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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen eines von einer Strahlungsquelle abgegebenen
fokussierten Strahles und Richten des Strahles auf eine Information tragende Oberfläche, von v/elcher der
Strahl zu wenigstens einem die in dem Strahl enthaltene Information erfassenden Detektor reflektiert wird, bei
welcher eine längs des Strahlungsweges zwischen der Oberfläche und dem Detektor verstellbare Strahlungsfokussiereinrichtung
zur konvergierenden Fokussierung der Strahlung in einen Strahl vorgesehen ist, um eine
Referenzbrennpunktebene zwischen der Oberfläche und dem Detektor zu bilden, wobei sich jeweils auf einer
Seite der Referenzbrennpunktebene konvergierende bzw. divergierende Strahlteile befinden, zwei Abtasteinrichtungen
für die Steuerung der Strahlfokussiereinrichtung vorgesehen sind, und eine auf die Signale der
Abtasteinrichtungen ansprechende Verstelleinrichtung zum Bewegen der Strahlenfokussiereinrichtung in
Richtung auf die und von der Oberfläche weg vorgesehen ist und einen Bildplattenspieler mit einer
Vorrichtung zum Erzeugen eines Lichtstrahls, bei welcher der Lichtstrahl von einer Lichtquelle mittels
einer Linseneinrichtung auf eine Bildplatte fokussiert und der von der Bildplatte ausgehende Lichtstrahl zur
Erzeugung eines Videobildes erfaßt ■ wird, mit zwei Abtasteinrichtungen zur Steuerung der Linseneinrichtung
und mit einer an die Linseneinrichtung angekoppelten und zur Bewegung der Linseneinrichtung in
Richtung auf die Bildplatte und von dieser weg bewegbare Verstelleinrichtung und einer auf von den
Abtasteinrichtungen erzeugte Signale ansprechende Einrichtung zur Bewegung der Verstelleinrichtung.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DT-OS 23 22 725 bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung
sind auf der der Information tragenden Oberfläche abgewandten Seite der Referenzbrennpunktebene zwei
Abtasteinrichtungen vorgesehen, welche bei abweichender Fokussierung ungleich mit Strahlung beaufschlagt
werden, jedoch gleichzeitig die Detektoren zur Erfassung der Information darstellen, so daß die die
Information übertragende Strahlung je nach Fokussierung in unterschiedlichem Maß auf die Detektoren
auftrifft.
Weiter ist durch das IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 15, No. 2, Juli 1972, Seiten 504 und 505 eine
automatische Fokussiereinrichtung bekanntgeworden, bei welcher durch einen Strahlteiler ein Anteil des
Lesestrahls ausgespiegelt und über verschieden lange Wege zwei Abtasteinrichtungen mit vorgeschalteter
Blende zugeführt wird. Hier wird die Intensität des Lesestrahlkernes durch den Strahlteiler verringert und
es werden Teile des Strahlkernes für die Fokussierung verwendet.
Bei einer Art eines Bildplattenspielers wird eine Platte verwendet, die auf einem Drehteller gedreht wird
und die von einem Lichtstrahl abgetastet wird, der durch eine Linse sauber auf der Bildplattenoberfläche
fokussiert ist. Von der Bildplatte reflektiertes Licht wird von der Fokussierlinse gesammelt und auf einen
Photodetektor gerichtet, der einen Videoausgang steuert. Um die mit hoher Dichte auf der Plattenoberfläche
gespeicherte Information auszulesen, muß der Abtaststrahl auf der Bildplattenoberfläche einwandfrei
fokussiert sein, so daß der Lichtfleck nur einen geringen vorgeschriebenen Bereich überdeckt. Solche Bildplatten
weisen jedoch Verziehungen und Oberflächenwelligkeit auf, die zu einer Veränderung der Lage des abgetasteten
Bereiches führen, und manche Bildplattensysteme weisen einen veränderlichen Abstand zwischen der
Plattenoberfläche und dem Abtastkopf auf. Solche Abweichungen können ausgeglichen werden durch
Bewegen der Fokussierlinse in Richtung auf den Drehteller und von diesem fort, dazu wird jedoch ein
Gerät zum Ertasten des Betrages und der Richtung der Abweichung der abgetasteten Bildplattenoberfläche
benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. einen Bildplattenspieler der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die automatische Steuerung der Fokussierung derart
erfolgt, daß die Abtasteinrichtungen im Falle einer Fehlfokussierung nur von den Teilen am Umfang des die
Information enthaltenden Strahles getroffen werden, während die Information des Strahlmittelteils oder
Strahlkerns voll für die Informationswiedergabe ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die beiden Abtasteinrichtungen mit je einer strahlungsdurchlässigen, mittigen Zone ausgebildet und
längs des Strahlungsweges auf entgegengesetzten Seiten der Referenzbrennpunktebene derart angeordnet
sind, daß sie die Strahlung nur am Umfang des konvergierenden bzw. divergierenden Strahls auffangen
und den Beträgen der so aufgefangenen Strahlquerschnittsbereiche entsprechende Signale aussenden,
welche Abweichungen des Brennpunktes des fokussierten Strahls auf der Oberfläche entsprechen.
Der erfindungsgemäße Bildplattenspieler ist so aufgebaut, daß die beiden Abtasteinrichtungen mit je
einer strahlungsdurchlässigen, mittigen Zone ausgebildet und mit Abstand längs des Weges des von der
Bildplatte ausgehenden Lichtstrahls in einer Brennpunktdetektoreinrichtung zur Erzeugung erster und
zweiter Signale mit von der Breite des reflektierten Lichtstrahls an den jeweiligen Stellen der Abtasteinrichtungen
abhängigen Werten angeordnet sind, wovon die erste Abtasteinrichtung näher an der Bildplatte
angeordnet ist als die zweite Abtasteinrichtung und die erste Abtasteinrichtung einen Teil des Lichtstrahls
hindurchläßt, so daß ein Teil des Lichtstrahls die zweite Abtasteinrichtung erreicht.
Weiterbildungen bzw. zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des
Bildplattenspielers gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine gesicherte Fokussierung bei optimaler Ausnutzung des
die Information enthaltenden Strahles. Es werden Erregungssignale für einen Motor erzeugt, der die
Fokussierlinse in eine Richtung zur Kompensation der Abweichungen bewegt. Das System erfaßt im wesentlichen
jegliche Abweichung des Querschnittsbereiches des reflektierten Lichstrahls, der durch die Fokussierlinse
konzentriert wird und auf den Photodetektor gerichtet wird, welcher ein Videobild steuert. Änderungen
der Fläche oder Breite des reflektierten Lichtstrahls an einer gegebenen Stelle längs seines Weges beruhen
auf einer Verschiebung der Bildplatte längs der optischen Achse, und Änderungen der Strahlbreite
können daher verwendet werden, um die Linsenstellung in präziser Weise zu verschieben, so daß die
Abweichungen der Plattenstellung ausgeglichen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Perspektivansicht bzw. ein
Blockschaltbild eines Bildplattenspielers,
F i g. 2 eine vereinfachte Darstellung eines Teils des Systems nach F i g. 1 für den Fall, daß sich die
Bildplattenoberfläche in ihrer mittleren Sollstellung befindet,
Fig.3 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, wobei jedoch
die Bildplattenoberfläche in Richtung auf die Fokussierlinse verschoben ist,
F i g. 4 eine Darstellung ähnlich F i g. 2 und F i g. 3, wobei jedoch die Bildplattenoberfläche in Richtung von
to der Fokussierlinse fort verschoben ist,
Fig.5 teils eine Perspektivdarstellung, teils ein Schaltbild des Systems nach F i g. 1 mit Fotozellen zur
Brennpunktermittlung, einer Vergleichsschaltung und Antriebsmotoren,
Fig.6 eine vereinfachte Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Fokussiersystems ähnlich demjenigen nach F i g. 2, wobei jedoch die Fotozellen eine solche
Größe besitzen, daß sie ständig einen Teil des reflektierten Strahles auf fangen, und
F i g. 7 eine vereinfachte Seitenansicht ähnlich der Fig.6, jedoch einer anderen Ausführungsform einer
Brennpunktermittlungsanordnung.
F i g. 1 stellt einen Bildplattenspieler dar, der einen Plattenteller 10 umfaßt, der von einem Motor 12
angetrieben wird und eine Bildplatte 14 trägt, deren Oberfläche mit hoher Dichte zur Darstellung von
Informationen wie Bilder und Ton programmiert ist. Die aufgenommene Information wird ausgelesen, indem ein
Lichtstrahl von einer Lichtquelle wie z. B. einem Laser 16 durch einen Strahlteiler 18, eine Fokussierlinseneinrichtung
20 wie z. B. durch die dargestellte Einfach-Konvergenzlinse (Konvex-Konvex) und dann auf einen
kleinen Fleck 22 auf der Oberfläche der Bildplatte gerichtet wird.
Der Fleck 22 kann als Abtastpunkt bezeichnet werden, da die Drehung der Bildscheibe bewirkt, daß
der Fleck zur Abtastung der Oberfläche der Platte dient. Von der Plattenoberfläche an der Stelle, an der der
Fleck 22 auffällt, reflektiertes Licht wird von der Linse 20 aufgefangen, die einen konvergierenden reflektierten
Strahl bildet, der zurück zum Strahlteiler 18 läuft.
Der Strahlteiler 18 läßt den reflektierten Lichtstrahl hindurch in Richtung auf eine Brennpunktermittlungseinrichtung
24 und auf einen Videophotodetektor 26.
Licht aus dem Photodetektor 26 wird einem Videoverarbeitungsgerät 28 zugeführt, das an einen Fernsehempfänger
angeschlossen sein kann, der das ankommende Signal verwendet, um ein fernsehähnliches Bild zu
erzeugen. Wie Fachleute auf diesem Gebiet der Technik
so wissen, ist die Oberfläche der Bildplatte 14 so gestaltet daß sie eine Modulation der Art des reflektierten Strahls
bewirkt, die erfaßt und in eine brauchbare Informatior in der Verarbeitungsstufe 28 (nach Ertastung irr
Detektor 26) umgewandelt wird. Es ist somit vor ausschlaggebender Bedeutung, daß gewährleistet ist
daß das Fokussiersystem 20 präzise in bezug auf di< Oberfläche der Platte 14 angeordnet ist, um beispiels
weise zu gewährleisten, daß ein Informations-»Bitbo gen« (bzw. -Fleck) auf der Platte durch den auffallende:
bo Strahl vollständig und sauber ausgeleuchtet wird sowi
um sicherzustellen, daß der reflektierte Strahl richti zum Photodetektor 26 übertragen wird. Die Brenn
punktermittlungsanordnung 24 ist somit dazu vorgese hen, um zu bestimmen, wann und um wieviel da
■ · Linsensystem nachgestellt werden muß, um eine genau Fokussierung aufrecht zu erhalten, wobei diese Anorc
nung ebenfalls dazu dient, um Steuersignale zi Durchführung der Nachstellung zu liefern. Der Zwec
der Brennpunktermittlungsanordnung 24 liegt somit darin, Abweichungen der Position der Bildplatte 14 am
Punkt des Abtastflecks 22 zu ermitteln. Das Ausgangssignal der Brennpunktermittlungseinrichtung 24 wird
einer Verarbeitungsschaltung 30 zugeführt, die ein Antriebssignal erzeugt, das einer Einstelleinheit 32
zugeführt wird, die eines oder mehrere Elemente des gesamten optischen Systems so bewegt, daß die
gewünschte Fokussierung wieder hergestellt wird. Wie in F i g. 1 dargestellt, ist die Einstelleinheit ein Motor 32,
der die Linse 20 in bezug auf die Platte 14 bewegt, so daß die korrekte Fokussierung wieder hergestellt wird.
Der Linsenbewegungsmotor 32 ist an die Fokussierlinse
20 angekoppelt, um diese in Richtung auf den Plattenteller 10 und von diesem weg zu bewegen, um
Änderungen des Abstandes zum abgetasteten Bildplattenfleck auszugleichen. Auf diese Weise wird Licht aus
der Quelle stets auf einen vorbestimmten Brennpunkt an der Oberfläche der Bildplatte 14 gebracht, so daß die
mit hoher Dichte darauf aufgezeichnete Information einwandfrei ausgelesen werden kann.
F i g. 2 stellt die Arbeitsweise der Brennpunktermittlungsanordnung
24 dar. Licht aus dem Laser 16 oder aus einer anderen Lichtquelle wird durch den Strahlteiler 18
auf die Bildplatte 14 über die Fokussierlinse 20 gerichtet, wobei die Linse 20 dazu dient, das Licht auf den kleinen
Abtastfleck 22 an der Oberfläche der Bildplatte 14 zu fokussieren. Vom Videoplattenbereich am Abtastfleck
22 reflektiertes Licht bildet einen Signalstrahl, der von der Fokussierlinse 20 gesammelt wird, die ihn auf den
Detektor 26 richtet, wobei die Strahlen in einer Zwischenbrennpunktebene konvergieren.
Der Strahl kann polarisiert sein, so daß der Strahlteiler l8 fast die Gesamtheit des reflektierten
Strahls längs einer zweiten Richtung bzw. optischen Achse 36 durchläßt, die zur Lichtquelle 16 geneigt ist.
Der reflektierte Strahl 38 tritt durch die Brennpunktermittlungsanordnung 24 hindurch und erreicht den
Photodetektor 26, dessen Ausgangssignal letztlich verwendet wird, um ein Videobild zu erzeugen.
In der in den Fig.2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform zur Erläuterung der Erfindung umfaßt
die Brennpunktermittlungsanordnung 24 zwei Photozellen bzw. Photodetektoren 40, 42, die voneinander
abständlich längs des Weges des reflektierten Strahles 38 angeordnet sind. Jede Photozelle 40, 42 besitzt
jeweils ein mittleres Loch 44, 46, das auf die Achse 36 des reflektierten Strahles 38 zentriert ist, so daß der
wirksame Photodetektorteil einer jeden nur einen Umfangsbereich des reflektierten Strahls 38 empfängt,
während der mittlere Teil des Strahls durch sie hindurch ohne Interferenz geführt wird.
Wenn sich die Videoplatte in ihrer mittleren bzw. Nennstellung befindet, so liegt die Sollbildebene 34, in
der das Bild des abtastenden Flecks fokussiert ist, zwischen den Photozellen 40 und 42. In dieser Stellung
wird gemäß einer ersten Arbeitsweise die Breite des reflektierten Strahles in den Ebenen der zwei
Photozellen 40, 42 klein genug gehalten, so daß keine der Zellen einen wesentlichen Teil des Strahls auffängt, μ
F i g. 3 stellt eine Situation dar, bei der der abgetastete Teil der Bildplatte 14 (der Fleckbereich) in Richtung auf
die Fokussierlinse 20 verschoben ist. Wenn die Linse 20 nicht verstellt wird, um diese Bewegung auszugleichen,
so wird sich der Abtastfleck 22a vergrößern, und die Bildebene 34a wird ebenfalls nach hinten längs des
Weges des reflektierten Strahls 38a verschoben. Diese Verschiebung der Lage der Bildebene ergibt einen
breiteren Strahl an der ersten Photozelle 40 und einen schmaleren Strahl an der zweiten Photozelle 42, wie
dargestellt.
Infolgedessen empfängt die erste Photozelle 40 (deren wirksamer Bereich) eine beträchtliche Menge
des reflektierten Strahls, während die andere Zelle 42 weniger oder nichts von dem Strahl auffängt. Das
Ausgangssignal der Photozelle 40 bzw. die Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Photozellen 40 und
42 wird verwendet, wie für Fachleute auf diesem Gebiet der Technik verständlich, um einen Motor anzutreiben,
um die Fokussierlinse 20 bei 14a von der Bildplatte zu entfernen, so daß eine Kompensation für die Abweichung
der Bildplattenstellung vorgenommen wird und dadurch der Abtastfleck einwandfrei auf der Oberfläche
der Bildplatte fokussiert bleibt. Wie in F i g. 1 dargestellt, geschieht eine solche Entfernung der Linse 20 von
der Bildplatte vorteilhafterweise dadurch, daß ein Motor 32 die Linse 20 von der Bildplatte 14 entfernt. Es
kann jedoch ebenfalls die Bildplatte bewegt werden, um einen solchen Entfernungsvorgang auszuführen.
Für Präzisionsanwendungen ist es unter Umständen erwünscht, die mit öffnungen versehenen Zellen 40,42
für die FokussierermiUlung mechanisch mit der Linse 20 zu verbinden (z. B. durch Bewegen der Linse 20 und der
Photozellen 40 und 42 auf einer gemeinsamen Halterung), so daß der Motor alle diese Elemente
gleichzeitig bewegt und so einen konstanten Abstand zwischen Linse und Zellen sowie zwischen den Zellen
und der Bildebene 34b (ähnlich wie bei anderen weiter unten erläuterten Ausführungsformen) zu wahren.
F i g. 4 stellt die Situation dar, bei der die Videoplatte bei 14b in Richtung von der Fokussierlinse 20 fort
verschoben ist. Ohne Kompensationsbewegung der Fokussierlinse verschiebt sich die Bildebene bei 34b
nach vorne, so daß die Breite des reflektierten Strahles 38b und der zugeordnete photoemittierende Bereich in
der Ebene der ersten Photozelle 40 kleiner ist, in der Ebene der zweiten Photozelle 42 jedoch größer ist.
Das im Vergleich zu der ersten Photozelle 40 erhöhte Signal der zweiten Photozelle 42 kann verwendet
werden, um die Fokussierlinse 20 (und die Brennpunktermittlungseinrichtung 24) bei 14b in Richtung auf die
Bildplatte zu bewegen, so daß der Abtastfleck 22b auf der Bildplaitenoberfläche scharf fokussiert wird. In der
Praxis tritt bei einem System unter Verwendung der zwei Photozellen 40, 42 zur Verschiebung der
Fokussierlinse 20 nur ein geringer Verschiebeabstand der Stellung der Bildebene 34 auf, da normalerweise nur
geringfügige Abweichungen der Videoplattenstellung auftreten.
Eine andere, bevorzugte Ausführungsform ist in F i g. 6 dargestellt. Dieses System ist so ausgelegt, daß es
die Tatsache berücksichtigt, daß die Fokussierlinse 2C typischerweise in zwei Richtungen verschoben wird, um
Variationen der Stellung der Bildplatte 14 auszugleichen. Das System ist demjenigen von F i g. 2 ähnlich
außer daß die zwei Photozellen AOxund 42xso ausgeleg
sind, daß sie beide kontinuierlich Randteile de: reflektierten Strahles 38 auffangen, wenn die Bildplatti
14 sich in ihrer mittleren bzw. Nennstellung befindet sowie im normalen Bereich der Abweichungen de
Bildplattenstellung.
Dies ergibt den Vorteil, daß Änderungen de Ausgangssignale der zwei Photozellen 4Ox und 42
stärker linear sind und ihre Differenzen sich auf ehe lineare Weise ändern, im Gegensatz zu der für di
vorstehende Ausführungsform angegebenen schrittwe
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ίο
sen Art.
Wenn der Unterschied zwischen den Ausgangssignalen der zwei Photozellen 40x und 42x verwendet wird, so
besteht eine Neigung, daß Änderungen der Intensität des reflektierten Strahles 38 ausgelöscht werden, so daß
die Hauptänderung des Differenzausganges auf Änderungen im Bereich des reflektierten Strahles an den
zwei Stellen der Photozellen, unter der Annahme kreisförmiger öffnungen, beruht. Zu bemerken ist, daß
der empfindliche Bereich des Videophotodetektors 26 vorzugsweise klein genug gemacht wird und in einer
solchen Stellung angeordnet wird, daß er nur den mittleren, durchgelassenen Teil des reflektierten Strahls
auffängt; dieser mittlere Teil des Strahls wird innerhalb eines weiten Abweichungsbereiches der Bildplatte von
keiner der Photozellen 40x, 42x aufgefangen. Die Amplitude bzw. Intensität des vom Photodetektor 26
empfangenen Lichtes wird somit von der Arbeitsweise der Brcnnpunktermittlungsanordnung nicht gestört.
F i g. 5 stellt typische Formen für die Photozellen 4Ox, 42x und die Ausbildung der Verfahrensschaltung 30 dar.
Jede Photozelle, z. B. 4Ox, kann vom Silizium-Typ sein und mit einer in der Mitte vorgesehenen öffnung 44
gebildet sein, wobei der Durchmesser der öffnung wenigstens ausreichend ist, um den betrachteten Strahl
beim Detektor 26 aufzunehmen. Zu bemerken ist, daß die öffnungen 44,46 der beiden Photozellen nicht von
selber Größe sein müssen und daß sie nicht in gleichen Abständen von der Fokussierebene 34 angeordnet sein
müssen. Außerdem brauchen die öffnungen nicht kreisförmig zu sein, sondern können jegliche gewünschte
Form aufweisen, in Abhängigkeit von den Erfordernissen des optischen Systems. Die Anpassung an
jegliche Unterschiede im Nennphotoemissionsausgangssignal der Zellen 4Ox, 42x kann durch bekannte,
elektronische Kompensationseinrichtungen erfolgen.
Die Verarbeitungsschaltung 30 ist eine Vergleicherbzw. Differenzschaltung, deren Ausgangsleitung 50 ein
Antriebssignal trägt, dessen Wert von der Differenz der Ausgangssignale der zwei Photozellen 4Ox, 42x abhängt.
Die Schaltung 30 umfaßt zwei Verstärker 52,54, die so eingerichtet sind, daß sie die Ausgangssignale der
Photozellen 4Ox, 42x jeweils verstärken.
Die Ausgangssignale der Verstärker 52,54 werden an einen Differenzverstärker 56 gegeben, wobei der
Verstärker 52 an den Plus-Eingang 58 des Differenzverstärkers angeschlossen ist, während der Ausgang des
Verstärkers 54 an den Minus-Eingang 60 des Differenzverstärkers angelegt wird. Die Ausgangsleitung 50 des
Differenzverstärkers 56 ist an eine dem Motor 32 zugeordnete Steuereinrichtung angeschlossen, so daß
der Motor zur Wiedereinstellung cer Fokussierlinse 20 und der Brennpunktermittlungsanordnung 24 gesteuert
werden kann. Der Motor 32 kann ein Linearmotor der Art sein, bei dem eine Spule nach Art eines
Lautsprechers verwendet wird, um einen mit der Linse 20 und der Brennpunktermittlungsanordnung 24 verbundenen
Anker zu bewegen; es kann jedoch auch eine piezoelektrische oder andere Form einer Antriebseinrichtung
verwendet werden, wie dem Fachmann geläufig ist.
Die Erfindung schafft somit ein allgemeines Fokussiersystem zur Bewegung eines Objektivs oder einer
Fokussierlinse, so daß ein Abtastfleck auf der reflektierenden Oberfläche einer Bildplatte oder auf einer
anderen Auftreffoberfläche einwandfrei fokussiert gehalten wird. Das System ertastet Abweichungen der
Oberflächenstelliing durch Abtasten des Bereichs eines
von der abgetasteten Oberfläche reflektierten Lichtstrahles, wobei dieser Strahl von der Fokussierung
aufgefangen und auf den Videodetektor gerichtet wird. Der Querschnitt dieses reflektierten Lichtstrahls kann
an den zwei verschiedenen Stellen längs des Strahlweges durch eine Brennpunktermittlungsanordnung ermittelt
werden, die ein Paar von zweckmäßig ausgerichteten Photodetektoren aufweist, um Randteile des
Strahles abzutasten und die axialen Teile des Strahles
ίο durch sie hindurchlassen.
Eine an die beiden Photozellen angeschlossene Verarbeitungsschaltung erzeugt ein Wiedereinstellungssignal,
das von der Differenz der Ausgangssignale der zwei Photozellen abhängt. Dieses Signal erregt
einen Linsenantriebsmechanismus, der das Fokussiersystem axial in Richtung auf oder vom Plattenteller weg
bewegt, auf dem die Bildplatte aufliegt.
Natürlich kann eine Mannigfaltigkeit besonderer Mechanismen in dem Bildplattensystem verwendet
werden. Zum Beispiel kann ein Konvexspiegel als Objektiv bzw. Fokussierlinseneinrichtung verwendet
werden, um den Abtaststrahl auf der Bildplatte zu konzentrieren und um von der Bildplatte reflektiertes
Licht zusammenzuführen. Weiter können die Abweichungen der Bildplattenstellung ermittelnden Photozellen
lichtdurchlässige öffnungen anstelle von öffnungen aufweisen und können eine Vielzahl verschiedener
Formen aufweisen.
Es ist einleuchtend, daß eine einzelne, mit einer öffnung versehene Photozelle verwendet werden kann,
wobei jedoch zu erkennen ist, daß ein solches Schema nicht so genau sein kann und/oder sich stärker auf die
Strahlbreite auswirkt. Änderungen der Gesamtintensität können dadurch kompensiert werden, daß ein Teil
des Videoausgangssignals zum Vergleich herangezogen wird. Anderere Abwandlungsformen der Photoabtastanordnung
können verwendet werden, wie für den Fachmann ersichtlich. Eine solche abgeänderte andere
Ausführungsform ist beispielsweise in Fig.7 angege-
ben, wo, außer wenn anders beschrieben, alle Elemente und die Betriebsweise ähnlich sind, wie bei den
vorstehend erläuterten Ausführungsformen, insbesondere wie bei F i g. 6. Hier wird der reflektierte Strahl 38
konzentrisch mit der optischen Achse 36 auf den
Videodetektor 26 gerichtet, und es kann aus Gründen der Einfachheit angenommen werden, daß er einen im
wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Zum Zwecke der Erläuterung mag der Strahl 38 drei mehr
oder weniger konische, konvergierende geometrische
»Strahlrandorte« umfassen, nämlich: einem inneren geometrischen Mittelstrahlort 38-M zusammen mit
einem inneren geometrischen Strahlort 38-/und einem äußeren geometrischen Strahlort 38-O. Weiter ist
einleuchtend, daß statt der vorstehend beschriebener Photoabtaster (wie z.B. 42x, 4OxJ! die längs dei
optischen Achse 36 angeordnet sind und mittlere öffnungen aufweisen, um den Informationsstrahl zunr
Videophotodetektor 26 zu führen (und die auf beider Seiten der der hier nicht gezeigten Linse 20 zugeordne
ten Brennpunktebene 34 angeordnet sind), diese durcl
ein Paar Spiegeleinrichtungen M-I, M-2 mit mittlerer
öffnungen ersetzt werden können. Diese Spiege können herkömmliche Frontflächenspiegel sein um
sind in Verbindung mit einem Paar jeweils zugeordnete
Photodetektoreinrichtungen £M, D-2 so angeordnet
daß sie einen vorgeschriebenen äußeren Teil des auf sii auffallenden reflektierten Strahls 38 zu ähnliche!
Zwecken wie vorstehend beschrieben auffangen um
reflektieren (auf ihre jeweiligen Detektoren). Zusätzlich und allein aus Gründen der Zweckmäßigkeit ist
zwischen der Fokussiereinheit mit den Spiegeln M und den Detektoren D eine bikonvexe Linse 26-L angegeben,
um den mittleren Informationsvideostrahl auf dem Videodetektor 26 besser wieder zu fokussieren. (Die
gesamte Fokussier- und Detektoreinheit ist mit 24' bezeichnet).
Bei diesem Beispiel sind die Stellung und die Abmessungen des ersten Spiegels M-I entgegen der
Strahlausbreitungsrichtung gesehen so eingerichtet, daß der gesamte reflektierte Strahlbereich zwischen dem
äußeren geometrischen Strahlort 38-O und dem mittleren geometrischen Strahlort 38-M aufgefangen
und auf den zugeordneten Photodetektor D-I reflektiert
wird, wodurch an diesen ein elektronisches Ausgangssignal erzeugt wird, das den Betrag des so
reflektierten Strahls repräsentiert. (Sehr ähnlich wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, wobei
jedoch vermieden wird, daß besondere Photoabtaster mit ausgenommenen oder durchsichtig gemachten
Mittelteilen vorgesehen werden müssen.) In ähnlicher Weise ist die zweite bzw. dahinterliegende Spiegeleinrichtung
M-2 so eingerichtet, daß sie einen zweiten, konzentrischen inneren Teil des reflektierten Strahls 38
auffängt und reflektiert, der im wesentlichen den Teil zwischen dem mittleren geometrischen Strahlort 38-M
und dem inneren geometrischen Strahlort 38-/ umfaßt. Dies führt dazu, daß der Strahl nur noch innerhalb der
Grenzen des inneren geometrischen Strahlohrtes 38-/ definiert ist, um über die Brennpunktermittlungsanordnung
24' hinaus zum Videophotodetektor 26 zu gelangen, wobei er zwischendurch durch die Linse 36- L
wie oben angegeben fokussiert wird.
Natürlich stellt die aufgefangene und auf den der 3r>
Spiegeleinrichtung M-2 zugeordneten Detektor D-2 reflektierte Strahlenergie in ähnlicher Weise den Betrag
des gesamten aufgefangenen Strahlquerschnitts dar, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das, wenn es mit
demjenigen des entsprechenden Detektors D-I kombinie«
wird, in Verbindung damit Strahlauffangparameter anzeigen kann. Solche Parameter können wie bei den
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen in nützlicher Weise verwendet werden, insbesondere weil diese
Messungen notwendigerweise in viel stärkerem Maße '5
vergleichbar sind und voneinander abhängen, als bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gemäß
F i g. 6. So können z. B. die Fokussierlinse 20 und die zugeordneten Spiegel M-I, M-2 auf einer gemeinsamen
Einstellstange bzw. Halterung aufgebaut sein, so daß bei vorgegebenem einfallendem und reflektiertem Datenstrahl
das ermittelte Ausgangssignal am Detektor D-I und D-2 vergleichsweise »gleich« ist, wenn die
Reflektoroberfläche sich in der vorgeschriebenen »Sollstellung« befindet. Jegliche Änderung dieser
Oberfläche aus dieser Stellung in eine der Richtungen verursacht natürlich einen entsprechenden Gleichgewichtsfehler
an den Ausgängen der Detektoren D-I, D-2, wobei die Polarität und der Betrag die Höhe des
Gleichgewichtsfehlers anzeigen. Dies bildet ebenfalls eine Einrichtung zum Einstellen eines Stellungsservomotors
oder -systems zum Einstellen der Stellung dieser Stange, so daß das Linsen- und Spiegelsystem relativ zur
Referenzoberfläche, wie vorstehend erwähnt, neu eingestellt wird.
Für den Fachmann sind Angleichungen und Abwandlungen im Rahmen seiner Erfahrung und des Standes
der Technik ersichtlich. Beispielsweise ist es einleuchtend, daß Linsenfehler (z. B. sphärische) in bestimmten
Abständen von der optischen Achse (selbst wenn monochromatische Strahlen verwendet werden) vorhanden
sein können, da die Brennpunktermittlungseinheit aber nur den äußeren Umfangsbereich der
reflektierten Strahlenteile verwendet, die am stärksten mit solchen Fehlern und anderen Abweichungen
befangen sein können, so ist es einleuchtend, daß nur die am wenigstens erwünschten, am besten verwendbaren
Teile des Videostrahls abgedeckt und zur Brennpunkteinstellung verwendet werden.
Ebenfalls ist es einleuchtend, daß das System in manchea Fällen abgewandelt werden kann, um an
andere Zwecke angepaßt zu werden, die hier nicht besonders erläutert sind. Beispielsweise tritt eine
Zeitverzögerung auf, in der die Servoeinrichtung die optische Vorrichtung relativ zur Plattenoberfläche
wieder einstellt; infolgedessen mag es der Fachmann vorziehen, einer Plattenabweichung »vorauszukommen«,
bevor der fragliche Oberflächenfleck unter den Strahl geführt wird. In diesen Fällen ist es ersichtlicherweise
oft möglich, ein Brennpunktwiedereinstellsystem und eine zugeordnete Servoeinrichtung der genannten
Art vorzusehen, die einen früher ansprechenden Teil der Bildplatte betrachten, um so die gewünschte Voreilung
zu erzielen und eine »Servoverzögerung« zu vermeiden
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