DE2512644B2 - Vorrichtung zum Bestimmen des Mengenstroms und/oder der Viskosität eines Fluids - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen des Mengenstroms und/oder der Viskosität eines FluidsInfo
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Description
ίο Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen
des Mengenstroms und/oder der Viskosität eines Fluids, bestehend aus mindestens einem von einem Fluid
laminar durchströmten Kanal mit einem Fluideinlaß an einem Ende und einen Fluidauslaß am anderen Ende für
is eine senkrecht zur Strömungsrichtung ungehinderte
Fluidzu- und -abführung und mit wenigstens zwei in Strömungsrichtung im Abstand angeordneten Einrichtungen
zum Messen des Fluiddrucks, wobei wenigstens zwischen dieses beiden Meßstellen die mittlere Breite
des Kanals mindestens zehnmal so groß ist wie seine mittlere Höhe.
Aus der US-PS 30 71 160 ist ein Mengenstrommeßgerät
bekannt, das aus einem Zylinder besteht der auf der einen Stirnseite einen Anschlußstutzen für die Fluidzuführung
und an der gegenüberliegenden Seite einen weiteren Stutzen für die Fluidabführung aufweist Im
Innenraum des Zylinders sind achsparallele Kanäle angeordnet, die in einem relativ großen Abstand von
den Stirnwänden enden. Im Einströmbereich und im
jo Abströmbereich dieser Kanäle mit geringem Querschnitt sind Druckmeßsonden angeordnet Auf Grund
der mit diesen Sonden festgestellten Druckdifferenz läßt sich bei laminarer Strömung der Mengenstrom
oder die Viskosität des die Vorrichtung durchströmten Fluids bestimmen. Bei diesem Gerät herrscht die
laminare Strömung nur bis zu einer Reynoldschen Zahl von 2100 vor, wobei für die Bestimmung der
Reynoldschen Zahl der hydraulische Radius herangezogen wird, der aus der Kanalquerschnittsfläche dividiert
durch den Kanalumfang bestimmt wird.
Aus der US-PS 33 49 619 ist ein Fluid-Mengenstrommesser
bekannt dessen Strömungskanäle dreieckig sind, wobei bei diesem Meßgerät die laminare Strömung
in den Kanälen nur bis zu einer Reynoldschen Zahl von 2000 vorliegt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sich mit ihr Mengenströme und Viskosität von Flüssigkeiten mit äußerst unterschiedlichem Schubspannungsverhalten
über einen sehr großen Bereich von Reynoldschen Zahlen genau und reproduzierbar bestimmen
lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 gelöst
In vorteilhafter Weise wird durch die Geometrie des sich verjüngenden Strömungskanals eine laminare
Strömung und eine Schubspannungsenergieumwandlung derart erfolgen, daß noch bei Reynoldschen Zahlen
bo von 8000 für reines Wasser eine laminare Strömung
vorliegt, so daß Mengenströme und Viskositätseigenschaften von Fluiden über einen Reynoldschen Zahlenbereich
gemessen werden können, dessen Breite bisher nicht erreicht werden konnte, wobei es auch nicht zu
erwarten war, daß diese Breite überhaupt erieicht werden konnte.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die gewünschten Messungen genau und reproduzierbar
mit konstruktiv einfachen Mitteln durchgeführt werden
können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine grafische Darstellung, in weicher die Fluidschubspannung Ober eine Fluidschubrste für
verschiedene Fluide aufgetragen ist,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in der
Fig.3, welcher eine Vorrichtung zur Messung des
Mengenstromes und/oder der Viskosität eines Fluids darstellt,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-IH in der
Fig. 2,
Fig.4 eine grafische Darstellung des statischen
Ausgangsdifferenzdruckes der in den Fig.2 und 3
dargestellten Vorrichtung, aufgetragen Ober dem Wasserdurchfluß durch die Vorrichtung,
Fig.5 eine grafische Darstellung der Ausgangsgesamtdruckdifferenz
der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Vorrichtung, aufgetragen über dem Wasserdurchfluß
durch die Vorrichtung,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung wie in den Fig.2 und 3, welche jedoch zwei
Fluiddurchgänge aufweist,
F i g. 7 einen Schnitt durch einen Teil der in der F i g. 6 dargestellten Vorrichtung, wobei eine Gesamtdruckmeßsonde
dargestellt ist,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie VHI-VIU in der jo F i g. 7, und zwar durch die Gesamtdmckmeßsonde,
F i g. 9 einen Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung, wie sie in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, jedoch mit
Abgriffen für den statischen Druck,
F i g. 10 einen Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung
wie in den Fig.2 und 3, jedoch mit einer Vielzahl von
Sonden für den Gesamtdruck,
F i g. 11 eine schematische Darstellung einer Signalanpaßeinrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit der Vorrichtung gemäß F i g. 10,
Fig. 12 einen Grundriß einer scheibenförmigen Vorrichtung zur Messung des Mengenstromes und/oder
der Viskosität eines Fluids,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIH-XHI in der Fig. 12,
F i g. 14 einen Riß entlang der Linie XIV-XIV in der
F i g. 15, wobei eine ähnliche Vorrichtung dargestellt ist
wie in den Fig. 12 und 13, jedoch mit mehr als einem Fluiddurchgang,
F i g. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV-XV in der Fig. 14,
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in
der F i g. 17, wobei eine ähnliche Vorrichtung dargestellt
ist wie in den Fig. 14 und 15, jedoch mit einer Vielzahl von radialen Abstandstücken innerhalb der Fluiddurchgänge,
F i g. 17 einen Schnitt entlang der Linis XVII-XVH in
der F ig. 16,
F i g. 18 einen Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung wie in den Fig. 16 und 17, wobei jedoch ein Fluideinlaß so
koaxial zu einem Fluidauslaß vorhanden ist,
Fig. 19 einen Grundriß einer Scheibe bzw. eines Ringes zur Verwendung bei einer scheibenförmigen
Vorrichtung, wie sie in Fig. 13 dargestellt ist und zur
Messung des Mengenstromes und/oder der Viskosität b5
eines Fluids dient,
F i g. 20 einen Schnitt entlang der Linie XX-XX in der F i g. 19, wobei ein Teil einer scheibenförmigen Vorrichtung
zur Messung des Mengenstromes und/oder der Viskosität eines Fluids dargestellt ist und wobei eine
Mehrzahl von Scheiben bzw. Ringen verwendet sind: die ähnlich ausgebildet sind wie die in der Fig. 19
dargestellte Einrichtung,
Fig.21 einen Schnitt durch einen Teil der scheibenförmigen
Vorrichtung zur Messung des Mengenstromes und/oder der Viskosität, wobei ein radialer Ring bzw.
eine radiale Scheibe dargestellt ist,
F i g. 22 einen Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung wie in den Fig. 12 und 13, wobei jedoch ein
Fluiddurchgang vorhanden ist, der sich in seiner Dicke verjüngt,
Fig.23 einen Schnitt durch eine scheibenförmige
Vorrichtung zur Messung des Mengenstromes und/oder der Viskosität eines Fluids mit einer flexiblen Wand zur
Abtastung der radialen statischen Druckverteilung und
F i g. 24 einen Schnitt durch eine ähnliche Vorrichtung wie in der Fig.23, bei welcher jedoch durch eine
Membranverschiebungseinrichtung die Fluiddurchgangsgeometrie eingestellt wird.
In der Fig. 1 sind die Kennlinien für verschiedene Fluide dargestellt, deren Mengenstrom und/oder Viskositäten
mit der erfindungsgemäßen Vomchtung gemessen werden können. In der F i g. 1 ist die Fluidschubspannung auf der vertikalen Achse aufgetragen, und die
Fhiidschubrate auf der horizontalen Achse aufgetragen. Die Kurven 1 bis 4 zeigen die Kennlinien von vier
allgemein angegebene Typen von nicht Newtonschen Fluiden. Die Kurve 1 stellt ein Ausdehnungsfluid dar, die
Kurve 2 zeigt ein pseudoplastisches Fluid. Die Kurve 3 stellt ein Fluid dar, welches als Bingham-Plastikfluid zu
bezeichnen ist, und die Kurve 4 stellt ein Fluid dar, welches eine begrenzte Fließspannung aufweist und
eine nichtlineare Schubspannung-Schubrate-Kurve aufweist Zum Vergleich ist ein Beispiel einer Kennlinie der
entsprechenden Schubspannung über der Schubrate für ein Newtonsches Fluid in der Kurve 5 dargestellt
In den F i g. 2 und 3 ist eine Vorrichtung dargestellt,
welche zur Messung des Mengenstromes und/oder der Viskosität eines Fluides dient Diese Vorrichtung weist
ein Gehäuse 6 mit einem Kanal 8 auf. Ein Fluideinlaßraum 10 steht mit einer Quelle 40 für Druckfluid in
Verbindung und bildet einen im wesentlichen unbehinderten Strömungsweg für Fluid zu der gesamten Fläche
eines Einlaßendes 12 des Kanals 8, und zwar senkrecht zu der Richtung Für die Strömung des Fluides in dem
Kanal 8. Ferner ist ein Fluidauslaßraum 14 vorhanden, der einen im wesentlichen ungehinderten Strömungsweg für das Fluid von dem gesamten Bereich eines
Auslaßendes 16 des Kanals 8 senkrecht zu der Richtung für die Strömung des Fluides in dem Kanal 8 bildet
Am Anfang und am Ende der Meßstrecke sind Drucksonden 18 und 20 in dem Gehäuse 6 für die
Ermittlung der Druckdifferenz zwischen im Abstand voneinander angeordneten Punkten in dem Kanal 8
vorgesehen, die mit Druckmeßinstrumenten 22 und 24 verbunden sind. Die Drucksonden 18 und 20 sind
Gesamtdrucksonden, und sind vorzugsweise im Kanal 8 im Bereich des Fluideinlaßraumes 10 bzw. des
Fluidauslaßraumes 14 angeordnet, und sie sind vorzugsweise
an Stellen entlang der Symmetrieachse des Kanals 8 in der Richtung der Fluidströmung angebracht
Das Gehäuse 6 weist eine Deckplatte 26, eine Bodenplatte 28, obere und untere Abstandsstücke 30
und 32, sowie eine dünne, mit Profil versehene Platte 34 auf, welche sowohl die Höhe als auch die Verminderung
in der Querschnittsfläche des Kanals S festlegt Die
Abstandsstücke 30 und 32, sowie die mit Profil versehene Platte 34 sind starr in bezug auf die und
zwischen den Platten 26 und 28 mittels Schrauben 36 befestigt, und die Befestigung kann gegebenenfalls auch
mit Hilfe von (nicht dargestellten) Stiften erfolgen. Der Fluideinlaßraum 10 ist durch ein Rohr 38 mit der Quelle
40 für Druckfluid verbunden.
In der Praxis hat es sich bewährt, wenn das Verhältnis
zwischen der mittleren Breite *(F i g. 3) zu der mittleren Tiefe y (F i g. 2) des Querschnitts des konvergierenden
Kanals 8 wenigstens innerhalb der MeBstrecke mindestens 10:1 beträgt Hiermit wird die Strömung durch
den Kanal 8 im wesentlichen zweidimensional gehalten und eine laminare Strömung über einen größeren
Reynold-Zahlenbereich aufrechterhalten als mit einem parallelen Strömungskanal.
Dies ist an Hand der Druckdifferenzabhängigkeit der Strömungsrate von reinem Wasser festzustellen, beispielsweise
mit destilliertem Wasser mit einer Temperatur von etwa 21,20C,
und zwar über einen Bereich von Mengenströmen mit maximalen Reynold-Zahlen in der MeBstrecke zwischen
0 und 8000, wobei G der Mengenstrom und K3 ein
Koeffizient ist, welcher von der Fluiddichte, der Fluidviskosität und der Geometrie des Kanals 8
abhängt
Eine solche Beziehung zwischen Druckdifferenz (AP)
und dem Mengenstrom (G) ist in der F i g. 5 veranschaulicht,
wo die Beziehungsparameter entsprechend bezeichnet sind.
Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, die
Begrenzungskriterien für die Geometrie des Kanals 8 numerisch nach folgendem Verfahren zu ermitteln:
Es wird der Mengenstrom von Wasser bestimmt, der innerhalb der Meßstrecke bei etwa 21,2"C einer
maximalen Reynold-Zahl von 3500 und 8000 entspricht indem irgendeine bekannte Meßeinrichtung, wie beispielsweise
ein Schwebekörperdurchflußmesser verwendet wird. Die Druckdifferenzen für Wassermengenströme,
welche bei maximalen Strömungsdurchgängen Reynoldschen Zahlen von 3500 und 8000 entsprechen,
werden gemessen.
Der oben definierte Koeffizient K3 wird zahlenmäßig
aus der Druckdifferenz und dem entsprechenden Massendurchfluß gemäß der folgenden Beziehung in
den entsprechenden Einheiten ermittelt:
K3 =
50
wobei der Index 1 sich auf den entsprechenden gemessenen Mengenstrom oder die Druckdifferenz in
einem Kanal 8 bei einer maximalen Reynoldschen Zahl von 8000 bezieht, wie es in der F i g. 5 veranschaulicht
ist
Die Druckdifferenz, welche bei einem Wassermengenstrom
gemessen wurde, welcher einer maximalen Reynoldzahl von 3500 entspricht, wird verglichen mit
der Druckdifferenz, welche in entsprechenden Einheiten
aus folgender Beziehung zu ermitteln ist:
Das Kriterium für eine laminare Strömung hinsichtlich der die Geometrie festlegenden Voraussetzung, die
oben für den Kanal 8 angegeben wurde, ist dann erfüllt, wenn die berechneten und gemessenen Druckdifferenzen
voneinander nicht um mehr als den üblichen Meßfehler abweichen.
Sollte die Abweichung den üblichen Meßfehler überschreiten, so muß die mittlere Tiefe oder die
mittlere Breite oder aber auch sowohl die mittlere Tiefe als auch die mittlere Breite des Kanals vermindert
werden.
Das Arbeitsprinzip des konvergenten Fluiddurchgangsfühlers kann am leichtesten verstanden werden,
wenn ein dünner rechteckiger Fluiddurchgang konstanter Tiefe betrachtet wird, in welchem die Durchgangsbreite
linear mit der Durchgangsströmungslänge mit einer Rate abnimmt welche die oben definierten
Geometriebegrenzungsvoraussetzungen erfüllt.
Eine Fluidströmung durch einen solchen konvergenten Fluiddurchgang erfährt einen Energieverlust was
durch einen Gradienten im Gesamtdruck in der Strömungsrichtung zum Ausdruck kommt Dieser
Energieverlust ist das Ergebnis der viskosen Schubwirkung zwischen den Fluid und den Fluiddurchgangswändea
In dem besonderen Fall eines Newton'schen Fluids führt die Verteilung der viskosen Energieverluste zu
einem Abfall des Gesamtdruckes entlang der Fluiddurchgangsströmungslänge,
welcher von der Geometrie des Kanals 8 und der Dichte, der Viskosität und dem
Durchfluß des Fluids gemäß der folgenden Beziehung abhängt:
\P =
K μ G
65
wobei G2 der gemessene Wassermengenstrom bei einer
maximalen Reynoldzahl von 3500 und K3 der nach der
oben gegebenen Vorschrift ermittelte Koeffizient ist wobei K ein Koeffizient ist der nur von der Geometrie
des Fluiddurchganges 8 abhängt, und wobei μ die Viskosität ist
Wenn kein nennenswerter statischer Druckgradient in der Strömungsrichtung vorhanden ist ist diese
Beziehung auf Reynoldzahlen von weniger als etwa 7000 für eine zweidimensionale Strömung begrenzt
Wenn der Gradient des statischen Druckes (d.h. Gesamtdruck minus dynamischen Druck) in Strömungsrichtung abnimmt, wobei in dem konvergenten Fluiddurchgang
ein Beschleunigungsstromungsfeld vorhanden ist ist die Aufrechterhaltung einer laminaren
Strömung nicht auf Reynoldzahlen von weniger als etwa 7000 begrenzt, wie bei zweidimensionaler paralleler
Strömung, sondern kann auf erheblich höherer Reynoldzahlen ausgedehnt werden.
Aus der obigen Gesamtdruckbeziehung geht hervor, daß die ermittelte Gesamtdruckdifferenz direkt proportional
ist zu dem MassendurchfluB, und zwar für eine feste Fluidviskosität und eine Standarddichte oder
proportional zu dem volumetrischcn Durchfluß für eine
feste Fluidviskosität Der Ausdruck »Standarddichte« bedeutet hier ein spezifisches Gewicht des Fluids,
welches auf eine feste Fluidtemperatur und einen festen Fluiddruck bezogen ist Weiterhin ist ersichtlich, daß die
ermittelte Gesamtdruckdifferenz direkt proportional zu der absoluten Viskosität des Fluids für einen vorgegebenen
volumetrischen Durchfluß ist, vorausgesetzt, daß
das Fluid tatsächlich ein Newton'sches Fluid ist
In der Praxis kann es zweckmäßig sein, den Energieverlust entlang der MeBstrecke in Form des
statischen Druckes anstatt des Gesamtdruckes auszu-
drücken, wobei statische Drucksonden oder bündig in die Fluiddurchgangswand eingesetzte Druckübertrager
verwendet werden.
