DE2509351A1 - Vorrichtung zur daempfung von aufprallenergie - Google Patents
Vorrichtung zur daempfung von aufprallenergieInfo
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Description
Vorrichtung zur Dämpfung von Aufprall energie
(Priorität: 4. März 1974, USA, Hr. 447628)
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Dämpfung von Aufprallenergie,
insbesondere für Fahrzeugrahmen.
Aus der US-PS 3 547 463 (DT-PS 1 933 149) ist eine Chassiskonstruktion
bekannt, bei der die Chassisträger durch Vorspannung über die Elastizitätsgrenze hinaus vorverformt sind. Bei anderen bekannten
Konstruktionen sind die Chassisträger mit gekrümmten, also nicht geraden Teilen ausgestattet, die unter der Äufprallbelastung verbogen
werden (Konzept des plastischen Gelenks). Die Verformung solcher gekrümmter Trägerteile ist hinsichtlich der Energiedämpfung
vergleichsweise unergiebig. Die hier vorgesehene Knautschverformung in Richtung der Trägerteile ist hinsichtlich der Energiedämpfung
ergiebiger.
Die üblichen Vorrichtungen zur Dämpfung geringer Energiemengen
bei Stoßdämpfern sind Kolben-Zylinderanordnungen, bei denen Flüssigkeiten
oder andere Substanzen unterschiedlicher Fließfähig-
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keit verwendet werden. Solche Kolben-Zylinder-Einrichtungen nehmen
jedoch in Längsrichtung viel Platz ein und werden leicht durch Wasser, Salz, Schmutz und Einfrieren bei niedrigen Temperaturen
beeinträchtigt.
Durch die Erfindung wird ein System zur Energiedämpfung vorgeschlagen,
bei dem rohrfö'rmige Trägerteile an einer Stelle längs
der Länge, vorzugsweise in der Nähe des Endes in Richtung des Stoßes in axial abgesetzter ader axial exzentrischer Form vorgeformt
werden, so daß an diesen Stellen die Khautschung eingeleitet wird, ohne Vorbeanspruchungsverformung oder Vorverkürzung,
wie nach dem Stand der Technik, so daß der Hauptteil des Trägerteils, der schließlich geknautsch werden soll, ganz und ungeschwächt bleibt. Die vorgeknautschten oder zum Knautschen neigenden
Bestandteile sind im Rahmen derart angeordnet, daß eine Knautschung
in Richtung des Bauteils gewährleistet wird. Es sind zum Knautschen besonders geeignete, oder die Knautschung einleitende
Bestandteile unterschiedlicher Stärke vorgesehen, die bei verschiedenen Aufprallbelastungsbereichen nacheinander geknautscht werden.
Zwischen dem Stoßdämpfer und dem Aufbaurahmen sind knautschanfällige
elastische, rohrförmige Kunststoff-Energiedämpfungselemente vorgesehen,
die niedrige Aufprallbelastungsenergien absorbieren und nach einer vorherbestimmten Zeit in ihre ursprüngliche Form zurückkehren.
Die Stoßfängerträger enthalten niedrige Energien dämpfende Hilfs-Trägereinrichtungen in Form von in Längsrichtung knautschbaren
Energiedämpfungselementen, die nach dem Verknautschen der Kunststoff- oder plastischen Elemente wirken. Diese Hilfs-Energiedämpfungselemente
sind besonders vorteilhaft, wenn das Fahrzeug an den Stoßfängern aufgebockt werden soll, wobei die Hilfselemente
seitlich feste Teile bilden, die beim Aufbocken die plastischen Elemente entlasten, deren seitliche Steifigkeit und Festigkeit nicht
ausreicht, um die Aufbockbelastungen ohne unerwünschte Verformung
oder Zerstörung aufzunehmen. Die Belastungen an den Stoßfängern
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werden daher hier als "bei niedriger Geschwindigkeit auftretende
Belastungen oder bei geringem Stoß auftretende Belastungen bezeichnet.
