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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Schrift betrifft ein System zum Bereitstellen eines Druckbegrenzungsventils, das mechanisch mit der Bewegung einer Türschutzeinrichtung verbunden ist, um den Aufwand beim Schließen der Tür zu reduzieren.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge verwenden häufig Entlüftungseinrichtungen, um eine Luftströmung von einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs zu beeinflussen, um den Komfort für Insassen zu verbessern und ein Beschlagen der Fenster zu verhindern. Wenn ein Klimasteuersystem Umgebungsluft von außerhalb des Fahrzeugs aufnimmt, stellt die Entlüftung durch die Entlüftungseinrichtung eine korrekte Zirkulation bereit und kann Druck, der sich in der Fahrgastzelle aufbaut, reduzieren. Wenn eine Fahrzeugtür geschlossen ist, kann der Druck innerhalb der Fahrgastzelle plötzlich ansteigen, was zu einem höheren Schließaufwand führen kann. Der Aufwand zum Schließen einer Fahrzeugtür ist eine wichtige Eigenschaft, um den Benutzer zufriedenzustellen. Wenn es zu schwierig ist, eine Fahrzeugtür zu schließen, wird ein Fahrgast aufgrund des zeitaufwändigen Aufwands, um die Türe beim Einsteigen in das und Aussteigen aus dem Fahrzeug zu schließen, frustriert.
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Da der Türschließaufwand direkt mit der Luftströmungsrate im Fahrzeug in Verbindung steht, ist es aufgrund von Verbauungseinschränkungen häufig schwierig, die erforderlichen Strömungsraten zu erzielen, um eine gute Leistung mit herkömmlichen Entlüftungen abzuliefern. Üblicherweise sind zwei bis vier Entlüftungseinrichtungen in einem Heckabschnitt des Fahrzeugs verbaut, um die gewünschten Strömungseigenschaften abzuliefern. Größere Entlüftungseinrichtungsöffnungen ermöglichen eine geeignete Luftströmung, können aber zu einer Zunahme des Verhaltens hinsichtlich Geräusch, Vibration und Rauhigkeit (noise, vibration and harshness - NVH) führen, was nicht erwünscht ist. Einige NVH-Lösungen verwenden Federn, um Entlüftungseinrichtungsklappen zu schließen, bis ein bestimmter Kabinendruck erreicht ist; jedoch steht dieser Betrieb dem Bemühen hinsichtlich Beschlagens und Türschließen entgegen. Ferner ist das Verwenden größerer Entlüftungseinrichtungen aufgrund der Verbauungseinschränkungen ebenfalls nicht erwünscht.
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Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein System gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Tür mit einer Innen- und Außenseite, mindestens einen Einlass in der Innenseite, mindestens einen Auslass in der Außenseite und einen Türschutzmechanismus, um eine Schutzeinrichtung relativ zu der Tür zu bewegen. Mindestens ein Druckbegrenzungsventil steht mit dem Einlass und dem Auslass in Kommunikation und ist zur Bewegung mit der Schutzeinrichtung mechanisch verbunden.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorgenannten Systems ist das Druckbegrenzungsventil geschlossen, wenn die Schutzeinrichtung nicht ausgefahren ist, und ist geöffnet, wenn die Schutzeinrichtung ausgefahren ist, um zu ermöglichen, dass Luft von dem Einlass zu dem Auslass strömt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der beiden vorgenannten Systeme fährt der Türschutzmechanismus die Schutzeinrichtung automatisch aus, um eine äußere Türkante zu bedecken, wenn die Tür gerade geöffnet wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme führt der Türschutzmechanismus die Schutzeinrichtung in eine nicht ausgefahrene Position zurück, wenn die Tür geschlossen wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme beinhaltet das System eine mechanische Verbindung, die den Türschutzmechanismus an das Druckbegrenzungsventil koppelt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme umfasst die mechanische Verbindung einen Seilzug oder einen Hebel.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme umfasst der mindestens eine Einlass mindestens einen Luftschlitz oder eine Entlüftungsöffnung, der/die sich in der Türverkleidung auf der Innenseite befindet.