DE2510283B2 - Transportable vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigen medien mit hilfe eines filtergeraetes - Google Patents
Transportable vorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigen medien mit hilfe eines filtergeraetesInfo
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Description
. Erfindung betrifft eine transportable Vorrichtung
Abscheiden von Feststoffen aus flüssigen Medien StHilfe eines Filtergerätes.
Aus der Zeitschrift »Maschinenmarkt«, 79 (1973) 69, • ein auf einem Handwagen montiertes, transportables
ρΓ, rgerät bekannt. Wegen der kleinen Dimensioniedieses
Gerätes und der verwendeten Filter ist hermit lediglich das Behandeln verhältnismäßig gerin-Mengen
eines flüssigen Mediums möglich, wobei Werdern nur das Behandeln von Flüssigkeiten mit
a" I eem Feststoffanteil, z.B. von ölen, vorgesehen ist.
H eraus ergibt sich, daß die Feststoffe nach dem Filtern ' ö|jge schlammige Masse bilden, deren Beseitigung
h Wieisweise durch Einleiten in die Kanalisation oder
durch Ablagerung in einer Deponie in beträchtlichem Maße zur Umweltverschmutzung beiträgt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, • e transportable Vorrichtung zum Abscheiden von
Feststoffen aus flüssigen Medien mit Hilfe eines Filtergerätes zu schaffen, die zum Behandeln von auch
•n großen Mengen anfallendem, schlammartigem Müll ' der Abfall geeignet ist und mit deren Hilfe nicht nur ein
Abscheiden an beliebigen Einsatzorten, z.B. am Ort iner Deponie, sondern auch ein Absondern der
Feststoffe in unmittelbar deponiefähiger Gestalt mög-
CDiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
chß zum Behandeln von schlammartigem Müll oder Abfall mit hohem Feststoffanteil eine aus dem
Filtergerät sowie aus einer die im Filtergerät zurückgehaltenen Feststoffe zu Preßkuchen mit einem niedrigen
Flüssigkeitsgehalt verdichtenden Preßeinrichtung bestehende Filterpreßeinheit in einem gemeinsamen, nach
Art eines sowohl für die Beförderung mittels eines Verkehrsmittels als auch zum Aufstellen am jeweiligen
Einsatzort geeigneten Containers ausgebildeten Gehäuse angeordnet ist.
Aus der Dimensionierung des Gehäuses nach Art eines an sich bekannten Containers ergibt sich die
Eisnung der Vorrichtung zur Beseitigung großer Mensen schlammartigen Mülls oder Abfalls. Die neue
Vorrichtung kann ferner mit Hilfe eines Verkehrsmittels an beliebige Einsatzorte gebracht werden. Auch ist eine
Absonderung der Feststoffe in solcher Gestalt möglich, die unmittelbar deponiefähig ist. Aufgrund des Vorhandenseins
der Preßeinrichtung lassen sich nämlich die zurückgehaltenen Feststoffe zu Preßkuchen verarbeiten
wobei sich je nach der speziellen Ausbildung der Preßeinrichtung der Feuchtigkeitsgehalt der Preßkuchen
variieren läßt. Somit können ohne weiteres die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Schließlich
erhält man auch eine Schlamm- oder Mullbcseitigung
auf kürzestem Wege, da ja das Filtergerät und die Preßeinrichtung zu einer Filterpreßeinheit zusammengefaßt
und in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
M Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Vorrichtung einen unterhalb des das Filtergerät und die Preßeinrichtung enthaltenden
Gehäuses anzuordnenden, ortsbeweglichen und wannenartig gestalteten Preßkuchenbehälter besitzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die Vorrichtung einen vor dem Filtergerät
anzuordnenden, ortsbeweglichen und wannenartig gestalteten Aufbereitungsbehälter.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufbereitungsbehälter mittels wenigstens einer Trennwand
in mehrere Kammern aufgeteilt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung !St weiterhin vorgesehen, daß die Außenabmessungen des
Aufbereitungsbehälters kleiner als die Innenabmessungen des Preßkuchenbehälters sind. Dies bietet den
Vorteil, daß der Aufbereitungsbehälter in dem Preßkuchenbehälter transportiert werden kann.
