DE2507579A1 - Vorrichtung zur zerkleinerung von kunststoffen u. dgl. - Google Patents

Description

HENKEL, KERN, FEILER & HÄNZEL

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Cumberland Engineering Company, Inc. South Attleboro, Mass., V.St.A.

Z i. FEB. 1975

Vorrichtung zur Zerkleinerung von Kunststoffen und dgl.

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Zerkleinerungs- bzw. Granuliervorrichtung, insbesondere einen Granulator mit zusammenwirkenden, umlaufenden und feststehenden Schneidmessern.

Granulatoren zur Zerkleinerung von Kunststoffen und dgl. mit zusammenwirkenden, umlaufenden und feststehenden Schneidmessern sowie zugeordneten Gutklassiersieben sind bekannte Lärmquellen, welche möglicherweise den durch die derzeitigen Industriegesetze an derartige Vorrichtungen gestellten Anforderungen bezüglich der Geräuschentwicklung nicht entsprechen.

Bestimmte Granulatoren erfüllen auch nicht die Sicherheitsvorschriften, da es bei ihnen vorkommen kann, daß eine unter anomalen Arbeitsbedingungen arbeitende Bedienungsperson ungewollt mit der Hand mit dem Drehmesser in Berührung gelangt. Zudem sind bestimmte Granulatoren bekannt, bei denen gewisse Teile, wie Einlaufschächte, Seitenplatten usw., abgenommen werden können, ohne daß der Antrieb für das Drehmesser abgestellt wird.

Hz/Bl/ro -

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Die üblichste Maßnahme zur Verhinderung einer Lärmbelästigung besteht dann, die gesamte geräuscherzeugende Maschine mit einem isolierenden Gehäuse zu verkleiden. Obgleich derartige Gehäuse den Geräuschpegel erfolgreich zu senken vermögen, erhöhen diese Geräuschdämpfgehäuse die Gesamtkosten der Granulatoren, während gleichzeitig der Zugang zu den Maschinen behindert wird, wenn Instandsetzungen oder Inspektionen der Granulatoren durchgeführt werden sollen.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Granulators, dessen kritische Elemente mit isolierenden, d.h. geräuschdämpfenden Lagerungen versehen sind und dessen Konstruktion so getroffen ist, daß die beim normalen Zusammenwirken zwischen einem Drehmesser und einem festen Untermesser entstehenden Geräusche praktisch ausgeschaltet werden. Außerdem sollen dabei die den Schneidelementen zugeordneten Siebe ebenfalls isoliert gehaltert sein, so daß die Geräuschübertragung weitgehend vermindert wird. Durch diese isolierten Lagerungen und Halterungen sowie weitere Merkmale der Erfindung wird ein Granulator gewährleistet, bei dem die Lärmbelästigung wesentlich herabgesetzt ist, ohne daß hierfür komplexe und kostspielige Isoliergehäuse erforderlich wären.

Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die erforderliche Schallisolierung des Granulators durch einfache Verwendung von Befestigungselementen erreicht wird, die elastische Lagerteile besitzen, welche selbst bei hohen Schlagkräften Geräusche, Stöße und Schwingungen wirksam absorbieren.

Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung eines Fülltrichters mit einer ZugangsÖffnung, die um einen die Reichweite einer Bedienungsperson übersteigenden Abstand

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von der Bewegungsbahn des Drehmessers entfernt ist, so daß es für die Bedienungsperson auch unter den ungewöhnlichsten Bedingungen körperlich unmöglich ist, die Umlaufbahn des Drehmessers zu erreichen.

Noch ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in einem Fülltrichter mit Füll- oder Speisemuffe mit einer speziellen schuberartigen Innenanordnung mit flexiblen Leitplatten, welche das in den Granulator eingegebene Gut in die Bahn des Drehmessers lenken und gleichzeitig verhindern, daß durch das Drehmesser weggeschleuderte Gutstücke aus der Zugangsöffnung herausprallen, während sie zudem von der Luft übertragene Geräusche dämpfen, die anderenfalls über die Speiseöffnung nach außen dringen würden.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung einer Schaltereinrichtung zum Abstellen des Antriebs für das Drehraesser, wenn der Fülltrichter oder bestimmte Teile der abnehmbaren Gehäuseplatten des Granulators ausgebaut werden, so daß das Drehmesser nicht angetrieben werden kann, wenn ein Zugang zur Drehmesser-Bewegungsbahn hergestellt ist.

Noch ein weiteres Merkmal der Erfindung kann in der integrierten, d.h. einheitlichen Konstruktion gesehen werden, bei welcher bestimmte, normalerweise bei den bekannten Granulatoren vorhandene Abschnitte, wie Sockel, Schneid- oder Messerabschnitt und Zufuhrschacht, zu einem einzigen Teil mit zweckmäßigen Zugangsklappen zusammengefaßt sind, wodurch die Schallübertragung an den Stellen, an denen die einzelnen Abschnitte normalerweise aneinanderstoßen, weiter vermindert wird.

Die genannte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Zer-

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kleinern von Kunststoff und dgl. Gut erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie ein umlaufendes Schneidelement sowie mindestens ein damit zusammenwirkendes, feststehendes Schneidelement aufweist und daß eine Geräuschdämpfungseinrichtung mit einem schwingungs- oder geräuschisolierten Träger für das feststehende Schneidelement vorgesehen ist.

Im folgenden Jst eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise weggebrochen und im Schnitt dargestellte Vorderansicht eines Granulators gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Granulators gemäß Fig. 1, welche allgemein die Einzelheiten des Fülltrichters bezüglich seiner Ausrichtung gegenüber dem Drehmesser zeigt,

Fig. 3 eine Teilansicht, in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 1 gesehen, welche die Einzelheiten der Einrichtung zum Abstellen des Drehmesserantriebs beim Abbau bestimmter Bauteile des Granulators veranschaulicht,

Fig. 4 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1 zur Veranschaulichung der Einzelheiten des Drehmessers, der diesem zugeordneten feststehenden Messer, des zugeordneten Segmentsiebs und der Halterungen bzw. Lagerungen der festen Messer und des Siebs,

Fig. 5 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt

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längs der Linie 5-5 in Fig. 1, welcher weitere Einzelheiten eines isolierten Trägers für das feste Untermesser sowie für die benachbarten Abschnitte des Segmentsiebs zeigt, und

Fig. 6 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 1 zur Veranschaulichung der verstellbaren Halterung des festen Untermessers und der Unterkante des vorderen Siebabschnitts.

Der in der Zeichnung dargestellte Granulator 10 weist einen starren Sockel 11 auf, dessen gegenüberliegende Seiten durch zwei an seiner Unterseite befestigte Profilglieder 12 versteift sind. Das Vorderende des Sockels ist mit zwei festen Stützrädern 13 versehen, während am hinteren Ende des Sokkels 11 zwei lenkbare Räder 14 vorgesehen sind.

Auf den Sockel 11 ist ein von ihm nach oben ragendes, im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 15 aufgesetzt, das zwei ' dicke und sehr steife Seitenplatten 16 und 17 aufweist, welche auf passende Weise am Sockel 11 befestigt sind. Zwischen den Seitenplatten 16, 17 ist an deren Vorderkanten mit Hilfe von Befestigungselementen 18 eine Frontklappe 20 befestigt, Eine ähnliche hintere Klappe oder Tür 21 ist an den Hinterkanten der Seitenplatten mit Hilfe ähnlicher, abnehmbarer Befestigungselemente 22 angebracht. Die Klappen 20, 21 ermöglichen einen Zugang zum Inneren des Gehäuses 15 zur Einstellung und zum Einbau der in letzterem angeordneten Schneidmesser. Die Klappen 20 und 21 sind Schichtkonstruktionen bzw. Laminate aus einander gegenüberliegenden äußeren Stahlplatten, zwischen welche eine Schicht eines viskos elastischen Kunststoffs zur Unterdrückung der Geräuscherzeugung durch diese Teile eingefügt ist.

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Gemäß den Fig. 1 und 4 tragen die Seitenplatten 16, 17 Lageranordnungen 23 bzw. 24 zur Lagerung der Wellenenden 25 bzw. 26 eines mit zwei Messern versehenen hohlen Rotors 27. Am Wellenende 26 ist zudem eine Schwungrad-Riemenscheibe 28 montiert. Am Rotor 27 sind zwei Rotor- oder Drehmesser abnehmbar gehaltert, die mit Hilfe von Befestigungselementen 31 befestigt sind.

Zwischen den Seitenplatten 16, 17 erstreckt sich nahe der Frontklappe 20 ein Messer(halte)block 32, dessen Enden auf herkömmliche Weise an den Seitenplatten 16, 17 befestigt sind. Am Messerblock 32 ist ein Untermesser 33 mittels einer vorgeschalteten bzw. Aufwärtshub-Messerschutzplatte 34 verstellbar verspannt, die mit Hilfe entsprechender Befestigungselemente 35 befestigt ist, welche ihrerseits Bohrungen 36 im Untermesser 33 durchsetzen und in den Messerblock 32 eingeschraubt sind.

Die Einstellung des Untermessers 33 erfolgt mittels einer Stellschraube 37. Selbstverständlich wird das Untermesser 33 so eingestellt, daß es mit den Drehmesserklingen 30 zusammenwirkt.

Zwischen den Seitenplatten 16, 17 erstreckt sich weiterhin ein an ihnen befestigter Tragblock 38, längs dessen Vorderkante mit Hilfe von Befestigungselementen 40 ein vorderer Klemm- oder Spannblock 41 ausbaubar befestigt ist. Ein ähnlicher, hinterer Klemm- oder Spannblock 42 ist mit Hilfe von Befestigungselementen 43 ausbaubar an der Hinterkante des Tragblocks 38 befestigt. Ersichtlicherweise ist der Spannblock 42 bei 42a (Fig. 5) zur Führung der Verschiebung eines im folgenden zu beschreibenden Messer(haite)blocks 44 abgeschrägt. Der Tragblock 38 und die Spannblöcke 41 und 42 bilden gemeinsam einen sich im wesentlichen nach außen öffnenden, U-profilförmigen Träger.

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Der Abwärtshub-Messer(halte)block 44 ist durch den Tragblock 38 unter Isolierung ihm gegenüber gehaltert. Der Messerblock 44 besitzt einen im wesentlichen umgekehrt T-förmigen Querschnitt mit einem Querbalkenabschnitt, welcher über dem Tragblock 38 und innerhalb des Umrisses der durch die Spannblöcke 41 und 42 gebildeten Ausnehmung liegt.

Der Messerblock 44 weist an seiner Unterseite mehrere Bohrungen 45 auf, in die jeweils ein mit Schulter versehener, federnder oder elastischer Einsatz 46 mit einer mit ihm verbundenen, z.B. verklebten Innenmutter 47 eingesetzt ist. Jeder dieser abgesetzten Einsätze 46 weist zudem am einen Ende eine Schulter 48 auf, welche an der Unterseite des Messerblocks 44 anliegt.

Der Tragblock 38 wird von zweckmäßigen Befestigungselementen 50 durchsetzt, welche in die Einsatzmuttern 47 eingeschraubt sind. Die Befestigungselemente 50 bewirken gleichzeitig eine Expansion der Schultereinsätze, so daß diese in den Bohrungen 45 verspannt werden und der Messerblock 44 unter Zusammendrückung der Schultern 48 an den Tragblock 38 herangezogen wird. Auf diese Weise ist der Messerblock unter Schwingungs- und Geräuschisolierung elastisch am Tragblock 38 montiert.

Ersichtlicherweise ziehen die Befestigungselemente 50 den Messerblock 44 nur so weit nach unten gegen den Tragblock 38, daß die Spannblöcke 41, 42 auf die in Fig. 5 gezeigte Weise über die seitlich abstehenden Kanten des Messerblocks 44 hinweggreifen können.

Gemäß Fig. 5 ist der Messerblock 44 weiterhin am Tragblock 38 unter Isolierung mit Hilfe mehrerer speziell geformter, elastisch gelagerter Befestigungselemente 51 montiert, von

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denen jedes einen elastischen oder federnden Körper 52 aufweist, von dessen einem Ende ein erster Gewindeteil 53 und von dessen anderem Ende ein zweiter Gewindeteil 54 abgeht. Der Gewindeteil 53 ist dabei derart in eine im Messerblock 44 vorgesehene Bohrung eingeschraubt, daß der Körper 52 am Messerblock anliegt. Der Körper 52 ist in eine passende Bohrung 35 im zugeordneten Spannblock 41 oder 42 eingesetzt, wobei der an seinem anderen Ende vorgesehene Gewindezapfen 54 eine Bohrung im Spannblock durchsetzt und mittels einer Mutter 56 festgelegt ist.

Ersichtlicherweise werden zunächst die Befestigungselemente 51 am Messerblock 44 angebracht und anschließend die Spannblöcke 41, 42 auf sie aufgesetzt. Sodann werden die Muttern 56 aufgeschraubt, um die Spannblöcke 41, 42 in eine Position anzuziehen, in welcher die die Spannblöcke am Tragblock 38 haltenden Befestigungselemente 40 bzw. 43 auf die betreffenden, im Tragblock 38 vorgesehenen Bohrungen für diese Befestigungselemente ausgerichtet sind.Danach werden die Befestigungselemente 40, 43 eingeschraubt, um die Spannblöcke 41, 42 fest gegen den Tragblock 38 zu verspannen. Ersichtlicherweise führt dabei die Abschrägung 42a eine Verschiebung des Messerblocks 44, um eine Behinderung zwischen den Drehmessern 30 und dem Untermesser 57 zu verhindern. Es ist somit ersichtlich, daß der Messerblock 44 nunmehr unter Isolierung gegenüber dem Tragblock 38 montiert ist, so daß nur solche Bewegungen des Messerblocks 44 möglich sind, welche zu keiner Behinderung zwischen den Drehmessern 30 und dem Untermesser 57 führen und welche außerdem die Lagenbeziehung zwischen Drehmessern 30 und Untermesser 57 nicht über die im Betrieb des Granulators zulässigen Toleranzen hinaus verändern.

Gemäß den Fig. 4, 5 und 6 ist ein unteres Untermesser 57 mit Hilfe von Befestigungselementen 58 am Messerblock 44

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verspannt. Die Befestigungselemente 58 greifen dabei in einen Spannblock 60 ein und durchsetzen ihn, um sich durch erweiterte Bohrungen 61 im Untermesser 57 zu erstrecken. Sodann durchsetzen die in den Messerblock 44 eingeschraubten Befestigungselemente 58 eine vorgeschaltete bzw. Aufwärtshub-Messerschutzplatte 62. Wie am besten aus Fig. 6 hervorgeht sind die Messerschutzplatte 62 und das Untermesser 57 gegenüber dem Messerblock 44 mit Hilfe von Stellschrauben 63 bzw. 64 verstellbar, welche in Gewindebohrungen des Messerblocks 44 eingeschraubt sind. Im Tragblock 38 sind Zugangsbohrungen 65 und 66 vorgesehen, welche das Verstellen der Stellschrauben 63 bzw. 64 erleichtern.

Gemäß den Fig. 4, 5 und 6 ist im Gehäuse ein perforiertes, in Abschnitte unterteiltes profiliertes bzw. Segmentsieb (sectional screen) montiert, das einen vorderen Siebteil 67 mit einem unteren Montage flansch 68 aufweist, v/elcher durch einen mit Hilfe von 3efestigungselementen 71 am Spannblock 60 befestigten Spannblock 70 festgelegt ist. Wie am besten aus Fig. 6 hervorgeht, ist im Spannblock 70 eine sich aufwärts öffnende, erweiterte Ausnehmung 72 ausgebildet, deren Breite sich am oberen Ende des Spannblocks 70 bei 73 vergrößert, wobei in diesen erweiterten Teil 73 ein langgestreckter Stab 74 eingesetzt ist, um welchen herum der untere Abschnitt des Siebteils 67 verschwenkbar ist, während sein Flansch 68 in die Ausnehmung eingreift. Der Stab 74 ist vorzugsweise am Spannblock 70 angeschweißt.

Am oberen Ende des Siebs 67 ist ein Montageflansch 75 vorgesehen, der mit Hilfe von Befestigungselementen 76 gegen die Messerschutzplatte 34 verspannt ist.

Ein hinterer Siebteil 77 erstreckt sich zwischen der hinteren Platte 22 und dem Messerblock 44. Der Siebteil 77 weist

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einen oberen Montageflansch 78 auf, der zwischen einer Pralleiste 79 und einem hinteren Gutabweiser 80 verspannt ist. Die Pralleiste 79 ist mit Hilfe mehrerer Befestigungselemente 82 unter Isolierung gegenüber einer Halterung 82 festgelegt. Die Befestigungselemente 82 sind dabei in Muttern eingeschraubt, die in elastischen Augenringen bzw. Quellmuttern (well nuts) 83 angeordnet sind, welche ihrerseits in die an der hinteren Platte 22 befestigte Halterung 81 eingesetzt sind. Die Muttern 83 dienen in Ver bindung mit der Pralleiste 79 zur elastischen Halterung des oberen Endes des Siebteils 77 in seiner Einbaulage. Gleichzeitig wird hierbei eine Isolierung der Pralleiste 79 gegenüber der Halterung 81 erzielt, weil die Muttern 83 expandieren und bei 83a ein elastisches bzw. nachgiebiges Polster bilden.

Das untere Ende des Siebsegments 77 ist mit einem Montageflansch 84 versehen, der mit Hilfe von Befestigungselementen 85 am Messerblock 44 befestigt ist.

In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Löcher der perforierten Siebteile 67 und 77 eine vorbestimmte Größe besitzen, um das granulierte oder zerkleinerte Kunststoffgut durchzulassen.

Da das Untermesser 57 und die unteren Enden der perforierten Siebteile 67 und 77 vom Messerblock 44 getragen werden, der seinerseits gegenüber dem Gehäuse 15 des Granulators elastisch bzw. federnd gelagert ist, wird ersichtlicherweise eine starke Verminderung der Geräusch- und Schlagübertragung auf das Gehäuse erzielt. Die Geräuschminderung wird zudem durch die elastische Halterung bzw. Verspannung des oberen Endes des Siebteils 77 stark begünstigt. In diesem Zusammenhang ist speziell darauf hinzuweisen, daß der

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Messerblock 44, obgleich er zur Dämpfung der Geräusch- und Schlag- oder Aufprallkraftübertragung elastisch gelagert ist, unter allen in der Praxis auftretenden Bedingungen dennoch so montiert ist, daß keine unzulässige Bewegung des Untermessers 57 auftritt.

Der bereits in Verbindung mit Fig. 4 erwähnte rückwärtige Gutabweiser 80 führt das herabfallende Gut in Abwärtsrichtung auf den Siebteil 77 und in eine Position, aus welcher es durch die Drehmesser 30 zu dem mit diesen zusammenwirkenden Untermesser 57 verlagert werden kann. Wenn die granulierten Teilchen ausreichend klein sind, passieren sie die Löcher im Siebteil 67. Die noch nicht genügend zerkleinerten und die Löcher des Siebteils 67 nicht passierenden Teilchen werden zwischen den Drehmessern 30 und dem Untermesser 33 erfaßt und weiter zerkleinert.

Da der Rotor 27 hohl ist, läßt er das zu zerkleinernde Gut auch in den Bereich des vorderen Siebteils 67 eintreten, um es durch das Zusammenwirken zwischen den Drehmessern 30 und dem Untermesser 33 zu granulieren. Außerdem ist die Form des Messerblocks 32 so gewählt, daß die zu zerkleinernden Teilchen in den Mittelbereich des Rotors 27 hinein und durch diesen hindurch fallen. Die die Siebteile 67, 77 passierenden granulierten Teilchen fallen in den Unterteil des Gehäuses 50 hinein und werden von einer im Unterteil angeordneten, herausnehmbaren Wanne 87 aufgefangen.

Der Rotor 27 wird durch einen Elektromotor 88 angetrieben, der an der Rückseite des Gehäuses 15 auf dem Sockel 11 angeordnet ist. Der Motor 88 weist eine Welle 90 mit einer Antriebs-Riemenscheibe 91 auf. Zweckmäßige Treibriemen 92 dienen zur Verbindung der Riemenscheiben 91 und 28 für den Antrieb des Rotors 27.

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Die Riemenscheiben 28, 91 sowie die Treibriemen 92 sind in einem geeigneten Schutzgehäuse 93 angeordnet, das an der Seitenplatte 17 und am Sockel 11 befestigt ist und somit alle Sicherheitsvorschriften erfüllt. Das Schutzgehäuse 93 ist für Inspektionszwecke und zum Auswechseln der Riemen ohne weiteres abnehmbar.

Das obere Ende des Gehäuses 15 ist offen und mit einem aufgesetzten, waagerechten Zufuhr- oder Fülltrichter 94 versehen, der einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und durch eine nicht dargestellte Öffnung in seinem Boden 95 mit dem Inneren des Gehäuses 15 in Verbindung steht. Außerdem weist der Fülltrichter 94 eine abfallende Rückwand 96 auf. Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, ist im Vorderende des Fülltrichters eine ZugangsÖffnung 97 vorgesehen, über welche das zu zerkleinernde Gut, z.B. Kunststoff, zuführbar ist. An dieser Stelle ist speziell darauf hinzuweisen, daß der Abstand von der ZugangsÖffnung 97 zur Bahn des umlaufenden Rotors 27 und der von ihm getragenen Drehmesser 30 größer ist als die Armreichweite einer Person; aus diesem Grund ist es für eine Bedienungsperson aus körperlichen Gründen unmöglich, in das Gehäuse 15 hineinzureichen und mit den Drehmessern 30 in Berührung zu kommen.

Der Fülltrichter 94 ist mit einer herausziehbaren inneren Dämpferauskleidungsanordnung 98 versehen, von welcher Leitwände 100a und 100b herabhängen. Die Leitwand 100a ragt in das Innere des Gehäuses 15 (Fig. 2) hinein und dient dazu, ein Herausprallen der von der hinteren Platte 21 abgelenkten granulierten Teilchen aus der Öffnung 97 zu verhindern. Die Dämpferauskleidung 98 dient zur Dämpfung der anderenfalls über die ZugangsÖffnung nach außen dringenden Geräusche, doch läßt sie sich ohne weiteres gründlich reinigen, weil sie aus dem Fülltrichter 94 herausziehbar ist.

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Gemäß Fig. 2 ist der Fülltrichter 94 mit Hilfe von längs beider Seiten des Gehäuses 15 verlaufender Halterungen 101 abnehmbar am Gehäuse 15 angebracht. Wenn der Fülltrichter 94 vom Gehäuse 15 abgenommen wird, ist ersichtlicherweise ein Zugang zum umlaufenden Rotor 27 und den von ihm getragenen Drehmessern 30 möglich. Aus diesem Grund sollte der Antriebsmotor 88 bei abgenommenem Fülltrichter 94 vorzugsweise ausgeschaltet sein. Zu diesem Zweck ist an der einen Seitenplatte, nämlich an der Seitenplatte 16, ein Sicherheitsschalter 102 vorgesehen, der elektrisch in den Stromkreis des Motors 88 eingeschaltet ist und einen nach oben ragenden Stößel 103 aufweist, welcher am Fülltrichter 94 anstößt. Wenn der Fülltrichter 94 abgenommen wird, verlagert sich der Stößel 103 nach oben und öffnet den Schalter 102, wodurch der Motor 88 stromlos gemacht wird.

Gemäß den Fig. 1 und 3 ist an der Frontplatte nahe ihrer einen Kante eine kleine Platte 104 befestigt, die über die Kante der Frontplatte 20 hinausragt. Die Platte 104 ist einem weiteren Stößel 105 des Schalters 102 zugeordnet, so daß der Schalter 102 bei abgenommener Frontplatte 20 offen und der Elektromotor 88 stromlos ist; infolgedessen kann der Rotor 27 nicht angetrieben werden, wenn ein Zugang zum Inneren des Gehäuses 15 möglich ist.

Die hintere Platte 21 ist mit einer ähnlichen Platte 106 versehen, die mit einem dritten Stößel 107 des Schalters 102 in Berührung steht. Wenn die die hintere Platte halternden Befestigungselemente entfernt werden und die hintere Platte 21 abgenommen wird, fährt der Stößel 107 aus und öffnet den Schalter 102.

Gewünschtenfalls kann ein geeigneter Schutz 108 für die Stößel 105 und 107 vorgesehen sein, um einen unzulässigen Eingriff zu verhindern.

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Zur Erleichterung des Abnehmens ist die Frontplatte 20 gemäß den Fig. 1 und 2 mit zwei Handgriffen 110 versehen.

Ebenso ist auch die hintere Platte 21 mit zwei Handgriffen 111 versehen, und auch die Dämpferauskleidung 98 im Inneren des Fülltrichters 94 weist zwei Handgriffe 112 auf. Die Handgriffe 110, 111 und 112 stellen Sicherheitsmerkmale dar, die eine Verletzung der Bedienungsperson durch Erleichterung der Handhabung der ausbaubaren Teile vermeiden helfen.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist somit ersichtlich, daß mit der Erfindung ein Granulator geschaffen wird, bei dem die im Betrieb erzeugten Geräusche wesentlich gemindert sind, ohne daß ein spezielles Gehäuse erforderlich wäre. Gleichzeitig ist die Konstruktion des Granulators so getroffen, daß es für eine Bedienungsperson unter allen möglichen Betriebsbedingungen der Vorrichtung unmöglich ist, mit dem umlaufenden Rotor 27 und den von ihm getragenen Messern in Berührung zu gelangen. Ersichtlicherweise kann bei dieser Vorrichtung der Messerblock 32 ähnlich gehaltert bzw. gelagert sein wie der Messerblock 44.

Obgleich vorstehend nur eine spezielle Ausführungsform der Erfindung in Einzelheiten beschrieben ist, sind selbstverständlich gewisse Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.

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Claims (15)

- 15 Patentansprüche

1. !Vorrichtung zum Zerkleinern von Kunststoff und dgl.

\^/Gut, dadurch gekennzeichnet, daß sie

ein umlaufendes Schneidelement (27, 30) sowie mindestens ein damit zusammenwirkendes, feststehendes Schneidelement (33» 57) aufweist und daß eine Geräuschdämpfungseinrichtung mit einem schwingungs- oder geräuschisolierten Träger (z.B. 38, 44) für das feststehende Schneidelement vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte Träger einen vorrichtungsfesten Tragblock (38), eine Halterung (44), isolierende Befestigungselemente (45, 46), welche die Halterung am feststehenden Träger befestigen, und von der Halterung getragene Befestigungselemente zur Befestigung des feststehenden Schneidelements (57) an der Halterung (Messerblock 44) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Befestigungselemente Befestigungsglieder sind, welche elastische bzw. nachgiebige, zwischen dem feststehenden Träger und der Halterung angeordnete Lagerteile aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Träger einen U-profilförmigen Querschnitt mit einer Basis und Schenkeln besitzt, daß die Halterung einen in den Träger eingesetzten Teil aufweist und daß ein erster Satz der isolierten Befestigungselemente die Halterung an der Basis verspannt, während zwei weitere Sätze von isolierten Befestigungselementen die Halterung in Einbaulage zwischen den Trägerschenkeln ausrichten.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Träger und die Halterung von der Basis entfernte, einander gegenüberliegende Flächen aufweisen, welche eine Verschiebung der Halterung von der Basis hinweg begrenzen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abschnitte unterteiltes bzw. Segmentsieb im wesentlichen um die Bewegungsbahn des umlaufenden Schneidelements herum und im wesentlichen längs einer in diese Bewegungsbahn führenden Bahn angeordnet ist und daß Abschnitte des Siebs am isolierten Träger befestigt sind und von ihm getragen werden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß·eine gegenüberliegende Kante mindestens eines Siebteils durch einen anderen isolierten Träger gehaltert ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der andere isolierte Träger eine feststehende Halterung, mehrere von dieser getragene, isolierte Tragelemente und Befestigungselemente aufweist, welche den betreffenden Siebteil über die isolierten Tragelemente an der feststehenden Halterung befestigen.

9. Vorrichtung zum Zerkleinern von Kunststoff und dgl., insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gehäuse, eine im Gehäuse angeordnete umlaufende Schneideinrichtung und eine Zugangseinrichtung zum Einbringen des zu zerkleinernden Guts in das Gehäuse zwecks Verarbeitung durch die Schneideinrichtung aufweist, und daß die Zugangseinrichtung eine ZugangsÖffnung aufweist, die von der

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Schneideinrichtung um ein größeres Stück als die größtmögliche Länge des Arms eines Mannes entfernt ist, so daß es einer Bedienungsperson körperlich unmöglich ist, in unmittelbare Berührung mit der umlaufenden Schneideinrichtung zu gelangen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abweiseinrichtung vorgesehen ist, welche verhindert, daß das zerkleinerte, durch die umlaufende Schneideinrichtung in Bewegung versetzte Gut aus der Zugangsöffnung herausgeschleudert wird.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung für die umlaufende Schneideinrichtung vorgesehen ist, daß die Zugangseinrichtung eine am Gehäuse montierte, abnehmbare Einheit aufweist, wobei ein Zugang zur umlaufenden Schneideinrichtung hergestellt ist, wenn die abnehmbare Einheit entfernt ist, daß eine Steuereinheit für die Antriebseinrichtung vorgesehen ist, welche eine Steuervorrichtung mit einem diese Vorrichtung in Betriebszustand haltenden Mittel aufweist, und daß dieses Mittel mit der Zugangseinrichtung in Berührung steht und durch diese verlagert wird, so daß die Steuervorrichtung die Antriebseinrichtung bei abgenommener Zugangseinrichtung unwirksam macht.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mindestens eine abnehmbare Platte aufweist, daß die Steuervorrichtung mindestens ein weiteres, die Steuervorrichtung in einem Betriebszustand haltendes Mittel sowie ein damit zusammenwirkendes Mittel an der abnehmbaren Platte aufweist und daß das weitere Mittel das zuletzt genannte Mittel verlagert, so daß die Steuervorrichtung die Antriebseinrichtung bei abgenommener Platte unwirksam macht.

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13. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mindestens eine abnehmbare Platte aufweist, daß die Steuervorrichtung mit einem sie in einem Betriebszustand haltenden Mittel versehen ist und daß dieses Mittel mit der abnehmbaren Platte in Berührung steht und durch diese verlagerbar ist, so daß die Steuervorrichtung die Antriebseinrichtung bei abgenommener Platte unwirksam macht.

14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen unteren Sammler für zerkleinertes Gut, eine den Sammler herausnehmbar im Gehäuse halternde Einrichtung und ein im Gehäuse zwischen der umlaufenden Schneideinrichtung und dem Sammler angeordnetes Sieb aufweist, welches den Durchtritt des zerkleinerten Guts zum Sammler zuläßt, gleichzeitig aber eine Berührung der umlaufenden Schneideinrichtung durch eine Bedienungsperson verhindert.

15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse angeordnete umlaufende Schneideinrichtung mit einem vorrichtungsfesten Schneidelement zusammenwirkt und daß die Vorrichtung Geräuschdämpfungseinrichtungen mit einem isolierten Träger für das feststehende Schneidelement aufweist.

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