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Die
Erfindung betrifft einen Scanner und ein Verfahren zum Erfassen
optischer Information, insbesondere Strichcodes, gemäß den Oberbegriffen der
Ansprüche
1 bzw. 8.
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Scanner
dieses Typs sind bereits bekannt. Sie werden verwendet, um Objekte
zu identifizieren, die eine optische Information tragen. Es werden
hier lediglich Scanner mit einer Laservorrichtung betrachtet, deren
Lichtstrahl mittels einer passenden Deflektionseinrichtung über die
zur scannende Oberfläche geführt wird,
insbesondere mittels eines polygonalen Spiegels. Die hier betrachteten
Scanner werden insbesondere dazu verwendet, Oberflächen zu
scannen, welche in einer stark variierenden Entfernung von der Deflektionsvorrichtung
angeordnet sind, beispielsweise in einem Entfernungsbereich, der
um ungefähr
1 m variiert. Die Schärfentiefe
des Lesebereichs eines individuellen Lasers erstreckt sich über einen
Bereich von ungefähr
30 bis 40 cm. Wenn es daher gewünscht
ist, einen Lesebereich von ungefähr
1 m mit einem Scanner des hier betrachteten Typs abzudecken, muß die Laservorrichtung
drei Laserlichtquellen umfassen, die jeweils eine Schärfentiefe
von ungefähr
30 cm haben und miteinander so abgestimmt sind, daß sich die
Lese- oder Schärfentiefebereiche
gegenseitig ergänzen
und somit einen Gesamtentfernungsbereich von ungefähr 1 m vorsehen.
In diesem Fall überstreicht
die erste Laserlichtquelle beispielsweise den ersten Lese- oder
Scannbereich von 0 bis 40 cm, die zweite Laserlichtquelle überstreicht
den zweiten Scannbereich von 30 bis 70 cm und die dritte Laserlichtquelle überstreicht
den dritten Scannbereich zwischen 60 und 100 cm. Es hat sich in
der Praxis als Vorteil erwiesen, die Bereiche der einzelnen Laserlichtquellen
ein wenig zu überlappen,
so daß für alle Fälle ein
fehlerfreies Signal erreicht werden kann, soweit dies möglich ist.
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Es
sind Scanner des hier betrachteten Typs bekannt, deren Deflektionseinrichtung
einen polygonalen Spiegel aufweist, dessen benachbarte reflektierende
Oberflächen
jeweils einer spezifischen Laserlichtquelle zugeordnet sind, d.
h. mit anderen Worten, daß der
Scanner auf eine Weise gesteuert wird, so daß die zu einem Laser zugeordneten
reflektierenden Oberflächen nur
dessen Laserlicht ausgesetzt ist. Wenn ein Objekt in einem speziellen
Lese- oder Abstandsbereich gescannt werden soll, ist es notwendig,
zu warten, bis einerseits die Laserlichtquelle, welche dieser Entfernung
zugeordnet ist, aktiviert ist und bis die zu dieser Lichtquelle
zugordnete Oberfläche
so angeordnet ist, daß der
Laserlichtstrahl über die
Oberfläche
des zu scannenden Objekts gelenkt werden kann. Auch mit einer sehr
schnellen Abfolge der reflektierenden Oberflächen und einem schnellen Wechsel
der Laserlichtquellen ergeben sich Wartezeiten, bis ein Objekt bei
einer speziellen Entfernung von der entsprechenden Laserlichtquelle
gescannt werden kann. Daher ergibt sich, daß die zu scannenden Objekte
nur mit einer beschränkten
Geschwindigkeit an dem Scanner vorbeigeführt werden können. Dies
ist insbesondere beim automatischen Scannen von Objekten nachteilig,
da die Betriebsgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit abhängt, mit der
die Objekte transportiert werden.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, einen Scanner
des hier beschriebenen Typs, dessen Laservorrichtung zwei oder mehr Laserlichtquellen
hat, mit einer Meßvorrichtung
auszustatten, welche die Entfernung zu dem zu scannenden Objekt
misst und ein entsprechendes Steuersignal aussendet. Mit Hilfe dieses
Steuersignals folgt auf die Detektion des Objekts sofort die Aktivierung desjenigen
Lasers, der passend zu der Entfernung des Objekts ist. Es ist ferner
vorgesehen, daß das Licht
von allen Laserlichtquellen auf jede gewünschte reflektierende Oberfläche der
Deflektionsvorrichtung einfallen kann, die mit einem polygonalen
Spiegel ausgerüstet
ist.
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Scanner
dieses Typs weisen den Nachteil auf, daß eine Vielzahl von Laserlichtquellen
zur Erfassung der optischen Information vorgesehen werden müssen, die
sich auf den Objekten befindet, welche in einem Abstandsbereich
angeordnet sind, der größer als
die Schärfentiefe
des Lasers ist. Ein Scanner dieses Typs ist daher relativ teuer
und hat einen erheblichen Platzbedarf, wodurch die Konstruktion der
automatischen Erfassungssysteme wesentlich teurer wird.
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US-A-5 426 288 offenbart
ein optisches Informationsleseverfahren und eine Vorrichtung hierfür, wobei
optische Scannmittel das optische Medium mit einem Laserstrahl scannen,
der von einer laserstrahlemittierenden Vorrichtung ausgestrahlt
wird, sowie Meßmittel,
welche die Zeitdauer zwischen dem Ausstrahlen des Laserstrahls und
der Reflexion des Laserstrahls durch das Informationsmedium sowie
dem Empfangen durch eine Lichtempfangsvorrichtung messen. Wenn ein
Erfassungsmittel erfasst, daß das Informationsmedium
basierend auf der gemessenen Zeitdauer in einem passenden Lesebereich
ist, führen
Verarbeitungsmittel einen Prozeß durch,
um das Lesen des Informationsmediums durch das Lesemittel zu ermöglichen;
falls diese jedoch erfassen, daß das
Informationsmedium nicht innerhalb eines geeigneten Lesebereichs
ist, führen
Verarbeitungsmittel einen Prozeß durch,
um das Lesen des Informationsmediums durch die Lesemittel zu verhindern.
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Ferner
umfaßt
die Lichtempfangseinheit eine Kondensorlinse und einen Linsenbewegemechanismus,
der einen linearen Aktuator zum Bewegen der Kondensorlinse entlang
der Richtung der optischen Achse mittels eines Stabs umfaßt. Die
Zielentfernung der Bewegung für
die Linse wird ermittelt, um das durch die Linse scharf auf den
Photoempfänger
fokussierte Laserlicht zu erfassen, so daß sich ein zufriedenstellendes
Signal-/Rauschverhältnis
des Lichtintensitätsignals
von dem Photosensor sowie eine höhere
Auflösung
des optischen Systems ergibt.
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Die
Dokumente
US-A-4 783
155 ,
JP 06 167646 und
JP 58 085415 offenbaren
jeweils die Verwendung von piezoelektrischen Anordnungen, um die
Form der optischen Vorrichtungen, beispielsweise Linsen und reflektierende
Elemente, zu verändern.
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Das
Dokument
US-A-4 920
255 offenbart einen Scanner nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1 sowie ein Verfahren zum Bedienen des Scanners, wobei jedoch die
Mittel zum Messen einen Ultraschallübertrager oder andere Vorrichtungen
umfassen, die sich von der Laserlichtquelle der Erfassungsmittel
unterscheiden und von diesen getrennt sind.
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Ein
Scanner zum Erfassen optischer Informationen, insbesondere Strichcodes,
kann dazu verwendet werden, Objekte zu scannen, die sich in den Lese-
oder Entfernungsbereichen befinden, welche wesentlich größer als
der Schärfentiefebereich
einer Laserlichtquelle sind. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen
solchen Scanner in einer Konstruktion vorzusehen, die so klein wie
möglich
baut.
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Diese
Aufgabe wird von einem Scanner nach dem Anspruch 1 aufgrund der
Tatsache erfüllt,
daß sich
die Mittel zum Messen und die Mittel zum Erfassen die gleiche Laserlichtquelle
teilen. Ein Scanner diesen Typs hat daher einen relativ kleinen
Aufbau, obwohl der Bereich, in dem die Oberfläche der Objekte gescannt werden
können,
wesentlich größer als der
Schärfentiefebereich
der Laserlichtquelle ist. Der Abstandsbereich ist insbesondere größer als
der Schärfentiefebereich
einer Laserlichtquelle, welche keine Vorrichtung zum Fokussieren
aufweist.
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Insbesondere
ist eine Ausführung
des Scanners bevorzugt, in dem die Fokussiereinheit ein mechanisches
Stellmittel aufweist. Eine Fokussiereinheit diesen Typs zeichnet
sich dadurch aus, daß sie insbesondere
weniger Raum beansprucht, schnell auf das Steuersignal der Mittel
zum Messen reagiert und mit relativ geringem Aufwand realisiert
werden kann.
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Ferner
ist ein Scanner bevorzugt, dessen Fokussiereinheit ein piezoelektrisches
Element hat, welches als mechanisches Stellmittel dient. Piezoelektrische
Kristalle sind besonders klein und können daher sehr schnell auf
Steuersignale reagieren. Die Massenträgheit einer Fokussiereinheit
diesen Typs ist sehr klein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Erfassen
optischer Informationen von zumindest einem Objekt mittels eines
Scanners, der einen vorbestimmten Schärfentiefebereich aufweist.
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Weitere
Verbesserungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im weiteren mit Bezug auf die Zeichnungen detaillierter
beschrieben, wobei die Figuren im einzelnen zeigen:
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1 zeigt
eine schematische Skizze eines Scanners;
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2 zeigt
eine schematische Skizze einer ersten beispielhaften Ausführung einer
Fokussiereinheit eines Scanners;
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3 zeigt
eine schematische Skizze einer zweiten Ausführung einer Fokussiereinheit
eines Scanners;
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4 zeigt
ein erstes Diagramm, welche das Verfahren zum Betrieb des Scanners
erklärt;
und
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5 zeigt
ein zweites Diagramm, welche das Verfahren zum Betreiben des Scanners
erklärt.
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Die
Darstellung in 1 zeigt einen Scanner mit einer
Lasereinheit, von der ein Laserlichtstrahl 5 ausgeht und
die auf eine Deflektionseinheit 7 trifft, die in diesem
Fall einen rotieren den polygonalen Spiegel 9 aufweist.
Der Laserlichtstrahl 5 wird von einer reflektierenden Oberfläche 11 deflektiert.
Wenn der polygonale Spiegel 9 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn
ausführt,
wird ein von der reflektierenden Oberfläche 11 reflektierter
Lichtstrahl dementsprechend in Uhrzeigerrichtung geschwenkt. Dies
ist durch einen Lichtstrahl 5a, der mit einer durchgezogenen
Linie gezeichnet ist, und mit einem Lichtstrahl 5b dargestellt,
der mit einer gestrichelten Linie gezeichnet ist. Der Laserlichtstrahl 5 wird
auf ein zu registrierendes Objekt gerichtet, auf dem optische Informationen
vorgesehen ist, beispielsweise in Form eines Strichcodes 15.
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Das
Licht, das von dem Strichcode reflektiert wird, fällt auf
die reflektierende Oberfläche 11 und wird
durch diese auf einen Deflektionsspiegel 17 reflektiert,
der eine Öffnung 19 für das von
der Lasereinheit 13 ausgehende Licht aufweist. Das von
der Oberfläche
des Objekts 13 reflektierte Licht wird mittels eines optischen
Systems direkt auf den Deflektionsspiegel 17 gerichtet,
welches eine Linse 21 auf einer Empfangseinheit 23 aufweist,
welche die optischen Signale in ein elektrisches Signal umwandelt. Dieses
Signal wird in einer Meßeinheit 27 verarbeitet, welches
die Entfernung registriert, die zwischen dem Scanner 1 und
dem zu scannenden Objekt 13 besteht und gibt über eine
Leitung 29 ein Steuersignal an eine Fokussiereinrichtung 31 aus.
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Die
Fokussiereinrichtung 31 hat ein mechanisches Stellglied 35,
welches das Fokussieren des Laserlichtstrahls 5 beeinflußt.
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Der
Scanner 1 unterscheidet sich dadurch, daß die Lasereinrichtung 3 nur
eine einzige Laserlichtquelle 37 aufweist. Durch dieses
Merkmal kann der Laser einen sehr kompakten und raumsparenden Aufbau
aufweisen.
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Hinsichtlich
der Funktion des Scanners 1 sollte das folgende näher betrachtet
werden:
Von der Lasereinheit 3 oder von der Laserlichtquelle 37 wird
ein Laserlichtstrahl 5 zum Erfassen optischer Informationen
emittiert, welche auf Objekten 13 vorgesehen sind, insbesondere
Strichcodes 15. Der Laserlichtstrahl 5 wird mittels
einer Fokussiereinrichtung 31 durch die Öffnung 19 in
dem Deflektionsspiegel 17 gelenkt, soweit die reflektierende
Oberfläche 11 der
Deflektionseinheit 7 dies zuläßt. Aufgrund der Drehbewegung
des polygonalen Spiegels 9 streicht der von der reflektierenden
Oberfläche 11 reflektierte Strahl über die
Oberfläche
des zu scannenden Objekts 13 und somit auch über den
Strichcode 15. Das von der Oberfläche des Objekts 13 reflektierte
Licht wird von der reflektierenden Oberfläche 11 und dem Deflektionsspiegel 17 durch
die Linse 21 zu der Empfangseinheit 23 und der
Meßeinheit 27 weitergeleitet, welche
den Abstand zwischen dem Scanner 1 und dem Objekt 13 aufnimmt.
Die Fokussiereinheit 31 wird über die Leitung 29 durch
ein Steuersignal so eingestellt, daß das von dem Objekt 13 reflektierte Licht
scharf auf der Empfangseinheit 23 abgebildet wird.
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Die
Fokussiereinheit 31 unterscheidet sich dadurch, daß das Stellglied 35 mechanisch
konstruiert ist und daher sehr schnell auf die Steuersignale der
Meßeinheit 27 reagieren
kann.
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Die 2 zeigt
eine erste Ausführung
der Fokussiereinheit 31, die mit einem piezoelektrischen Element 39 ausgerüstet ist.
Das piezoelektrische Element wird zum einen fest mit einer unbeweglichen Halterung 41 verbunden
und ist zum anderen mit einem Reflexionselement 43 verbunden.
Das Reflexionselement zeigt eine reflektierende gekrümmte Oberfläche 45,
auf die der Laserlichtstrahl 5 auftrifft, der von der Laserlichtquelle 37 ausgeht.
Der Laserlichtstrahl 5 wird von der gekrümmten Oberfläche 45 fokussiert,
wobei der Abstand des Brennpunktes von der Krümmung der Oberfläche 45 abhängt.
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Das
Reflexionselement 43 ist so geschaffen, daß die Entfernung
zwischen dem Reflexionselement und der unbeweglichen Halterung 41 verändert wird,
wenn das piezoelektrische Element 39 die Größe verändert, wodurch
der Krümmungsradius
der Oberfläche 45 verändert wird.
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In
einer hier dargestellten beispielhaften Ausführung ist das Piezoelement
in einer Einlassung 47 in der Halterung 41 vorgesehen
und auf dem Boden der Einlassung 47 fest verankert. Wenn
eine Steuerspannung, die von der Meßeinheit 27 erzeugt wird,
an das piezoelektrische Element 39 angelegt wird, ändern sich
die Abmessungen des piezoelektrischen Elements 39. Diejenige.
Oberfläche
des piezoelektrischen Kristalls, welche dem Boden der Einlassung 47 gegenüberliegt, ändert ihre
Entfernung gegenüber
dem Boden. Das Reflexionselement 43 ist auf der Seite des
piezoelektrischen Kristalls befestigt, die dem Boden der Einlassung
gegenüberliegt, wobei
das Reflexionselement 43 auf einer Halterungsoberfläche 49 vorgesehen
ist, die den Einlaß zumindest
teilweise umgibt. Der Bereich des Reflexionselements 43,
welcher die Einlassung 47 frei überspannt, ist mit der Seite
des piezoelektrischen Elements verbunden, die dem Boden der Einlassung 47 gegenüberliegt.
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Wenn
sich die Größe des piezoelektrischen Elements 39 aufgrund
einer Spannring verändert,
die von der Meßeinheit 27 angelegt
wird, wird das flexible Reflexionselement 43 in stärkerem oder
schwächerem
Maße in
die Einlassung 47 gezogen, wodurch die Krümmung der
reflektierenden Oberfläche 45 verändert wird.
Dadurch wird zudem der Brennpunkt des Laserlichtstrahls 5 verändert.
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Das
Reflexionselement 43 ist so geschaffen, daß es sich
zurück
in eine ursprüngliche
Position bewegt, wenn das piezoelektrische Element 39 keine Kraft
ausübt,
welche eine elastische Deformation des Reflexionselements verursacht.
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Eine
solche Konfiguration des Reflexionselements 43 benötigt keine
wiederherstellenden Einheiten, die das Reflexionselement 43 in
eine definierte Grundposition bringen.
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Die 3 zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführung
der Fokussiereinheit 31, die ein Linsensystem aufweist,
in diesem Fall eine stationäre
Linse 51 und eine bewegliche Linse 53. Die stationäre Linse 51 wird
von einer passenden stationären
Halterung 55 getragen. Die bewegliche Linse 53 ist
mit einem piezoelektrischen Element 39 verbunden.
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Das
Element, welches die bewegliche Linse 53 trägt, ist
fest mit einer stationären
Halterung verbunden. In der hier gezeigten beispielhaften Ausführung hat
das piezoelektrische Element 39 einen Aufbau, der in der
Seitenansicht im wesentlichen rechteckig ist. Es liegt mit der Grundfläche 59 auf
der stationären
Halterung 57, während
die bewegliche Linse 53 auf der gegenüberliegenden Grenzfläche 61 des piezoelektrischen
Elements angebracht ist. Wenn von der Meßeinheit 27 eine Steuerspannung
an das piezoelektrische Element 39 angelegt wird, ändert sich
der Abstand zwischen der Grenzfläche 61 und der
Grundfläche 59.
Dadurch wird die bewegliche Linse, die in dem Lichtweg der Laserlichtquelle 37 angeordnet
ist, ebenfalls verschoben, und verursacht eine Fokussierung.
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In
dem Bereich, in welchem die bewegliche Linse 53 befestigt
ist, weist das piezoelektrische Element 39 eine Perforation
auf, durch die das Licht, welches von der Laserquelle 37 emittiert
wird, zur Linse 53 passieren kann und von dort auf die
Linse 51 und schließlich
auf den zu scannenden Strichcode treffen kann.
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Das
Fokussierverfahren wird anhand der 4 detailliert
erklärt.
Der Abstand d zwischen einer Empfangseinheit, die Laserlicht empfängt, und einem
zu scannenden Strichcode ist in der 4 gegenüber der
Zeit t aufgetragen. Die maximale Entfernung dmax,
in der ein zu erfassender Strichcode von dem Scanner 1 entfernt
vorliegen kann, ist mit einer gestrichelten Linie dargestellt. Der
Lesebereich des Scanners wird durch zwei gestrichelte Linien und
einen doppelten Pfeil 63 angegeben.
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Bis
zu dem Zeitpunkt t1 wird eine Oberfläche registriert,
die in einer Entfernung zu dem Scanner vorgesehen ist, welche größer als
dmax ist.
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In
dem Intervall zwischen t1 und t2 wird
ein erstes Objekt registriert, dessen Oberfläche mit einem Abstand von dem
Scanner angeordnet ist, der geringer als tmax ist.
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In
dem Intervall zwischen t2 und t3 liegt
kein Objekt im möglichen
Lesebereich des Scanners vor.
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In
dem Intervall zwischen t3 und t4 wird
ein zweites Objekt registriert, dessen Oberfläche merklich näher zu dem
Scanner ist, als das Objekt, welches in dem Zeitintervall zwischen
t1 und t2 registriert wurde.
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In
dem Intervall zwischen t5 und t6 wird
ein drittes Objekt registriert. Schließlich wird in dem Intervall
t7 bis t8 ein weiteres
Objekt registriert, welches in einer deutlich größeren Entfernung von dem Scanner angeordnet
ist, als das oben erwähnte.
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In
dem Intervall bis t1 wird der Scanner auf eine
maximale Entfernung eingestellt, so daß der Lesebereich für die maximale
Entfernung dmax eingestellt ist.
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Der
gestrichelte Schärfentiefebereich
in dem Intervall bis t1, innerhalb dessen
der Scanner eine Oberfläche
eines Objekts registrieren kann, legt daher direkt die maximale
Lesedistanz dmax fest.
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Die
Oberfläche
des registrierten Objekts in dem Intervall zwischen t1 und
t2 liegt außerhalb dieses Bereichs. Die
Meßeinheit 27 gibt
daher ein Steuersignal an das piezoelektrische Element aus, wodurch
der Lesebereich verändert
wird. Der Lese- oder Schärfentiefebereich,
der durch zwei parallele gepunktete Linien dargestellt ist, ist
nun so eingestellt, daß die
Oberfläche
des in dem Intervall t1 bis t2 registrierten
Objekts innerhalb dieses Bereichs liegt.
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Nach
dem Zeitpunkt t2 wird der Lesebereich nicht
verändert,
da hier der Scanner über
einer Oberfläche
in einer Entfernung angeordnet ist, die außerhalb von dessen maximalem
Lesebereich liegt.
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Die
in dem Zeitintervall zwischen t3 und t4 registrierte Oberfläche des nächsten Objekts liegt innerhalb
der maximalen Entfernung des Scanners, jedoch außerhalb des vorab vorgegebenen
Lesebereichs.
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In
Reaktion darauf wird die Fokussiereinrichtung 31 so angesteuert,
daß der
Lesebereich verändert
wird, die in dem Zeitintervall t3 bis t4 registrierte Oberfläche durch den Scanner gescannt
werden kann und der Strichcode auf dieser Oberfläche gelesen werden kann.
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Um
den Lesebereich zu verändern,
wird wiederum ein Steuersignal an das piezoelektrische Element 39 angelegt
und entweder die Oberfläche 45 des
Reflexionselements 43 oder die Position der beweglichen
Linse 53 wird verändert,
bis der Scanner Oberflächen
in dem hier erwünschten
Lesebereich registriert.
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Nach
dem Zeitpunkt t4 ist der Scanner wiederum über einer
Oberfläche
angeordnet, beispielsweise die Unterlage für die zu scannenden Objekte, welche
außerhalb
seiner maximaler Leseentfernung dmax liegt.
Daher wird die Fokussiereinheit 31 nicht verändert, da
keine Oberfläche
registriert wird, die innerhalb eines einstellbaren Lesebereichs
liegt.
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In
dem Intervall zwischen t5 und t6 wird
eine Oberfläche
registriert, die innerhalb des vorher eingestellten Lese- oder Schärfentiefebereichs
liegt. Die Fokussiereinheit wird daher nicht verändert.
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Nach
dem Zeitpunkt t6 ergibt sich ein weiteres
Mal die Situation, daß keine
Oberfläche
innerhalb des Lesebereichs liegt oder innerhalb der maximalen Leseentfernung
dmax registriert wird. Die Fokussiereinheit 31 wird
daher nicht verändert.
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Schließlich wird
in dem Intervall zwischen t7 und t8 eine Oberfläche registriert, die tatsächlich außerhalb
des vorher eingestellten Lesebereichs liegt, obwohl sie innerhalb
des maximalen Leseabstands dmax liegt. Daher
wird die Fokussiereinheit 31 nun so angesteuert, daß ein Lesebereich
erzeugt wird, in welchem die zu scannende Oberfläche vorliegt.
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Da
die Fokussiereinheit wegen der geringen Massenträgheit des piezoelektrischen
Elements sehr schnell reagieren kann, wird der Lesebereich sehr schnell
eingestellt, wodurch die zu scannende Oberfläche fast ohne Verzögerung in
diesen Bereichs kommt. Beispielsweise wird der Lesebereich innerhalb
einer Zeit Δ t1 so eingestellt wird, daß die nach dem Zeitpunkt t1 registrierte Oberfläche innerhalb des Lesebereichs
liegt. Da die maximale Einstellgeschwindigkeit des Fokussiersystems
begrenzt ist, hängt
die Zeit Δt,
in der das Fokussieren möglich
ist, davon ab, wie sehr die zu scannende Oberfläche außerhalb des aktuellen Lesebereichs
liegt.
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Mit
dem Lese- und Fokussierverfahren, das anhand der 4 erklärt wurde,
ist es möglich,
nur ein Objekt in jedem Fall zu scannen.
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Anhand
der 5 wird erklärt,
wie eine Vielzahl von Objekten gleichzeitig gescannt werden können:
Zunächst wird
der Abstand aller Objekte innerhalb des Lesebereichs des Scanners
registriert und daraus wird die minimale Leseentfernung ermittelt.
In dem in 5 dargestellten Diagramm wurden
zwei Objekte registriert, wobei die Entfernung zwischen dem ersten
Objekt und dem Scanner mit d1 dargestellt
ist und die Entfernung zwischen dem zweiten Objekt und dem Scanner
mit d2 dargestellt ist.
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Für die zwei
Objekte wird die Leseentfernung ermittelt.
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Wenn
der Unterschied zwischen den Entfernungen d1 und
d2 kleiner ist, als der Schärfentiefebereich
des Scanners, wird die erforderliche Lesedistanz auf den Mittelwert
der Leseentfernungen d1 und d2 eingestellt.
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Sollte
der Unterschied zwischen den zwei Leseentfernungen größer als
der Schärfentiefebereich
sein, wird die Fokussiereinrichtung so aktiviert, daß die Oberfläche des
einen Objektes und dann die Oberfläche des anderen Objektes abwechselnd
innerhalb des Lesebereichs liegen und gescannt werden können. Vorzugsweise
wird die Fokussiereinrichtung so eingestellt, daß die zu registrierenden Oberflächen mit
den äußeren Bereichen
des Lesebereichs zusammenfallen, wie in 5 dargestellt
ist. Dadurch wird gewährleistet,
daß die
Fokussiereinheit nur eine minimale Einstellverschiebung durchführen muß.
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Die 5 zeigt,
daß die
benötigte
Leseentfernung (Required Scan Distance, RSD) so gewählt wird,
daß die
Oberfläche
eines einzelnen Objektes ungefähr
in der Mitte des Lesebereichs liegt, wenn diese registriert wird.
Dies ist in der 5 für das Intervall zwischen t1 und t2 gezeigt.
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Wenn
zunächst
wiederum 4 betrachtet wird, kann erkannt
werden, daß der
Lesebereich in dem Intervall zwischen t1 und
t2 vorzugsweise so eingestellt ist, daß die zu
scannende Objektoberfläche
in der Mitte des Lesebereichs liegt. Diese Einstellung wird ebenfalls
für das
in dem Intervall t3 bis t4 gescannte
Objekt erzeugt: Die Oberfläche
des Objekts liegt in der Mitte des Lesebereichs. Die Oberfläche des
nächsten
Objekts, das in dem Intervall t5 bis t6 gescannt wird, liegt außerhalb der Mitte des Lesebereichs,
da die Fokussiereinheit nicht aktiviert ist. Dies ist nicht notwendig,
da die Oberfläche
des in diesem Moment registrierten Objekts immer noch in dem Lesebereich
liegt.
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Das
in dem Intervall zwischen t7 und t8 registrierte Objekt macht eine neue Einstellung
des Lesebereichs erforderlich. In diesem Fall ist wiederum gewährleistet,
daß die
zu scannende Oberfläche
in der Mitte des Lesebereichs liegt.
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Anhand
der 5 kann erkannt werden, daß nach dem Zeitpunkt t2 bis zum Zeitpunkt t3 zwei
Objekte in dem Erfassungsbereich des Scanners liegen, dessen Bereich
durch den Wert dmax begrenzt ist, der durch
gestrichelte Linien dargestellt ist. Da die zwei zu scannenden Oberflächen 65 und 67 in
der Zeit zwischen t2 und t3 nicht
mehr innerhalb des Lesebereichs liegen, der durch den doppelten
Pfeil 63 dargestellt ist, in dem Zeitintervall zwischen
t1 und t2 vorliegt
und durch gestrichelte Linien begrenzt ist, wird die Fokussiereinheit 31 zu
dem Zeitpunkt t2 aktiviert, um so präzise zu
sein, daß einerseits
die Oberfläche 65 des
ersten Objekts und andererseits die Oberfläche 67 des zweiten
Objekts gescannt werden kann. In dem Verfahren, das in der 5 dargestellt
ist, wird der Lesebereich so eingestellt, daß die Oberfläche 65 des
ersten Objekts manchmal mit der unteren Grenze 69 des Lesebereichs
zusammenfällt und
wird manchmal so eingestellt, daß die Oberfläche 67 des zweiten
Objekts mit der oberen Grenze 61 des Lesebereichs zusammenfällt.
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Sobald
der Zeitpunkt t3 erreicht ist, wird der Schärfentiefebereich
so eingestellt, daß die
Oberfläche 67 des
zweiten Objekts ungefähr
in der Mitte des Lesebereichs liegt. Eine weitere Aktivierung der
Fokussiereinheit wird im weiteren nicht benötigt, da nur eine einzige Oberfläche in dem
Scannbereich des Scanners liegt.
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Es
ist daher möglich,
den Scanner 1 auf die Entfernung des Objektes 13 einzustellen
und eine scharfe Abbildung des Objekts und des darauf vorgesehenen
Strichcodes 15 zu gewährleisten,
sofort nachdem ein oder mehrere Objekte registriert wurden. Aufgrund
der hohen Fokussiergeschwindigkeit der Fokussiereinheit 31 ist
es vollkommen ausreichend, die Lasereinheit 3 mit einer
einzigen Laserlichtquelle 37 auszustatten. Weitere Laserlichtquellen,
welche die Objekte 13 in verschiedenen Lese- oder Entfernungsbereiche
scannen können,
sind daher nicht notwendig. Die Fokussiereinrichtung 31 stellt
die einzelne Laserlichtquelle 37 auf die korrekte Entfernung,
sofort nachdem ein oder mehrere Objekte registriert wurden, wodurch
der Strichcode 15 verläßlich und
vorteilhafterweise fehlerfrei erfaßt werden kann.
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Das
in diesem Fall verwendete mechanische Stellglied 35 ist
dann ein piezoelektrisches Element oder ein piezoelektrischer Kristall,
dessen Abmessungen basierend auf einem Steuersignal veränderlich
sind, welches verwendet wird, um das Fokussieren des reflektierten
Lichts 25 auf die Empfangseinheit 23 zu gewährleisten.
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Das
mechanische Stellglied 35 unterscheidet sich in allen Fällen dadurch,
daß es
sehr schnell auf das Steuersignal der Meßeinheit reagiert und gewährleistet,
daß der
Strichcode 15 scharf auf die Empfängereinheit 23 abgebildet
wird. Es ist daher dann möglich,
von weiteren Laserlichtquellen abzusehen. Es ist ferner möglich, Objekte 13 in
einem Entfernungsbereich zu registrieren, der wesentlich größer ist,
als der Lesebereich einer einzelnen Laserlichtquelle.