DE2508850A1 - Spannungsdifferenzverstaerker - Google Patents
SpannungsdifferenzverstaerkerInfo
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- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/023—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of differential amplifiers or comparators, with internal or external positive feedback
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Description
8 München 22, stein*dorfstr.io
Tel. (089)227201/227244/295910
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
410-23.874P
28. 2. 1975
Spannung sdiff er enzver stärker
Die Erfindung betrifft einen Spannungsdifferenzverstärker mit einem
bistabilen Glied oder, allgemeiner, einem instabilen Glied.
Genauer ausgedrückt, die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkerschaltung
mit niedrigem Eingangspegel, die bei erhöhtem Verstärkungsfaktor und breitem Durchlaßband integrierbar ist.
Unter dem Begriff "bistabiles Glied" soll ein Glied verstanden werde"n,
das zwei stabile und einen instabilen Zustand hat. Eine Einrichtung ist vorgesehen, um das bistabile Glied so lange in seinem instabilen
Zustand zu halten, wie die Einrichtung einwirkt. Diese Einrichtung
410-(B 5188.3)-Ko-r (8)
509836/0912
wird im allgemeinen als Sperreinrichtung bezeichnet. Wenn kein Eingangssignal
vorliegt, bleibt das im instabilen Zustand gehaltene bistabile Glied in diesem Zustand. Dagegen bewirkt ein zum Eingang
des Gliedes gespeistes Signal eine Gleichgewichtsstörung des Gliedes in einen seiner beiden stabilen Zustände. Diese stabilen Zustände
sind vorzugsweise in bezug auf den instabilen Zustand symmetrisch.
Oft wird ein Verstärker mit erhöhtem Verstärkungsfaktor für ein Eingangssignal mit sehr niedrigem Pegel benötigt. In gleicher Weise
muß dieser Verstärker oft ein sehr breites Durchlaßband haben.
Es sind schon Verstärker für Eingangs signale mit sehr niedrigem Pegel entwickelt worden. Hierzu kann insbesondere auf Zerhacker-Verstärker
verwiesen werden. Bei diesen Verstärkern wird die zu verstärkende Gleichspannung durch Zerhacken oder periodisches Modulieren
der Spannung auf eine beliebige Frequenz in eine Wechselspannung umgewandelt. Der Gleichspannungs zerhacker oder -modulator ist gewöhnlich
eine Diode oder ein Transistor. Derartige Verstärker habai den Nachteil, daß sie bei gleicher Leistung etwa 10mal teurer sind als
der erfindungsgemäße Verstärker. Weiterhin ist ihr Durchlaßband aufgrund der großen Anzahl von Stufen (über 6 Stufen) sehr klein, die erforderlich
sind, um einen erhöhten Verstärkungsfaktor zu erzielen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verstärker mit einem instabilen
Glied anzugeben, der die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein instabiles
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Glied mit einem instabilen Gleichgewichtszustand und zwei einzelnen
Gleichgewichtszuständen, die während einer bestimmten Zeitdauer vorliegen, eine Eingangsstufe, die zum Eingang des instabilen Gliedes
Signale während einer vorgegebenen Zeitdauer speist, eine Einrichtung, die das instabile Glied in seinen instabilen Gleichgewichtszustand
rücksetzt, eine Kalibriereinrichtung, die das Ausgangssignal des instabilen Gliedes auf eine Spannung Vm oder eine Spannung -Vm
entsprechend dem nichtinstabilen Gleichgewichtszustand kalibriert, einen Integrierer, der das kalibrierte Signal am Ausgang des bistabilen
Gliedes während einer vorbestimmten Zeitdauer integriert, und einen Synchronisier-Taktgeber für das instabile Glied.
Vorzugsweise ist das instabile Glied ein bistabiles Glied; es hat zwei komplementäre Ausgänge und besteht aus zwei gleichen zueinander
gegengekoppelten Verstärkern.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Kalibriereinrichtung
aus zwei Quellen für jeweils eine Spannung + V1n und - Vm
besteht, deren jede über einen durch den Zustand oder das entsprechende Ausgangssignal des bistabilen Gliedes gesteuerten Schalter mit
einer gemeinsamen Ausgangsleitung verbunden ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Integrierer aus zwei parallel zwischen der gemeinsamen Ausgangsleitung
und Erde geschalteten Kapazitäten besteht, wobei die gemeinsame Leitung einen Schalter zwischen den beiden Kapazitäten aufweist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zur Kompensation der
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Offset-Spannung hat die Eingangsstufe für jeden Eingang über einen
Schalter einen Erdungsschalter, und der Verstärker hat einen zweiten
Integrier er parallel zum ersten Integrierer, wobei der Ausgang
zu einem der beiden Eingänge des bistabilen Gliedes rückgeführt (rückgekoppelt) ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines bistabilen Gliedes mit einem instabilen Gleichgewichtszustand,
Fig. 2 das bistabile Glied der Fig. 1 mit einem Differenz-Eingang,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Verstärker,
Fig. 4 einen Verstärker mit einer Kompensiereinrichtung für die
Off set-Spannung,
Fig. 5 einen Verstärker mit einer Kalibriereinrichtung, die von den Ausgangsspannungen angesteuert ist,
Fig. 6 ein Beispiel einer Eingangs stufe,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der Eingangsstufe,
Fig. 8 ein Prinzipschaltbild mit einer Kompensiereinrichtung für
die Offset-Spannung,
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Fig. 9 und 10 Ausführungsbeispiele für die Kompensation der Offset-Spannung nach dem anhand der Fig. 8 erläuterten
Prinzip,
Fig. 11 und 12 zwei Ausführungsbeispiele des Verstärkers mit
Offset-Kompensation,
Fig. 13 a, 13b und 13c Ausführungsbeispiele für die Sperr- oder
Inhibitionssteuerung, und
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel eines Analog-Digital-Umsetzers mit einem erfindungsgemäßen Verstärker.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines bistabilen Gliedes
mit einem instabilen Zustand und zwei stabilen Zuständen gezeigt. Das Glied besteht aus zwei identischen Verstärker stufen A und A , die
J. Ct
insgesamt rückgeführt sind, d. h., der Ausgang jedes Verstärkers ist
zum Eingang des anderen Verstärkers rückgeführt.
Durch Widerstände R und Kapazitäten C ist die Frequenzbegrenzung
jeder Verstärkerstufe angedeutet. An den Eingängen der Verstärker A und A liegen jeweils Spannungen V und V . Es ist ein in-
i.
dt
Λ
Λ.
stabiles Gleichgewicht vorhanden, wenn V und V Null sind, und so-
X d*
mit ist die Beziehung Ax V = V erfüllt (A = gemeinsamer Ver-
dt
dl
dl
Stärkungsfaktor der Verstärker). Es kann im Gegenteil gezeigt werden,
daß das Glied in eine seiner beiden stabilen Gleichgewichtszustände kippt, wenn die Spannungen nicht Null oder identisch sind. Das
Glied wird durch die beiden folgenden Differentialgleichungen beschrieben:
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dV2
dV
Wenn mit L die Zeitkonstante jedes Verstärkers bezeichnet wird,
die gleich RC ist, so gilt für den Wert von V +
- (A + l)jr (A-I) ~
V1 = C1 β + C2 e
mit C , C = zwei Integrationskonstanten.
Wenn angenommen wird, daß die Gleichgewichtsstörung (Ungleichgewicht)
durch eine feste Spannung V erzeugt wird, so wird als Anfangsbedingung
V = V und dV /dt = 0 erhalten. Damit können die
Werte der Konstanten C und C ermittelt werden, und die allgemeine Lösung des Gleichungssystems ist gegeben durch:
Werte der Konstanten C und C ermittelt werden, und die allgemeine Lösung des Gleichungssystems ist gegeben durch:
v .v
Vl
l 0 2A e 0 2A
Das Glied beendet den Einschwingvorgang, wenn die Spannung V
die Sättigungsspannung ΐ V des Verstärkers erreicht hat.
Wenn als Anfangsbedingung V= -V genommen wird, kippt das
System zum Wert -V . Dies zeigt also die Möglichkeit des Kippens eines Gliedes mit einer geringen Spannung V , wobei das Kippen vom
Vorzeichen von V abhängt. Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Fall
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stellt die Spannung V die Anfangsladung einer der Kapazitäten des
instabilen Gliedes dar.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des oben erläuterten bistabilen Gliedes in Differenz-Schaltung dargestellt. Die beiden
identischen Verstärker A und A sind insgesamt gegengekoppelt
J. £l
geschaltet, d. h. der eine ist zum anderen gegengekoppelt. Die Kapazitäten
C und die Widerstände R stellen die Frequenzbegrenzung der Verstärker dar. Die Differenz-Eingänge sind jeweils mit Schaltern
K und K ausgestattet, die eine Einspeisung des Signals in
Differenzform in das bistabile Glied ermöglichen. Eine der obigen Berechnung analoge Überlegung zeigt, daß das Glied im instabilen
Gleichgewicht bleibt, wenn die beiden Kapazitäten mit entgegengesetzten Spannungen -V und +V aufgeladen werden. Bei den gegenwärtig
üblichen bistabilen Gliedern haben die Verstärker in Wirklichkeit negative Verstärkungsfaktoren - A, und für identische Span nungen
an den Kapazitäten bleibt das Glied im instabilen Gleichgewicht. In diesem Fall bewirkt das Differenzsignal V = V - V
(Vn und Vn„ liegen jeweils an den Differenz-Eingängen des bistabilen
Gliedes) eine Gleichgewichtsstörung des Gliedes zu einem seiner beiden stabilen Zustände. Indem die Schalter K und K geschlos-
1 dt
sen werden, sind die Kapazitäten C auf den Spannungen V und V
U A \j£
entsprechende Werte vorgeladen. Sobald die Schalter erneut geöffnet
sind, kippt das Glied in einen stabilen Gleichgewichtszustand, der vom Vorzeichen der Differenz der Spannungen abhängt, die an den
Kapazitäten des Gliedes vorliegen. Entsprechend dem Vorzeichen des Signales Vn, d. h. entsprechend den relativen Werten von V-. und V ♦
kippt das Glied zu den Sättigungswerten - V oder +V . Um das bi-
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stabile Glied in seinem instabilen Gleichgewichtszustand zu halten
oder um es in diesen Zustand zurückzubringen, ist es am einfachsten, wenn die Ausgänge S und S der Verstärker durch einen
Schalter K verbunden werden. Dies wird im folgenden als Sperrsteuerung
bezeichnet.
Zwei zusätzliche Eingänge sind so beigefügt, daß die Kondensatoren
C während des Sperrens geändert und mit zwei Eingängen hoher Impedanz versehen werden können.
In der Fig. 3 ist ein von dem oben erläuterten bistabilen Glied
ausgehendes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die Verstärker
A und A sind insgesamt mit ihren der Frequenzbegrenzung entsprechenden
Gliedern R und C gegengekoppelt geschaltet. Weiterhin
sind in gleicher Weise Schalter K und K zum Anlegen der Differenzspannung
und der Sperr schalter K vorgesehen. Die Ausgangssignale der Verstärker A und A steuern jeweils Schalter K und K ■
Diese Schalter K und K können Quellen von Spannungen +VM und
-V mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung 2 verbinden. Zwischen der gemeinsamen Ausgangsleitung 2 und Erde sind jeweils zwei Kapazitäten
C und C vorgesehen. Die gemeinsame Ausgangsleitung 2 hat
zwischen den beiden Kapazitäten C und C einen Schalter K,. Hinter
der Kapazität C befindet sich der Ausgang S der Anordnung.
Im folgenden soll gezeigt werden, daß die in der Fig. 3 dargestellte
Schaltung einen Verstärker bildet. Das bistabile Glied liefert Ja-Nein-Informationen. Wenn die Ausgangsinformationen gemittelt werden,
was durch n-maliges Kippen (in der Sekunde) der in der Fig. 3
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dargestellten Schaltung unter dem Einfluß des Eingangssignales erfolgt,
wird ein Proportionalverstärker erhalten, und zwischen zwei Kippvorgängen wird die Schaltung durch die Sperrsteuerung in ihre instabile
Gleichgewichtsstellung rückgesetzt - Die Quellen für Spannungen + V
und - V dienen zur Kompensation der Tatsache, daß sich der Ausgang
einer einfachen Verstärkerstufe (Verstärker A oder A) in genau festgelegten Grenzen nicht ändert, und um so an den beiden Ausgängen
des bistabilen Gliedes einen genau festgelegten, im Absolutwert identischen Pegel für diese zu erzeugen. Dieser Nachteil wird
ausgeschlossen, indem mit den Ausgangssignalen der in der Fig. 2 dargestellten bistabilen Gliedes die Schalter K und K gesteuert werden,
die die Quellen der Spannungen +V und -V mit dem neuen
Ausgang (Punkt B) des bistabilen Gliedes verbinden.
Die gesamte Schaltung aus den Kapazitäten C und C bildet einen
Integrierer für das kalibrierte Ausgangssignal, das durch das bistabile Glied am Punkt B erzeugt wird. Die Spannung + VM oder - VM
induziert in der Kapazität C Ladungen +AQ oder - AQ bei jedem
Kippen in einen der beiden Gleichgewichtszustände. Diese Ladungen werden in der Kapazität C mit großem Wert gesammelt. Die Spannung
an den Klemmen dieser Kapazität ändert sich schritt- oder stufenweise. Diese Stufen sind proportional zu +V und zum Verhältnis
der Kapazitäten C und C . Genauer ausgedrückt, eine AV-Spannungsstufe
ist gleich (± V) C /C . Diese besondere Integrationsmöglichkeit
ist sicher nicht unbedingt erforderilich, sie hat aber den Vorteil, daß sie leicht monolithisch herstellbar ist. Ein Integrierer dieser Art,
der aus den Kapazitäten C und C0 besteht, ist gleichwertig einer Zeitkonstanten,
die C /C f beträgt, wobei f die Kippfrequenz des bi-
μ X
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stabilen Gliedes darstellt, was zur folgenden Schaltfrequenz des ge
samten Verstärkers führt:
F C
C 2
Im folgenden wird der Verstärkungsfaktor des in der Fig. 3 dargestellten
Verstärkers ermittelt. Es wird vorausgesetzt, daß das bistabile Glied vollständig symmetrisch ist, d. h. daß die beiden Verstärker
A und A genau identisch sind, und daß das Glied alterna-
X Ct
tiv im Gleichgewichtszustand durch Sperren (Schalter K„) und dann
unter dem Einfluß des Eingangs signals im Kippzustand ist, was periodisch durchgeführt wird.
Der Ladungsübergang von C nach C erfolgt nur nach einem
J. Uj
Kippen, das durch das Signal hervorgerufen wird, das auf einem Schließen des Schalters K, beruht.Mit e soll die Rauschspannung
der beiden Verstärker bezeichnet werden, die die zu einem einzigen Eingang rückgeführte Spannung ist. Mit f (x) soll die Rauschverteilung
bezeichnet werden, für die ein zum Eingang gleichmäßiger Gauß-Verlauf angenommen wird. Mit U soll die Eingangs-Differenzspannung
bezeichnet werden. Die beobachtete Ausgangsspannung ist der Mittelwert
der Spannungen + V , die entsprechend den Wahrscheinlichkeiten ihres Vorliegens gewichtet sind. Es wird immer ein positives Signal
erhalten, wenn die Spannung U größer als die Rauschspannung ist. Diese Wahrscheinlichkeit ist gegeben durch:
•U
f (x) dx
- OD
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Es wird ein negatives Signal erhalten, wenn das Rauschen viel größer als das Signal ist. In diesem zweiten Fall ist die Wahrscheinlichkeit
gegeben durch:
<+ co
f (x) dx
Das mittlere Signal am Ausgang der Anordnung ist die Differenz ι
V = V
S M
S M
f (x) dx -
/ - cn
cd
f (x) dx
Wenn F (x) das Integral von f (x) ist, so gilt:
γ = ν
S M
S M
[2 F (U)J
Der Verstärkungsfaktor dV /dU ist gegeben durch /2 V f (ujj:
G(U) =
2VM e
CS
Für x = 0 ergibt sich:
2 V
G =
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Damit hängt der Verstärkungsfaktor lediglich vom thermischen Rauschen am Eingang der Anordnung ab. Beispielsweise beträgt bei
V=I OV und einer MOS-Transistorschaltung, für die β'in der Größenordnung
von 100 μ\ί liegt, der Verstärkungsfaktor G 80 000. Bei
einer Schaltung mit bipolaren Transistoren, für die & in der Größenordnung
von 10 uV liegt, beträgt der Verstärkungsfaktor dann 800 000.
Der oben erläuterte Betrieb des erfindungsgemäßen Verstärkers verdeutlicht, daß das verwendete instabile Glied nicht genau als bistabiles
Glied bezeichnet werden kann: Die beiden genauen nichtinstabilen Gleichgewichtszustände können begrenzte Zeitdauern haben (z. B.
für einen Multivibrator); es genügt, daß das Steuern der Kalibriereinrichtung
(Schalter K , K) während dieser Zeitdauer durchgeführt wird (Beibehalten des durch die Einspeisung des Eingangssignales hervorgerufenen
Gleichgewichtszustandes). Die erfindungsgemäße Schaltung hat offenbar Verstärker, in denen ein instabiles Glied der oben
erläuterten Art vorgesehen ist.
In der Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Verstärkers mit einer Korrektureinrichtung für dessen Offset-Spannung dargestellt.
Unter Offset-Spannung eines Verstärkers in Differenz-Schaltung wird die Spannung verstanden, die an einen der Eingänge des Verstärkers
gelegt werden muß, um am Ausgang eine Nullspannung zu erhalten. Die Offset-Spannung beträgt für einen idealen Verstärker 0. Der erläuterte
Verstärker wird so geändert, daß er alternativ zur Verstärkung des Nutzsignals oder der Offset-Spannung eingesetzt werden kann.
Während der automatischen Abgleichperiode liegt der Eingang des Signales auf Erde, und der Ausgang ist mit einem zweiten Ladungs-In-
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tegrierer verbunden- Dieser zweite Integrierer ist zum Eingang der
Verstärkerschaltung rückgeführt.
Jeder Verstärker hat so drei Eingänge (die verschiedene Empfindlichkeiten
besitzen können), einen für das Signal, einen zur Rückführung
und einen zur Korrektur der Offset-Spannung.
Um dieses Ergebnis zu erhalten, werden an der in der Fig. 3 dargestellten Schaltung folgende Änderungen vorgenommen: Zwischen
die Kapazität C und dem Punkt B wird ein Schalter K„ eingefügt.
Parallel zur Kapazität C wird ein zweiter Integrierer aus einer mit
einem Schalter K0 ausgestatteten Integrationskapazität C' geschaltet.
Die an den Klemmen der Kapazität C auftretende Spannung wird zum Eingang des Verstärkers A über eine Leitung 4 rückgeführt.
Die Eingangsstufe des Verstärkers hat zusätzlich zu den Schaltern K
und K Schalter KQ und Kn, die es ermöglichen, die Eingänge der
Verstärker A und A auf Erde zu bringen.
1 Ca
Im folgenden wird der Betrieb der oben erläuterten und in der Fig. 4 dargestellten Schaltung näher beschrieben? Vor jedem Betrieb
ist das bistabile Glied im instabilen Gleichgewichtszustand durch de η Sperrschalter K gesperrt. Die Schalter K und K sind geöffnet, und
die Schalter K und K sind geschlossen. Der Schalter K wird geöffnet.
Das bistabile Glied kippt in einen Gleichgewichtszustand unter dem Einfluß der Offset-Spannung und des Rauschens. Der Schalter K„
wird geschlossen, um den Kondensator C mit einer Ladung AQ aufzuladen,
und dann ist der Schalter K„ geöffnet. Der Schalter K0 wird
7 ο
geschlossen. Die Ladung ΔQ korrigiert dann die Spannung an den
509836/091 2
Klemmen der Kapazität C , um das bistabile Glied symmetrisch zu machen. Durch die Leitung 4 wird diese Ungleichgewichtsspannung
zum Eingang des bistabilen Gliedes rückgeführt.
Im folgenden wird der Schalter K erneut leitend gemacht. Das
Signal wird in den Eingang des bistabilen Gliedes eingespeist, in dem die Schalter K und K„ geschlossen und die Schalter K und K _ geöffnet
werden. Der Sperrschalter K wird geöffnet. Das bistabile Glied kippt unter dem Einfluß des an seinem Eingang liegenden Signales.
Der Schalter K wird geschlossen, um die Kapazität C mit
einer Ladung Δ Q aufzuladen. Anschließend wird der Schalter K geöffnet,
und der Schalter K, wird geschlossen. Die Ladung A. Q än-
dert dann die Spannung an den Klemmen der Kapazität C0.
Am Ende einer bestimmten Kippanzahl wird die Offset-Spannung
sehr gering.
