DE2509087A1 - Verfahren zur herstellung von schwefeldioxyd neben anderen komponenten einschliesslich sauerstoff enthaltenden industrieabgas - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schwefeldioxyd neben anderen komponenten einschliesslich sauerstoff enthaltenden industrieabgasInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V.
Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd aus einem Schwefeldioxyd
neben anderen Komponenten einschließlich Sauerstoff enthaltenden Industrieabgas"- t
Priorität: 5. März 1974, Niederlande, Nr. 7402928
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd
aus einem Schwefeldioxyd neben anderen Komponenten einschließlich Sauerstoff enthaltenden Industrieabgas, bei dem
das Abgas bei einer Temperatur von 200 bis 600 C durch einen ersten mit gesonderten, jeweils mit Ventilen versehenen Ein-
und Auslaßleitungen für das Abgas bzw. das reduzierende Gas ausgestatteten Reaktor geleitet wird und dabei an einem Kupfer und/
oder Kupferoxyd auf einem hitzebeständigen Trägermaterial enthaltenden Akzeptor bis ζμ dessen' Beladung mit Schwefeldioxyd entlangstreicht,
wonach der beladene Akzeptor in diesem Reaktor durch überleiten eines mindestens Wasserstoff und ein Verdünnungsgas
enthaltenden reduzierenden Gases bei Temperaturen von 200 bis 6000C regeneriert wird und bei dem das Abgas währenddessen durch
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einen zweiten, Kupfer und/oder Kupferoxyd als Akzeptor enthaltenden
Reaktor geleitet wird.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Schwefeldioxyd aus einem Abgas bei hohen Temperaturen mittels eines Kupfer enthaltenden festen
Akzeptors zu entfernen, der das Schwefeldioxyd unter oxydierenden Bedingungen unter Bildung von Kupfersulfat bindet. Ein Vorteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß der beladene Akzeptor dieses gebundene Schwefeldioxyd bei der Regenerierung in einer
reduzierenden Atmosphäre bei der gleichen Temperatur freisetzt, bei der er mit dem Schwefeldioxyd beladen wird. Der Akzeptor wird
dabei nicht zersetzt und eignet sich nach der Regenerierung wieder zur Beladung mit Schwefeldioxyd.
Beim Regenerieren des beladenen Akzeptors erhält man ein Regenerierungsabgas,
welches das Schwefeldioxyd in einer erheblich höheren Konzentration als das zu reinigende Abgas enthält. Im
regenerierten Akzeptor liegt das Kupfer in metallischer und/oder oxydischer Form vor. In der nachfolgenden Akzeptorperiode wird
das gesamte metallische Kupfer wieder oxydiert.
In der Praxis des vorbeschriebenen Abgasentschv/efelungsverfahrens
werden Reaktoren mit gesonderten Ein- und Auslaßleitungen für das Abgas bzw. das reduzierende Gas verwendet, die in der
Nähe der Reaktoren mit Ventilen ausgestattet sind. Bei der Regenerierung des beladenen Akzeptors sind die Ventile der Ein- und
Auslaßleitungen für das reduzierende Gas des betreffenden Reak-
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tors geöffnet und die Ventile der Ein- und Auslaßleitungen des betreffenden Reaktors für das Abgas geschlossen.
Wegen der großen, insbesondere bei großen (Hochofen anfallenden
Abgasmengen weisen die betreffenden Abgasleitungen einen ziemlich großen Durchmesser auf. Demgemäß müssen auch Ventile mit
einem entsprechend großen Durchmesser verwendet werden. Diese Ventile können eine gewisse örtliche Leckage aufweisen.
Da bei der Regenerierung des beladenen Akzeptors das reduzierende Gas auf der Reaktorseite der Ventile in die Ein- und Auslaßleitungen
für das Abgas einströmt, wird gegebenenfalls übe.. Leckstellen in die Reaktorseiten dieser Leitungen einströmendes
Abgas sofort entfernt. Da während der Regenerierung das Abgas in den vom Reaktor abgewandten Seiten der geschlossenen Ventile
der Ein- und Auslaßleitungen für das Abgas steht, kann es zur Bildung eines explosiven Gemischs in diesen toten Enden der Leitungen
kommen, wenn eine Leckage von reduzierendem Gas stattfindet.
Ziel der Erfindung ist es, diese Gefahr zu beseitigen und ein wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren zur Verhinderung der Bildung
eines explosiven Gasgemisches in den Abgasleitungen zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem Schwefeldioxyd neben anderen Komponen-
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einschließlich Sauerstoff
ten/enthaltenden Industrieabgas, bei dem das Abgas bei einer Temperatur
von 200 bis 6OO°C durch einen ersten, mit gesonderten,
für das Abgas bzw. reduzierende Gas
jeweils mit Ventilen versehenen Ein- und Auslaßleitungen/ausgestatteten
Reaktor geleitet wird und dabei an einem Kupfer und /oder Kupferoxyd auf einem hitzebeständigen Trägermaterial enthaltenden
Akzeptor bis zu dessen Beladung mit Schwefeldioxyd
in diesem Reaktor entlangstreicht, wonach der beladene Akzeptor/durch Überleiten
eines mindestens Wasserstoff und ein Verdünnungsgas enthaltenden reduzierenden Gases bei Temperaturen von 200 bis 600 C regeneriert
wird und bei dem das Abgas währenddessen durch einen zweiten Kupfer und/oder Kupferoxyd als Akzeptor enthaltenden Reaktor
geleitet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß bei der Regenerierung des beladenen Akzeptors im ersten Reaktor die Ventile
der Ein- und Auslaßleitungen des ersten Reaktors für das reduzierende Gas geöffnet nnd daß die Ventile der Ein- und Auslaßleitungen
des ersten Reaktors für das Abgas geschlossen sind und daß währenddessen ein Abgasstrom durch den vom Reaktor her gesehen
außerhalb der geschlossenen Abgasventile liegenden Teil der Ein- und Auslaßleitungen des ersten Reaktors für das Abgas geleitet
wird.