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme umfasst der Türschutzmechanismus einen mechanischen Antrieb, der einen Seilzug beinhaltet, der betätigt wird, wenn die Tür geöffnet wird, um die Schutzeinrichtung auszufahren, um eine Außenkante der Tür zu bedecken.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme ist das Druckbegrenzungsventil zur Bewegung mit dem Seilzug gekoppelt, um das Druckbegrenzungsventil zu öffnen, wenn die Tür geöffnet wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme beinhaltet das System eine Dämpferbaugruppe, um die Schließbewegung des Druckbegrenzungsventils zu steuern, wenn die Tür schließt, sodass Luft über den Auslass ausgestoßen werden kann, bevor das Druckbegrenzungsventil schließt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme umfasst das Druckbegrenzungsventil ein erstes Druckbegrenzungsventil und beinhaltet mindestens ein zweites Druckbegrenzungsventil, das dem Auslass zugeordnet ist, und ist das zweite Druckbegrenzungsventil mechanisch an das erste Druckbegrenzungsventil gekoppelt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme umfasst das mindestens eine Druckbegrenzungsventil mindestens ein erstes Druckbegrenzungsventil, das dem Einlass zugeordnet ist, und ein zweites Druckbegrenzungsventil, das dem Auslass zugeordnet ist, wobei das erste und zweite Druckbegrenzungsventil mechanisch zur gemeinsamen Bewegung zwischen einer offenen und geschlossenen Position verbunden sind.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Systeme umfasst der Einlass mindestens einen Luftschlitz oder eine Öffnung, der/die sich in der Innentürverkleidung befindet.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die folgenden Zeichnungen, einschließlich sämtlichen dazugehörigen unterschiedlichen Aspekten oder jeweiligen einzelnen Merkmalen, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination miteinander betrachtet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, es sei denn, diese Merkmale sind nicht kompatibel.
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Die unterschiedlichen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich wie folgt kurz beschreiben.
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Figurenliste
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- 1A ist eine Seitenansicht einer Innenseite einer Fahrzeugtür mit einer Türkantenschutzeinrichtung und eine schematische Darstellung eines Türschutzantriebsmechanismus und eines Ventilsystems, das das vorliegende Gebrauchsmuster einschließt.
- 1B ist eine schematische Seitenansicht der Tür der 1A.
- 2A ist eine Vorderansicht der Tür der 1A in einer geschlossenen Position, wobei die Schutzeinrichtung in einer nicht ausgefahrenen Position ist.
- 2B ist eine Ansicht ähnlich der 2A, zeigt aber die offene Tür und die Schutzeinrichtung in einer ausgefahrenen Position.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Innenseite der Tür.
- 4 ist eine Draufsicht auf den Türschutzantriebsmechanismus.
- 5A ist eine schematische Seitenansicht eines Druckbegrenzungsventils, das an den Türschutzantriebsmechanismus gekoppelt und in einer geschlossenen Position ist.
- 5B ist ähnlich zu 5A, zeigt aber das Druckbegrenzungsventil in einer offenen Position.
- 6 ist eine Draufsicht auf den Türschutzantriebsmechanismus, der eine zusätzliche Hebel-/Gestängebaugruppe in den Türschutzantriebsmechanismus der 4 integriert, um den Türschutzantriebsmechanismus an das Druckbegrenzungsventil zu koppeln.
- 7 ist eine schematische Darstellung eines Ventilsystems, das mindestens ein erstes und zweites Druckbegrenzungsventil, die aneinandergekoppelt sind, beinhaltet.
- 8A ist eine schematische Seitenansicht der Tür mit den Ventilen der 7.
- 8B ist eine Ansicht ähnlich der 8A und zeigt die Ventile, die miteinander verbunden und in der geschlossenen Position sind.
- 8C ist eine Ansicht ähnlich der 8B, zeigt aber die Ventile, die miteinander verbunden und in der offenen Position sind.
