DE2512659C3 - - Google Patents
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- B01D2239/12—Special parameters characterising the filtering material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Adsorptionsfiltermaterial auf der Basis einer adsorptionsfähigen Lage aus
Aktivkohlefasern und einer auf wenigstens eine Seile der adsorptionsfähigen Lage aufgebrachten verstärken- v>
den Faserlage.
Reinigungsfilter. die verschiedene schädliche Gase
oder Gerüche aus Luft oder farbige Stoffe aus Industrieabwässern entfernen sollen, werden in großem
Umfange verwendet, insbesondere weil in den let/ten bo
Jahren die Probleme der Umweltverunreinigung ernsthaft aufgegriffen worden sind. Filter dieser Art haben
gewöhnlich die Form von Flächengebilden, die hergestellt werden durch Beschichten von flächigen Materia*
Hen( z. B. Drahtnetzen, Glaswolle oder Matten aus
organischen Fasern, mit einem Adsorptionsmittel, z, B,
Aktivkohle, aktivem China Clay oder Kiesclgel. Als Folge dieses Bcschichtungsvorgangs wird jedoch das
Adsorptionsvermögen des Adsorptionsmittels nachteilig gesenkt. Ferner blättert das Adsorptionsmittel häufig
ab, so daß Staubbildung eintritt und sich nachteilig auswirkt. Außerdem ist die Menge des Adsorptionsmittels,
die im flächigen Material festgehalten werden kann, stark begrenzt.
Die GB-PS 13 01101 betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Aktivkohlefasern und nicht ein Adsorptionsfiltermaterial. Bei diesem Verfahren erhält
man aktive Kohlenstoff-Fasern, die nicht durch irgendein flächiges Material verstärkt sind. Wenn man
beabsichtigt, solche Aktivkohlefasern selbst als Filter zu verwenden, ist es praktisch nicht möglich, aus dem
Material ein geeignetes flächiges Gebilde herzustellen und schon gar nicht, dieses Gebilde in eine für die
Anwendung geeignete Form wie z. B. einen Beutel oder eine Zickzacklage zu bringen, da das flächige Gebilde
viel zu zerbrechlich ist. Wie weiter unten angegeben, können die gemäß GB-PS 13 01101 hergestellten
Aktivkohlefasern für das Adsorptionsfiltermaterial gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden. In
Tabelle 1 in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung wird das erhndungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial mit
einem Vlies aus Aktivkohlefasern verglichen, das den Aktivkohlefasern gemäß GB-PS 1301 101 entspricht.
Aus den angeführten Daten ist die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials klar ersichtlich.
Das DE-Gbm 68 06 147 beschreibt eine Filtermatte, die aus zwei Faservliesen als äußere Lagen und eine
pulvrigen oder körnigen Schicht aus Aktivkohle oder einem sonstigen körnigen Filtermedium als innere Lage
besteht, wobei die die beiden äußeren Lagen bildenden Faservliese durch die die innere Lage bildende Kohle
hindurch miteinander vernadelt sind. Da die adsorbierende Schicht in pulver- oder körniger Form zwischen
den beiden Faservliesen vorliegt, ist es praktisch ausgeschlossen, sie durch Vernadeln zu verbinden, da
dem Fachmann klar ist. daß man eine Schicht aus körnigem oder pulvrigem Material nicht mit Schichten
aus Fasermaterial vernadeln kann. Zwischen den Vliesen und der adsorbierenden Schicht wird keine
Verwicklung, Verwirrung oder Verfilzung verursacht. Das erhaltene Filter hat keine nennenswerte Festigkeit
und die Adsorptionsschicht ist nicht fest fixiert, wodurch Unebenheit und Ungleichmäßigkeit der adsorbierenden
Schicht unvermeidbar verursacht wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Adsorptionsfiltei materials, dessen Adsorptionsvermö
gen beim Beschichtungsvorgang nicht gesenkt wird, bei
dem ein Abblättern nicht auftritt, dessen aktive Oberfläche pro Gewichtseinheit groß und dessen
Druckverlust gering ist und das sich besonders gut für die behandlung von Gasen und Flüssigkeiten eignet.
Die Losung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die
adsorptionsfähige Lage einen Akiivkohlefo'icr-Gehali
von nicht weniger als etwa 20 Gew % aufweist, die die
adsorptionsfähige Lage bildenden Aktivkohlefascrn in
flächiger Form sind und eine Benzol-Adsorption von nicht weniger als etwa JOO mg/g im Gleichgewichtszustand
und eine Adsorplionsgeschwindigkeiiskonsiante
für Benzol von nicht weniger als etwa 0,2/Min. haben, die Fasern der verstärkenden Faserlage eine Festigkeit
der Einzelfaser von nicht weniger als etwa 2 g/den und
eine Dehnung von nicht eniger als etwa 2% und ein Staubaufnahmeveriiiögen von nicht weniger als etwa
40% haben, wobei das Flächengewiclu der adsorplioiisfähigen
Lage und der verstärkenden Fascrlagc je etwa
20 bis 2000 g/m-1 beträgt und die Adsarpiicnsschiehi und
die verstärkende Faserlage durch Vernadeln miteinander verbunden und verfestigt sind.
Die adsorptionsfähige Schicht des Adsorptionsfiltermaterials gemäß der Erfindung enthält Aktivkohlefa- ■>
sern als Adsorptionsmittel. Der hier gebrauchte Ausdruck »Aktivkohlefasern« bezeichnet Kohlefasern
mit einer Aktivität, die einer adsorbierten Jodmenge (I..) von nicht weniger als etwa 200 mg/g entspricht.
Aktivkohlefasern dieser Art können aus beliebigen in üblichen kohlenstoffhaltigen Materialien, z. B. natürlichen
oder regenerierten Cellulosefasern, Papierstoff, Polyacrylnilrilfasern, Pech oder Lignin, nach beliebigen
üblichen Verfahren hergestellt werden. Einige der typischen Verfahren werden beispielsweise in der ü
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 12 376/1963 und
in der GB-PS 13 01 101 beschrieben
Die Aktivkohlefasern haben ein bedeutend höheres Adsorptionsvermögen als übliche pelletisierte Aktivkohlen.
Beispielsweise haben die Aktivkohlefa^ern ungefähr die 10- bis lOOOfache Adsorptionsgeschwindigkeit
der pelletisierten Aktivkohlen, und die von ihnen adsorbierte Benzolmenge im Gleichgewichtszustand r.i
wesentlich höher als bei den letzteren. Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Aktivkohlefasern r>
adsorbieren gewöhnlich zweckmäßig nicht weniger als etwa 300 mg Benzol/g (vorzugsweise nicht weniger als
etwa 400 mg/g) im Gleichgewichtszustand und haben zv/eckmäßig eine Adsorptionsgeschwindigkeitskonstantc
für Benzol von nicht weniger als etwa 0,2/Min. ic
Die Aktivkohlefasern werden in flächiger Form verwendet. Als Flächengebilde kommen Gewebe und
Vliese in Frage. Das Flächengebilde kann aus den Aktivkohlefasern allein aufgebaut werden. Um jedoch
die mechanische Festigkeit und die Dehnungseigen Π
schäften zu verbessern, ist es häufig zweckmäßig, die
Aktivkohlefasern und beliebige andere organische und/oder anorganische Fasern (z. B. Fasern aus Reyon.
Polyestern. Polyamiden. Glas und Metallen) in Mi sehung zu verwenden. Beispielsweise werden die w
Aktivkohlefascrn mit den anderen organischen und/ oder anorganischen Fasern vorzugsweise in einer
Menge von nicht mehr als etwa 80 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht, verwendet und. falls erforderlich, in
die Form eines Filzes gebracht und anschließend nach 4>
einem üblichen Verfahren, z. B. durch Nadeln, miteinander
verflochten.
Die adsorptionsfähige Schicht hat gewöhnlich cm
Flächengewicht von etwa 20 bis 2000 g/m', ein Raumgewicht von etwa 0,03 bis O.lOg/cm1 und eine ü>
Dicke von etwa 0.5 bt· 50 mm. vorzugsweise ein Flächengcwicht von etwa 50 bis 500 g/m', ein
Raumgewich1 von etwa 0,04 bis 0.06 g/cm' und eine
Dicke von etwa 2 bis 10 mm.
Auf wenigstens eine Seile der adsorptionsfähigen Vi
Schicht wird eine verstärkende Fascrlagc aufgebracht.
Diese kann aus beliebigen organischen und/oder anorganischen Fasern, ζ Β. Polyesterfasern. Polyamidfasern.
Polypmpylcnfasern. Reyonfasern. Glasfasern.
Asbestfasern. Gesleinswolle und Schlackenwolle beste w>
heu Sie kann als durchlässiges Gewebe oder Vlies
ausgebildet sein, sollte jedoch ein Gewicht von etwa 20
bis 2000 g/m* haben, Die Fasern für den Aufbau der verstärkenden Faserlagc sollten eine Festigkeit des
Einzclgariis von nicht weniger als etwa 2 g/den und eine bi
Dehnung von nicht weniger als etwa 2% haben,
Die verstärkende Faserlage hat gewöhnlich ein Gewicht von etwa 20 bis JOOO g/m2, ein Raumgewicht
von etwa 0,03 bis 0,10 g/cm1 und eine Dicke von etwa 0,2
bis 50 mm, vorzugsweise ein Gewicht von etwa 50 bis 500 g/m-', ein Raumgewichl von etwa 0,04 bis 0,06 g/cm1
und eine Dicke von etwa 2 bis 10 mm. Ferner hat die verstärkende Faserlage zweckmäßig ein Staubaufnah
mevermögen von nicht weniger als etwa 40%. insbesondere von nicht weniger als etwa 60%.
Das »Staubaufnahmevermögen« im hier gebrauchten Sinne wird durch einen Wert ausgedrückt, der nach der
in der japanischen Industrienorm )IS B 9908-(!966) beschriebenen Methode ermittelt wird. Wenn dieser
Wert nicht höher ist als etwa 40%, kann das Adsorptionsvermögen der Adsorptionsmittelschicht im
Adsorptionsfilter in verhältnismäßig kurzer Zeit verlorengehen.
Zur Herstellung des Adsorptionsfiltermaterials können die Adsorptionsschicht und die verstärkende
Faserlage einfach übereinander gelegt oder nach einem beliebigen üblichen Verfahren, z. B. durch Vernadeln,
miteinander verflochten und verfestigt werden. Im Falle des Vernadeins kann dies mit einer Stichzahl von etwa 5
bis 100/cm-geschehen. Nach einem a.rieren Verfahren
kann das Adsorptionsfilter hergestellt worden, indem eine selbstklebende verstärkende Faserlage auf wenigstens
eine Seite der Adsorptionsmittelschicht aufgebracht und mit dieser durch die selbstklebende
Eigenschaft vereinigt wird. Nach einem weiteren möglichen Verfahren kann das Adsorptionsfilter hergestellt
werden, indem die verstärkende Faserlage mit wenigstens einer Seite der Adsorptionsmittelschichi
vernäht w'rd. Ferner kann sowohl die Adsorptionsmitielschicht
als auch die verstärkende Faserlage einlagig oder mehrlagig sein.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Adsorptionsfilters
gemäß der Erfindung, das aus einer aus Aktivkohlefasern bestehenden Adsorptionsmittelschicht
in Filzform 1. einer dickeren verstärkenden Faserlage 2 in Filzform und einer dünneren verstärkenden
Faserlage Ϊ in Fil/form besteht, wobei beide
verstärkenden Faserlagen 2, 3 aus Filzfasern bestehen. Diese Schichten 3, 1 und 2 sind zur Verflechtung und
Verfestigung miteinander vernadelt. Zum Gebrauch wird das Adsorptionsfiltermatcrial so einges; tzt. daß
die dickere verstärkende Faserlage 2 dcir eintretenden
unreinen Medium zugewandt ist. Wenn das Adsorp tionsfiltcr nur mit einer verstärkenden I aserlage
versehen ist. ist diese Schicht dem eintretenden unreinen Medium zugewandt.
Fur den praktischen Gebrauch wird das Adsorptions
filter gemäß der Erfindung gewöhnlich vorzugsweise abwechselnd hin und hergefaltet. In diesem Fall kann
die Faltung so vorgenommen werden, daß das Ve.-hiii.m·» des größten Abstandes /wischen einer Falte
und der nöchsten angrenzenden Falte /ur Faltlär.gc
nicht größer als etwa 1 : 2 ist.
Fernei wird das Adsorptionsfiltermaterial gemäß der
Erfindung vorzugsweise in ßeutelform hergestellt. In
diesem 1 all ist die -jesamle Außenfläche des Beutels
nicht kleiner als etwa das 2fachc der maximalen Öffnungsfläche.
Zur Herstellung eines Adsorptionsfilter? kann das Adsorptionsfiitermatcrial in einen Rahmen von dreiclimensionaler
Form unter solchen Bedingungen gespannt werden, daß das Verhältnis der Fläche des Adsorptionsfiltermatcrials
z.tir Fläche des Rahmens nicht weniger als etwa 2 beträgt und der 0,l m/Sek.-Druckvcrltist nicht
größer ist als 15 mm VVS.
Das Verhältnis der Fläche des Adsorptionsfillermaierials
zur Fläche des Rahmens is(. genauer gesagt, das Verhältnis der Gesamtfläche des Adsorptionsfilicrmaterials.
das dem eintretenden Medium zugewandt ist. zur Fläche einer Seite des Rahmens, durch die das Medium
eintritt.
Die vorstehend genannten Bedingungen ermöglichen die Aufrcchterhaluing des Adsorptionsvermögens des
Adsorptionsfilters für eine lange Zeit. Um diesen Bedingungen zu geniigen, kann das Adsofplionsfiltcrmateriiil
in verschiedenen Formen, ■/.. B. in abwechselnd !gefalteter Form, in Ziehharmonikaform und in Bcutclform,
die in F i g. 2 bis F i g. 4 dargestellt sind, vcrwcndci
werden. In diesen Abbildungen deuten die Pfeile die Strörnungsrichlung des Mediunis an. und das Adsorpitionsfiltcrmaterial
ist mit »F« bezeichnet. Unter der Fläche des Rahmens ist beispielsweise das Quadrat
ABCDin F i g. 2zu verstehen.
Der G.i m/Sck.-Dnicfcvcnusi isi der Unterschied
zwischen dem Druck, der erzeugt wird, wenn Luft von 20°C mit einer linearen Geschwindigkeit von 0.1 in/Sck.
durch das Adsorptionsfilter geleitet wird, und dem Druck vor dem Durchleiten des Mediums.
Ein übliches Adsorplionsfiltermatcrial. das aus Aktivkohlefasern allein besteht, ist zerbrechlich und bricht
leicht. Bei Verwendung für die Behandlung eines Mediums, das eine verhältnismäßig große Menge fester
Stoffe (z. B. Staub) enthält, werden die adsorptionsfähigen Stellen leicht durch die festen Stoffe besetzt, so daß
das Adsorptionsvermögen schnell verringert wird. Das Adsorptionsfilierniatcrial gemäß der Erfindung mit dem
vorstehend beschriebenen Aufbau hat erhöhte mechanische Festigkeit, und eine Verminderung des Adsorptionsvermögens
ist verhindert Da es nur aus Faserstoffen besteht, ist die aktive Oberfläche pro Gewichtseinheit
groß und der Druckverlust gering. Es eignet sich somit sehr gut für die Behandlung von Gasen und
Flüssigkeiten
Praktische und zur Zeit bevorzugte Ausführungsfor
men der Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben Die dort genannten Meßergebnisse wurden
in der folgenden Weise erhalten:
1) Filzfestigkeit:
Die Bruchfestigkeit wurde an einer Probe von 1 cm Breite und 10 cm Länge mit einer Instron-Zugprüfmaschine
gemessen.
2) Adsorbierte Benzolmenge im
C ileichgew tchtszustand:
C ileichgew tchtszustand:
Gemessen wurde die adsorbierte Benzolmenge im Gleichgewichtszustand pro m2 einer Probe (200 g
Aktivkohlefasern), wobei Luft, die etwa 1500 ppm
Benzol enthielt durchgelettet wurde.
3) Lebensdauer unter staubigen Bedingungen:
Luft, die acht Arten von Lehmstaub enthielt, wurde
mit einer Geschwindigkeit von lÖcm/Sek. durch
eine Probe geleitet. Gemessen wurde die Zeit, bis
ein erheblicher Anstieg des Druckverlustes festgestellt wurde.
K) Aklivkohlefascrn wurde ein Vliesstoff aus Polyesterfasern
mit einem Gewicht von 70 g/m2 gelegt. Die
übereinanderliegenden Lagen wurden mit 40 Stichcn/cm2 vernadcli, wobei ein Adsorpüonsfiltermaterial
erhalten wurde.
Die Eigenschaften des in dieser Weise hergestellten Adsorptionsfillermatcrials sind in Tabelle 1 genannt, in
der auch die Eigenschaften eines aus Aktivkohlcfascrn bestehenden Vlieses ohne ein damit vcrnadcltes Vlies
aus Polyesterfasern genannt sind.
J
40
•»5
50
60
Beispiet
Ein Vliesstoff aus Fasern aus regenerierter Cellulose wurde 60 Minuten auf 300"C und dann 30 Minuten in
Gegenwart von Wasserdampf auf 900"C erhitzt, wober
ein aus Aktivkohlefasern bestehendes Vlies mit Adsorptionsvermögen und einem Gewicht von
200 g/m2 erhalten wurde. Auf jede Seite des Vlieses aus
Adsorptions- | Vlies aus | |
filtermaterial | Aktivkohlc | |
fascrn | ||
Gewicht, g/m2 | 340 | 200 |
Dicke, mm | 7 | 6 |
Raumgcwicht, g/cm3 | 0,045 | 0,040 |
Fiizfestigkeii, kg/cm | 2.3 | ö,2 |
Breite | ||
Adsorbierte Bcnz.ol- | 100 | 100 |
mcnge im Gleichge | ||
wichtszustand, g/m2 | ||
Lebensdauer in staubi | 1000 | 500 |
gem Medium, Std. |
Auf eiriv Seite eines auf die in Beispiel I beschriebene
Weise hergestellten Vlieses aus Aklivkohlefascrn wurde ein Vlies aus Glasfasern mit einem Gewicht von
100 g/m2 und auf die andere Seite ein Vlies aus
Polyesterfasern mil einem Gewicht von 70 g/m2 gelegt. Die übereinanderliegenden Lagen wurden mit 15
Stichen/cm2 vernadelt, wobei ein Adsörptionsfiltcrmaienal
erhalten wurde. Die Eigenschaften dieses Adsorplionsfiltermatcrials
sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
Adsorptionsfillermatcral
Gewicht
Dicke
Filzfestigkeit
Beseitigung von Tabakrauch und
Tabakgeruch
370 g/m2
8 mm
1.5 kg/cm Breite
95%
Ein Kabel aus Reyonfasern wurde auf 850°C erhitzt, wobei ein Kabel aus Aktivkohlefascrn, das 55% Benzol
fm Gleichgewichtszustand adsorbierte, erhalten wurde. Das Kabel wurde zu kurzen Fasern einer durchschnittlichen
Länge von 3 mm geschnitten. Getrennt hiervon wurden Polynosic-Fascrn aus hydroxyäthytiertem
Reyon auf 3 mm Länge geschnitten und in Wasser dispergiert. Die Dispersion, die I Gew.-Tcil der Fasern
aus hydroxyäihyliertem Reyon enthielt, wurde gleichmäßig
mit 0,5 Gew.-Teilen der Aktivkohlefasern gemischt. Das Gemisch wurde zur Bildung von Papier
auf ein Sieb gegeben. Drei Blätter des so hergestellten Papiers wurden übereinandergelegt Auf jeder Seite des
mehrlagigen Papierprodukts wurde ein Vlies aus Reyonfasern mit einem Gewicht von 30 g/m2 angeordnet.
Auf die übereinanderliegenden Lagen wurde Wasser gegeben, worauf sie mit einem Kalander
gepreßt wurden, wobei ein Adsorplionsfiltermaterial
erhalten wurde.
Die Eigenschaften des in dieser Weise: hergestellten
Adsorptionsfilfefmaterials sind in Tabelle 3 genannt, in
der aueh die Eigenschaften eines aus drei Blättern des in der beschriebenen Weise hergestellten Papiers bestehenden
Produkts angegeben sind.
Adsorptions | Papier | |
filtermaterial | (3 Blätter) | |
Gewicnt, g/m2 | 210 | 150 |
Dicke, mm | 5 | 4,5 |
Filzfestigkeit, kg/cm | 2,5 | 0,8 |
Breite | ||
Adsorbierte Benzol- | 50 | 50 |
Iriehge im Gleichge | ||
wichtszustand, g/m* | ||
Lebensdauer in staubi | 700 | 200 |
gem Medium, Std. |
Das auf die in Beispiel I beschriebene Weise hergestellte Adsorpliönsfillermaterial wurde zu einem
Beutel genäht, der eine runde Öffnungsflächc von 0.1 m- und eine gesamte Außenfläche von 2 m2 halte. In den
Eintritt des Beutels wurde Luft, die I ppm Ozon enthielt, in einer Menge von 21 mVMin. geleitel. Hierbei ergab
sich ein Druckvcrlust von 4,1 mm WS, ein Wirkungsgrad der Entfernung von Ozon Von 97% und eine Zeil
bis zum Bruch von 350 Stunden. Wenn ein Adsorplionsfiltcrmaterial in flacher Form mit einer Fläche, die der
Öffnungsfläche des Beuteis entsprach, verwendet
(5 Wurde, betfug der Drück verlust 82 iiini WS, der
Wirkungsgrad der Entfernung von Ozon 80% und die Zeit bis zum Bruch 17 Stünden. Ein aus Aktivkohlcfnsern
bestehendes Vlies allein konnte nicht zu einem Beutel genäht werden.
J-IIP
809 641/376
Claims (5)
1. Adsorptionsfiltermaterial auf der Basis einer adsorptionsfähigen Lage aus Aktivkohlefasern und
einer auf wenigstens eine Seite der adsorptionsfähigen Lage aufgebrachten verstärkenden Faserlage,
dadurch gekennzeichnet, daß die adsorptionsfähige Lage (1) einen Aktivkohlefaser-Gehalt
von nicht weniger als etwa 20 Gew.-% aufweist, die die adsorptionsfähige Lage (1) bildenden Aktivkohlefasern
in flächiger Form sind und eine Benzol-Adsorption von nicht weniger als etwa 300 mg/g im
Gleichgewichtszustand und eine Adsorptionsgeschwindigkeitskonstante für Benzol von nicht
weniger als etwa 0,2/Min. haben, die Fasern der verstärkenden Faserlage (2, 3) eine Festigkeit der
Einzelfaser von nicht weniger als etwa 2 g/den und eine Dehnung von nicht weniger als etwa 2% und ein
Siaubaufnahmevermögen von nicht weniger als
etwa 40% haben, wobei das Flächengewicht der adsorptionsfähigen Lage (1) und der verstärkenden
Faseriage (2,3) je etwa 20 bis 2000 g/m- beträgt und
die Adsorptionsschicht und die verstärkende Faserlage (2, 3) durch Vernadeln miteinander verbunden 2ϊ
und verfestigt sind.
2. Adsorptionsfiltermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die adsorptionsfähige
Lage (1) und die verstärkende Faserlage (2, 3) mit etwa 5 bis lOOStichen/cm3 vernadelt sind.
3. Adsorptionsfiltermaterial nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die adsorptionsfähige
Schicht unu die verstärkende Faserlage (2, 3) jeweils ein Fiächengeivicht Jn etwa 20 bis
1000 g/m2, ein Raumgew-cht von etwa 0,03 bis ·λ
0,10 g/cm1 und eine Dicke vun ef "a 0,5 bis 20 mm.
vorzugsweise ein Flächengewicht von etwa 50 bis 500 g/m', ein Raumgewicht von etwa 0,04 bis
0,06 g/cm' und eine Dicke von etwa 2 bis 10 mm haben.
4. Adsorptionsfiltermaterial nach Anspruch 1 —3. dadurch gekennzeichnet, daß es zieharmonikaförmig
gefaltet ist.
5. Adsorptionsfiltermaterial nach Anspruch 1—4
in Beutelform, dadurch gekennzeichnet, daß die -n
gesamte Außenfläche des Beutels nicht kleiner ist als etwa das Zweifache der maximalen Öffnungsfläche.
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