DE2511524A1 - Vorrichtung zur waermebehandlung eines metalldrahtes - Google Patents
Vorrichtung zur waermebehandlung eines metalldrahtesInfo
- Publication number
- DE2511524A1 DE2511524A1 DE19752511524 DE2511524A DE2511524A1 DE 2511524 A1 DE2511524 A1 DE 2511524A1 DE 19752511524 DE19752511524 DE 19752511524 DE 2511524 A DE2511524 A DE 2511524A DE 2511524 A1 DE2511524 A1 DE 2511524A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arc
- wire
- starter
- igniting
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0004—Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
- H05B3/0009—Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/56—Continuous furnaces for strip or wire
- C21D9/62—Continuous furnaces for strip or wire with direct resistance heating
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0019—Circuit arrangements
- H05B3/0023—Circuit arrangements for heating by passing the current directly across the material to be heated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Plasma Technology (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Langosch Dr.-;ng. Heinz Hosenthien
7000 Stuttgart 1 Herdweg 62 Telefon (0711) 236523
Anmelderin:
Office Technique des
Trefiles S.A.
Trefiles S.A.
Avenue de la Trentaine,
Zone Industrielle
CHELLES (Seine et Marne) /Frankreich
Vorrichtung zur Wärmebehandlung eines Metalldrahtes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer
Gleichstromübertragung auf einen mittels einer Ziehdüse gezogenen Metalldraht zur Wärmebehandlung nach
dem Joulle-Effekt, bei der ein durch ein elektrisches Feld ionisiertes Gas als Leiter des Heizstroms zwischen
5098A0/0727
Elektroden und dem Draht dient, wobei das elektrische Feld durch eine Gleichstromquelle gebildet ist.
Bei einem bekannten Verfahren zum Weichglühen, Anlassen od.dgl. von Metalldrähten wird der Draht durch
Ausnutzung des Joulle-Effekts erwärmt, indem Heizstrom in Form von Gleich- oder Wechselstrom mit Hilfe von
zwei Kontaktrollen durch den Draht geführt wird. Für viele Metalle entstehen durch oberflächliche Oxydschichten
Kontaktschwierigkeiten, so daß insbesondere bei den angestrebten hohen Durchlaufgeschwindigkeiten,
insbesondere bei Verwendung von Wechselstrom als Heizstrom, Inhomogenitäten beim Glühen auftreten. Aus
diesem Grund hat man nach Verfahren zur kontaktlosen Stromübertragung auf den Draht gesucht. Eine kapazitive
oder induktive übertragung bedingt sehr hohe Frequenzen mit schlechtem Wirkungsgrad.
In der FR-PS 1 320 298 wird die Verwendung der elektrischen Leitfähigkeit eines Gases im Plasmazustand vorgeschlagen,
um eine Stromübertragung zwischen dem Draht und den Polen der mit den Elektroden des
Plasmabrenners verbundenen Stromquelle zu erreichen. Aber dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine Stromabnehmerrolle
erforderlich ist, wodurch eine Regelung des Heizstroms sehr erschwert wird und leicht Stö-
SQ984Q/0727
rungen auftreten, so daß das dort beschriebene Verfahren
im praktischen Betrieb nicht einsetzbar ist«
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch die bei
geringem, etwa nur dem erforderlichen Heizstrom entsprechenden Energieaufwand ein stabiler Heizstromdurchgang
und damit eine homogene störungsfreie Wärmebehandlung, auch besonders dünnen Drahtes möglich ist, wobei
nur geringe Schutzgasmengen erforderlich sein sollen«
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zwei Hauptelektroden vorgesehen sind, von denen jede
mit einem der zwei Pole der Gleichstromquelle verbunden ist, daß jede der Elektroden in einem abgeschlossenen
Raum nur über einen Lichtbogen mit dem Draht elektrisch verbindbar ist, wobei der Draht durch den abgeschlossenen,
mit einem ionisierbaren neutralen Gas gefüllten Raum geführt ist und daß mindestens ein Starter zum
Zünden des Lichtbogens vorgesehen ist.
Die Verwendung eines Lichtbogens zur Leitung des elektrischen Stromes zwischen den Elektroden und dem Draht
erfordert gewisse, aber dem Fachmann bekannte physikalische Bedingungen, wie die Notwendigkeit eines Starters
zum Zünden des Lichtbogens, eine gewisse Spannung und
5Q984Q/0727
einen entsprechenden Strom bei entsprechenden Abständen zwischen Elektroden und Draht. Diese erforderlichen
Größen werden durch die Verwendung zweier Lichtbogen beeinflußt und es ist erforderlich, zwei Lichtbogen
in Reihenschaltung unter Zwischenschaltung des Drahtes, der einmal als Anode und zum anderen als
Kathode wirkt/ vorzusehen.