Der Preßkuchenbehälter selbst weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einen im
wesentlichen rechteckigen Horizonalquerschnitt auf. Er ίο ist zweckmäßigerweise für eine Beförderung durch
Verkehrsmittel, insbesondere Lastkraftwagen, ausgebildet
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenabmessungen der aus dem
Preßkuchenbehälter und dem in diesem angeordneten Aufbereitungsbehälter bestehenden Einheit den maximal
zulässigen Abmessungen von auf Lastkraftwagen-Anhängern zu befördernden Gegenständen entsprechen.
Die gesamte Vorrichtung ist somit auf einem Lastkraftwagen mit Anhänger zu transportieren. Dabei
kann der Lastkraftwagen, wie weiter unten anhand des Ausführungsbeispiels näher erläutert, in zweckmäßiger
Weise nicht nur für den Transport, sondern auch als Fördergerät beim Aufbau der Vorrichtung eingesetzt
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem Aufbereitungsbehälter mit einer
Zufuhreinrichtung für ein Druckmedium und/oder einer Zuführeinrichtung für ein Aufbereitungsmittel verbindbare
Verteilereinrichtungen vorgesehen sind.
Die Zufuhreinrichtung kann dabei als schlangenförmig
in dem Aufbereitungsbehälter angeordnete, mit Löchern versehene Rohre ausgebildet sein. Die
J5 Zufuhreinrichtung für ein Druckmedium besteht in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus einer vorzugsweise in dem dis Filtergerät mit der Preßeinrichtung
enthaltenden Gehäuse angeordneten Druckluftbehälter. . Die Zuführeinrichtung für ein Aufbereitungsmittel
weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung einen Behälter für ein Flockungsmittel und eine Dosierpumpe
auf.
Die Längsseuenwände und/oder die Stirnseitenwän-
de des das Filtergerät und die Preßeinrichtung enthaltenden Gehäuses sind nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung quer zur Gehäuselängsrichtung bzw. in Gehäuselängsrichtung teleskopisch
ausfahrbar gestaltet. Diese Maßnahme trägt derr
5ü Umstand Rechnung, daß das Gehäuse von innen durch
einen Bedienungsmann begehbar sein soll, daß abei andererseits während des Transportes die zulässig«
Länge entsprechend den für den Straßenverkehr jeweil geltenden Bestimmungen nicht überschritten werdei
55 darf.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfinduni ;:nd in dem Gehäuse eine Mehrzahl gegencinandc
verschieblich geführter Filterkammern mit jeweils eine öffnung für den Flüssigkeitszulauf und den Flüssigkeit;
bo ablauf vorgesehen.
Zur verschieblichen Führung der Filterkammern sin Holme vorgesehen, die Führungsöffnangen in de
Filterkammern durchlassen.
Wenigstens die einander zugewandten, die Öffnunge b5 für den Flüssigkeitszulauf bzw. -ablauf aufweisende
Seiten der Filterkammern sind nach einer weitere Ausgestaltung der Erfindung mit Filterniedium abg
deckt, welches in zweckmäßiger Wehe als über d
Filterkammern gelegtes Filtertuch ausgebildet ist.
Die einander zugewandten Seiten der Filterkammern weisen in zweckmäßiger Ausgestaltung Noppen auf,
durch die ein Verkanten der Filterkammern verhindert werden soll.
Die Filterkammern weisen in weiterer Ausgestaltung Ablaßhähne auf, durch die die Flüssigkeit nach unten
abgeleitet werden kann. Das Gehäuse weist unterhalb der Filterkammern verschließbare öffnungen auf. Diese
dienen dazu, ein Herausfallen des jeweils zwischen den einzelnen Filterkammern entstehenden Preßkuchens
nach dem Auseinanderziehen der Kammern in den Preßkuchenbehälter zu ermöglichen.
