DE3531937A1 - Filtermaterial fuer die abscheidung von schadstoffen in arbeitsschutzkabinen, kraftfahrzeugkabinen usw. - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Filter für Lüftungskanäle für Fahrzeuge mit staubabscheidendem Filtermaterial zu versehen.

Es ist weiterhin bekannt, daß z. B. A-Kohle oder Chemi­ sorptionsmassen im Filtervlies eingepackt und einge­ nadelt werden.

Das reine Filtervlies als Staubabscheider reicht nicht aus, um Gerüche und Schadgase abzuscheiden.

Die Verwendung von A-Kohle oder ähnlichem körnigen Material in Filtervließen hat den Nachteil, daß beim Rappeln des Fahrzeuges dieses Material gerieben wird und aus den Staubfilterhüllen herausrutscht und somit Lücken bildet, wo die Luft ungereinigt, d. h. ohne Chemi­ sorption durchfließt.

Um dieses zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorge­ schlagen, z. B. Chemisorptionsfilterpapier, d. h. Papierschichten, die aus Chemisorptionsfiltermassen hergestellt sind, wie z. B. A-Kohlepapier, das sehr schnell staubtechnisch an der Oberfläche inaktiv wird, auf der Anströmseite mit einem Vliesfilter zu versetzen, wobei dieser Vliesfilter eine derart große Oberfläche besitzt, daß Staubteilchen dort festge­ halten werden, und trotzdem die gasförmigen Bestand­ teile ohne hohen Widerstand liegend durch die A-Kohle- Papierschicht fließen, und geruchsbeseitigt dann das Gas dem Dosierraum zugeführt wird.

Um den Effekt des A-Kohlepapiers, das relativ schnell inaktiv wird, zu verbessern, und um nicht z. B. A-Kohle- Schüttungen zwischen zwei Filtermatten einzubetten und dadurch einen erhöhten Abrieb beim Rütteln und Schütteln des Filters durch normale Fahrung von Straßen zwangs­ läufig im Feinstabrieb in Richtung Fahrzeugkabine zu erzeugen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Filter zu verwenden, die entsprechend der Zeichnung ausgebildet sind:

Mit Abb. (A) ist eine Filtermatte für z. B. einen Autobelüftungskanal dargestellt, in dem mit (1) ein Filtervlies als Staubfilter ausgebildet ist, der auf der Anströmseite angesetzt ist und mit geschnitzeltem Papier, das als Aktivpapier zur Abscheidung von gasförmigen Schadstoffen steht, wie z. B. A-Kohlepapier, vernäht wird, so daß ein regelrechtes Kissen entsteht, das entweder zwischen der Anströmschicht (1) von (A) aus gesehen und zwischen einer weiteren Abdeckschicht (3) als (2) eingenäht ist, so daß Verwirbelungen und große Kontaktoberflächen zur Absorption von gasförmigen Schadstoffen garantiert werden.

Durch dieses Merkmal der A-Kohlepapierschnitzel, die als Aktivkohle - Chemisorptionsmasse anzusehen sind, wird ein Filterpaket geschaffen, das nicht durch ab­ geriebene Chemisorptionsmassen den Innenraum im Fahr­ zeug oder der Arbeitsschutzkabine staubförmig belastet.

In der Abb. (B) ist dargestellt:
die papierschnitzelförmige Mittelschicht (2), eine Absorptionspapierfilterschicht (4), die aufkaschiert oder aufgenäht ist und die nach der Staubabscheidung bei (1) dann die Schadstoffabsorption der gasförmigen Schadstoffe ermöglicht.

In der Abb. (C) ist mit (5) der Luftkanal und mit (6) die A-Kohlepapierschnitzel dargestellt.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten und beschriebenen Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, Filtermaterial, das zur Staub- und Geruchs­ absorption von belasteten Luftsystemen genutzt wird, so auszubilden, daß die Anströmseite aus einem sehr großen oberflächebildenden Vliesfiltermaterial besteht und auf der Rückseite dieser staubabscheidenden Vliesfilter­ schicht mit chemisorptionsabscheidenden, nichtstaub­ förmigen Massen versehen ist, so daß keine staub­ förmigen Abriebbelastungen in dem Fahrgastraum oder der Arbeitsschutzkabine auftreten.

Das Filter kann auch gedreht werden, so daß die saubere Seite dann die Funktion der Anströmung übernimmt.

Claims (3)

1. Filtermaterial für die Abscheidung von Schadstoffen in Arbeitsschutzkabinen, Kraftfahrzeugkabinen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmseite der Filterflächen aus einer Geruchsvliesschicht besteht, hinter der aktiviertes Chemisorptionspapier, z. B. A-Kohlepapier, angelagert ist.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterfläche Abb. (A) mit (2) bezeichnet, aus aktiven Papierschnitzeln besteht, die aufgrund ihrer Chemisorptionsfähigkeit vorzugsweise geruchs­ mindernd in ihrer Stärke entsprechend der Aufgaben­ stellung aufgenäht oder zwischen zwei Schichten (1) und (3) - siehe Abb. (A) - eingelagert sein können.

3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungskanäle mit geschnitzeltem Absorptions­ papier, vorzugsweise A-Kohlepapier, gefüllt sind.