DE2508712C3 - Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios - Google Patents
Bildmischeinrichtung für FernsehstudiosInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/74—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
- H04N9/76—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects for mixing of colour signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios, bei der die Farbbildsignalgemische
von mehr als zwei Bildquellen zu einem Bildsignal mosaikartig zusammengeschaltet werden und die
Steuerung des Schaltvorganges von den in Bildvorlagen enthaltenen Farben verursacht wird. Derartige
Einrichtungen werden beim Farbfernsehen häufig verwendet; das Verfahren wird als Blue-Key, Blauwandtechnik
oder Chroma-Key bezeichnet. Mit den bekannten Geräten lassen sich nur zwei Bildquellen
zusammenschalten. Sollen weitere Bildquellen mosaikartig zusammengefügt werden, so schaltet man
mehrere Geräte hintereinander.
DieFig. 1 zeigt eine derartige Einrichtung, die z. B. in den Aufsätzen von H. Fix und A. Kaufmann
»Hintergrundeinblendung im Fernsehstudio mit optischen und elektronischen Mitteln« (Fernseh- und Kinotechnik
1970, Heft 4, S. 113-117) und R. Freyberger »Das Blue-Screen-Verfahren in der Studiopraxis«
(Rundfunktechnische Mitteilungen 1971, Heft 2, S. 76-79) beschrieben ist. An Hand eines Beispiels
soll die Wirkungsweise näher erläutert werden:
Die Kamera 2 nimmt einen Moderator auf, der vor einem blauen Hintergrund sitzt. Sie gibt die drei Farbwertsignale
Rot, Grün und Blau auf den Farbcoder 5, der hieraus das Farbbildsignalgemiseh (FBAS) herstellt.
Drei weitere Farbwertsignale werden auf den Eingang des Schaltsignalformers 8 gegeben, der für
die Bildstellen, an denen der blaue Hintergrund erscheint, ein Schaltsignal erzeugt. Dieses Schaltsignal
sperrt im nachfolgenden Mischer 9 den Verstärker 10 für das Kamerasignal und öffnet den Verstärker 11
für das Farbbildsignalgemisch, das vom Farbcoder 6 des Filmabtasters 3 angeliefert wird. Verschwindet
das Schaltsignal, so wird der Verstärker 10 für das Kamerasignal geöffnet und der Verstärker 11 für das
Filmsignal gesperrt. Das Ausgangsbild des Mischers 9 enthält damit das von der Kamera 2 aufgenommene
Bild, jedoch ist nun der blaue Hintergrund durch das Filmbild ersetzt. Oder anders ausgedrückt: die Kamera
2 liefert das Vordergrundbild und der Filmabtaster 3 das Hintergrundbild.
Im zweiten Mischer 12 wird dieser Vorgang noch einmal mit der Kamera 1 wiederholt. Der Ausgang
des ersten Mischers 9 liefert jetzt das Hintergrundbild, das im zweiten Mischer 12 in die Blauflächen des von
der Kamera 1 "aufgenommenen Bildes eingetastet wird. Damit werden die nichtblauen Bildteile von der
Kamera 1 zum »Vordergrund«, die nichtblauen Bildteile von der Kamera 2, die nicht schon vom Vordergrund
eingenommen werden, zum »Mittelgrund« und die restlichen Bildstellen vom Filmabtaster 3 zum
»Hintergrund« des Ausgangsbildes zusammengesetzt. *
Damit die an den zweiten Mischer 12 direkt angelieferten Signale nicht zu früh eintreffen, werden sie
um die Laufzeit des ersten Mischers in zwei Laufzeitketten
13 verzögert.
Zum Eintasten eines Schriftbildes kann ein weiteres Gerät, ein Schriftzusetzer, dahinter geschaltet werden.
Die dort direkt einzuspeisenden Schriftsignale sind um die Laufzeiten der beiden Mischer zu verzögern.
Die bekannten Einrichtungen haben zwei Nachteile:
1. Die Farbbildsignalgemische (FBAS) gehen über zwei Mischer oder einen Mischer und eine Laufzeitkette.
Sie erleiden damit Verzerrungen, die ihre Qualität mindern.
2. Jeder Mischer benötigt für das Farbbildsignalgemisch (FBAS) zwei Eingangsverstärkerstufen,
zwei elektronische Schalter und eine Ausgangsstufe zur Wiederherstellung eines normgerechten
Signals. Insgesamt sind also vier Eingangsverstärkerstufen erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios
zum nichtlinearen Mischen von Farbbildsignalen zu schaffen, bei welcher größerer Schaltungsaufwand
nicht entsteht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den beteiligten Bildquellen elektronische Schalter
zugeordnet werden, deren Ausgänge auf eine gemeinsame Summierleitung geschaltet sind und deren
Steuerung so erfolgt, daß das Schaltsignal der Quelle invertiert wird und den elektronischen Schalter der
Quelle »1« steuert, das invertierte Schaltsignal der Quelle »1« und das Schaltsignal der Quelle »2« über
eine NOR-Schaltung den elektronischen Schalter der Quelle »2« und beide Schaltsignale über eine AND-Schaltung
den elektronischen Schalter der Quelle »3« steuern.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bildmischeinrichtung und weitere Einzelheiten derselben
sollen im folgenden an Hand der Fig. 2 erläutert werden, in der der Übersichtlichkeit halber die gleichen
Bildquellen wie in Fig. 1 benutzt sind.
Die Farbbildsignalgemische der drei Bildquellen 1, 2 und 3 werden auf drei elektronische Schalter 15,
16 und 17 im Mischer 14 geführt, die beiden Schaltsignale auf eine digitale Schaltung 18, 19, 20, die die
Schaltsignale für die drei elektronischen Schalter erzeugt. Das Schaltsignal der Kamera 1 wird invertiert
und schaltet den der Kamera 1 zugeordneten elektronischen Schalter 15. An den blauen Stellen der Vorlage
wird dadurch der Schalter gesperrt. Die Kamera 1 liefert damit den »Vordergrund«. Der elektronische
Schalter 16 für das Farbbildsignalgemisch der Kamera 2 wird durch ein Zweifach-NOR-Gatter 19 gesteuert,
dessen Eingänge mit dem Schaltsignal der Kamera 2 und dem invertierten Schaltsignal der
Kamera 1 beschickt werden. Der elektronische Schalter 16 öffnet dadurch an den Bildstellen, an denen
im Kamerabild 1 Blau vorhanden und im Kamerabild 2 kein Blau enthalten ist. Die Kamera 2 liefert
damit den »Mittelgrund«. Der elektronische Schalter
17 für das Farbbildsignalgemisch des Filmabtasters schließlich wird durch ein Zweifach-AND-Gatter 18"
gesteuert, dessen Eingänge die beiden Schaltsignale der Kameras erhalten. Der elektronische Schalter 17
öffnet dadurch an den Bildstellen, an denen die beiden
anderen Schalter gesperrt sind. Der Filmabtaster liefert damit den »Hintergrund«.
Der Mischer erzeugt auf diese Weise ein Ausgangsbild, das in seiner Zusammensetzung dem Ausgangsbild
nach Fig. 1 entspricht. Die Laufzeit durch die Mischeinrichtung ist jedoch nur etwa halb so lang. Damit
werden auch die Verzerrungen des Farbsignalgemisches wesentlich reduziert. Die erfindungsgemäße
Mischeinrichtung setzt sich aus nur drei Eingangsverstärkerstufen, drei elektronischen Schaltern und einer
Ausgangsstufe zusammen. Der Aufwand für die Bearbeitung der analogen FernsehbildEignalgemische ist
damit wesentlich reduziert, während er für die Bearbeitung der digitalen Schaltsignale nur geringfügig gestiegen
ist. Digitale Schaltungen sind jedoch sehr preiswert mit integrierten Schaltkreisen zu realisieren.
Außerdem werden die beiden Laufzeitketten eingespart. Die erfindungsgemäße Mischeinrichtung läßt
sich auf vier oder mehr elektronische Schalter erweitern. So ist es auch möglich, einen zusätzlichen elektronischen
Schalter für die Schrifteinblendung vorzusehen.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß bei den erläuterten Beispielen das Schaltsignal aus blauen
Anteilen in der Bildvorlage gewonnen wird. An sich ist es möglich, jede Farbe für die Erzeugung des
Schaltsignals zu verwenden, jedoch wird in der Praxis am häufigsten Blau verwendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bildmischeinrichtungen für Fernsehstudios, bei der die Farbbildsignalgemische von drei Bildquellen
zu einem Farbbildsignalgemisch zusammengeschaltet werden und die Steuerung des Schaltvorganges von den in den Bildvorlagen enthaltenen
Farben verursacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß den beteiligten Bildquellen
elektronische Schalter zugeordnet sind, deren Ausgänge auf eine gemeinsame Summierleitung
geschaltet sind und deren Steuerung so erfolgt, daß das Schaltsignal der Quelle (1) invertiert wird und
den elektronischen Schalter der Quelle (1) steuert, das invertierte Schaltsignal der Quelle (1) und das
Schaltsignal der Quelle (2) über eine NOR-Schaltung den elektronischen Schalter der Quelle (2)
und beide Schaltsignale über eine AND-Schaltung den elektronischen Schalter der Quelle (3) steuert.
2. Bildmischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Schriftsignale ein
zusätzlicher elektronischer Schalter vorgesehen ist.
3. Bildmischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als drei elektronische
Schalter vorhanden sind, die gleichzeitig für die Bildquellenwahl verwendet werden.
4. Bildmischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte elektronisehe
Schalter mit in anderen Einrichtungen bearbeiteten oder zusammengesetzten Farbbildsignalgemischen
beschickt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752508712 DE2508712C3 (de) | 1975-02-28 | 1975-02-28 | Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios |
DE19762607591 DE2607591C3 (de) | 1975-02-28 | 1976-02-25 | Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752508712 DE2508712C3 (de) | 1975-02-28 | 1975-02-28 | Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2508712A1 DE2508712A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2508712B2 DE2508712B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2508712C3 true DE2508712C3 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=5940065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752508712 Expired DE2508712C3 (de) | 1975-02-28 | 1975-02-28 | Bildmischeinrichtung für Fernsehstudios |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2508712C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2215937A (en) * | 1988-03-23 | 1989-09-27 | Benchmark Technologies | Analog controlled video mixer |
US5099337A (en) * | 1989-10-31 | 1992-03-24 | Cury Brian L | Method and apparatus for producing customized video recordings |
US5144454A (en) * | 1989-10-31 | 1992-09-01 | Cury Brian L | Method and apparatus for producing customized video recordings |
-
1975
- 1975-02-28 DE DE19752508712 patent/DE2508712C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2508712B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2508712A1 (de) | 1976-09-16 |
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