DE250970C

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Publication number: DE250970C
Application number: DENDAT250970D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Entstehung von Erschütterungen durch die Seitenbewegung der Rakel wird in an sich bekannter Weise dadurch begegnet, daß der von der Rakel ausgeübte Druck von Rollen aufgenommen wird. Durch diese Anordnung ist eine leichtere Schmierung ermöglicht, ferner ist stets die rollende Reibung kleiner als die gleitende, es sind also alle Ursachen, die eine Erschütterung verursachen

ίο könnten, hintangehalten.

Fig. ι zeigt eine solche Rakellagerung, wobei R die Rakel ist, die in den Lagern L hin und her gleitet; D sind die Rollen, die den Rakeldruck aufnehmen.

Ein unerläßliches Erfordernis für ein leichtes und sicheres Arbeiten mit der Rakel ist, daß die Rakel sowohl senkrecht oder wagerecht als auch unter einem beliebigen Winkel leicht

. verstellt werden kann, ohne daß in der Antriebs-Vorrichtung ein Zwängen oder Ecken eintritt. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in die Antriebsvorrichtung der Rakel eine gelenkige Verbindung eingeschaltet wird, wofür Fig. 2 ein Ausführungsbeisp.iel zeigt. Es ist R die Rakel, die in den Lagern L durch ein Exzenter E und den Winkelhebel H₁, H₂ hin und her bewegt wird. An den Enden der Verbindungsstange V, welche die Bewegung des Hebelarmes H₂ auf die Rakel R überträgt, sind Gelenkstücke G angebracht, die eine Stellung der Rakel unter jedem beliebigen Winkel zulassen, ohne daß ein Zwängen oder Ecken in der Antriebsvorrichtung auftritt. Durch die ungleiche Verteilung von Schrift und Bildern auf der Oberfläche des Formzylinders entsteht eine ungleiche Abnutzung der Rakel, die häufig eine Verschmierung des Druckes verursacht. Es muß daher die Rakel, um eine gleichmäßige Abnutzung zu erzielen, seitlich, d. h. relativ zu der hin und her gehenden Bewegung, verstellt werden können, so daß die abgenutzten Stellen der Rakel durch neue weniger oder gar nicht abgenutzte ersetzt werden. Bei der in Fig. 2 gezeichneten Anordnung wird dies dadurch erreicht, daß am Exzenter E eine als Handrad ausgebildete Mutter M angebracht ist, wodurch die Exzenterstange S während des Ganges verlängert oder verkürzt werden kann. Hierdurch wird der Ausschlag des Winkelhebels H₁, H₂ sowie der seitliche Ausschlag der Rakel nach rechts oder links verändert.

Claims

Patent-Anspruch:

Rakelantrieb für Tiefdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Antriebsvorrichtung der Rakel eine gelenkige Verbindung (V) eingeschaltet ist, damit die Rakel sowohl wagerecht oder senkrecht als auch unter jedem beliebigen Winkel verstellt werden kann, ohne daß ein Zwängen in der Antriebsvorrichtung eintritt, während zur Erzielung einer gleichmäßigen Abnutzung der Rakel der Seitenausschlag letzterer während des Ganges durch eine als Handrad ausgebildete Mutter, die die Länge der Exzenterstange (S) der Antriebsvorrichtung zu verändern gestattet, geändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.