Dies führt dazu, daß bei einer -'gegebenenfalls auftretenden Lekkage
der \bgasventile die Wasserstoffkonzentration im
abgasgefüllten Teil der Abgasleitungen sich nicht kontinuierlich aufbauen kann, da der durch die Ventile eindringende Wasserstoff
beim erfindungsgemäßen Verfahren kontinuierlich entfernt wird.
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Obwohl es möglich ist, die Abgasleitungen mit Dampf oder einem inerten Gas zu spülen, weist dieses Verfahren große Nachteile
auf, da hierfür spezielle Einrichtungen, wie ein Kocher und ein besonderes Leitungssystem mit zusätzlichen Ventilen, erforderlich
sind. Außerdem führt dies zur Verminderung der Kapazität
in den
der Abgasentschwefelungsanlage durch den(das)/für das Abgas
der Abgasentschwefelungsanlage durch den(das)/für das Abgas
geöffneten Reaktor einströmende Inertgas bzw. einströmenden Dampf.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß es im Prinzip nicht erforderlich
ist, den Abgasstrom nach Abschluß der Regenerierung des Akzeptors im betreffenden Reaktor zu unterbrechen. Es ist auch
und/
nicht unbedingt erforderlich, die Ein-/oder Auslaßleitung für
nicht unbedingt erforderlich, die Ein-/oder Auslaßleitung für
das Abgas mit dem entschwefelten Gas auszuspülen. Es ist aber natürlich
ratsam, dafür Sorge zu tragen/ daß kein nicht entschwefeltes Abgas in die Atmosphäre abgeleitet wird.
Die gesonderten Ein- und Auslaßleitungen der verschiedenen Reaktoren
können Abzweigungen einer gewöhnlichen Abgas-Zuführungsleitung bzw. einer gewöhnlichen Abgas-Ableitung sein und müssen
in diesem Fall nicht gespült werden, da sie kontinuierlich mit mindestens einem offenen Reaktor verbunden sind.
Gemäß einer vorzugsweise angewendeten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Teil -der Abgasmenge,
die durch einen anderen Akzeptor enthaltenden Reaktor geleitet wird, vorzugsweise während der Regenerierung des beladenen Akzeptors im ersten Reaktor zuerst durch den Teil der Einlaßlei-
die durch einen anderen Akzeptor enthaltenden Reaktor geleitet wird, vorzugsweise während der Regenerierung des beladenen Akzeptors im ersten Reaktor zuerst durch den Teil der Einlaßlei-
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tung für das Abgas des letztgenanten Reaktors geleitet, der sich,
außerhalb des geschlossenen Ventils dieser Leitung befindet. Die offene Verbindung zwischen der Einlaßleitung für das Abgas der
vorstehend beschriebenen beiden Reaktoren wird auf diese Weise dazu genutzt, daß kein entschwefeltes Abgas in diese Leitungen
und den.offenen Reaktor eindringen kann und daß keine besonderen Vorkehrungen für die Zuspeisung ih die geschlossene Einlaßleitung
für das Abgas getroffen werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einem Verfahren
angewendet, bei dem das zu entschwefelnde Abgas von einem (kocl^ofen durch eine Hauptabgasleitung und von dieser Hauptabgasleitung
mittels eines Gebläses durch eine gewöhnliche Abgasleitung zu einem von dieser Leitung abzweigenden Einlaß-Leitungssystem
für die Reaktoren geleitet wird. Erfindungsgemäß wird bei diesem Verfahren das Abgas, das durch den Teil der Einlaßleitungen
mit den geschlossenen Ventilen geleitet wird, anschliessend zur gewöhnlichen Abgasleitung an einer oberhalb des Gebläses
liegenden Stelle zurückgeführt. Auf diese Weise wird ein kleiner Teil der Leistung des Gebläses zur Rückführung des Abgases genutzt.
Da die zurückgeführte Abgasmenge dabei unvermeidlicherweise zur Gesamtmenge des Abgas'es hinzukommt, besteht keine Gefahr
eines Konzentrationsaufbaus von Wasserstoff in dem zurückgeführten Abgas. Außerdem ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein
Vorteil dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
darin liegt, daß keine besondere Pumpe zum Durchleiten des Abgasstroms
durch eine geschlossene Einlaßleitung für das Abgas er-
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forderlich ist.
Auf gleiche Weise wird ein Teil der Abgasmenge, die beim
Durchströmen des zweiten Reaktors entschwefelt worden ist, während
der Regenerierung des Akzeptors im ersten Reaktor vorzugsweise durch den Teil der Auslaßleitung für das Abgas des letztgenannten
Reaktors geleitet, der sich außerhalb des in der vorgenannten Abgas-Auslaßleitung angeordneten Abgasventils befindet.
Auf diese Weise besteht keine Gefahr, daß nicht entschwefeltes Abgas in den Schornstein gelangt,und außerdem wxrd durch die
direkte Verbindung zwischen den verschiedenen Auslaßleitungen für das Abgas die Versorgung bzw. Ableitung mit dem bzw. des
für das Spülen der geschlossenen Leitung(en) verwendeten Abgasstrom
(s) sichergestellt.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird das Abgas von einerstelle in der Ein- bzw.
für das Abgas, Auslaßleitung des ersten Reaktors / dessen Akzeptor regeneriert
wird, zu der gleichen Stelle in der Abgas-Ein- bzw. Auslaßleitung des zweiten Reaktors., dessen Akzeptor gerade mit Schwefeldioxyd
aus dem Abgas beladen wird, geleitet. Dadurch wird die Zuführung und die Ableitung des für "das Spülen verwendeten Abgases
auf einfache Weise durchgeführt und, wegen der Druckdifferenz
zwischen d& Stelle in den offenen bzw. geschlossenen Einlaßbesonderen
und Auslaßleitungen, sind zur Durchleitung des Abgases keine/ Pumpen
erforderlich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erindung wird Dampf durch eine Düse in den vorbeschriebenen Teil des entschwefelten
Abgases, der für das Spülen der Abgas-Auslaßleitung des ersten Reaktors bei der Regenerierung verwendet wird, eingedüst.
Auf diese Weise kann das Durchleiten des Abgasstroms unterstützt werden, was wegen der gegebenenfalls verhältnismäßig niedrigen
Druckdifferenz zwischen den verschiedenen Abgas-Auslaßleitungen von Bedeutung sein kann.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird jeder Reaktor zwischen der Regenerierung und der Beladung mit Schwefeldioxyd mit Dampf gespült. Dadurch wird die
Möglichkeit der Bildung eines explosiven Gemisches im Reaktor durch Vermischen des sauerstoffhaltigen Abgases und des wasserstoff
haltigen Regenerierungsgases vermieden.
Dabei spielt es eine. Rolle, daß die Explosionsgrenzen von Xiasserstoff
und Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen bei höheren Temperaturen zunehmend weiter werden und bei ungefähr 500 C praktisch
O bis 100 Prozent betragen. Nachteiligerweise entzünden sich z.B. 5 Prozent Sauerstoff und 5 Prozent Wasserstoff enthaltende
Gasgemische bei ungefähr 5OO°C Spontan, bilden jedoch bei 400°C
ein explosives Gemisch. Da beide Temperaturen beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Entschwefelung von Abgas vorkommen können,
stellt die Möglichkeit einer Explosion eine reale Gefahr dar.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise ein Akzeptor mit Schwefeldio-
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xyd beladen, der ein oder mehrere Metalle einschließlich 3 bis 7 Gewichtsprozent Kupfer, die durch Imprägnieren oder Mischimprägnieren
aufgebracht worden sind, auf einem Trägermaterial auf Aluminiumoxydbasis enthält. Dieser Akzeptor ermöglicht es,
die Beladung und das Regenerieren bei der gleichen Temperatur ohne zusätzliche erforderliche Vorkehrungen durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise zur Reinigung eines Abgases mit einem Schwefeldioxydgehalt von weniger als
3 Volumprozent eingecat^t, wobei die Temperatur des Abgases und
die Temperatur des Akzeptors bei der Beladung und dem Regenerieren vorzugsweise von 300 bis 5OO°C betragen. Bei dem in der
vorstehenden Ausführungsform verwendeten Konzentrations- und Temperaturbereich wird die Explosionsgefahr auf wirksame Weise
durch die erfindungsgemäßen Vorkehrungen vermieden.
Erfindungsgemäß wird das für die Regenerierung des Akzeptors erforderliche
reduzierende Gas vorzugsweise durch unvollständige Verbrennung eines Brennstoffs und anschließendes Abkühlen des
erhaltenen Gases und Entfernen mindestens eines Hauptteiles des
des hergestellt,
Rußes und/oder der Asche/ und/unverbrannten Kohlenstoffs/wonach
der Ruß zu dem (Hochofen, aus de'm das behandelte Abgas stammt,
und verbrannt
zurückgeführt/wird. Ein wichtiger Vorteil dieses Verfahrens der Rußbeseitigung besteht darin, daß keine-besondere Einrichtung zur Verbrennung oder Weiterverarbeitung des Rußes erforderlich ist.
zurückgeführt/wird. Ein wichtiger Vorteil dieses Verfahrens der Rußbeseitigung besteht darin, daß keine-besondere Einrichtung zur Verbrennung oder Weiterverarbeitung des Rußes erforderlich ist.
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Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der im Hochofen zu verbrennende Ruß für diesen Zweck zu mindestens einem Teil des Brennstoffs für den Hochofen zugesetzt,
Dadurch werden besondere Einrichtungen zur Einleitung des Rußes in den Hochofen überflüssig.
Die vorbesehriebene unvollständige Verbrennung wird erfindungsgemäß
vorzugsweise durch Einspeisen eines Brennstoffs, von Sauerstoff oder Luft und Dampf in eine Verbrennungskammer durchgeführt.
Auf diese Weise erhält man ein reduzierendes Gas mit
niedrigstmöglichen
einem / Gehalt an Ruß und/oder Asche und unverbranntem Kohlenstoff, das außerdem eine ausreichend hohe Temperatur zur Verdampfung der für die Herstellung eines reduzierenden Gases mit dem erwünscht hohen Wasserdampfgehalt erforderlichen Wassermenge in diesem Gas aufweist.
einem / Gehalt an Ruß und/oder Asche und unverbranntem Kohlenstoff, das außerdem eine ausreichend hohe Temperatur zur Verdampfung der für die Herstellung eines reduzierenden Gases mit dem erwünscht hohen Wasserdampfgehalt erforderlichen Wassermenge in diesem Gas aufweist.
Das zum Regenerieren des beladenen Akzeptors verwendete reduzierende
Gas enthält vorzugsweise 1 bis 20 Volumenprozent Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxyd und mindestens 50 Volumenprozent
und vorzugsweise mehr als 70 Volumenprozent Wasserdampf.
Erfindungsgemäß wird der Hauptteil des Rußes und/oder der Asche
des
und/unverbrannten Kohlenstoffe vorzugsweise mittels eines Zyklons aus dem vorstehend beschriebenen, durch unvollständige Verbrennung erhaltenen Gasprodukt entfernt und gegebenenfalls verbliebener Ruß wird in einer Wascheinheit vom Gas abgetrennt und vor dem Zyklon wieder in den Gasstrom eingespeist. Dieses Verfahren
und/unverbrannten Kohlenstoffe vorzugsweise mittels eines Zyklons aus dem vorstehend beschriebenen, durch unvollständige Verbrennung erhaltenen Gasprodukt entfernt und gegebenenfalls verbliebener Ruß wird in einer Wascheinheit vom Gas abgetrennt und vor dem Zyklon wieder in den Gasstrom eingespeist. Dieses Verfahren
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weist den Vorteil auf, daß eine verhältnismäßig kleine Wascheinheit
für die Entfernung des restlichen Kohlenstoffs ausreicht und demgemäß auch nur eine verhältnismäßig geringe Menge an Waschflüssigkeit
zum Gas zugespeist werden muß.
Mindestens ein Teil des in dem durch unvollständige Verbrennung erhaltenen,vorstehend beschriebenen Gas enthaltenden Kohlenmonoxyds
wird vorzugsweise katalytisch mit Wasser zu Kohlendioxyd und Wasserstoff umgewandelt.
Aus dem beim Regenerieren des beladenen Akzeptors erhaltenen
Schwefeldioxyd enthaltenden Regenerierungsabgas kann elementarer Schwefel hergestellt werden. Auf diese Weise wird das im Abgas enthaltene schädliche Schwefeldioxyd in einen unschädlichen, einfach lagerbaren und transportablen Feststoff umgewandelt.
Schwefeldioxyd enthaltenden Regenerierungsabgas kann elementarer Schwefel hergestellt werden. Auf diese Weise wird das im Abgas enthaltene schädliche Schwefeldioxyd in einen unschädlichen, einfach lagerbaren und transportablen Feststoff umgewandelt.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Anlage zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem Abgas, das aus den nachstehenden Einrichtungen
besteht:
Aus zwei oder mehreren, mit einem Akzeptor zur Beladung mit
Schwefeldioxyd gefüllt^Reaktoren, aus einer Hauptabgasleitung zur Zuspeisung von Abgas aus einem Hochofen, die mit einem Gebläse ausgestattet ist und sich in gesonderte Abgas-Einlaßleitungen zu den vorstehenden Reaktoren verzweigt, außerdem aus
Abgas-Auslaßleitungen von den vorgenannten Reaktoren zu einer
gewöhnlichen Abgasleitung zur Ableitung der Abgase zu einem
Schornstein, wobei die Einlaß- und Auslaßleitungen Ventile ent-
Schwefeldioxyd gefüllt^Reaktoren, aus einer Hauptabgasleitung zur Zuspeisung von Abgas aus einem Hochofen, die mit einem Gebläse ausgestattet ist und sich in gesonderte Abgas-Einlaßleitungen zu den vorstehenden Reaktoren verzweigt, außerdem aus
Abgas-Auslaßleitungen von den vorgenannten Reaktoren zu einer
gewöhnlichen Abgasleitung zur Ableitung der Abgase zu einem
Schornstein, wobei die Einlaß- und Auslaßleitungen Ventile ent-
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halten, weiter aus einem gesonderten, mit Ventilen versehenen Einlaß- und Auslaßleitungssystem für das reduzierende Gas, das
mit den vorgenannten Reaktoren verbunden ist, aus Zirkulationsleitungen zwischen den Abgas-Einlaßleitungen und den Abgas-Auslaßleitungen
an vom Reaktor her gesehen unmittelbar außerhalb der Ventile der vorbeschriebenen Einlaß- und Auslaßleitungen
liegenden Stelin.Diese Anordnung reicht als solche dazu aus, daß in jedem Fall ein Abgasumlauf in der Abgaseinlaßbzw,
der Abgasauslaßleitung auftritt, während die Ventile dieser Leitungen geschlossen sind. Der Druck an diesen Stellen der
Leitungen mit geschlossenen Ventilen ist dann immer höher als der Druck in den Leitungen mit nicht geschlossenen Ventilen. Das Abgas
fließt deshalb von dieser Stelle in dex" Leitung mit geschlossenem
Ventil durch die betreffende Zirkulationsleitung zur Leitung mit dem geöffneten Ventil und dann weiter durch die letztgenannte
Leitung. Durch diese Anordnung wird gegebenenfalls durch das geschlossene Ventil tretendes reduzierendes Gas unmittelbar
über die betreffende Zirkulationsleitung abgezogen, die erheblich leichter als eine große Abgasleitung oder ein großes Abgasventil
vor Explosionsgefahr zu schützen ist.
Die Zirkulations-leitung zwische'n den Abgas-Einlaßleitungen ist
vorzugsweise außerdem mit der Hauptahgasleitung am Ansaugende des Gebläses verbunden. Auf diese Weise wird eine ausreichende Abgasmenge
durch die Abgas-Einlaßleitung(en) mit geschlossenem Ventil geleitet. Dieses Abgas wird deshalb wieder zum Gebläse geführt,
und anschließend wird der größere Teil des vorgenannten Abgases
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durch einen Reaktor geleitet.
Um außerdem den Umlauf in der(den) Abgas-Auslaßleitung(en) mit
erfindungsgemäße geschlossenem Ventil zu'vergrößern, ist die / Zirkulationsleitung
zwischen den Abgas-Auslaßleitungen mit einer Einrichtung zum Eindüsen von Dampf, wie einer Venturi-Düse, ausgestattet. Dadurch
kann die Zirkulationsgeschwindigkeit in der Zirkulationsleitung vergrößert werden.
In der erfindungsgemäßen Anlage liegt der Akzeptor vorzugsweise in Akzeptorkammern vor, die neben leeren, den Reaktor vom Abgaseinlaß
zum Abgasauslaß durchlaufenden Gaskanälen angeordnet sind, wobei die Akzeptorkammern und die vorbeschriebenen Gaskanäle
durch gasdurchlässige Wände voneinander getrennt sind. Bei dieser Ausfuhrungsform des Reaktors streicht das häufig Ascheteilchen
und ähnliche Teilchen enthaltende Abgas den Akzeptor entwird lang, so daß dieser nicht blockiert/und immer wieder verwendet
werden kann.
Die Erfindung wird jetzt anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig.l stellt ein Fließdiagramm .einer für eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Anlage dar und Fig.2 zeigt ein Fließdiagramm einer aus zwei Reaktoren mit
den zugehörigen Leitungen und einem Gebläse bestehenden Anlage zur Entschwefelung von Abgasen.
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Das Fließdiagramm gemäß Fig.l zeigt die Einrichtungen zur Entschwefelung
eines Abgases, das von einem (koch)ofen 1 durch die
Hauptabgasleitungen 2 und 3 zu einem Schornstein 4 strömt.
Vor dem Schornstein 4 wird das Abgas durch eine Anlage -5 zu seiner Entschwefelung geführt. Diese Anlage besteht aus mindestens
zwei mit einem Schwefeldioxydakzeptor gefüllten Reaktoren, die über Ventile mit zwei Leitungssystemen verbunden sind, nämlich
einem ersten System,das seinerseits mit den Hauptabgasleitungen 2 und 3 und einen zweiten System, das mit den Regenerierungsgasleitungen
6 und 7 verbunden ist. Dadurch ist es möglich, zu jedem Zeitpunkt mindestens einen Reaktor mit den Hauptabgas-.leitungen
2 und 3 verbunden zu halten, so daß das aus dem Hochofen 1 kommende Abgas kontinuierlich vor seiner Ableitung durch
einen Schornstein 4 von Schwefeldioxyd gereinigt wird.
Nachdem der Akzeptor im Reaktor bis zu einem gewissen Grad mit Schwefeldioxyd beladen worden ist, wird die Schwefeldioxydbeladung
des Akzeptors mit einem über Leitung 6 zugeführten reduzierenden Gas wieder freigesetzt. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß zu diesem Zweck die betreffenden Ventile in den mit den Hauptabgasleitungen 2 und 3 verbundenen Leitungssystemen geschlossen
und die entsprechenden Ventile in dem mit den Regenerierungsgasleitungen 6 und 7 verbundenen System geöffnet sind, wie eingehend
im Zusammenhang mit Fig.2 beschrieben wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage enthält außerdem eine Einheit 8 zur
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teilweisen Verbrennung eines Brennstoffes, wodurch ein hauptsächlich
aus Dampf und Wasserstoff, sowie einer gewissen Kohlenmonoxydmenge
bestehendes Regenerierungsgas hergestellt wird.Die Einheit
8 enthält einen Reaktor zur partiellen Verbrennung mit einem nachgeordneten, besonders konstruierten Abhitzkocher, ist mit Eirilaßleitungen
9, 10 und 11 für Brennstoff, Sauerstoff bzw. Dampf ausgestattet, die über einen Brenner in die Verbrennungskammer
des mit hitzebeständigen Ziegeln ausgekleideten Reaktors münden. Von diesem Reaktor wird das rußhaltige gasförmige Verbrennungsprodukt
in den mit Dampf beschickten Abhitzk-ch^r eingeleitet,
in dem die Temperatur des Gases auf unterhalb 5OO°C gesenkt wird.
Die in Fig.l gezeigte Anlage enthält weiter einen Zyklon 12, in
dem die Rußteilchen von dem gekühlten, durch Leitung 13 zugespeisten Gas entfernt und durch eine Leitung 14 abgezogen werden.
Diese Rußteilchen werden an der Stelle 15 zu einem Teil des zum
fliochpfen 1 durch Leitung 16 zugespeisten Öls zugesetzt. Verbrennungsluft
wird zum (Hochofen 1 durch eine Leitung 17 zugespeist.
Das aus dem Zyklon erhaltene rußfreie Gas wird über Leitung 6
5
zur Entschwefelungsanlage/geleitet. Erwünschtenfalls ist es außerdem unter Verwendung nicht-^gezeigter Einrichtungen möglich, das Gas einer katalytisehen KohlenmonoxydverSchiebungsreaktion zu unterwerfen, bevor es zur Regenerierung des mit Schwefeldioxyd beladenen Akzeptors verwendet wird. Erforderlichenfalls kann außerdem Dampf durch Leitung 18 zu dem Gas zugesetzt werden.
zur Entschwefelungsanlage/geleitet. Erwünschtenfalls ist es außerdem unter Verwendung nicht-^gezeigter Einrichtungen möglich, das Gas einer katalytisehen KohlenmonoxydverSchiebungsreaktion zu unterwerfen, bevor es zur Regenerierung des mit Schwefeldioxyd beladenen Akzeptors verwendet wird. Erforderlichenfalls kann außerdem Dampf durch Leitung 18 zu dem Gas zugesetzt werden.
Das durch Regenerierung des beladenen Akzeptors in der Entschwefe-
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lungsanlage 5 erhaltene, mit Schwefeldioxyd beladene Regenerierungsabgas
wird über Leitung 7 zu einer Absorptions-yAbstreifeinrichtung 19 geleitet, in welcher das Schwefeldioxyd aus dem
Regenerierungsabgas in einer geeigneten Absorptionsflüssigkeit absorbiert wird und in der die beladene Absorptionsflüssigkeit
anschließend regeneriert wird, wodurch man einen kontinuierlichen konzentrierten Schwefeldioxydstrom 20 erhält, der in eine (modifizierte)
Schwefelgewinnungsanlage 21 vom Claus-Typ zur Herstellung von elementarem Schwefel geleitet wird. Ein Claus-Abgas
wird über Leitung 120 abgezogen.
Als Schwefelgewinnungsanlage vom Claus-Typ kann eine, normale, aus
einer Hitzebehandlungsstufe mit zwei oder mehreren angeschlosse-
werden. nen katalytischer! Stufen bestehende Claus-Anlage verwendet/ Der
schwefeldioxydreiche Strom 20 kann in die Hitzebehandlungsstufe dieser Claus-Anlage eingedüst werden? wobei gegebenenfalls die
Verbrennung einer schwefelwasserstoffhaltigen Zuspeisung in der
vorgenannten Hitzebehandlungsstufe an die in diese Hitzebehandlungsstufe über Leitung 20 eingespeiste Schwefeldioxydmenge angepaßt
wird. Es kann jedoch auch eine modifizierte Schwefelgewinnungsanlage des Claus-Typs eingesetzt werden, bei der die
Hitzebehandlungsstufe durch eine bei hohen Temperaturen durchgeführte Reduktionsstufe oder katalytische Reduktionsstufe zur
teilweisen Reduktion des über Leitung 20 zugespeisten Schwefeldioxyds zu Schwefelwasserstoff mittels eines reduzierenden Gases
ersetzt ist. Als reduzierendes Gas kann in der vorstehenden Reduktionsstufe das vorbeschriebene, durch unvollständige Verbrennung
erhaltene Gas verwendet werden. Der auf diese Weise
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hergestellte Schwefelwasserstoff reagiert mit dem verbliebenen Schwefeldioxyd gemäß der bekannten Claus-Reaktion, die in den der
Reduktionsstufe nachgeordneten katalytischen Stufen abgeschlossen wird, zu elementarem Schwefel.
Das Claus-Abgas kann weiter behandelt und dadurch ein praktisch schwefelfreies Gas hergestellt werden, das in die Luft abgelassen
werden kann. Für diesen Zweck kann jede zur Behandlung des Claus-Abgases
geeignete Maßnahme angewendet werden. Andererseits kann das Claus-Abgas katalytisch oder thermisch verbrannt und die geringe
Schwefeldioxydmengen enthaltenden Verbrennungsprodukte aus
können
dieser Verbrennung/zum Abgasstrom in Leitung 2 zurückgeführt werden.
Das von Schwefeldioxyd befreite Regenerierungsabgas wird durch eine Leitung 22 abgezogen und verbrannt. Erwünschtenfalls wird
der überschüssige Dampf durch Kondensation in einem nicht gezeigten Kühler, der oberhalb der Absorptions-/Abstreifeinrichtung
angeordnet ist, entfernt·
Fig. 2 zeigt ein Diagramm einer zwei Reaktoren 23 und 24 enthaltenden
Abgasentschwefelungsanlajge. Diese Reaktoren sind mit festem Akzeptor gefüllt und über Ventile mit zwei Leitungssyste-
■ψ
men, nämlich einem Abgasleitungssystem, und einem Regenerierungsgasleitungssystem,
verbunden.
Das Abgas wird aus einer Hauptabgasleitung 25 erhalten, die sich
vom/Hochofen zum Schornstein erstreckt und offen bleibt,.wenn
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die Verbindung zur Entschwefelungsanlage unterbrochen wird. Mittels
des Gebläses 26 wird das Abgas durch die Leitung 27 gepumpt und durch Leitung 28 zum Reaktorsystem geführt. Das von
Schwefeldioxyd befreite Abgas wird aus dem Reaktorsystem über
Leitung 29 zur Hauptabgasleitung 25 zurückgeführt. Eine* Prallplatte 30 und eine Druckdifferenz zwischen den Leitungen 27 und
29 stellen sicher, daß kein schwefeldioxydhaltiges Abgas an der Entschwefelungsanlage vorbeigeleitet wird.
Ein dampf- und wasserstoffhaltiges Regenerierungsgas wird über Leitung 31 zum Reaktorsystem geführt und das mit Schwefeldioxyd
beladene Regenerierungsabgas wird über Leitung 32 abgezogen.
Die Leitung 28 gabelt sich in zwei Abgas-Einlaßleitungen 33 und 34, die über die Ventile 35 und 36 zu den Reaktoren 23 und 24
führen.
Leitung 29 ist mit zwei Auslaßleitungen 37 und 38 für das Abgas verbunden, die über die Ventile 39 und 40 mit den Auslässen der
Reaktoren 23 und 24 verbunden sind.
Die Leitung 31 gabelt sich in zvrei Regenerierungsgas-Einlaßlei- tungen 41 und 42, die über die Ventile 43 und 44 zu den Reakto-
ren 23 und 24 führen.
Leitung 32 ist mit zwei Regenerierungsabgasleitungen 45 und 46 verbunden, die ihrerseits wieder über die Ventile 47 und 48 mit
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den Auslässen der Reaktoren 23 und 24 verbunden sind.
Die Ventile 36, 40, 43 und 47 sind in geöffneter Stellung gezeigt
und die Ventile 35, 39, 44 und 48 in geschlossener Stellung. Gemäß Fig. 2 ist der Reaktor 23 demgemäß mit dem Leitungssystem
für das Regenerierungs(ib)gas und der Reaktor 24 mit dem
Leitungssystem für das Abgas verbunden.
Wie in Fig.2 dargestellt, ist zwischen den Abgas-Einlaßleitungen
33 und 34 unmittelbar außerhalb der Ventile 35 und 36 (vom
Reaktor her gesehen) eine Leitung 49 angeordnet und außerdem führt eine Fortsetzung 50 der vorgenannten Leitung zu einer
Stellein der Abgasleitung 27 oberhalb des Gebläses 26.
Zwischen den Abgas-Auslaßleitungen 37 und 38 ist unmittelbar
außerhalb der Ventile 39 und 40 eine Leitung 51 angeordnet.
Gemäß Fig.2 wird durch die Leitungen 49 und 50 sichergestellt,
daß das im Reaktor 23 vorhandene, durch das Ventil 35 tretende Regenerierungsgas von der Leitung 33 abgezogen wird. Leitung
stellt sicher, daß das im Reaktor 23 vorhandene und durch das Ventil 39 tretende Regenerierungsgas aus der Leitung 37 abgezogen
wird.
Patentansprüche
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Claims (20)
1. Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem Schwefeldioxyd
neben anderen Komponenten einschließlich Sauerstoff enthaltenden Industrieabgas, bei dem das Abgas bei einer Temperatur
von 200 bis 600°C durch einen ersten, mit gesonderten, jeweils mit Ventilen versehenen Ein- und Auslaßleitungen für das
Abgas bzw. das reduzierende Gas ausgestatteten Reaktor geleitet wird und dabei an einem Kupfer und/oder Kupferoxyd auf einem
hitzebeständigen Trägermaterial enthaltenden Akzeptor bis zu dessen Beladung mit Schwefeldioxyd entlangstreicht, wonach der beladene
Akzeptor in diesem Reaktor durch Überleiten eines mindestens Wasserstoff und ein Verdünnungsgas enthaltenden reduzierenden Gases bei Temperaturen von 200 bis 600°C regeneriert wird und bei
dem das Abgas währenddessen durch einen zweiten, Kupfer und/oder Kupferoxyd als Akzeptor enthaltenden Reaktor geleitet wird, d adurch
gekennzeichnet, daß bei der Regenerierung
des beladenen Akzeptors im ersten Reaktor die Ventile der Ein- und Auslaßleitungen des ersten Reaktors für das reduzierende Gas
geöffnet und daß die Ventile der Ein- und Auslaßleitungen des ersten Reaktors für das Abgas geschlossen sind und daß währenddessen
ein Abgasstrom durch den, vom Reaktor her gesehen, außerhalb der geschlossenen Abgasventile liegenden Teil der Ein- und
Auslaßleitungen des ersten Redaktors für das Abgas geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Regenerierung des beladenen Akzeptors im ersten Reaktor ein
Teil der Abgasmenge, die zum zweiten Reaktor geleitet wird,
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zunächst durch den Teil der Abgas-Einlaßleitung des ersten Reaktors
geleitet wird, der außerhalb des geschlossenen Abgasventils dieses Reaktors liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Regenerierung des beladenen Akzeptors im ersten Reaktor
ein Teil der Abgasmenge, die beim Durchströmen des zweiten Reaktors entschwefelt worden ist, durch den Teil der Abgasauslaßleitung
des ersten Reaktors geleitet wird, der sich ausserhalb des geschlossenen Abgasventils dieses Reaktors befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas von einer Stelle in der Abgaseinlaß- bzw. Abgasauslaßleitung
des ersten Reaktors, dessen Akzeptor regeneriert wird, zu einer Stelle in der Abgaseinlaß- bzw. Abgasauslaßleitung
des zweiten Reaktors, dessen Akzeptor mit dem Schwefeldioxyd aus dem Abgas beladen wird, geleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entschwefelnde Abgas von einer Hauptabgasleitung mittels
eines Gebläses durch eine gewöhnliche Abgasleitung zu den Abgaseinlaßleitungen des ersten?mnd des zweiten Reaktors, die
von der vorgenannten gewöhnlichen Abgasleitung abzweigen, geführt wird,und daß der Teil der Abgasmenge, der durch den Teil
der Einlaßleitung strömt, dessen Abgasventile geschlossen sind, anschließend an einer Stelle oberhalb des vorgenannten Gebläses
zur gewöhnlichen Abgasleitung zurückgeführt wird.
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6. Verfahrennach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in den vorgenannten Teil des entschwefelten Abgases, der zum
Spülen der Abgasauslaßleitung des ersten Reaktors verwendet wird, Dampf eingedüst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reaktor zwischen der Regenerierung und der Beladung
des in ihm enthaltenen Akzeptors mit Schwefeldioxyd aus dem Abgas mit Dampf gespült wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Akzeptor, der ein oder mehrere Metalle einschließlich
3 bis 7 Gewichtsprozent Kupfer, die durch Imprägnieren oder Mischimprägnieren aufgebracht worden sind, auf einem Trägermaterial
auf Aluminiumoxydbasis enthält, zur Beladung mit Schwefeldioxyd verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abgas mit einem Schwefeldioxydgehalt von weniger als
Volumprozent als Zuspeisung zur Entschwefelung verwendet wird und daß das Abgas während der Beladung und des Regenerierers Temperaturen
von 300 bis 5000C aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Regenerieren des beladenen Akzeptors verwendete reduzierende
Gas 1 bis 20 Volumprozent Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxyd und mindestens 50 und vorzugsweise mehr als 70 Volumprozent
Wasserdampf enthält.
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11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Regenerieren des Akzeptors erforderliche reduzierende Gas durch unvollständige Verbrennung eines Brennstoffes und anschließendes
Abkühlen des erhaltenen Gases und Entfernen von mindestens dem größten Teil des Rußes und/oder der Asche und des unverbrannten
Kohlenstoffs hergestellt wird und daß der abgetrennte Ruß zu dem Hochofen, aus dem das zu entschwefelnde Abgas herstammt,
zurückgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Hochofen zu verbrennende Ruß für diesen Zweck mindestens einem Teil der Brennstoffzuspeisung des Hochofens einverleibt wird,
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die unvollständige Verbrennung durch Einspeisen eines Brennstoffs,
von Sauerstoff odar Luft und Dampf in eine Verbrennungskammer durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptteil des Rußes und/oder der Asche zusammen mit dem
unverbrannten Kohlenstoff mittels eines Zyklons von dem bei der unvollständigen Verbrennung erhaltenen gasförmigen Produkt abgetrennt
wird und daß gegebenenfalls im Gas verbliebener Ruß in einer Wascheinheit aus dem Gas entfernt und oberhalb des Zyklons
wieder mit dem Gasstrom vereinigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des im gasförmigen, bei der unvollstän-
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digen Verbrennung erhaltenen Produkt enthaltenen Kohlenmonoxyds
katalytisch mit Wasser zu Kohlendioxyd und Wasserstoff umgewandelt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem beim Regenerieren des beladenen Akzeptors erhaltenen schwefeldioxydhaltigen Regenerierungsabgas elementarer Schwefel
gewonnen wird.
17. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß -sie zwei oder mehrere mit Akzeptor
zur Beladung mit Schwefeldioxyd gefüllte Reaktoren, eine Hauptahgasleitung zur Zuspeisung des Abgases aus einem Hochofen
mit einem Gebläse, die sich in gesonderte Abgaseinlaßleitungen zu den vorgenannten Reaktoren verzweigt, Abgasauslaßleitungen von
den vorgenannten Reaktoren zu einer gewöhnlichen Abgasleitung zur Ableitung des Abgases zu einem Schornstein,wobei die Ein-und Auslaß
•ieftungen Ventile aufweisen, gesonderte Einlaß- und Auslaßleitungssysteme
mit Ventilen für das reduzierende Gas, die mit den
und
vorgenannten Reaktoren verbunden sind,/Zirkulationsleitungen zwischen
den betreffenden Abgas-Einlaßleitungen bzw.den betreffenden Abgas-Auslaßleitungen an Stellen^" die,vom Reaktor her gesehen, unmittelbar
außerhalb der Ventile in den vorgenannten Einlaß- und Auslaßleitungen gelegen sind, enthält.
18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationsleitung zwischen den Abgas-Einlaßleitungen außerdem
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mit der Hauptabgasleitung am Ansaugende des Gebläses verbunden ist.
19. Anlage nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,daß
die Zirkulationsleitung zwischen den Abgas-Auslaßleitungen mit Einrichtungen zum Eindüsen von Dampf versehen sind.
20. Anlage nach Anspruch 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Akzeptor in den Reaktoren in Akzeptorkammern vorliegt, die benachbart zu leeren, vom Abgaseinlaß zum Abgasauslaß des
Reaktors führenden Gaskänälen angeordnet sind und daß die Akzeptorkammern
durch gasdurchlässige Wände van den Gaskanälen getrennt sind.
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