DE2507222A1 - Gleitringdichtung fuer kolbenstangen - Google Patents

Description

• GLEITRINGDICHTUNG FÜR KOLBENSTANGEN Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtring für hydraulisch oder pneumatisch hin- und herbewegte Kolbenstangen. Dichtringe dieser Zweckbestimmung bestehen in der Regel aus Gummi, Gummi-Gewebe, Kornbinationen davon, oder anderen Materialien mit gummielastischen Eigenschaften in Verbindung mit einem Gleitring aus zähhartem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften z.B. Polytetrafluoräthylen (PTFE).
• Die bekannten Gleitringdichtungen sind so geformt, daß sie in eine zinbaunut des Zylinderkopfes mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt eingesprengt werden. In Fig. (1) der Zeichnungen ist ein Zylinderkop im Schnitt mit der Einbaunut (1) dargestellt.
• Bekannt sind Gleitring-Dichtungs-Kombinationen, die aus einem zähharten pTFE-Gleitring und einem O-Ring gebildet sind, wie in Fig. (2) dargestellt. Der Gleitring ist mit (2) der O-Ring mit ()) bezeichnet. Dichtringe dieser bekannten Art kennen bei Kolben mit wechselseitiger Beaufschlagung vorteilhaft eingesetzt werden. Zur Abdichtung von Kolbenstangen sind diese Dichtungen nicht geeignet.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abdichtung für Kolbenstangen zu konstruieren, die eine sichere und zuverlässige Abdichtung sowie lange Lebensdauer gewähr leistet und ohne großen Aufwand herstellbar ist.
• Die L*sung der Aufgabe besteht darin, daß ein aus zähhartem Material bestehender Gleitring mit einem über der äußeren Zylinderfläche des Gleitringes angeordneten gu elastischen Ring kombiniert wird, der so gestartet ,ib, daß te tberdLe Stirnseite des Gleitringes, diesen einbettend, hinausragt und an der Kolbenstange mit diesem Teil abdichtend anliegt.
• In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der angemeldeten Erfindung dargestellt.
• Fig. ()) zeigt einen auf der äußeren Zylinderfläche des Gleitringes aufliegenden, wulstartigen elastischen Dichtring, dessen Ansatz (4) über die Stirnseite des Gleitringes hinausragt und abdichtend sowie zugleich das abzudichtende Medium an der Kolbenstange abstreifend anliegt und so die Abdichtung des Gleitringes (2) wirksam unterstützt.
• Hierbei beträgt die Anlagelänge des elastischen über den Gleitring hinausragenden Teil des Dichtringes etwa 1/5 bis höchstens 1/2 der Anlagelänge des Gleitringes.
• Fig. (4) zeigt einen elastischen Dichtring rechteckiger bzw.
• quadratischer Form, dessen den Gleitring überragender Teil eine Abstreifkante (5) auSweist Fig. (5) zeigt eine weitere Abwandlung der Abstreifkante (6) des elastischen Dichtringes in spitzwinkliger Form.
• Nach Fig. (6) ist die Abstreifkante des elastischen Dichtringes als Dichtlippe (7) ausgebildet.
• Die Fig. (7) und (8) zeigen die Verwendung eines Lippenpakkungsringes aus Gummigewebe (Fig. 7) oder eines Nutringes = Lippenringes (8), die mit dem Gleitring kombiniert sind, wobei diese den Gleitring überragen und sich gegen die abzudichtende Kolbenstange pressen.
• Die Fig. (9, lo und 11) zeigen eine Kombination des erfindung gemäß gestalteten elastischen Dichtringec mit BaeKrtngen (z.3.
• (8), (9) und (lo) verschiedener Gestalt. Die ansici: bekannten Backringe (auch Back-Up-Ring bezeichnet) nehmen den auf den Dichtring ausgeübten Druck auf und verhindern dessen Einwanderung in den Spalt.
• In Fig. (9) geht der Backring über die ganze, in Fig. (lo) etwa nur über einen Teil der Profilbreite des Dichtringes, in Fig. (11) ist ein Eckbackring dargestellt. Die dargestellten Backringe können endlos oder aufgeschnitten verwendet werden.
• In Fig. (12) ist eine Ausführung des Dichtringes dargestellt, bei der die an der Kolbenstange anliegende kurze Anlagefläche des elastischen Dichtringes durch eine oder mehrere Rillen oder Dichtkanten (11) unterbrochen ist.
• In Fig. (1)) hat der Gleitring selbst Unterbrechungen durch Rillen oder Dichtkanten (12).
• Die Fig. (14), (15) und (16) zeigen verschiedene Formen von Gleitringen, abgeschrägt oder gestuft.
• In den Fig. (17), (18) und (19) ist dargestellt, daß der Gleitring in ans ich bekannter Weise endlos sein kann oder mit Schrägschnitt, stufenschnitt odgl. ausgeführt wird.
• Diese Gestaltungen des Gleitringes werden gewonnen durch Ausschnitte aus Bändern, worauf sie ringförmig gebogen und in den Gumtiiidichtungsring eingebettet werden.
• Mit den dargestellten Dichtungsausführungen der Fig. (3) bis (16), deren besonderes Merkmal eine relativ geringe Dichtungsanlage und eine längere Gleitringanlage ist, wird, wie praktische Versuche erwiesen haben, eine leckagefreie Dichtwirkung bei sehr geringer Reibung erreicht, die auch einen Eckfreien Lauf der Kolbenstange ermbglicht.
• In gewissen Fällen kann die erfindungsgemäße Kombination von Gleitring mit elastischem Dichtring auch für Kolbendichtungen angwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCHE

   G1Pitrinff 1 )) ~ wichtung für Kolbenstangen, bei der ein aus zähhartem Material bestehender Gleitring mit einer gummielastischen Dichtung kombiniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastische, wulstformige oder rechtwinklig begrenzte Dichtung 7 breiter ist als der Gleitring und sich mit ihrem überragenden, den Gleitring einseitig umfassenden Teil gegen die abzudichtende Fläche der Kolbenstange preßt.

   2.) Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gleitring überragende Teil der elastischen Dichtung an der Berührungsstelle der abzudichtenden Kolbenstange mit einer Abstreifkante 5 versehen ist.

   5.) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkante 6 des überragen den Teils der elastischen Dichtung spitzwinklig ausgebildet ist.

   4.) Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gleitring einseitig überragende de Teil der aus Gummigewebe bestehenden elastischen Dichtung dichtlippenfirmig nach Art eines Nutringes 7 ausgebildet ist.

   5.) Gleitringdichturig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der astische Dichtring an der dem überragenden Teil gegenüber liegenden Fläche durch einen ans ich bekannten Backring , 9 und lo verschiedener Gestalt an der Einwanderung in den Dichtungsspalt gehindert wird.

   6.) Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gleitring überragende sich gegen die abzudichtende Fläche der Kolbenstange pressende Teil 11 des Dichtringes gerillt ist.

   7.) Gleitring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser an seiner inneren Abdichtungsrläche 12 gerillt ist.

   8.) Gleitring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sein Profil abgeschrägt oder gestuft ist.

   9.) Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring aus einem endlichen Band mit Schrägschnitt, Stufenschnitt odgl. geschnitten ist.