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Anordnung zur Entlüftung eines Fahrzeuginnenraume 5 Die Erfindung
betrifft eine Anordnung zur Entlüftung eines Innenraumes eines mit Vordersitzen
ausgerüsteten Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest einem
im Innenraum nahe dem Fahrzeugboden verlaufenden Strömungskanal, der zumindest eine
in den Innenraum mündende Einströmöffnung sowie zumindest eine Ausströmöffnung besitzt,
die in einen beim Bahren Unterdruck führenden Bereich unterhalb des Bodens mündet.
Derartige Anordnungen sind aus den Gebrauchsmustern 1 867 778 und 1 991 366 bekannt.
Bei beiden bekannten Konstruktionen werden durch wannenförmige Ausgestaltung der
Bodenflächen im Fußbereich der rückwärtigen Sitze Unterdruckzonen geschaffen. Die
abzuführende Luft gelangt durch Lufteintrittsöffnungen in einen im Bereich der Vorderkante
der hinteren Sitzbank verlaufenden, durch einen Querträger gebildeten Kanal, der
im Fall der erstgenannten Literaturstelle unmittelbar mit Luftausströmöffnungen
versehen ist, während im Falle der an zweiter Stelle genannten Gebrauchsmusterschrift
dem Querträger strömungsmäßig eine schallisolierende Kammer mit einer Klappe nachgeschaltet
ist.
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Nach diesem Prinzip aufgebaute Entlüftungsanordnungen bieten den in
stylistischer Hinsicht bedeutsamen Vorteil, daß sie allenfalls
in
den Abstand zwischen Bodenfläche des Fahrzeugs und Fahrbahn ragende Teile erfordern,
nicht aber Teile, die sich im Bereich der Karosserie bemerkbar machen. Dies unterschiedet
sie beispielsweise von Entlüftungsanordnungen nach der DAS 1 530 598, 63c, 74, bei
der Ausströmöffnungen im hohen Unterdruckgebiet unmittelbar hinter der Regenleiste
am hinteren Seitenfenster angeordnet sind.
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Zwar tritt hier infolge der hohen Unterdrücke bei ausreichenden Strömungsquerschnitten
eine gute Saugwirkung auf, jedoch müssen spezielle Maßnahmen zur Geräuschdämpfung
und zum Verhindern des Wassereintritts getroffen werden. Ein besonderer Nachteil
dieser bekannten Anordnung liegt jedoch darin, daß ihre Wirkung in starkem Maße
abhängig ist von der Karosserieform, so daß jede Änderung der Karosserie auch eine
erneute Erprobung bzw. Nenauslegung der Anordnung zur Entlüftung erfordert.
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Dengegenüber weist die beispielsweise aus der DAS 1 254 039, 63c,
74, bekannte Anordnung mit Entlüftung durch die Seitentür des Fahrzeugs den Vorteil
auf, daß ein guter Schutz gegen Wassereintritt und eine Sicherheit gegen die Übertragung
von Außengeräuschen in den Innenraum des Fahrzeugs ohne zusätzliche Maßnahmen gewährleistet
sind. Auch ist es hier möglich, eine Reihe von Bauteilen der Entlüftungsanordnung,
z .3. Strömungseintrittsgitter mit Rückschlagklappen, typenunabhängig zu fertigen,
wenn auch eine gewisse typbezogene Erprobung erforderlich ist, da die Schlitze möglicherweise
die Türfestigkeit beeinträchtigen. Dagegen ist es insbesondere bei viertürigen Fahrzeugen,
bei denen die Fpurentlüftung durch die Hintertüren erfolgt, infolge der beschränkten
zur Verfügung stehenden-Strömungsquerschnitte und der an dieser Stelle nur mäßigen
Unterdrücke an der aærosseraeæußenflæche nur schwer möglch, relativ große Frischluft-Volumenströme
durch Absaugen entsprechender Luftmengenaus dem Innenraum zu erzielen. Dafür müssen
schon besondere Konstruktionen getroffen werden, wie sie beispielsweise in der Offenlegungsschrift
2 313 163, 63c, 74, angegeben sind.