Die Belastungen am Rahmen werden als bei hoher Geschwindigkeit oder bei starkem Aufpral entstehende Belastungen bezeichnet.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 die perspektivische Ansicht eines Fahrzeug~Chussisrahmens
mit auseinandergezogen dargestellten Stoßdämpfern;
Pig. 2 den Vertikalschnitt 2-2 der Pig. 1 in vergrößertem Maßstab, jedoch mit am Rahmen befestigtem Stoßdämpfer;
Mg. 3 den gleichen Schnitt, jedoch bei zeitweilig geknautschter
Stoßfänger-Stütz-Einrichtung zur Dämpfung geringer Energien bei schwachen Aufprallbelastungen, die aus einem
Elastomer besteht;
Pig. 4 den gleichen Schnitt wie Pig. 2 bei geknautschter bzw. zusammengedrückter Stoßfängerhalterung und die Energie
dämpfende Hilfs-Stoßfängerhalterung und den Stoßfänger;
Fig. 5 den Schnitt der Fig. 2 nach dem Zerknautschen der ersten hohe Energien dämpfenden Einrichtung nach Zusammendrücken
oder Knautschen der geringe Energien dämpfenden Einrichtung des Stoßdämpfers;
.Fig. 6 den Schnitt der Fig. 2 nach Zerknautschen der zweiten
hohe Energien dämpfenden Einrichtung des Chassis nach dem Zerknautschen der zuvor wirkenden Bauteile gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 den Querschnitt 7-7 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 8 den Längsschnitt 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 die perspektivische Ansicht des Endes des runden rohrförmigen
Teils der Fig. 7 und 8;
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Fig. 10 eine Fig. 8 ähnliche Darstellung des axial abgesetzten oder exzentrischen knautschanfälligen oder vorgeknautschten
Elements, das vom Körper des rohrförmigen Teils statt nach innen nach außen gerichtet ist;
Fig. 11 die perspektivische Endansicht des Teils der Fig. 10;
Fig. 12 den vertikalen Querschnitt 12-12 der Fig. 2;
Fig. 13 den Längsschnitt 13-13 der Fig. 12;
Fig. 14 den Längsschnitt 14-14 der Fig. 12, wobei Fig. 13 und
14 das vorgeknautschte Element am Ende des Teils statt
in der Nähe des Endes desselben zeigen;
Fig. 15 die perspektivische Endansicht des rechteckigen Teils
der Fig. 12 bis 14;
den vertikalen Querschnitt 16-16 der Fig. 2;
den vertikalen Längsschnitt 17-17 der Fig. 16 unter Weglassung der hiermit verbundenen Rahmenteile;
den horizontalen Längsschnitt 18-18 der Fig. 16; die perspektivische Endansicht des rechteckigen rohrförmigen
Teils der Fig. 16 bis 18; den horizontalen Längsschnitt 20-20 der Fig. 2; im Diagramm das Verhalten eines üblichen nicht vorverformten
Trägerteils bei axialer Aufprall-Knautschbelastung;
im Diagramm das Verhalten eines vorverformten Trägerteils
bei axialer Aufprall-Stoßbelastung; und im Diagramm das Verhalten der hintereinander wirkenden
Energiedämpfungseinrichtungen bei schrittweise ansteigenden
axialen Aufprallbelastungen, wobei die nach dem Aufprall stattfindenden Schwingungen weggelassen sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird hier an einem Chassisrahmen gezeigt, kann jedoch auch bei einheitlichen Konstruktionen mit
integrierten Trägerteilen angewendet werden.
Fig. | 16 |
Fig. | 17 |
Fig. | 18 |
Fig. | 19 |
Fig. | 20 |
Fig. | 21 |
Fig. | 22 |
Fig. | 23 |
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Der in Pig. 1 gezeigte Chassisrahmen enthält mittlere, seitlich angeordnete Längsträger 10, einen hinteren Kauptquerträger 11,
hintere, seitlich angeordnete Längsträger 12, einen hinteren Querträger
13, hintere Körner 14, die in Längsrichtung knautschen und
den hinteren Stoßfänger RB tragen, einen vorderen Querträger 15
zur Aufnahme des Getriebes und des Motors, seitliche Zwischen-Längsträger 16, einen vorderen Querträger 17 zur Aufnahme des
Motors, vordere, seitlich angeordnete Längsträger 18, die in ihrer Längsrichtung knautschen und Energie aufnehmen, einen vorderen
Querträger 19 zur Aufnahme des Kühlers und der zugehörigen Teile,
und vordere Körner 20, die zur Halterung des vorderen Stoßdämpfers FB dienen und unter Energieaufnahme in Längsrichtung knautsehen.
Der vordere und der hintere Stoßdämpfer FB "bzw. RB sind einander
gleich. Es soll daher nur der vordere Stoßdämpfer FB beschrieben werden.
Die vorderen seitlichen Hörner 20 bilden eine erste oder primäre Einrichtung zur Dämpfung hoher Energie für den Fahrzeugrahmen.
Die dahinter angeordneten seitlichen vorderen Längsträger 18 bilden eine zweite oder sekundäre Einrichtung zur Dämpfung hoher
Energie für den Fahrzeugrahmen. Die Hörner 14, die Längsträger
18 oder die Hörner 20 sind an einer Stelle, hier in der Nähe des äußeren Endes oder in Richtung des erwarteten Aufprallstoßes mit
einem in Längsrichtung wirkenden, axial abgesetzten oder axial exzentrischen vorverformten Element 25 versehen, an dem der
Knautschvorgang beginnen soll. Diese vorverformten Elemente sind in den folgenden Ansichten im einzelnen gezeigt. Rechteckrohre mit
starkem Wandquerschnitt haben die natürliche Neigung, auf zwei
einander gegenüberliegenden Seiten nach innen zu knautschen, die anderen beiden gegenüberliegenden Seiten an der gleichen Stelle
längs der Eänge knautschen nach außen. An den folgenden Punkten längs der Richtung wird die Knautsehrichtung umgekehrt. Dies kann
als abwechselnde Umfangsknautschung bezeichnet werden. Runde oder ovale, fast runde Rohre mit starkem Wandquerschnitt, haben die
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natürliche Keigung, in Längsrichtung abwechselnd nach innen und
außen ragende Knautschrippen zu bilden. Diese Erscheinung kann als durchgehende Umfangsknautschung bezeichnet werden. Rohre mit
ovalem, fast runden Querschnitt knautschen wie runde Rohre und können daher in diesem Zusammenhang als rund betrachtet werden.
V/enn ein rohrförmiger Träger durch axiale Belastungen zu knautschen
beginnt, beispielsweise bei einem Aufprallinfolge eines Unfalls, beginnt die Knautschung an einer Stelle und schreitet allmählich
längs der Rohrlänge vom Ausgangspunkt zum nichtgeknautschten Teil
der Länge fort. Die erfindungsgemäße, die Khautschung einleitende Ausbildung wird bei der Herstellung des Rohrs vorgesehen. Vorbeanspruchungen,
Vorknautschungen, Yorverklirzungen oder andere Deformationen oder Schwächungen des Rohrs sind nicht notwendig. Es
bleibt ganz und unversehrt und kann höhere axiale oder schräge Belastungen aufnehmen, als wenn es über seine gesamte Länge oder
einen Teil derselben partiell vorgeknautscht wäre.
Die Diagramme der Fig. 21 und 22 zeigen die Vorteile der erfinäungsgemäfien
Konstruktion. Die Linie A in Fig. 21 zeigt die Abhängigkeit der Verformung von der Belastung eines ganzen vollständigen
Rohrs, das nicht vorbeansprucht oder vorgeformt ist. Die Linie B in Fig. 22 zeigt die Abhängigkeit der Verformung von
der Belastung bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten knautsch-.bereiten
Rohr. Ein Vergleich der Fig. 21 und 22 zeigt, daß beim erfindungsgemäßem Rohr die hohe Spitze A>
des vollsiä ndigen Rohrs vermieden wird, und daß nach dem Beginn, an der niedrigeren Spitze
B1 durch die Knautschung die gleichen Belastungen aufgenommen
werden wie bei dem ganzen Rohr. Dies liegt daran, daß der kurze vorgeformte Teil den Beginn der Knautschung bei keiner sehr hohen
Belastung einleitet und der restliche gesamte oder vollständige Teil der Länge des Rohrs hohe Belastungen aufnimmt.
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Die sekundären seitlichen, Energie dämpfenden längsträger, die hinter den Hörnern 20 angeordnet sind, bestehen aus stärkeren,
steiferem Material und beginnen erst zu knautschen, wenn die primären Energie dämpfenden Trägerteile vollständig geknautsch sind.
Die Stoßfänger oder Stoßstangen halten die Hörner 14 und 20 an ihren äußeren Enden zusammen, so daß die Knautschung in axialer
Richtung verläuft. Ebenso hält der Querträger 19 die vorderen
Längsträger 18 an ihren äußeren Enden zusammen.
Gemäß Pig. 2 enthält die Stoßdämpferanordnung FB (ebenso wie die
hintere Stoßdämpferanordnung RB) eine in Querrichtung verlaufende Stoßstange 30, die vordere und hintere, in einem Abstand voneinander
angeordnete Platten 30a und 30b enthält. Die Stoßstange 30
ist an in Querrichtung in einem Abstand voneinander angeordneten Punkten mittels rohrförmiger (runder) elastomerer Kunststoffteile
31 befestigt, die ihrerseits an Platten 32 befestigt sind. Die
Platten 32 sind beispielsweise durch Schweißen .an den Hörnern 20
befestigt.
An den Befestigungsstellen ist die hintere Platte 30b der Stoßstange
30/einer Öffnung innerhalb des Kunststoffrohrs 31 versehen.
An der Öffnung ist ein Führungsring 33 befestigt. Innerhalb des Kunststoffrohrs 33 ist an dessai hinterem Ende ein Hilfs-Tragrohr
34 befestigt, dessen vorderes Ende innerhalb der Öffnung des Führungsringes 33 liegt, wobei rings um das Tragrohr 34 ein aureichender
Abstand besteht, um ein Verklemmen bei schräg wirkenden Belastungen zu vermieden. Der Sitz ist andererseits eng genug, daß die
Tragrohre 34 schwere Belastungen von den Kunststoffrohren 31 nehmen,
venn das Ende des Fahrzeugs angehobei/wird, beispielsweise beim
Aufbocken. Die Tragrohre 34 haben hier einen kreisförmigen Querschnitt .
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Am hinteren Ende des Hilfs-Tragrohrs 34 ist beispielsweise durch Schweißen eine Tragplatte 35 befestigt, die ihrerseits, z. B.
durch eine Schraube 36 an der Platte 32 des Horns 20 befestigt
ist.
Das Kunststoffrohr 31 ist an seinem vorderen Ende mit einem nach außen ragenden Flansch 31a versehen, mittels dessen es an der
hinteren Platte 30b der Stoßstange befestigt werden kann, beispielsweise mittels eines Halterings 37, der in für den Zusammenbau
geeigneter Weise zuverlässig an der Stoßstange befestigt ist.
Das Kunststoffrohr 31 ist am hinteren oder inneren Ende mit einem
die Ausbeulung oder Knautschung vorgebenden Teil 31b versehen. Das Hilfs-Tragrohr 34 enthält am vorderen oder inneren Ende einen
die Knautschung vorgebenden Teil 34a.
Der die Knautschung vorgebende oder vorverformte Teil -25 des rechteckigen
Horns ist in Fig. 2 im Vertikalschnitt und in Fig. 20 im Horizontalschnitt gezeigt. Das Horn ist so geformt und in die
Konstruktion eingefügt, daß seine größere Erstreckung zur Aufnahme größerer vertikaler Lasten vertikal angeordnet und seine kleinere
Erstreckung horizontal verläuft.
•Für eine wirkungsvolle Einleitung der säulenförmigen Knautschung
muß die axiale Versetzung oder Exzentrizität E (z. B. Fig. 8, 10) des Rohrs, wenn es aus Stahl besteht, etwa das fünffache der
Wandstärke W des Rohrs betragen. Bei rechteckigen Rohren und an Stellen, die nicht am äußeren Ende des Rohrs liegen, ist das Verhältnis
vorzugsweise etwas größer als 5 J 1 · Das Verhältnis ist bei Materialien mit kleinerem Elastizitätsmodul als Stahl geringer.
Fig. 2 bis 6 zeigen das Verhalten der verschiedenen Energie aufnehmenden
Teile bei verschiedenen Stufen oder Stärken des Aufprallstoßes.
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Fig. 2 zeigt den normalen Zustand der Teile. Fig. 3 zeigt den Zustand bei einem leichten Aufprall, beispielsweise
aus einer Geschwindigkeit von etwa 8 km/h (5 Keilen/h). Hier ist das Kunststoffrohr 31 geknautscht oder ausgebeult. Ss
gelangt in kurzer Zeit fast und nach längerer Zeit vollständig in seine ursprüngliche Form, je nach der Art des verwendeten
Kunststoffes, zurück.
Fig. 4 zeigt den Zustand bei einem stärkeren Aufprall (zweite
Stufe). Hierbei ist die doppelwandige Stoßstange 30 in Falten
geknautscht, so daß ein Teil der Energie aufgenommen wird. Ferner ist das Tragrohr 34 geknautscht, nachdem sein vorderes Ende
in Berührung mit der vorderen Platte 30a der Stoßstange gekommen ist. Die Knautschung des Tragrohrs 34 ist permanent und verhindert,
daß das Kunststoffrohr 31 in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.
Fig. 5 zeigt den Zustand bei einem gegenüber dem der Fig. 4 stärkeren
Aufprall (dritte Stufe). Dieser kann als' aus hoher Geschwindigkeit
oder mit hoher Energie erfolgender Aufprall bezeichnet werden, da nun auch die Hörner 20 des Chassisrahmens geknautscht
wurden. Fig. 6 zeigt den Zustand nach einem noch stärkeren Aufprall (vierte Stufe), den größten, für den die Stoßenergie aufnehmenden
Einrichtungen ausgelegt sind. Hier ist auch der sekundäre vordere Längsträger geknautscht.
Am hinteren Ende sind die Teile nur bis zur dritten Stufe der
Aufprallbelastung ausgelegt, W3il die meisten starken Stöße von vorn kommen. Gewünschtenfalls können jedoch auch die hinteren
Längsträger an einer Stelle vorgeformt werden, an der die Knautschung beginnt.
Mit Ausnahme des Kunststoffrohrs 31 , das zuerst verformt wird,
erfolgt die Verformung der Teile nicht notwendigerweise stes in der beschriebenen Reihenfolge.
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Pig. 7 bis 20 seigen verschiedene Ausführungsformen der Elemente
zur Einleitung der Knautschung.
Fig. 7 bis 11 zeigen ein rundes (auch ovales innerhalb der natürlichen
Knautschneigung) Rohr, das die natürliche Neigung zur Knautschung in konzentrischen, axial abwechselnden nach innen und
außen ragenden Knautschrippen hat, wobei die die Knautschung einleitenden Elemente an Ende des Rohrs angeordnet sind.
Fig. 8 und 9 zeigen die nach innen gerichtete Versetzung oder axiale
Exzentrizität E der Rohrwandung ¥ an der Stelle 25.1. Vie erwähnt,
beträgt die Exzentrizität etwa das Fünffache der ¥andstärke. Die sich bei einen Aufprall zuerst bildende Knautschrippe verläuft
dabei von der ¥and nach außen.
Fig. 10 und 11 zeigen die von der Rohrwandung nach außen verlaufende
Versetzung oder Exzentrizität 25.2 am Ende des Rohrs. Hier verläuft die erste Knautschrippe von der Rohrwand nach innen.
Fig. 12 bis 15 seigen ein rechteckiges Rohr, das die natürliche
Neigung hat, in Umfangsrichtung und in Längsrichtung abwechselnd
nach innen und außen zu knautschen, wobei die Elemente zur Einleitung
der Knautschung am Ende des Rohrs angeordnet sind. Die .inneren Elemente 25.3 sind auf den einander gegenüberliegenden
vertikalen Seiten angeordnet, so daß als erste eine nach außen ragende Knautschrippe entsteht. Die äußeren Elemente 25.4 sind
auf den einander gegenüberliegenden horizontalen (der oberen und unteren) Seiten angeordnet. Sie bewirken die Bildung von nach
innen ragenden Knautschrippen.
Fig. 16 bis 19 zeigen ein rechteckiges Rohr mit der natürlichen Neigung, in Umfangsrichtung und Axialrichtung abwechselnd nach
innen und außen ragende Knautschrippen zu bilden, wobei die die Knautschung einleitenden Elemente in einem kurzen Abstand vom
vorderen oder äußeren Ende angeordnet sind. Das Ende 18a dient
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zur Verbindung mit dem Rahmen, so daß praktisch das die Knautschung einleitende Element am vorderen Ende oder im Knautschbereich
des rohrförmigen Trägers angeordnet ist. Die nach innen ragenden Elemente 25.5, die Vorknautschungen darstellen, sind an
den einander gegenüberliegenden vertikalen Seiten angeordnet. Sie leiten die Bildung von stärkeren, nach außen ragenden Knautschrippen
ein. Die inneren Elemente 25.6, die als Vorknautschungen dienen, sind auf den einander gegenüberliegenden horizontalen
Wänden (obere und untere) angeordnet. Sie leiten die Bildung von stärkeren, nach innen ragenden Knautschrippen ein.
Fig. 23 zeigt graphisch das Verhalten der hintereinander wirkenden,
axial knautschenden Energie aufnehmenden Teile. Die Linie K zeigt die Erholung der Kunststoffröhre 31 (Fig. 3) nach einem
schwachen Aufprall. Die Linie L zeigt die Wirkung der Hilfs-Tragrohre
34 der Fig. 4, wobei auch die Stoßstangenplatten geknautscht werden. Die Linie K zeigt die Wirkung der vorderen seitlichen
HÖrner 20 des Rahmens (Fig. 5). Die Linie N zeigt die Wirkung der
sekundären seitlichen, vorderen Längsträger 18 des Rahmens (Fig. 6).
Die Werte in sämtlichen Diagrammen sind Relativwerte, weil die absoluten Werte von Art und Größe des Fahrzeugs und anderen Faktoren
abhängen.
Die Größe und Anordnung der Energie dämpfenden Teile ist so gewählt,
und sie sind seitlich so versteift, daß die Stoßstange und die Querträger 19 und 17 (die Stoßstange und Querträger 11 und 13 am
hinteren Ende), daß die Wirkung auf die axiale Knautschung ohne seitliche Verbiegung begrenzt wird.
Durch die Erfindung werden also die Knautschung einleitende oder vorgeknautschte Trägerelemente geschaffen, an denen eine Stelle
längs ihrer Länge die Knautschung einleitet. Der Rest der Länge der Teile ist vollständig und ganz und vollkommen knautschfest. Die
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die Knautschung einleitenden Elemente können an einem Fahrzeugrahmen
so angeordnet sein, daß sie in Reihe hintereinander wirken, wobei diejenigen an der Stoßstange zuerst bei verhältnismäßig
geringen Aufprallbelastungen und die am Rahmen später bei verhältnismäßig hohen Aufprallbelastungen wirken. Durch diese
Anordnung wird die Fahrgastzelle solange wie möglich vor Zerst örong bewahrt, so daß sich für die Fahrzeuginsassen ein Maximum
an erreichbarer Sicherheit ergibt.
Innerhalb des Rahmens der Erfindung sind verschiedene Ausführungen
und Abwandlungen möglich.
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Claims (12)
- P A T E Ν T A IT S P R Ü C H EVorrichtung zur Dämpfung von Aufprallenergie, insbesondere für Fahrzeugrahmen, mit einem rohrförmigen Trägerelement, dadurch gekennzeichnet , daß an einer Stelle längs der Länge des Trägerelements ein vorgeformter, axial exzentrischer Teil (25) vorgesehen ist, durch den die Knautschung eingeleitet wird, wobei der Rest der Länge des rohrförmigen Trägerelements, der zur axialen Knautschung unter End—Stoßbelastungen dient, ganz, vollständig und von voller Festigkeit ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorverformte Teil in der Nähe eines Endes des rohrförmigen Trägerelements angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Stahl der vorgeformte Teil eine axiale Versetzung um etwa das Fünffache der Wandstärke aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige ^rägerelement einen nichtwinkelförmigen Querschnitt aufweist, und daß der axial exzentrische vorverformte Teil einen ringförmigen axial versetzten Teil aufweist, der so bezüglich einer Seite der Körperwand des rohrförmigen Elements angeordnet ist, daß das Rohr in axial abwechselnde innere und äußere ringförmige Knautschrippen knautscht.509837/0281
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Trägerelement einen rechteckigen Querschnitt aufweist, und daß der axial exzentrische vorverformte Teil an je zwei einander gegenüberliegenden Seiten an der gleichen Stelle längs der länge mit nach innen ragenden vorverformten Teilen versehen ist, so daß das Rohr zu in Umfangsrichtung und in Längsrichtung abwechselnden inneren und äußeren Knautschrippen knautscht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Träger element einen elastomeren, elastischen Kunststoff enthält.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Trägerelement ein Tragelement (34) für die Stoßstange (30) enthält.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein nichtelastisches rohrförmiges Hilfs-Trägerelement (34), das konzentrisch zum elastischen Trägerelement (31) angeordnet ist und die seitliche lastaufnahmefähigkeit beim Anheben mittels der Stoßstange (30) ergänzt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Hilfs-Trägerelement (34) an einer vorverf öriaten Stelle längs seiner Länge exzentrisch ist, wobei das Hilfs-Trägerelement bei axialen Aufprallbelastungen beauf-509837/0281schlagt und geknautscht wird, die größer sind als die zur vollständigen Knautschung des elastischen Trägerelements (J1) erforderlichen .
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfs-Trägerelement (34) in einem radialen
Abstand vom elastischen Element (31) angeordnet ist, der ausreicht, um ein Verklemmen bei schräger Belastung zu vermeiden und einen ausreichend engen Sitz ergibt, der die seitliche Lastauf nähmefähigkeit ohne Verschiebung der Teile erhöht. - . Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vorgeknautschte Trägerteile vorgesehen
sind, die in verschiedenen Aufprallbelastungsbereichen knaut'-sehen und so angeordnet sind, daß sie hintereinander bei verschiedenen Belastungsbereichen wirken. - 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fahrzeug-Stoßstange (30) mit wenigstens
einem vorgeknautschtem rohrförmigen Teil in der Reihenanordnung vorgesehen ist, und daß der Fahrzeugrahmen wenigstens einen
vorgeknautschten rohrförmigen Trägerteil (25) in der Reihenanordnung enthält, wobei die Stoßstangenelemente so aufgebaut sind, daß sie verhältnismäßig geringe Aufprallbelastungen aufnehmen, und wobei die Rahmenteile so ausgebildet sind, daß sie verhältnismäßig hohe Aufprallbelastungen aufnehmen.509837/0281Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstangen (30) des Fahrzeugs mit mehreren vorgelaiautschten rohrförmigen Trägerteilen versehen sind, die so angeordnet sind, daß sie in verschiedenen Belastungsbereichen hintereinander wirken.509837/028 14VLeerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |