DE2513497C3 - Schneckenförderer - Google Patents
SchneckenfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneckenförderer mit im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen
angegebenen Merkmalen.
19 04 776 beschrieben. Bei diesem bekannten Schuekkenförderer sind zu beiden Seiten eines Materialauslasses Schnecken mit einander entgegengesetztem Steigungswinkel vorgesehen, die das Fördergut jeweils auf
den Materialauslaß zu transportieren, um beim Fördern von staubförmigem Gut ein Eindringen von besonders
feinen Fördergutteilchen in eine dem Materialauslaß benachbarte Stopfbüchse zu vermeiden. Für einen
Transport von zusammendrückbarem pulverfö-migem
Material wie beispielsweise Aluminiumpulver erweist sich auch dieser Schneckenförderer jedoch ebenso wie
andere bekannte und in der DE-PS 11 48 489 oder der
FR-PS 12 32 497 beschriebene Schneckenförderer ähnlicher Bauart in der Praxis vor allem dann nicht als
geeignet, wenn das Fördergut in eine Anlage mit geregelter Atmosphäre eingebracht werden soll, da in
diesem Falle mit einem Durchtritt von Fördergut insbesondere auch im Bereich des Materialeinlasses zu
dem dortigen Lager in Verbindung mit Verstopfungen der Förderwege durch Agglomeration oder Klumpenbildung gerechnet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schneckenförderer der eingangs erwähnten Art
so auszubilden, daß ein zuverlässiger Schutz vor einem
unzulässige Undichtigkeiten mit sich bringenden Durchtritt von pulverförmigem Fördergut nicht nur für das
dem Materialauslaß i^nachbarte Gehäuseende und das
dort angeordnete Lager, sondern auch für das dem Materialeinlaß benachbarte Gehäuseende und das
zugehörige Lager gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Schneckenförderer mit den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen.
Das Kernstück der erfindungsgemäßen Lösung der oben erwähnten Aufgabe liegt darin, daß die erste
Schnecke einem zwischen dem Materialeinlaß und dem ihm benachbarten Gehäuseende gelegenen zusätzlichen
Abschnitt aufweist und daß die Ganghöhe der ersten Schnecke in ihren auf diese Weise erhaltenen insgesamt
drei Abschnitten in der Weise unterschiedlich gehalten ist, daß sie im Bereich des Materialeinlasses einen
kleineren Wert aufweist als in den beiden seitlich davon auf die Gehäuseenden zu gelegenen Abschnitten. Im
Rahmen der Erfindung wird also unter anderem von der aus Bild 2 auf Seite 1302 von »Maschinenmarkt«,
Würzburg 79 (1973) und aus der US-PS 25 69 039 bekannten Maßnahme Gebrauch gemacht, die Ganghöhe einer Förderschnecke über deren Liinge unterschiedlich zu wählen, um Verstopfungen der Förderwege zu
vermeiden; erst in Verbindung mit der Ausdehnung der
Förderschnecke über den Materialeinlaß hinaus zur Erzielung eines dreigeteilten Schneckenaufbaus über
die Schneckenlänge und letztlich durch die erfindungsgemäß vorgesehene Kombination einer zweiten
Schnecke mit gegenläufiger Förderrichtung im Bereich des dem Materialauslaß benachbarten Gehäuseendes
einerseits und einer dreigeteilten Abstufung der Ganghöhe für die erste Schnecke andererseits aber läßt
sich die angestrebte Entlastung beider Lager des Schneckenförderers von einem Axialdruck durch sich
an den Gehäuseenden ansammelnde Agglomerate aus pulverförmigem Fördergut und damit eine stete
Dichtigkeit der an die Gehäuseenden anschließenden Lager gewährleisten.
Ebenso wird im Rahmen der Erfindung von der durch die DE-PS 4 56 981 bekanntgewordenen Maßnahme
Gebrauch gemacht, in einer Fördervorrichtung für pulverförmiges Gut eine zweifach gelagerte Förderschnek-
ke so anzuordnen, daß die Schnecke sich über den Einlaßbereich hinaus bis zum rückwärtig versetzten Lager
erstreckt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäß ausgebildeten Schnekkenförderers
hat sich praktisch erstmals bei der Einbringung von Aluminiumpulver in eine zur Vermeidung
von zu heftigen chemischen Reaktionen mit einer Inertgasatmosphäre betriebene Anlage zur Herstellung
von Alkoholen ein befriedigender Pulverfluß in die Anlage hinein ohne betriebsstörende Unterbrechungen
für eine Reinigung und Neuabdichtung erreichen lassen, ein Ergebnis, das zum einen für den gesamten
Produktionsablauf in der Anlage von großem Vorteil ist und zum anderen nach zahlreichen Mißerfolgen mit
früheren Konstruktionen an Fördervorrichtungen für die Pulvereintragung nicht erwartet werden konnte.
Durch die spezielle Ausbildung und Anordnung der Schnecken in einem erfindungsgemäß gestalteten
Schneckenförderer ergeben sich insgesamt vier verschiedene Abschnitte mit Schneckengewinden, von
denen drei Abschnitte untereinander gleichläufige Gewinde enthalten, während das Gewinde im vierteu
Abschnitt ein zu den drei ersten Gewinden gegenläufiges Gewinde ist Bei entsprechender Drehrichtung des
Schaftes des Schneckenförderers wird daher das am Materialeinlaß eingeführte pulverförmige Material stets
auf den Materialauslaß zu bewegt Die Ganghöhe der verschiedenen Gewinde kann in den beiden äußeren der
drei gleichläufigen Gewindeabschnitte und auch im vierten gegenläufigen Gewindeabschnitt den gleichen
Wert aufweisen, im mittleren der drei gleichläufigen Gewindeabschnitte jedoch ist sie kleiner. Alle inneren
Teile des Schneckenförderers sind mit weitem Spielraum konstruiert, und die Schneckengänge sind so
ausgebildet, daß es an keinem der beiden Gehäuseenden
zu einem Einschluß von pulverförmigem Material kommen kann. Außerdem verhindert die konstruktive
Gestaltung der Gewindegänge ein Zusammenbacken von pulverförmigem Material.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei einer Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem Material mitteis einer doppelt gelagerten Schnecke
ist es bekannt (DE-OS 24 11 393), durch dem Lager vorgeschaltete
Schneckengänge dieses vor besonders feinen Fördergutteilchen zu schützen und gleichzeitig das
Lager mit Gas zu spülen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels veranschaulicht, wobei
die Figur der Zeichnung einen axialen Längsschnitt durch das Gehäuse und die I ager eines Schneckenförderers
für ein pulverförmiges Fördergut wie Aluminiumpulver und eine schematische Darstellung der damit
zusammenwirkenden Aggregate zeigt
Der in der Zeichnung dargestellte Schneckenförderer besitzt «in rohrfftrmiges Gehäuse 10 mit einem ersten
Ende 11 und einem zweiten Ende 12. Am ersten Ende 11
ist das Gehäuse 10 mit einem Flansch 13 versehen, und am zweiten Ende 12 des Gehäuses 10 sitzt ein Flansch
14, Nahe dem ersten Ende 11 ist an das Gehäuse 10 ein Materialeinlaß 15 in Form eines Rohrstutzens angesetzt,
beispielsweise angeschweißt, der an seinem freien Ende ebenfalls einen Flansch 16 trägt
Ein Materialbehälter 17 steht über einen Zubringer 18 für das zu fördernde pulverförmige Fördergut mit einer
Meßeinrichtung 19 in Verbindung, von der eine Leitung 20 für das pulverförmige Fördergut zu einem Rohr 21
führt, das seinerseits über einen Flansch 22 an dem Flansch 16 am freien Ende des Materialeinlasses 15
angeschlossen ist Die Verbindung zwischen den beiden Flanschen 16 und 22 besorgen bei dem dargestellten
Beispiel Schraubbolzen 23.
Nahe dem zweiten Ende 12 ist an das Gehäuse 10 ein Materialauslaß 25 angesetzt, beispielsweise angeschweißt,
der wiederum die Form eines Rohrstutzens aufweist und an seinem freien Ende einen Flansch 26
ίο trägt Oberhalb des Materialauslasses 25 und koaxial
dazu ist an das Gehäuse 10 ein weiterer Rohrstutzen 27 angesetzt, der einen Zugang zum Materialauslaß 25 von
außen her zwecks dessen Reinigung ermöglicht Das freie Ende des Rohrstutzens 27 trägt einen Flansch 28,
auf den mittels Schraubbolzen 30 ein Abschlußdeckel 29 aufgeschraubt werden kann. An den Materialauslaß 25
ist weiter eine Rohrleitung 35 angeschlossen, die einen Flansch 37 besitzt, der mittels Schraubbolzen 38 mit
dem Flansch 26 am freien Ende des Materialauslasses 25 verschraubt werden kann. An ihrem anderen Ende
mündet die Rohrleitung 35 in einen Beiiilter 36, in dem
eine geregelte Atmosphäre herrscht und djrr beispielsweise
eine Retorte für die Herstellung von Alkoholen sein kann, die in dosierter Weise mit Aluminiumpu'-'er
gespeist werden muß. Dieser Behälter 36 stellt also die mittels c^s dargestellten Schneckenförderers mit
pulverförmigem Fördergut zu beschickende Anlage bzw. einen Teil einer solchen Anlage dar.
An jedem seiner beiden Enden 11 und 12 ist am
jo Gehäuse 10 je ein abgedichtetes Lager 40a bzw. 4OA
befestigt. Jedes dieser beiden einander gleichen Lager 40a und 40b enthält ein Rohrstück 41 mit zwei endseitig
angesetzten Flanschen 42 und 43. In diesem Rohrstück 41 ist jeweils ein Abdichtungsmechanismus untergebracht,
der eine Mehrzahl von Lippendichtungen 44 umfaßt Diese Lippendichtungen 44 sind von bekannter
Art und bestehen im allgemeinen aus Gummi und einem Federmaterial; sie sind von ringförmiger Gestalt, und
die Lippen erstrecken sich nach innen bis zu einem «'on
den Lippendichtungen 44 umgebenen Schaft 65 und werden durch das Federmaterial (Schlauchfedern)
dagegen angedrückt, so daß sich eine Abdichtung zwischen dem Rohrstück 41 und dem Schaft 65 ergibt
Weiterhin enthält das Rohrstück 41 einen Nuter.ring 45
mit einer Mehrzahl von durchgehenden Öffnungen 46, der ebenfalls den Schaft 65 umgibt Mit diesem
Nutenring 45 fluchtend mündet in das Rohrstück 41 eine Rohrleitung 47, die über eine Leitung 51 mit einer Quelle
50 für Inertgas in Verbindung steht, die eine
5(i kontinuierliche Gasspülung für den Abdichtungsmechanismus
ermöglicht
Axial auf den Flansch 43 aufgesetzt ist eine Dichtungsgrundplatte 55, die Ausrichtnuten 56 enthält.
Axii.i. ai. diese Dichtungsgrundplatte 55 angesetzt ist
eine korrespondierende Dichtungsgrundplatte 57, die eine in eine Ausnehmung 59 in der Dichtungsgrundplatte
55 eingepreßte Dichtung 58 festhält, an der eine rotierende Dichtung 60 anliegt, die ihrerseits über eine
Backendichtung 61 von einer Feder 62 unter Vorspannung gehalten wird. Der Schaft 65, der das Gehäuse 10
in dessen Achse durchsetzt, steht an seinem Außenumfang mit der Backendichtung 61 in inniger Berührung.
Auf dem Schaft 65 gleitend verschiebbar ist ein diesen umgebender Haltering 66 angebracht, der ein Widerlager
für die Feder 62 bildet, die als den Schaft 65 umgebende Schraubenfeder ausgebildet ist. Dieser
Haltering 66 wird so weit an die Feder 62 angedrückt, bis eine ausreichende Vorspannung für die Backendich-
tung 61 erreicht ist, und anschließend wird der Haltering 66 in dieser Stellung auf dem Schaft 65 durch Anziehen
von Kopfschrauben 67 gesichert. Das abschließende Bauelement für die Lager 40a und 40b bildet jeweils ein
Rohrstück 70 mit zwei endscitig angesetzten Flanschen '<
71 und 72. Die Flansche 43 und 71 der Rohrstücke 41 bzw. 70 und die dazwischen angeordneten Dichtungsgrundplatten
55 und 57 werden durch eine Mehrzahl von Schraubverbindungen 73 aus Schrauben und
Muttern zusammengehalten. Mit Hilfe von Schrauben t<> 75 ist jeweils außen an den Flanschen 72 der Rohrstücke
70 je ein selbsteinstellendes Stehlager 74 befestigt, in denen der Schaft 65 gelagert ist.
Über ein Getriebe 81, das an eines der beiden aus dem Gehäuse 10 herausgeführten Enden des Schaftes 65 ι >
angesetzt ist, ist mit dem Schaft 65 ein Motor 80 mechanisch gekoppelt, der bei seinem Betrieb den
Schaft 65 (bei Anbringung gegenüber dem Lager 4Oi^
entgegen dem Drehsinn rotieren laßt, der in der Zeichnung durch den Pfeil 82 angedeutet ist. >o
Innerhalb des Gehäuses 10 sitzen auf dem Schaft 65 mehrere Schnecken, die in vier verschiedene Abschnitte
90a bis 9Od unterteilt sind. Von diesen vier Abschnitten 90a bis 9Od umfaßt der erste Abschnitt 90a eine
Mehrzahl von Gewindegängen, die unterhalb des :> Materialeinlasses 15 und je ein Stück weit im Anschluß
daran zu beiden Seiten auf dem Schaft 65 sitzen. In diesem Abschnitt 90a hat die Schnecke eine kleinere
Ganghöhe von z. B. 25,4 mm und einen Steigungswinkel, der so gerichtet ist, daß das über den Materialeinlaß 15 to
eingeführte pulver!ormige Fördergut bei Rotation des
Schaftes 65 im Sinne des Pfeiles 82 eine Vorschubbewegung im Sinne der Pfeile 100 vom Materialeinlaß 15 zum
Materialauslaß 25 erfährt. In den beiden anschließenden Abschnitten 90ό und 90c zwischen dem ersten Abschnitt J5
90a einerseits und dem Gehäuseende 11 bzw. dem Materialauslaß 25 andererseits hat die Schnecke einen
im gleichen Sinne gerichteten Steigungswinkel — das eingeführte pulverfömiige Fördergut erfährt also
ebenfalls eine Vorschubbewegung in der Richtung der Pfeile 100 — aber eine größere Ganghöhe von z. B.
50,8 mm. Im vierten Abschnitt 9Od zwischen dem Gehäuseende 12 und dem Materialauslaß 25 hat die
Schnecke zwar wieder die gleiche Ganghöhe von z. B. 50,8 mm wie in den Abschnitten 90b und 90q aber einen
Steigungswinkel mit dem Steigungswinkel in den Abschnitten 90a, 90ό und 90c entgegengesetzter
Richtung, es bewegt also das eingeführte pulverförmige
Fördergut bei der Rotation des Schaftes 65 in entgegengesetzter Richtung im Sinne des Pfeiles 101.
Für den Betrieb des dargestellten Schneckenförderers wird der Motor 80 in Gang gesetzt und versetzt
dann den Schaft 65 in eine Drehbewegung im Sinne des Pfeiles 82. Aus dem Materialbehälter 17 wird über den
Zubringer 18 pulverförmiges Fördergut in die Meßeinrichtung 19 eingeführt und gelangt von dort in dosierter
Weise über die Leitung 20 und das Rohr 21 zum Materialeinlaß 15. Selbstverständlich ist die Meßeinrichtung
19 nicht für alle Anwendungsfälle erforderlich und kann gegebenenfalls entfallen, ihre Einfügung in die
Zeichnung dient lediglich der Veranschaulichung der normalen Arbeitsweise.
Das über den Materialeinlaß 15 zugeführte pulverförmige
Fördergut fällt auf die rotierende Schnecke im ersten Abschnitt 90a und wird in Richtung der Pfeile 100
weiterbewegt. feilte sich pulverförmiges Fördergut in
Richtung auf das; Gehäuseende 11 vorarbeiten, so wird
es von der Schnecke im Abschnitt 906 aufgenommen
und den Schnecken in den Abschnitten 90a und 90c zugeführt. Da die .Schnecke im Abschnitt 90a eine
geringere Ganghöhe aufweist als die Schnecken in den Abschnitten 90b und 90c, wird also das auf diese
Schnecken auffallende pulverförmige Fördergut in Richtung auf einen Raum von größcrem Volumen zu
bewegt.
Wenn das pulverförmige Fördergut am Ende der Schnecke im Abschnitt 90c in den Materialauslaß 25
hineinfällt, kann es insbesondere bei höheren Fördergeschwindigkeiten vorkommen, daß etwas davon darüber
hinaus auf das Gehäuseende 12 zu bewegt wird. In diesem Falle wird dieses Material von der Schnecke im
Abschnitt 9Od erfaßt und in Richtung des Pfeiles 101 zum Materialauslaß 25 zurückgeführt.
In den Lagern 40a und 40b kann durch Zuführung von
Inertgas aus der Quelle 50 über die Leitung 5t, die Rohrleitung 47 und die Nutenringe 45 eine Inertgasatmosphäre
aufrechterhalten werden. Die Lippendichtungen 44 hindern einerseits das pulverförmige Fördergut
an einem Vordringen zu den Nutenringen 45 und verhindern außerdem einen Zutritt von Luft zu den
Nutenringen 45. Da andererseits das Inertgas von der Quelle 50 her unter Druck steht, führt das Auftreten von
Undichtigkeiten in beiden Richtungen zu einer Strömung von Inertgas in Richtung der jeweiligen
Undichtigkeit. Über die Öffnungen 46 in den Nutenringen 45 stehen deren beide Seiten miteinander in
Verbindung. Auf diese Weise herrscht die Inertgasatmosphäre nicht nur auf der Außenseite der Lippendichtungen
44, sondern auch auf deren Innenseite rund um den Schaft 65.
Die Flansche 42 und 43, der ihnen zugeordnete Flansch 13 bzw. 14, die Dichtungsgrundplatten 55 und 57
und die Flansche 71 zusammen mit den Ausrichtnuten 56 lassen einen Kriechweg mit extrem hohem
Strömungswiderstand für ein Eindringen von Luft und einen Austritt von inertgas aus der Abdichtung
entstehen, wodurch ein Eindringen von Luft in den Schneckenförderer weiter verhindert wird. Der Schaft
65 wird bei seiner Rotation weiter durch einen zweiten Setz von Dichtungen abgedichtet, zu dem die an den
Dichtungsgrundplatten 55 befestigten und durch die Dichtungsgrundplatten 57 angepreßten Dichtungen 58
gehören. Die Dichtungen 60 sind rotierende Dichtungen, die an der Oberfläche der Dichtungen 58
entlangrotieren. Die Backendichtungen 61 sitzen rund um den Schaft 65 dicht auf und schieben sich keilförmig
unter die Innenseite der rotierenden Dichtungen 60. Auch die Backendichtungen 61 rotieren mit dem Schaft
65 und werden von den Federn 62 fest an die Untfseite der rotierenden Dichtungen 60 angedrückt Die
Halteringe 66 sorgen für die notwendige Anpreßkraft durch die Federn 62, indem sie Widerlager dafür bilden,
durch deren Verstellung längs des Schaftes 65 die Federkraft eingestellt werden kann.
Auf diese Weise stellen die Lippendichtungen 44 in Kombination mit den Dichtungen 58,60 und 61 ein sehr
wirksames Mittel zur Verhinderung eines Eindringens von Luft in das Gehäuse 10 und zur Füllung des
Gehäuses 10 und des anschließenden Raumes in den Rohrstücken 41 mit einer Inertgasatmosphäre dar.
Die Stehlager 74 sind selbsteinstellend und so montiert, daß ein Eindringen von pulverförmigem
Fördergut absolut zuverlässig verhindert wird. Jegliches pulverförmiges Fördergui, das sich möglicherweise
einen Weg an allen den vorerwähnten Dichtungen 58, 60,61 vorbei bahnen könnte, würde anschließend in das
Innere der Rohrstücke 70 fallen. Eine darin jeweils vorgesehene öffnung 103 ermöglicht nun einerseits
einen Zugang zu den Schrauben 75 für die Befestigung der Stehlager 74 an den Flanschen 72, sorgt aber
andererseits auch für eine schadlose Entfernung von etwa in die Rohrstücke 70 gelangtem pulverförmigem
Fördergut. Insgesamt gesehen kann also kein pulverförmiger Fördergut zu Schaden an den Stehlagern 74 für
den Schaft 65 führen.
Ein praktisch gebauter und im Rahmen einer Anlage zur Alkoholherstellung eingesetzter Schneekenförderer
läßt sich mit einem stündlichen Durchsatz von etwa 1500 kp Aluminiumpulver betreiben. Bei Kopplung mit
einem System zur Dichtemessung und zur Drehzahlregelung arbeitet diese Anlage vollautomatisch.
Während der normalerweise auftretende Druck bei den meisten Reaktionen sehr niedrig liegt, kann der
beschriebene Schneckenförderer auch bei extrem hohen Drücken arbeiten, was zusätzlich Sicherheit für
den Fall bedeutet, daß sich während einer Reaktion plötzlich hoher Druck entwickeln sollte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schneckenförderer für pulverförmiges, zusammendrückbares Material mit einer in einem einen
oberseitigen Materialeinlaß und einen unterseitigen Materialauslaß verbindenden rohrförmigen Gehäuse angeordneten Förderschnecke, deren koaxial
durch das rohrförmige Gehäuse hindurchgeführter und außerhalb davon an beiden Enden in je einem
Lager drehbar gelagerter Schaft zwischen dem Materialeinlaß und dem Materialauslaß eine erste
Schnecke und zwischen dem Materialauslaß und dem diesem Materialauslaß nächstliegenden Gehäuseende eine zweite Schnecke mit dem Steigungswinkel der ersten Schnecke entgegengesetzt gerichte-
iem Steigungswinkel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste Schnecke über den
Materialeinlaß (15) hinaus bis zu dem ihm nächstliegenden Gehäuseende (11) erstreckt und in einem
ersten Abschnitt (9OaJ unterhalb des Materialeiniasses (15) und unmittelbar anschließend zu beiden
Seiten davon einerseits eine geringere Ganghöhe aufweist als in einem zweiten Abschnitt (906J
zwischen dem ersten Abschnitt (9OaJ und dem dem Materialeinlaß (15) nächstliegenden Gehäuseende
(11) und in einem dritten Abschnitt (SOcJ zwischen dem ersten Abschnitt (9OaJ und der Mündung des
Materialauslasses (25) andererseits.
2. Schneckenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Lager (40a, jo
40OJ für den Schaft (65) eine zwischen dem jeweiligen Gehäuseende (11, 12) und einem axialen
Tragiager (74) angeordnete ax'nle Dichtung (44) und eine damit in Verbindung stehende und an eine
Inertgasquelle (50) angesehlos 2ne Injektionseinrichtung (45,46) für eine Inertgasspülung der axialen
Dichtung (44) zur Entfernung bzw. zur Fernhaltung von Luft aufweist.
3. Schneckenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken und der
Schaft (65) innerhalb des Gehäuses (10) und dessen Innenseite verchromt sind.
4. Schneckenförderer nach einem der Ansprüche ί
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außendurchmesser der Schnecken so bemessen sind, daß diese
den Innenraum des Gehäuses (10) im wesentlichen ausfüllen.
5. Schneckenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere
Ganghöhe der Schnecken im ersten Abschnitt (9OaJ 5c unterhalb des Materialeinlasses (15) etwa 25 mm und
die größere Ganghöhe in den anderen Abschnitten (9Oi, 90c;90dJetwa 50 mm beträgt
6. Schneckenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager
(40a, 406J für den Schaft (65) je eine diesen umschließende ringförmige Dichtungsgarnitur (58,
60, 61) enthalten, deren einzelne Teile unter in axialer Richtung wirkendem Federdruck (Feder 62)
aneinander und am Schaft (65) anliegen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513497 DE2513497C3 (de) | 1975-03-26 | 1975-03-26 | Schneckenförderer |
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DE2513497B2 DE2513497B2 (de) | 1979-01-25 |
DE2513497C3 true DE2513497C3 (de) | 1985-03-14 |
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ID=5942519
Family Applications (1)
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Family Cites Families (6)
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1975
- 1975-03-26 DE DE19752513497 patent/DE2513497C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: CONOCO INC., 74601 PONCA CITY, OKLA., US |
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8228 | New agent |
Free format text: FRANKE, K., DIPL.-PHYS. DR., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: GRIFFITH, JOHN MABIE, PONCA CITY, OKLA., US |
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8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: CONOCO INC., PONCA CITY, OKLA., US |
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8228 | New agent |
Free format text: KIRSCHNER, K., DIPL.-PHYS. GROSSE, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |