-
"Elektrische Sicherungsanlage zur Auslösung eines Einbruchsalarms
bei vor Fenster bzw. Türen soll herabgelassenen Rolläden".
-
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Sicherungsanlage zur
Auslösung eines Einbruchsalarms bei vor Fenstern bzw. füren voll herabgelassenen
Rolläden. Rolläden sollen die Fenster-bzw. Türöffnungen eines Gebäudes im allgemeinen
zur Mitterungseinflüssen wie Regen, Schnee, Wind, Sturm, Lichteinfall und auch gegen
Einsteigediebe schützen, insbesondere, wenn in wärmeren Jahreszeiten zur besseren
Durchlüftung Fenster und Türen auch wahrend der Nach offen gelassen werden. Die
Benutzung von Rolläden, deren Längsränder in Rinnen der Fensterrahmen als versteifende
Führungen laufen, kann erfahrenen Einbrechern keinerlei wesentlichen Widerstand
bei einen beabsichtigten Einbruch entgegensetzen, selbst. wenn das dahinterliegende
Fenster bzw.
-
die Tür nicht wie gewöhnlich aus Holz, sondern auch aus Metall besteht.
Die herabgelassenen Rolladen lasten sich relativ ohne erheblichen Widerstand am
unteren Rande von außen her mit der Hand oder Werkzeug untergreifen und beliebig
weit nach oben auf die Tragwalze aufwickeln, zumal die Zuggurte sich dabei von selbst
auf federbeeinflußte Rollen aufwickeln. Sobald der untere Rand des Rolladens bis
über den Fenster- bzw.
-
Türgriff, soweit diese überhaupt verschlossen sind, gelangt, kann
ein Einbrecher aus der Glaswand des Fensters oder der Tür ein entprechendes Stück
mit dem alasscimeider umfahren und herausschlagen sowie dann mit der Hand den inneren
Schließgriff in die Öffnungslage verstellen.
-
Man hat daher schon mechanische Sicherungen vorgeschlagen, z.B. Löcher
durch die Fenster-bzw. Türrahmen sowie die in diesen laufenden Rolladenstäbe gebohrt
und jeweils am Abend dort Riegelstifte eingesetzt und diese gelegentlich auch noch
gegen unbefugtes Entfernen durch Schließvorrichtungen gesichert. Wenn aber praktisch
alle Fenster und Türen einer ganzen Wohnung
in dieser Weise ge-
und entsichert werden müssen, so muß man dafür eine sehr zeitraubende und mühevolle
Tätigkeit aufwenden. Ein nicht zusätzlich gesicherter Riegelstift kann of schon
mühelos von außen ner mit einem steifen Draht aus der Aurntahmebohrung nacn innen
herausgestoßen werden. Daher geht ein Einbrecher In der Regel o vor, daß er etwa
in der mittleren Höhe des herabgelassenen Rolladens aus Holz oder Kunststoff einige
übereinanderliegende Stäbe zwischen des beiden sie tragenden Verbindungsgleiderketten
stückweise herausbricht und diese Kettenglieder mit der Blechschere herausschneidet,
worauf dann der ober Teil des Rolladens zur Aufwicklung nach oben geschoben werden
kann, während sein unterer Teig in seiner unteren Lage verbleibt und nach Öffnung
des Fensters bzw. der Tür in oben geschilderter Weise von ihm bequem überstiegen
werden kann. Es kann also nicht davon gesprochen werden, daß eine solche bisherige
Sicherungsvorrichtung in der Lage ware, einen gewollten Einbruch zu verhindern.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Sicherungsanlage
zur Auslösung von Einkann isolarm bei voll herabgelassenen Rolläden @ Kanstern,
Türen und dergl. zu schaffen, die bei gewähnlicher Zugbandbedienung der Rolläden
möglich ist und bei herabgelassenen Rolläden automatisch eintritt. Insbesondere
soll eine zentrale Kontrolle der Sicherung aller Rolläden einer Wohnung möglich
sein und bei einer Verschiebung der Rolladens eine akustische bzw.
-
auch optische Alarmanlage ausgelöst und dem Einbrecher auch die Möglichkeit
eines Zuganges zu dem elektrischem Steuerorgan genommen werden, um etwa die Anlage
außer betrieb zu setzen.
-
Erfindungsgemäß besteht diese elektrische Sicherungsanlage aus einem
im Bereiche des Bodenbrettes des Walzengehäuses am diesem vor dem Durchlaßschlitz
für den Rolladen zu befestigenden berührungslosen elektronischen Annäherungsschalter,
einer an der Rückseite des mit seiner wirksamne Strinseite gegenüberliegenden in
die Endlage gelangten Rollste@es des Rollader zu befestigten schaltwirksamen Metallfolie
sowie einem an das Kabel des Annaherrungsschalters angeschlossenen
Alarmstromkreis,
der einen akustischen Alarmgeber und ein Relais einschließt.
-
Durch die Anordnung des Annäherungsschalters und der Folie innerhalb
des Walzengehäuses ist diese Sicherungsanlage dem Zugriff des Diebes von außen her
völlig entzogen, sodaß er diesen wichtigen Teil der Anlage nicht außer Wirkung setzen
kann, auch enn er mit den oben eröterten Vorbereitungsarbeiten für seinen Einbruch
tätig wird. Führt er diese Maßnahme aber durch, so gelangt in jedem Falle die Metallfolie
vor der Stirnfläche des Annäherungsschalters nach oben oder unten hin in Bewegung
und scl:-wn geringe Bewegungsänderungen der Metallfolie veranlassen den Annäherungsschalter
zur Einschaltung des Relais und damit zur Auslösung des akustischen Alarms.
-
Dieser wird also ausgelöst, wenn ein ungesicherter Rolläden nach oben
geschoben wird, aber auch wenn ein Teil des Rolladens durch das Durchschneiden Kettenglieder
zwischen zwei Rolistäben entfernt wird, sodaß sich der leichter gewordene obere
Teil des Rolladens von selbst nach oben aufrollt.
-
Das mit dem Kabel des Annäherungsschalters oder aber vieler solcher
Annäherungsschalter für
übrige Fenster oder Türen führt zu einem
örtlich getrennten und günstig montierten Gerät, welches die einzelnen elektrischen
Funktionsteile enthält und z.B. in einem Flur des obersten Stockwerks eines Gebäudes
neben einem ochlafzimmer eingebaut wird. Anstelle einer Sir ere kann natürlich auch
In Läutwerk Verwendung finden, gegebenenfalls in Verbindung mit einem optischen
Signal. Im übrigen werden die einzelnen Kabel zu den Annäherungsschaltern innerhalb
der Wohnung unter Putz verlegt, sodaß auch Besucher die Anlage als solche nicht
erkennen können.
-
Es ist vorteilhaft, wenn der mit einem Widerstand und einer Glimmlampe
ausgestattete Alarmstromkreis über eine Gleichrichter und einer Transformator an
die Netzspannung angeschlossen ist. Man kann natürlich auch für den Fall eines Stromausfalls
eine automatische Umschaltung auf eine andere Stromquelle vorsehen, sodaß die Anlage
auch dann in Betrieb bleibt, wenn es dem Einbrecher gelingen sollte, die Stromzufuhr
zum Gebäude vorher zu un-terbrechen.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Sicherungsanlage
wird
in dem Alarmstromkreis ein Schalter angeordnet, der sie auf den Betriebsbereiten
Zustand einstellbar macht. Eises Überprüfung muß jeden Tag bei Einschaltung der
Anlage erfolgen; denn diese Anlage spricht in jedem Falle an, wenn ein Rolladen
sicht in die geanu richtige Lage eingestellt ist bzw. wenn überhaupt vergessen wurde,
einen Rolladen in seine Gebrauchslage herabzulassen.
-
Wenn Rolläden aus Metallblech Verwendung finden, so muß zum Wirksamwerden
des Annäherungsschalters dafür gesorgt werden, daß die Metallfolie auf einer Isolierstoff-Fläche
angebracht werden kann. Das geschieht dadurch, daß in dem entsprechenden Erllenswab
im Wirkbereich des Annäherungsschalters ein Ausschnitt vorgesehen und dieser mit
einer Einlage aus Isolierstoff als Träger der Metallfolie ausgefüllt wird.
-
Die Metallfolie besteht vorzugsweise aus Eisen und ist beispielsweise
20-30, µ. Zwecksmäßigerweise verwendet man einen induktiven Annäherungsschalter,
der besonders gut auf dünnen Eisenfolien reagiert. Ein kapazitiver Annäherungschalter,
der auch auf Aluminium-,Zink-, oder Nickelfolien anspricht, ist dabei ebenfalls
brauchbar.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung näher erläutert:
Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Sicherungsanlage mit dem Rolladengehäuse
in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 ein Schalt schema des elektrischen Teils
der Anlage und Fig. 3 eine Ansicht eines Einzelteils eines aus Metall bestehenden
Rolladenstabes.
-
Nach Fig. 1 ist in einer Maueröffnung über dem Fensterraum 2 durch
eine Bodenwand 1a ein Rolladenraum 1 abgetrennt, an dessen Seitenwänden 1b in Lagern
1c eine Rolladenwalze 3 drehbar gelagert ist. Der Rolladen 5 ist durch Gurte 4 an
der Walze 3 aufgehängt und kann durch Drehen der Walze 3 auf - und abgewickelt werden.
Der Rolladen 5 besteht aus einer Vilezahl von flachen, etwa 5 cm bteiten Rolladenstäben
5a aus Holz oder Kunststoff, die in üblicher Weise derart mit ein ander durch kurze
Stege 5 kettenartig verbunden sind, daß zwischen ihnen bei herabhängendem Rolladen
schmale Lichtdurchtrittsschlitze freigegeben werden können, sobald dies gewünscht
ist.
-
Nur bei völlig herabgelassenen Rolladen werden auch diese Schlitze
geschlossen. Dabei sollen die ganz oberen Stäbe 5a dicht beieinander liegen. Auf
dem Boden 1a des Walzengehäuses 1 ist eine etwa sobellenartige Halterung 6 für einen
elektronischen Annäherungsschalter 7 befestigt. Der so längsbeweglich gelagerte
Annäherungsschalter T kann In der Halterung C so festgestellt werden, daß seine
Schaltwirksame Stirnflache 7a sich in dem erforderlichen geringen schaltwirksamen
Abstand vor der Rückseite der oberen Rolladenstäbe se befindet. Derwenige Rollenstab
5a, der sish bei vollständig herabgelassenen Rolladen 5 vor der schaltwirksamen
StIrnfläche 7a des Annäherungsschalters 7 befindet, trägt im Wirkbereich des Schalters
hier eine Eisenfolie 8, die von einem Klebeband getragen wird und die je nach Anforderung
an die Genauigkeit mindestens 5 mm, höchstens aber 20mm betragen sollte. Bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausfahrungsbeispiel ist der Annäherungsschalter 7, 7a durch
ein Kabel 7b an die Klemmleiste 10 angeschlossen, die zusammen mit den übrigen Bauteilen
eines elektrischen Schaltkreises in einem
Gehäusekasten 19 auf
einer Tragplatte 19a bedies festigt sind. Es sind / ein Relais 9, eine weitere Klemmleiste
1Ca und 13b, ein Glättkon.densator 11, ein Transformator 12, ein Summer Sirene oder
dergl. 13 als akustischer Alarmgeber urd ein Siliziumgleichrichter 14. Das Gehäuse
19 ist durch eine Abdeckplatte 20 verschließbar, die auf ihrer Unterseite eine Klemmleiste
10b und auf ihrer Oberseite einen Netzschalter 17 sowie einen Prüfschalter 18 trägt.
-
Die Klemmleisten 10a und 10b sind durch ein mehradriges Kabel 16 verbunden,
sodaß die gesamte Anlage nach Anschließen an das Netz über das Kabel 22 durch den
Netzschalter 17 eingeschaltet und durch den Scharfschalter 18 darauf überprüft werden
kann, ob sie also einsatzbereit ist, d.h.
-
alle Sicherungsstellen erfaßt sind.
-
Nach dem Schaltschema der Fig. 2 wird die Netzspannung durch den Transformator
12 auf eine übliche Niederspannung von ca. 24V herabgesetzt und durch den Gleichrichter
14 in eine Gleichstromspannung umgewandelt. Mit dieser Gleichstromspannung wird
ein Schaltstromkreis gespeist, in dem der Annäherungsschalter 7, 7a, das Relais
7
und die Schalter 17, 18 liegen. Außerdem sind eine Glimmlampe
21 und ein Widerstand vorgesehen. Der Alarmstromkreis 24 liegt unmittelbar an der
Netzspannung und enthält eine Sirene 14 als akustischen Alarmgeber, den Scharfschalter
1 und das Relais 9.
-
Nach dem Einschalten der Netzspannung durch den Netzschalter 17 ist
der Alarmstromkreis 24 noch solange unterbrochen, wie der Annäherungsschalter 7,
7a durch die genaue Gegenüberstellung des Annäherungsschalters7, 7a mit der Folie
8 noch nicht geschlossen ist. Wenn aber der an der Netzspannung liegende Alarmstromkreis
24 durch Niederdrücken des Schalters 18 auf scharf geschaltet ist, bleibt der Alarmstromkreis
unterbrochen, weil das Relais 9 wegen des unterbrochenen Schaltstromkreises nicht
anspricht. Der Alarmgeber 14 liefert aber bei der Scharfschalteinstellung durch
den Schalter 18 ein Alarmsignal, wodurch der Bedienungsmann davon unterrichtet wird,
daß sich der Rolladen noch nicht in gesicherter Lage befindet.
-
Wenn sich dagegen die Metallfolie 8 außerhalb
des
Wirkbereiches des Annäherungschalters 7, 7a befindet, schließt der Annäherungsschalter
7 den Alarmstromkreis 24, wodurch das Relais 9 erregt wird und in die in Fig. 2
gezeigte Schaltlage gelangt. Wenn jetzt der Scharfschalter 18 eingeschaltet wird,
ist der Alarmstromkreis 24 geschlossen, und der Alarmgeber 14 tritt in Tätigkeit.
Der Bedienungsmann wird so davon unterrichtet, daß sich ein Rolladen 5 nicht in
gesich erster Lage befindet. In gleicher Weise spricht der Alarmstromkreis 24 natürlich
an, wenn bei Scharfschaltung desselben, die durch die Glimmlampe 21 angezeigt wird,
die Metallfolie 8 aus dem Wirkbereich des tnnäherungsschalters7, 7 a entfernt und
so der Schalter 7 geschlossen wird.
-
Das Relais 9 spricht dann an und schließt den Alarmstromkreis 24,
was die Abgabe eines Dauersignals vom Alarmgeber 14 zur Folge hat. So ist es möglich,
durch kleine Verschiebungen des Rolladens 5, z.B. schon wenn ein Einbrecher ihn
von außen hochschieben will, ein Signal auszulösen, das sofort vom Einbrecher bemerkt
wird und diesen zur Flucht veranlaßt.
-
Wenn die Rolladenstäbe 5 nicht aus einem Isolierstoff,
sondern
aus einem Metallblech bestehen, spricht der Annährungsschalter 7,7 nicht in befriedigender
Weise an. Nach Fig. 3 Wird dann der bei geschlossenem Rolladen vor dem Annäherungsschalter
7,7a befindliche Rolladenstab 5a mit einer Aussparung versehen, z.B.
-
wird ein Loch 5b aus dem Metallblech ausgeschnitten. In diese Aussparung
wird eine Isolierstoffüllung 5c eingesetzt, z.B. mit Kunststoffklebestreifen befestigt
oder mit eine. Kleber eingeklebt. Die Metallfolie S wird dann auf die Isolierstoffüllung
5c aufgeklebt, wobei vorzugsweise die Größe der Metallfolie 8 kleiner alle die Größe
der Isolierstofffüllung 5c ist. Der Annäherungsschalter 7,7a sprich-t dann bei Annäherung
der Folie 8 an.
-
Die erfindungsgemäße Sicherungsanlage ist bei Rolläden jeglicher Art,
z.B. an Fenstern, Türen, Garagentoren usw.anwendbar und hat den Vorteil, daß sie
von außen und innen unsichtbar angebracht werden kann. Der Annäherungschalter kann
selbstverständlich auch außerhalb des Rolladengehäuses, beispielsweise seitlich
am Fensterrahmen
angeordnet sein. Die Anlage ist insbesondere
bei einer Vielzahl von so elektrisch überwachten Rolläden geeignet, da man in einfacher
Weise von einer zentralen Stelle aus kontrollieren kann, ob sich alle Rolläden in
gesichterter Schließstellung befinden.