Die Wärmebehandlung des Drahtes erfolgt besonders schonend, wenn die Hauptelektroden in besonderen Gehäusen
des abgeschlossenen Raumes angeordnet sind, so daß nur eine örtlich begrenzte Einwirkung auf den
Draht möglich ist.
In besonders vorteilhafter Weise besteht der Starter zum Zünden des Lichtbogens aus einem an sich bekannten
Hochfrequenzgenerator, der zur Gleichstromquelle parallel geschaltet ist. In vorteilhafter Weise kann
als Starter zum Zünden des Lichtbogens die Gleichspannungsquelle selbst dienen, wobei dazu dann ein Stromgenerator
mit fallender Strom-Spannungscharakteristik mit entsprechend hoher Leerlaufspannung dient.
Als weitere Möglichkeit kann als Starter zum Zünden des Lichtbogens eine Hilfsvorrichtung vorgesehen sein,
die über einen Kontakt oder ein Relais zuschaltbar ist,
5098^0/0727
wobei die Zündung durch eine Stoßionisation des Schutzgases erfolgt, zweckmäßigerweise durch eine Art Lichtbogenbrenner,
der als Plasmaübertragungsbrenner (porche a plasma transfere) oder als Plasma-Blasbrenner
(porche a plasma souffle) ausgebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der abgeschlossene
Raum rohrartig ausgebildet und etwa vertikal gerichtet ist, die Hauptelektroden in den Endbereichen
des rohrartigen abgeschlossenen Raumes angeordnet sind, eine Gaszuführung zur Zuführung des ionisierbaren
neutralen Schutzgases vorgesehen ist und eine kalibrierte Eingangsöffnung für den Draht und eine unten
liegende in einem Behälter für Kühlflüssigkeit mündende Öffnung für den Draht vorgesehen ist. Der Durchmesser
der kalibrierten Eingangsöffnung entspricht dabei nahezu dem Drahtdurchmesser, um so möglichst wenig Schutzgas
austreten zu lassen. Insbesondere durch die Eintrittsgeschwindigkeit des eintretenden Drahtes wird
das Austreten des Schutzgases weitgehend unterbunden.
Weitere Vorteile tmd Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung, anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.
Es zeigt:
509840/0727
Fig. 1 die schematische Darstellung.
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und die
Fig. 2-4 verschiedene Schaltungsanordnungen von Hilfsvorrichtungen zum Zünden
des erforderlichen Lichtbogens,
Mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung können Drähte 1 aus Metall, beispielsweise aus Kupfer, mit
einem Durchmesser von o,2 bis 1 mm einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Eine solche Wärmebehandlung ist
insbesondere bei mittels Ziehdüsen gezogenen Metalldrähten zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
erforderlich. Der aus einer nicht dargestellten Ziehdüse kommende Draht wird über zwei Rollen 2 und 3,
die gegeneinander elektrisch isoliert sind, geführt und zwischen denen zur Wärmebehandlung der bekannte
Joulle-Effekt durchgeführt wird. Dazu wird der Draht 1
durch einen abgeschlossenen rohrartigen, vertikal gerichteten Raum 4 geführt, der beispielsweise durch eine
Hartglaskonstruktion gebildet wird. Der abgeschlossene
Raum 4 ist mit einem bezüglich des Drahtmaterials neutralen
Gas gefüllt, das leicht ionisierbar ist, beispielsweise mit Argon» Dieses Gas kann über eine Gas-
509840/0727
zuführung 9 zugeführt und der im Betrieb laufende Verlust durch weitere Gaszuführung ersetzt werden.
In den Endbereichen des abgeschlossenen Raumes 4 sind zwei Gehäuse 5 und 6 angeordnet (Fig. 1), Sie bestehen
aus Kupfer und sind durch nicht dargestellte Wasserzuführungen gekühlt. Das Gehäuse 5 bildet gleichzeitig
das obere Ende des Raums 4, es enthält eine Kathode 7 aus Wolfram, die selbst ebenfalls durch Wasser gekühlt
is"t. Die Kathode 7 ist mit einem Pol einer Gleichstromquelle
υ, verbunden und ihre Spitze endet etwa
5 - 6 mm vom über die Rollen 2 und 3 geführten Draht 1.
Eine massive Anode 8, die ebenfalls wassergekühlt ist, ist im Gehäuse 6 angeordnet, wobei ihr Spitzenabstand
vom Draht 1 ebenfalls 5 - 6 mm beträgt. Die Kathode 7 und die Anode 8 werden im folgenden kurz auch als
Hauptelektroden bezeichnet. Der Abstand von Kathode 7 und Anode 8 beträgt etwa einen Meter, während die Gesamtlänge des rohrartigen Raumes 4 etwa 1,50 m beträgt.
Die Gleichstromquelle U.. ist beispielsweise bei der
Wärmebehandlung eines Kupferdrahts von o,6 mm Durchmesser bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 50 m/sec
als Gleichstromgenerator mit 60 bis 100 V Spannung bei 500 A Stromabgabe ausgelegt. Die Stromspannungs-
'5 09840/0727
charakteristik ist dabei fallend ausgebildet, so daß eine Leerlaufspannung von etwa 600 V vorhanden ist.
Als weitere Variante kann zur Gleichstromquelle U, eine weitere Gleichstromquelle U2 parallel geschaltet
werden, die bei 600 V etwa 2 A abgibt. Bei beiden Ausführungsformen ergibt sich etwa die gleiche Wirkungsweise.
Durch die Verwendung einer Gleichstromquelle mit fallender Charakteristik mit einer Leerlaufspannung von
600 V entstehen zwischen der Kathode 7 und der Anode
unter Zwischenschaltung des Drahtes 1 zwei Funken zur Ionisation des Schutzgases und zur Zündung der
Lichtbogen, damit der Aufheizstrom durch den Draht 1
fließen kann,, Durch die abfallende Charakteristik kann sich dann bei etwa einer Minimalspannung von 15 V
ein zur Aufheizung des Drahts 1 ausreichender Dauerstrom einstellen, der sich selbst halten kann»
Besonders vorteilhaft ist die Parallelschaltung einer Hochfrequenzstroniquelle HF zur Gleichstromquelle U,,
beispielsweise von 1800 V bei 1200 Hz, wie sie beispielsweise beim Lichtbogenschweißen verwendet wird.
Durch diese Hochfrequenzstromquelle HF werden ununterbrochen
zwei Ionisationszonen zwischen dem Draht 1 und den Hauptelektroden 7 und 8 erzeugt, so daß die
509840/0727
Lichtbogenzündung durch die Gleichstromquelle U2
oder die Gleichstromquelle U, mit fallender Charakteristik möglich ist. Durch die Hochfrequenzstromquelle HF wird der Lichtbogen zwischen dem Draht 1
und den Hauptelektroden 7 und 8 durch die permanente Ionisation des Schutzgases wesentlich stabilisiert,
so daß ein störungsfreier Betrieb möglich ist.
oder die Gleichstromquelle U, mit fallender Charakteristik möglich ist. Durch die Hochfrequenzstromquelle HF wird der Lichtbogen zwischen dem Draht 1
und den Hauptelektroden 7 und 8 durch die permanente Ionisation des Schutzgases wesentlich stabilisiert,
so daß ein störungsfreier Betrieb möglich ist.
Obwohl durch die beschriebene einfache Anordnung die Heizstromübertragung auf den Draht 1, die Ionisation
des Gases im Raum 4 durch elektrische Felder und die Zündung des Lichtbogens in einfacher Weise möglich
ist, kann es für verschiedene Anwendungsfälle zweckmäßig sein, andere Hilfsvorrichtungen zum Zünden des Lichtbogens vorzusehen, wie dies in den Fig. 2 bis 4 unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen beschrieben ist.
ist, kann es für verschiedene Anwendungsfälle zweckmäßig sein, andere Hilfsvorrichtungen zum Zünden des Lichtbogens vorzusehen, wie dies in den Fig. 2 bis 4 unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen beschrieben ist.
Beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Einleitung der Zündung des Lichtbogens
durch zwei überspringende Funken zwischen der Kathode 7 und dem Draht 1 und dem Draht 1 und der Anode 8.
Zur Zündung wird nach der Vorionisation durch die
Hochfrequenzstromquelle HF die Zündung durch eine
Zündspule 21 aufrecht erhalten, die durch einen
Doppelkontakt 22 vom öffentlichen Stromnetz speisbar
durch zwei überspringende Funken zwischen der Kathode 7 und dem Draht 1 und dem Draht 1 und der Anode 8.
Zur Zündung wird nach der Vorionisation durch die
Hochfrequenzstromquelle HF die Zündung durch eine
Zündspule 21 aufrecht erhalten, die durch einen
Doppelkontakt 22 vom öffentlichen Stromnetz speisbar
509840/0727
ist. Dabei kann der Mittelanschluß der Zündspule 21 vorübergehend mit. den Draht 1, beispielsweise über
die Rolle 2, über einen weiteren Kontakt des Relais verbunden werden. Während des Zündvorgangs schützt
man die Stromquelle U, gegenüber dem Netz durch ein Filter 25, das über zwei Kontakte 23 unter Öffnung von
zwei Kontakten 24 kurzzeitig in den Schaltkreis z"wi~' schengeschaltet werden kann. Bei dieser Vorrichtung
wird allerdings ein Kontakt zum Draht 1 benötigt t was
aber nicht nachteilig istj da man beim Anfahren die Vorrichtung nur mit geringer Drahtdurchlaufgeschwin-^
digkeit betreibt« Bei einer weiteren Ausfuhrungsform
gemäß Fig. 3 wird die Zündung durch einen als Plasma-Übertragungsbrenner ausgebildeten Lichtbogenbrenner 38,8
gebildet, wobei die Anode 8 als Anode des Lieht—bogenbrenners
dient. Ein solcher Lichtbogenbrenner besteht· aus einer Kathode 38 und einer Anode 8, die beispielsweise
einander gegenüberliegend angeordnet sind und zwischen denen der Lichtbogen erzeugt wird. Der Brenner
wird durch eine außenliegende Stromquelle mit Strom versorgt, beispielsweise durch einen Kondensator C,
der durch eine Stromquelle S aufgeladen wird. Durch.
Schließen des Kontakts 22' wird der Brenner mit Strom
versorgt, es entsteht dabei zwischen der Kathode 38 und der Anode 8 ein kurzer starker Lichtbogen, der
5098AÜ/0727
ausreicht, den Ilauptlichtbogen zu zünden. Der Bereich
zwischen der Kathode 7 und dem Draht 1 wird dabei durch die Hochfrequenzstromquelle HF ionisiert und
damit ebenfalls stromleitend gemacht,
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 erfolgt die Zündung über zwei Plasma-Blasbrenner. Dieser
Brenner besteht aus einer Kathode 38, um die konzentrisch eine Blasdüse 38' angeordnet ist und durch die
beim Starten die erforderliche Anode gebildet wird. Durch den sich zwischen der Kathode 38 und der Blasdüse
38' bildenden Lichtbogen wird das Gas ionisiert und gleichzeitig weggeblasen. Zur Stromversorgung
verwendet man für den im Prinzip gleich ausgebildeten
Brenner 7,7· die Gleichstromquelle U, und die Hochfrequenzstromquelle
HF und J5Ui;i Brennerbetrieb eine
außerhalb angeordnete Stromquelle, beispielsweise einen Kondensator C mit einer Stromquelle S oder auch
nur einer alleinigen Stromquelle, beispielsweise in Form eines Lichtbogenschweißgenerators. Durch
Schließen des Kontakts 22 wird durch die Gleichstromquelle U, und die Hochfrequenzstraraquelle HF ein
Lichtbogen schwacher Intensität zwischen der Kathode und der Blasdüse 7' erzeugt, durch den eine ionisierte,
bis zum benachbarten Draht 1 reichende Zone entsteht.
509840/0727
Durch anschließendes Schließen des Kontaktes 22» wird der Brenner 8,38,38' zur Bildung eines kurzen
Lichtbogens mit Energie aus dem Kondensator C versorgt, der zur Zündung des Hauptlichtbogens für den
Erwärmungsstrom ausreicht, denn es sind dann durch Ionisation beide Zündzonen im Bereich der. Hauptelektroden
7 und 8 ionisiert und für den Durchgang des Heizstroms elektrisch leitend.
Man kann ohne den vorliegenden Rahmen der Erfindung zu verlassen, auch andere Hilfsmittel zur Lichtbogenzündung
verwenden. Bei der Auswahl und bei der Anordnung ist nur darauf zu achten, daß es wesentlich
ist, daß der Draht 1 auf ein negatives Potential gebracht wird, daß zwischen ihm und der Anode 8 ein
genügend starkes Feld aufgebaut, wird zur Elektronenbeschleunigung.