Um die beste mögliche Kompensation der Offset-Spannung zu erzielen,
sollte der Kapazität C ein erhöhter Wert gegeben werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Folge-Taktgeber vorgesehen, der erzeugt einen Impuls, um jede Betriebsperiode des Verstärkers
auszulösen, und in bezug auf diesen Anfangsimpuls versetzte Impulse, um das Öffnen oder Schließen der Schalter K und K-, K und K ,
K , K , K_, K0 hervorzurufen.
In den Figuren sind die Schalter zur Vereinfachung der Zeichnung lediglich als Kontakte zum mechanischen Abschalten dargestellt.
509836/0912
Bei einem integrierten Ausführungsbeispiel können diese Schalter in
vorteilhafter Weise aus MOS-Transistoren bestehen, deren Gatter den Steuereingang darstellen.
Die in der Fig. 3 dargestellte Grundschaltung kann auf andere Weise verändert werden. Diese betrifft eine bestimmte Kalibrierart
der durch das bistabile Glied erzeugten Signale und ist in der Fig.
gezeigt. Damit ist es möglich, die auf Ungenauigkeiten der Werte der
Spannungen V und -V sowie der durch die Schalter K. und K_ her-
* y m m 4 5
vorgerufenen Streuwerte beruhenden Fehler zu unterdrücken oder wenigstens
zu verringern.
Das bistabile Glied ist durch das Rechteck 7 mit seinen Ausgängen S und S entsprechend den beiden stabilen Zuständen gezeigt. Das
durch den Ausgang S. ausgesandte Signal steuert einerseits den Schalter K' , der zum Verbinden der Quelle der Spannung +V mit der gemeinsamen
Leitung 2 dient, und andererseits den Schalter K" , der zum Verbinden der Quelle der Spannung -V mit einer zweiten gemeinsamen
Leitung 21 dient, die die gleiche Rolle wie die Leitung 2 spielt und
mit Kapazitäten C und C (identisch zu den Kapazitäten C und C)
und einem Schalter K' ausgestattet sind. Auf gleiche Weise steuert das durch den Ausgang S ausgesandte Signal einerseits einen Schalter
K1 , der zum Verbinden der Quelle der Spannung - V mit der
gemeinsamen Leitung 2 dient, und andererseits einen Schalter K" , der zum Verbinden der Quelle der Spannung + V mit der gemeinsamen
Leitung 2' dient. Zwischen den Punkten S und S · wird ein Differenz-Ausgangssignal
erhalten.
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Es soll angenommen werden, daß die positive SpannungsqueHe
nicht genau den Wert + V_, sondern + V,, + £ hat, und daß die An-Ordnung
von einer Seite so oft wie von der anderen Seite kippt. Das Ausgangssignal S beträgt £/2, das Ausgangssignal S1 beträgt ebenfalls
6/2, und das Differenz-Ausgangssignal hat effektiv den Wert 0. Eine Berechnung zeigt, daß die Impulse der Störgeräusche kompensiert
werden, die von den Schaltern K1 und K" kommen, wenn diese
identisch sind.
Eine dritte Abwandlung betrifft die Eingangsstufe des bistabilen Gliedes und ermöglicht es, eine Sättigung der Schaltung bei gemeinsamem
Betrieb zu verhindern, wenn die Eingangsspannungen groß sind.
In der Fig. 6 ist eine derartige Eingangsstufe gezeigt. Der Eingang
der Schaltung besteht aus Klemmen D und D , und die Eingangs-
JL d
stufe ist mit den Eingängen des bistabilen Gliedes über Klemmen B
und B verbunden.
Diese Stufe hat Kapazitäten G , G , G' , G' , die parallel ge-
1 di
1 d*
schaltet und unter sich durch Schalter I und I verbunden sind, wo-
j. dt
bei alle Schalter I gemeinsam betätigbar sind. Das gleiche gilt auch
für die Schalter I . Eingangssignale E und E werden in die Eingangs-
Ct
1 C*
klemmen D und D eingespeist. Die Schalter I werden geschlossen,
X.
dt
1
und die Schalter I werden geöffnet. Die Kapazitäten G und G1 laden
dt
11
sich bei der Spannung E auf, und die Kapazitäten G und G1 laden
sich bei der Spannung E auf. Dann werden die Schalter I geöffnet,
c· 1
und die Schalter I werden geschlossen. An der Klemme B wird eine
" 1
Spannung E-E erhalten, und an der Klemme B wird eine Spannung
ic*
Ci
509836/091 2
E-E erhalten. Also liegt zwischen den Klemmen B und B eine
Ct \ X Lt
Spannung U = 2 (E - E), aber an jedem Eingang des bistabilen
Gliedes liegen lediglich Spannungen E-E0 und E - E , was eine
eventuelle Sättigung der Grundverstärker verhindert, die einen Teil dieses bistabilen G iedes bilden.
Die Fig. 7 stellt ein Ausführuhgsbeispiel eines der Verstärker A oder A und deren Eingangsstufe dar. Der Verstärker besteht aus
zwei MOS-Transistoren M1 und M0, wobei der Transistor M0 eine
große Eingangskapazität C hat.
Der Transistor M empfängt über den Schalter K das Eingangssignal
und über den Schalter K' das vom Ausgang des Verstärkers
A kommende Rückführ signal. Das Signal wird eingespeist (Schalter K), um in einer ersten Zeit die Eingangskapazitäten aufzuladen. Dann
wird die Schaltung rückgeführt (Schalter K1 ), und sie kippt abhängig
von den zugeführten anfänglichen Ladungen. Um den Einfluß des Rauschens auf das Kippen möglichst klein zu machen, wrd ein Filter
F am Ausgang vorgesehen.
Die Fig. 8 erläutert einen Fall, bei dem eine Kapazität C zur
Verbindung zwischen dem Eingang der Verstärkerschaltung und dem Eingang jedes Verstärkers A und A dient. Mit e soll die Offset-
L·
Ut
Spannung der Stufe bezeichnet werden. Der Ausgang des Verstärkers A ist zu seinem Eingang über einen Schalter K" rückgekoppelt (rückgeführt)
.
Diese Schaltung hat folgenden Zweck: Die Kapazität C0 wird vor-
509836/0912
geladen, indem K und K" geschlossen werden. Die Kapazität C
χ 1 ο
lädt sich auf eine Spannung
e _
1 + JL-A
wenn S die Ausgangsspannung bedeutet. Wenn K und K" geöffnet werden,
liegt eine Stufe mit einer Verbindungskapazität C vor, die auf
die Spannung S aufgeladen ist. Die Offset-Spannung, die ursprünglich
e e
e war, wird zu e1 ~ e - —-—: = -—;—r-, wodurch die Offset-Spannung
1 + 1 1 + A
der Stufe beträchtlich A
verringert wird (Faktor 1 +A),
Die Fig. 9 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, das gleichzeitig eine
Verringerung der Spannung bei gemeinsamem Betrieb und der Offset-Spannung ermöglicht. Wie leicht einzusehen ist, vereinigt dieses
Ausführungsbeispiel die in der Fig. 6 gezeigte Eingangsstufe und die Schaltung der Fig. 8.
Es werden die gleichen Bezugs zeichen verwendet wie in der Fig. Die Erde ist jeweils durch die Ausgangsspannung S des Verstärkers
A und die Ausgangsspannung S des Verstärkers A ersetzt.
1 ^
d
Wenn die Schalter I geschlossen und die Schalter 1 geöffnet sind,
laden sich die Kapazitäten G , G0, G1 und G' auf die folgenden Wer-
1^1 c*
te auf:
i für G.: E„ -
"* V τη - h md tUr Q12! E2 - τη
509 836/0912
Nach dem Öffnen der Schalter I werden zwei Verstärker (G ,
G1 , A) und (G , G1 , A) erhalten, die eine Offset-Spannung von
genau 0 besitzen, wenn Schalt-Störgeräusche der Schalter" vernachlässigt
werden.
Wenn E=O angenommen wird, liefert die auf
ei
1 + I
A
aufgeladene Kapazität G1 am Eingang des Verstärkers A eine Spannung
aufgeladene Kapazität G1 am Eingang des Verstärkers A eine Spannung
+ -~ — (A hat einen Verstärkungsfaktor -A). Diese Spannung wird
der Spannung an den Klemmen der Kapazität G1 beigefügt, die
- e + — — b eträgt.
Ä
Die Summe dieser Spannungen gibt eine Spannung 0.
Die Summe dieser Spannungen gibt eine Spannung 0.
Die Fig. 10 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem die Spannung
bei gemeinsamem Betrieb mittels eines Differenz-Einganges verringert ist. Der Eingang hat einen Verstärker A in Differenz-Schaltung
und zwei Kondensatoren C und C' zum Speichern der Spannung
in gemeinsamem Betrieb, die auf den vorhergehenden Stufen, einschließlich K , beruht. Den Verstärkern A und A wird die in der
Fig. 10 dargestellte Schaltung zugeordnet, wobei die Indizes 1 dem Verstärker A und die Indizes 2 dem Verstärker A entsprechen.
X u
Die Schalter I ermöglichen das Anlegen einer Polarisationsspannung
.V , die zürn Einstellen der Spannung für gemeinsamen Betrieb dient,
die beim Kippen an den Verstärkern A und A liegt. Wenn die Schal-
1 £λ
ter I1 , K1, K" , K und K" geschlossen sind, werden C , C ,
509836/0 912
C und C aufgeladen. Wenn der Eingang U den Wert O hat, kompensieren
die Kapazitäten C und C' den auf den vorhergehenden Stufen
beruhenden gemeinsamen Betrieb, und die Kapazitäten C und C1
kompensieren ihrerseits die Offset-Spannung, wie dies oben anhand der Fig. 8 erläutert wurde.
Die Fig. 11 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel des gesamten Verstärkers dar. Dieses Ausführungsbeispiel vereinigt die in der
Fig. 9 gezeigte Verstärkerstufe mit der anhand der Fig. 5 erläuterten
Kalibrierung.
Der Verstärker hat eine Eingangsstufe J , eine zu der Fig. 9 identische Verstärkerschaltung, die in der Fig. 5 gezeigte Kalibrierstufe
mit im wesentlichen den Quellen für Spannungen +V und -V
^ ^ m m
und dem Doppel-Integrierer und eine Ausgangsanpaßstufe J0.
Die Fig. 12 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Verstärkers,
bei dem der Schaltung der Fig. 10 eine einfache Kalibrier- und Integrierstufe und eine Ausgangsanpaßstufe J beigefügt sind.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß die in den Fig. 8, 9, 10, 11 und 12 dargestellten Schaltungen, die Verbindungskapazitäten aufweisen
und alternative Verstärker sind, eine Grundschaltung verwenden, die nicht mehr ein bistabiles Glied, sondern ein Multivibrator
ist: Dies stört nicht, wenn, wie oben erläutert wurde, die Kalibrierstufen angesteuert sind, bevor der Multivibrator nicht von selbst kippt.
In den Fig. 13a, 13b und 13c sind andere Ausführungsbeispiele
der Sperrstufe als der Schalter K dargestellt.
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Bei dem in der Fig. 13a dargestellten Beispiel ist ein Schalter (jeweils I und I ) in jeder Beschaltung 15 und 15' der Verstärker
o 4
A und A vorgesehen, die das bistabile Glied bilden. Damit kann
X ε*
die Schaltung nicht mehr kippen. Es ist nicht erforderlich, diese im Zustand eines instabilen Gleichgewichtes zu halten, und die Eingänge
haben eine hohe Impedanz. Dies ist die bei den Schaltungen der Fig. 7, 8, 9, 10, 11 und 12 verwendete Sperrart.
Bei dem in der Fig. 13b dargestellten Beispiel sind lediglich
Schalter K und K vorgesehen. Zur Einspeisung des Signales wird
eine Spannungsquelle mit geringer Impedanz verwendet, was die Sperrstufe ersetzt. Wenn K1 und K geschlossen sind, sind die Eingange
und die Ausgänge der Verstärker A und A kurzgeschlossen.
Wenn K und K geöffnet werden, tritt ein Kippen des bistabilen
X La
Gliedes von der Seite des Einganges auf, der den höheren Pegel hat.
Beim letzten, in der Fig. 13c dargestellten Beispiel steuert das
Ausgangssignal des Verstärkers A einen Verstärker A des Verstärkungsfaktors
- 1, dessen Ausgang mit dem Eingang des Verstärkers A über einen Schalter I verbunden ist, wobei der Ausgang
des Verstärkers A direkt mit dem Eingang des Verstärkers A über
J. &
einen Schalter I,. verbunden sein kann,
ο
ο
Die Erfindung betrifft in gleicher Weise die Verwendung des Verstärkers
zur Herstellung eines Analog-Digital-Umsetzers.
In der Fig. 14 ist ein Beispiel eines derartigen Umsetzers dargestellt.
Es beruht auf dem Verstärker zur Kompensation der Offset-
509836/0912
Spannung (Fig. 4). Das gesamte bistabile Glied ist vereinfacht durch
ein Rechteck 7 gezeigt, wobei die Kalibrierspannungen +V und -V
für die beiden Integrierstufen im wesentlichen aus den Kapazitäten C
und C bestehen. Das durch den Kondensator C' erzeugte Signal ist zum Korrektureingang des bistabilen Gliedes 7 rückgeführt. Der
Umsetzer hat zusätzlich eine Rückführleitung 8 vom Ausgang des Verstärkers zum "Signal"-Eingang des bistabilen Gliedes, die im wesentlichen
aus Widerständen R und R besteht. In gleicher Weise ist ein
Zweirichtungszähler 10 vorgesehen, der durch die vom Folge-Taktgeber H des Verstärkers erzeugten Signale fortgeschaltet wird. Jeder
Impuls des Taktgebers entspricht dem Beginn jeder Betriebsperiode des oben anhand der Fig. 4 erläuterten Verstärkers. Der Aufwärts-Abwärts-Zählbefehl
des Zählers 10 wird durch das logische Signal +V oder -V angesteuert, das am Ausgang B des Verstärkers
erzeugt wird, wobei das Signal +V das Aufwärts zählen und
das Signal - V das Abwärtszählen auslösen. Das Signal des Taktgebers
schaltet in gleicher Weise einen zweiten Zähler 12 fort.
Der Umsetzer arbeitet auf die folgende Weise: Die Rückführleitung 8 des Verstärkers ermöglicht es, daß dessen Verstärkungsfaktor
genau linear gemacht wird. Sobald die Ausgangsspannung Vc
ihren Gleichgewichtswert erreicht hat, .;ind die positiven und negativen Ladungen im Gleichgewicht, und es gilt:
Daraus folgt, wenn mit V der Mittelwert von V- bezeichnet
wird:
509836/091 2
S N
mit N = Gesamtzahl der Impulse des Signales vom Taktgeber.
Wenn die Anzahl der positiven Impulse N (+ V) und die Anzahl
der negativen Impulse N9 (- V) ist, gilt:
£ JYl
Nl-N2
γ _ ± — γ
S N + N M
Der Zähler des Bruches wird durch den Zweirichtungszähler und der Nenner durch den Zähler 14 bestimmt.
Die in der Fig. 4 dargestellte Schaltung kann leicht umgewandelt
werden, um einen Spannungsvergleicher mit Kompensation der Offset-Spannung zu erhalten. Es genügt, wenn der Zweig mit dem
Kondensator C_ und dem Unterbrecher K, weggelassen wird. Die
2, 6
beiden logischen Ausgänge des Vergleichers sind die Ausgänge der Verstärker A und A . In gleicher Weise kann als Ausgang der1
Punkt B verwendet werden, der entsprechend den relativen Werten der an den beiden Eingängen des bistabilen Gliedes liegenden Spannungen
die Spannung +V oder -V erzeugt. Die Kompensation der
Offset-Spannung erfolgt immer, indem der Ausgang der Integrierstufe
zum Eingang des Verstärkers A rückgeführt wird.
509 836/0912
Claims (1)
- Patentansprüche1. Spannungsverstärker, gekennzeichnet durchein instabiles Glied (7) mit einem instabilen Gleichgewichtszustand und zwei einzelnen Gleichgewichtszuständen, die während einer bestimmten Zeitdauer vorliegen,eine Eingangsstufe (J1), die zum Eingang des instabilen Gliedes (7) Signale während einer vorgegebenen Zeitdauer speist,eine Einrichtung, die das instabile Glied (7) in seinen instabilen Gleichgewichtszustand rücksetzt,eine Kalibriereinrichtung (K- K), die das Ausgangssignal des instabilen Gliedes (7) auf eine Spannung V oder eine Spannung -V entsprechend dem nichtinstabilen Gleichgewichtszustand kalibriert,einen Integrierer (C1, C), der das kalibrierte Signal am Ausgang des bistabilen Gliedes (7) während einer vorbestimmten Zeitdauer integriert, undeinen Synchronisier-Taktgeber (H) für das instabile Glied (7).2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das instabile Glied (7) ein bistabiles Glied ist.3. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das instabile Glied (7) zwei Ausgänge (S , S_) mit EinrichtungenX dt509836/091 2(A , A , R) besitzt, die einen Ausgang auf die Spannung V und denX w XXianderen Ausgang auf die Spannung -V kalibrieren.4. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das instabile Glied (7) aus zwei zueinander gegengekoppelten Verstärkern (A , A) besteht.5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibriereinrichtung jeweils aus zwei Quellen für Spannungen +V und -V besteht, die jeweils über einen entsprechend dem Zustand des bistabilen Gliedes (7) gesteuerten Schalter (K'4, K"4? K'5, K"5) mit ei(2, 21) verbunden sind (Fig. 5).ter (K1 , K" A K1 , K" ) mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung6 - Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrierer aus zwei parallel zwischen die gemeinsame Leitung (2, 21) und Erde geschalteten Kapazitäten (C , C ; C„, C) besteht, wobei die gemeinsame Leitung (2, 21) einen Schal-ter (KA, K' ) zwischen den Abzweigpunkten der Kapazitäten (C1, C0j C , C) zur gemeinsamen Leitung (2, 2f) hat.7. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrier einrichtung aus einer Quelle der Spannung + V und einer Quelle der Spannung - V besteht, und daß der Integrierer (C , C) zwei einzelne Integrier stuf en hat, wobei jedeX C*Gruppe einer Spannung + V und einer Spannung - V über zwei Schalter mit einer der Integrierstufen verbunden ist, wobei die Schalter509836/091 2der gleichen Gruppe durch die verschiedenen Zustände des instabilen Gliedes (7) gesteuert sind, und wobei der gleiche Zustand des instabilen Gliedes (7) zwei Schalter steuert, die den Quellen für Spannungen unterschiedlichen Vorzeichens zugeordnet sind.8. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe (J ) für jeden Eingang des instabilen Gliedes (7) einen Schalter und eine Kapazität in Reihe hat, daß der Ausgang jedes das instabile Glied (7) bildenden Verstärkers (A , A) zum Eingang des anderen Verstärkers (A0, A) über einen Schalter rückgeführt ist, und daß jeder Verstärker (A , A) eineX &Rückkopplungsschleife von seinem Ausgang zu seinem Eingang über einen Schalter aufweist.9. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Eingang des bistabilen Gliedes (7) einerseits mit dem Eingang des entsprechenden und das bistabile Glied (7) bildenden Verstärkers (A bzw. A) über einen ersten Schalter und eine erste Koppelkapazität und andererseits mit dem Ausgang des Verstärkers (A bzw. A) über einen zweiten Schalter und eine zweite Koppelkapazität verbunden ist, daß jedei , das bistabile Glied (7) bildende Verstärker (A , A) direkt von seinem Ausgang zu seinem Eingang über einen Schalter eine direkte Schleife (Rückkopplungsschleife) aufweist, und daß der Eingang jeder ersten Koppelkapazität, die einem Verstärker (A bzw. A) zugeordnet ist, über einen Schalter mit dem Ausgang der zweiten Koppelkapazität verbunden ist, die dem anderen Verstärker (A bzw. A) zugeordnet ist.509836/091210. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Eingang über einen Schalter ein Erdungsschalter vorgesehen ist, und daß ein zweiter, zum ersten Integrierer (C , C) paralleler Integrierer (C ') vorgesehen ist, dessen Ausgang zu einem der beiden Eingänge des bistabilen Gliedes (7) rückgeführt ist.11. Verwendung des Verstärkers nach Anspruch 10 für einen Analog-Digital-Umsetzer, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Integrierer (C , C) zum anderen Eingang des bistabilen Gliedes (7) rückgeführt ist, und daß der Synchronisier-Taktgeber (H) einen ersten Zweirichtungszähler (10) fortschaltet, dessen Zählrichtung durch das Vorzeichen des kalibrierten Signales gesteuert ist, das durch das bistabile Glied (7) und einen zweiten Zähler (14) erzeugt ist.12. Verwendung des Verstärkers nach Anspruch 10 für einen Spannungsvergleicher mit Kompensation der Offset-Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß .die beiden zu vergleichenden Spannungen an den beiden Eingängen des Verstärkers (A , A) liegen, und daß das logische Vergleichs-Ausgangssignal im Ausgang des bistabilen Gliedes (7) erhöht ist.509836/0912
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