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Beispielsweise aus der Offenlegungsschrift 2 126 667, 63c, 74, sind
auch Konstruktionen bekannt, bei denen innen an der Windschutzscheibe hochgeführte
Frisch- oder Umluft am Dach entlanggeführt wird, bis sie'unterhalb der Heckscheibe
wieder austritt. Abgesehen davon, daß auch hier die erwünschte Ab saugwirkung in
starkem Maße von der jeweiligen Karosserieform und der damit verbundenen Ausbildung
von Unterdruckgebieten an der Karosserieaußenfläche abhängt, müssen hier bestimmte
Konstruktionen beispielsweien se für die Dichtung/der Heckscheibe verwendet werden,
die mit Austrittsöffnungen für die Luft versehen sind. Damit wird wiederum der äußere
Eindruck des Fahrzeugs beeinträchtigt.
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Eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art, wie sie auch die Erfindung
betrifft, bietet also stylistische und technische Vorteile. Ein erheblicher Nachteil
der aus den beiden zitierten Gebrauchsmuster bekannten, nach diesem Prinzip arbeitenden
Anordnung gen besteht jedoch darin, daß sie eine wannenartige Gestaltung des Fahrzeugbodens
unmittelbar vor den rückwärtigen Sitzen erfordern und sehr empfindlich gegen den
Zutritt von Wasser beispielsweise bei Wasserdurchfahrten, bei denen häufig die gesamte
Bodengruppe von Wasser umspült ist, sind.
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IIinzu kommt, daß infolge dieser Bindung der bekannten Konstruktionen
an das Vorhandensein wannenförmiger Ausbuchtungen des Fahrzeugbodens im Bereich
der hinteren Sitzbank-die Gefahr besteht, daß im Fahrbetrieb Abgase in den Innenraum
gelangen. Dies kann durch Klappen ebensowenig verhindert werden wie der erwähnte
Wasserzutritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe-zugrunde eine nach diesem Prinzip
aufgebaute Anordnung zur Entlüftung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekenmzeichnet,
daß der Strömungskanal zumindest bereichsweise durch eine zwischen
den
Vordersitzen oberhalb des höchsten Bereichs des Bodens verlaufende Mittelkonsole
gebildet ist.
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Während also bei den aus den beiden Gebrauchsmustern bekannten Anordnungen
der Strömungskanal bewußt tief,Rgelegt ist, nämlich unter die hintere Sitzbank,
sieht die Erfindung einen Strömungskanal vor, der zumindest mit einem Bereich durch
eine zwischen den Vordersitzen verlaufende Mittelkonsole gebildet ist. In der Regel
weisen Fahrzeuge einen Tunnel auf, und da die Mittelkonsole oberhalb dieses Tunnels
verläuft, liegt sie automatisch höher als der Boden.
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Aber auch dann, wenn ein derartiger Tunnel fehlt, soll die Mittelkonsole
bei der Erfindung bis in den Bereich zwischen den Sitzen reichen. Dadurch ist ohne
zusätzlichen Platzaufwand und praktisch nur durch Abdichtungsmaßnahmen im Bereich
der Konsole eine Entlüftungsanordnung geschaffen, die gegen den Zutritt von Wasser
in den Innenraum gesichert ist und weitgehende Freiheit hinsichtlich der Anordnung
der Einström- und der Ausströmöffnungen bietet. Während nämlich die Ausströmöffnung
in erster Linie so gelegt werden muß, daß der erforderliche Unterdruck vorhanden
und die Gefahr vermieden ist, daß im Standbetrieb bei laufendem Motor Abgase in
das Entlüftungssystem gelangen, muß die Einströmöffnung möglichst entfernt von Warmluftzuführungen
liegen, damit bezüglich der Warmluftheizung nicht ein Kurzschluß geschaffen wird.
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Die Ausnutzung der Mittelkonsole, die weiteren Zwecken, beispielsweise
der Durchführung eines Gangschalthebels und einer Handbremsbetätigung sowie Ablage
zwecken dienen kann, für die Gewinnung eines Strömungskanals für die Entlüftung
hat den weiteren Vorteil, daß in ihrem vorderen Teil eine Klappe zum Verhindern
einer Rückströmung angeordnet sein kann, wobei ein vor der Klappe liegender Bereich
der Mittelkonsole als schalldämpfende Beruhigungskammer ausgebildet sein kann. Diese
Beruhigungskammer kann einen hinreichend groben Strömungsquerschnitt besitzen, da
die erforderlichen Platzverhältnisse vorliegen.
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Die Klappe, die also eine Rückströmung bzw. eine Einströmung von dem
Bereich unterhalb des Bodens in den Fahrzeuginnenraum verhindern soll, braucht nicht
notwendigerweise nur als automatisch arbeitende Rückschlagklappe ausgebildet zu
sein, sondern sie kann zusätzlich als von Rand betätigbare Drosselklappe ausgebildet
sein.
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Man kann auch eine handbetätigte Klappe und eine Rückschlagklappe
in Reihe anordnen. Infolge ihrer Anordnung in der Mittelkonsole kann also ein ihr
zugeordneter Betätigungshebel im Bereich des Fahrers des Fahrzeugs und in der Nähe
eines Hebels für die Einstellung der Frischluft- bzw. Warmluftzufuhr liegen.
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Die Höhe des äußeren Wasserspiegels, bei dem noch kein Wassereintritt
in den Fahrzeuginnenraum durch den Strömungskanal zu befürchten ist, kann noch weiter
erhöht werden, wenn die genannte Klappe in einem oberen Querschnittsbereich des
Strömungskanals angeordnet ist, in dessen unteren Querschnittsbereich eine mit der
Klappe zusammenwirkende Wand hineinragt. Verständlicherweise kann diese Wand auch
an einer anderen Stelle der Konsole vorgesehen sein, jedoch ist es besonders zweckmäßig,
die Wand zugleich als erforderlichen Anschlag für die Klappe auszubilden. Erst dann,
wenn der äußere Wasserspiegel über den Scheitel der Wand ansteigt, ist die Gefahr
gegeben, daß durch den erfindungsgemäß ausgebildeten und vorgesehenen Strömungskanal
Wasser in den Innenraum des Fahrzeugs eindringt. Das bedeutet aber, daß in allen
praktisch vorkommenden Fällen mit Sicherheit der Wassereintritt verhindert ist,
denen bei einem noch höheren äußeren Wasserspiegel wird - Schwimmfahrzeuge ausgeschlossen
- ein Fahrbetrieb infolge Stehenbleiben des Motors ohnehin ausgeschlossen sein.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Strömungskanal
ferner zwei mit einem vorderen Bereich der Mittelkonsole, also beispielsweise mit
dem vor der Klappe liegenden Bereich derselben, in Strömungsverbindung stehende,
sich längs der Seiten der Mittelkonsole erstreckende, bezüglich der Mittelkonsole
gegensinnig durchströmte Zweigkanäle. In der Regel wird die Mittelkonsole in Fahrtrichtung
von der abzuführenden Luft durchströmt sein, wozu sie
in einem hinteren
Bereich mit der Einströmöffnung versehen ist.
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Diese Abführung der Luft aus dem Fußbereich der hintensitzenden Fahrzeuginsassen
bringt den Vorteil mit sich, daß die Temperatur in diesem Fußbereich in erwünschter
Weise höher ist als im Kopfbereich.
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Die Zweigkanäle stehen mit Ausströmöffnungen in Verbindung. Zu diesem
Zweck können sie sich in Querkanäle auf dem Boden fortsetzen, der unter den Querkanälen,
deren Querschnitt er schließen kann, mit Ausströmöffnungen versehen ist. Hierdurch
ist es möglich, die Ausströmöffnungen, die beispielsweise durch bei der Fertigung
erforderliche Lackablauflöcher, die dann nicht geschlossen werden, gebildet sein
können, an Stellen vorzusehen, die unabhängig von der Lage der Einströmöffnung und
dem Verlauf der Mittelkonsole sind. So können Zweigkanäle und/oder Querkanäle Bestandteile
von Sitzaufnahmen sein. Es ist aber auch möglich, wenn die Sitzaufnahmen hierfür
nicht geeignet sind oder ein nachträglicher Einbau der erfindungsgemäßen Anordnung
erfolgen soll, längs der Sitzaufnahmen derartige Kanäle vorzusehen. Dabei wird man
dafür sorgen, daß die in Strömungsrichtung hinter der Mittelkonsole liegenden Bereiche
des Strömungskanals zumindest wasserdicht gegenüber dem Fahrzeuginnenraum ausgebildet
sind.
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Verständlicherweise gestattet die Erfindung auch, beispielsweise durch
kürzere Ausbildung der Mittelkonsole die Einströmöffnung weiter nach vorn, also
beispielsweise in den Bereich der Vorderkanten der Vordersitze, zu legen. Überhaupt
ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung nicht nur in dem Fehlen jeglicher Beeinträchtigung
des äußeren Bildes des Fahrzeugs und in der Anwendbarkeit unabhängig von dem jeweiligen
Fahrzeugtyp (Karosserieform) zu sehen, sondern in der großen Freiheit hinsichtlich
der Wahl von Ein- und Ausströmöffnungen. So sieht eine Weiterbildung der Erfindung
vor, daß in die Mittelkonsole Einströmleitungen von Aschern einmünden, die an Rückenlehnen
der Vordersitze und/oder
an der Mittelkonsole angeordnet sind. Man
wird die Ascher in gegen den Innenraum durch Deckel abdichtbaren Kammern anordnen,
die Bestandteile der genannten Einströmleitungen bilden. Bei geöffneten Deckeln
werden also rauch und Gase am Eintritt in den--Innenraum gehindert, und auch bei
geschlossenen Deckeln werden die von glimmenden Tabakresten ausgehenden gasförmigen
Bestandteile abgesaugt.
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Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Figuren erläutert, von denen die Figuren 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel
für einen Personenkraftwagen in einem Mittelschnitt und in Draufsicht, dagegen die
Figuren 3 und 4 zwei weitere Ausfuhrungsbeispiele in einem Mittelschnitt wiedergeben.
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Betrachtet man zunächst das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1
und 2, so ist von der Fahrzeugkarosserie praktisch nur das Dach 1 erkennbar. Bei
2 ist die Instrumententafel, bei 3 das Lenkrad angedeutet. Der rechte Vordersitz
ist mit 4, die hintere Sitzbank mit 5 bezeichnet.
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Die Erfindung macht, wie dargelegt, von dem an sich bekannten Prinzip
der Entlüftung durch Luftaustrittsöffnungen 6 im Boden 7 des Fahrzeugs Gebrauch,
d.h. sie nutzt die Ausbildung eines Unterdrucks in dem Abstand zwischen dem Boden
7 einerseits und der Fahrbahn 8 andererseits bei fahrendem Fahrzeug aus.
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Erfindungsgemäß ist die auf dem Tunnel 9 angeordnete Mittelkonsole
10 als Bestandteil eines Strömungskanals für die durch Pfeile angedeutete Luft ausgebildet.
Zu diesem Zweck enthält die Mittelkonsole 10 den als Strömungsweg dienenden Hohlraum
11, der über die Lufteinströmöffnung 12 in Verbindung steht mit dem Fahrzeuginnen
raum. In diesem Ausführungsbeispiel weist die -durch ein Gitter abgedeckte Einströmöffnung
12 nach unten, so daß das Absaugen der Luft unmittelbar aus dem Fußbereich vor der
hinteren Sitzbank 5 erfolgt. Die Konsole kann dabei auch anderen Zwecken dienen,
nämlich
beispielsweise der Durchführung eines Gangschalthebels
13 und der Verbindung des Handbremshebels 14 mit den Handbremseinrichtungen.
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Wie Figur 1 ferner zeigt, befindet sich am in Bahrtrichtung vorderen
Ende der Konsole 10 der mit einer schallisolierenden Auskleidung 15 versehene Beruhigungsraum
16, der in Richtung nach hinten begrenzt wird durch die Klappe 17 und die dieser
gegenüberstehende und mit ihr zusammenwirkende Wand 18, die in den Strömungsquerschnitt
nach oben hineinragt. Die schallisolierende Auskleidung 15 dient in erster Linie
dazu, den durch die Rollbewegung der Räder und dergleichen erzeugten, durch die
Luftausströmöffnung 6 eingedrungenen Schall zu dämpfen. Die Klappe 17 dient in diesem
Ausführungsbeispiel als frei wirksam aufgehängte Rückschlagklappe, die sich unter
der Wirkung ihres Eigengewichts schließt, sobald der Unterdruck am Ort der Ausströmöffnung
6 einen bestimmten Wert unterschreitet, zur Verhinderung einer Lufteinströmung durch
den Strömungskanal, der in seinem weiteren Verlauf noch zu beschreiben ist. Die
Wand 18 wiederum gestattet das Fahren mit dem erfindungsgemäß ausgerüsteten Fahrzeug
auch dann, wenn ein äußerer Wasserspiegel bis indie bei h angedeutete Höhe steigt,
also bis zur Höhe des Scheitels der Wand 18.
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Der weitere Verlauf des Strömungskanals ist am be-sten aus Figur 2
ersichtlich. Mit der Beruhigungskammer 16 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei
Zweigkanäle 19 und 20 verbunden, die sich seitlich der Konsole 10 bzw. des Tunnels
9 erstrecken und in die Querkanäle 21 und 22 einmünden, die in diesem Ausführungsbeispiel
zusammen mit den Zweigkanälen 19 und 20 Sitzaufnahmen bilden. Verständlicherweise
sind zumindest die Zweigkanäle 19 und 20 und die Querkanäle 21 und 22 wasserdicht
ausgebildet. Wie Figur 2 ferner erkennen läßt, sind mehrere Ausströmöffnungen 6
vorhanden, die, wie auch Figur 1 zeigt, durch Löcher im Boden 7 gebildet sind; die
Bodenplatte bildet einen den Querschnitt schließenden Bestandteil der Querkanäle
21 und 22.
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Wie die Figuren ferner erkennen lassen, liegen die Ausströmöffnungen
6 in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Vordersitze, so daß sichergestellt
ist, daß Abgas nicht eindringen kann. Dort herrscht nämlich - im Gegensatz zu den
Verhältnissen an einem stufenförmigen Bereich - eine anliegende Fahrzeugunterströmung.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist im Prinzip dieselbe Anordnung
getroffen: Wiederum findet sich eine Mittelkonsole 40, die einen Strömungsquerschnitt
41 für den Stromungskanal bildet, in den wiederum die Wand 42 hineinragt. Auch hier
sind - in der Figur nicht dargestellte - Zweigkanäle vorhanden, die von der Beruhigungskammer
43 abgehen und die Luft zu Querkanälen 44 leiten, die identisch sind mit der Sitzaufnahme.
Wiederum ist nur ein Vordersitz 45 angedeutet. Auch hier tritt die Luft durch Ausströmöffnungen
46 im Boden 47 aus, wobei in den Querkanälen 44 zumindest im Bereich der Ausströmöffnungen
46 hier Wasserabweisbleche 48 angeordnet sind. Sie erhalten besondere Bedeutung
dann, wenn der Wagen gewaschen und insbesondere sein Unterboden gereinigt wird.
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In der Ausführungsform nach Figur 3 ist angenommen, daß im Bereich
der Lehne 49 des Vordersitzes, und zwar von hinten zugänglich, ein Ascher 50 mit
Deckel 51 angeordnet ist. Ascher 50 und Deckel 51 bilden eine Art Kammer, die gemäß
dieser Weiterbildung der Erfindung in Verbindung steht mit dem Strömungskanalbereich
41 in der Mittelkonsole 40. Ebenso wie die durch die Einströmöffnung 52 in den Kanalbereich
41 aus dem Fahrzeuginnenraum einströmende Luft gelangen Rauch und Gase aus dem Ascher
50 in den Strömungskanal 41 und werden damit abgesogen. Auch bei geschlossenem Deckel
51 hat diese Ausführungsform der Erfindung Bedeutung, da damit der durch glimmende
Tabakreste oder dergleichen entstehende Rauch abgesogen wird.
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Auch die Mittelkonsole 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem
Ascher 53 nebst Deckel 54 versehen, aer ebenfalls mit dem Bereich 41 des Strömungskanals
verbunden ist. Während hier die Verbindung
in einfacher Weise
durch Löcher im Ascher 53 hergestellt werden kann, sind für die Verbindung zwischen
dem Ascher 50 einerseits und dem Strömungskanal 41 andererseits zusätzliche Strömungsleitungen
55 erforderlich, die sich beispielsweise innerhalb der Sitzlehne erstrecken können.
Es ist aber auch möglich, den Ascher 50 auf einem sockelartigen Podest zwischen
den beiden Vordersitzen anzuordnen, wobei der Podest einen Fortsatz der Mittelkonsole
40 darstellt und die Strömungsleitung 55 beinhaltet.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist angenommen, daß sich die
Sitzaufnahme 60 nicht zur Ausnutzung als Strömungskanal eignet. Dann wird man, wie
hier nur bezüglich der Querkanäle angedeutet, die verschiedenen Bereiche des Strömungskanals
durch zusätzliche Teile, hier das Winkelblech 61, gewinnen. Als Ausströmöffnungen
werden hier Lackablauflöcher 62 verwendet, die ohnehin in der Produktion erforderlich
sind und sonst nach dem Lackieren abgedichtet werden. Abdichtungen sind an den Kanten
des Winkelblechs 61 bei 63 und 64 vorgesehen.
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Verständlicherweise ist es grundsätzlich auch möglich, auf Zweig-und
Querkanäle zu verzichten und denjenigen Bereich des Strömungskanals, der innerhalb
der Konsole verläuft, beispielsweise durch senkrechte Leitungen unmittelbar zu Ausströmöffnungen
im Boden zu führen. In jedem Falle ergibt sich eine Anordnung mit dem grundsätzlichen
Vorteil, daß das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt, seine
Bodenfreiheit nicht verändert und der Wasserzutritt auch bei hochliegenden äußeren
Wasserspiegeln mit Sicherheit verhindert ist. Dabei ist der konstruktive Aufwand
besonders deshalb denkbar gering, weil die Mittelkonsole noch weitere Aufgaben dienen
kann und schon zur Lösung dieser Aufgabe bei einer Vielzahl von Fahrzeugen von vornherein
vorhanden sein wird.
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So kann sie zugleich Vertiefungen zu Ablagezwecken, beispielsweise
auch zum Einbau von Lautsprechern für ein Radio, aufweisen.
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Da weiterhin die erfindungsgemäße Anordnung sich äußerst gunstig hinsichtlich
der Übertragung von Außengeräuschen, des Staub- und Abgaseintritts, der Vermeidung
von Zugerscheinungen und unzulässig groBer Uber- bzw. Unterdruckwerte im Innenraum
des Fahrzeugs verhält, erfüllt sie alle an eine Entlüftungsanordnung zu stellenden
Bedingungen.
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Häufig ist es zur Regelung der Temperatur im Fahrzeuginnenraum erwünscht,
den Strömungsquerschnitt des Strömungskanals verändern zu können, und zwar beispielsweise
im Zusammenwirken mit einer Anlage zur Belüftung und/oder Heizung bzw. mit einer
Klimaanlage.
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Auch hier verhält sich die Erfindung insofern günstig, als - vgl.
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beispielsweise Figur 3 - der in der Mittelkonsole 40 vorgesehene Bereich
41 des Strömungskanals in der Nähe des Instrumentenbretts A und damit auch der Betätigungseinrichtung
56 für die Belüftung, Heizung oder Klimaanlage liegt. Es ist möglich, die Klappe
57 über ein Betätigungsgestänge 58 mit einem Betätigungshebel 59 zu vessehen, der
zugleich als Betätigungshebel für Belüftung, Heizung und Klimaanlage dient. Der
Hebel 59 kann beispielsweise vier Stellungen haben, nämlich "Belüftung", "Heizung",
"I(limaanlage" und t'Staubl'.
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Diesen Hebelstellungen können die Stellungen "100 % Öffnung??, "50
ffi Öffnung", '10 % Öffnung" und nochmals "0 % Öffnung" der Klappe 57 zugeordnet
sein.