Nun ist in Fig. 1 ersichtlich, daß die Gleichstromquelle U„ eine hohe Spannung und geringen Stromdurchgang
und bei gleicher Funktion die Gleichstromquelle U, mit steller Kennlinie ersetzt werden kann
durch eine der beschriebenen Hilfsvorrichtungen der Fig. 2 bis 4 zur Zündung des Lichtbogens.
5098A0/0727
Der abgeschlossene rohrartige Raum 4 weist eine obere Öffnung 11 auf, deren Durchmesser gleich oder
geringfügig größer ist als der Durchmesser des Drahtes 1. Dieser Öffnung 11 gegenübenliegend ist
10 eine freie untenliegende Öffnung vorgesehen, die in einen Behälter 12 mit einer Kühlflüssigkeit 13 eintaucht,
durch die der Draht 1 über die Rolle 3 zur Abkühlung geführt wird.
Der Druck des verwendeten leicht ionisierbaren neutralen Gases, beispielsweise Argon, das über die
Gaszuführung 9 in den Raum 4 geführt wird, ist etwas größer als der umgebende atmosphärische Druck, beispielsweise
einige Millimeter bis Zentimeter Wassersäule, so daß ein Eindringen von Luft, durch das der
erhitzte Draht 1 oxydieren würde, verhindert v/ird. Der Gasdruck ist aber so nieder gehalten, daß die
Ausströmverluste durch die obere Öffnung 11 gering sind. Die Ausströmverluste werden noch dadurch reduziert,
daß der Draht 1 mit hoher Geschwindigkeit durch die Öffnung 11 eintritt. Um ein Mitreißen von
Luft zu verhindern, kann an der Öffnung 11 eine Bürste oder auch eine andere faserige Abdichtung vorgesehen
sein, durch die der Draht 1 hindurchgeführt ist.
5098A0/0727
Claims (13)
1. Vorrichtung mit einer Gleichstromübertragung auf einen mittels einer Ziehdüse gezogenen Metalldraht
zur Wärmebehandlung nach dem Joulle-Effekt, bei der ein durch ein elektrisches Feld ionisiertes Gas
als Leiter des Heizstroms zwischen Elektroden und dem Draht dient, wobei das elektrische Feld durch
eine Stromquelle gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Iiauptelektroden (7,8) vorgesehen
sind, von denen jede mit einem der zwei Pole der Gleichstromquelle (U,) verbunden ist, daß jede der
Elektroden {7,8) in einem abgeschlossenen Raum (4) nur über einen Lichtbogen mit dem Draht (1) elektrisch
verbunden ist, wobei der Draht (1) durch den abgeschlossenen, mit einem ionisierbaren neutralen
Gas gefüllten Raum (4) geführt ist und daß mindestens ein Starter zum Zünden des Lichtbogens vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptelektroden (7,8) in besonderen Gehäusen
(5,6) des abgeschlossenen Raums (4) angeordnet sind.
509 8 40/0727
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Starter zum Zünden des Lichtbogens einen an sich bekannten Hochfrequenzgenerator (HF) aufweist,
der zur Gleichstromquelle (U,) parallelgeschaltet ist,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Starter zum Zünden des Lichtbogens durch
die Gleichspannungsquelle (U,) selbst gebildet ist und dazu ein Stromgenerator mit fallender Strom-Spannungskennlinie
und hoher Leerlaufspannung dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Starter zum Zünden des Lichtbogens eine Hilfsvorrichtung dient, die über einen
Kontakt (22», Relais 22) schaltbar ist, wobei die Zündung durch Ionisation des Schutzgases erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Hilfsvorrichtung (U„ +
HF) zum Zünden des Lichtbogens ein Funke zwischen der Kathode (7) und der Anode (8) unter Zwischenschaltung
des Drahtes (1) erzeugbar ist (Fig, I).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Hilfsvorrichtung (Zündspule
21) zum Zünden des Lichtbogens mindestens ein
5 09840/0727
Funke zwischen der Elektrode (7) und dem Draht (1) einerseits und am Draht (1) und der Kathode (8)
andererseits zündbar ist (Fig. 2)
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet/
daß als Hilfsvorrichtung zum Zünden des Lichtbogens ein Lichtbogenbrenner (7,7f,38,38',8)
dient (Fig. 3 und 4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenbrenner (38,38·,8) als
Plasmaübertragungsbrenner ausgebildet ist (Fig.3).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenbrenner (7,7') als Plasmablasbrenner
ausgebildet ist und über eine Hauptstromquelle (U,), die mit einem Hochfrequenzgenerator (HF) gekoppelt ist, zündbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschlossene
Raum (4) auch die beiden Gehäuse (5 und 6) beinhaltet.
5098A0/0 7 27
12. Vorrichtung zum Glühen eines mittels einer Ziehdüse gezogenen Drahtes nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der abgeschlossene Raum (4) rohrartig ausgebildet und etwa vertikal gerichtet
ist, die Hauptelektroden (7 und 8) mit Abstand voneinander etwa in den Endbereichen des Raums (4)
angeordnet sind, daß eine Gaszuführung (9), eine kalibrierte Eingangsöffnung (11) für den Draht
(1) und eine untenliegende, in einem Behälter (12) für Kühlflüssigkeit (13) mündende Öffnung (10)
vorgesehen ist (Fig. 1).
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Starter während des ganzen Betriebs
einen oder beide Lichtbogen stabilisiert.
509840/Ü7 27
ja
-Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7409086A FR2265242B1 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2511524A1 true DE2511524A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2511524B2 DE2511524B2 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=9136449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752511524 Granted DE2511524B2 (de) | 1974-03-18 | 1975-03-15 | Vorrichtung zur kontinuierlichen, direkten widerstandserhitzung eines gezogenen metalldrahtes |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2511524B2 (de) |
FR (1) | FR2265242B1 (de) |
GB (1) | GB1495575A (de) |
IT (1) | IT1034299B (de) |
-
1974
- 1974-03-18 FR FR7409086A patent/FR2265242B1/fr not_active Expired
-
1975
- 1975-03-14 IT IT2129175A patent/IT1034299B/it active
- 1975-03-15 DE DE19752511524 patent/DE2511524B2/de active Granted
- 1975-03-17 GB GB1102875A patent/GB1495575A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1034299B (it) | 1979-09-10 |
FR2265242B1 (de) | 1978-01-06 |
FR2265242A1 (de) | 1975-10-17 |
GB1495575A (en) | 1977-12-21 |
DE2511524B2 (de) | 1976-11-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2164270C3 (de) | Plasmastrahlgenerator | |
DE1058806B (de) | Verfahren zur Erzielung einer elektrischen Glimmentladung hoher Stromstaerke in einem Entladungsgefaess zwecks Durchfuehrung technischer Prozesse | |
DE1916912U (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines lichtbodenplasmas hoher spannung und hoher temperatur. | |
DE2416422A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum lichtbogenschweissen | |
DE3328777C2 (de) | ||
DE3330144C2 (de) | Verfahren zum gleichmässigen Erwärmen von Heizgut in einem Vakuumrezipienten | |
EP0017201A1 (de) | Gleichstrom-Plasmabrenner | |
DE3733492A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von oberflaechen mittels eines ionisierten gasstromes | |
DE1440423B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen reinigen der oberflaeche eines in langgestreckter form vorliegenden elektrisch leitenden werkstuecks | |
DE1539691C2 (de) | Verfahren zur Inbetriebnahme des Lichtbogens eines Plasmastrahlerzeugers und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE2511524A1 (de) | Vorrichtung zur waermebehandlung eines metalldrahtes | |
DE102008028166B4 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines Plasma-Jets | |
DE2501076A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von hochtemperatur-plasma | |
DE2513090C2 (de) | Verfahren zum Plasma- MIG-Schweißen | |
DE2162024A1 (de) | Vorrichtung zur Plasmaerzeugung | |
DE2638094C3 (de) | Vakuum-Lichtbogen-Erwärmungseinrichtung | |
DE3136799C2 (de) | Plasmalichtbogenofen | |
DE2510680A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum plasma-mig-schweissen | |
DE495560C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE361249C (de) | Verfahren zur Gasreinigung im elektrischen Hochspannungsfeld | |
DE686196C (de) | Verfahren zur Periodischen Zuendung eines zum Umrichten von Gleich- oder Wechselstrom dienenden Lichtbogenstromrichters | |
AT221672B (de) | Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Glimmentladung und Entladungsgefäß hiefür | |
DE1765564C2 (de) | Verfahren zum Stabilisieren des Lichtbogens eines Lichtbogenbrenners | |
DE2810530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von ozon | |
AT216480B (de) | Lichtbogenbrenner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |