DE2512347A1 - Turbinenlaeufer - Google Patents

Turbinenlaeufer

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DE2512347A1
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Theodore George John Norbut
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/30Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
    • F01D5/3007Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers of axial insertion type

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Theodore George oohn Narbut, Dayton, Ohio/USA
Turb inenläufer
Die Erfindung betrifft einen Turbinenmaschinenläufer mit Bohrungs-, Scheiben- und Randteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, verbesserte Läufer mit Rändern, die Schaufelbefestigungsschlitze und Ansätze mit schwachgekrümmten, erhöhten äußeren Randansatzoberflächen aufweisen, die an die Randschlitze angrenzen, zu schaffen, bei denen die Erzeugung von schwerwiegenden Belastungs-Spannungskonzentrationen und ungleichmäßige Belastungsverteilungen bei Turbinenmaschinenschaufeln verhindert bzw. reduziert werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Turbinenmaschinenläufer mit Bohrungs-, Scheiben- und Randteilen gelöst, welcher gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch einen Randteil mit einer Mehrzahl von umfangsmäßig angeordneten symmetrischen Schlitzen zur Aufnahme von Schaufeln, von denen jeder Schlitz Schaufelbefestigungsteil-Aufnahmeteile mit gegebenem Krümmungsradius aufweist, einen Satz von symmetrischen Randansatzteilen angrenzend an jeden Schlitz, von denen jedes Ansatzteil erhöhte äussere Teile aufweist, die im wesentlichen von gleicher Höhe und von abgestuftem Krümmungsradius sind, welcher Krümmungsradius größer ist als der der Schaufelbefestigungsteil-Aufnahmeschlitzteile, und untere symmetrische Randteile von annähernd gleichem
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Durchmesser zwischen den erhöhten Randansatzteilen, wobei der Läufer direkte Teilung der Spannung und Kompression zwischen nebeneinanderliegenden Schaufeln vermeidet.
In Übereinstimmung mit der Erfindung weisen die-se Läuferränder, die geeignet sind für die Verwendung in Turbomaschinen-Befestigungsvorrichtungen, Begrenzungsoberflächen auf, die sich von Rändern nach dem Stand der Technik dadurch unterscheiden, daß sie zusätzliche Begrenzungsoberflächen aufgrund der vergrößerten Randansatzteilhöhe an den obersten Teilen der Randansätze liefern, wodurch zusätzliche, glatte Ansatzoberflächen zum Absorbieren und Verteilen von Belastungen gebildet werden, wie Zentrifugalbelastungen, Zentrifugalrückdrehung, Gas-Biegung, Vibrationen, Aufprall von Fremdkörpern und andere Formen von komplexen Belastungen.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Turbinenläufer folgende Eigenschaften aufweisen:
1. Die äußeren Teile der Läuferrandansätze sind angrenzend an die Schlitze erhöht (hochgezogen), im Gegensatz zu unteren Läuferrandteilen zwischen den erhöhten Ansätzen;
2. diese erhöhten Teile besitzen einen abgestuften Krümmungsradius, der im wesentlichen gleich und symmetrisch für jeden sich jeweils einer Schaufel anpassenden Randansatz-Satz ist;
3. die Krümmung der äußeren Läuferansätze ist stärker abgestuft, als die der unteren Enden der Randschlitze, die sich an die Schaufelbefestigungsteile anpassen;
4. jeder symmetrische, sich an jeweils eine am Umfang befestigte Schaufel anpassende Randschlitz besitzt ein Paar verlängerter (erhöhter) Ansatzteile, deren Höhe (Durchmesser)
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ungefähr untereinander gleich ist;
5. jeder Läuferrand besitzt symmetrische, ungefähr gleiche jeweilige untere Zwischenteile (zwischen den erhöhten Ansätzen), wobei die unteren Teile ungefähr gleichen Durchmesser aufweisen;
