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Elektrisches Gerät, insbesondere wiederaufladbare Taschenleuchte
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere wiederaufladbare Taschenleuchte,
mit im Gehäuse untergebrachtem Stromquellen- und -ladeteilmit einem an der Gehäuseaussenseite
angebrachten Schalterbetätigungsorgan sowie aus einer Stirnseite des Gehäuses zum
Zwecke des Wiederaufladens nerausragende, von einer Kappe überfangene Steckerstifte.
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us sind wiederaufladbare Taschenlampen der eingangs genannten Art
bekannt, bei denen die elektrischen Bauteile des Geräts in einem liunststoffschaumkörper
vollständig eingebettet sind. Hierbei wird der Kunststoff im Qiederdruckschäulaverfahren
in die entsprechende Form, in der die elektrischen Bauteile als starres Gerüst angeordnet
sind, eingespritzt. Nach dem Aushärten des Kunststoffs sind die Bauteile fest eingegossen
und es ergibt sich ein kompakter Kunststoffkörper, der selbst die Aussenwände des
Geräts bildet.
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cin Problem bei derartig hergestellten Taschenlampen ist das Schaltorgan,
da dieses zur Ausführung der Schaltfunktion bewegbar sein muss. Es ist bekannt (DT-OS
2 237 347), cqlas Schaltelement zunächst als losen Kern im Gerätegehäuse vorzusehen,
den man nach dem Aushärten des Kunststoffs entfernt und anschliessend in die durchgehende
Misnehmung im Gerät einen Schiebeschalter einsetzt. Das Herstellungsverfahren derartiger
Taschenleuchten ist aufwendig, da das Einsetzen des Schalters höchste Präzision
erfordert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Gerät,
ins besondere eine wiederaufladbare Tschenlampe zu schaffen, bei welchem eine nachträgliche
Anbringung des Schalters an das fertige Gerät in einfacher Weise möglich und eine
sichere und vorteilhafte Schaltfunktion gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Schalterbetätigungsorgan
als ein an der den Steckerstiften zugewandten Stirnseite des Geräts angebrachter
Ringscalter ausgebildet ist, der in radialer Richtung gegen die starrtn Steckerstifte
in zwei Raststellungen verdrehbar und mit der Kappe verbindbar ist. Auf diese Weise
ist der Schalter manuell vorteilhaft und sicher zu handhaben und auch in fertigungstechnischer
Hinsicht günstig, da er nachträglich, d.h. nach dem Erhärten des Geräts, auf die
hintere Stirnseite in einfacher Weise angebracht wird.
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Zum Zwecke der Lagerung und Drehung ist vorzugsweise vorgesehen, dass
der Ringschalter eine zentrische Lagerbuchse aufweist, die auf einem in axialer
Richtung auf einer Stirnseite des Geräts sich erstreckenden Lagerzapfen drehbar
ist. Ferner ist es günstig, wenn der Ringschalter als Kreissegmente ausgebildete
Stegteile aufweist, die bei einer Schalterdrehung gegen die Steckerstifte anschlagen.
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Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist erfindungsgemäss
vorgesehen, dass der Ringschalter an seiner Anlagefläche die gleichen radialen Abmessungen
wie die Gehäusestirnseite aufweist und als Ringbund mit einem sich stirnseitig wegerstreckenden
Kragen ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Desonders günstige Schalterbetätigung
erreicht, indem erfindungsgemäss am Ringbund eine zur Gerätestirnseite gerichtete,
als Blattfeder ausgebildete Kontaktfeder angeordnet bzw. in diesen eingelassen ist,
die sich unter Druck an der Gerätestirnseite ab stützt und bei einer Drehbewegung
des Ringschalters auf eine geräteseitig angebrachte Kontaktfläche hin- bzw. wegbewegbar
ist.
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Wenn nun an der Umfangsfläche des Ringbunds radiale Verriegelungsstifte
angeordnet sind, die in am inneren Umfang der Kappe angeformte Umfangsnute eingreifen,
so ist eine Verriegelung in Art einer Einrenkung möglich, sodass die Kappe fest
mit dem Ringschalter gekuppelt ist. Dadurch ist es möglich, lediglich durch Drehen
der Abschlusskappe den Schalter zu betätigen. Die Handhabung wird dadurch verbessert,
dass die Kappe mit Rillen u. dgl. versehen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Darin zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines
als Taschenleuchte ausgebildeten elektrischen Geräts mit abgezogener Abdeckkappe,
Fig.
2 eine Draufsicht auf den am stirnseitigen Ende des Geräts angebrachten Ringschalter
in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 3, Fig. 3 einen Ausschnitt einer hinteren Seitenansicht
auf das Gerät, Fig. 4, Draufsichten auf den Ringschalter in der Fig. 5 Aus- und
Ein-Stellung, Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Taschenleuchte,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Taschenleuchte gemäss Fig. 6, jedoch um 900 hierzu
gedreht.
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Das Gehäuse des im Ausführungsbeispiel gezeigten Gerätes 10 ist im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist an der vorderen Stirnseite eine durchsichtige
Schutzlinse 12 mit dahinter befindlicher, innerhalb eines parabolischen Reflektors
13 angeordneter Glühbirne 14 auf. Aus dem entgegengesetzten hinteren Stirnende ragen
zwei in einer Abschlußscheibe 15 gehaltenen Netzsteckerstifte 16 und 18 heraus,
die beim Gebrauch der Leuchte von einer zylindrischen Kappe 20 überfangen werden.
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Im Innern des Gerätes befinden sich ein aus Kleinakkumulatoren bestehender
Stromquellenteil 22 sowie ein insgesamt mit 24 bezeichneter Ladeteil, in welchem
die Wechselspannùng des Lichtnetzes beim Aufladen gleichgerichtet und herabgesetzt
wird.
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Sämtliche Bauteile sind in eine ausgehärtete Kunststoffmasse 25 eingebettet,
die auch die glatte, porenlose Aussenwandung des Geräts bildet. Von den Polen des
Akkumulators 22 führt eine Stromleitung 40 zum Sockelkontakt der Glühbirne 14 und
eine Leitung 42 zu deren Gewindekontakt.
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Das Schalterelement der Taschenleuchte ist in der Minus leitung des
elektrischen Geräts im Bereich des hinteren Stirnendes vorgesehen. Zu diesem Zweck
ist auf der Abschlußscheibe 15 ein Schaltring 50 aufgebracht, der einen als Ringbund
ausgebildeten Kragen 50a geringeren Durchmessers aufweist. Dieser Schaltring weist
eine zentrische Lagerbuchse 50b auf, die auf einem sich in axialer Richtung wegerstreckenden
Lager zapfen 52 der Abschlußscheibe drehbar gelagert ist. Die Befestigung auf dem
Lagerzapfen erfolgt mittels eines Sprengrings 48. Die Schaltkontakte 28, 29 der
Minus leitung 30 sind auf der Abschlußscheibe 15 angeordnet, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Der Schaltring (Fig. 4, 5) weist im Winkel zueinander angeordnete, in etwa
diagonal verlaufende Stegteile 36, 38 auf. Zwischen den Stegen des Stegteils befindet
sich eine Aussparung 39, in welche eine Blattfeder 56 eingelassen ist, die sich
gegen die Abschlußscheibe 15 abstützt.
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In der in Fig. 4 dargestellten Aus-Stellung des Schalters sind die
elektrischen Kontakte 28, 30 voneinander getrennt, während sie nach einer Drehbewegung
des Schaltrings 50 in der in Fig. 5 wiedergegebenen Stellung mittels der Blatt-
und Kontaktfeder 56 überbrückt sind. In dieser Stellung ist die Stromverbindung
somit hergestellt und die Glühlampe eingeschaltet.
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Die beiden Winkelraststellungen des Schaltringes gem. Fig. 4 und 5
werden durch Verdrehen des Schaltrings 50 bewirkt, wobei die Endstellung jeweils
dann erreicht ist, wenn die sich gegenüberliegenden Stegteile 36, 38 an den Steckerstiften
16, 18 zur Anlage kommen. Der Schwenkbereich a wird durch den zwischen den Steckteilen
befindlichen Winkel gebildet. Im Anschlagbereich sind die Stegteile 36, 38 mit kleinen
Vorsprüngen versehen, die bei Erreichen der jeweiligen Raststellung an die Steckerstifte
anschlagen.
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Die aus Fig. 1 und 7 zu ersehen ist, sind am Ringbund 50a an zwei
diametral gegenüberliegenden Stellen Verriegelungsstifte 44 angebracht,
denen
auf der Innenseite der Kappe 20 angeformte Bogenschlitze 45 zugeordnet sind. Durch
diese Schlitze lassen sich die Verriegelungsstifte bis zu deren Ende unter Bildung
einer bajonettartigen Verriegelung einstecken. Hierdurch ist die Kappe 20 fest mit
dem Ringschalter 50 verbunden und dient selbst als Schalterbetätigungsorgan. Durch
die Riffelung auf dem Aussenmantel der Kappe wird die zur Schaltfunktion erforderliche
Drehbewegung erleichtert. Zum Zwecke des Wiederaufladens wird die Kappe durch Drehen
und Abziehen entfernt, wodurch die Steckerstifte freigelegt sind.
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Wie ersichtlich, ist die Schalterbetätigung in einfacher Weise lediglich
durch Drehen der Kappe am hinteren Stirnende des Geräts vorzunehmen. Es ist somit
jedes nach aussen ragende Schalterorgan, wie dies bisher üblich ist, vermieden.
Sämtliche Teile der Lampe sind übergangslos angeordnet bzw. miteinander verbunden.
Da die Kontakte 28, 29 einen genügenden Abstand haben, ist eine sichere Schaltfunktion
möglich.