DE2509355A1 - Verfahren zur moebelherstellung aus zusammengepassten gliedern - Google Patents
Verfahren zur moebelherstellung aus zusammengepassten gliedernInfo
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Classifications
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- F16B12/44—Leg joints; Corner joints
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Description
- "Verfahren zur Möbelherstellung aus zusammengepassten Gliedern".
- Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur erstellung von möbeln aus zusammengepassten Gliedern.
- Gemäß den herkömmlichen Verfahren besteht die Herstellung eines Möbelstückes (für einen beliebigen Verwendungszweck) im wesentlichen in der Zusammenfügung von Bestandteilen, z.B.
- Flach- oder Formplatten, die eine sorgfältige Vorbearbeitung benötigen, um auf Naß mit engen Toleranzen zugerichtet zu werden. Diese genaue Vorbearbeitung ist stets notwendig und die Toleranzen sind umso enger, je höhere Ansprüche an Qualitätund Festigkeit an das gewünschte Möbelstück gestellt werden.
- Die Zusammenfügung der Bestandteile erfolgt in der Regel durch Verleimung mit besonderen Klebstoffen oder durch Befestigung mittels Schrauben oder dgl., Federn, Schweißung (bei Metallteilen) und zwar abhängig von den verwendeten Werkstoffen und den gestellten Anforderungen. In jedem Fall werden zumindest in den Verbindungsbereichen zwischen den hauptsächlichen Tragteilen passende Verstärkungsmittel angewandt, um dem Möbelstück die erforderliche Widerstandsfähigkeit zu verleihen. Solche Mittel können aus geformten Dübeln, zusätzlichen Federn, an den Seiten der zusammenzufügenden Teile angearbeiteten Kämme, Zinken usw. bestehen. Die Anwendung solcher Verstärkungsmittel für die Verbindung machen das sowieso schon umständliche und schwierige Zusammenfügen der Platten und/oder sonstiger Bauteile noch kritischer. Die Möbelherstellung durch Zusammenfügen von Einzelteilen nach der bekannten Technik ist demnach ein mit hohen Produktionszeiten verbundenes Verfahren, was auch, und vor allem infolge der zahlreichen dazu erforderlichen Einrichtungen, zu erhöhten Kosten des Fertigerzeugnisses führt. Diese Nachteile werden noch weiter erschwert, wenn es sich um Möbelstücke handelt, die Teile mit besonderen Gestaltungen oder Funktionen (auch solchen ästhetischer-Art), wie z.B. stirnseitige Platten von Fernsehempfängern umfassen.
- Solche Platten müssen nämlich eigens mit besonderer Bearbeitung gefertigt und nachträglich an den Tragrahmen des Gehäuses befestigt werden, wodurch die Umständlichkeit des Zusammenfügens noch erhöht wird.
- Für besondere Verwendungszwecke können die Fertigungszeiten dadurch verkürzt werden, daß das Gehäuse in einem Stück aus thermoplastischen oder härtenden Kunststoffen oder dgl. gegossen wird (z.B. Spritzguß). Aber dieses Verfahren setzt die Anwendung besonders komplizierter Einrichtungen, vor allem der Formen oder Spritzgußwerkzeuge, sowie großer Mengen dieser toerkstoffe voraus. Das Verfahren des Einstückgusses erweist sich alles in allem als teurer als das herkömmliche Verfahren der Zusammenfügung.
- Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Nöbelherstellung, das die Vorteile der nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren auf einfache Weise in sich vereint.
- Insbesondere bezweckt die ßrfindung die Schaffung eines Verfahrens der beschriebenen Art, das sich dazu eignet, auf einfache Weise, kostensparend und in kurzen Herstellungszeiten angewandt zu werden.
- Obige Ziele werden mit einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Möbelherstellung, ausgehend von zugerichteten Baugliedern, erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zusammenfügung dieser Bauglieder drei Stufen vorsieht, wobei in der ersten Stufe die Bauglieder in einer bestimmten Stellung zueinander angeordnet werden, in der zumindest eine Partie des einen Baugliedes an zumindest einer Partie von zumindest einem anderen dazugehörigen Bauglied anliegt, in der zweiten Stufe die so angeordneten Bauglieder dergestalt befestigt werden, daß ihre vorgenannten partien Verbindungs- und Verstärkungsbereiche für die Bauglieder teilweise begrenzen, und in der dritten Stufe thermoplastischer oder härtender Kunststoff in die Verbindungs- und Verstärkungsbereiche eingespritzt bzw.
- gegossen wird, so daß eine gegenseitige mechanische Befestigung der Bauglieder zu einem einstückig zusammenhängenden Gefüge zustandekommt, das aus diesen Baugliedern und diesen lxunststoffen besteht. Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht der dazu verwendete Kunststoff vorzugsweise aus olyurethanen.
- Merkmale und Vorteile der Erfindung erhellen sich aus nachstehender, rein beispielhafter Beschreibung, in der auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, in der Fig. 1 ein Teilschnittbild mit perspektivischer Ansicht eines mit einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Möbelstückes, und Fig. 2 ein Teilschnittbild mit perspektivischer Ansicht eines mit einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Möbelstückes zeigt.
- In Fig. 1 wird der Fall zugrundegelegt, wo man ein Möbelstück oder dgl. unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Zusammenfügen von Holzteilen, vorzugsweise von Holzspanplatten herzustellen wünscht. Die Holzteile werden in Fig. 1 mit 3 bzw. 4 bezeichnet, wo zwecks Vereinfachung der Beschreibung nur zwei derselben als flache Platten dargestellt sind. Erfindungsgemäß werden die Platten 3 und 4 (die auch verschieden geformt sein können) in eine vorgewählte Anordnung zueinander gebracht, wobei zumindest eine Partie der Platte 3, z.B. eine Randpartie 5 zumindest an einer entsprechenden Partie 6 der Platte 4 anliegt. Dann werden die Platten 3 und 4 auf bekannte Weise unter Beibehalten dieser Anordnung zwischen besonderen (nicht dargestellten) Spannwänden befestigt, welche mit den Randpartien 5, 6 der Platten einen Verbindungs-und Verstärkungsbereich 7 für dieselben Platten begrenzen.
- Anschließend wird auf ansich bekannte Weise eine vorgewählte enge thermoplastischer oder härtender Kunststoff vorzugsweise Polyurethane, in den Bereich 7 eingespritzt bzw. gegossen.
- Der Kunststoff vereinigt sich innig mit den Randpartien 5 und 6 der Platten und, indem er in der Hohlform des Verbindungsbereiches 7 erstarrt, verbindet mechanisch die Platten 3 und 4 in sicherer Weise miteinander zu einem gleichsam einstückig zusammenhängenden Gefüge, das keiner zusätzlichen verstärkenden Bearbeitung bedarf.
- Es wird darauf hingewiesen, daß die Anordnung der zu verbindenden Bauteile in der gewünschten Gestalt mit weiten Toleranzen erfolgen kann, da etwaige Naßabweichungen der Platten 3 und 4 im Verbindungsbereich 7 durch die darin eingespritzte bzw. gegossene Eolyurethanmasse zwangsläufig ausgeglichen werden. natürlich können die Randpartien 5 und 6 der Platten anders vorgestaltet werden als in Fig. 1 dargestellt und sich gegebenenfalls berühren oder aneinander schmiegen. Im beschriebenen Beispiel können die Randpartien 5 und 6 außerdem vor dem Spritzguß- oder Gießvorgang mit einem Mittel (vorzugsweise Isocyanat) vorimprägniert werden, das das nachträgliehe Eindringen des olyurethans in die Randpartien der Holzspanplatten fördert, was zur größeren mechanischen Festigkeit des hergestellten Gefüges beiträgt.
- Zwecks Vereinfachung der Beschreibung wurde bis jetzt die Verbindung von nur zwei zeilen in Betracht gezogen, aber es ist für den Fachmann einleuchtend, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren für die gleichzeitige Vereinigung von mehreren Bauteilen eignet. Z.B. besteht die Möglichkeit, vier Platten zu einem Gefüge im wesentlichen in Form eines Larallelflachs anzuordnen und durch einen Spritzguf#- oder Gießvorgang in den entsprechenden Verbindungs- und Verstärkungsbereichen (ähnlich dem Bereich 7) den selbsttragenden Aufbau eines Möbelstückes herzustellen.
- zas erfindungsgemäße Verfahren erweist sich auch dann als vorteilhaft, wenn es sich darum handelt ffiöbelstücke herzustellen, in die Bauteile mit besonderen Gestaltungen und Funktionen (auch ästhetischer Art) einzubauen sind. Durch Einsatz eines normalen, nicht komplizierten Werkzeuges für die Formung der erwähnten Stirnwände läßt sich dann ein selbsthaltendes Kastengehäuse für Fernsehempfänger, komplett mit eingebauter otirnwand, in einem einzigen Spritzguß- oder Gießvorgang fertigstellen. Bei jedem Fall darf jeder einzelne Verbindungsbereich 7 beliebig gestaltet werden, wobei die Möglichkeit geboten ist, ein Möbelstück mit einzelnen Abschnitten herzustellen, das die verschiedensten ästhetischen Funktionen aufweist (Verzierungen, Handgriffe, besondere Formgebung).
- Außer den erwähnten Vorteilen ergibt sich aus dem oben Gesagten die einfache Konstruktion des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches sich vollautomatisch anwenden läßt, so daß es eine wesentliche Kürzung der Bearbeitungszeiten und Senkung der Herstellungskosten ermöglicht, wobei es sich zu der Herstellung von Möbeln mit den verschiedenartigsten Konstruktionsmerkmalen eignet.
- Die gleichen Bemerkungen gelten sinngemäß für die Ausführungs form nach Fig. 2, bei der die zusammenzufügenden Bauglieder Platten (zwei an der Zahl, in der Zeichnung mit Nummer 13 bzw.
- 14 bezeichnet) aus Kunststoff, Metall oder dgl. sind. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren durch Zusammenfügen gleicht in diesem Fall im wesentlichen dem bereits beschriebenen. Der einzige Unterschied besteht darin, daß anstatt der teilweisen Imprägnierung der satten mit Isocyan oder dgl. ein Formungsvorgang (z.B. Umbiegung) der Platten 13 und 14 in der Nähe des Verbindungs- und Verstärkungsbereiches 7 vorgesehen ist. Hier weisen die Platten umgebogene Randbereiche 15 und 16 auf, die in dem in den Verbindungs- und Verstärkungsbereich 7 eingespritzten oder gegossenen Kunststoff eingebettet sind, wodurch sie eine wirksame mechanische Zusammenfügung der Platten 13 und 14 zu einem einstückig zusammenhängenden, auch den eingespritzten Werkstoff enthaltenden Gefüge sichern.
- Wie ersichtlich, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren für die verschiedensten Anwendungsfälle und paßt sich allen in den Schutzbereich der Erfindung eingehenden Abwandlungen an.
- s wird z.B. noch erwähnt, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch für die Herstellung von Möbelstücken aus zusammengepassten ledern angewandt werden kann, die aus verschiedenen Werketoffen bestehen (die latten 3, 4 bzw. 13, 14 können aus voneinander verschiedenen Werkstoffen sein) und verschiedenartig geformt sind. Außerdem ist die Anzahl der Bauteile, die auf einmal zusammen verbunden werden können, praktisch lediglich durch die Fertigungsanforderungen begrenzt.
Claims (4)
1. Verfahren zur lsobelherstellung aus zusammengepassten :)lie dern,
d a d u r c h e k e n n z e i c h n e t , daß die musammenfügung dieser Bauglieder
drei Stufen vorsieht, wobei in der ersten Stufe die Bauglieder in einer bestimmten
Stellung zueinander angeordnet werden, in der zumindest eine Partie des einen Baugliedes
an zumindest einer Partie von zumindest einem anderen dazugehörigen Bauglied anliegt,
in der zweiten Stufe die so angeordneten Bauglieder dergestalt befestigt werden,
daß ihre vorgenannten artigen Verbindungs-und Verstärkungsbereiche für die Bauglieder
teilweise begrenzen, und in der dritten Stufe thermoplastischer oder härtender kunststoff
in die Verbindungs- und Verstärkungsbereiche eingespritzt bzw. gegossen wird, so
da eine gegenseitige mechanische Befestigung der Bauglieder zu einem einstückig
zusammenhängenden Gefüge zustandekommt, das aus diesen Baugliedern und diesen Kunststoffen
besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die genannten
Verbindungs- und Verstärkungsbereiche folyurethane eingespritzt oder gegossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem zumindest eines der Bauglieder
aus einer zugepassten Holzspanplatte oder dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die betreffende Partie
der platte vor Beginn des Spritzguß-
oder Gußvorganges mit einem material, vorzugsweise Isocyanat, imprägniert wird,
das dazu geeignet ist, das Eindringen der Polyurethane in die betreffende partie
der latte zu fördern.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zumindest eines der Bauglieder
aus einer besonders geformten Platte aus Kunststoff oder Metall besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die betreffende gartie der platte vor dem Spritzguß- oder Gießvorgang
so geformt wird, daß die mechanische Festigkeit der Vereinigung gesichert ist.
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US10207438B2 (en) * | 2014-01-31 | 2019-02-19 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Composite member and composite-member manufacturing method |
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1974
- 1974-11-26 IT IT4574174A patent/IT1024122B/it active
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1975
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Also Published As
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IT1024122B (it) | 1978-06-20 |
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