DE2513959B2

DE2513959B2 - Zweiteiliges asphärisches Kondensorsystem

Info

Publication number: DE2513959B2
Application number: DE19752513959
Authority: DE
Inventors: Rolf Ddr 8053 Dresden Jurenz
Original assignee: ELBE-KAMERA-GESELLSCHAFT MBH DDR 8017 DRESDEN
Current assignee: ELBE-KAMERA-GESELLSCHAFT MBH DDR 8017 DRESDEN
Priority date: 1974-04-15
Filing date: 1975-03-29
Publication date: 1978-09-07
Also published as: DD112008A1; DE2513959A1

Description

Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges asphärisches Kondensorsystem für Beleuchtungszwecke in Projektoren mit Wechseloptik, bestehend aus einer lampennahen Kondensorlinse und einer dazu in festem Abstand angeordneten dianahen asphärischen Kondensorlinse.

Für Beleuchtungszwecke bei Projektionsgeräten ist es bekannt, Kondensorsysteme mit zwei und mehr Linsen einzusetzen. Dabei benutzt man vorwiegend Kondensorsysteme, die entweder aus drei sphärischen oder einer sphärischen und asphärischen Kondensorlinse bestehen. Letztere Ausführung wird als zweiteiliges asphärisches Kondensorsystem bezeichnet. Für die meisten Anwendungsfälle ist dieses Kondensorsystem, dessen lampennahe Linse mit einer Asphäre versehen ist, zur Realisierung der Wendelabbildung im erforderlichen Abbildungsmaßstab vollkommen ausreichen. Als Lichtquellen werden hierbei Niedervolt- und Netzlampen verwendet. Weiterhin sind die zweiteiligen asphärischen Kondensorsysteme mit einem Hohlspiegel und mindestens einem Wärmeschutzfilter ausgerüstet. Bei Verwendung von Wechselobjektiven erweist sich dieser Aufbau des Kondensorsystems aber als sehr nachteilig.

Zur optimalen Ausleuchtung der unterschiedlichen Pupillenlagen der einzelnen Wechselobjektive ist es hier üblich, die dianahe Kondensorlinse auszutauschen oder die lampennahe Kondensorlinse in Längsrichtung zu verschieben. In beiden Fällen sind manuelle Bedienungshandgriffe notwendig, um das Beleuchtungssystem dem Wechselobjektiv anzupassen.

Es sind auch Projektoren bekannt die die geschilderten Nachteile dadurch umgehen, daß sie als Projektionsobjektive entsprechend konstruierte Teleobjektive vevwenden, um eine Übereinstimmung der Pupillenlagen zu erhalten.

ίο Der Zweck der Erfindung besteht darin, mit geringstem technisch-ökonomischen Aufwand die Beleuchtungsverhältnisse und den Bedienungskomfort für Projektionsgeräte optimal zu gestalten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zweiteiliges asphärisches Kondensorsystem zu schaffen, das die Verwendung von Wechselobjektiven, Niedervolt- und Netzlampen gestattet, ohne daß zusätzliche optische Bauelemente in den Strahlengang gebracht bzw. die vorhandenen verändert werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die dianahe asphärische KondensorJinse als Fresnellinse ausgebildet ist, deren Fresnelringe eine den Pupillenlagen der verwendeten Wechselobjektive angepaßte, abwechselnd unterschiedliche Brechkraftstufung besitzen. Vorzugsweise ist die unterschiedliche Brechkraftstufung auf einer oder beiden Oberflächen der Fresnellinse angebracht. Zweckmäßig weist die lampennahe Kondensorlinse eine apianatische Meniskuslinse aus wärmeabsorbierdendem Glas und ein Dickenverhältnis von Mitten- zu Randdicke kleiner 5 auf. Einer weiteren vorteilhaften Ausführung zufolge sind die Kondensorlinsen mit einem Preß-, Spritz- oder Gießrand bzw. -flansch ausgebildet.

In einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.

Das in der Zeichnung dargestellte Beleuchtungssystem besteht aus einem hinter der Lampe 2 angeordneten Hohlspiegel 1, der lampennahen aplanatischen Meniskuslinse 3, die mit der folgenden asphärischen Fresnellinse 4 das Kondensorsystem bildet, dem Dia 5 und dem Projektionsobjektiv 6. Die Fresnellinse 4 ist mit Fresnelringen 7 mit abwechselnd unterschiedlicher Brechkraftstufung, die auf beiden Oberflächen angebracht sein können, versehen und gestattet die Verwendung von zwei Projektionsobjektiven. Bei Verwendung von mehr als zwei Projektionsobjektiven käme jeweils eine entsprechende Brechkraftstufung auf der Fresnellinse 4 hinzu.

Durch den aplanatischen Meniskus 3 erfolgt eine virtuelle Abbildung der Lampen wendel. Die asphärische Fresnellinse 4 bildet das virtuelle Bild nahezu aberrationsfrei in die Pupille des Projektionsobjektivs 6 reell ab. Damit sind optimale Beleuchtungsverhältnisse garantiert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zweiteiliges asphärisches Kondensorsystem für Beleuchtungszwecke in Projektoren mit Wechseloptik, bestehend aus einer lampennahen Kondensorlinse und einer dazu in festem Abstand angeordneten dianahen asphärischen Kondensorlinse, dadurch gekennzeichnet, daß die dianahe asphärische Kondensorlinse (4) als Fresnellinse ausgebildet ist, deren Fresnelringe (7) eine den Pupillenlagen der verwendeten Wechselobjektive angepaßte, abwechselnd unterschiedliche Brechkraftstufung besitzen.

2. Kondensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Brechkraftstufung auf einer oder beiden Oberflächen der Fresnellinse (4) angebracht ist.

3. Kondensorsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lampennahe Kondensorlinse (3) eine apianatische Meniskuslinse aus wärmeabsorbierendem Glas ist und ein Dickenverhältnis von Mitten- zu Randdicke kleiner 5 aufweist

4. Kondensorsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensorlinsen (3; 4) mit einem Preß-, Spritz- oder Gießrand bzw. -flansch ausgebildet sind.