DE2508892A1 - Kupferphthalocyaninfarbstoffe - Google Patents

Kupferphthalocyaninfarbstoffe

Info

Publication number
DE2508892A1
DE2508892A1 DE19752508892 DE2508892A DE2508892A1 DE 2508892 A1 DE2508892 A1 DE 2508892A1 DE 19752508892 DE19752508892 DE 19752508892 DE 2508892 A DE2508892 A DE 2508892A DE 2508892 A1 DE2508892 A1 DE 2508892A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
dye
bleeding
water
copper phthalocyanine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752508892
Other languages
English (en)
Inventor
Masuo Toji
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE2508892A1 publication Critical patent/DE2508892A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/32Cationic phthalocyanine dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/12Obtaining compounds having alkyl radicals, or alkyl radicals substituted by hetero atoms, bound to the phthalocyanine skeleton
    • C09B47/16Obtaining compounds having alkyl radicals, or alkyl radicals substituted by hetero atoms, bound to the phthalocyanine skeleton having alkyl radicals substituted by nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Kupferphthalo cyaninfarbstoffe Es gibt viele Farbstoffe auf der Basis des Phthalocyaninmoleküis, welches eine hohe Beständigkeit aufweist und hohe Farbwerte ergibt. Phthalocyaninfarbstoffe sind sowohl in anionischer als auch in kationischer Form, in Form von Farbstoffen, Pigmenten und als mit der Faser reagierende Farbstoffe erhältlich. Einige dieser Farbstoffe sind nicht metallisiert, andere sind metallisiert und enthalten Kupfer, Kobalt, Nickel oder andere Metalle. Die am besten bekannten und am weitesten verbreiteten dieser Farbstoffe sind von Kupferphthalocyanin abgeleitet.
  • Kupferphthalocyanin ist zum Färben von Papier bekannt, zumindest wenn es durch Aminomethylgruppen disubstituiert ist. Die aussergewöhnliche- Lichtechtneit und die hohe Färbekraft von Kupferphthalocyanin verleiht diesem Farbstoff eine hervorragende Stellung unter den Pigmenten, und seit seiner Enddeckung haben die Farbstoffhersteller sich darum bemüht, eine lösliche Form des Farbstoffs zu finden, die sich zum Färben und Bedrukken von Textilstoffen eignet. Es wurde gefunden, dass man durch Sulfonieren ein lösliches Produkt von ausgezeichneter Färbekraft und Lichtechtheit erhält, das aber gegen Wasserbehandlungen, besonders gegen Waschen, nicht echt ist. Viele Farbstoffe dieser Art neigen zum Ausbluten, wenn sie zum Färben von saugfähigem Papier, wie Papier für Papierhandtücher und Taschentücher, verwendet werden, wenn das Papier mit Stoffen, wie Milch, Fett oder Haushaltreinigungsmitteln, in Berührung kommt. Da solches Papier, wenn es brauchbar sein soll, sehr saugfähig sein muss, kann es nur mit sehr wenig oder keinem Alaun und Leim behandelt werden. Beim Färben von Seidenpapier wird z.B. weder Alaun noch Leim verwendet.
  • Während man zum Färben von Papier viele Jahre lang Farbstoffe in Pulverform verwendet hat, macht man heute weitgehend von Farbstofflösungen Gebrauch, die mindestens 15 %und vorzugsweise 25 % aktiven Farbstoff oder mehr enthalten. Solche Lösungen sind sehr vorteilhaft zum Färben von Papier, wenn die Schwierigkeit in der Reproduzierbarkeit des Farbtons liegt, oder wenn die Gefahr des "Ausstaubens" von trockenen Farbstoffen auftreten kann. Farbstoffe von hoher Löslichkeit, wie sie zum Färben von Papier erwünscht sind, können den Nachteil aufweisen, dass sie leicht aus dem gefärbten Papier ausbluten, besonders wenn kein Alaun und kein Leim zugesetzt worden ist.
  • Es wurde nun eine Klasse von Phthalocyaninfarbstoffen gefunden, die nicht nur eine hohe Wasserlöslichkeit, sondern auch eine hohe Widerstandskraft gegen das Auslaugen aus dem Papier aufweisen; hierbei handelt es sich insbesondere um Farbstoffe der allgemeinen Formel in der Pc Phthalocyanin bedeutet, n den Wert 3 oder 4 hat, R1 Wasserstoff oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, aber zu mindestens 25 % aus Hydroxyalkylresten besteht, R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, während X ein löslichmachendes Anion ist.
  • Diese Farbstoffe weisen eine aussergewöhnliche Ausblutechtheit gegen Wasser, Milch, Fett und handelsübliche Haushaltsreinigungsmittel und Detergentien auf; dies bedeutet, dass diese Stoffe unter normalen Gebrauchsbedingungen den Farbstoff aus dem gefärbten Papier nicht herauslösen. Diese Eigenschaft konnte auf Grund des Standes der Technik nicht vorausgesagt werden. Es ist überraschend, dass die Farbstoffe gemäss der Erfindung einerseits die gewünschte Wasserlöslichkeit aufweisen und andererseits ausblutechte Färbungen auf saugfähigem Papier ergeben.
  • Die Farbstoffe gemäss der Erfindung können nach einer an sich bekannten Reaktionsfolge hergestellt werden. Gemäss einer Ausführungsform beginnt die Reaktionsfolge mit C.I. Pigment Blue 15, 74160, Monastralblau oder Kupferphthalocyanin, welches die Strukturformel aufweist. Wenn Kupferphthalocyanin mit Aluminiumchlorid und einer tertiären Base, wie Triäthylamin, erhitzt wird, bildet sich eine Schmelze", in der das Kupferphthalocyanin in Lösung vorliegt und durch Umsetzung mit Dichlordimethyläther in Chlormethylderivate übergeführt werden kann. Auf diese Weise können drei, vier oder noch mehr Chlormethylgruppen in die aromatischen Ringe des Phthalocyaninmoleküls eingeführt werden: Dieses Chlormethylderivat kann mit Ammoniak oder einem Amin (oder mit Gemischen von Aminen) zu einem in wässriger Säure löslichen Aminomethylphthalocyanin umgesetzt werden. Zum Beispiel: CUpctCH2Cl)4 + 4C2H5NH2 -> 4Hcl + Das Produkt kann mit einem Alkylenoxid, z.B. Propylenoxid, zu umgesetzt werden, welches mit Salzsäure die Verbindung ergibt.
  • Die letztgenannte Formel stellt einen Farbstoff dar, der für die Farbstofflösungen gemäss der Erfindung geeignet ist.
  • Nach einer anderen Methode zur Herstellung von Farbstoffen dieser Art, bei der die Verwendung von Bischlormethyläther, einer hochgradig karzinogenen Verbindung, vermieden wird, mischt man Kupferphthalocyanin in 100-prozentiger Schwefelsäure mit Phosphorpentoxid, Phthalimid und Paraformaldehyd.
  • Nach dem Erwärmen auf mässige Temperaturen wird die Reaktionsmasse in Wasser gegossen und das feste Produkt abfiltriert.
  • Der nasse Filterkuchen wird mit Natronlauge erhitzt, dann mit Salzsäure angesäuert und wiederum erhitzt. Schliesslich wird die Lösung mit Natronlauge alkalisch gemacht und der feste Niederschlag abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Das Produkt besteht hauptsächlich aus Tetrakis- ( aminomethyl) -kupferphthalocyanin. Es kann unter sauren Bedingungen mit einem Alkylenoxid, wie Butylenoxid, gemischt werden, um ein Additionsprodukt der allgemeinen Formel zu erhalten.
  • Zur Herstellung der wertvollsten Produkte kann man Gemische von Alkylenoxiden verwenden.
  • Diese Farbstoffe werden zweckmässig in einer Konzentration von etwa 30 bis 35 % (Salzform des Farbstoffs) hergestellt und versandt. Durch Abdampfen von Wasser kann man diese Lösungen bis auf 50 oder mehr einengen, ohne dass Farbstoff aus der Lösung ausfällt. Die Viscosität steigt mit der Konzentration der Lösungen an; Jedoch lassen sich die Lösungen bei einer Konzentration von 50 % immer noch giessen und leicht handhaben.
  • Nach einer anderen Methode zur Herstellung der Farbstoffe gemäss der Erfindung kann man ein alkoxyliertes Produkt, wie mit einem Alkytierungsmittel, wie einem Alkylhalogenid oder Dimethyl- (oder Diäthyl-)sulfat, in ausreichenden Mengen umsetzen, um ein Farbstoffsalz gemäss der Erfindung zu erhalten, welches die mittlere Zusammensetzung oder aufweist, wobei Y ein Halogenion bedeutet.
  • Ähnlich hergestellte Produkte, bei denen keiner der Reste R2 und R3 in der allgemeinen Formel ein Wasserstoffatom ist, zeigen beim Färben von Seidenpapier nicht die erforderliche Ausblutechtheit.
  • Andererseits weist der Farbstoff CuPc(CH2NH3Cl )4 zwar eine gute Ausblutechtheit, aber nicht die erforderliche Wasserlöslichkeit auf, um sich zum Färben von Papier zu eignen.
  • Obwohl das Kupferphthalocyanin in den obigen allgemeinen Formeln vier Substituentengruppen aufweist, ist es wahrscheinlich, dass in Wirklichkeit auch einige trisubstituierte Moleküle vorhanden sind.
  • In der allgemeinen Formel kann R1 eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeuten; jedoch müssen die Reste R1 zu mindestens 25 % aus Hydroxyalkylgruppen bestehen, R2 kann ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sein. Alle Derivate, die unter diese Definition fallen, weisen die erforderliche Löslichkeit auf und verleihen dem mit ihnen gefärbten Papier eine ausgezeichnete Ausblutechtheit.
  • Wenn die Grösse der Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen bis auf 4 Kohlenstoffatome zunimmt, ändern sich die Farbstoffeigenschaften nicht wesentlich. Wenn jedoch die Anzahl der Kohlenstoffatome weiter erhöht wird, nimmt die Löslichkeit allmählich ab.
  • Um die Ausblutechtheit der Farbstoffe gemäss der Erfindung zu untersuchen, werden gefärbte handgeschöpfte Seidenpapierblätter dem folgenden Prüfverfahren unterworfen: Man schneidet aus einem Seidenpapierblatt einen Streifen von 2,5 cm x 15 cm aus und faltet ihn zu einem Quadrat mit einer Seitenlänge von 2,5 cm. Dieses Quadrat wird in die Prüflösung getaucht (eine Anzahl von Prüflösungen ist nachstehend angegeben) und auf drei Lagen Löschpapier gelegt, die zuvor mit der gleichen Lösung gesättigt worden sind. Zwei weitere, mit der Lösung gesättigte Lagen von Löschpapier werden auf die gefärbte Seidenpapierprobe aufgelegt, so dass man einen Schichtkörper erhält, der aus den mit der Lösung gesättigten drei unteren Lagen Löschpapier, einem mitder Lösung gesättigten Seidenpapierblatt in der Mitte und den beiden mit der Lösung gesättigten oberen Lagen Löschpapier besteht.
  • Die fünf Lagen Löschpapier werden in eine hydraulische Presse eingelegt, mit deren Hilfe man eine Minute einen Druck von 3,5 kg/cm2 zur Einwirkung bringt, der dann entspannt wird. Die Löschpapierlagen werden aus der Presse-entfernt und je zwei obere und untere Löschpapierlagen verworfen, so dass nur noch eine Löschpapierlage und die Probe hinterbleiben. Die Probe wird abgenommen und das Löschpapier auf einer Trockentrommel getrocknet. In trockenem Zustand wird das Löschpapier in bezug auf die Ausblutechtheit beurteilt.
  • Normlösungen zur Prüfung der Ausblutechtheit sind die folgenden: (1) Wasser (2) Gemisch aus gleichen Anteilen Wasser und Alkohol (3) 0,5-prozentiges "Aerosol OT" (American Cyanamid Co.) (4) Milch (5) gesättigtes "Comet"-Reinigungsmittel (P & G) (6) 0,5-prozentige "Ivory"-Seifenlösung (P & G) (7) "Formula 409" (The Clorox Company) (8) "Windex" (The Drackett Company).
  • Die handelsüblichen Produkte Comet-Reinigungsmittel, Ivory'-Seife, "Formula 409" und Windex', sind repräsentativ für eine Reihe von üblichen Haushaltreinigungsmitteln.
  • "Aerosol OT" wird für Prüfzwecke als künstlicher Schleim in den Handel gebracht.
  • Der Grad der Ausblutechtheit wird nach der folgenden Skala beurteilt: 5 = zu vernachlässigendes oder kein Ausbluten 4 = schwaches Ausbluten 3 = merkliches Ausbluten 2 = beträchtliches Ausbluten 1 = starkes Ausbluten.
  • Seidenpapier, das mit den in den nachstehenden Beispielen angegebenen Farbstoffen gemäss der Erfindung gefärbt worden ist, weist eine zufriedenstellende Ausblutechtheit gegen sämtliche, oben angegebene Reagenzien auf. Ferner ist solches Papier hochgradig ausblutecht bei Berührung mit dem aus gekochtem gemahlenem Rindfleisch austetcjden Fette Beispiel 1 A. Herstellung von Tetrakis-(aminomethyl)--kupferphthalocyanin 1400 g 100-prozentige Schwefelsäure werden mit 100 g (0,175 Mol) Kupferphthalocyanin, 50 g Phosphorpentoxid, 153 g Phthalimid und 55 g Paraformaldehyd versetzt. Das Gemisch wird eine Stunde auf 125 C erhitzt und dann in Eiswasser gegossen. Nach gründlichem Mischen wird das feste Produkt abfiltriert und gut mit Wasser gewaschen. Der nasse Filterkuchen wird in verdünnter Natronlauge aufgeschlämmt und das Gemisch eine Stunde auf Rückflusstemperatur erhitzt, dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und weitere zwei Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt. Hierauf macht man das Gemisch mit wässriger Natronlauge alkalisch (pH 10 oder mehr), filtriert den festen Niederschlag ab und wäscht ihn gut mit Wasser. Das Produkt, ein nasser Kuchen von Tetrakis-(aminomethyl)-kupferphthalocyanin, wird in Stufe B und in allen weiteren Beispielen verwendet.
  • B. Herstellung von Tetrakis-( ß-hydroxybutylaminomethyl) kupferphthalocyaninacetatlösung Der in Teil A erhaltene nasse Filterkuchen wird mit Wasser und Butylenoxid aufgeschlämmt und auf 600 C erhitzt. Nach dem Zutropfen von Eisessig wird das Reaktionsgemisch unter Rühren 4 Stunden auf 600 C und dann eine Stunde auf 80 bis 900 C erhitzt. Der Farbstoff wird in Eisessig gelöst und die Lösung, nachdem man sie einige Minuten gemischt hat, auf -250 C- gekühlt. Die Lösung wiegt 660 g und enthält 0,17 Mol Farbstoff, was einer Ausbeute von 97 % entspricht. Die maximale Absorption ( A max ) liegt bei 618 mM, und die Stärke (Absorptionsmax.
  • vermögen amax.) beträgt 10,5 l.g 1.com 1. Der Farbstoff hat die Formel Die Konzentration des Farbstoffs in Form seines Acetats beträgt 32 %. Der Farbstoff färbt Papier in klaren blauen Tönen, ähnlich dem Farbstoff C.I. Basic Blue 82. Das gefärbte Seidenpapier zeigt ausgezeichnete Ausblutechtheit gegen Wasser, das Gemisch aus Alkohol und Wasser (zur Nachahmung von alkoholischen Getränken), Milch und "Aerosol OT".
  • B e i s p i e l 2 35,4 g nasser Filterkuchen von Tetrakis-(aminomethyl)-kupferphthalocyanin (entsprechend 0,02 Mol) werden mit 25 ml Wasser verrührt. Der pH-Wert (10,6) der Aufschlämmung wird mit Eisessig auf 5,0 herabgesetzt. Man leitet Äthylenoxid in die Aufschlämmung ein, bis insgesamt 1790 ml (0,08 Mol) absorbiert worden sind. Dann werden 10,1 g (0,08 Mol) Dimethylsulfat zugetropft, der Ansatz wird auf 550 C erhitzt, und man setzt 20,0 g (0,33 Mol) Essigsäure zu und lässt den Ansatz erkalten.
  • Das Produkt ist eine klare blaue Farbstofflösung mit einer maximalen Absorption (# max.) bei 615 t'ti. Das Absorptionsvermax mögen (amax.) beträgt 6,98 lg 1cm 1. Der Farbstoff hat die Zusammensetzung Er färbt Papier in blauen Farbtönen, die etwas röter und matter sind als diejenigen von Basic Blue 82. Das gefärbte Papier zeigt aussergewöhnliche Ausblutechtheit gegen Wasser, das Gemisch aus Wasser und Alkohol, Aerosol OT" und Milch.
  • Der Wert für Ausblutechtheit gegenüber "Aerosol OT" beträgt 5 bis 4, derJenige gegenüber den übrigen Reagenzien 5.
  • Beispiel 3 24,5 g nasser Filterkuchen von Tetrakis-(aminomethyl)-kupferphthalocyanin (entsprechend 0,02 Mol) werden in Wasser zu einer glatten Aufschlämmung verrührt. Der pH-Wert wird mit Essigsäure auf 4,5 eingestellt. In die Aufschlämmung wird gasförmiges Äthylenoxid eingeleitet, bis 3,58 1 (0,16 Mol) absorbiert worden sind. Dabei bleibt die Reaktionsmasse auf Raumtemperatur, wird aber recht zähflüssig. Nach 30 Minuten langem Rühren bei Raumtemperatur hält man die Reaktionsmasse noch 30 Minuten auf 500 C. Dann setzt man 20 ml Essigsäure zu und rührt einige Minuten. Die klare Lösung (76 g) zeigt in Wasser ein sichtbares Spektrum mit einem Amax bei 610 mr und einem max. l.g1.cm1. Das max.
  • a von 8,94 Gemisch enthält 34 % Farbstoff der Strukturformel Die Ausblutechtheit des gefärbten Seidenpapiers gegenüber Wasser, dem Gemisch aus Wasser und Alkohol, Aerosol OTIt und Milch ist ausgezeichnet; der Wert für die Ausblutechtheit gegenüber allen diesen Reagenzien beträgt 5, mit Ausnahme von Aerosol OT", demgegenüber der Wert 5 bis 4 beträgt.
  • Beispiel 4 35,4 g nasser Filterkuchen von Tetrakis-(aminomethyl)-kupferphthalocyanin (entsprechend 0,02 Mol) werden mit 30 ml Wasser und genügend Eisessig verrührt, um den pH-Wert auf 5,0 einzustellen.
  • In die Reaktionsmasse wird im Verlaufe von 85 Minuten Äthylenoxid mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 6 ml/min eingeleitet.
  • Insgesamt verwendet man 0,510 1 = 0,0228 Mol Äthylenoxid. Die Temperatur beträgt 250 C. Nach weiterem einstündigem Rühren setzt man 5,0 ml (0,06 Mol) konzentrierte Salzsäure zu. Zu diesem Zeitpunkt bleibt das Produkt ungelöst. Dann werden 10 g Äthylenglykol, 10 g Tetramethylensulfon und 10 g Glykolsäure zugesetzt. Dabei bildet sich eine klare Lösung, die 140 g wiegt. t max. liegt bei 618 mg und amax. beträgt 4,09 l.g .cm Der Farbstoff hat die Formel Die Ausblutechtheit von mit diesem Farbstoff gefärbtem Seidenpapier gegen Wasser, das Gemisch aus Wasser und Alkohol, Aerosol OT" und Milch ist ausgezeichnet; sie beträgt in allen Fällen 5.
  • B e i s p i e l 5 24,5 g nasser Filterkuchen von Tetrakis-(aminomethyl)-kupferphthalocyanin (entsprechend O,Q2 Mol) und 10 ml Wasser werden mit 1,1 ml Eisessig gerührt, wobei der pH-Wert auf 4,5 sinkt.
  • Dann tropft man im Verlaufe von 1/2 Stunde 14,2 g 1,2-Butylenoxid zu. Die Temperatur beträgt 250 C. Nach weiterem einstündigem Rühren wird der Ansatz auf 50 C erhitzt und noch eine Stunde gerührt. Die Reaktionsmasse enthält viel festen Stoff.
  • Nach Zusatz von 20,0 g Glykolsäure wird der Ansatz langsam auf 950 C erhitzt. Es bildet sich eine klare Lösung, die beim Kühlen auf Raumtemperatur klar bleibt. Die Lösung des Produkts wiegt 69,2 g. Sie zeigt ein max. bei 616 mr und ein amax.
  • von 8,56 l.g1 max.
  • Der Farbstoff hat die Formel Mit der obigen Lösung gefärbtes Seidenpapier zeigt ausgezeichnete Ausblutechtheit gegen Wasser, das Gemisch aus Wasser und Alkohol, "Aerosol OT" und Milch; der Wert für dieAusblutechtheit gegen Wasser-Alkonol und Milch beträgt 5, während er gegen Wasser und "Aerosol OT't 5 bis 4 beträgt.
  • Beispiel 6 Man arbeitet nach Beispiel 5, jedoch nur mit der halben Menge 1,2-Butylenoxid. Der Farbstoff, der in Lösung anfällt, hat die Zusammensetzung Mit dem Farbstoff gefärbtes Seidenpapier zeigt ebenfalls ausgezeichnete Ausblutechtheit.
  • B e i s p i e 1 7 (Vergleichsbeispiel) Der Farbstoff dieses Beispiels liegt nicht im Rahmen der Erfindung; das Beispiel zeigt, dass bei den Farbstoffen der allgemeinen Formel die N-H-Bindung wesentlich ist.
  • Man geht wiederum von einem nach Beispiel 1 hergestellten nassen Filterkuchen von Tetrakis- (aminomethyl ) -kupferphthalocyanin aus. 35,4 g dieses Filterkuchens (entsprechend 0,02 Mol) werden mit 30 ml Wasser zu einer glatten Aufschlämmung verrührt. In den Ansatz werden insgesamt 3,96 1 (0,196 Mol) gasförmiges Äthylenoxid eingeleitet, worauf man 5,2 g (0,05 Mol) Natriumcarbonat und dann 12,6 g (0,10 Mol) Dimethylsulfat zusetzt. Der Ansatz wird langsam auf Rückflusstemperatur (1000 C) erhitzt und dann auf 70 C erkalten gelassen. Der grösste Teil der Reaktionsmasse, wenn auch nicht alles, befindet sich nunmehr in Lösung. Hierauf wird der pH-Wert mit Essigsäure auf 4,0 eingestellt. Das Produkt wiegt -1 102 g; #max. 617 mµ; 6,2 1.g-¹.cm-¹.
  • Mit diesem Farbstoff gefärbtes Seidenpapier ergibt bei der Prüfung mit der Wasser-Alkohollösung nur einen Ausblutechtheitswert von 4 bis 3, während man mit Milch nur einen Wert von 2 bis 1 erhält. Der Farbstoff hat die Formel Da der Farbstoff keine N-H-Bindung enthält, fällt er nicht in den Rahmen der Erfindung und zeigt die Wirkung, die man erhält, wenn man ausserhalb des Rahmens der Erfindung arbeitet.
  • B e i s p i e l 8 (Vergleichsbeispiel) Teil I Der Farbstoff dieses Beispiels liegt ebenfalls ausserhalb des Rahmens der Erfindung. Dieses Beispiel soll erläutern, dass die Substituenten R1 und R2 in der allgemeinen Formel nicht Wasserstoffatome sein dürfen, wenn man Farbstoffe mit den gewünschten Eigenschaften erhalten will.
  • Zu einem Gemisch, welches 1400 g 100-prozentige Schwefelsäure liefert, werden 100 g Kupferphthalocyanin zugesetzt, wobei man die Temperatur auf 35 C steigen lässt. Dann setzt man 50 g Phosphorpentoxid zu, wobei die Temperatur auf 400 C steigt.
  • Wenn vollständige Lösung eingetreten ist, wird die Masse auf 15 bis 200 C gekühlt und mit 55 g Paraformaldehyd versetzt.
  • Das Reaktionsgemisch wird auf 75° C erhitzt, 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt und dann auf Eis gegossen. Sobald die Reaktion zum Stillstand gekommen ist und die Temperatur 700 C beträgt, wird das feste Produkt abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
  • Der nasse Filterkuchen wird neutralisiert, man setzt weiteres Natriumhydroxid zu und erhitzt den Ansatz auf Rückflusstemperatur. Nach 1-stündigem Sieden am Rückflusskühler wird der Ansatz auf 80 bis 900 C gekühlt, mit konzentrierter Salzsäure versetzt und wieder 1 Stunde auf Rückflusstemperatur erhitzt.
  • Nach dem Kühlen auf 900 C wird der Ansatz alkalisch gemacht (pH 9 bis 10) und das feste Produkt abfiltriert und im Ofen getrocknet. So erhält man 130 g trockenes Material.
  • Das Produkt besteht im wesentlichen aus CuPc-(CH2NH2)5. Es wird mit verdünnter Salzsäure, Glykolsäure, Äthylenglykol und Tetramethylensulfon gemischt und 15 Minuten auf 50 bis 700 C erhitzt, wobei sich eine klare Lösung bildet.
  • (3 n Diese CUPot CH2NH3Cl )3-Lösung färbt Seidenpapier in einem gefälligen türkisfarbenen Ton, und das gefärbte Papier zeigt ausgezeichnete Ausblutechtheit gegen Wasser, das Gemisch aus Wasser und Alkohol, eAerosol OT" und Milch. Die Lösung bleibt jedoch nicht klar, sondern es fällt etwas fester Niederschlag aus, und beim Verdünnen mit Wasser wird die Lösung undurchsichtig. Dieses Verhalten macht die Farbstoff-"lösung" für technische Zwecke unbrauchbar.
  • Teil II Der Farbstoff CuPc-(CH2NH3Cl )4 wird gemäss Teil I dieses Beispiels, jedoch mit dem doppelten Molverhältnis von Phosphorpentoxid, Phthalimid und Paraformaldehyd zu Kupferphthalocyanin, hergestellt. Dieser Farbstoff zeigt die gleiche gute Ausblutechtheit und die gleichen unbefriedigenden Lösungseigenschaften wie der Farbstoff gemäss Teil I.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Farbstoff, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel in der Pc Phthalocyanin bedeutet, n den Wert 3 oder 4 hat, R1 Wasserstoff oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit der Maßgabe bedeutet, dass mindestens 25 % der Reste R1 Hydroxyalkyl sein müssen, R2 Wasserstoff, einen C1 4-Alkylrest oder einen C2 4-Hydroxyalkylrest bedeutet und X ein löslichmachendes Anion ist.
2. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 einen Hydroxyalkylrest mit 2-bis 4 Kohlenstoffatomen und X das Anion einer Carbonsäure mit 1 oder 2 KOhlenstoffatomen bedeutet.
3. Wässrige Lösung, dadurch gekennzeichnet, dass sie den Farbstoff gemäss Anspruch 1 in einer Konzentration von mindestens 15 % enthält.
4. Farbstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel
5. Cellulosematerial, dadurch gekennzeichnet, dass es mit dem Farbstoff gemäss Anspruch 1 gefärbt ist.
6. Cellulosematerial, dadurch gekennzeichnet, dass es mit dem Farbstoff gemäss Anspruch 4 gefärbt ist.
DE19752508892 1974-02-28 1975-02-28 Kupferphthalocyaninfarbstoffe Pending DE2508892A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44680474A 1974-02-28 1974-02-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2508892A1 true DE2508892A1 (de) 1975-09-04

Family

ID=23773888

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752508892 Pending DE2508892A1 (de) 1974-02-28 1975-02-28 Kupferphthalocyaninfarbstoffe

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS50124928A (de)
DE (1) DE2508892A1 (de)
FI (1) FI750594A (de)
IT (1) IT1033194B (de)
NO (1) NO750662L (de)
SE (1) SE7502219L (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4036585A (en) * 1976-08-10 1977-07-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Bleedfast phthalocyanine dyes for paper
US4451398A (en) * 1980-02-18 1984-05-29 Basf Aktiengesellschaft Dyes containing imidazolymethylene groups
US11226039B2 (en) 2014-01-14 2022-01-18 Compart Systems Pte. Ltd. Gasket retainer for surface mount fluid component

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4036585A (en) * 1976-08-10 1977-07-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Bleedfast phthalocyanine dyes for paper
US4451398A (en) * 1980-02-18 1984-05-29 Basf Aktiengesellschaft Dyes containing imidazolymethylene groups
US11226039B2 (en) 2014-01-14 2022-01-18 Compart Systems Pte. Ltd. Gasket retainer for surface mount fluid component

Also Published As

Publication number Publication date
IT1033194B (it) 1979-07-10
SE7502219L (de) 1975-08-29
FI750594A (de) 1975-08-29
NO750662L (de) 1975-08-29
JPS50124928A (de) 1975-10-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2935338C2 (de)
EP0596383B1 (de) Kupferphthalocyanin-Flüssigformierung
DE2656408A1 (de) Verfahren zur herstellung von staubarmen praeparaten
DE2122521A1 (de) Pigmentzusammensetzungen
DE2151795B2 (de) Wasserlösliche 2-Phenylbenzthiazol-Monoazofarbstoffe und deren Verwendung
DE2629675C2 (de) Stabile, konzentrierte Flüssigformulierung eines Papierfarbstoffes der Kupferphthalocyaninreihe, ihre Herstellung und Verwendung
EP0058384B1 (de) Anionische grenzflächenaktive Verbindungen auf Basis oxalkylierter Naphthol-Novolake und deren Verwendung
EP0014407B1 (de) Farbstofflösungen sowie deren Herstellung und Verwendung zum Färben von Papier
DE2800181A1 (de) Phthalocyaninpigmentpraeparate
DE2508892A1 (de) Kupferphthalocyaninfarbstoffe
DE2811539C2 (de)
DE3046450A1 (de) "gemischte salze anionischer stilbenazo(xy)verbindungen"
DE2736112A1 (de) Kupferphthalocyaninfarbstoff
EP0042535B1 (de) Farbstoffmischungen, Verfahren zu deren Herstellung und zum Färben von hydrophoben Fasern
EP0061623A1 (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Papier und neue kationische Phthalocyaninfarbstoffe
DE2312301C3 (de) Leichtverteilbare Pigmentzubereitungen
EP0262095B1 (de) Anionische Disazoverbindungen
DE3427806C2 (de)
DE562917C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenprodukten
DE3816200A1 (de) Neue kationische oberflaechenaktive mittel vom quaternaeren ammonium-typ, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung, insbesondere zur behandlung von textilien und zellulosematerialien
CH614458A5 (en) Process for preparing new anionic disazo compounds
DE60006785T2 (de) Formazanverbindungen sowie faerbeverfahren mit denselben
DE1620488C (de) Verfahren zur Herstellung von Dinatnum 4,4 bis(4 anilino 6 morpholino s tnazin 2 ylamino) 2,2 stilbendisulfonat in kri stalhner Form
CH322874A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Farbkörpern von weichem Korn
AT228157B (de) Verfahren zum Färben organischer Erzeugnisse mit Pigmentfarbstoffen und Pigmentpräparate zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee