DE2511426C2 - Flüssigkeitsanzeiger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsanzeiger mit einem lichtdurchlässigen Stab, der eine obere Sichtfläche und eine untere Reflexionsflächc aufweist, und einer Verschlußkappe, die eine Bohrung aufwcisl, in der der Stab gehalten ist sowie mindestens eine Entlüftungsöffnung.

Ein derartiger Flüssigkeitsanzeigcr ist als Prüfeinrichtung für den Füllstand eines elektrischen Akkumulators bekannt (DE-AS 1696 559, DE-OS 1939 204. DE-GM 69 32 119 oder BE-PS 6 83 682). Die Entlüftungsöffnung ist zwischen dem lichtdurchlässigen Stab und der Kappe gebildet.

Es sind ferner Akkumulatorcnstöpsel mit porösen Flammsperrfiltern bekanntgeworden (FR-PS 10 86 070, GB-PS 10 95 499, US-PS 28 58 354 oder US-PS 24 71 585). Derartige Akkumulatorenstöpsel sind indessen nicht mit Flüssigkeitsanzeigen versehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigkeitsanzeiger insbesondere für Akkumulatoren zu schaffen, von dem ein Flammspcrrfilier wirksam aufgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus elastischem Material bestehende Kappe einen am Stab anliegenden inneren Wandabschnitt sowie einen dazu beabstandeten konzentrischen äußeren Wandabschnitt aufweist, die eine ringförmige Ausnehmung bilden, in deren Boden die Entlüftungsöffnung vorgesehen ist und in der das ringförmige elastische Flammsperrfilter im Preßsitz aufgenommen ist, wenn der Stab von der Kappe aufgenommen ist.

Beim erfindungsgemäßen Flüssigkeiisan/.eigcr ist die Kappe aus elastischem Material geformt. Innerer und äußerer Wandabschnitt sind daher zur Aufnahme des Flaminspcrrfiltcrs relativ zueinander verformbar. Das Flammsperrfilter kann mithin in den Zwischenraum /wischen innerem und äußerem Wiiiuliihschniit legt werden. Wird die Kappe anschließend auf den Stab geschoben, wird das Flammsperrfilter in wirksamem Preßsitz gehalten, da eine Ausweichbewegung des inneren Wandabschnitts durch den Stab vermieden wird. Das Flammsperrfilter kann daher nur entfernt werden, wenn der Stab aus der Kappe herausgezogen wird. Da das Flammsperrfilter seinerseits aus elastischem Material besieht, läßt es sich in wirksamem Preßsitz halten.

Bei der Erfindung ist die Entlüftungsöffnung im Boden der Ausnehmung zwischen innerem und äußeren Wandabschnitt angeordnet Der Stab kann daher wirksam von der Kappe allseitig dicht umschlossen sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Flüssigkeitsanzeiger für einen Akkumulator nach der Erfindung.

F i g. 2 zeigt in Seitenansicht oder teilweise im Schnitt den Flüssigkeitsanzeiger nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Der gezeigte Flüssigkeitsanzeiger weist einen langgestreckten Stab 10 aus transparentem Kunststoffmaterial. wie beispielsweise Acrylnilrilstyrol auf, der die einfallenden Lichtstrahlen 12stababwärts auf eine untere Reflexionsfläche 14 leitet, die in der vorliegenden Ausführungrforiii eine konische Fläche mit einem eingeschlossenen Winkel von 90° ist. Die Lichtstrahlen 12 werden jo von einem Abschnitt der Fläche 14 waagerecht zum gegenüberliegenden Abschnitt der Fläche 14 reflektiert und dann nach oben zu einer Sichtfläche 16 am Oberteil des Stabs 10 zurückgeführt, wenn er nicht in Flüssigkeit eingetaucht ist. Wenn der Stab in Flüssigkeit getaucht π ist, wird die Reflexion verhindert. Somit zeigt die Sichtflächc 16 an, wenn der Pegel des überwachten Behälters zu niedrig ist.

F.in Hydrometergehäuse 18 ist an dem unteren Ende des Stabs 10 so befestigt, daß die Reflexionsflächc 14 in eine öffnung 20 des Hydromctcrgehäuses 18 hinein vorsteht. Das Hydrometergehäuse 18 ist aus zwei Gehäusehälften 21, 22 gebildet, welche durch Ultraschall miteinander verschweißt sind, und zwar mit Hilfe von Vorsprüngen 24,26 auf dem Gchäuseabschnit 22, die sich in entsprechende öffnungen des anderen Gehäuseabschnitts 21 hineinerstrecken. Dementsprechend nehmen die öffnungen 28,30 Haltcstiftc vom oehäuseabschnitt 22 auf. Das Hydromctcrgchäuse ist vorzugsweise aus Kunststoffmatcrial gebildet, beispielsweise Acrylnitrilstyrol mit einem Füllstoff, der ihm eine schwarze Färbung verleiht, so daß es nicht transparent ist. Das untere Ende des Stabs 40 ist mit einer Rippe 32 versehen, welche in eine entsprechende Ausnehmung 34 in dem Gehäuscabschnilt 21, 22 hineinpaßt. In dem Gehäuse 18 wird eine kleine Kugel 36 von geeigneter Schwerkraft, wie beispielsweise aus Silikongummi und von vorzugsweise heller Färbung, wie grün oder orange, gehalten. Die Kugel 36 wird durch die Abschnitte 21, 22 gezwungen, sich auf zwei Wegen cntlangzubewegen, die durch zu beiden Seiten der Vorsprünge 42 gebildete öffnungen 38,40 begrenzt sind. Wenn die Kugel 36 sich in der in F i g. 2 gezeigten Stellung befindet, dann hat das spezifische Gewicht einen geringeren Wert. Wenn der Flüssigkeitsspiegel sich in der richtigen Höhe befindet, dann erscheint auf der Sichtl'läche Ib ein dunkles Sichtmustcr. Wenn sich die Kugel 36 in die in punktierten Linien gezeigte Stellung 44 innerhalb der Spitze 46 der konischen Keflcxionsfläelic 14 heweirt. erscheint an der

Sichtflächc 16 kein dunkles Muster mehr, weil die Kugel 3* für den Betrachter sichtbar ist. Dieses zeigt an, daß der Flüssigkeitsspiegel und das spezifische Gewicht befriedigend sind.

Eine Verschlußkappe 52 besitzt einen Süßeren Man- ■> telabschnitt 54 und einen äußeren Wandabschnitt 56, der einen unteren Abschnitt 58 leicht verminderter Dikke aufweist Der Stab 10 wird von einem Bund 69 relativ großen Durchmessers umgeben, der einstückig mit dem Stab geformt /it und eine Schulter 62 des Wandab-Schnitts 56 erfaßt, um die Kappe 52 zu lagern und eine Dichtung zu bilden.

Um die Aufwärtsbewegung des Gases an dem Bund 60 vorbei zu ermöglichen, ist in dem Bund 60 ein Gaskanal 64 vorgesehen. Oberhalb des Bundes 60 ist ein zwei- ter Bund 66 von geringerem Durchmesser angeordnet, die wiederum einstückig mit dem Stab 10 ausgebildet ist und welcher eine nach außen vorspringende Leitfläche 68 aufweist die über dem Gaskanal 64 in dem Bund 60 angeordnet ist. Die Kappe 52 besitzt eine elastische nach unten vorspringende Lippe 70, die beim Einsetzen der Kappe auf den Stab 10 nach innen durchgebogen wird, so daß sie eine Dichtung gegen die Oberseite 72 des Bundes 66 bildet Oberhalb der Lippe 70 ist eine Nut 76 vorgesehen, die in dem Stab unmittelbar unterhalb der Sichtfläche 16 gebildet ist Ein Innenwandabschnitt 74 der Kappe 52 weist eine vorstehende Rippe 78 auf, welche in eine Nut 76 des Stabes 10 hineinpaßt, um die Kappe 52 auf dem Stab 10 zu verriegeln.

Ein poröses Flammsperrfilter 80 wird befestigt, indem jo man es nach unten in den oberen Teil der langgestreckten Ausnehmung 82 bis zu dem Punkt hineindrückl, wo Schultern 84, 86 eine Verengung bilden, so daß die Schultern 84,86 die Bodenfläche 88 des Filters 80 aufnehmen. Die Kappe 52 besitzt zwei Rippen 94, 96, die einstückig mit der Kappe 52 ausgebildet sind und in das elastische Flammsperrfilter 80 vorstoßen, um es fest in der Kappe 52 zu befestigen. Auf diese Weise wird die Eigenfederung des Filters 80 wirksam, so daß die Rippen 94, 96 fest in das Filter 80 hineingedrückt werden, wenn die Kappe 52 in der öffnung 82 nach unten in die in F i g. 2 gezeigte Stellung gedrückt wird.

Das poröse Flammsperrfilter 80 ist aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit gebildet. Dann wird bei Zünden einer Flamme außerhalb z. B. eines Akkumulators über dem Filter 80 die Wärmeleitung zur Kappe 52 verzögert in der Annahme, daß die Flamme gelöscht werden kann, bevor die Kappe 52 zerstört ist. Das Filter 80 wird vorzugsweise aus Polyvinylfluorid hergestellt, mit einer Porosität in der Größenordnung von 200 Mikrometer oder weniger.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsanzeiger mit einem lichtdurchlässigen Stab, der eine obere Sichtfläche und eine untere Reflexionsfläche aufweist, und einer Verschlußkappe, die eine Bohrung aufweist, in der der Stab gehalten ist sowie mindestens eine Entlüftungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elastischem Material bestehende Kappe (52) einen am Stab (10) anliegenden inneren Wandabschnitt (74) sowie einen dazu beabstandeten konzentrischen äußeren Wandabschnitt (56) aufweist, die eine ringförmige Ausnehmung (82) bilden, in deren Boden die Entlüftungsöffnung vorgesehen ist und in der das ringförmige elastische Flammsperrfilter (80) im Preßsitz aufgenommen ist, wenn der Stab von der Kappe (32) aufgenommen ist

2. Flüssigkeitsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammsperrfilter aus Polyvinylfluorid besteht.

3. Flüssigkeitsanzeiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Wandabschnitt (74) eine Schulter (86) aufweist, auf der das Flammsperrfilter (80) sitzt und die Wandabschnittc (56,74) in die Ausnehmung (82) vorstehende Rippen (90,96) aufweisen, die mit dem Flammsperrfilter (80) in Eingriff stehen.