DE2511247A1 - Mikro-chirurgisches laser-system - Google Patents

Mikro-chirurgisches laser-system

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DE2511247A1 DE19752511247 DE2511247A DE2511247A1 DE 2511247 A1 DE2511247 A1 DE 2511247A1 DE 19752511247 DE19752511247 DE 19752511247 DE 2511247 A DE2511247 A DE 2511247A DE 2511247 A1 DE2511247 A1 DE 2511247A1
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Thomas Gabriel Polanyi
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Description

PATENTANWALT D-1 BERLIN 33 12.3.1975
MANFREDMIEHE FALKENRIED 4
_. , _, , Telefon: (030) 8 3119 50
Piplom-Uiemiker Telegramme: INDUSPROP BERLIN
Telex: 0185443
US/02/2213 AO-2837
AMERICAN OPTICAL CORPORATION Southbridge, Mass.01550,USA
Mikro-chirurgisches Laser-System
Es wird ein mikro-chirurgisches Laser-System geschaffen, bei dem ein Kohleridioxid-Laser (CO2) ortsfest an der frei einstellbaren Kombination eines chirurgischen oder Operationsmikroskops und eines Stereelaserendoskops befestigt ist. Diese Anordnung macht es möglich, eine raumbeanspruchende und/oder verwickelte, den Laserstrahl führende, gelenkige Armvorrichtung in Fortfall kommen zu lassen. Dieses Lasersystem weist eine neuartige und leichtgewichtige Bauart auf und besitzt eine Anordnung neuer Art für den Wärmeaustauscher.
Die Erfindung betrifft allgemein ein mikro-chirurgisches Lasersystem und insbesondere ein System, bei dem ein C02-Laser ortsfest bezüglich einer frei einstellbaren chirurgischen Mikroskopanordnung befestigt ist.
Verfahren nach dem Stand der Technik zur Durchführung chirurgischer Operationen bedingten das Einführen chirurgischer Instrumente zum Ausführen von Schneidvorgängen, elektrischer Kauterisierung, Verbrennen, Erfrieren oder andersartiger Zerstörung des Gewebes durch eine physikalische Berührung. Einige dieser älteren Verfahren bedingten ein unzweckmäßiges Bluten und/oder ungenügende Steuerung der Gewebeschädigung.
Durch Anwenden des CO^-Laserstrahls für die Chirurgie macht man sich den Vorteil zunutze, in der Lage zu sein die Beaufschlagung relativ großer Dosen an Infrarotenergie auf genau definierte Stellen zu richten und zu steuern. Stark fokussierte Laser-
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strahlen sind klinisch z.B. für die Behandlung des Auges durch Photokoagulation angewandt worden. Als ein genaues Schneidinstrument findet der Laser viele neue klinische Anwendungen und Verwendungen auf dem Gebiet der medizinischen Forschung. Da Laserlicht scharf fokussiert werden kann, ist der Laserstrahl in der Lage chirurgische Arbeiten mit mikroskopischen Dimensionen in Gebieten, wie dem inneren Ohr, durchzuführen. Es besteht somit ein wachsendes Bedürfnis für Laserausrüstungen, mit denen der Chirurg sicher und wirksam den Laser nutzen kann.
Typische Vorteile des Anwendens von Kohlendioxid- oder anderen im weiten Infrarotbereich arbeitenden Lasern für eine Anzahl chirurgischer Anwendungen bestehen darin, daß kein Bluten auftritt, eine genaue Steuerung der Gewebeentfernung und verbessertes Keilen erreicht werden. Ein CO^-Laser weist zusätzlich zu der hohen abgegebenen Leistung auch den Vorteil auf, daß praktisch seine gesamte Strahlung bei 10,6 Mikron durch die Körpergewfebe absorbiert wird, und dies ist ein Zustand, der dann nicht erreicht wird, wenn eine Laserenergie von anderen Quellen wie einem Rubinlaser, z.B. bei 6943 Millimikron angewandt wird. Weitere Einzelheiten bezüglich der Vorteile dieser Art an Chirurgie, insbesondere bezüglich relativ nicht zugänglicher Körperteile, wie der Kehlkopf und die Bronchen finden sich in der Veröffentlichung "Laser Surgery in the Aerodigestive Tract" von M. Stuart Strong, M.D., Geza J. Jako, M.D., Thomas Polanyi, Ph.D. und Robert A. Wallace B.S.E.E., The American Journal of Surgery, _Τ2(5, 529-533, Oktober 1973.
Bei den vorbekannten Laserinstrumenten haben sich jedoch viele Probleme bei dem Versuch ergeben, dem Erfordernis des Chirurgen nachzukommen eine genaue örtlichkeit zu erzielen und die Steuerung des fokussierten Laserstrahls aufrechtzuerhalten. Die fokussierte Pleckengröße weist einen Durchmesser in der Größenordnung von 1 mm auf. Die Arbeitsstelle, insbesondere wenn es sich um eine kleine und entfernt vorliegende Arbeitsstelle, z.B.
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die Stimmbänder, handelt, wird am besten mit einem Mikroskop · betrachtet, um so den Fleck genau in seiner Lage anzuordnen und den clxrurgischen Prozess zu verfolgen. Bei den mikro-chirurgischen Arbeiten wird die zu operierende Stelle dadurch beobachtet, daß eine sorgfältige und empfindliche Lageanordnung des Mikroskopes erfolgt. Eine derartige Stelle kann sich im Inneren des Ohrs befinden und in diesem Fall wird das Mikroskop durch ein Spekulum oder auf die Stimmbänder gerichtet, wobei im letzteren Fall das Mikroskop durch ein Laryngoskop gerichtet wird. Andere Arbeitsstellen werden in ähnlicher Weise durch spezielle Werkzeuge betrachtet. Nachdem die Arbeitsstelle in der richtigen Weise unter Beobachtung steht, werden chirurgische Werkeeuge, wie Kauterisierungssonden, Scheren, kryogene Sonden usw. in herkömmlicher Weise angewandt, um so pathologische Gewebe herauszuschneiden oder zu entfernen. Allgemein ist eine häufige erneute Lageanordnung des Mikroskppes erforderlich. Die Arbeitsstelle kann direkt durch das chirurgische Mikroskop in Verbindung mit einem Stereolaserendioskop, wie in der US-PS 3 796 220 beschrieben, betrachtet werden.
Die Vorrichtung nach der US-PS 3 796 220 verbindet den Laser mit dem Operationsmikroskop dergestalt, daß sich ein Ziellicht ergibt, das der Chirurg sehen kann und an jeder Stelle in dem Sichtfeld des Mikroskopes angeordnet werden kann. Nachdem der Chirurg das Ziellicht in dem Gewebe angeordnet hat, das er zu operieren wünscht, ermöglicht ein fußbetätigter Schalter es ihm eine fokussierte Strahlendosis auf die ausgewählte Fläche abzugeben .
Selbst bei dieser verbesserten Stereolaserendoskop-Vorrichtung bleibt jedoch die Abgabe des Laserstrahls von einem Laser, der für die stationäre Anordnung an dem Operationsmikroskop-Endeskopkombination ein Problem, da dies das Anwenden eines verwickelten gelenkigen Arms erforderte. Ein gelenkiger Arm weist aufeinanderfolgende reflektierende Spiegel auf, und zwar mög-
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licherweise bis zu sieben oder mehr^ die so angeordnet sind, daß der von dem letzten Spiegel reflektierte Lichtstrahl, der durch entsprechende Linsen fokussiert wird, in einer gewünschten Richtung ausgerichtet werden kann. Der weiter unten beschriebene gelenkige Arm überführt den Strahl von dem Ausgang des Lasers zu dem Eingang der Kombination aus Mikroskop und Endoskop.
Wenn auch ein gelenkiger Arm eine erhebliche Bewegungsfreiheit für eine Ausgangssteuerung des Laserstrahls ermöglicht, ist doch die Länge des gelenkigen Arms festgelegt und bestimmte zweckmäßige Bewegungen? die ein operierender Chirurg ausführen möchte, stehen hier nicht zur Verfügung, wodurch sich ein Problem ergibt. Weitere Machteile des gelenkigen Arms sind die relativ große Ansah! an erforderlichen Spiegeln? wodurch sich schwierige Ausrichtungsprobleme und Energieverlust des Laserstrahls bei den aufeinanderfolgenden Reflektionen ergibt. Weiterhin kann die Armstruktur als solche zu einer Behinderung sowohl der gekrümmten als auch der geradlinigen Bewegung führen der Strahlenausgangsöffnung bei einer bestimmten Armlage, und dies kann das senkrechte Eindringen des Strahls in eine Oberfläche bezüglich endlicher, seitlicher Verschiebungen des Strahls verhindern. Weiterhin ist der gelenkige Arm notwendiger Weise groß und erfordert eine verwickelte Tragstruktur unter sorgfältigem Gewichtsausgleich, damit derselbe richtig arbeiten kann. Da ein gelenkiger Arm Stand der Technik ist, ist es nicht erforderlich die Arbeitsweise und Bauart des Arms hier im Einzelnen zu beschreiben. Erfindungsgemäß wird es mögich, den gelenkigen Arm in Fortfall kommen zu lassen, wodurch die hiermit nach dem Stand derTechnik verbundenen Probleme ausgeräumt werden.
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Lasersystem, das ein chirurgisches Mikroskop in einer operativen starren Verbindung mit einem Stereolaserendoskop aufweist, und hierbei ist die Anordnung aus Mikroskop und Endoskop frei in ihrer Lage einstellbar und es ist weiterhin eine CO,-Laservorrichtung ortsfest bezüglich der Anordnung angeordnet und in der Lage unter
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praktisch, jeder «inkelorieritierung der Anordnung aus Mikroskop und Endoskop zu arbeiten, die gegebenenfalls erforderlich ist für einen Chirurgen oder andere Person, die das System betätigt und an einem Patienten Chirurgie durchführt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Lageanordnung des Lasers in einem festgelegten Verhältnis bezüglich des Eingangs des Stereolaserendoskops, das seinerseits in einer ortsfesten Lage bezüglich des Mikroskopes für die Operation vorliegt, sowie die Lageanordnung eines derartigen Lasers dergestalt, daß keine nachteilige Wechsewirkung bezüglich irgendeiner der wesentlichen Anwendungsarten des Operationsmikroskops erfolgt.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist die Anordnung des chirurgischen Mikroskops, des Endoskops und der Laservorrichtung an einem ausfahrbaren Arm, der an einer Buchse befstigt ist. Die Buchse kann senkrecht an einer waagerecht beweglichen, senkrechten Stütze angeordnet werden.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß ein neuartiger Wärmeaustauscher geschaffen wird, vermittels dessen der CO--Laser bei einer relativ konstanten Temperatur über Raumtemperatur beim Arbeiten gehalten wird.
Zu den erfindungsgemäßen Vorteilen gehört eine sehr leichte Handhabbarkeit des Systems durch den Chirurgen, da die verwickelte gelenkige Armanordnung nach dem Stand der Technik in Fortfall kommt, sowie verbesserter Wirkungsgrad des Betriebes bedingt durch eine Verringerung des Energieverlustes, der ansonsten durch die erforderlichen vielen Reflektionen in dem gelenkigen Arm bedingt wird.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, ein verbessertes mikro-chirurgisches Lasersystem zu schaffen.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein chirurgisches Laser-System zu schaffen, bei dem der in Anwendung kommende Laser ortsfest bezüglich des frei in siner Lage anordbaren optischen Systems vorliegt, das durch den Chirurgen für die Betrachtung und überwachung der von Ihm
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ausgeführten chirrugischen Arbeiten angewandt wird.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein chirurgisches Laser-System zu schaffen, bei dem die gelenkige Armvorrichtung in Fortfall kommt.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den Laser an dem Stereolaser-Endoskop als eine Einheit zu befestigen und diese Einheit lösbar in einem Block von dem Operationsmikroskop vorliegen zu haben, wodurch das Mikroskop wieder zu seiner herkömmlichen Anwendung geführt werden kann.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,sowohl das Gesamtvolumen als auch das Gewicht des Lasers, der an dem Operationsmikroskop befestigt ist, möglichst klein zu halten.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, in arbeitsmäßiger Hinsicht vermittels eines beweglichen Spiegels den Laser von dem Stereolaser-Endoskop zu trennen, so daß der Strahl für das Einführen in einen gelenkigen Arm einer Spezialbauart zur Verfügung steht, die mit einem Zubehörteil verbunden ist, wodurch es dem Chirurgen ermöglicht wird, den Laserstrahl für ein endoskopisches Operieren anzuwenden, z.B. operieren in den Bronchen, dem Ohr, dem Darm usw.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß einer beispielsweisen erfindungsgemäßen Aus führungs form;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm des in der Ausführungsform nach der Figur 1 angewandten Lasers.
