DE2509957A1

DE2509957A1 - Visueller farbenmesser

Info

Publication number: DE2509957A1
Application number: DE19752509957
Authority: DE
Inventors: Jozsef Dipl Ing Dr Hegedues; Denes Liptay; Oliver Prof Dr Petrik; Zoltan Prof Dr Turi; Istvan Dipl Ing Virag; Gottfried Wenzel
Original assignee: LABOR MUESZERIPARI MUEVEK
Current assignee: LABOR MUESZERIPARI MUEVEK
Priority date: 1974-03-25
Filing date: 1975-03-07
Publication date: 1975-10-09
Also published as: FR2266151A1; DD117282A5; HU171471B

Description

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Labor Müszeripari Müvek Esztergom, Rudas Läszlo ut. 4-4, Ungarn

VISUELLER FARBEMMESSER

Die Erfindung betrifft einen visuellen Farbenmesser der über einen das zu prüfenjÄde Material aufnehmenden Probebehälter, über die Vergleichgrundfarben enthaltende und mit Einstellscheiben drehbare Kreissegmente und über ein, die Farbe der Probe und die- Farbe der die Grundfarben enthaltenden Kreiisegmente in ein gleiches Gesichtsfeld projektierendes optische System verfügt«

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In mehreren Industriezweigen, in der Landwirtschaft und in der mit diesen im Zusammenhang stehenden wissenschaftlichen Forschungen, ferner in der Prüfung des Farbsehenvermögens ist die Farbe ein wichtiges Merkmal. . Die Farbe der Rohmaterialien und der Endprodukte wurde bis zur letzten Zeit mit visueller Messmethode kontrolliert ■ bzw. eingestellt.

Die Farbenmessung mit einem Instrument ist erst heute unter Verbreitung. Die Instrumente mit photoelektrischen Fühlern geben ein gutes und reproduzierbares Ergebnis. Ihre Konstruktion ist aber kompliziert. Die Anwendung dieser Instrumente ist in erster Reihe unter laboratorischen Verhältnissen zu wissenschaftlichen Zwecken begründet. Bei den bekannten visuellen Farbenmessern wird die Probe mit einer aus mehreren grundfarbigen Kreissegmenten zusammengestellter Scheibe vergleichen und zwar so, dass die Scheibe in Drehung gesetzt wird, wodurch sich die Grundfarben der Freissegmente in eine Farbe vermischen. Falls diese Farbe mit der Farbe der Probe nicht übereinst*Pünt. muss die Scheibe abgestellt werden und die Kreissegmente werden einander gegenüber verschoben. Die Scheibe wird danach wieder in Drehung gebracht und die Messung wiederholt. Diese Schritte müssen so lang v/Merholt werden, bis die Farbe der Scheibe mit der Farbe der Probe gleich wird. Aus den Obenangeführten geht klar hervor, dass die Arbeit mit diesen Farbenmessern sehr zeitraubend ist, und deshalb die bekannten Farbenmesser für Industriezwecke unentsprechend sind, obwohl die Textil-,. Konserven-, kosmetische pharmaceutische Industrie und die Landwirtschaft einen billigen, leicht behandelbaren und unter Betriebsumständen zuverlässig arbeitenden Farbenmesser beanspruche würde.

Ziel der Erfindung ist daher einen den Industrieansprüchen entsprechenden Farbenmesser zu schaffen, durch welchen die Hachteile der bekannten Geräte beseitigt

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v/erden können.

Die Erfindung ist ein Farbenmesser mit dessen Hilfe die Farben von verschiedenen Mustern einer Vergleichungsmessung unterworfen werden können. Die Grundfarben werden nach dem Maxwell-Prinzip auf optische Weise vermischt so aber, dass die Grundfarben während der Messung stehen d.h. keine Drehbewegung ausführen. Die. Vermischung der Grundfarben geschieht durch Drehung mindestens eines Elementes des optischen Systems.

Die Erfindung ist ein visueller Farbenmesser, der über einen das zu prüfende Material aufnehmenden Probebehälter, über die Vergleichgrundfarben enthaltennde und mit Einstellscheiben drehbare Kreissegmente und über ein, die Farbe der Probe und die Farbe der die Grundfarben enthaltenjiden Kreissegmente in ein gleiches Gesichtsfeld projektierendes optisches System vefügt. Das We3en der Erfindung ist, dass mindestens ein zu den die Grundfarben enthaltenden Kreissegmenten gehörendes Element des optischen Systems drehbar angeordnet und mit einem Antriebsmotor verbunden ist, wobei die die Grundfarben enthaltenden Kreissegmente in einem stehenden Gehäuse mit ihren Scheiben einstellbar gelagert sind.

Die angewendeten Grundfarben können die Farben der verschiedenen Farbensysteme: Munsel DIN Yustove Osv/ald, etc. sein.

Die Vergleichung geschieht auf visuellem Weg in einem scharf getrennten Sichtsfeld.

Die Grundfarben und die zu prüfende Probe v/erden mit einer Lampe durch austauschbarem reflektierendem Schirm indirekt beleuchtet. Durch den Austausch des Schirmes kann die Farbentemperatur eingestellt werden z.B. nach CIE, A, B, C, E oder nach Munsel 750O⁰K.

Die Einstellung der Farbentemperatur bzw. der Farbe der Beleuchtung geschieht durch Kontrollscheiben. Die Kontrollfarbenscheiben sind aus METAMER Farben zusammen-

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gestellt die nur bei einer bestimmten Beleuchtung gleich zu sein scheinen.

Das Verhältniss der Grundfarben kann an einem Y/inkelmesser abgelesen worden.

Me Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. V/o die

Pig. 1 eine Schematische Darstellung des Farbenmessers zeigt,

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die die Grundfarben enthaltenden Kreissegmente und der den Probebehälter aufnehmenden Einheit,

Fig. 3 ist die schematisclie Darstellung der Beleuchtung,

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht der Anordnung zum Kontrollieren der Farbentemperatur dienenden Kontrollfarbenscheiben.

Im unteren !Teil des Farbenmessers sind verschiedene Grundfarben enthaltende Kreissegmente 1 und sur Einstellung der Kreissegmente dienende Scheiben 2 angeordnet. Die Kreissegmente 1 und die Scheiben 2 bilden eine aus dem Gehäuse des Farbenmessers ausschwenkbare Einheit 3. Zur Ablesung der Farbenverhältnisse ist um den Umfang der Kreissegmente ein Winkelmesser 4 angeordnet. Mit der die Kreissegmente 1 enthaltenden Einheit 3 symmetrisch ist eine weitere linheit 6 ebenfalls " ausschwenkbar angeordnet₀ In dieser Einheit δ ist ein das zu prüfende Material siifseli®eiM!©3? ProfeebsMlter 5 angebracht»

Der Farbenmessei" verfügt ferner über ein optisches System 7, B_$ S_$ 10, 11, 12 zur parallelen Abbildung der farbe der die Grundfarben enthaltenden Kreissegmente 1 und die Farbe der Probe in einem gleichen Gesichtsfeld. Das Gesichtsfeld von 10° wird durch eine Lupe 14 und eine Blende 13 gesichert« Mindestens ©in Element, /beim Ausführungsbeispiel ζ·Β# Spiegel 7/_s dessen Seils des

κ; η α α /. ι / η R Q κ

optischen Systems der zur Projektierung der Grundfarben dient, ist drehbar gelagert, und steht mit einem Antriebsmotor 8 in Verbindung. Die zwei nebeneinander abgebildeten Farbenbilder werden durch einen Visier 4, 5 beobachtet.

Zur gleichmässigen Beleuchtung der Grundfarbe und der Probe ist unten im Farbenmesser eine Lichtquelle 16 und oben ein reflektierender Schirm 17 angeordnet. Die Farbentemperatur der Beleuchtung v/ird durch die matte blaue Farbe des Reflektierschirmes 17 gesichert.

Mit dem Farbenmesser nach der Erfindung wird folgenderweise gearbeitet»

Hach Einlegen des zu prüfenden Materials in den . Probebehälter 5 wird die Einheit 6 eingeschwenkt und durch Einschaltung des Antriebsmotors 8 der Spiegel 7 in Drehung gebracht* Mit den Scheiben 2 werden die die verschiedenen Grundfarben enthaltenden Kreissegmente so lange gedreht, bis die durch das optische System zusammengemischte Farbe mit der Farbe der Probe gleich wird. Dann v/ird die Einheit 3 ausgeschwenkt und das Verhältnis der Farbenzusammenstellung am Winkelmesser 4 abgemessen.

Die Überprüfung der Farbentemperatur kann mit Hilfe der Kontrollfarbenscheiben 18, 19 durchgeführt werden die zu diesem Zweck auf die Scheiben 2 und den Probebehälter 5 gelegt v/erden«

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Iy Visueller Farbenmesser der über einen das zu prüfende Material aufnehmenden Probebehälter, über die Vergleichsgrundfarben enthaltende und mit Einstellscheiben drehbare Kreissegmente, und über ein die Farbe der Probe und die Farbe der die Grundfarben enthaltenden Kreissegmente in ein gleiches Gesichtsfeld projezierendes optisches System verfügt, dadurch gekennzeichnet , dass mindestens ein zu den die Grundfarben enthaltenden Kreissegmenten /1/ gehörendes Element des optischen Systems /7, 9,10,11,12/ drehbar angeordnet und mit einem Antriebsmotor /8/ verbunden ist, wobei die die Grundfarben enthaltenden Kreissegmente /1/ in einem stehenden Gehäuse mit ihren Scheiben /2/ einstellbar gelagert sind.
2. Visueller Farbenmesser nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass er einen den Probebehälter /5/ und die Kreissegmente /1/ mit Hilfe einer Lichtquelle /16/ gleichmässig beleuchtenden reflektierenden Schirm /17/ besitzt.
3. Visueller Farbenmesser nach Patentanspruch I₁ und 2, dadurch gekennzeichnet , dass er mit, über den Probebehälter /5/ und die Kreissegmente /1/ legbare, zur Überprüfung der Farbentemperatur bzw. zum Auswahl der entsprechenden Zahl der Schirme dienende Kontrollfarbenscheiben /18, 19/ versehen ist.

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