Das schlammförmige, flüssige Medium durchströmt nacheinander die einzelnen Filterkammern. Da sich die
Dichte des Filtermediums von Filterkammer zu Filterkammer — in Durchlaufrichtung gesehen —
steigert, setzen sich in dem zwischen zwei Filterkammern bestehenden Zwischenraum Feststoffe ab. Wenn
diese in ausreichendem Maße der Fall ist, wird mittels einer Preßeinrichtung, die vorzugsweise mit Druckluft
betrieben wird, die gesamte Anordnung der Filterkammern zusammengedrückt und damit erreicht, daß die
Preßkuchen komprimiert werden. Anschließend wird Druckluft nachgeblasen, womit erreicht wird, daß die
Preßkuchen entwässert werden. Anschließend werden die Filterkammern mittels des Druckluft-Fördergerätes
auseinandergezogen — dies kann auch hydraulisch oder elektrisch erfolgen —, was zur Folge hat, daß die
Preßkuchen durch die öffnungen unterhalb der Filterkammern, die natürlich dann geöffnet sind, in den
Preßkuchenbehälter fallen können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das das Filtergerät und die Preßeinrichtung enthaltende Gehäuse an seiner Unterseite höhenverstellbare
Abstandseinrichtungen aufweist, welche in zweckmäßiger Weise als von Hand betätigbare Winden
ausgebildet sind. Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß die mittels der Winden einstellbare Höhe des
Bodens des Gehäuses über dem Grund wenigstens den Höhenabmessungen des Preßkuchenbehälters entsprechen
sollte, damit dieser unter das Gehäuse geschoben werden kann.
Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung, die an beliebigen Stellen, zu beliebigen Zeiten und in
beliebigem Umfange eingesetzt werden kann, die in höchstem Maße ortsbeweglich ist, die einfach bedient
werden kann und deren Betrieb mit geringen Kosten verbunden ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lastkraftwagens, auf
dem das das Filtergerät und die Preßeinrichtung enthaltende Gehäuse angeordnet ist,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anordnunggemäß
Fig. 1,
F i g. 3 die Seitenansicht eines Lastkraftwagen-Anhängers mit der darauf angeordneten, aus Preßkuchenbehälter
und Aufbereitungsbehälter bestehenden Einheit.
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht der einen den Lastkraftwagen
gemäß F i g. 1 mit Anhänger gem. F i g. 3 aufweisenden Transporteinheit zum Transport der gesamten
Vorrichtung,
F i g. 6 das auf höhenverstellbare Abstandseinrichtungen aufgestellte Gehäuse, welches das Filtergerät und
die Preßeinrichtung enthält,
F i g. 7 eine schematische Darstellung des Vorganges, bei dem nach Abladen des erwähnten Gehäuses die aus
Preßkuchenbehälter und Aufbereitungsbehälter bestehende Einheit von dem Anhänger auf die Ladefläche des
Lastkraftwagens gezogen wird,
F i g. 8 eine schematische Darstellung des Vorganges, bei dem die Einheit gemäß F i g. 7 abgesetzt wird, und
zwar zunächst der Aufbereitungsbehälter,
ίο F i g. 9 eine schematische Darstellung des Vorganges,
bei dem der Preßkuchenbehälter unter das in F i g. 6 dargestellte Gehäuse geschoben wird,
F i g. 10 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung
in betriebsfertigem Zustand.
In einem Gehäuse 1, welches nach Art eines Containers zum Transport auf einem Lastkraftwagen 2
ausgebildet ist, sind eine Filter- und Preßeinrichtung angeordnet. Die Längsseitenwände 3 und die Stirnseitenwände
4 des Gehäuses 1 sind teleskopisch ausfahrbar gestaltet, wie in F i g. 2 schematisch angedeutet. Auf
diese Weise kann man während des Transports auf der Straße die zulässige Breite und Länge einhalten, ohne
hierbei die Abmessungen der Anlage im Betriebszustand verringern zu müssen. In den Längsseitenwänden
3 sind verglaste Fenster 5 vorgesehen. In dem Gehäuse 1 sind in Längsrichtung parallel angeordnete Holme 6
angeordnet, auf denen eine Vielzahl von Filterkammern 7 axial verschieblich geführt ist. Zum Komprimieren der
Kammern gegeneinander ist eine Druckzylinderanordnung 8 vorgesehen. Die Filterkammern sind über eine
weitere Vorrichtung (z.B. Druckluft-Förder- bzw. Mitnahmegerät) auch in entgegen der Preßrichtung
gerichteter Richtung bewegbar. Die Filterkammern weisen in Längsrichtung durchgehende (nicht darge-
stellte) öffnungen für den Flüssigkeitszulauf und den
Flüssigkeitsablauf auf. derart, daß das zu filternde Medium nacheinander sämtliche Filterkammern passiert.
Die Filterkammern sind mit Filtertüchern abgedeckt, die sich insbesondere über die Stirnseiten mit den
Einlaß- und Auslaßöffnungen erstrecken. Die Stirnseiten sind mit Noppen versehen, um ein Verkanten der
Filterkammern gegeneinander zu verhindern. Die Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen sind somit jeweils vom
Filtertuch abgedeckt, was zur Folge hat, daß sich
■'"> zwischen je zwei einander zugewandten Stirnseiten 9
der Filterkammern 8 Feststoffe absetzen können. Die Filterkammern weisen an ihren Unterseiten Ablaßhähne
auf, aus welchen herausgepreßte Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in eine Rinne 10 ablaufen und von
•V) dort aus einem Schlauch (nicht dargestellt) zugeführt werden kann.
Unterhalb der Filterkammern sind verschließbare öffnungen 12 vorgesehen. An der Unterseite des
Gehäuses 1 sind höhenverstellbare hydraulisch oder von
v> Hand betätigbare Winden 13 angeordnet. Die Einstellhöhe
ist in Fig. 1 geslrichtelt dargestellt. Weiterhin weist das Gehäuse 1 einen Druckluftbehälter 14, cine
Membrankolbenpumpe 15, einen Kompressor 16 sowie einen Flockungsmittelbehältcr 17 auf. An dem Gehäuse
to 1 ist außerdem eine Treppe 18 vorgesehen bzw.
anbringbar.
Für den Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an den in Fig. 1 dargestellten Lastkraftwagen
ein Anhänger 19 angekuppelt, auf dem während des
""' Transportes ein Preßkuchenbehälter 2<) und eii
Aufbereitungsbehälter 21 angeordnet sind. Wie ersichtlich,
sind der Preßkuchenbehälter 20 und dei Aufhcrei
tungsbehälter 21 jeweils wannenartig gestaltet, wöbe
(ο
die Außenabmessungen des Aufbereitungsbehälters 21 kleiner sind, als die Innenabmessungen des Preßkuchenbehälters
20, so daß der letztgenannte Behälter den Aufbereitungsbehälter während des Transportes aufnehmen
kann. Zum Hereinschieben bzw. Herausziehen weist der Preßkuchenbehälter eine aufklappbare Stirnseite
22 auf. Der Aufbereitungsbehälter ist mittels einer in Längsrichtung durchgehenden Trennwand 23 in zwei
Kammern aufgeteilt. In diesen Kammern sind schlangenförmig angeordnete, mit Löchern versehene Rohre
24 vorgesehen. Diese Rohre 24 stellen eine Zufuhreinrichtung für ein Druckmedium und/oder ein Aufbereitungsmittel
dar, welches beispielsweise aus dem in dem Behälter 17 (Fig. 1) enthaltenen Flockungsmittel
bestehen kann. Die Rohre 24 werden an den Druckluftbehälter 14 angeschlossen.
Nachfolgend wird der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. Die Vorrichtung wird von
der aus dem Lastkraftwagen und dem Anhänger bestehenden Transporteinheit (F i g. 5) in die Nähe des
Einsatzortes gefahren. Dann wird zunächst der Anhänger abgekuppelt, und der Lastkraftwagen an die Stelle
gefahren, die für die Aufnahme des Gehäuses 1 vorgesehen ist. Dort werden die Winden ausgefahren,
bis das Gehäuse 1 auf dem Boden aufsteht. Dann kann der Lastkraftwagen 2 weggefahren werden und die
Treppe ausgefahren bzw. angebracht werden. Außerdem können die Seitenwände 3 und wenigstens eine der
Stirnwände 4 teleskopisch ausgefahren werden, so daß das Gehäuse 1 innen begehbar ist. Zur Energieversorgung
der Presse dient eine elektrische Anschlußleitung 24a. Der Luftkessel muß täglich entwässert werden. Der
Lastkraftwagen 2 fährt anschließend zu dem Anhänger 19 zurück und kuppelt diesen an. Anschließend wird
mittels einer (nicht im einzelnen dargestellten) Einrichtung die aus Preßkuchenbehälter und Aufbereitungsbehälter
bestehende Einheit auf die Ladefläche des Lastwagens gezogen. In Fig. 7 ist dieser Vorgang
verschiedenen Phasen entsprechend dargestellt. Dann fährt der Lastkraftwagen 2 an den vorgesehenen
Standort und setzt die beiden Behälter ab, wie in F i g. 8 dargestellt. Dabei ist zunächst vorgesehen, daß eine
Stirnseite 22 des Preßkuchenbehälters geöffnet wird, so daß bei Schrägstellung der Aufbereitungsbehälter
herausgleiten kann. Anschließend wird, wie in Fig.9
dargestellt, der Preßkuchenbehälter in dem unter dem Gehäuse 1 vorhandenen Raum 26 geschoben.
Die einzelnen Elemente, die danach die in F i g. 10 in Draufsicht gezeigte Lage einnehmen, werden mittels
eines Druckluftanschlusses 27 und Saugleitungen 28 verbunden, wobei die einzelnen Wannen des Aufbereitungsbehälters
über die Kolbenmembranpumpe mit der ersten Filterkammer verbunden sind. In die Kammern
wird das schlammförmige Medium eingefüllt. Durch die Rohre 24 kann Druckluft und ggf. ein Flockungsmittel
oder ein den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend ausgbildetes Zusatzmittel zugesetzt werden. Wenn das
schlammförmige Medium der Filtereinrichtung zugeführt wird, erfolgt deren Funktion wie erläutert.
Die Preßkuchen, die in den Preßkuchenbehälter fallen, werden in einer Deponie abgelagert, und die
abgeschiedene Flüssigkeit wird entweder in die Kanalisation geleitet, oder zur ggf. erforderlichen
Nachbehandlung einem Industriekreislauf zugeführt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (25)
- Patentansprüche:t. Transportable Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus flüssigen Medien mit Hilfe eini.s Filtergerätes, dadurch gekennzeichnet, daß zum Behandeln von schlammartigem Müll oder Abfall mit hohem Feststoffanteil eine aus dem Filtergerät sowie aus einer die im Filtergerät zurückgehaltenen Feststoffe zu Preßkuchen mit einem niedrigen Flüssigkeitsgehalt verdichtenden to Preßeinrichtung bestehende Filterpreßeinheit in einem gemeinsamen, nach Art eines sowohl für die Beförderung mittels eines verkehrsmittels als auch zum Auistellen am jeweiligen Einsatzort geeigneten Containers ausgebildeten Gehäuse angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen unterhalb des das Filtergerät und die Preßeinrichtung haltenden Gehäuses (1) anzuordnenden, ortsbeweglichen und wannenartig gestalteten Preßkuchenbehälter (20) besitzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen vor dem Filtergerät anzuordnenden, ortsbeweglichen und wannenartig gestalteten Aufbereitungsbehälter (21) enthält.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsbehälter (21) mittels wenigstens einer Trennwand (23) in mehrere Kammern aufgeteilt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen des Aufbereitungsbehälters (21) kleiner als die Innenabmessungen des Preßkuchenbehälters (20) sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkuchenbehälter (20) einen im wesentlichen rechteckigen Horizontalquerschnitt aufweist und einerseits für eine Beförderung durch Verkehrsmittel, insbesondere Lastkraftwagen, und andererseits zum Aufstellen an einer beliebigen Einsptzstelle, ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen der aus dem Preßkuchenbehälter (20) und dem in diesem angeordneten Aufbereuungsbehälter (21) bestehender. Einheit den maximal zulässigen Abmessungen von auf Lastkraftwagen-Anhängern zu befördernden Gegenständen entsprechen.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufbereitungsbehälter (21) mit einer Zufuhreinrichtung für ein Druckmedium und/oder einer Zufuhreinrichtung für ein Aufbereitungsmittel verbindbare Verteilereinrichtungen vorgesehen sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung als schlangenförmig in den Aufbereitungsbehälter (21) angeordnete, mit Löchern versehene Rohre (24) ausgebildet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung für ein Druckmedium aus einer vorzugsweise in dem das bo Filleigerät und die Preßeinrichtung enthallenden Gehäuse (1) angeordneten Druckluftbehälter (14) besteht.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrich- Μ lung für ein Aufbereitungsmittel einen Behälter (17) für ein Flockungsmittel und eine Dosierpumpe aufweist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkuchenbehälter (20) wenigstens eine aufklappbare Stirnseite (25) aufweist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände (3) und/oder die Stirnseitenwände (4) des das Filtergestell und die Preßeinrichtung enthaltenden Gehäuses (1) quer zur Gehäuselängsrichtung bzw. in Gehäuselängsrichtung teleskopisch ausfahrbar gestaltet sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) nach dem teleskopartigen Ausfahren der Seitenwände innen an den Seitenwänden entlang begehbar ist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) eine Mehrzahl gegeneinander verschieblich geführter Filterkammern (7) mit jeweils einer Öffnung für den Fliissigkeitszulauf und den Flüssigkeitsablauf vorgesehen sind.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß zur versrhieblichen Führung dir Filterkammern (7) Holme (6) vorgesehen sind, die Führungsöffnungen in den Filterkammern durchfassen und die an den Wänden des Gehäuses gehaltert sind.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die einander zugewandten, die Öffnungen für den Flüssigkeitszulauf bzw. Flüssigkeitsablauf aufweisenden Seiten (9) der Filterkammern mit Filtermedium abgedeckt sind.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermedium als über die Filterkammern und deren einander zugewandte Stirnseiten (9) gelegtes Filtertuch ausgebildet ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18. dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seiten (9) der Filterkammern (7) Noppen aufweisen, die gewissermaßen als Abstandselemente wirken.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis19, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammern (7) Ablaßhähne aufweisen.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) unterhalb der Filterkammern (7) verschließbare Öffnungen (12) aufweist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses abnehmbar ist.
- 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis22, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkammerr (7) mittels einer Preßeinrichtung (8) zusammendrückbar und mittels eines Druckluft-Fördergeräte; auseinanderziehbar gestaltet sind.
- 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi;23, dadurch gekennzeichnet, daß das das Filtergerä und die Preßeinrichtung enthaltende Gehäuse (1) ar seiner Unterseite höhenverstellbare Abstandsein richtungen aufweist.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurcl gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Ab Standseinrichtungen als hydraulisch oder von Han< betätigbare Winden (13) ausgebildet sind.
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Family
ID=5940886
Family Applications (1)
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DE19752510283 Expired DE2510283C3 (de) | 1975-03-08 | 1975-03-08 | Mit Hilfe eines Lastkraftwagens transportierbare Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus schlammartigem Müll oder Abfall |
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CH (1) | CH607929A5 (de) |
DE (1) | DE2510283C3 (de) |
IT (1) | IT1086441B (de) |
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DE4002510A1 (de) * | 1990-01-29 | 1991-08-01 | Passavant Werke | Einrichtung zum entwaessern von schlaemmen |
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1976
- 1976-03-01 CH CH260276A patent/CH607929A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-03-03 AT AT154976A patent/AT374701B/de not_active IP Right Cessation
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CH607929A5 (en) | 1978-12-15 |
AT374701B (de) | 1984-05-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |