DE2513309A1 - Stellanordnung fuer ein handhabungsgeraet - Google Patents
Stellanordnung fuer ein handhabungsgeraetInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J19/00—Accessories fitted to manipulators, e.g. for monitoring, for viewing; Safety devices combined with or specially adapted for use in connection with manipulators
- B25J19/0008—Balancing devices
- B25J19/0016—Balancing devices using springs
Description
7523-0ί Bremen, rien 25· März 1975
Sm/bw
Vereinigte Flugtechnische Werke-Fokker
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stellanordnung für ein Handhabungsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stel!anordnung für ein Handhabungsgerät
zur Positionierung eines Arbeitsgerätes in wenigstens einem Freiheitsgrad mit einem Elektromotor^ insbesondere Scheibenläufermotor,
der über eine programmierbare Steuereinheit ansteuerbar ist.
Bei Handhabungsgeräten, z. B. Industrie Robotern, ist es bekannt,
hydraulische, pneumatische oder elektrische Antriebsverfahren zur Positionierung der Arbeitsgeräte zu benutzen. Pneumatisch betriebene
Handhabungsgeräte sind aber nur in beschränktem Maß einsetzbar und zwar, weil diese wegen der in der Industrie allgemein üblichen
Druckluftnetze von 5 bis 7 atü nur bei entsprechend großer Bemessung
große Massen bewegen können. Darüberhinaus eignen sich pneumatisch
betriebene Handhabungsgeräte lediglich zu Punktsteuerungen von 2 bis 3 Positionen je Bewegungsachse, weil mehr Raumpositionen
einen unwirtschaftlich„hohen Aufwand erfordern würden. Hydraulisch
betriebene Handhabungsgeräte können dagegen aufgrund der in der Hydraulik üblich hohen Drücke von ca. "JO atü und der Inkompressibilität
des Mediums erheblich größere Massen bewegen. Außerdem erlaubt die Hydraulik, bei vertretbarem Aufwand eine Vielzahl von Positionen
je Bewegungsachse anzusteuern und darüberhinaus Bahnsteuerungen durchzuführen.
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Neben den pneumatischen und hydraulischen Handhabungsgeräten sind in jüngster Zeit auch elektrisch betriebene Geräte bekannt geworden.
Bei diesen Handhabungsgeräten ist ein Gleichstrommotor mit einem massearmen Anker, und zwar ein sogenannter Scheibenläufermotor,
als Antrieb eingesetzt. Dieses Antriebsverfahren besitzt auch gegenüber dem hydraulischen noch eine Reihe von Vorteilen,
wie sehr gute Positionsgenauigkeit, geringer Energiebedarf» geringe Geräuschentwicklung, Sauberkeit usw. Trotz dieser an sich
hervorragenden Eigenschaften kann ein derartig betriebenes Handhabungsgerät nicht für alle Zwecke eingesetzt werden. Die Gründe
für 'diese Tatsache liegen in der relativ geringeren Antriebsleistung
von ca. 1 kW, welche elektrische Steuerungen im Vierquadranten-Betrifcb
zur Zeit erreichen. Diese Leistung reicht im allgemeinen zum Beschleunigen bzw. Verzögern in den Bewegungsachsen eines
Handhabungsgerätes aus, bei denen nur die Massenträgheit und die Reibung zu überwinden ist. Bei Bewegungen in Achsen» bei denen
auch die Schwerkraft überwunden werden mu/J, ist dagegen die ■verfügbare
Leistung zu gering. Das hat zur Folge, daß sich für das Arbeitsgerät einschließlich des Werkstückes oder Werkzeugs die geforderte
Fahrgeschwindigkeit in dieser Bewegungsachse häufig nicht erreichen läßt und, wie bereits erwähnt, den Einsatz eines Handhabungsgerätes
begrenzt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Stellanordnung
mit einem Scheibenläufermotor für ein Handhabungsgerät vorzusehen,
bei der die zur Verfügung stehende Antriebsleistung auch in der Bewegungsachse mit Schwerkraftüberwindung für die gewünschte Fahrgeschwindigkeit
ausreicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bewegungsachse des Handhabungsgerätes in
Schwerkraftrichtung eine Entlastungsvorrichtung zugeordnet ist und daß diese Vorrichtung zur Entlastung des Antriebes vom jeweiligen
Anteil der Schwerkraft entsprechend einstellbar ist.
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Die Ent-1 astungsvorrichtung kann dabei avis einem hydraulisch oder
pneumatisch steuerbaren Stellzylinder bestehen und über ein Steuerventil
in Abhängigkeit des den Scheibcmläufermotor ansteuernden
Signalr. verstellt werden. Es ist aber auch möglich, diese Entlastungsvorrichtung
aus einer entsprechend bemessenen und einstellbaren Federanordnung aufzubauen. Dabei kann die Entlastungavorrichtung
übor eine mechanische Übersetzungsvorrichtung mit dem Antrieb der entsprechenden Bewegungsachse verbunden sein, um die Wege bzw.
den Hub dieser Vorrichtung zu verringern.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgeträßen Stellanordnung,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Stellanordnung nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Stellanordnung als Ersatz für den
Ausschnitt nach Fig. 2.
Bei der Prinzipdarstellung nach Fig. 1 itt ein Ausschnitt eines Handhabungsgerätes
zu sehen, bei dem ein Arbeitsgerät 10 in den drei Raumachsen bewegbar ist. Die Bewegungsachse 11 fällt dabei mit der Achse,
in der auch die Schwerkraft wirkt, zusammen. Das Arbeitsgerät 10 kann dabei noch in Richtung der Achse 12 und der Achse 13 bewegt werden,
welche senkrecht auf den beiden Achsen 11, 12 steht. Für den Antrieb des Arbeitsgerätes 10 in den Achsen 12 und 13 ist ein Scheibenläufermotor
l4 vorgesehen, der über Zahnräder und Zahnstangen die Verstellung in diesen Achsen vornimmt. Die Verstellung in der Achse 11 erfolgt ebenfalls
mit Hilfe des Scheibenläufermotors l4t dem aber in dieser Achse
eine Entlastungsvorrichtung 15 zugeordnet ist. Diese Entlastungsvorrichtung 15 entlastet in der Achse 11 den Scheibenläufermotor l4 von
der Schwerkraft, so daß der Motor 14 bei seiner Einschaltung - ebenso wie in den Achsen 12 und 13 - nur zur Überwindung der Reibungs- und
Massenträgheit eingesetzt ist. An der Entlastungsvorrichtung 15 kann dabei eine nicht näher, dargestellte Einstellvorrichtung zur Einstellung
der jeweils abzufangenden Schwerkraft vorgesehen sein.
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Die Entlastungsvorrichtung 15 kann dabei - wie in Fig. 2 dargestellt
aus einem steuerbaren hydraulischen Stellzylinder bestehen, der über ein Steuerventil in Abhängigkeit eines den Scheibenläuferniotor l4
ansteuerndes Signal entsprechend verstellbar ist. Durch eine synchrone
Steuerung des hydraulischen Stellzylinders 20 übernimmt dieser in jedem Punkt der Achse 11 die Schwerkraftt so daß der
Scheibenläufermotor l4 nur die Massenträgheit und die Reibung überwindet.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann für die Entlastungsvorrichtung 15 auch ein pneumatischer Stellzylinder 25 verwendet werden,
wobei es je nach Einsatzbedingungen auch vorteilhaft sein kann, diesen durch eine Druckfeder 26 einseitig vorzuspannen. Die einseitige
Vorspannung des Stellzylinders 25 wird dabei zweckmäßigerweise so gelegt,
daß diese die Schwerkraft mit abfängt. Die Steuerung des pneumatischen Stellzylinders 25 wird durch Beaufschlagen bzw. Entlüften
der Arbeitsräume in Abnängigkeit eines den Scheibenläuferinotor l4
ansteuernden Signals vorgenommen.
Für den Aufbau einer erfiridungagemäßen Entlastungsvorrichtung 15
ist es auch möglich, eine Federanordnung zu verwenden, die für bestimmte Einsatzzwecke ausreichend sein kann. Um die Wege in der
Entlastungsvorrichtung 15 relativ klein zu halten und die Fahrgeschwindigkeit zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Entlastungsvorrichtung
über eine mechanische Übersetzungsvorrichtung bzw. eine Kette oder einen Seilzug an diese Achse zu kuppeln.
Die erfindungsgemäße Stellanordnung hat den Vorteil, daß durch den
Einsatz der Entlastungsvorrichtung in der Achse der Schwerkraft die Fahrgeschwindigkeit der der anderen Bewegungsachsen angepaßt und
der elektrische Antriebsmotor leistungsmäßig relativ klein bemessen werden kann. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Scheibenläufermotoren
einzusetzen, die sich wegen ihrer massearmen Anker hervorragend als Stellmotoren eignen. Als Vorteil ist auch die Tatsache anzusehen,
daß der Antriebsmotor auch im Stillstand keine Leistung
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verbraucht, da die Schwerkraft ja von der Entlastungsvorrichtung abgefangen wird. Der Stromverbrauch wird dadurch verringert, was
eine geringere Erwärmung und eine größere Lebensdauer für den Antriebsmotor
bedeutet.
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Claims (4)
1.) Stellanordnung für ein Handhabungsgerät zur
tionierung eines Arbeitsgerätes in wenigstens einem Freiheitsgrad mit einem Elektromotor, insbesondere einem Scheibenläuferniotor,
der über eine programmierbare Steuereinheit ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bev/egungsachse (ll)
des Handhabungsgerätes in Schwerkraftrichtung eine Entlastungsvorrichtung (l5) zugeordnet ist und daß diese Vorrichtung (15)
Entlastung des Antriebes (l4) vom jeweiligen Anteil der Schwerkraft entsprechend einstellbar ist.
2. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e ■
kennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung (15) aus
einem hydraulisch oder pneumatisch ansteuerbaren Stellzylinder (20t 25) besteht und über ein Steuerventil in Abhängigkeit des
den Scheibenläufermotor (l4) ansteuernden Signals verstellbar ist.
3· Stellanordnung nach Anspruch I1 dadurch g e
kennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung (l5) aus
einer entsprechend bemessenen und einstellbaren Federanordnung besteht.
4. Stellanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung
(15) über eine mechanische Übersetzungsvorrichtung auf den Antrieb der entsprechenden Bewegungsachse (ll) einwirkt.
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Priority Applications (4)
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GB1201576A GB1538910A (en) | 1975-03-26 | 1976-03-25 | Handling device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2513309A1 true DE2513309A1 (de) | 1976-10-07 |
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ID=5942426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752513309 Pending DE2513309A1 (de) | 1975-03-26 | 1975-03-26 | Stellanordnung fuer ein handhabungsgeraet |
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DE (1) | DE2513309A1 (de) |
FR (1) | FR2305772A1 (de) |
GB (1) | GB1538910A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109534243A (zh) * | 2019-01-21 | 2019-03-29 | 金锋馥(滁州)输送机械有限公司 | 一种带有工具托盘的液压升降机 |
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1975
- 1975-03-26 DE DE19752513309 patent/DE2513309A1/de active Pending
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1976
- 1976-03-19 FR FR7608037A patent/FR2305772A1/fr active Granted
- 1976-03-24 JP JP3149976A patent/JPS51119481A/ja active Pending
- 1976-03-25 GB GB1201576A patent/GB1538910A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS51119481A (en) | 1976-10-20 |
GB1538910A (en) | 1979-01-24 |
FR2305772B3 (de) | 1978-12-15 |
FR2305772A1 (fr) | 1976-10-22 |
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