DE2513652A1 - 6,8-dichlor-3-methyl-4-chromonoxim, verfahren zur herstellung desselben und fungizide mittel - Google Patents
6,8-dichlor-3-methyl-4-chromonoxim, verfahren zur herstellung desselben und fungizide mittelInfo
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Description
Unsere Nr. 19 720 ■ Ka/La
The Upjohn Company Kalamazoo, Mich., V.St.A.
6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromonoxim, Verfahren zur Herstellung
desselben und fungizide Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft fungizide Mittel und ein neues biologisches Verfahren zur Verwendung, insbesondere
zur Bekämpfung von Fungi. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung fungizide Mittel, die ^-Chromone, 4-Chromonoxime,
^-Chromanone und/oder Jj-Chromanon-oxirne enthalten,
sowie ein Verfahren zur Bekämpfung von Fungi mit 4-Chromonen, Jj-Chromon-oximen, ^-Chromanonen und JJ-Chromanon-oximen, die,
wie gefunden wurde, gegenüber Fungi wirksam sind. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin 6,8-Dichlor-3-methyl-
^-chromon-oxim sowie ein Verfahren zur Herstellung von 3~
Alkyl-chromanon-oximen.
Die erfindungsgemäß verwendeten wirksamen ^-Chromone und
H-Chromanone (einschließlich ihrer Oxime) sind im allgemeinen
bekannte Verbindungen und sie werden nach üblichen, in der Technik bekannten Verfahren hergestellt. Die erfindungsgemäß
eingesetzten Verbindungen besitzen die allgemeinen Formeln
worin X ein Halogenatom, einen niederen Alkylrest, einen Trifluormethylrest, einen Methoxyrest, einen Äthoxyrest,
einen Methylthiorest oder einenjÄthylthiorest bedeutet, η
eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 ist, Z ein Sauerstoffatom oder die Oximinogruppe (=NOH) darstellt, R, ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, einen Hydroxylrest oder einen niederen Alkylrest bedeutet und FL und R_ Halogenatome, niedere Alkylreste
oder Wasserstoffatome bedeuten, vorausgesetzt, daß X und η
unabhängig gewählt sind und daß 6-X ein 6-Halogenatom bedeutet, wenn R, einen Hydroxylrest darstellt.
Die bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung ist die neue
Verbindung 6,8-Dichlor-3-methyl-il-chromon-oxim. In der
vorstehend aufgeführten Formel I bedeutet in diesem Fall X ein Chloratom, η ist 2, R1 bedeutet einen Methylrest, R,
ein Wasserstoffatom und Z die Oximino-Gruppe. Nahe verwandte
Verbindungen umfassen z.B. 6,8-Dichlor-M-chromon-oxim, 6,8-
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Dichlor-iJ-chromanon-oxim, 6,8-Di chlor-3~methyl-1<-chromanonoxim,
o-Chlor^-methyl-^-chromanon-oxim, 6,8-Dichlor-3~
methyl-JJ-chromanon, 6 , 8-DiChIOr-1J-chromanon und 6,8-Dichlor-3-methyl-il-chromon.
Das spezifizierte 6,8-Di chlor-3-methyl-iJ-chromon-oxim und
bestimmte engverwandte Wirkstoffe können durch die allgemeinen Namen 6,8-Dichlor-*J-chromone, -chromonoxime,
-chromanone und -chromanonoxime beschrieben werden. Diese Verbindungen sind jedoch nur ein geringer Teil aller wirksamen
erfindungsgemäßen Fungizide. Der Rest R1 i3t vorzugsweise
Wasserstoff und Methyl.
Wenn der Rest R1 gemäß den Formeln I »und II einen niederen
Alkylrest bedeutet, liegt eine weitere bevorzugte Klasse der erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen vor. Diese
Verbindungen sind 6,8-Dichlor-3-nied.-alkyl-4-chromone, -chromonoxime, -chromanone und -chromanonoxime, wobei der
Ausdruck "niederer Alkylrest" einen Methylrest, Äthylrest, Propylrest und Butylrest und die Isomeren derselben bedeutet.
Wenn der Rest X allgemein "Halogen" bedeutet, so liegt eine bevorzugte Klasse in den ojS-Dihalcr^-nied.-alkyl-M-chromone
-chromonoximen, -chromanonen und -chromanonoximen vor.
Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Verbindung ist 3-Methyl-'l-chromanon-oxim.
In der vorstehend aufgeführten Formel/TSedeuten η 0, R1 einen Methylrest, R? und R Wasserstoffatome
und Z die Oximino-Gruppe. Eine engverwandte wirksame Verbindung ist 3~Äthyl-1l-chromanonoxim. Eine bevorzugte
Klasse sind daher 3-H- und 3-nied.-Alkyl-1Hchromanonoxime,
worin η 0 ist.
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Eine weitere bevorzugte Klasse besitzt die allgemeinen Formeln
Ml
IV
worin die Reste X, n, Z und R1
angegebene Bedeutung besitzen.
Rp und R, die vorstehend
Die allgemein beschriebenen Verbindungen der allgemeinen Formeln I, II, III und IV sind repräsentative Verbindungen
für solche Verbindungen, die die gewünschte antifungale Wirksamkeit aufweisen. Einige der Untergruppen zeigten etwas
bessere Wirksamkeit als andere, z.B. scheinen die Oxime im allgemeinen wirksamer zu sein als die Chromone und Chromanone
Dennoch sind besonders wirksame Verbindungen in jeder Untergruppe, z.B. 2,3-Dichlor-*J-chromanon, 3-Brom-1l-chromanon,
2J3-Dibrom-3-methyl-1i-chromanon und 2,2-Dibrom-1i-chromanon sind
besonders wirksame Fungizide. Ähnlich sind 3,5,6,8-Tetramethyl-JJ-chromanon
und 3~Chlor-1l-chromon besonders wirksame
Fungizide.
Der Fachmann auf dem Gebiet der chemischen Fungizide wird anerkennen, daß eine unvorhersehbare Variabilität von einer
Verbindung zur anderen besteht, wenn sie an verschiedenen Pilzorganismen verglichen werden. Bestimmte Verbindungen
werden größere Wirksamkeit gegenüber einem Fungus zeigen als andere und andere Verbindungen werden gegenüber einem
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breiteren Spektrum von Fungi Wirksamkeit aufweisen als andere. Andererseits ist die Tatsache zu beachten, daß eine sehr
große Zahl von industriellen ebenso wie agrikultureilen Anwendungen für Fungizide existiert und daß ein Fungizid,
das für eine Verwendung zufriedenstellend ist, für eine andere völlig ungeeignet sein kann. Daher wird erfindungsgemäß
nicht behauptet, Fungizide für alle Zwecke und Umstände bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die allgemeine verwandte
Klasse von ^-Chromonen, Jj-Chromanonen, 4-Chromon-oximen
und M-Chromanon-oximen gemäß den Formeln I, II, III und IV, einschließlich naheliegende Varianten derselben, nützliche
Fungizide sind. Die vorliegende Erfindung umfaßt daher, auch engverwandte Isomere und Homologe der hierin tatsächlich
beschriebenen wirksamen Fungizide, die die gleiche fungizide Wirksamkeit aufweisen. Derartige wirksame Varianten können
durch einfache Screening-Tests, wie sie nachfolgend beschrieben werden, bestimmt werden.
Die Verbindungen, die erfindungsgemäß hergestellt und getestet
wurden sind nachfolgend zusammengestellt. Es liegen relativ wenig inaktive Verbindungen vor. Es wurde beobachtet,
daß die fungiziden Wirksamkeiten bei den Verbindungen mit Methoxy-, Äthoxy- und Methylthio-Substituenten nicht so gut
waren wie die fungiziden Wirksamkeiten der spezifizierten bevorzugten Verbindungen.
Spezifische Verbindungen von Chromonen und Chromanonen (und die Oxime derselben):
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^-Chromanon
6-Methyl-1I-chromanon 6-Äthyl-1I-chromanon 7-Methy I-1*-chromanon 6,7-Dimethyl-^-chromanon
6-Methyl-1I-chromanon 6-Äthyl-1I-chromanon 7-Methy I-1*-chromanon 6,7-Dimethyl-^-chromanon
e-Chlor-^jo-dimethyl-il-chromanon
8-Methoxy-6-me thy 1-1J-chromanon
6-Methylthi ο-1I-chromanon
o-Chlor-S-methyl-1J-chromanon
6-Fluor-1J-chromanon ß-Methyl-il-chromanon
6,8-Dichlor-H-chromanon
6-Chlor-5,7-dimethyl-4-chromanon
7-Äthoxy-1!-chromanon 6-Chlor-4-chromanon
S-Chlor-il-chromanon o.-Äthoxy-il-chromanon
6-Chlor-2-hydroxy- 1I- chromanon 3-Me thy 1-1I- chromanon
3,6-Dimethyl-4-chromanon
3,7-DimethyI-4-chromanon
3,6,7-Trimethyl-1i-chromanon 3,5,6,8-Tetramethyl-il-chromanon
8-Chlor-3,5,6-trimethyl-4-chromanon
6-Chlor-3,7-dimethyl-4-chromanon 6,8-Di chlor- 3-methyl-1J-chromanon
6-Methoxy-3-methy 1-1I-chromanon
7-Methoxy-3-methyl-1l-chromanon
6-Chlor-3-methyl-14-chromanon 2,3-Dichlor-S-methyl-^-chromanon
2,3-Dibrom-3-methyl-1l-chromanon 3-Chlor-1l-chromanon
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
aktiv aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
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3-Brom-1l-chroinanon aktiv
3,3-Dibrom-iJ-chromanon aktiv
2-Hydroxy-3-methy1-4-chromanon akti ν
2-Hydroxy-3,5,6,8-tetramethyl-^-chromanon aktiv
2,3-Dichlor-iJ-chromanon aktiv
3-Äthyl-1J-chromanon
3-n-Propy1-4-chromanon aktiv
4-Chromanon-oxim;. aktiv
o-Methyl-'kjhromanon-oxim aktiv
7-Methyl-1lchromanon-oxim aktiv
6,7-Dimethyl-iJ-chronianon-oxim aktiv
5,6,8-Trimethyl-il-chromanon-oxiin aktiv
8-Chlor-5 ,ö-dimethyl-iJ-chromanon-oxim aktiv
e-Methoxy-ö-methyl-il-cbromanon-oxiin aktiv
ö-Chlor-e-methyl-^-chromanon-oxim aktiv
ö-Chlor-ß-methyl-^-chromanon-oxim aktiv
ö-Fluor-Jj-chromanon-oxim aktiv
ö-Methylthio-M-chromanon-oxiin aktiv
7-Xthoxy-4-chromanon-oxim aktiv
8-Methyl-ii-chromanon-oxim aktiv
6-Äthoxy-il-chromanon-oxim aktiv
öjS-Dichlor-M-chromanon-oxiin aktiv
ö-Chlor-^-chromanon-oxim aktiv
6-Chlor-5,7-dimethyl-1l-chromanon-oxim aktiv
e-Chlor-JJ-chromanon-oxim aktiv
7-Methoxy-Il-chromanon-oxini aktiv
6-Äthyl-M-chromanon-oxim aktiv
3-Methyl-il-chroinanon-oxim aktiv
3,6-Dimethyl-'l-chromanon-oxim aktiv
3»7-Dimethyl-1l-chromanon-oxiin aktiv
3,6,7-Trimethy 1-ll-chromanon-oxim aktiv
3,5*6,8-Tetramethyl-M-chromanon-oxim aktiv
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8-Chlor-3,5j6~trimethyl-il-chromanon-oxim
6-Chlor-3,7-dimethyl-^-chromanon-oxim
6,8-Dichlor-3-methyl-il-chromanon-oxim
6-Methoxy-3-methyl-1<-chromanon-oxim
7-Methoxy-3-methyl-1J-chromanon-oxim
2 J3-Dichlor-3-methyl-1i-chromanon-oxim
2 J3-Dibrom-3-methyl-il-chromanon-oxim
2-Hydroxy-3-methyl-1J-chromanon-oxim
3-Äthyl-iJ-chromanon-oxim
6-Chlor-3-methyl-il-chromanon-oxim
3-Propyl-i»-chromanon-oxim
3-Chlor-iJ-chromanon-oxim
3-Brom-i<-chroinanon-oxim
3-Methy1-4-ChTOmOn
3,6-Dimethyl-^-chroinon
3,7-Dimethyl-^-chromon 3,6,7-Trimethyl-^-chromon
3»5»6,S-Tetramethyl-^-chromon
6-Chlor-3,7-dimethyl-4-chromon 6,8-Dibrom-3-methyl-il-chromon
6J8-Dichlor-3-raethyl-1<-chromon
6-Methoxy-3-methyl-il-chromon
7-Methoxy-3-methyl-^-chromon
Jj-Chromon
3-Chlor-i|-chromon 3-Äthyl-^-chromon
6-Chlor-3-methyl-1<-chromon
6,8-Dichlor-4-chromon o-Chlor-iJ-chromon
3-Methyl-1<-chromon-oxim
3,6-Dimethyl-1i-chromon-oxim
aktiv aktiv
aktiv aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv
aktiv aktiv
aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
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3,7-Dimethyl-i*-chromon-oxim
3,6,7-Trimethyl-^-chromon-oxim
3,5,6,8-Tetramethyl-1J-chromon-oxim 8-Chlor-3,5J6-trimethyl-4-chromon-oxim
6-Chlor-3,7-dimethyl-1l-chromon-oxim
6,8-Dibrom-3-methyl-14-chromon-oxim
6 J8-Dichlor-3-methyl-1l-chromon-oxiin
6-Methoxy-3-methyl-iJ-chromon-oxim
7-Methoxy-3-methyl-i*-chromon-oxim
ll-Chromon-oxim 3-ehlor-4-chromon-oxim
3-Xthyl-1i-chromon-oxim 6-Chlor-3-methyl-1l-chromon-oxim
6,e-Dichlor-^-chromon-oxim
o-Chlor-il-chromon-oxim
aktiv
aktiv aktiv aktiv aktiv aktiv
aktiv aktiv
aktiv aktiv
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Ein Feldtest mit einer repräsentativen erfindungsgemäßen
Verbindung und repräsentativen erfindungsgemäßen Formulierung wurde durchgeführt, indem man die Samen mit der Verbindung
behandelte, dieselben pflanzte und das Auftreten von Verfaulen der Jungpflanzen unter den geschützten Keimlingen
verglichen mit den Keimlingen aus unbehandelten Samen notierte.
Als Verbindung wurde 6,8-Dichlor-3-methyl-i»-chromon-oxim
verwendet. Diese Verbindung wurde in einer Formulierung in
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Form eines benetzbaren Pulvers, das aus 50 % der Verbindung,
3 % Natrium-alkylnaphthalinsulfonat (Nekal BA-77), 8 %
Natriumlignosulfonat (Polyfon H) und 39 % Barden-Ton bestand,
verwendet. Die an der Luft gemahlene Formulierung wurde trocken auf die Samen gebracht. Die verschiedenen
Arten von Samen, die verwendet wurden,waren Gartenerbsen (Art Little Marvel), Zuckerrüben (Art Typ E), Sorgum rot
(Red Sorghum, Art unbekannt), Sorghum weiß (White Sorghum, Art unbekannt), Hafer (Art unbekannt), Weizen (Art unbekannt),
Lima-Bohnen (Art Henderson's Bush) und Baumwolle (Art Delta Pine 16).
Die Menge der Verbindung pro kg Samen variierte, wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich,von Art zu Art der eingesetzten
Samen, lag jedoch im allgemeinen im Bereich von etwa 0,556 g bis etwa 3*336 g (1 oz. to about 6 ozs.) pro kg.
Die Testsamen wurden in den Boden gepflanzt, der in Flächen, die 5 einzelne wiederholende Reihen umfaßten, wobei die
Reihen 5»18 m lang waren und 91,4 cm auseinander lagen, eingeteilt
war. Pro Reihe wurden 100 Samen gepflanzt. Die Erde wurde durch Einpflügen eines Harnstoff-Düngemittels (45 %
Stickstoff) in einer Menge von 336 kg/hi(300 lbs. per acre) während der ersten Woche im Mai präpariert . In der folgenden
Woche wurde ein vollständiger Dünger 6-24-24 über die
Flächen in einer Menge von 336 kg/h&ausgestreut. Der Sorghum,
rot und weiß, wurde am 14. Mai gepflanzt. Weizen und Hafer
wurden am 15. Mai gepflanzt. Zuckerrüben, Lima-Bohnen und Erbsen wurden am 16. Mai gepflanzt und Baumwolle wurde bis
zum 8. Juni nicht gepflanzt.
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Es wurde kein Berieselungswasser angewandt, da die Regenfälle, wie in der nachfolgenden Aufstellung gezeigt,
adäquat waren.
Datum | Regenfälle in cm |
Datum | Regenfälle in cm |
20.5.73 | 0,762 | 5.6.73 | 0,1457 |
22.5.73 | 1,524 | 17.6.73 | 0,152 |
23.5.73 | 1,35 | 2O.6.73 | 1,09 |
26.5.73 | 2,9^6 | 23.6.73 | 1,73 |
28.5.73 | 2,032 | 27.6.73 | 3,53 |
29.5.73 | 0,635 | 28.6.73 | 0,711 |
30.5.73 | 1,50 | 30.6.73 | 0,152 |
31.5.73 | 0,102 | 2.7.73 | 2,08 |
3.6.73 | 1,90 | 4.7.73 | 0,508 |
M.6.73 | 0,305 |
Nach 4 bis 5 Wochen konnten Keimung und relativ kräftige Samen beobachtet werden. Der Stand jeder Vervielfachung
jeder Art (crop) wurde bestimmt. Einige der offensichtlich erkrankten Pflanzen und Erdproben aus den Wurzelzonen wurden
auf den vorherrschenden, die Krankheit bewirkenden Organismus untersucht. Die Resultate waren folgende:
Art der | Wirkstoff | g/kg | ) | Bestimmungs- | durchs chni111. |
Samen (crop) | (Oz./Cwt. | (2. | datum | %-Keimung | |
Baumwolle | 1,112 | (4. | 6. Juli | 71,0 | |
2,224 | (6. | 70,2 | |||
3,336 | 77,2 | ||||
keiner | 57,4 | ||||
.0) | |||||
.0) | |||||
.0) | |||||
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Wirkstoff g/kg | 25 | Juni | 13652 | |
Art der | (Oz./Cwt.) | Bestimmungs | durchschnittl. | |
Samen (crop) | 0,556 (1.0) | datum | % Keimung | |
Lima-Bohnen | 1,668 (3.0) | 26. | Juni | 48,0 |
keiner | 47,6 | |||
1,112 (2.0) | 10,8 | |||
Hafer | 2,224 (4.0) | 21. | Juni | 61,8 |
keiner | 67,0 | |||
0,556 (1.0) | 51,2 | |||
Erbsen | 1,112 (2.0) | 21. | Juni | 76,4 |
keiner | 74,0 | |||
0,556 (1.0) | 52,8 | |||
Sorghum ,rot | 1,390 (2.5) | 20. | Juni | 60,2 |
(Red Sorghum) | keiner | 55,2 | ||
1,668 (3.0) | 26,0 | |||
Zuckerrüben | 3,336 (6.0) | 20. | Juni | 64,6 |
keiner | 60,2 | |||
0,556 (1.0) | 32,0 | |||
Weizen | 1,668 (3.0) | 21. | Juni | 55,6 |
keiner | 54,8 | |||
0,556 (1.0) | 46,6 | |||
Sorghum , weiß | 1,390 (2.5) | 20. | 72,0 | |
(White Sorghum) | keiner | 69,2 | ||
30,0 ' | ||||
Die die Krankheit bedingenden Organismen Pythium, Pusarium und möglicherweise Phytophthora wurden aus den Erdproben
und den erkrankten Pflanzen isoliert. Die (Ziel-)Mikroorganismen umfaßten die vorstehend genannten ebenso wie
Rhizoctonia.
Die in der vorstehend aufgeführten Tabelle zusammengestellten Werte zeigen, daß eine repräsentative bevorzugte erfindungs-
509841/0980
gemäße Verbindung besonders bei der Verhütung von Schaden bei den Keimlingen und bei der Vergrößerung des Standes der
Pflanzen wirksam war. Diese Ergebnisse sind mit den mit den akzeptierten, kommerziellen Fungiziden in dem gleichen
Test erhaltenen Ergebnissen vergleichbar oder besser als dieselben.
Mit den erfindungsgemäßen Verbindungen, wie sie durch die
allgemeinen Formeln I und II beschrieben sind und die spezifisch genannten Verbindungen,wird daher, wenn ein anfälliger
Fungus umfaßt ist und eine wirksame antifungale Menge der Verbindung verwendet wird, ein ziemlich gleicher
Grad an Wirksamkeit erzielt.
Andere Arten von Samen (crops) werden durch Behandlung mit den neuen erfindungsgemäßen Fungiziden in Mengen von 0,278
bis 11,12 g/kg, vorzugsweise 0,556 bis 3,336 g/kg in ähnlicher Weise vorteilhaft behandelt.
Eine repräsentative Bekämpfung von Rhizoctonia-Schäden wird durch Dispergieren eines 50 ?igen benetzbaren Pulvers eines
Chromone oder eines Chromanone gemäß den Formeln I, II, III und IV in Wasser und Anwenden dieser Formulierung auf die
Erde bewirkt. Das benetzbare Pulver umfaßt einen feinteiligen Ton und ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel neben dem
Wirkstoff. Durch.geeignetes Dispergieren einer Menge des benetzbaren Pulvers in Wasser können Testkonzentrationen des
Wirkstoffes z.B. von 9,6 mg/ml, 4,8 mg/ml, 2,1J mg/ml usw,
erhalten werden. Ein Volumen der wässrigen Dispersion, z.B. 25 ml wird auf die Erde in einen 12,70 cm-Tontopf verwendet,
das eine gewünschte Anwendung pro m , z.B./0,112, 0,28, 0,56,
1,112, 2,224 oder mehr g/m2 bereitstellt. Die in diesem Test
509841/0980
geschützten Pflanzen sind empfindliche Pflanzen, z.B. Bohnen, Erbsen, Baumwolle, Kürbis (squash) Gurken, und
Kürbis. Die Testpflanzen wurden z.B. 7, 9, 11, 14 und 21
Tage nach der Anwendung beobachtet. Die erfindungsgemäßen Verbindungen verhindern die Schädigung durch Rhizoctonia an
jungen Pflanzen und daher wachsen dieselben kräftiger und produktiver.
Die erfindungsgemäßen 4-Chromon-Verbindungen (vgl. Formel I,
worin Z ein Sauerstoffatom bedeutet) werden gemäß den von V&wonek, S. in Kapitel 8 mit dem Titel "Chromones, Flavones
and Isoflavones" von Elderfields Heterocyclic Compounds, Bd. 2, Seiten 229-276 (195D,John Wiley and Sons, Inc., N.Y.
beschriebenen Verfahren leicht synthetisiert. Auf Seite dieser Literatur heißt es "Chromone reagieren leicht mit
Hydroxylamin in neutraler Lösung unter Bildung der Oxime (II)." Daher können 4-Chromon-oxime gemäß der Formel I,
wenn Z ein Oximinorest ist, durch in der Technik bekannte Methoden leicht hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen wirksamen 4-Chromanon-Verbindungen
(vgl. Formel II, worin Z ein Sauerstoffatom bedeutet) werden durch kontrollierte Hydrierung der α,β-Unsättigung des entsprechenden
Chromones, vorzugsweise in äthanolischer Essigsäure, leicht hergestellt.
Bei der Herstellung von verschiedenen 4-Chromanonen aus 4-Chromonen
über den Weg kontrollierter Hydrierung wurde gefunden, daß die Geschwindigkeit in starkem Maße durch die
Stellung und die Natur der Substituenten des bicyclischen Kerns beeinflußt wird. Die Variationen in den erforderlichen
Zeiten und die Ausbeuten der gewünschten Verbindung sind für die Gleichung
509841 /09Ö0
in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
$09841 /0980
Substituent X und R | Lösungsmittel | Katalysator | Äquivalente Hp-Aufnahme |
an Zeit | Min. | Ausbeute, | |
Min. | 10 | ||||||
3-CH3 | ÄtOH | PtO2 | 2 | HO | Min. | 50 | |
cn CD |
3-CH3 | 25 % HOAc ÄtOH |
PtO2 | 1,5 | 20 | Min. | 70 |
CD CO *>· |
3-CH3 | 25 % HOAc ÄtOH |
10 % Pd/C | 1,0 | 30 | Min. | 110 |
O | 3-CH3 | 25 % HOAc ÄtOH |
10 % Pd/C | 2,01 | 20 | Min. | 10 |
980 | 3-C2H5 | 25 % HOAc ÄtOH |
PtO2 | 1,5 | 25 | Min. | 75 |
3-CH3, 6-Cl | ÄtOH | PtO2 | 1 | 5 | Min. | 100 | |
3-CH3, 6,8-Cl | ÄtOH | PtOp | 1,1 | 30 | Min. | 100 | |
6,8-Cl | ÄtOH | PtO2 | 2,0 | 360 | Min. | 5 | |
3,7-CH3, 6-Cl | ÄtOH | PtO2 | 1,1 | 60 | Std. | 95 | |
3-CH3, 6-OH | ÄtOH | PtO2 | 1,5 | 60 | Std. | 90 | |
3-CH3, 7-OH | ÄtOH | PtO2 | 1,5 | 26 | 60 | ||
3,6-CH, | ÄtOH | PtO„ | 1,1 | HS | 80 | ||
TABELLE (Portsetzung)
Ln
co
-C-
CD OD 00 O
Substituent X und R
3,7-CH3
3,7-CH3
3,6-CH3 3,7-CH3
3,6,7-CH3
3,5,6,8-CH. 3,5,6,8-CH:
Lösungsmittel | Katalysator | Äquivalente an Hp-Aufnahme |
Zeit | Ausbeute, % |
ÄtOH | PtO2 | 0,3 | 72 Stdn. | 10 O |
5 % HOAc ÄtOH |
PtO2 | 1 | 3 Stdn. | 80 |
ÄtOH | 10 % Pd/C | 2,1 | 8 Tar^e | 70 |
ÄtOH | 10 % Pd/C | 2,1 | 8 Tage | 70 |
ÄtOH | PtO2 | 1 | 12 Stdn. | 80 |
ÄtOH | PtO2 | 1 | 96 Stdn. | O |
ÄtOH | 10 % Pd/C | 1,6 | 41 Stdn. | 80 |
—J
+ nur repräsentative Reaktionen^ Wasserstoffdruck 2,81 kg/cm ( 40 psi.)
Alternativ können die ^-Chromanon-Verbindungen durch
Cyclisierung geeignet substituierter 3-Phenoxypropionsäuren in Gegenwart einer starken Säure, z.B. Schwefelsäure, PoIyphosphorsäure,
Fluorwasserstoffsäure und dergleichen hergestellt werden. Eine geeignete Temperatur für diese Cyclisierung
kann im Bereich von O bis l80°C gewählt werden,
Die geeignet substituierten 3-Phenoxypropionsäuren, die vorstehend
als Ausgangsverbindungen genannt wurden, werden durch Kondensieren geeignet substituierter Alkalimetallphenolate
mit ß-Propiolactonen oder ß-Chlorpropionsäuren in Gegenwart
eines geeigneten Lösungsmittelmediums hergestellt. Acrylester oder Acrylnitrile können ebenfalls mit Alkalimetallphenolaten
unter Bildung von Zwischenprodukten, die zu den gewünschten substituierten 3-Phenoxypropionsäuren hydrolysiert
werden können, umgesetzt werden. Beispiele für geeignete Lösungsmittelmedien umfassen z.B. Dimethylformamid
(bevorzugt), Äther, Tetrahydrofuran und dergleichen Lösungsmittel. 3-Alkyl-chromanone können durch Umsetzen eines
Phenoles mit einem Alkanoylhalogenid der allgemeinen Formel
RCH2C0Halogen
vorzugsweise einem Alkanoylchlorid, in Gegenwart von Aluminium,-chlorid
unter Bildung eines 2-Hydroxyalkanophenons als Zwischenprodukt hergestellt werden, welches mit Äthyl- oder
Methylformiat in Gegenwart von Natriummethoxid unter Bildung
eines gewünschten 3-Alkylchromons umgesetzt wird. , welches
wiederum unter kontrollierten Bedingungen und unter Bildung des gewünschten entsprechenden 3-Alkylchromanons hydriert
werden kann.
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Die Halogenierung von 4-Chromonen und 4-Chromanonen wird
direkt durchgeführt. Z. B. wird 2,3-Dichlor-i}-chromanon
durch Umsetzen einer äquimolaren Menge Chlor mit dem 4-Chromon
in einer Chloroformlösung (2 l/Mol) hergestellt. Die Temperatur betrug O0C und das Reaktionsgemisch wurde
2 Stunden gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde die gewünschte Verbindung erhalten.
Es sollte jedoch notiert werden, daß das 2,3-Dichlor-4-chromanon, das in dieser Weise hergestellt wurde, instabil
war und nach Stehen, Erhitzen oder chromatographischer Behandlung sich unter Abgabe eines Äquivalentes Chlorwasserstoff
in 3-Chlor-4-chromon zersetzte.
4-Chromanone wurden andererseits mit Sulfurylchlorid in Chloroformlösung (500 ml/Mol) durch etwa 8stündiges Erhitzen
bei der Rückflußtemperatur chloriert. Auf diese Art und Weise
wurden 3-Chlor-4-chromanone erhalten.
Die Bromierung von 4-Chromanonen verläuft in ähnlicher Weise mit der Ausnahme, daß das Erhitzen bei Rückflußtemperatur
unnötig ist. Das Rühren bei 25°C in Chloroformlösung (200 ml/Mol) mit einem Äquivalent Brom ergibt 3-Brom-4-chromanone.
Bei Verwendung von 2 Äquivalenten werden 3,3-Dibrom-1I-chromanone
gebildet.
18,4 g 4-Chromanon wurden in 100 ml Äthanol unter Erhitzen auf Siedetemperatur gelöst. Diese heiße Lösung wurde mit
18,4 g Hydroxylaminhydrochlorid und einer heißen wässrigen Lösung von Natriumacetat (36,8 g), das in 50 ml Wasser, das
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am Dampfbad erhitzt wurde, gelöst wurde, versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden bei der Rückflußtemperatur
erhitzt, wenn ein Dünnschichtchromatogramm anzeigte, daß
die Reaktion vollständig war. Nach Kühlen des Gemisches auf etwa 100C bildeten sich Kristalle. Die Kristalle wurden auf
einen Filter aufgefangen, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Auf diese Art und Weise wurden 18,63 g
4-Chromanon-oxim mit einem Schmelzpunkt von 139°C bis 142 C erhalten. Die Umkristallisation aus Methanol ergab 16,5 g
der Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 139°C bis 142°C.
Analyse: für CgH
ber.·, C 66,24 H 5,56 N 8,58. gef.: C 66,30 H 5,75 N 8,27.
Wurde gemäß dem Verfahren von Beispiel 2 gearbeitet, jedoch anstelle von 18,4 g 4-Chromanon 20,5 g 3-Methyl-chromanon,
statt 18,4 g 20,5 g Hydroxylaminhydrochlorid, statt 36,8 g 41,0 g Natriumacetat verwendet und anstelle von 1,5 Stunden
45 Minuten bei der Rückflußtemperatur erhitzt, so wurden 9,32 g Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 158°C
erhalten. Die Umkristallisation aus Methanol und das Trocknen an der Luft ergaben 7,56 g 3-Methyl-4-chromanon-oxim mit
einem Schmelzpunkt von 157 bis 158,5°C.
Analyse: für C1-.H4 .NO,
ber.'. | C | 67, | 78 | H | 6 | ,26 | N | 7 | ,91. |
gef.; | C | 67, | 77 | H | 6 | 34 | N | 7 | ,29. |
50984U0 980
Teil A 3,5-Dichlor-2-hydroxypropiophenon
Ein Gemisch bestehend aus 1.467,09 g (9,0 Mol) 2,4-Diehlorphenol
und 832,77 g (9,0 Mol, 783 ml) Propionylehlorid wurde durch 18-stündiges Rühren bei 25°C kräftig gemischt.
Nach Einführen von gasförmigem Stickstoff in das Reaktionsgefäß zur Eliminierung irgendwelchen vorhandenen Sauerstoffs
wurden langsam 1.500,3 g (11,25 Mol) Aluminiumchlorid zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren langsam
auf 1500C erhitzt. Das Erhitzen und Rühren wurde 3 Stunden
fortgesetzt. Das umgesetzte Reaktionsgemisch wurde anschließend auf 1000C gekühlt und ein Gemisch, bestehend aus
2.25O ml Wasser und 2.250 ml konzentrierter Salzsäure wurde
langsam zugesetzt. Bevor das angesäuerte Reaktionsgemisch in 8 1 gestossenes Eis gegossen wurde, wurden weitere 2.250 ml
Wasser zugesetzt. Es bildete sich ein Niederschlag, der auf einem Filter gesammelt und kräftig mit Wasser gewaschen wurde.
Der gewaschene Filterkuchen wurde aus 5.500 ml Aceton umkristallisiert,
wobei 1.810,4 g (91,8 ?ige Ausbeute) 3,5-Dichlor-2-hydroxypropiophenon
als dunkelgelbe (tan) Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 117 bis 119°C erhalten wurden.
Teil B
6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromon
Eine 876 g-Portion (4,0 Mol) des in Teil A hergestellten 3,5-Dichlor-2-hydroxypropiophenons wurde in einem 22 1
509841/098
fassenden Reaktionsgefaß mit 2.820 ml Methylformiat und
4.000 ml Dimethylätheräthylenglycol (Glyme) gemischt. Das Reaktionsgefäß wurde mit einem Rückflußkühler, einem
mechanischen Rührer und einem Zuführungsfcrichter ausgestattet. Das Gemisch wurde langsam unter kräftigem Rühren innerhalb
eines Intervalles von 30 Minuten mit 51JO g (10 Mol) Natriummethoxid
versetzt. Es wurde kräftig geschäumt und die Temperatur des Reaktionsgemisches stieg auf etwa 45°C Es trat
eine Veränderung der Farbe von braun nach gelb auf. Das Rühren wurde 30 Minuten fortgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden 3.000 ml konzentrierte Salzsäure so schnell wie möglich unter kontinuierlichem Rühren und Vorsicht zugesetzt. Die
Temperatur stieg auf 55°C und ein schwerer Niederschlag bildete sich. Das Rühren wurde 1 Stunde fortgesetzt, bevor
der Niederschlag auf einem Filter gesammelt wurde. Der Filterkuchen wurde kräftig mit Wasser gewaschen und nach Trocknen
wurden 884 g (96,6 ?ige Ausbeute) 6,8-Dichlor-3-methylchromon
mit einem Schmelzpunkt von 141 bis 142°C erhalten.
Teil C
6,8-Dichlor-3-methyl-il-chromon-oxim
6,52 g (2,85 Mol) des vorstehend in Teil B hergestellten 6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromons
wurden gelinde erhitzt und in 14 1 Äthanol gelöst. Das Re akt ions ge faß wurde mit 2 Rückflußkühlern
ausgestattet und über einem Dampfbad erhitzt. Es wurden 792,3 g (11,4 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid zugesetzt
und das Erhitzen bei Rückflußtemperatur wurde 48 Stunden fortgesetzt. Das Äthanol-Lösungsmittel wurde anschließend
durch Destillation entfernt, bis sich ein Niederschlag zu bilden begann (etwa 5 1 wurden destilliert). 6
Wasser wurden zugesetzt. Es bildeten sich Kristalle. Die Kristalle wurde auf einem Filter aufgefangen und mit 4 1
Wasser gewaschen. Das vereinigte Waschwasser und das FiItrat
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wurden in einem Eisschrank abgeschreckt und eine zweite Ausbeute an Kristallen wurde gewonnen. Auf diese Art und Weise
wurden 667,8 g (96,2 %ige Ausbeute) an 6,8-Dichlor-3-methyliJ-chromon-oxim
als grauer Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 159 bis 16O0C erhalten. Das vorstehend beschriebene Verfahren
ergab im wesentlichen das Syn-Isomere und nicht ein Gemisch der Syn~ und Anti-Isomeren.
Ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Mittel und ein neues Verfahren zur Tötung und Bekämpfung
von Fungi, wo immer diese Mikroorganismen gefunden werden, bereitzustellen. Die erfindungsgemäßen Mittel und
Verfahren sind nicht auf den Ort des (Ziel-)Fungus beschränkt und beide sind auf verschiedene Stellen, Gegenstände aller
Arten, Tiere und Pflanzen anwendbar. Das neue Verfahren wird in breitestem Maße durch InberUhrungbringen der Fungi mit
den neuen antifungalen Verbindungen, wo immer unerwünschte
Fungi ein Problem aufwerfen, durchgeführt.
Erfindungsgemäß werden neue Formulierungen zum Töten und Bekämpfen
von Fungi bereitgestellt. Die bevorzugte Art der Formulierungen sind dispergierbare Formulierungen, die selbst
zu gleichmäßiger Verteilung über die Flächen, wo ein unerwünschter Fungus infiziert oder potentiell infiziert, führen.
In dieser allgemeinen Ausführung der vorliegenden Erfindung werden flüssige dispergierbare Träger häufig verwendet,
jedoch sind feste pulverartige Trägerstoffe manchmal bevorzugt. Oftmals werden Adjuvantien wie oberflächenaktive Mittel,
Dispersantien und Haft- oder Klebestoffe zugesetzt.
Die neuen erfindungsgemäßen Formulierungen werden verwendet, um Fungi an organischem Material wie Holz, Cellulosefaser^!,
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- 2k -
Leder, Samen, Früchten, Pflanzen, lebenden Pflanzen und an verschiedenen Tieren, z.B. Fischen, Reptilien, Vögeln,
Rindvieh, Pferden, Hunden und Katzen zu töten und zu bekämpfen. Wenn ein unerwünschter Fungus ein Problem bedingt,
wird der Organismus mit einer wirksamen Menge von einer oder mehreren wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen und unter
Anwendung konventioneller bekannter Techniken in Berührung gebracht.
Lebende Pflanzen werden erfindungsgemäß durch Sprühen einer Lösung der Verbindungen auf die Pflanzen selbst oder auf die
Erde, dort wo die Pflanzen wachsen und innerhalb des Bereiches der Wurzelsysteme^s'chützt. Die wirksamen Verbindungen
werden offensichtlich durch die Wurzelhaare absorbiert und systemisch durch die Pflanze transportiert, um so Schaden
durch Fungalgiftstoffe zu vermeiden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formell I, II, III und IV können als antifungale Mittel in reiner Form,als technische
Chemikalien (technical grade chemicals), als Rohpräparate oder als Formulierungen mit festen und flüssigen Trägern mit
oder Adjuvantien verwendet werden. Im allgemeinen wird den Interesse der praktischen Arten der Anwendungen und der
Wirtschaftlichkeit durch die erfindungsgemäßen Formulierungen
am besten gedient. Die reinen Wirkstoffe (einschließlich Gemische derselben) oder Formulierungen können auf Fungi,
Gegenstände oder Orte zur Verhinderung des fungalen Wachstums und der Fortpflanzung angewandt werden. Die erfindungsgemäßen
antifungalen Formulierungen umfassen Dispersionen in Pulver und granulären Trägern, z.B. Stäube (dusts) und
Granula, Dispersionen in flüssigen Trägern, z.B. echte Lösungen, Suspensionen und emulgierbare Konzentrate, Smoke
und Aerosole, Emulsionen, z.B. Cremes und Salben, und Kapseln und Tabletten.
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Die meisten der Verbindungen gemäß den Formeln I, II, III und IV sind bei üblicher Umgebungstemperatur Feststoffe und
können leicht als Stäube durch Vermählen eines Gemisches der Verbindung und eines feinpulvrigen Trägers in Gegenwart voneinander
leicht formuliert werden. Das Mahlen wird geeigneterweise in einer Kugelmühle, einer Hammer-Mühle oder durch
Luft-Stoß-Mikironisierung durchgeführt werden. Eine geeignete äußerste (ultimate) Teilchengröße beträgt weniger als 60
Mikron. Vorzugsweise weisen 95 % der Teilchen eine Teilchengröße von weniger äLs 50 Mikron und etwa 75 % eine Teilchengröße
von 5 bis 20 Mikron auf. Stäube oder Mehle von diesem Grad der Zerkleinerung sind geeignet frei fließend und können
auf Tiere, unbelebtes Material, Obstbäume, Getreidepflanzen (crop plants) und Erdboden angewandt werden, um völlige Verteilung
und Schutz zu bewirken.
Stäube oder Mehle sind besonders für wirksames Bekämpfen von Pfl&zenfungi über weite Flächen, wenn sie durch Flugzeuge
angewandt werden, angepaßt. Sie sind ebenfalls für die Anwendung auf die Unterseiten von Pflanzenblättern und auf die
Haut von behaarten Lebewesen geeignet.
Repräsentative geeignete feinpulvrige Trägerstoffe umfassen natürliche Tone, wie Porzellanerde, Georgiaton, Barden-Ton,
Attapulgus-Ton, Kaolin und Bentonit, Mineralien in ihren natürlichen Formen, wie sie aus der Erde erhalten werden,
wie z.B. Talk, Pyrophylit, Quarz,Diatomenerde, Fullererde,
Kreide, Phosphorit und Steinsulfate (sulfates), Calciumcarbonate, Schwefel, Kieselerde und Silikate, chemisch modifizierte
Mineralien, wie z.B. gewaschener Bentonit, ausgefälltes Calciumphosphat, ausgefälltes Calciumcarbonat, ausgefälltes
Calciumsilikat, synthetisches Magnesiumsilikat und kolloidales
Siliziumdioxid und organische Mehle, wie Holz-, Walnußschalen-Sojabohnen-, Baumwollsamen- und Tab^kmehi und frei fließende
hydrophobe Stärken.
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Stäube können ebenfalls durch Auflösen der Wirkstoffe in
einem flüchtigen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Vermischen der Lösung mit einem feinpulvrigen Träger und Verdampfen
des Lösungsmittels vor dem Mahlen zu feinteiligen Dimensionen hergestellt werden.
Die Verhältnisse von feinpulvrigem Träger und Wirkstoff können über einen weiten Bereich, abhängig von dem zu tötenden
oder zu bekämpfenden Fungus und den Bedingungen der Behandlung variieren. Im allgemeinen können Staub- oder Mehl-Formulierungen
bis etwa 90 % (auf Gewichtsbasis) des Wirkstoffes
enthalten. Stäube oder Mehle mit einem Gehalt von lediglich 0,001 % Wirkstoff können verwendet werden, aber
eine im allgemeinen bevorzugte Menge beträgt von etwa 0,50 % bis etwa 20 % des Wirkstoffes.
Die dispergierbaren Pulver-Formulierungen der vorliegenden Erfindung werden durch Einarbeitung eines oberflächenaktiven
Mittels in ein Staub- oder Mehlgemisch, wie vorstehend beschrieben hergestellt, hergestellt. Wenn etwa 0,1 % bis etwa
12 % eines solchen Mittels in einen Staub oder ein Mehl eingearbeitet werden, ist das so erhaltene dispergierbare Pulver
besonders für weiteres Vermischen mit Wasser zum Sprühen auf unbelebtes Material und Produkte, Obstbäume, Feldfrüchte,
Erde und lebendes Inventar angepaßt. Die dispergierbaren Pulver können mit Wasser gemischt werden, um jede gewünschte
Konzentration des Wirkstoffes zu erhalten und das Gemisch kann in einer Menge, die ausreicht, um vorbestimmte Anwendungsmengen und gleichförmige Verteilung zu erzielen, angewandt
werden. Mit dieser Flexibilität können die dispergierbaren Pulver der vorliegenden Erfindung geeigneterweise vorzugsweise
etwa 10 % bis etwa 80 % Wirkstoff enthalten.
50984 1 /0980
Repräsentative oberflächenaktive Mittel, die zur Herstellung der dispergierbaren Pulver-Formulierungen der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, umfassen, Alkylsulfate
und -sulfonate, Alkylarylsulfonate, Sulfosuccinat-ester,
Polyoxyäthylensulfate, Polyoxyäthylen-sorbitanmonolaurat,
Alkylarylpolyäthersulfate, Alkylarylpolyätheralkohole, Alkylnaphthalinsulfonate,
Alkyl-quaternäre-ammoniumsalze, sulfatierte
Fettsäuren und -ester, sulfatierte Fettsäureamide,
Glycerinmannitan-lau~at, Polyalkyläther-Kondensate von
Fettsäuren, Ligninsulfonate und dergleichen. Die bevorzugte Klasse von oberflächenaktiven Mitteln umfaßt Gemische von
sulfonierten ölen und Carbonsäureestern von Polyalkoholen (Emcol H-77)i Gemische von Polyoxyäthylenäthern und öllöslichen
Sulfonaten (Emcol H-1IOO), Gemische von Alkylarylsulfonaten
und Alkylphenoxypolyäthoxyäthanolen (Triton X-151, X-161 und X-171)j z.B. etwa gleiche Teile von Natrium-kerylbenzolsulfonat
und Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol mit etwa 12 Xthoxygruppen, und Gemische von Calciumalkylarylsulfonaten
und polyäthoxylierten pflanzlichen ölen (Agrimul N1^S). Es
ist natürlich verständlich, daß die Sulfat- und Sulfonatoberflächenaktiven Mittel, wie sie vorstehend vorgeschlagen
wurden, vorzugsweise in Form ihrer löslichen Salze, z.B. ihrer Natriumsalze, verwendet werden. Alle diese oberflächenaktiven
Mittel sind in der Lage, die Oberflächenspannung des Wassers auf weniger als etwa ÜO dyn pro cm in Konzentrationen von
etwa 1. % oder weniger zu reduzieren. Die dispergierbaren Pulver-Gemische können gegebenenfalls mit einem Gemisch der
oberflächenaktiven Mittel der vorstehend angegebenen Arten formuliert werden.
Eine geeignete dispergierbare Pulver-Formulierung wird erhalten durch Vermischen und Mahlen von 1^8,5 kg Georgia-Ton,
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2,27 kg Isooctylphenoxy-polyäthoxy-äthanol (Triton X-IOO)
als Netzmittel, 4,54 kg eines polymerisieren Natriumsalzes
einer substituierten benzoiden langkettigen Sulfonsäure (Daxad 27) als Dispersionsmittel und 154 kg des Wirkstoffes.
Die resultierende Formulierung hat die folgende prozentuale Zusammensetzung (hierin angegebene Teile beziehen sich, wenn
nicht anderweitig spezifiziert, auf das Gewicht):
Wirkstoff 50,00 %
Isooctylphenoxy-polyäthoxy-äthanol 0,75 % Polymerisiertes Natriumsalz von benzoider
langkettiger Sulfonsäure 1,25 %
Georgia-Ton 48,00 %
Diese Formulierung ergibt, wenn sie in Wasser in einer Menge von 4,54 kg pro 379 1 dispergiert ist, ein Spray, das etwa
0,6 % (6.000 ppm) Wirkstoff enthält, das in einer Menge von 373,8 1 pro ha (40 gals per acre) unter Erzielung einer Gesamtanwendung
des Wirkstoffes von 0,224 g/m (2 lbs. per acre) auf durch Fungi befallene-Erde, Pflanzen oder Rasen aufgebracht
werden kann.
Gegebenenfalls können in die erfindungsgemMßen Pulver-Formulierungen
Dispersantien wie Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Natrium-ligninsulfonate und dergleichen eingearbeitet
werden. Haft- oder Klebemittel, wie pflanzliche öle, natürlich vorkommende Gummi, Casein und andere können ebenfalls
zugesetzt werden. Eingearbeitet werden können ebenfalls Korrosionsinhibitoren, wie z.B. Epichlorhydrin, und
Antischaum-Mittel, wie z.B. Stearinsäure.
Die granulären erfindungsgemäßen Formulierungen können durch
Permeation eines granulären Trägers mit einer Lösung einer
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Verbindung gemäß den Formeln I5 IT, III und IV und anschließendes
Trocknen der Granula hergestellt werden. Geeignete granuläre Träger umfassen Vermiculit, expandiertes
Vermiculit, Pyrophylit und Attapulgit. Geeignete Lösungsmittel umfassen Aceton, Methyläthylketon und Methylenchlorid.
Eine Lösung von z.B. 3-Ä'thyl-^-chromanon-oxim wird auf einen
granulären Träger aufgesprüht, während der Träger gemischt und in einer Trommel behandelt wird. Die Granula werden anschließend
getrocknet. Die Granula können eine Größe im Bereich von etwa 2,00 bis etwa 0,25 mm lichte Maschenweite,
vorzugsweise etwa 0,59 bis 0,25 mm lichte Maschenweite (about 10 to about 60 mesh, preferably abt. 30 to 60 mesh)
aufweisen.
Die antifungalen Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auf Fungi, Gegenstände oder einen Ort in wässrigen
Sprays ohne einen festen Träger aufgebracht werden. Da jedoch viele der Verbindungen selbst in Wasser relativ unlöslich sind
werden solche Verbindungen vorzugsweise in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel-Träger gelöst. Vorteilhafterweise
ist der Lösungsmittel-Träger mit Wasser nicht mischbar, so daß eine Emulsion des Lösungsmittel-Trägers in
Wasser hergestellt werden kann. Wenn z.B. ein mit Wasser mischbarer Lösungsmittel-Träger, wie z.B. Äthanol^verwendet
wird, wird sich der Lösungsmittel-Träger in Wasser auflösen und jede überschüssige Verbindung wird aus der Lösung ausgeschieden
werden. In einer Öl-in-Wasser-Emulsion ist die Lösungsmittelphase in der Wasser-Phase dispergiert und die
dispergierte Phase enthält den Wirkstoff. Auf diese Weise wird in einem wässrigen Spray eine gleichmäßige Verteilung
eines in Wasser unlöslichen Wirkstoffes erzielt. Ein Lösungsmittel-Träger, in welchem die Verbindungen in hohem Maße
löslich sind, ist wünschenswert, so daß relativ hohe Konzen-
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trationen des Wirkstoffes erhalten werden können. Manchmal können ein oder mehrere Lösungsmittel-Träger mit oder ohne
einem Co-LÖsungsmittel verwendet werden, um konzentrierte Lösungen des Wirkstoffes zu erhalten, wobei die Bedeutung
in der Anwendung eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels für den Wirkstoff, daa die Verbindung über den zur
Verhinderung von Fungalwachstum und Vermehrung nützlichen Konzentrationsbereich in Lösung halten wird, liegt.
Die emulgierbaren Konzentrate der vorliegenden Erfindung werden daher durch Auflösen des Wirkstoffes und eines oberflächenaktiven
Mittels in einem im wesentlichen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel-Träger (d.h. einem Lösungsmittel-Träger,
welcher in Wasser bei Temperaturen von 20 bis 30°C in dem Ausmaß von weniger als 2,5 Vol.-? löslich
ist), z.B. Cyclohexanon, Methylpropylketon, Sommer-ölen
(summer oils), Äthylendichlorid, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, und hochsiedende Erdöl-Kohlenwasserstoffe,
wie Kerosin, Dieselöl und dergleichen, hergestellt. Gegebenenfalls kann mit dem Lösungsmittel-Träger
ein Co-Lösungsmittel,wie z.B. Methyläthy!keton, Aceton, Isopropanol
und dergleichen verwendet werden, um die Löslichkeit des Wirkstoffes zu erhöhen. Wässrige Emulsionen werden
dann durch Mischen mit Wasser zur Erzielung jeder gewünschten Konzentration des Wirkstoffes hergestellt. Die oberflächenaktiven
Mittel, welche in den erfindungsgemäßen wässrigen Emulsionen angewandt werden können, sind die der vorstehend
angegebenen Arten. Gemische von oberflächenaktiven Mitteln können gegebenenfalls angewandt werden.
Die Konzentration des Wirkstoffes in den emulgierbaren Konzentraten
kann vorteilhafterweise im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-2, vorzugsweise von etwa 10 bis etwa'1JO Gevt.-%
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liegen. Ein Konzentrat, das 20 Gew.-% der Verbindung, gelöst
in einem mit/nicht mischbaren Lösungsmittel der vorstehend
angegebenen Art umfaßt, kann mit einem wässrigen Medium in den Verhältnissen von 13 ml Konzentrat mit 3)79
Medium unter Erzielung eines Gemisches, das 700 Teile Wirkstoff pro Million Teile flüssigen Träger enthält, gemischt
werden. In gleicher Weise stellen 1,101 1 (1 qt) eines %igen Konzentrates, das mit 151 1 Wasser gemischt wird, etwa
1.200 ppm Wirkstoff bereit. In der gleichen Art und Weise können stärker konzentrierte Lösungen des Wirkstoffes hergestellt
werden.
Die konzentrierten Formulierungen der vorliegenden Erfindung, welche in Form von wässrigen Dispersionen oder Emulsionen
verwendet werden sollen, können ebenfalls ein Humectans, d.h. ein Mittel, welches das Trocknen des Gemisches in
Kontakt mit Material, auf welches es angewandt wurde, verzögern werden. Geeignete Humectantien umfassen Glycerin,
Diäthylenglycol, löslich gemachte Lignine, wie z.B. Calciumligninsulfonat
und dergleichen.
Die Anwendungsmengen auf Fungi, Gegenstände oder Stellen
(situs) hängen ab von der Art der zu bekämpfenden Fungi, der Gegenwart oder Abwesenheit von wünschenswerten lebenden
Organismen, Temperaturbedingungen unter denen die Behandlung stattfindet und Verfahren und Leistungsfähigkeit der Anwendung.
Im allgemeinen wird, wenn die Verbindungen in Konzentrationen von etwa 10 bis etwa 6.000 ppm, vorzugsweise
bei Konzentrationen von etwa 100 bis etwa 1.200 ppm angewandt werden, fungizide Wirksamkeit erzielt.
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Mittel, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten,
können durch konventionelle Verfahren auf Fungi,GegervS oBer
irgendwelche Stellen, wo die Bekämpfung von Fungi erwünscht ist, angewandt werden. Z.B. kann ein Bereich an Boden oder
Pflanzen durch Sprühen von benetzbaren Pulver-Suspensionen, Emulsionen oder Lösungen aus Motorsprayern (boom-type powersprayers)
oder aus von Hand betriebenen^ auf dem Rücken getragenen Sprayern behandelt werden. Stäube oder Mehle können
durch Motor-Zerstäuber oder durch mit Hand betriebenen Zerstäubern
angewandt werden. Creme- und Salben-Formulierungen können auf Haut oder Gegenstände für ausgedehnten Schutz
gegenüber Fungi angewandt werden.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen erfindungsgemäße
Formulierungen und das erfindungsgemäße Anwendungsverfahren.
Ein benetzbares Pulver-Konzentrat mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung:
6,8-Dichlor-3-methyl-i<-chromon-oxim 50 %
Natriumalkyl-naphthalin-sulfonat
(Nekal BA-77) . 3 %
Polyfon H 8?
Barden-Ton 39 %
wurde durch Vermischen von 30Φ g 6,8-Dichlor-3-methy1-4-chromon-oxim,
18 g eines Natrium-alkylnaphthalinsulfonates (Nekal BA-77), 48 g Polyfon H und 234 g Barden-Ton hergestellt.
Das Gemisch wurde an der Luft zu einer Teilchengröße von durchschnittlich 5 bis 30 Mikron gemahlen. Dieses Gemisch
wurde dann in 3739 1 Wasser unter Erzielung eines
wässrigen Sprays, das etwa 7.000 ppm Wirkstoff enthielt, suspendiert.
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2513852
Eine fein-granulare Formulierung mit der folgenden
prozentualen Zusammensetzung:
prozentualen Zusammensetzung:
3-Methyl-4-chromanon-oxim 3,7 %
Expandierter Vermiculit;
0,59/0,25 mm lichte Maschenweite 96,3 %
(30/60 mesh)
wurde durch Sprühen einer Lösung von 220 g 3-Methyl-4-chromanon-oxim
in 1.000 ml Methylenchlorid auf 5.780 g expandiertes Vermiculit (0,59 bis 0,25 nun lichte Maschenweite), während der Vermiculit in einer Trommel behandelt
und zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung gerührt wurde, hergestellt. Das Methylenchlorid wurde anschließend
abgedampft, wobei 3-Methyl-1J-chromanon-oxim, das an den
Vermiculit-Partikeln adsorbiert war, erhalten wurde, und
anschließend wurde dieses so präparierte Vermiculit pulverisiert.
Ein emulgierbares Konzentrat mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung:
3,5,6,8-Tetramethyl-^-chromanon 15,0 %
Technisches Alkyl-naphthalin,
siedend bei 238° bis 293°C
siedend bei 238° bis 293°C
(Velsicol AR50) 19,7 %
Xylol 17,4 %
Isopropanol 17,4 %
Äthylendichlorid 25,4 %
Gemisch von Alkylarylsulfonaten und
AlkylDhenoxy-polyäthoxy-äthanolen (Triton X-151)5,l %
AlkylDhenoxy-polyäthoxy-äthanolen (Triton X-151)5,l %
50984 1 /0980
wurde durch Mischen von 6,8 kg 3,5,6,8-Tetramethyl-4-chromanon,
8,944 kg Velsicol AR , 7,8996 kg Xylol, 7,8996 kg
Isopropanol, 11,532 kg Äthylendichlorid und 23,1 kg Triton X-151 hergestellt.
3,028 kg (6,67 lbs.) des Konzentrates, das mit 37,9 1
Wasser gemischt wurde, ergab eine Spray-Emulsion, die
11.000 ppm 3,5,6,8-Tetramethyl-4-chromanon enthielt.
Wasser gemischt wurde, ergab eine Spray-Emulsion, die
11.000 ppm 3,5,6,8-Tetramethyl-4-chromanon enthielt.
Ein emulgierbares Konzentrat mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung:
6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromon-oxim 1IOjO %
Technisches Alkylnaphthalin,
siedend bei 238° bis 293°C (Velsicol AR50) 13,7 %
Xylol 12,3 %
Isopropanol 11,3 %
Äthylendichlorid 17,7 % Gemisch aus Alkylarylsulfonaten und Alkyl-
phenoxypolyäthoxy-äthanolen (Triton X-151) 5,0 %
wurde durch Vermischen von 18,1 kg 6,8-Dichlor-3-methyl-A-chromon-oxim,
6,219 kg Velsicol AR™, 5,584 kg Xylol, 5,13 kg
Isopropanol, 7,936 kg Äthylendichlorid und 2,27 kg Triton X-151 hergestellt.
758 g (1,67 lbs,) des Konzentrates, das mit 37,9 1 Wasser gemischt
wurde, ergab eine Spray-Emulsion, die 8.000 ppm 6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromon-oxim
enthielt, zur Bekämpfung von Fungi.
0 9 3 4 1/0980
Ein benetzbares Pulver-Konzentrat mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung:
3-Methyl-4-chromanon-oxim 50 %
Kaolinit-Ton (feinteilig) M6 %
Natriumsalz von kondensierter Mono-
naphthalinsulfonsäure (Lomar D) 1J %
wurde durch Vermischen von 50 g 3-Chlor-ii-chromanon-oxim,
46 g Kaolinit-Ton und 4 g Lomar D hergestellt. Das Gemisch wurde zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis
30 Mikron gemahlen.
Eine granuläre Formulierung mit der folgenden prozentualen
Zusammensetzung:
6,8-Dichlor-3-methyl-1l-chromanon 1 %
Pyrophyllit (0,59/0,25 mm lichte Maschenweite) 99 %
wurde durch Auflösen von ^5^ g 6,8-Dichlor-3-methyl-1lchromanon
in 10,0 1 ÄthylendiChlorid und Sprühen dieser Lösung auf M,9 kg Pyrophyllit hergestellt. Die Granula
wurden getrocknet und anschließend zur Verwendung abgepackt,
509841 /0980
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Fungizide Mittel gekennzeichnet durch einen Gehalt einer wirksamen antifungalen Menge von Verbindungen der allgemeinen Formelnworin X ein Halogenatom, einen niederen Alkylrestj einen Trifluormethylrest, einen Methoxyrest, einen Äthoxyrest, einen Methylthiorest oder einen Äthylthiorest bedeutet, η eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 ist, Z ein Sauerstoffatom oder die Oximinogruppe darstellt, R, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen Hydroxylrest oder einen niederen Alkylrest bedeutet, und FL und R_ Halogenatome, niedere Alkylreste oder Wasserstoffatome bedeuten, vorausgesetzt, daß X und η unabhängig voneinander gewählt sindund das 6-X 6-Halogen bedeutet, wenn R, einen Hydroxylrest bedeutet, als Wirkstoff gegebenenfaflls^irnerhgierbaren Träger.2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z der Formel die Oximinogruppe bedeutet.3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R. der Formel einen niederen Alkylrest bedeutet.5 0 9 8 U 1 / (j 9 8 025135524. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der niedere Alkylrest den Methylrest bedeutet.5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß X der Formel ein Halogenatora ist.6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenatom ein Chloratom ist.7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromon-oxim ist, wobei η der Formel 2 ist und R, ein Wasserstoffatom bedeutet.8. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8-Dichlor-3-methyl-'4-chromanon-oxim ist, wobei η der Formel 2. ist und R„ und R7, Wasserstoffatome bedeuten.9. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 3-Methyl-1l-chroinanon-oxim ist, wobei η der Formel 0 ist und R und R Wasserstoffatome bedeuten.10. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 3-£thyl-4-chromanon-oxim ist, wobei η 0 istund Rp und R-, Wasserstoffatome bedeuten.11. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff iJ-Chromanon-oxim ist, wobei η 0 ist und R? und R, Wasserstoffatome bedeuten.8^1/098012. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßder Wirkstoff 6-Methyl-^-chromanon-oxim ist, wobei η 1 ist, X einen Methylrest und FL, R„ und R, Wasserstoffatome bedeuten.13· Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z der Formel ein Sauerstoffatom bedeutet.1^4. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß R. der Formel einen niederen Alkylrest bedeutet.15. Mittel nach Anspruch I1J, dadurch gekennzeichnet, daß der niedere Alkylrest den Methylrest bedeutet.16. Mittel nach Anspruch 15> dadurch gekennzeichnet, daß X der Formel ein Halogenatom bedeutet.17. Mittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenatom ein Chloratom ist.18. Mittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8-Dichlor-3-niethyl-1l-chromanon ist, wobei η 2 ist, und R und R Wasserstoffatome bedeuten.19. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß derWirkstoff 6,ß-Dichlor-^-chromanon ist, wobei R1, R0 und R12Wasserstoff atome und X .jeweils ein Chloratom bedeuten und η 2 ist.20. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff ojS-Diehlor-JJ-chromanon-oxim ist, wobei R., R_ und R-. Wasserstoffatome und X jeweils ein Chlo.ratom bedeuten und η 2 ist.50S841/D98Ö?\. Hittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß K1 ein Halogenatom bedeutet.22. Mittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß η 0 ist.23. Mittel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 3~Brom-1J-chromanon ist, wobei R1 ein Bromatom und Rp und R3, Wasserstoffatome bedeuten.2h. Mittel nach Anspruch 22, dadurch gekennezichnet, daß der Wirkstoff 3,3-Dibrom-il-chromanon ist, wobei R. und R Bromatome bedeuten und R ein Wasserstoffatom ist.2r5. Mittel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 2,3-Dicbrom-3-methyl-iJ-chromanon ist, wobei R1 und R, Bromatome und R_ einen Methylrest bedeuten.26. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dispergierbare Träger eine Flüssigkeit ist.27. Mittel nach Anspruch 2.6, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Träger ein Adjuvants umfaßt.28. Mittel nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Adjuvants ein oberflächenaktives Mittel ist.29. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8-Dichlor-3-methyl-1l-chromon-oxiin oder 3~ Methyl-JJ-chromanon-oxim ist.509841 /0980- t|0 -30. Mittel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8~Dichlor-3-methyl-il-chromon-oxim oder 3-Methyl-iJ-chromanon-oxim ist.31. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dispergierbare Träger ein feinteiliger Feststoff ist.32. Mittel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der feinteilige Feststoff ein Adjuvants umfaßt.33. Mittel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Adjuvants ein oberflächenaktives Mittel ist.31I. Mittel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8-Dichlor-3-methyl-4-chromon-oxim oder 3-Methyl-lJ-chromanon-oxim ist.35. Mittel nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 6,8-Dichlor-3-methyl-1i-chromon-oxim oder 3-Methyl-^-chromanon-oxim ist.36. 6,8-Dichlor-3-methyl-lJ-chromon-oxim.37. Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-chromanon-oximen. dadurch gekennzeichnet, daß man in einem geeigneten Lösungsmittel ein 2-Hydroxyalkanophenon mit Methylformiat und Natriummethoxid cyclisiert, das so erhaltene 3-Alkylchromon erhitzt und mit Hydroxylamin umsetzt, und das dabei erhaltene entsprechende Oxim unter Bildung des entsprechenden 3-Alkyl-chromanon-oxims hydriert.Für: The Upjohn CompanyKalamazoOj/LMich. , V.St.A.Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt509841/0980
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4153707A (en) * | 1976-08-12 | 1979-05-08 | The Upjohn Company | Fungicidal isoxazolyl phenols and method of use |
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EP1615906A1 (de) * | 2003-04-03 | 2006-01-18 | Vertex Pharmaceuticals Incorporated | Zusammensetzungen, die sich als inhibitoren von proteinkinasen eignen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4153707A (en) * | 1976-08-12 | 1979-05-08 | The Upjohn Company | Fungicidal isoxazolyl phenols and method of use |
Also Published As
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FR2265276B3 (de) | 1977-12-09 |
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AU7892275A (en) | 1976-09-16 |
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