Die Beziehung zwischen dem von der Viskosität verursachten Energieverlust in dem Fluiddurchgang,
ausgedrückt durch die Geamtdruckdifferenz, die ermittelte statische Druckdifferenz und die Veränderung im
dynamischen Druck ist durch die hinreichend bekannte Bernoullische Gleichung festgelegt:
= . I Pf I (V2 e
= IP + ■
wobei ΔΡ, Ap, ρ, G und U den obigen Definitionen
entsprechen und wobei:
A(X/2Q U2) = Veränderung dynamischen Druckes in
dem Fluiddurchgang zwischen den Meßstellen der Detektoren und
A = Fluiddurchgangsquerschnittsfläche senk
recht zu der Strömungsrichtung.
Demgemäß enthält der gemessene statische Druckabfall entlang dem Fluiddurchgang Auswirkungen von
Geschwindigkeitsveränderungen entlang dem Fluiddurchgang ebenso wie Auswirkungen der Viskosität,
nämlich einen durch die Viskosität verursachten Energieverlust, der von der obigen Beziehung festgelegt
ist
Das Ausmaß, in welchem die von der Viskosität verursachte Druckdifferenz K\iG/q im Verhältnis zu der
Bernoulli-Druckdifferenz A(^hQ U2) dominiert, hängt
von der speziellen geometrischen Konfiguration des Fluiddurchganges ab.
Es ist ersichtlich, daß für ein Newton'sches Fluid dort,
wo die Tendenz besteht, daß die von der Viskosität verursachte Druckdifferenz dominiert, die statische
Druckdifferenz sich der direkten Proportionalität zu dem Massendurchfluß für eine feste Fluidviskosität und
eine Standarddichte oder zu dem volumetrischen Durchfluß für eine feste Fluidviskosität nähert
Weiterhin ist ersichtlich, daß für ein Newton'sches
Fluid dort, wo die Tendenz besteht, daß der Bernoulli-Effekt
dominiert, die statische Druckdifferenz sich der direkten Proportionalität zu dem Quadrat des Massendurchflusses
für eine feste Fluidviskosität und eine Standarddichte oder zu dem Quadrat des volumetrischen
Durchflusses für eine feste Fluidviskosität nähert.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß für ein Newton'sches
Fluid dort, wo die Tendenz besteht, daß die durch die
Viskosität verursachte Druckdifferenz dominiert, die statische Druckdifferenz sich der direkten Proportionalität
zu der absoluten Viskosität des Fluids für einen volumetrischen Durchfluß nähert und sich einer
direkten Proportionalitat zu dem Massendurchfhiß für
eine feste Fluidviskosität und eine Standarddichte nähert
Aus den obigen Betrachtungen geht hervor, daß durch eine geeignete Verminderung der Querschnittsfläche des Fluiddurchganges Veränderungen im statischen
Druck in der Richtung der Strömung, welche sich aus Veränderungen in der örtlichen Fluidviskositätsschubverteuung
ergeben, einen weiten Bereich der Betriebskennlinien feewirken.
In dem besonderen Falle eines nicht-Newton'schen Fluides ist die Verteilung des Viskositätsenergieverlustes
entlang dem Fluiddurchgang eine eindeutige Funktion der absoluten Schubspannung-Schubdehnung-Beziehung
des Fluides, und zwar für einen vorgegebenen Massendurchfluß, wobei diese eindeutige Funktion
einen erheblichen Bereich aufweist, wenn die Fluiddurchgangsgeometrie
derart gewählt ist, daß eine erhebliche Veränderung der Fluidviskositätsschubrate
durch den Fluiddurchgang hervorgerufen wird. Ein allgemein verwendetes Modell, welches sich auf die
Schubspannung und die Schubrate eines zeitabhängigen nicht-Newton'schen Fluids ohne Fließspannung oder
ι ο Streckspannung bezieht, ist das »Energiegesetzmodell«, welches durch die folgende Beziehung angegeben wird:
Thx =
/'a
g
g
wobei g, U und h den obigen Definitionen entsprechen
und wobei
Thx = die Fluidschubspannung, welche entlang dem
Fluiddurchgang in seiner Längsausdehnung auf die Durchgangsgrenzfläche senkrecht zum mittleren
Durchgangsquerschnitt wirkt, μ, = offensichtliche Viskosität
Fluidviskositätsschubrate (d.h. Neigung der
dft
radialen Geschwindigkeitsverteilung über die
dimensionsloser Fluidindex.
Aus dieser Schubspannungsgleichung ist ersichtlich, daß durch geeignete Auswahl der Fluiddurchgangsquerschnittsflächenverminderung
die Verteilung der mittleren Fluidschubrate »dU/dJni entlang der Meßstrecke
erheblich geändert werden kann. Ein entsprechender schubspannungsabhängiger Viskositätsenergieverlust
erzeugt eine Druckverteilung entlang der Meßstrecke, die ihrerseits eine eindeutige Abhängigkeit von den
Eigenschaften eines nicht-Newton'schen Fluides zeigt, wie es durch die offensichtliche Viskosität »μ*« und den
Fluidindex »77« gekennzeichnet ist Es sei darauf
hingewiesen, daß nicht-Newton'sche Fluide, welche durch komplexere Modeile beschrieben werden, und
zwar in bezug auf die Fluidschubspannung und die Schubrate, beispielsweise solche Modelle, wie das
Ellis-Modell, das DeHaven-Modell, das Prandtl-Eyring-Modell
usw. ebenfalls günstige Bereiche der Druckverteilung entlang der Fluiddurchgangslängsausdehnung
zeigen, welche eindeutig von den entsprechenden das
so Modell festlegenden Parameters abhängig sind, wenn
die Fluiddurchgangsquerschnittsflächenverminderung derart gewählt ist, daß eine erhebliche Fluidschubratenveränderung
in der Strömungsrichtung erreicht wird.
der statischen Druckverteilung oder der Gesamtdruckverteilung
entlang der Meßstrecke bei nicht-Newton'schen Fluiden zweckmäßig sein, beispielsweise bei
Schmiermitteln, bei Nahrungsmitteln, bei Holzbreiaufschlämmungen
usw, wo die Beziehung zwischen der Schubspannung und der Schubrate ein kritischer
Leistungsparameter ist Irgendein spezifiziertes Toleranzband,
welches auf die Schubspannung/Schubrate-Beziehung
solcher nicht-Newton'scher Fluide angewandt wird, kann auf analytischem Weg in ein
entsprechendes, für die Längsrichtung der Vorrichtung
geltendes Druckverteilungstoleranzband umgeformt werden, wobei die spezifizierte Toleranz direkt in Form
der Vorrichtungsausgangsdruckverteilung fiberwacht
werden kann. Die Vorrichtung kann entweder intermittierend
mit einem Fluid versorgt werden, und zwar für eine individuelle Probenprüfung, oder sie kann kontinuierlich
für on-line-Überwachungsvorgänge mit Fluid versorgt werden.
Es ist somit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, den Durchfluß von Fluiden oder die Viskosität
von Newton'schen Fluiden oder die Viskositätseigenschaften bzw. die Viskositätskennlinien von nicht-Newton'schen
Fluiden zu messen, und zwar entweder als ι ο Einzelmessungen oder in Kombination mit der Messung
von anderen Eigenschaften, um eine nützliche Information zu liefern, welche die Eigenschaften solcher Fluide
betrifft.
Im Vergleich zu vorhandenen Einrichtungen zur Durchführung ähnlicher Messungen der Strömung bzw.
des Durchflusses oder der Viskosität oder von nicht-Newton'schen Eigenschaften oder Kennlinien
weist die Erfindung zahlreiche Vorteile auf. Einige dieser Vorteile, welche aus den nachfolgenden Erläuterangen
von Ausführungsbeispielen in zunehmenden Maß deutlicher werden, sind unten für solche erfindungsgemäßen
Einrichtungen angegeben, welche im wesentlichen rechteckige Fluiddurchgangsquerschnitte
senkrecht zu der Strömungsrichtung aufweisen.
Es kann ein sehr weiter Betriebsbereich für Flüssigkeiten und Gase erreicht werden, und zwar im
Hinblick auf die Ausgangsempfindlichkeit, die Strömungskapazität und den Viskositätsbereich, wobei die
Anordnung in einem einzigen Gehäuse oder Bauelement untergebracht werden kann, durch Hinzufügen,
Herausnehmen oder Ersetzen von preiswerten, den Fluiddurchgang festlegenden Elementen bei einer
Planarströmung. Diese weitere Vereinheitlichung bringt die Lagerhaltungskosten für die Fühler auf ein
Minimum.
Der leichte Ausbau und/oder die leichte Austauschmöglichkeit
für die den Fluiddurchgang festlegenden Elemente erleichtert die Inspektion, die Reinigung und
die Wartung.
Die große Oberfläche im Vergleich zu der Querschnittsfläche senkrecht zu der Strömungsrichtung
innerhalb des Fluiddurchganges erleichtert die Kompensation der durch Wärme hervorgerufenen Strömungsverluste
und die Regulierung der Fluidtemperatür.
Zusätzlich zu den oben angegebenen Vorteilen für die erfindungsgemäße Einrichtung können zusätzliche Vorteile
genannt werden, wenn die Einrichtung einstellbare oder flexible Strömungsbegrenzungselernente aufweist:
An Ort und Stelle kann der Bereich im Hinblick auf die Ausgangsempfindlichkeit innerhalb von Grenzen
eingestellt werden, und zwar durch eine Einstellung, die von außen vorgenommen werden kann.
Die Verwendung von teilweise oder ganz flexiblen Platten zur Festlegung des Fluiddurchganges ermöglicht
eine Anzeige der Verteilung des statischen Druckes innerhalb des Fluiddurchganges durch direkte Messung
der Dehnung oder Durchbiegung der flexiblen Platten mit Hilfe von bekannten Einrichtungen und Verfahren,
beispielsweise mit Hilfe von Widerstandsdehnungsmeßstreifen
oder entsprechenden Luftmeßeinrichtungen.
Bei einem Fluid veränderlicher Dichte, bei welchem die Dichte sowohl von der Fluidtemperatur als auch
vom Fluiddruck abhängt, und mit einer Druckfluidquelle es
40, weiche derart geregelt ist, daß an der Einlaßseite 12 des Fluiddurchganges 8 ein konstanter Gesamtdruck
und eine konstante Temperatur herrschen, wobei der Auslaßhohlraum 14 einen festen Bezugsdruck liefert,
beispielsweise atmosphärischen! Druck, arbeitet die Vorrichtung als Viskosimeter, vorausgesetzt, daß der
Detektor 20 eine Gesamtdrucksonde ist und zwischen dem Fluiddurchgangseinlaß 12 und dem Fluiddurchgangsauslaß
16 angeordnet ist, vorzugsweise auf der Symmetrieachse des Strömungsdurchganges und vorzugsweise
an einer solchen Stelle in der Längsrichtung des Kanals, daß die Empfindlichkeit des ermittelten
Gesamtdruckes in bezug auf die Fluidviskositätsveränderung meßbar und vorzugsweise ein Maximum ist. Der
Gesamtdruck, welcher durch einen solchen Detektor ermittelt wird, ist eine eindeutige, jedoch typischerweise
nichtlineare Funktion der Fluidviskosität vorausgesetzt, daß die Strömung in dem Fluiddurchgang 8 laminar ist
Das Ausmaß der Nichtlinearität der Gesamtdruckabhängigkeit von der Fluidviskosität ist eine komplexe
Funktion der Höhe, des Gradienten der Querschnittsflächenverminderung,
des Fluideinlaßdruckes und des Durchflusses durch den Fluiddurchgang 8, was aus experimentellen Untersuchungen an der Einrichtung
oder aus analytischen Vorhersagen des Leistungsverhaltens abzuleiten ist
In der F i g. 6 sind ähnliche Teile wie in den F i g. 2 und 3 durch dieselben Bezugszahlen bezeichnet, und es wird
zu ihrer Beschreibung auf die obigen Ausführungen Bezug genommen.
Die in F i g. 6 ist ein Querschnitt durch eine ähnliche Vorrichtung, wie sie in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist,
mit der Ausnahme, daß zwei identische Fluiddurchgänge 46 und 48 vorhanden sind, die in ihrer Querschnittsfläche in der Richtung der Fluidströmung abnehmen,
wobei aus dem Einlaßhohlraum 50 Fluid in die zwei Strömungsdurchgänge 46 und 48 eingeführt wird und in
einen gemeinsamen Fluidauslaßraum 52 austritt, wobei die Räume 50 und 52 sowie die Fluiddurchgänge 46 und
48 durch die Abstandsstücke 30 und 32 sowie ein Abstandsstück 54 und zwei mit Profil versehene Platten
56 und 58 festgelegt sind, die abwechselnd zwischen einer Deckplatte 26 und einer Bodenplatte 28
angeordnet sind. Die Abstandsstücke 30,32 und 54 sind
identisch. Die Gesamtdrucksonden 60 und 62 sind als die zwei Fluiddruckdetektoren ausgebildet und sie sind in
dem Fluiddurchgang 46 in der Nähe des Fhiiddurchgangeinlaßendes
64 und des -auslaßendes 66 angeordnet
Im Betrieb arbeitet die in der Fig.6 dargestellte
Vorrichtung in derselben Weise wie die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung, mit der Ausnahme, daß
Fluid entlang beiden Fluiddurchgängen 46 und 48 strömt und daß die Druckdifferenz nur in dem Fluiddurchgang
46 gemessen wird. Diese Vorrichtung kann größere Durchflüsse aufnehmen.
Es ist ersichtlich, daß mit einer Vorrichtung gemäß F i g. 6 oder mit einer ähnlichen Vorrichtung mit mehr
als zwei parallelen miteinander gekoppelten identischen Kanälen Gesamtdrucksonden in einer beliebigen
Anzahl oder in jedem der Fluiddurchgänge angeordnet sein könnten, da die Gesamtdruckverteilung in Strömungsrichtung innerhalb aller Fluiddurchgänge gleich
ist
In den Fig.7 und δ sind ähnliche Teile wie bei der
Vorrichtung in der F i g. 6 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und es wird auf die obige Beschreibung
Bezug genommen.
Eine spezielle Meßsondenkonfiguration für den Gesamtdruck ist in den F i g. 7 und 8 dargestellt, wo zwei
dieser Sonden besonders nützlich sind, um die
Gesamtdruckdifferenz zwischen beliebigen vorgegebenen Stellen innerhalb von einem oder mehreren
identischen Strömungsdurchgängen bei Konfigurationen der Vorrichtung wie in den F i g. 2 und 3 oder 6 oder
in ähnlichen Konfigurationen wie in der Fig.6 zu ermitteln, wobei jedoch mehr als zwei identische
Fluiddurchgänge vorhanden sind. Gemäß F i g. 7 ist ein Gesamtdnickmeßrohr 68 in der Vorrichtung durch eine
geeignete Einrichtung wie einen Schraubenbolzen 70 angebracht, welcher in eine öffnung 72 in der
Deckplatte 26 eingeschraubt ist, und dieses Rohr ist durch einen O-Ring 71 darin abgedichtet und geht durch
die Abstandsstücke 30,32 und 54 hindurch, so daß es die zwei Fluiddurchgänge 46 und 48 durchquert Ein
schmaler Längsschlitz 74 ist entlang einem Teil der Längsausdehnung des Rohres 68 eingeschnitten, und ein
Schnitt durch das geschlitzte Rohr ist in der Fig.8
dargestellt Das Sondenrohr 68 ist derart angeordnet daß der Schlitz 74 in Strömungsrichtung angeordnet ist
und im wesentlichen senkrecht zu der Strömungsrichtung innerhalb der Fluiddurchgänge 46 und 48 verläuft
wie es durch die Pfeile in der F i g. 7 dargestellt ist
Es ist zu bemerken, daß sowohl bei der Ausführungsform mit einem einzigen Fluiddurchgang als auch bei
der Ausführungsform mit mehreren Fluiddurchgängen die in den F i g. 2 und 3 oder 6 dargestellte Vorrichtung,
wobei die Platten bzw. Scheiben mit 34 (siehe F i g. 2 und 3) und mit 56 und 58 (siehe F i g. 6) bezeichnet sind,
Fluiddurchgangsprofile vorgesehen sein könnten, welche sich im Grundriß von den geraden, sich verjüngenden
Profilen unterscheiden, wie sie dargestellt sind, vorausgesetzt daß die Fluiddurchgangsquerschnittsfläche
senkrecht zu der Fluidströmungsrichtung in der Strömungsrichtung über wenigstens den Teil des
Fluiddurchganges kontinuierlich abnimmt der zwischen den Gesamtdruckmeßsonden liegt
In der Fig.9 ist ein Seitenschnitt einer weiteren
Ausführungsform dargestellt, und ähnliche Bauelemente wie in den F i g. 2 und 3 sind mit denselben Bezugszahlen
bezeichnet Bei dieser Ausführungsform weisen die Detektoren die Form von Abgriffen 76 und 78 für den
statischen Druck auf, welche im Bereich des Fluideinlaßraumes
10 bzw. des Fluidauslaßraumes 14 angeordnet sind. Es ist zu bemerken, daß im Rahmen der Erfindung
auch eine Anordnung liegt, bei welcher der eine oder beide der Abgriffe 76 und 78 für den statischen Druck
anstatt in dem Fluiddurchgang 8 an der Wand der Räume 10 oder 14 angebracht sind, welche mit dem
Fluiddurchgang 8 verbunden ist wie es bei dem Abgriff 80 für den statischen Druck der Fall ist welcher in dem
Fluideinlaßraum 10 angeordnet ist und wie es weiterhin für den Abgriff 82 für den statischen Druck der FaU ist
welcher in dem Fluidauslaßraum 14 angeordnet ist, vorausgesetzt, daß irgendeine Veränderung des statischen
Druckes in der Strömung in den Räumen 10 und 14 zwischen den Abgriffen 80 und 82 für den statischen
Druck sowie für den Fluiddurchgangseinlaß bzw. -auslaß in bezug auf die statische Druckdifferenz
entlang dem Fluiddurchgang 8 für einen bestimmten Betriebsmodus der Vorrichtung nicht erheblich ist Das
Vorhandensein einer solchen Veränderung des statischen Druckes in der Strömung für einen vorgegebenen
Betriebsmodus der Vorrichtung kann experimentell bestimmt werden oder kann aufgrund der in der
Literatur bekannten Verfahren ermittelt werden.
Es ist zu bemerken, daß in der Konfiguration der in der Fig.9 dargestellten Vorrichtung ebenso wie in
weiteren in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen der Druck, welcher durch einen
Abgriff für den statischen Druck entweder im Einlaßoder im Auslaßraum ermittelt wird, im wesentlichen mit
demjenigen Druck identisch ist, welcher durch eine
s Gesamtdrucksonde ermittelt wird, vorausgesetzt daß
die Fluidgeschwindigkeit in unmittelbarer Nachbarschaft der Druckmeßstelle im Raum im Verhältnis zu
der minimalen Geschwindigkeit innerhalb des Fluidströmungsdurchganges niedrig ist Somit kann ein Abgriff
ίο für den statischen Druck im Einlaß- oder im Auslaßraum
der Vorrichtung als äquivalent zu einer Gesamtdrucksonde angesehen werden, und zwar innerhalb der
Grenzen der spezifizierten Raumgeschwindigkeitsgrenzen.
Somit kann ein Abgriff oder können mehrere
is Abgriffe für den statischen Druck mit einer oder mit
mehreren Gesamtdrucksonden verwendet werden.
Für die Ausführungsform gemäß Fig.9 können Druckabgriffe zur Messung des statischen Druckes in
der Wand des Fluiddurchganges 8 so interpretiert werden, daß damit irgendein bekanntes Verfahren der
statischen Druckmessung angesprochen ist Bei solchen Verfahren könnten bündig in die Wand eingesetzte
Druckübertrager oder öffnungen in dem Abstandsstükke 30 ausgebildet sein, welche von dessen Oberfläche
hinwegführen, durch welche der Fluiddurchgang 8 begrenzt wird und mit einem geeigneten Druckmeßinstrument
22 oder 24 verbunden sind, wobei die öffnungen auch in der Bodenplatte 28 angebracht sein
könnten, welche von deren Oberfläche hinwegführen,
jo die den Fluideinlaßraum 10 und den Fluidauslaßraum 14
begrenzt wobei die öffnungen an ein geeignetes Druckmeßsinstrument 84 oder 86 angeschlossen sind.
Ein solches Instrument könnte beispielsweise ein Manometer sein, eine Druckmeßeinrichtung, eine
elektrische, pneumatische oder mechanische Druckübertragungseinrichtung
oder eine ähnliche Einrichtung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches insbesondere
bei der Messung der Schubspannung/Schubrate-Charakteristik von viskosen nicht-Newton'schen Fluiden
eine Anwendung findet ist in der Fig. 10
dargestellt in welcher ähnliche Teile wie in den F i g. 2 und 3 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind, und
es wird auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
Eine Vielzahl von Gesamtdrucksonden 90 bis 95 sind in dem Fhiiddurchgang 8 in der Richtung der Strömung
des Fluids und zwischen dem Einlaßraum 10 und der Auslaßraum 14 verteilt Jede Gesamtdrucksonde 90 bis
95 ist jeweils mit einem Druckmeßinstrument 98 bis 103 verbunden, beispielsweise mit einem Manometer, mit
einer Druckmeßzelle oder einer ähnlichen Einrichtung, so daß eine Einrichtung vorhanden ist mit welcher die
Verteilung des Gesamtdruckes über den Fluiddurchgang 8 ermittelt werden kann.
Eine solche Gesamtdruckverteilung ist eine eindeutige Funktion der absoluten Beziehung zwischen
Spannung und Dehnung in einem nicht-Newton'schen Fluid, welches innerhalb des Fluiddurchganges 8 strömt
wenn die Dnickfluidquelle 40 derart geregelt ist daß der Massendurchfluß durch die Vorrichtung konstant ist
Die Quelle für einen konstanten Massendurchfluß kann eine Förderpumpe wie eine hydraulische Axialkolbenpumpe
sein, die mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit arbeitet da die Dichte von nicht-Newton'schen
Es ist ersichtlich, daß diese gemessene Gesamtdruckverteilung
für die Ermittlung des Ausmaßes an Obereinstimmung der Spannungs-Schub-Raten-Zähig-
keitscharakteristika eines speziellen hicht-Newton'-schen
Fluides mit denjenigen eines nicht-Newton'schen
Bezugsfluids wertvoll ist, wenn die Quersohnittsverminderung
des FIuiddurcfc^anges 8 derart gewählt ist, daß
eine wesentliche verteilte Veränderung der Fluklzahigkeitsschubrate
entlang der Meßstrecke erzeugt wird, da
nämlich die Gesamtdruckverteilung in dem Fluiddurchgang 8 aus den bekannten nicht-Newton'schen Eigenschaften
des Bezugsfluides vorhersagbar ist oder experimentell bestimmt werden kann, indem das
Bezugsfluid in der Vorrichtung verwendet wird.
In der Fig. 11 sind ähnliche Teile wie in der Fig. 10
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, und auf die obige Beschreibung wird Bezug genommen.
Eine Verbesserung in der Interpretation der Gesamtdruckverteilung in dem Fluiddurchgang 8 in bezug auf
die absoluten Spannungs-Dehnungs-Charakteristika des dem Fluiddurchgang 8 entlang strömenden Fluids kann
gemäß Fig. 11 dadurch erreicht werden, daß eine Signalanpaßeinrichtung wie eine digitale Datenverarbeitungsanlage
106 und eine entsprechende Anzeigeeinrichtung wie ein X- ^-Schreiber 108 verwendet werden.
Die Datenverarbeitungsanlage 106 ist über die Druckmeßeinrichtungen 98 bis 103 angeschlossen, welche in
dieser Ausführungsform Fluiddruckübertrager sind, und
zwar an die (nicht dargestellten) Gesamtdrucksonden innerhalb des (nicht dargestellten) Fluiddurchganges.
Es ist zu bemerken, daß in einer anderen Ausführungsform
die Gesamtdrucksonden 90 bis 95 auch durch Abgriffe für den statischen Druck an der Wand des jo
Kanals 8, beispielsweise durch statische Druckabgriffe gemäß Fig.9 ersetzt werden können. In dieser
Ausführungsform dient die Vorrichtung ebenfalls zur Ermittlung der Charakteristika bzw. Kennlinien eines
nicht-Newton'schen Fluids.
In den Fig. 12 und 13 ist ein zylindrisches Gehäuse
UO dargestellt, welches einen äußeren, ringförmig ausgebildeten Fluideinlaßraum 112 aufweist, welcher
einen im wesentlichen unbehinderten Strömungsweg für das Fluid bildet, welches in radialer Richtung nach
innen zu dem gesamten äußeren Umfang des Einlaßendes 114 eines ringförmig ausgebildeten Fluidz wischendurchganges
116 strömt, und das Gehäuse weist weiterhin einen ringförmig ausgebildeten Fluidauslaßraum
118 auf, der einen im wesentlichen unbehinderten Strömungsweg für das Fluid darstellt, welches in
radialer Richtung nach innen von dem gesamten inneren Umfang des Auslaßendes 120 des Fluiddurchganges 116
strömt Das Gehäuse HO weist eine obere Deckplatte 122 auf, weiterhin eine Bodenplatte 124, wobei die
Platten scheibenförmig ausgebildet sind, weiterhin ein oberes und ein unteres Abstandsstück 126 bzw. Ϊ28 und
einen äußeren Umfangsring 130. Der Einlaßraum 112 ist
über ein Einlaßrohr oder über mehrere Einlaßrohre angeschlossen, von denen eines bei 132 dargestellt ist,
und zwar an eine Druckfluidquelle 134. Die Platten 122 und 124, die Abstandsstücke 126 und 128 sowie der
äußere Ring 130 sind fest aneinander mittels Schrauben 136 und 138 befestigt, und es können gegebenenfalls
(nicht dargestellte) Stifte verwendet werden, um die Befestigung zu unterstützen, so daß der Einlaßraum 112,
der Fluiddurchgang 116 und der Auslaßraum 118 damit festgelegt sind. Die Gesamtdrucksonden 140 und 142,
welche den Sonden 18 und 20 gemäß F i g. 2 ähnlich sind, sind in der Nähe des Einlaßendes 114 bzw. des
Auslaßendes 120 des Fluiddurchganges 116 angeordnet Fluiddruckübertrager 144 und 146 sind mit den Sonden
140 bzw. 142 verbunden.
Im Betrieb tritt Druckfluid von der Quelle 134 durch das Einlaßrohr 132 in den Einlaßraum 112 ein und
strömt in radialer Richtung nach innen durch den Fluiddurchgang 116, und zwar in einer laminaren
Strömung, welche den Fluiddurchgang 116 durch den Fluidauslaßraum 118 verläßt, wie es durch die Pfeile in
der F i g, 13 dargestellt ist Die Gesamtdrucksonden 140
und 142 werden dazu verwendet, den Durchfluß und/oder die Viskositätscharakteristika des Fluids zu
bestimmen, welches in dem Fluidduithgang 116 strömt
In den Fig. 14 und 15 sind ähnliche Teile wie in den
F i g. 12 und 13 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, und es wird auf die obige Beschreibung hingewiesen.
In den Fig. 14 und 15 ist eine ähnliche Vorrichtung
wie in den Fig. 12 und 13 beschrieben, mit der Ausnahme, daß sie eine Vielzahl von identischen
Fluiddurchgängen aufweist, von den zwei Durchgänge 116 und 148 in der F i g. 15 dargestellt sind, wobei jedoch
zu bemerken ist, daß mehr als zwei Fluiddurchgänge verwendet werden können. Beide Fluiddurchgänge 116
und 148 nehmen Fluid aus dem Einlaßraum 112 auf und liefern Fluid an den Auslaßraum 118. Der Fluideinlaßraum
112 bildet einen im wesentlichen ungehinderten Strömungsweg für das Fluid zu der gesamten Fläche der
Einlaßseite jedes Fluiddurchganges senkrecht zu der Richtung für die Strömung des Fluids in den
Fluiddurchgängen 116 und 148, und der Fluidauslaßraum bildet einen im wesentlichen ungehinderten
Strömungsweg für das Entweichen von Fluid aus dem gesamten Bereich der Auslaßseite jedes Fluiddurchganges
senkrecht zu der Richtung für die Strömung des Fluides in den Fluiddurchgängen 116 und 148.
Die zwei Fluiddurchgänge 116 und 148 sind durch den
oberen und den unteren Abstandsring 126 bzw. 128 festgelegt sowie weiterhin durch den mittleren Abstandsring
150. Die Abstandsringe 126 und 128 sind fest in bezug auf die scheibenförmigen Platten 122 und 124
jeweils durch Schrauben 136 gehalten. Der mittlere Abstandsring 150 weist eine ringförmige mittlere
Scheibe 149 und einen koaxialen äußeren Ring 154 auf, wobei diese beiden Bauteile durch eine Anzahl von
dünnen radialen Speichen 151 miteinander verbunden sind, von denen vier Speichen 151 in der Fig. 14
dargestellt sind. Die Scheibenplatten 122 und 124, die zwei äußeren Gehäuseringe 152 und 153 sowie der
äußere Ring 154 des mittleren Abstandsringes 150 sind fest miteinander verbunden und gegeneinander mittels
Schrauben 138 derart verklemmt, daß der Abstandsring 150 äquidistant zwischen den Abstandsringen 126 und
128 angeordnet ist, ohne daß die Fluidströmung zu den Fluiddurchgängen 116 und 148 nennenswert beeinträchtigt
wird.
Die zwei Gesamtdrucksonden 140 und 142 sind in dem Fluiddurchgang 116 angeordnet, vorzugsweise im
Bereich des Einlasses bzw. des Auslasses des Fluiddurchganges 116.
Im Betrieb der in den F i g. 14 und 15 dargestellten Ausführungsform arbeitet die Vorrichtung ebenso wie
bei der Ausführungsform gemäß F i g. 12 und 13 mit der Ausnahme, daß der zusätzliche Fluiddurchgang 148 für
die Vorrichtung die Möglichkeit schafft, daß in einer vorgegebenen Zeitperiode ein größeres Fluidvolumen
hindurchströmen kann.
In den Fig. 16 und 17 sind ähnliche Teile wie in den
Fig. 12 und 13 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet,
und es wird auf die obige Beschreibung hingewiesen.
Vorrichtung wie in den Fig. 14 und 15, mit der Ausnahme, daß sie zwei Sätze von sich mit im
wesentlichen konstanter Breite Jn radialer Richtung erstreckenden Platten 155 bis 160 aufweist, wobei ein
Satz zwischen den Abstandsiingen 126 und 150 und der
andere Satz zwischen den Abstandsringen 150 und 128 angeordnet ist, welche jeden der Fluiddurchgänge 116
und 148 in sechs voneinander getrennte, jedoch ähnliche radiale Strömungsdurchgänge unterteilt, von denen
wiederum jeder Fluid aus dem Einlaßraum 112 aufnimmt und Fluid an den Auslaßraum 118 abgibt Die
sich in radialer Richtung erstreckenden Platten 155 bis 160 dehnen sich vorzugsweise über eine im wesentlichen
raidale Länge der Fluiddurchgänge 116 und 148 aus, wie
es in der F i g. 14 dargestellt ist Die Scheibenplatten 122
und 124, die Abstandsringe 126,128 und 150 sowie beide
Sätze von Platten 155 bis 160 sind fest angebracht und gegeneinander mittels Schrauben 161 verklemmt, und es
kann erforderlichenfalls die Anordnung durch Stifte weiter gehalten sein, welche vorzugsweise durch
öffnungen in den Platten 155 bis 160 hindurchgehen, so
daß die Fluiddurchgänge 116 und 148 festgelegt sind, während der äußere Ring 130 und die Scheibenplatten
122 und 124 gegeneinander fest mittels Schrauben 138 gehalten sind. Die zwei Gesamtdrucksonden 140 und
142 sind in dem Fluiddurchgang 116 angeordnet, und zwar vorzugsweise im Bereich des Einlasses bzw. des
Auslasses des Fluiddurchganges 116.
Im Betrieb arbeitet die Ausführungsform gemäß F i g. 16 und 17 in derselben Weise wie die Ausführungsformen,
welche anhand der F i g. 12 und 13 sowie 14 und 15 beschrieben wurden, mit der Ausnahme, daß durch
den zusätzlichen Fluiddurchgang 148 die Vorrichtung gemäß Fig. 14 und 15 sowie 16 und 17 in die Lage
versetzt wird, daß ein größeres Fluidvolumen in einer vorgegebenen Zeitperiode durchgesetzt werden kann.
Die Fig. 18 veranschaulicht eine ähnliche Vorrichtung
wie in den F i g. 14 und 15 sowie 16 und 17, mit der Ausnahme, daß die Vorrichtung einen Fluideinlaßraum
162 aufweist, der koaxial zu dem Fluidauslaßraiun 164
angeordnet ist, so daß die Vorrichtung symmetrisch in bezug auf eine Mittelachse XX aufgebaut ist Die in der
Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist eine obere Scheibenplatte 166 auf, hat weiterhin eine untere
Scheibenplatte 168 sowie Abstandsringe 170 und 172 und zwei Sätze von sich in radialer Richtung
erstreckenden Platten 174 und 176, welche zwei Fluiddurchgänge 178 und 180 festlegen, welche zwei
Gesamtdrucksonden enthalten, welche den Sonden 140 und 14? gemäß Fig. 15 und 17 ähnlich sind, welche
jedoch im Hinblick auf eine Obersichtliche Darstellung in der Fig. 18 nicht eingezeichnet sind. Ein konischer
Einlaßdurchgang 182, welcher sich zwischen einem Einlaßrohr 184 und dem Fluideinlaßraum 162 erstreckt,
ist durch einen konischen Mittelkörper 188 und eine konische äußere Hülle 190 festgelegt Aus der Fig. 18
ist ersichtlich, daß zahlreiche andere Einlaß- und Auslaßrohrkonfigurationen in der Vorrichtung in
Verbindung mit entweder einem einzigen Fluiddurchgang 116 gemäß Fig. 13 oder mit einer Vielzahl von
Fluiddurchgängen wie den Fluiddurchgängen 116 und 148 gemäß F i g. 15 und 17 vorgesehen sein können.
Es ist zu bemerken, daß bei einer solchen Vorrichtung, wie sie in den F i g. 15,17 oder 18 dargestellt ist, oder bei
einer ähnlichen Vorrichtung, welche jedoch mehr als zwei Fluiddurchgänge aufweist, eine beliebige geeignete
Konfiguration von Gesamtdrucksonden einschließlich der in den Fig.7 und 8 dargestellten Anordnung in
radialer Richtung auf Abständen voneinander in wenigstens einem der Fluiddurchgänge angeordnet
werden könnte, weil die radiale Verteilung des Geamtdruckss innerhalb von allen Fluiddurchgängen
dieselbe ist
Es ist weiterhin zu bemerken, daß in den Ausführungsformen
mit einem Mehrfachfluiddurchgang der Vorrichtung, wie es in den Fig. 16,17und 18dargestellt
ist, die in der Fig. 16 mit 155 bis 160 bezeichneten
Platten im Grundriß Profile aufweisen könnten, welche sich von denjenigen unterscheiden, die zu dem Zweck
dargestellt wurden, eine bestimmte FluiddurchgangsQächenabhängigkeit
von dem Fluiddurchgangsradius festzulegen, gemessen von dem Zentrum des Auslaßraumes
118, wie es in speziellen Anwendungsfällen erforderlich
sein kann.
In der Praxis ist es insbesondere zweckmäßig, die einzelnen Platten mit konstanter Dicke, welche in
radialer Richtung angeordnet sind, und zwar in einem beliebigen vorgegebenen Fluiddurchgang, beispielsweise
die Platten 155 bis 160 gemäß Fig. 16, zu einer einzigen Platte konstanter Dicke mit einem Profil im
Grundriß zusammenzufassen, wie es in der Fig. 19 dargestellt ist In der Fig. 19 ist eine Platte 191
dargestellt, welche eine Anzahl von identischen Fingern 192 aufweist, die in radialer Richtung von einem
Umfangsring 194 aus nach innen ragen, wobei die Finger im Grundriß ein beliebiges Profil aufweisen,
welches für eine spezielle Anwendung der Vorrichtung erforderlich ist, vorausgesetzt, dasß die Fluiddurchgänge
196, welche auf diese Weise festgelegt sind, sich im
Querschnittsflächenbereich in der Richtung der Strömung des darin strömenden Fluids kontinuierlich
vermindern.
In der F i g. 20 sind ähnliche Teile wie in den F i g. 17
und 19 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, und es wird auf die obige Beschreibung hingewiesen. Ein
Querschnitt durch den Umfangsring 194 und zwischen den Fingern 192 der zwei Scheiben 191 hindurch, und
zwar gemäß der obigen Beschreibung anhand der Fig. 19, ist zum Teil in der Fig.20 dargestellt, wo die
Scheiben bzw. Platten 191 starr an Bauelementen angebracht und zwischen diesen festgeklemmt sind,
welche zwei Fluiddurchgänge 116 und 148 festlegen, und
zwar mittels Schrauben 198, welche vorzugsweise durch Öffnungen 200 in den Fingern 192 jeder Scheibe bzw.
Platte 191 gemäß F i g. 19 hindurchgehen. In der F i g. 20
überschreitet der innere Radius des Umfangsringteiles 194 jeder mit Profil ausgestatteten Platte bzw. Scheibe
191 den äußeren Radius der Abstandsringe 126,128 und 150, welche zusammen die Fluiddurchgänge 116 und 148
festlegen, so daß ein im wesentlichen ungehinderter Strömungsdurchgang von dem Einlaßraum 112 zu den
Fluiddurchgängen 116 und 148 gebildet wird, wie es durch die Fluidströmungsrichtungspfeile angedeutet ist.
Es ist zu bemerken, daß die Konfiguration mit einem einzigen Fluiddurchgang wie dem Fluiddurchgang 116
gemäß F i g. 12 und 13 ebenfalls eine Platte bzw. Scheibe
191 aufweisen kann, welche gemäß Fig. 19 ausgebildet
ist, wobei auch eine beliebige Grundrißvariation dieser Scheibe vorgesehen sein kann, die den Zwecken zur
Festlegung von geeigneten Fluidströmungsdurchgangsgeometrien entspricht.
Es ist zu bemerken, daß die Betriebsarten, welche in den F i g. 2 und 3, der F i g. 6 sowie in den F i g. 10 und 11
dargestellt sind, wobei die Vorrichtung eine Anordnung aufweist die als segmetrische radiale Strömung
anzusehen ist, und eine Gesamtdruckmeßeinrichtung
hat direkt auf die in den F ig. 12 und 13, den Fig. Hund
15,denFig. 16 und 17 sowie in der Fig. 18 dargestellten
Vorrichtungen anwendbar sind, wobei eine Anordnung vorgesehen ist die als eine achsensymmetrische radiale
Einströmung anzusehen ist, wobei weiterhin eine Gesamtdruckmeßeinrichtung vorhanden ist
Weiterhin ist ersichtlich, daß die Betriebsweise, die
bezüglich der in den F i g. 4,5,6,10 und 11 dargestellten
Vorrichtung erläutert wurde, wobei eine Anordnung vorgesehen ist die als eine in mehrere Abschnitte
aufgeteilte radiale Strömung zu bezeichnen ist wobei jedoch die Gesamtdrucksonden durch Abgriffe für den
statischen Druck ersetzt sind, wie es in der Fig.9
dargestellt ist direkt auf die in den Fig: 12 und 13, 14
und 15, 16 und 17 sowie 18 anwendbar ist wobei eine is
Anordnung vorhanden ist die als achsensymmetrische
radiale Einströmung zu bezeichnen ist vorausgesetzt daß die für eine solche Vorrichtung vorgesehenen
Gesamtdrucksonden durch Abgriffe für den statischen Druck ersetzt werden. Weiterhin ist ersichtlich, daß
solche Abgriffe für den statischen Druck, welche in sogenannten achsensymmetrischen Fluiddurchgängen
der Vorrichtung angeordnet sind, ähnlich wie in den F i g. 12 und 13,14 und 15,16 und 17 sowie 18, entweder
stromaufwärts oder stromabwärts in bezug auf den Fluiddurchgang. verlagert werden könnten, vorausgesetzt
daß irgendwelche Änderungen im statischen Druck in der Strömung zwischen den ursprünglichen
Abgriffstellen und den Abgriffstellen nach der Verlagerung im Verhältnis zu der statischen Druckdifferenz
entlang dem Fluiddurchgang für irgendeine Betriebsart der Vorrichtung nicht wesentlich sind.
Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel ist in der Fig.21
dargestellt bei dem einzelne radiale Scheiben oder Platten vorhanden sind, von denen eine dargestellt und
mit 202 bezeichnet ist und diese Scheiben oder Platten sind zwischen den den Fluiddurchgang festlegenden
Abstandsringen 204 und 206 angeordnet welche den Abstandsstücken 126 und 128 gemäß Fig. 13 entsprechen
können. Jede Scheibe oder Platte 202 ist im Querschnitt gebogen oder gewölbt und zwischen den
Abstandsstücken 204 und 206 gebogen eingesetzt Platten oder Scheiben wie die Platte bzw. Scheibe 202
ermöglichen eine Einstellung der Höhe des Fluiddurchganges zwischen dem oberen Abstandsstück 204 und
dem unteren Abstandsstück 206, zwischen einer Grenze gleich der Dicke der Platte 202, wenn diese vollständig
abgeflacht ist zwischen den Abstandsstücken 204 und 206, und einer Grenze gleich dem maximalen Abstand
zwischen den Abstandsstücken 204 und 206, derart daß die Platte 202 in dichtender Berührung mit beiden
Abstandsstücken bleibt
In der F i g. 22 sind ähnliche Teile wie in den F i g. 12 und 13 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet und es
wird auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
In der Fig.22 sind ein ringförmiges oberes Abstandsstück 208 und ein ringförmiges unteres
Abstandsstück 210 derart konisch ausgebildet bzw. verjüngen sich derart daß sie in ihrer Dicke zu der Mitte
hin derart abnehmen, daß sie einen ringförmigen achsensymmetrischen Fluiddurchgang 212 festlegen,
der in seiner Tiefe in Richtung auf den Fluidauslaßraum 118 hin zunimmt Durch die Verjüngung der Abstandsstücke
208 und 210 in dieser Weise kann eine spezielle Querschnittsflächenverminderung des Fluiddurchganges
212 in der Strömungsrichtung für spezielle Anwendungsfälle der Vorrichtung vorgesehen werden.
Während gemäß F i g. 22 beide Abstandsstücke 208 und 210 in ihrer Dicke abnehmen, ist es auch möglich, nur
eines dieser Abstandsstücke 208 oder 210 auf diese
Weise abnehmen zu lassen; um die gewünschte Verminderung im Querschnitt des Fluiddurchganges
212 zu erreichen. Die Abstandsstücke 208 und 210 sind
in der Weise dargestellt, daß sie in ihrer Dicke 2» dem
Fluidauslaßraum 118 hin abnehmen und modifizieren somit den natürlichen Verjüngungseffekt bei der
Querschnittsfläche des Fluiddurchganges 212, welcher durch den Strömungsweg erzeugt wird, der in radialer
Richtung zwischen zwei ringförmigen Abstandsstücken 208 und 210 nach innen geht In einigen Fällen kann die
gewünschte Verminderung in der Querschnittsfläche des Fluiddurchganges 212 dadurch erreicht werden, daß
entweder das eine oder beide ringförmigen Abstandsstücke
208 und 210 sich verjüngen, um deren jeweilige
Dicke in Richtung auf die Mitte hin zunehmen zu lassen.
Obwohl sie nicht dargestellt sind, können eine oder mehrere Drucksonden und eine entsprechende Anzahl
von Fluiddruckübertragern vorgesehen sein, die ähnlich
aufgebaut sein können wie die in den Fig.9 oder 13
dargestellten Einrichtungen, und solche Drucksonden sind für die Ausführungsform gemäß Fig.22 dazu
erforderlich, die Druckdifferenz in dem Fluiddurchgang
212 zu messen.
In der F i g. 23 sind ähnliche Teile wie in den F i g. 12 und 13 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet und es
wird auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
Gemäß Fig.23 sind keine Drucksonden und/oder
-abgriffe vorgesehen, und das obere Abstandsstück 216 hat ein flexibles Element in der Form eines flexiblen,
scheibenförmigen Abschnittes 218. Der scheibenförmige
Abschnitt 218 ist an der Scheibenplatte 122 angebracht und durch ein Randteil 219 auf Abstand
davon gehalten. Die Durchbiegung des flexiblen Abschnittes 218 des Abstandsstückes 216 ist eine
spezielle Funktion der radialen statischen Druckverteilung innerhalb des Fluiddurchganges 220. Somit wird
der Differenzfluiddruck in dem Fluiddurchgang 220
durch Übertrager wie einen Dehnungsmeßstreifen 221 oder eine Luftmeßdüse 223 gemessen, wobei die
Dehnung bzw. die Durchbiegung des Abschnittes 218 an radial auf Abstand voneinander angeordneten Stellen
ermittelt wird, und die Übertrager sind eigentlich Fluiddurchdetektoren. Es besteht eine Wechselwirkung
zwischen dieser Durchbiegung und der statischen Druckverteilung in dem Fluiddurchgang 220, so daß die
Tiefe des Fluiddurchganges 220 verändert wird und somit auch die Betriebseigenschaften der Vorrichtung in
vorgegebener Weise verändert werden. Es ist weiterhin ersichtlich, daß entweder das gesamte obere Abstandsstück
216 oder ein Teil davon aus einer dünnen Schicht bzw. Platte eines Materials bestehen kann, welches
entweder flach oder derart ausgebildet sein kann, wie es bei einer Metall- oder einer Plastikmembran der Fall ist
oder dieses Stück kann aus einem Blech oder einer Platte aus elastischem Material wie Kautschuk bestehen,
der verstärkt oder versteift sein kann. Gemäß Fig.23 erstreckt sich der Fluidauslaßraum 118 nur
durch das untere Abstandsstück 128 und die Bodenplatte 124, und eine nicht unbedingt erforderliche Entlüftung
222 ist in der Deckplatte 122 dargestellt
Diese Einrichtung zur Ermittlung der Durchbiegung und/oder der Dehnung des flexiblen Abschnittes 218,
und zwar im Hinblick auf eine Messung bzw. Anzeige der radialen statischen Druckverteilung innerhalb des
Fluiddurchganges 220 in bezug auf das Durchbiegungsprofil des Abschnittes 218, kann einen Widerstands-
draht-Dehnungsmeßstreifen 221 aufweisen, welcher an
der Oberfläche des flexiblen Abschnittes 218 angebracht ist, oder es können Luftmeßeinrichtungen mit den
Düsen 223 vorgesehen sein, welche unmittelbar angrenzend an die Oberfläche der flexiblen Wand 218
angeordnet sind, oder es kann eh\s beliebige andere
bekannte Dehnungsmeßeinrichtung oder Durchbiegungsmeßeinrichtung
eingesetzt werden.
In der Fig. 24 sind ähnliche Teile wie in der Fig.23
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet, und es wird auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
Gemäß Fig.24 ist eine Einrichtung 224 zur
Durchbiegung des flexiblen Abschnittes 218 vorgesehen, um eine bestuamte Konfiguration des Fluiddurchganges
220 einzustellen, welche sich von derjenigen unterscheidet, welche durch die radiale Druckverteilung
innerhalb des Fluiddurchganges 220 festgelegt wird Die Durchbiegungseinrichtung 224, welche an dem flexiblen
Abschnitt 218 angebracht ist, kann eine servogesteuerte Verschiebeeinrichtung bzw. Hubeinrichtung sein, könnte
auch eine Krafterzeugungs- oder Verlageningseinrichtung
sein, beispielsweise ein hydraulischer Zylinder, eine elektrische Spule, eine Spindelwinde oder eine
ähnliche Einrichtung, oder es könnte auch irgendeine
andere solche Einrichtung verwendet werden, wie sie dem Fachmann hinreichend bekannt sind. Eine solche
Komponente, mit welcher eine Kraft oder eine Verlagerung erzeugt wird, kann derart angeordnet
s werden, daß sie auf die Dehnung oder die Durchbiegung in dem flexiblen Abschnitt 218 anspricht, welche durch
eine Einrichtung ermittelt wird, wie sie anhand der Fig.23 beschrieben wurde, und zwar mittels einer
(nicht dargestellten) Rückführung za der Durchbiegungseinrichtung
224, wobei in geeigneter Weise angepaßte Signale verwendet werden, die aus der
Dehnungs- oder der Durchbiegungsmessung abgeleitet wurden, so daß die Wirkung der radialen Druckverteilung
auf die Durchbiegung des flexiblen Abschnittes 218 verstärkt oder betont werden kann, indem Regelverfahren
angewandt werden, wie es dem Fachmann grundsätzlich bekannt ist Es sei weiterhin darauf
hingewiesen, daß eine Verlagerungserzeugungseinrichtung wie die Einrichtung 224 dazu verwendet werden
kann, um eine spezielle Konfiguration des Fluiddurchganges 220 zu erreichen, indem die Einrichtung 224 oder
eine Vielzahl solcher Einrichtungen entsprechend eingestellt und/oder gesteuert werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Bestimmen des Mengen* Stroms und/oder der Viskosität eines Fluids,
bestehend aus mindestens einem von einem Fluid laminar durchströmten Kanal mit einem Fluideinlaß
an einem Ende und einem Fluidauslaß am anderen Ende für eine ungehinderte Fluidzu- und -abführung
senkrecht zur Strömungsrichtung im Kanal und mit wenigstens zwei in Strömungsrichtung im Abstand
angeordneten Einrichtungen zum Messen des FlukJdrucks, wobei wenigstens zwischen diesen
beiden Meßstellen die mittlere Breite: des Kanals mindestens zehnmal so groß ist wie seine mittlere
Höhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Kanals (8,46,116,178, 212,
22C) wenigstens zwischen den beiden Meßstellen (18,20,60,62, 68, 76, 78, 80,82,90 bis 95,140, 142,
222) in Strömungsrichtung kontinuierlich abnehmend ausgebildet ist, so daß die Aufrechterhaltung
einer laminaren Strömung nicht auf Reynoldsche Zahlen unter 7000 begrenzt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Einrichtung zum Messen des Fluiddrucks im Gehäuse (6, 110) jeweils eine
Drucksonde (18, 20,60,62,68, 76, 78,80,82,90 bis
95, 140, 142, 222) zum Messen des statischen Druckes und/oder des Gesamtdruckes aufweist
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von
im Abstand voneinander angeordneten Drucksonden (90 bis 95) zum Messen des Fluiddrucks
(Fig. 10).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalquerschnitt
im wesentlichen rechteckig ist (F i g. 2,3).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (116) von
zwei kreisförmigen Platten (122, 124, 126, 128) begrenzt wird, die radial so durchströmt werden, daß
die Kanalquerschnittsfläche in Strömungsrichtung kontinuierlich abnimmt (Fig. 12—19).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Fluideinlaß (112) am
Außenumfang (114) des Kanals (116) und durch einen Fluidauslaß (116) im Zentrum von wenigstens
einer Platte (122,124,126,128).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch radiale, zwischen den Platten (126,
128) vorgesehene Trennwände (155—160), die die Kanäle seitlich begrenzen und den Plattenabstand
festlegen (F ig. 16).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen mit den ringförmigen
Fluideinlaß (162) verbundenen konischen Fluidzuführungskanal (184,182) (F i g. 18).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die eine
Kanalwand ein flexibles Element (218) ist, abhängig von dessen Durchbiegung der Fluiddruck meßbar
(222, F ig. 23) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (224) zum Ausüben von Druck auf das flexible Element (218, F i g. 24).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse
(6, 110) vorgesehene Vielzahl von übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Kanälen (46,
48,116,148,178,180).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet daß einige Kanäle (48,148,180) frei
von Einrichtungen für die Druckmessung sind.
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Date | Code | Title | Description |
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