- 9 ist ein Bewegungspfad der Schutzeinrichtung und des Ventilsystems.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung beschreibt im Detail beispielhafte Systeme, die ein Druckbegrenzungsventil bereitstellen, das mechanisch mit einer Bewegung einer Türschutzeinrichtung verbunden ist, um den Aufwand beim Schließen der Tür zu reduzieren. Diese und andere Merkmale werden in den folgenden Absätzen dieser detaillierten Beschreibung ausführlicher erörtert.
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1A zeigt eine Tür 10 mit einer Innenseite 12, die einer Fahrgastzelle oder Kabine zugewandt ist, und einer Außenseite 14 (1B), die einer Umgebung außerhalb eines Fahrzeugs zugewandt ist. Die Tür 10 beinhaltet eine äußerste Kante 16, die einen Umfang der Tür 10 umgibt. Eine Türschutzeinrichtung 18 ist an einen Türschutzantriebsmechanismus 20 gekoppelt, der die Schutzeinrichtung 18 zwischen einer nicht ausgefahrenen Position ( 2A) und einer ausgefahrenen Position (2B), in der die Schutzeinrichtung 18 die Kante 16 der Tür bedeckt, bewegt. Der Türschutzmechanismus 20 ist derart konfiguriert, dass die Schutzeinrichtung 18 automatisch ausgefahren wird, um die Kante 16 zu bedecken, wenn die Tür 10 sich zu öffnen beginnt. Die Schutzeinrichtung 18 ist aus einem Kunststoff oder einer elastischen Materialart gefertigt, sodass die Tür 10 keinen Schaden an benachbarten Fahrzeugen verursachen kann, wenn die Tür 10 geöffnet wird, wenn die Schutzeinrichtung 18 die Kante 16 bedeckt.
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Wie in 1B gezeigt, beinhaltet die Tür 10 mindestens einen Einlass 22 in der Innenseite 12 und mindestens einen Auslass 24 in der Außenseite 14. Mindestens ein Druckbegrenzungsventil 26 ist mechanisch mit der Schutzeinrichtung 18 und/oder dem Türschutzmechanismus 20 verbunden und steht mit dem Einlass 22 und dem Auslass 24 in Kommunikation. In einem in 2 gezeigten Beispiel ist der Einlass 22 an der Türinnenseitenverkleidung 28 hinzugefügt. Beispielsweise könnte sich der Einlass 22 innerhalb einer Kartentasche oder an einer Unterseite einer Türarmlehne befinden, sodass der Einlass 22 nicht zu sehen ist. In einem Beispiel kann der Einlass 22 einen oder mehrere Lüftungsschlitze 30 und/oder eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen 32 umfassen.
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Die Tür 10 beinhaltet eine vertikal verlaufende J-Ebene 34 (1B), die die Innenseite 12 und die Außenseite 14 der Tür 10 trennt. Die J-Ebene 34 ist zumindest teilweise durch eine Blechinnenplatte 34a definiert. Der Einlass 22 befindet sich relativ zu der J-Ebene 34 innenliegend und der Auslass 24 befindet sich relativ zu der J-Ebene 34 außenliegend. Die Türverkleidung 28 wird durch die Blechinnenplatte 34a der J-Ebene 34 gelagert und eine Blechaußenplatte 36 ist von der Innenplatte 34a nach außen beabstandet, um einen Türhohlraum 38 dazwischen zu bilden. Der Türschutzmechanismus 20 befindet sich in dem Hohlraum 38 innerhalb der J-Ebene 34. Die Tür 10 beinhaltet zudem eine primäre Dichtung 40 und eine sekundäre Dichtung 42 auf der Innenseite 12, um die Innenseite der Tür 10 gegen Außengeräusche und Elemente abzudichten.
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Das Druckbegrenzungsventil 26 befindet sich innerhalb der J-Ebene 34 und ist mechanisch zur Bewegung mit der Schutzeinrichtung 18 verbunden, sodass das Druckbegrenzungsventil 26 geschlossen ist, wenn die Schutzeinrichtung 18 nicht ausgefahren ist, und geöffnet ist, wenn die Schutzeinrichtung 18 ausgefahren ist. Wenn das Druckbegrenzungsventil 26 geöffnet ist, wird Luft von innerhalb der Kabine in den Einlass 22 gezogen, strömt durch das Ventil 26 und tritt aus dem Auslass 24 aus. Somit wird die Öffnungsbewegung der Tür 10 verwendet, um den Türschutzmechanismus 20 zu aktivieren und entsprechend das Druckbegrenzungsventiil 26 mechanisch zu öffnen und zu schließen, um den Kabinendruck während des Schließens der Tür zu reduzieren.
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Somit nutzt das vorliegende Gebrauchsmuster diese Bewegung der Türschutzeinrichtung 18, die durch die Türöffnungsbewegung eingeleitet wird, um zusätzlich das Druckbegrenzungsventil 26 zu öffnen, um den Aufwand zum Schließen der Tür zu verbessern. Weiterhin führt die mechanische Verbindung das Druckbegrenzungsventil 26 in die geschlossene Position zurück, wenn die Tür 10 geschlossen wird, nachdem die Luft zum Auslass 24 entlüftet wurde.
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In einem in 4 gezeigten Beispiel beinhaltet der Türschutzmechanismus 20 einen Seilzug 50, eine Spule 52 und eine Hebel-/Gestängebaugruppe 54, die an die Schutzeinrichtung 18 gekoppelt ist. Die Schutzeinrichtung 18 umfasst einen dünnen Streifen aus einem leichtgewichtigen und haltbaren Material, sodass der Türschutzmechanismus 20 die Schutzeinrichtung 18 schnell ausfahren kann, wenn die Tür 10 geöffnet wird. In einem Beispiel wird der Seilzug 50 betätigt, wenn die Tür 10 geöffnet wird, was in der Folge verursacht, dass die Spule 52 dreht und die Hebel-/Gestängebaugruppe 54 betätigt wird, um die Schutzeinrichtung 18 umzuschlagen, um die Kante 16 der Tür 10 zu bedecken. Dies ist ein Beispiel für einen mechanischen Antrieb, der verwendet wird, um die Schutzeinrichtung 18 als Reaktion auf die Türöffnungsbewegung auszufahren. Es versteht sich, dass auch andere Arten von Antrieben verwendet werden können, um die Schutzeinrichtung 18 auszufahren.
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In einem in den 5A-B gezeigten Beispiel ist eine Komponente des Türschutzmechanismus 20, wie etwa beispielsweise der Seilzug 50 oder die Hebel-/Gestängebaugruppe 54, zusätzlich dazu, dass sie an die Türschutzeinrichtung 18 gekoppelt ist, an das Druckbegrenzungsventil 26 gekoppelt. Das Druckbegrenzungsventil 26 beinhaltet einen Ventilkörper 62 mit einer Abdeckung, einer Klappe oder einem Deckel 64, die/der sich relativ zu dem Ventilkörper 62 zwischen einer offenen Position (5B) und einer geschlossenen Position (5A) bewegt. Jede Art von Druckbegrenzungsventil kann in dieser Konfiguration genutzt werden. In einem Beispiel ist der Seilzug 50 an den Deckel 64 gekoppelt und wenn die Tür 10 sich zu öffnen beginnt, wird der Seilzug 50 gezogen, was automatisch verursacht, dass die Türschutzeinrichtung 18 ausgefahren sowie der Deckel 64 des Druckbegrenzungsventils 26 geöffnet wird.
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Wenn das Druckbegrenzungsventil 26 offen ist, strömt Luft durch den Einlass 22 an der Türverkleidung 28, durch das Ventil 26 und tritt dann über den Auslass 24 außerhalb der J-Ebene 34 und der Türdichtungen 40, 42 aus der Tür 10 aus. Die Luftströmung aus dem Auslass 24 kann durch einen oder mehrere Lüftungsschlitze oder eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen erfolgen, beispielsweise ähnlich denjenigen, die für den Einlass 22 in 3 gezeigt sind.
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Der Türschutzmechanismus 20 kann zudem verwendet werden, um das Druckbegrenzungsventil 26 zu schließen. Jedoch wird, anstatt einfach zu erlauben, dass das Druckbegrenzungsventil sofort in die geschlossene Position zurückkehrt, eine Dämpferbaugruppe 66 verwendet, um die Schließbewegung des Ventils 26 für einen kurzen Zeitraum, z. B. 2 Sekunden, zu verlangsamen, sodass eine ausreichende Menge an Luft über den Auslass 24 ausgestoßen werden kann, um den Aufwand zum Schließen der Tür zu reduzieren.
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6 zeigt ein Beispiel des Druckbegrenzungsventils 26, das an die Hebel-/Gestängebaugruppe 54 des Türschutzmechanismus 20 gekoppelt ist. Wie oben erörtert, wird der Seilzug 50 betätigt, wenn die Tür 10 geöffnet wird, was in der Folge verursacht, dass die Spule 52 dreht und die Hebel-/Gestängebaugruppe 54 betätigt wird. Wie in 6 gezeigt, ist eine erste Hebel-/Gestängebaugruppe 54a einem Ende der Spule 52 zugeordnet und ist eine zweite Hebel-/Gestängebaugruppe 54b einem gegenüberliegenden Ende der Spule 52 zugeordnet. Die erste Hebel-/Gestängebaugruppe 54a schlägt die Schutzeinrichtung 18 um, um die Kante 16 der Tür 10 zu bedecken, und die zweite Hebel-/Gestängebaugruppe 54b öffnet das Druckbegrenzungsventil 26. Eine Feder 66a und ein Dämpfer 66b, die beispielsweise die Dämpferbaugruppe 66 bilden, sind der zweiten Hebel-/Gestängebaugruppe 54b zugeordnet, um die Schließbewebung des Druckbegrenzungsventils 26 zu steuern. Optionales NHV-Dämpfungsmaterial 70 könnte nach Bedarf am Ventil 26 hinzugefügt werden, um weitere Geräusche, die in das Fahrzeug eingeleitet wird, zu reduzieren.
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Die 7 und 8A-8C zeigen ein Beispiel einer Auslasskonfiguration, die dem Auslass 24 der Tür 10 zuzuordnen ist. In diesem Beispiel umfasst das Innendruckbegrenzungsventil 26 ein erstes Druckbegrenzungsventil und beinhaltet das System ein zweites Druckbegrenzungsventil 72, das mechanisch an das erste Druckbegrenzungsventil 26 gekoppelt oder mit diesem verbunden ist. Wie in 7 gezeigt, befindet sich das erste Druckbegrenzungsventil 26 innerhalb der J-Ebene 34 und befindet sich das zweite Druckbegrenzungsventil 72 außerhalb der J-Ebene 34. In diesem Beispiel beinhalten die Druckbegrenzungsventile 26, 72 jeweils den Ventilkörper 62 und den Deckel 64, der sich relativ zu dem Körper 62 bewegt, um die Ventile 26, 72 zu öffnen und zu schließen. In einem Beispiel sind die Deckel 64 mit einem oder mehreren Verbindungstäben/Verbindungsgliedern 74 miteinander verbunden. Somit wird das zweite Druckbegrenzungsventil 72 gleichzeitig geöffnet, wenn das erste Druckbegrenzungsventil 26 geöffnet wird.
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8A zeigt das zweite Druckbegrenzungsventil 72 in Relation zu der J-Ebene 34. 8B zeigt das Druckbegrenzungsventil 72 in der geschlossenen Position. 8C zeigt das erste Druckbegrenzungsventil 26 in der offenen Position, in der das Verbindungsglied 74 das erste Druckbegrenzungsventil 26 und das zweite Druckbegrenzungsventil 72 zusammenkoppelt, um das zweite Druckbegrenzungsventil 72 als Reaktion auf eine Bewegung des ersten Druckbegrenzungsventils 26 gleichzeitig in die offene Position zu bewegen. Das zweite Druckbegrenzungsventil 72 kann verwendet werden, um eine Dichtungsfunktion an dem Auslass 24 bereitzustellen, sodass Fahrzeugdynamikprobleme, wie etwa beispielsweise Wassermanagement, Geräusche usw. angegangen werden können. Ein Isoliermaterial könnte ebenfalls in dem zweiten Druckbegrenzungsventil 72 beinhaltet sein, um Geräusche weiter zu reduzieren, damit sie nicht durch das Ventil 72 und in die Kabine gelangen.
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In einem Beispiel ist das Ventilgehäuse oder der Körper 62 aus einem leichtgewichtigen Kunststoffmaterial gefertigt. Die Klappe oder der Deckel 64 kann ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Eine Dichtungsschnittstelle zwischen dem Deckel 62 und dem Körper 62 kann durch ein Schaum- oder Gummimaterial bereitgestellt sein, das sich dreihundertsechzig Grad um die Dichtungsebene erstreckt. In einem Beispiel ist ein schallabsorbierendes oder anderweitig isolierendes Material in den Deckel 64 integriert, um Straßenlärm zu reduzieren. Eine Ablauföffnung kann ebenfalls an einer Stelle unter dem/den Ventil(en) bereitgestellt sein, um zu ermöglichen, dass Wasser, das in den Türhohlraum eindringt, ablaufen kann.
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9 offenbart einen beispielhaften Bewegungspfad für das System. Eine karosserieseitige Struktur 80 beinhaltet eine erste Halterung 82 für den Seilzug 50 und die Türinnenverkleidung 34a beinhaltet eine zweite Halterung 84 für den Seilzug 50. Die zweite Halterung 84 arbeitet zudem mit einem Schiebe- oder Zugmechanismus 86, wie etwa beispielsweise einem Kolben, der an den Seilzug 50 gekoppelt ist, zusammen. Der Seilzug 50 ist zudem an die Dämpferbaugruppe 66 gekoppelt, wodurch die Schließbewegung der Entlüftungseinrichtung/des Druckbegrenzungsventils 26 verlangsamt wird. Die Türinnenseitenverkleidung 28 beinhaltet den Luftschlitz 30 oder die Entlüftungsöffnungen 32, die Luft durch eine Öffnung 88 in der Innenverkleidung leiten. Der Schiebe- oder Zugmechanismus 86 ermöglicht, dass der Seilzug 50 die Bewegung der Schutzeinrichtung 18 zu dem Druckbegrenzungsventil 26 überträgt, wodurch verursacht wird, dass sich das Ventil 26 öffnet, wenn die Schutzeinrichtung 18 ausgefahren wird.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster ermöglicht eine effizientere Ausgestaltung des Bauraums für ein Druckbegrenzungsventil innerhalb einer Tür, um den Aufwand zum Schließen zu verringern. Durch Modifizieren des bestehenden Türschutzantriebsmechanismus kann das Druckbegrenzungsventil zusätzlich geöffnet werden, während die Schutzeinrichtung in Position bewegt wird. Die Verwendung eines Dämpfers hält das Ventil offen, während die Tür schließt, sodass der Luftstrom an einer Unterseite der Tür unter den Kabinendichtungen ausgestoßen werden kann. Sobald die Dämpfungskraft überwunden ist, kehrt das Ventil in die geschlossene Position zurück. Das vorliegende Gebrauchsmuster stellt eine kostengünstige Lösung bereit, während der Luftstrom im Fahrzeug nur dann, wenn es nötig ist, deutlich verbessert wird. Somit gibt es wenig oder keine Beeinträchtigung hinsichtlich NVH des Fahrzeugs. Entlüftungseinrichtungen im Heck des Fahrzeugs können dementsprechend verkleinert werden, was eine bessere NVH-Leistung mit reduziertem NVH-Anteil bedeutet.
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Wenngleich die unterschiedlichen nicht einschränkenden Ausführungsformen der Darstellung nach bestimmte Komponenten oder Schritte aufweisen, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese bestimmten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus beliebigen der nicht einschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus beliebigen anderen nicht einschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
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Es versteht sich, dass gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen entsprechende oder ähnliche Elemente kennzeichnen. Es versteht sich, dass, wenngleich in diesen Ausführungsbeispielen eine bestimmte Anordnung von Komponenten offenbart und dargestellt wird, andere Anordnungen ebenfalls von den Lehren der vorliegenden Offenbarung profitieren könnten.
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Die vorstehende Beschreibung ist als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten. Ein Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass bestimmte Modifikationen durch den Umfang dieser Offenbarung abgedeckt sein könnten. Deshalb sollten die nachstehenden Ansprüche aufmerksam gelesen werden, um den eigentlichen Umfang und Inhalt dieser Offenbarung zu erfassen.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Tür mit einer Innen- und Außenseite; mindestens einen Einlass in der Innenseite und mindestens einen Auslass in der Außenseite; einen Türschutzmechanismus, um eine Schutzeinrichtung relativ zu der Tür zu bewegen; und mindestens ein Druckbegrenzungsventil in Kommunikation mit dem Einlass und dem Auslass und zur Bewegung mit der Schutzeinrichtung mechanisch verbunden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Druckbegrenzungsventil geschlossen, wenn die Schutzeinrichtung nicht ausgefahren ist, und ist geöffnet, wenn die Schutzeinrichtung ausgefahren ist, um zu ermöglichen, dass Luft von dem Einlass zu dem Auslass strömt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das obige Gebrauchsmuster ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Türschutzmechanismus die Schutzeinrichtung automatisch ausfährt, um eine äußere Türkante zu bedecken, wenn die Tür gerade geöffnet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform führt der Türschutzmechanismus die Schutzeinrichtung in eine nicht ausgefahrene Position zurück, wenn die Tür geschlossen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das obige Gebrauchsmuster ferner dadurch gekennzeichnet, dass es eine mechanische Verbindung beinhaltet, die den Türschutzmechanismus an das Druckbegrenzungsventil koppelt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die mechanische Verbindung einen Seilzug oder einen Hebel.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der mindestens eine Einlass mindestens einen Luftschlitz oder eine Entlüftungsöffnung, der/die sich in der Türverkleidung auf der Innenseite befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Türschutzmechanismus einen mechanischen Antrieb, der einen Seilzug beinhaltet, der betätigt wird, wenn die Tür geöffnet wird, um die Schutzeinrichtung aufzufahren, um eine Außenkante der Tür zu bedecken.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Druckbegrenzungsventil zur Bewegung mit dem Seilzug gekoppelt, um das Druckbegrenzungsventil zu öffnen, wenn die Tür geöffnet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das obige Gebrauchsmuster ferner dadurch gekennzeichnet, dass es eine Dämpferbaugruppe beinhaltet, um die Schließbewegung des Druckbegrenzungsventils zu steuern, wenn die Tür schließt, sodass Luft über den Auslass ausgestoßen werden kann, bevor das Druckbegrenzungsventil schließt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Druckbegrenzungsventil ein erstes Druckbegrenzungsventil und beinhaltet mindestens ein zweites Druckbegrenzungsventil, das dem Auslass zugeordnet ist, und ist das zweite Druckbegrenzungsventil mechanisch an das erste Druckbegrenzungsventil gekoppelt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das mindestens eine Druckbegrenzungsventil mindestens ein erstes Druckbegrenzungsventil, das dem Einlass zugeordnet ist, und ein zweites Druckbegrenzungsventil, das dem Auslass zugeordnet ist, wobei das erste und zweite Druckbegrenzungsventil zur gemeinsamen Bewegung zwischen einer offenen und geschlossenen Position mechanisch verbunden sind.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Einlass einen Luftschlitz oder eine Öffnung, der/die sich in der Innentürverkleidung befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das obige Gebrauchsmuster ferner dadurch gekennzeichnet, dass es Steuern der Schließbewegung des Druckbegrenzungsventils mit einer Dämpferbaugruppe beinhaltet, wenn die Tür schließt, sodass Luft über den Auslass ausgestoßen werden kann, bevor das Druckbegrenzungsventil schließt.