6. es besteht keine direkte Aufteilung der Spannungs- oder Druckkräfte zwischen benachbarten Schaufeln.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht, teilweise im Schnitt, einer einzelnen Turbinenschaufel in ihrer individuellen Läuferbefestigung; es ist einleuchtend, daß Turbinenläufer in Wirklichkeit eine Mehrzahl solcher Schaufeln und Läuferbefestigungen aufweisen, die gewöhnlich rundherum am Randteil eines Läufers im Abstand voneinander angeordnet sind, um eine Drehbewegung auszuführen; diese Schaufeln sind in Fluidumflußmaschinen wie z.B. Turbomaschinenkompressoren und Turbinen umfangsmäßig angeordnet;
Fig. 2 entsprechende Perspektivansichten, teilweise im u Schnitt, die weitere bekannte Anordnungen von Vorrichtungen darstellen und ähnliche Läuferrand- und Schaufelfußbefestigungen ersichtlich machen;
Fig. 4(A) Seitenansichten eines typischen bekannten Läuferrandes mit einer Mehrzahl von Randschlitzen und Ansatzteilen in "Weihnachtsbaum"-Anordnung;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 der Fig. 4(B) die im einzelnen den mitgenommenen Rand, den angetrie benen Rand sowie Scheiben- und Bohrungsteile eines solchen Läuferrandes darstellt;
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. H-
Fig. 6 - Perspektivansichten, teilweise im Schnitt, die den erfindungsgemäßen Läuferrand darstellen, der die verbesserten Eigenschaften ergibt, die im folgenden erläutert werden;
Fig. 8 (A)eine schematische Ansicht einer typischen Anordnung einer bekannten Turbinenschaufel in Bezug auf charakteristische Fußbefestigungen, Oberflächengestaltung und Läuferrand-Befestigungsanordnungen nach Fig. 1, und 3;
Fig. &(B) eine schematische Ansicht der Schaufelbefestigung nach Fig. 8(A) in perspektivischer Ansicht, die die hervorstehende Schaufelbefestigungsfläche 5 darstellt;
Fig. 9 ein Diagramm zur vektoriellen Veranschaulichung der typischerweise am Schaft der Schaufelfußbefestigung auftretenden Kräfte, wobei der Anschlag zwischen dem Schaufelschaft und den Übergangsflächen sich aus den ständigen Zentrifugalkräften während der Rotation von in bekannten Randanordnungen befestigten Turbinenschaufeln ergibt; ein Hochbelastungsgradient entsteht an der Stelle, wo die örtlichen Zug- und Kompressionskräfte sich addieren und einander verstärken; das Belastungsfeld ist ausschließlich eine Zugspannung (+) oberhalb des Kontaktpunktes und wird zu einer Druckkraft (-) dort, wo die Belastung in der Kontaktzone in den Läuferansatz eingeführt wird;
Fig. 10 eine ähnliche Diagrammdarstellung, die die Vergrößerung des Kräftefeldes im Schnitt darstellt, der bekannte Vorrichtungen unterliegen, wenn ein Biegemoment im Zusammenhang mit Zentrifugalkräften angelegt wird; solche Biegemomente werden typischerweise hervorgerufen durch Ursachen wie stetige und unstetige dynamische Gasdruckkräfte, Flügeldrall, natürliche Resonanzvibrationen und momentanen Aufprall von Fremdkörpern; und
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Fig. 11 eine Diagrammansicht zur vektoriellen Darstellung un der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und die Reduzierung der Größe der Spitzenbelastungen durch Neuverteilung.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Figuren 1 und 8(B). Die Turbinenschaufel 1 besitzt ein Plattenteil 2. Unter dem Plattenteil der Schaufel befindet sich ein in der Mitte angeordneter Schaufelschaft 3S der in eine Fußbefestigungsübergangszone 4 ausmündet und sich dann nach unten zu den vorstehenden Fußbefestigungsoberflächen hin erstreckt, wie z.B. bei den Oberflächen 5 (Fig. 8(B)) des Schaufelbefestigungsteiles 6. Die Schaufelfußbefestigung besteht somit aus dem Schaufelschaft 3 und Schaufelbefestigungsteilen 6, die sich unter der Übergangszone 4 befinden.
Die Schaufelfußbefestigung wird in den Ausnehmungen oder Schlitzteilen 9 von Läuferrandteilen 7 des Läufers 8 aufgenommen, wie aus Fig. 4(A) und 4(B) hervorgeht. Der Läufer 8 zur Befestigung weist einen Läuferrandteil 7 auf, in dem sich eine Mehrzahl von rundherum angeordneten Schlitzen 9 von verschiedener Ausgestaltung befindet, die von der Gestalt der Schaufel abhängt. Der Randteil 7 des Läufers kann weiter aufgeteilt werden in einen oberen (mitgenommenen) Randteil R, und einen unteren (angetriebenen) Randteil P-,, wie in Fig. 5 dargestellt. Die unter dem Rand liegenden Läuferteile sind der Scheibenteil W und der Bohrungsteil B. Jeder Läuferrand weist Ansatzteile 11 auf. Wie aus Fig. 1-5 und 8(A) ersichtlich, sind die oberen Teile U der bekannten Läuferrandansatzteile von ungefähr gleichmäßiger Höhe (Durchmesser) und Biegung am äußeren Randumfang.
Im Gegensatz hierzu weisen die erfindungsgemäßen Läufer Ränder auf, deren äußerer Umfang hervorstehende (erhöhte) Ansatzteile 13 im Anschluß an die Schlitzteile und niedriger liegende Zwischenrandteile 12 zwischen hochstehenden Teilen 13 aufweisen,.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, besitzen einige Turbinenschaufeln
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keine Plattenteile. Stattdessen nehmen die Läuferrandausnehmungen oder Schlitzteile 9 die Fußbefestigung in einer Stellung aufj in der die Übergangszone 4 der Schaftfußbefestigun?näher an dem oberen Teil der Schaufeln 1 liegt. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Zonen mit direkter·Belastungs-Spannungs-Reaktion diejenigen der Schaufelfußbefestigung-Befestigungsteilzonen, die bei 10 schraffiert gezeig; sind. Diese Belastungs-Spannungs-Reaktionszonen 10 sind links und rechts von der Fußbefestigung für Schaufel 1 in Fig. 2 gezeigt.
Die Figuren 3> 4(A) und 4(B) stellen typische bekannte Schaufelfuß- und Läuferansatz-Befestigungsanordnungen dar, die in der Technik als "Weihnachtsbaum" bezeichnet werden. Solche Schaufelfußbefestigungen sind gebildet durch eine Mehrzahl von Schaufelbefestigungsteilen 6 (Figur 3)3 von denen jedes dazu passende Ansatzteile 11 aufweist(Fig.4A),die die Schlitzteile im Läuferrand bilden und oberhalb am äußeren Randumfang in am weitesten außengelegenen Teilen U mit gleichförmiger Höhe (Durchmesser) und Biegung am äußeren Randumfang enden.
Die Läuferränder der Figuren 6 und 7, die die vorliegende Erfindung darstellen, zeigen in kennzeichnender Weise Läuferrandansätze 11 und entsprechende Läuferrandschlitze 9, die beide erhöhte, hochliegende oder verlängerte Teile 13 oberhalb der unteren Zwischenrandteile 12 (welche die angrenzenden und niedrigerliegenden Teile des Läuferrandumfanges sind) aufweisen.
Die hochstehenden Randteile 13 ergeben eine erhöhte Einschränkung der Biegeablenkungen, die als Momente in den Schaufel-Schaft-Übergangszonen erzeugt werden. Die Anordnung der verlängerten Läuferrandansatzteile in enger Nachbarschaft mit dem Schaufelschaft ergibt eine Festschließung des Schaftes, die eine Bewegung der Schaufelbefestigungsteile begrenzt, wenn Zentrifugalkräfte die Schaufelbefestigungsteile belasten und während der Umdrehung gegen die erhöhten Läuferansatzteile 13 drücken. Dies ergibt eine gleichmäßigere Belastungsverteilung für die Befesti-
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gungsoberflachen. Die leicht gekrümmten erhöhten Ansatzoberflächen 13 gemäß dieser Erfindung neigen dazu, Belastungs-Spannungskonzentrationen an Schaufelschaftoberflächen zu vermeiden, wie sie beispielsweise auftreten, wenn der Schaft in Berührung mit den oberen gleichförmigen Oberflächenteilen U der nach den Figuren 1-3, 4(A), 4(B) und 5 typischen Läuferansatzteile 11 geraten. Die leicht gekrümmten Oberflächen sorgen in einem Abstand von den ursprünglichen Stellen normaler hoher Belastungsintensität für nichtlineare Berührungsoberflächen, die induzierte Biegekontakte-Druckkräfte in abgestufter Weise absorbieren. In Übereinstimmung mit der Erfindung, sind die gleichmäßigen geometrischen Konturen der hochstehenden Randteile 13 so proportioniert, daß sie sich der Größe und dem Betrag der Schaufelablenkung bei der Biegung anpassen.
Die Auswirkung der erfindungsgemäßen Eigenschaften liegt darin, daß abrupte Belastung-Spannungsübergänge und Belastungsungleichmäßigkeiten im Vergleich zu bekannten Pußbefestigungen wie in den Figuren 1, 2, 3, 4(A), 4(B) und 5 gezeigt reduziert bzw. praktisch beseitigt werden.
Die den Stand der Technik widerspiegelnden Figuren 1, 2, 3, 4(A), 4(B) und 5 zeigen abrupte Konturänderungen an den Läuferrandansatzteilen 11 bei den oberen Teilen U, die lokalisierte Hertzsche Belastungs-Spannungskonzentrationen hervorrufen, wenn die Seiten des Schaufelschaftes in Berührung mit den Läuferansatzteilen 11 geraten, wenn eine Verbiegung der Schaufel auftritt. An solchen konzentrierten Belastungs-Spannungsfeldern tritt normalerweise eine Anpassung durch das Dehnungsvermögen herkömmlicher Werkstoffe wie Stahl, Titan und auf Nickel basierende sogenannte "Superlegierungen" auf. Spröde Werkstoffe wie Keramik und zusammengesetzte Werkstoffe besitzen eine begrenzte Dehnbarkeit und müssen derartige abrupte Konturänderungen vermeiden, um zu verhindern, daß Belastungskonzentrationen wirksam werden. Wie in Figur 2 gezeigt, kann eine Zone 10 mit vergleichsweise schwerwiegender Belastungs-Spannungs-Einwirkung bei einer abgelenkten Schaufel auftreten.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache, daß; nicht nur monolithische Werkstoffe sondern auch Keramik und zusammengesetzte Werkstoffsysteme verwendet werden können, um ein Ganzes bildende Läufer in Übereinstimmung mit der Erfindung herzustellen. So können Werkstoffe wie Keramik und zusammengesetzte Werkstoffe in Turbinenmaschinen unter Anwendung der Erfindung benutzt werden, obwohl sie gewöhnlich als brüchig bzw. spröde betrachtet werden, da sie nur eine geringe oder gar keine Dehnbarkeit besitzen, um örtliche Belastungs-Spannungskonzentrationen zu verteilen.
Die erfolgreiche Verwendung dieser Werkstoffe bei Turbinenmaschinenschaufeln hängt in hohem Maße von der Fähigkeit ab, abrupte Spannungs-Belast.ungskonzentrationen zu vermeiden, z.B. wie sie durch ungleichmäßige Belastung erzeugt werden. Herkömmliche Metalle wie Titan besitzen eine Neigung zu besonderer Belastung der Schaufelfußbefestigung aufgrund von örtlichen Belastungsungleichmäßigkeiten. Diese Belastung kann sich auswirken und wirkt sich gewöhnlich in Form von Abnutzung durch Reibung, erzeugte Ermüdung oder begrenzte Niedrig-Zyklus-Ermüdungslebensdauer aus, als Folge der konzentrierten hohen Berührungsbelastungen.
Somit öffnet der stärker abgestufte Übergang, der durch die Erfindung in Schaufelbefestigungen bei Schaftübergangszone und beim mittleren Schaftabschnitt rotierender Turbinenkompressorschaufeln ermöglicht wird, einen flexibleren Weg zur Verwendung von Werkstoffen bei der Technik der Herstellung von Kompressorschaufeln.
Der durch die Erfindung ermöglichte Begrenzungseffekt unterdrückt eine Belastungsverschiebung von einer Schaufelfußbefestigung zu ihrem gegenüberliegenden entsprechenden Element. Das erhöhte Randansatzteil 11 kann sich vor der Rotation in engem Kontakt mit dem Schaufelschaftteil befinden oder von diesem durch einen normalen Zusammenbau-Toleranzabstand getrennt sein.
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Die Figuren 9 und 10 zeigen typische Belastungs-Spannungsbeziehungen bei Anordnungen nach dem Stand der Technik in vektorieller V/eise und stellen den Kontrast zu den Läuferrändern gemäß den Figuren 1, 2 und 3 dar. Diese Beziehungen können mit den erfindungsgemäP^n Kennzeichen verglichen werden, die durch die Diagramme gemäß Figuren 11 und 12 dargestellt sind, wobei Figur 11 sich auf Figur 6 bezieht und Figur 12 die allgemeine Auswirkung der Anordnung gemäß Figur 7 auf die Belastungsverteilung darstellt.
Figur 8(A) zeigt eine der typischen Läufer-Schaufel-Fußbefestigungsar.urdnungen, die in der Technik und gemäß Figuren 1 und 2 bekannt sind. Figur 9 stellt die Belastungsverteilung dar, die am äußeren Teil der Schaufelbefestigungsoberflächen unter gleichmäßigen Lastbedingungen für dieselbe Anordnung wie Figur 8(A) auftreten.
Wie den Figuren 9-12 entnommen werden kann, tritt eine BeIastungsumkehrung am anfänglichen Berührungspunkt des Läuferrandansatzes (obr-rer Teil) mit dem Schaufelbefestigungsschaft auf. Die Umkehrung tritt auf, vrährend die Schaufelschaftbelastung auf die Fußbefestigungsteile übertragen wira. Die äußere, in den Figuren 9 - 12 dargestellte Oberflächenbelastungsverteilung ist eine Spannungsbelastung (+), währe-nü sie sich dem Berührungspunkt nähert und wird dann zu einer Kompressionsbelastung (-). Bei Auftreten von ungleichmäßigen Belastungen, die aus Zentrifugalkräften, Zentrifugal-Rückdrehung, Vibrationen, Gas-Verbiegung, Aufschlag von Fremdkörpern und dergleichen entstehen, wird eine Seite der Schaufelbefestigung dazu gezwungen, die von ihrem Gegenstück freigesetzten Belastungen zu absorbieren. Die Intensität der Belastungsumkehr ist in Figur 10 dargestellt und tritt als Folge einer Belastung^wiederverteilung in Form von Biegung auf.
Figur 11 stellt die Auswirkung der Anordnung gemäß Figur β auf die Belastungsverteilung dar. Die Größe der Belastungsumkehr wird
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vermindert (im Vergleich zu Figur 1, wie in Figur 9 dargestellt) und über einen größeren Abstand nach oben längs der Schaftoberfläche aufgenommen.
Figur 12 stellt die Auswirkung der Anordnung gemäß Figur 7 auf die Belastungsverteilung dar. In ähnlicher Weise wird die Größe der Belastungsumkehr reduziert (im Vergleich zu Figur 2, wie in Figur 10 dargestellt), und wird über einen bedeutend größeren Abstand nach oben längs der Schaufelschaftoberfläche in ähnlicher Weise wie in Figur 11 dargestellt verteilt.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich in bedeutender Weise von herkömmlichen Läuferrändern nach dem Stand der Technik, die sich untereinander in Bezug auf Metalleigenschaften unterscheiden, die eine Fähigkeit zur Belastungswiederverteilung durch Dehnbarkeit des Metalles ergeben. Diese Erfindung bietet einen besonderen Vorteil in äse Flexibilitä.t bei der Wahl des Werkstoffes, da diese Anordnungen die Erzeugung von Belastungsgradienten verhindern, die kritisch für Werkstoffe mit geringer Dehnbarkeit sind, wie z.B. zusammengesetzte Werkstoffe und Keramik. Die Bedeutung dieses Umstandes liegt darin, daß die vorliegende Erfindung die Verwendung nicht nur von monolithischen Werkstoffen sondern ebenfalls von Keramik und zusammengesetzten Werkstoffsystemen aus Keramik und Metallen bzw. Keramik zusätzlich zu den sogenannten "Superlegierungen" gestattet. So erlaubt die vorliegende Erfindung die Verwendung von einheitlichen Läuferwerkstoffen wie: monolithische Werkstoffe wie rostfreier Stahl; Titanlegierungen, die gewöhnlich bei Temperaturen von 482°C (9000F) bis 537°C (1.0000F) verwendbar sind; sogenannte "Superlegierungen" auf Nickel- und Kobaltbasis bzw. Metallegierungen mit Nickel und/oder Kobalt und mit einem Schmelzpunktbereich von ungefähr 1.313°C (2.4OO°F) bis 1.372°C (2.50O0F) und verwendbar bei Temperaturen bis zu 982°C (1.8000F); bei Temperaturen bis ungefähr 1.372°C (2.50O0F) stabile Keramik; fiberverstärkte metallische oder anorganische und organische zusammengesetzte Werk-
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stoffsysteme wie Bor/Aluminium, Graphit/Epoxyd, "Borsic"-Titan usw. Andere organische Polymerwerkstoffe können verwendet werden, z.B. Silikonharze.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    (1. Turbinenmaschinenläufer mit Bohrungs-, Scheiben- und Randteilen, gekennzeichnet durch einen Randteil mit einer Mehrzahl von umfangsmäßig angeordneten symmetrischen Schlitzen zur Aufnahme von Schaufeln, vqn denen jeder Schlitz Schaufelbefestigungsteil- Aufnahmeteile mit gegebenem Krümmungsradius aufweist,
    einen Satz von symmetrischen Randansatzteilen angrenzend an jeden Schlitz, von denen jedes Ansatzteil erhöhte äußere Teile aufweist, die im wesentlichen von gleicher Höhe und von abgestuftem Krümmungsradius sind, welcher Krümmungsradius größer ist als der der Schaufelbefestigungsteil-Aufnahmeschlitzteile,
    und untere symmetrische Randteile von annähernd gleichem Durchmesser zwischen den erhöhten Randansatzteilen, wobei der Läufer direkte Teilung der Spannung und Kompression zwischen nebeneinanderliegenden Schaufeln vermeidet.
  2. 2. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile ein Ganzes bilden und Keramikwerkstoffe umfassen.
  3. 3. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile ein Ganzes bilden und Keramik- und Metallwerkstoffe umfassen.
  4. 4. Turbinenmaschinenläufer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile eine Einheit bilden und eine nickelenthaltende und einen Schmelzpunkt von annähernd 1.313°C (2.4OO°F) bis 1.372°C (2.50O0P) aufweisende Metallegierung umfassen.
  5. 5. Turbinenmaschinenläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichn. '., daß die Bohrungs-, Scheiben- und Rand-
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    teile eine Einheit bilden und eine kobaltenthaltende und einen Schmelzpunkt im Bereich von ungefähr 1.3130C (2.4OO°F) bis 1.372OC (2.50O0P) aufweisende Metallegierung umfassen.
  6. 6. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallegierung Kobalt umfaßt.
  7. 7. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 53 dadurch gekennzeichnet, daß die Metallegierung Nickel umfaßt.
  8. 8. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile eine Einheit bilden und einen monolithischen Werkstoff umfassen.
  9. 9· Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile eine Einheit bilden und fiberverstärkte metallische zusammengesetzte Werkstoffe umfassen.
  10. 10. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile eine Einheit bilden und fiberverstärkte organische zusammengesetzte Polymerwerkstoffe umfassen.
  11. 11. Turbinenmaschinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungs-, Scheiben- und Randteile eine Einheit bilden und fiberverstärkte anorganische zusammengesetzte Werkstoffe umfassen.
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