Unter Bezugnahme auf die Figur 1 weist das chirurgische Laser-System eine senkrechte Stütze 12 auf, die über eine waagerechte Fläche 19 auf Rädern oder Rollen 18 beweglich ist. Die Buchse 13 bewegt sich senkrecht an der senkrechten Stütze 12 und wird durch die Bedienungsperson manuell auf die jeweils
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gewünschte Lage relativ zu der Fläche 19 eingestellt. Die Buchse 13 und das hierdurch getragene Gewicht werden durch Gegengewichte (nicht gezeigt) abgeglichen, die im Inneren des hohlen zylinderförmigen Teils der senkrechten Stütze 12 vorliegen.
Der mechanische Arm 14 ist um die Achse der senkrechten Stütze 12 drehbar und kann durch Drehen um die Achse Ä ausgefahren werden. An dem entfernten Ende des Arms 14 wird die folgende Anordnung getragen. Das chirurgische Mikroskop 17, das Stereolaser-Endoskop 16 und der Infrarotlaser 15. (Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Infrarotlaser 15 ein CO^-Laser, einer der Laser, der zu der Familie der bei Infrarotwellenlangea arbeitenden Laser gehört). Diese optische Anordnung ist um die Achse B sowie um die Achse C (senkrecht zu der Zeichnungsebene) schwenkbar.
Die Lasertraganordnung 10 weist alle erforderlichen Ausrüstungen auf, die zum Betätigen des Lasers 15 erforderlich sind. So führt z.B. die Lasertraganordnung 10 die elektrische Energie zu und weist eine Vakuumpumpe auf, die einen konstanten Fluß von Gasen, wie CO2, N_ und He aufrechterhält, die üblicher Weise in einem CO2 Laser angewandt werden. Die Vakuumpumpe wird ebenfalls dazu angewandt, daß gemischte Gase innerhalb eines geeigneten Druckbereiches gehalten werden. In der Laser-Traganordnung 1Ό liegt ebenfalls ein Wärmeaustauscher und eine Kühlmittelpumpe sowie weitere elektrische und mechanische Anordnungen vor, die gegebenenfalls erforderlich sind. Das Kabel 11 enthält alle eforderlichen elektrischen Leiterdrähte und Strömungsmittel führende Rohre, die den Laser 15 mit der Traganordnung 10 verbinden, so daß der Laser 15 funktionsfähig ist. Bei einer wahlweisen Ausführungsform ist die Traganordnung 10 an der waagerecht beweglichen Basis der senkrechten Stütze 12 angeordnet.
Die senkrchte Stütze 12, die Buchse 13, Der Arm 14 und das chirurgische Mikroskop 17 stellen Bestandteile dar, die in Kombination mit dem Stereolaser-Endoskop nach der US-PS 3 796 220 und mit einem CQ^-Laser neuartiger Bauart den Erfindungsgegenstand darstellen. Der Laser ist ortsfest bezüglich
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der optischen Ausrüstung des Systems angeordnet und der Lasern weist die Fähigkeit auf voll funktionsfähig zu bleiben, obgleich dessen winkelförmige Orientierung und somit dessen Ladungsrichtung verändert wird bei Anwenden des Systems durch einen Chirurgen inm Zusammenhang mit einer Patienten-Operation. Da die Spiegelausrichtung in einem Laser bezüglich des Betriebes desselben kritisch ist, sind die Gaslaser nach dem Stand der Technik allgemein für eine nicht bewegliche Anwendung vorgesehen gewesen, um so eine kleinstmögliche Falschausrichtung der Spiegel sicherzustellen.
Die funktionellen und arbeitsmäßigen Wechselwirkungen eines Lasers, eines Stereolaser-Endoskops und eines chirurgischen Mikroskops, wie sie erfindungsgemäß in Anwendung kommen, sind im einzelnen in der US-PS 3 796 220 beschrieben und es finden sich dort auch ins Einzelne gehende Angaben bezüglich der optischen Ausrichtung einschließlich der Spiegel, Linsen, Strahlensteuerung usw. Diesbezüglich versteht es sich jedoch, daß der Laser 15 nach Figur 1 der vorliegenden Erfindung sich entfernt von der Kombination aus Mikroskop und Endoskop-optischer Ausrüstung befinden würde, sowie der Laserstrahl diese optische Kombination durch einen gelenkigen Arm zugeführt würde und ein derartiger Arm kommt erfindungsgemäß in Fortfall. Unter Hinweis auf die Figur 1 sei lediglich erwähnt, daß der aus dem Laserendoskop austretende Laserstrahl 50 auf eine Arbeitsstelle (nicht gezeigt) eines Patienten auftrifft. Durch das chirurgische Mirkoskop 17 kann der Chirurg oder Arzt die zu opereirende Arbeitsstelle betrachten und die Intensität sowie Auftreffstelle des Laserstrahls 50 steuern.
Es ist ein Steuerstab 51 mit einem im Inneren der Laservorrichtung 15 angeordneten Kombination aus Spiegel und Verschlußvorrichtung (nicht gezeigt) verbunden. Die manuelle Betätigung des Stabes 51 betätigt die Kombination aus Spiegel und Verschluß. Der Laserstrahl 50 kann entweder aus der Vorrichtung in der gezeigten Weise austreten oder derselbe kann an dem Stereoendoskop 16 vorbeigeführt werden und direkt aus der öffnung 52 austreten. Der letztere Laufweg des Laserstrahls kann
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im Zusammenhang mit der Befestigung an einem gelenkigen Arm spezieller Bauart angewandt werden, wobei die Ausgangsoptik desselben mit Spezialbubehör verbunden ist, das es dem Chirurgen ermöglicht, den Laserstrahl endoskopisch anzuwenden, z.B. im Zusammenhang mit Arbeiten an den Bronchen, dem Ohr, dem Darm usw.
Unter Bezugnahme auf die Figur 2 ist dort die Laservorrichtung 15 schematisch und im Einzelnen wiedergegeben. Die "Unterbrechung" 34 in der Figur 2 ist erforderlich, um eine Darstellung im großen Maßstab zu ergeben unter Aufrechterhalten der Proportionen und somit Einzelheiten des Lasers mit der erforderlichen Deutlichkeit wiederzugeben. Der Laser 15 ist ein CC>2-Laser, der eine Leistung von 40 W oder mehr abgeben kann. Es handelt sich um' einen kontinuierlichen Wellenlaser und derselbe kann gegebenenfalls kontinuierlich durch die LaserZubehöranordnung 10 erregt werden. Die Bauart ist dergestalt, daß die Anordnung voll funktionsfähig ist,Obgleich dieselbe in der durch den Chirurgen erforderlichen Weise winkelförmig im Raum angeordnet ist.
Der Zylinder 20 ergibt eine starre Abstützung für die Endwände 22 und 23. Die Spiegel 24 und 25 liegen innerhalb der Stirnwände 22 und 23 vor. Wenn auch der Zylinder 20 hohl ist, ist derselbe starr und ermöglicht Temperaturgradienten praktisch lediglich in der axialen Richtung des Zylinders und somit nicht in der radialen Richtung. Somit wird jede Wärmeausdehnung oder Zusammenziehen in der axialen Richtung erfolgen und die Spiegel 24 und 25 können axial etwa um 1 oder 2 Mikron, verschoben werden, wenn ein Temperaturgradient vorliegt, jedoch wird die Winkei-förmige Verschiebung der Spiegel kleinstmöglich gehalten.
Es wird eine zentrale Abstützung 21 zwischen dem Zylinder 20 und den Rohren. 31 angeordnet» Die zentrale Abstützung 21 findet sich angenähert in der Mitte der zylinderförmigen Abstützung 20 und der Mitte der Rohre 31. Die Rohre 31 bestehen aus dem äußeren Rohr 29, durch das ein kühlendes Strömungsmittel
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fließt, und dem inneren Rohr 30, durch das Kohlendioxidgas fließt {äie entsprechenden Pumpen befinden sich in der Laser-Traganordnung 10). Die Spiegel 24 und 25 sind ortsfest zueinander angeordnet und liegen so vor, daß aufeinanderfolgende kolineare Reflektionen des Lichtes ermöglicht werden, wodurch sich die richtige Geometrie und physikalische Umweltsbedingungen für den Laserbetrieb ergeben. Die verschiedenen öffnungen, die gemeinsam durch das Bezugszeichen 32 gekennzeichnet werden, stellen die verschiedenen Einlasse und Auslässe für den Kühlmittelfluß und den Gasfluß dar und liegen im Inneren des Kabels 11 nach der Figur 1 vor, das die Lasertraganordnung 10 und die Laservorrichtung 15 verbindet.
Schließlich ist das Traggestell 28 dergestalt aufgebaut, daß dasselbe die zylinderförmige Abstützung 20 aufnimmt und dieselbe ortsfest bezüglich des chirurgischen Mikroskops 17 und dem Laser-Endoskop festlegt. Dasselbe ist hier in gestrichelter Weise wiedergegeben, da Einzelheiten bezüglich der Verbindung zwischen dem Gestell und der verbleibenden Vorrichtung für das Verständnis des Erfindungsgegenstandes nicht von Wichtigkeit sind. Die zentrale Abstützung 21 ermöglicht eine minimale Belastung des Lasers, wodurch die axiale Integrität aufrechterhalten und die volle operative Anwendung ermöglicht wird unabhängig von jedweder winkelförmigen Orientierung bedingt durch die chirurgischen Erfordernisse.
Bei dem Betrieb wird Kohlendioxid oder andere Gase durch das mittlere Rohr 30 gepumpt. Das Gasgemisch wird dadurch erregt, daß Spannungen zwischen den Elektroden 26 und 27 und 33 beaufschlagt werden, die in geeigneter Weise isoliert und ansonsten in allgemein bekannter Weise aufgebaut sind. Diese Erregung führt zu der Laserfunktion zwischen geeignet gewählten Spiegeln 24 und 25. Einer der Spiegel ist teilweise reflektierend und teilweise durchlässig, so daß der Laserstrahl 50 durch denselben hindurch und zu dem verbleibenden optischen Anordnungen des Systems übertragen werden kann. Das Kühl-
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mittel wird durch das äußere Sohr 29 gepumpt, um so ein übermäßiges Erhitzen des Lasers über Raumtemperatur zu verhindern. Das fließfähige Kühlmittel absorbiert die Wärme aus der Gasentladung und führt die Wärme in steuerbarer Weise vermittels eines Wärmeaustauschers an die umgebende Atmosphäre ab. Der Wärmeaustauscher findet sich in dem Laserzubehör 10 nach Figur 1.
Bei Lasersystemen nach dem Stand der Technik sind allgemein fließfähige Kühlmittel mit Temperaturen unter der ümweltstemperatur angewandt worden. So stellte z.B. kaltes Leitungswasser ein üblicher Weise angewandtes Kühlmittel dar. Wenn jedoch das Wasser nicht genügend kalt war, wurde es erforderlich bestimmte Maßnahmen heranzuziehen, wie die Verwendung von Eis usw. Dies bedingte ein Problem für die Bedienungspersonen der chirurgischen Laservorrichtung. Weiterhin bildete sich auch ein Kondensat auf den optischen Elementen.
Der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher jedoch leitet die durch das erfindungsgemäße Kühlmittel übertragene Wärme an die Außenluft ab (bzw. führt zu einem diesbezüglichen Wärmeaustausch). Somit ist die kälteste Temperatur des erfindungsgemäßen Kühlsystems die Temperatur der Umweltsluft, und es braucht nun nicht mehr dem Erfordernis nach dem Stand der Technik ent-.sprochen zu werden, d.h. Wasser oder ein Kühlmittel anzuwenden, das eine niedrigere Temperatur als Raumtemperatur aufweist. Das erfindungsgemäße System ist im wesentlichen für die Verwendung in Krankenhäusern oder Laboratorien vorgesehen, wo die Raamtemperatur üblicher Weise gut gesteuert ist. Die mit der Veränderlichkeit der Wassertemperatur verbundenen Probleme nach dem Standiäer Technik durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers ausgeräumt.
Es versteht sich natürlich, daß der die Operation ausführende Arzt oder Chirurg den Laserstrahl 50 in jedweder von ihm gewünschten Orientierung ablenken kann, und die Intensität des Strahls kann ebenfalls eingestellt werden. Weiterhin steht dem Arzt natürlich jedwede Steuermöglichkeit zur Verfügung, wie sie
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anhand des Steuerknüppels erreicht werden kann, siehe die diesbezüglichen Ausführungen in &<bs GS=PS 3
!sä Rahmen der Erfindung sind Abwandlungen und Modifizierungen möglich und so kann z.B. die bezüglich des Mikroskope^ 17 sux Verfügung stehende gesamte längsaeitige und schwenkbare Bewegung es ermöglichen;, dan Strahl 50 in jeder gewünschten Richtung aus zu= richten 0 wsm auch Beschränkungen bezüglich individueller schwenken= der Bewgmsigsn sich durch die Bauart des Systems ergeben können o Es versteht sich jedoch s daß die Abmessungen und lichten Abstände der Bauteil© nach der Figur 1 so verändert werden könnendaß sich eine ¥ergrc»ßeriang des Bereichs beliebiger der einseinen schwenkenden Bewegungen ergibt <.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    ν, 1./ Chirurgisches Lasersystem, gekennzeichnet "durch eine Kombination aus
    einer Systemtraganordnung, einem Operationsmikroskop (J.7) an der Traganordnung, einer Anordnung zum Richten des Mikroskops (17) in jeder gewünschten Richtung, einem Stereolaser-Endoskop (16), das an dem Mikroskop (17) funktionsfähig und ortsfest befestigt ist, einem Infrarotlaser (15) , der durch das Mikroskop (17) getragen wird, wobei der Laser (15) funktionsfähig und ortsfest an dem Endoskop (16) befestigt ist, sowie einer Hiolfsanordnung für die Energiezuführung, das Kühlen und das Ausbilden eines Gas- und Strömungsmittelflusses zu dem Laser (15).
  2. 2. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Traganordnung ein waagerecht bewegliches senkrechtes Teil (12) , eine Buchse (13) , die senkrecht an dem senkrechten Teil (12) beweglich ist, wobei das senkrechte Teil (12) eine Gegengewichtsanordnung aufweist, um die Buchse (13) in einer gewünschten Lage zu halten und einen ausfahrbaren mechanischen Arm (14) aufweist, der an der Buchse (13) befestigt ist, wobei das entfernte Ende des Arms (14) eine Anordnung zum Halten des Mikroskops (17) besitzt.
  3. 3. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze ich net , daß der Infrarotlaser (15) ein CO2~Laser ist.
  4. 4. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Halteanordnung eine schwenkbare Anordnung zum Drehen des Mikroskops (17) um zwei gemeinsame orthogonale Achsen aufweist.
  5. 5. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die HiIfsanordnung durch die Systemtraganordnung getragen wird.
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  6. 6. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Hilfsanordnung einen Wärmeaustauscher aufweist, um so das Gas des CO2-Lasers (15) bei einer Temperatur nur geringfügig über der Umweltstemperatur zu halten.
  7. 7. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Laser (15) ein CO2~Laser ist.
  8. 8. Chirurgisches Lasersystern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Halteanordnung eine schwenkbare Anordnung zum Drehen des Mikroskops (17) um zwei gemeinsame orthogonale Achsen aufweist.
  9. 9. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Hilfsanordnung durch die Systemtraganordnung getragen wird.
  10. 10. Chirurgisches Lasersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Hilfsanordnung einen Wärmeaustauscher aufweist, um so das Gas des COolasers (15) bei einer Temperatur nur geringfügig über der Umweltstemperatur zu halten.
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DE19752511247 1974-05-23 1975-03-13 Mikro-chirurgisches laser-system Ceased DE2511247A1 (de)

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