DE2506642C3 - Einrichtung zum Verbinden eines Verladearmes mit einer Ladeleitung - Google Patents
Einrichtung zum Verbinden eines Verladearmes mit einer LadeleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lösbaren
Verbinden des äußeren Endes ei.ies schwenkbaren, ''·
ausbalancierten Verladearmes für Flüssigkeiten mit der Ladeleitung eines Flüssigkeitstransportfahrzeugs, insbe-
»ondere eines Tankschiffes, mit einem Schwenkgelenk mit waagerechter Schwenkachse am äußeren Ende des
Verladearmes, das eine Kupplung zur Verbindung mit 4"
der Ladeleitung des Fahrzeugs, ein Strömungssteuerventil
und eine Gegengewichtseinrichtung trägt.
Eine derartige Einrichtung ist aus der US-PS
36 51 832 bekannt.
Derartige Verladearme sind im allgemeinen insge· *■
tarnt durch Gegengewichte. Zugfedern oder dgl. derart ausbalanciert, daß die an ihrem Ende befindliche
Kupplung ohne Anwendung einer Hebekraft in die jeweilige Position einer Ladeleilung eines Transportfahrzeugs
geschoben werden kann. Es liegt auf der ■" Hand, daß dieser für die Funktion wesentliche
ausbalancierte Zustand des gesamten Verladearmes leicht durch Gewichtsänderungen am äußeren Ende des
Verladearmes, d. h. im Bereich der Kupplung gestört werden kann, so daß diese vermieden werden müssen. ■■>
Ddrüberhinaus ist es bei der vorher genannten US-PS 36 51 832 bekannt, am äußeren Ende des Verladearmes
eine um eine waagerechte Achse schwenkbare Kupplung anzuordnen, die in sich derart um die genannte
waagerechte Achse ausbalanciert ist, daß das Austritts- fin
ende der Kupplung in einer stets gleichen, im allgemeinen senkrechten Ebene liegt, die all die
Eirttfitisebene der LadeleiiUHg angepaßt ist. Zur
Ausbalancierung der Kupplung als solcher sind irrt allgemeinen auch Gegengewichte oder dgl. erforderlich. M
Sofern dem Benutzer des Verladearmes wahlweise Verwendbare zusätzliche Aggregate, wie etwa ein
Schließvenlil für die Kupplung oder ein Kupplungsmcehanismus
zur Befestigung an der Ladeleitung des Transportfahrzeugs zur Verfugung gestellt werden
sollen, ergibt sich die Schwierigkeit, daß durch diese zusätzlichen Aggregate der Gleichgewichtszustand
innerhalb der Kupplung und ggf. auch der Gleichgewichtszustand des gesamten Verladearmes beeinträchtigt
werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die wahlweise Verwendung eines zusätzlichen Strö^nungssteuerventils
für die Kupplung zu ermöglichen, ohne daß bei Verwendung des Strömungssteuerventils eine
erneute Ausbalancierung der Kupplung um ihre waagerechte Schwenkachse erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Finrichtung des Gattungsbegriffes gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein rohrförmiges Zwischenstück mit dem Gewicht und den Anschlußabmessungen des
Strömungssteuerventils vorgesehen ist, das anstelle des Strömungssteuerventils in die Kupplung einsetzbar ist
Da dieses Zwischenstück das Gewicht des Strömungssteuerventils aufweist bedeutet es für das
Gleichgewicht der Kupplung einerseits und des gesamten Verladearmes andererseits einen Unterschied,
welches von beiden Teilen jeweils verwendet wird.
Sofern des Strömungssieucrventil eine andere
Schwerpunktslage rt Bezug auf die waagerechte Schwenkachse der Kupplung aufweist, oder sofern ein
zusätzlicher Kupplungsmechanismus an der Kupplung angebracht werden soll, ist entsprechend einer vorteilhaften
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Gegengewichtseinrichtung mit wenigstens
einem lösbaren und senkrecht zu der durch die waagerechte Schwenkachse der Kupplung verlaufenden
senkrechten Ebene verstellbaren Gegengewicht versehen ist
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gegengewichtseinrichtung
wenigstens ein Gegengewicht aufweist, daß das gleiche Gewicht wie der zusätzliche Kupplungsmechanismus
hat und von der Gegengswichtseinrichtung lösbar ist.
Die Gegengewichtseinrichtung dient also einerseits dazu, das Gewicht der Kupplung stets unverändert zu
belassen, unabhä'igig davon, ob ein zusätzlicher
Kupplungsmechanismus verwendet wird oder nicht,
indem jeweils ein Gegengewicht alternativ mit dem Kupplungsmechanismus angebracht wird. Ein verstellbares
Gegengewicht kann eingesetzt werden, wenn durch das Strömungssteuerventil oder insbesondere den
Kupplungsmechanismus eine Verschiebung des Schwerpunktes der Kupplung in Bezug auf die senkrechte
Ebene durch die waagerechte Schwenkachse der Kupplung eintritt.
Die Erfindung ermöglicht somit die wahlweise Verwendung zusätzlicher Aggregate für die Kupplung,
ohne daß bei Gebrauch dieser Aggregate das Gleichgewicht des Verladearmes und der Kupplung
beeinträchtigt wird. Bei dem Verladearm der vorher genannten US-PS 36 51 832 besteht /war ein entsprechender
Gleichgewichtszustand, der sich jedoch bei
Verwendung zusätzlicher Aggregate ändern müßte und nur durch eine vollständig neue Abstimmung der
AusbälancierUng wiederhergestellt werden könnte.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine SGhematische Gesamtansicht der
Einrichtung nach dem 1 a;
Fig.2 ist eine vergrößerte Teildarstellung aus dem
Bereich der Kupplung mit einem anstelle eines Strömungssteuerventils verwendeten Zwischenstück;
F i g. 3 entspricht F i g. 2, zeigt jedoch die Kupplung mit dem Strömungssteuerventil anstelle des Zwischenstücks;
F i g. 4 entspricht F i g. 2, zeigt jedoch einen zusätzlichen Kupplungsmechanismus;
Fig.5 entspricht Fig.4 unter Hinzufügung des
Kupplungsmechanismus.
Fig. 1 zeigt eine mit Schwenkgelenken und Krümmern versehene Kupplung 8, die an einem Verladearm
10 angebracht ist, der 2ur Verwendung bei der Überführung von öl oder anderen flüssigen Ladungen
zwischen einem Tankschiff und einem am Ufer befindlichen Behälter oder einer anderen Anlage
bestimmt vst. Der Verladearm 10 umfaßt einen inneren
Rohrabschnitt 12, einen äußeren Rohrabschnitt 14, der
schwenkbar mit dem inneren Rohrabschnitt 12 über ein Schwenkgelenk 16 mit waagerechter Achse A verbunden
ist, und ein auftragendes Steigrohr 18, an iiem der
innere Rohrabschnitt 12 mit Hilfe eines weiteren Schwenkgelenks 20 mit waagerechter Achse B
schwenkbar angebracht ist. Das Steigrohr 18 befindet sich auf einem Kai 22, und ein geeignetes Rohr 21
erstreckt sich von dem Steigrohr zu einem nicht gezeigten Behälter zur Aufbewahrung der flüssigen
Ladung. Der obere Bereich des Steigrohrs 18 umfaßt einen Krümmer 18a von 90°, der an dem unteren,
geraden Steigrohrabschnitt 18£> über ein Schwenkgelenk
24 mit senkrechter Achse Cbefestigt ist, so daß der Arm um die senkrechte Achse C geschwenkt werden
kann.
Ein geeigneter Gewichtsausgleich des inneren und des äußeren Rohrabschnitts 12, 14 und der Kupplung 8
um die waagerechte Achse B kann ein erstes Gegengewicht 26 umfassen, das an einem Träger 28
angebracht ist, der an dem inneren Rohrabschnitt 12 befestigt ist u'd sich nach hinten über das Steigrohr 18
erstreckt. Für einen Gewichtsausgleich des äußeren Rohrabschnitts 14 und der Kupplung 8 um die
waagerechte Achse A kann ein Gegengewicht 30 vorgesehen sein, das über einen Träger 32 an einer
Seilscheibe 34 befestigt ist, die um die waagerechte Achse B unabhängig von dem inneren Rohrabschnitt 12
drehbar ist, während eine äußere Seilscheibe 36 mit dem äußeren Rohrabschnitt 14 verbunden und unabhängig
von dem inneren Rohrabschnitt 12 um die waagerechte Achse A drehbar ist, sowie "in endloses Seil 38 oder dgl.,
das die Seilscheibe 34, 36 verbindet. Dieser Gewichtsausgleich drs gesamten Verladearmes 10 ist nicht
entscheidend, so daß andere Ausgleichssysteme verwendet werden können.
Die Kupplung ό umfaßt in der dargestellten
Ausführungsform drei Rohr-Schwenkgelenke 42,44,46,
die in zueinander senkrechten Achsen D. £und Fliegen und miteinander durch Rohrkrümmer 48, 50 verbunden
sind. Zwischen dem Rohrkrümmer 43 und dem Schwenkgelenk 44 ist ein Zwischenstück 52 angeordnet,
das die Abmessungen und das Gewicht eines in der gleichen Position montierbaren Strömungssteuerventils
68 (Fig.3) aufweist und alternativ mit diesem verwendet werden kann. Eine verstellbare Gegengewichtseinrichlung
54 umfaßt ein oder mehrere Gegengewichte 56, die beweglich auf einem Träger 58
angebfacht sind, der an t'pm Rohrkrümmer 50 in nach
rückwärts vorspringender Lage befestigt ist. Diese
Kupplung ist mit dem äußeren Ende des Rohrabschnitts 14 in üblicher Weise über einen Rohrkrümmer 60
verbunden, der sich zwischen dem Schwenkgelenk 42 und dem Rohrabschnitt 14 erstreckt
Wie genauer aus F i g. 2 hervorgeht, ist das Zwischenstück
52 der Kupplung 8 vorzugsweise zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rohrflanschen 62, 64
angeordnet, die mit dem Rohrkrümmer 48 und dem Schwenkgelenk 44 verschweißt oder anderweitig
verbunden sind. Die Rohrflansche 62, 64 und das Zwischenstück 52 können mit Hilfe von Kopfschrauben
66, die sich durch das Zwischenstück 52 hindurch und in Gewindebohrungen in dem Rohrflansch 64 hinein
erstrecken, lösbar verbunden sein. Auf diese Weise kann durch Lösen der Kopfschrauben 66 das Zwischenstück
52 entfernt und durch das Strömungssteuerventil 68 (F i g. 3 und 5) ersetzt werden.
Da die axialen Abmessungen des Zwischenstücks 52 und des Strömungssteuerventils 68 gleich sind, verbleibt
der Zwischenraum X zwischen den einander gegenüberliegenden Rohrflanschen 62 unverä-.'.ert, wenn das
Zwischenstück und das Strömungssteuer sntii ausgetauscht werden, und die Abmessung Y zwischen den
waagerechten Schwenkachsen D und F durch die Schwenkgelenke 42 und 46 bleibt ebenfalls unverändert.
Da weite hin das Gewicht des Strömungssteuerventils 68 und des dieses ersetzenden Zwischenstücks 52
ebenfalls gleich ist, entsteht eine Kupplung mit konstantem Gewicht und konstanten Abmessungen,
und die Momentenbelastung, die auf den äußeren Rohrabschnitt 14 ausgeübt wird, bleibt konstant,
unabhängig davon, ob das Zwischenstück 52 oder das Strömungssteuerventil 68 verwendet werden. Dadurch
entfällt die Notwendigkeit, die Lage der Gegengewichte 26,30 oder deren Gewichte zm ändern, wenn der Einsatz
eines Strömungssteuerventils erforderlich ist.
In der dargestellten Ausführungsform weist das Strömungssteuerventil 68 einen Ansatz mit einem
Betätigungsgetriebe 70 auf, durch das ein abv. ärts
gerichtetes Moment auf der Rückseite der Kupplung 8, d. h. auf der dem Steigrohr 18 zugewandten Seite der
Kupplung um die waagerechte Schwenkachse D ausgeübt wird. Sofern keine Gegenkraft vorhanden sein
würde, würde dieses Moment die Kupplung um die waagerechte Schwenkachse D in Uhrzeiperrichtung in
der Zeichnung schwenken, bis sich Gleichgewicht eingestellt hat. Dies würde dazu führen, daß der Flansch
72 am äußeren Ende der Kupplung 8 in eine aufwärtsgeneigte Stellung gelangen würde. Diese
Stellung kann zum Ankuppeln des Verladearmes an ein Tankerrohr unerwünscht sein. Um zu verhindern, daß
der Flansch 72 aus der dargestellten senkrechten Position bewegt wird, werden die Gegengewichte 56
der G(.ge;igewichtseinrichtung 54 auf ihrem Träger 58
in Richtung des Flansches 72 verschoben, bis das auf das Betätigungsgetriebe 70 ausgeübte Moment vollständig
ausgeglichen ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Kopfschrauben 74, die sich durch die Gegengewichte 56
bis zu dem Träger 58 erstrecken, werden sodann festgezogen und halten die Gegengewichte fest, so daß
die Kupplung 8 wiederum vollständig ausbalanciert ist. Da die Gegengewichte 56 auf ihrem Träger 58 nur
verschoben v/erden, jedoch stets auf dem Träger verbleiben, ändert sich das Gesamtgewicht der Kupplung
8 nicht, so daß die Gegengewichtssysteme der Rohrabschnitte 12,14 nicht geändert werden müssen.
In einigen Fällen kann es Wünschenswert sein, an der
Kupplung 8 einen Kupplungsmechanismus 82 gemäß
F i g. 4 und 5 zur flüssigkeitsdichten Verbindung mit dem
Rohr eines Tankschiffes vorzusehen, Das zusätzliche Gewicht dieses an dem Flansch 72 angebrachten
Kupplungsmechanismus 82 kann durch Entfernen eines der Gegengewichte 56 ausgeglichen werden, dessen
Gewicht in diesem Falle demjenigen des Kupplungsrile*
chanismus entsprechen muß. Das verbleibende Gewicht 56 wird sodann auf seinem Träger 58 in eine Stellung
bewegt, in der es die Kupplung 8 genau um die Schwenkachse D ausbalanciert, so daß der Flansch 72
wiederum in senkrechter Stellung steht. Die Position des Gegengewichts 56 auf dem Träger 58 ändert sich in
Abhängigkeit davon, ob ein Kupplungsmechanismus 82 und/oder ein Zwischenstück 52 mit gegenüber der
K)
Schwenkachse D seitlich versetztem Schwerpunkt vorgesehen ist. In jedem Falle kann durch geeignete
Anordnung eines einzigen oder mehrerer Gegengewichte 56 auf dem Träger 58 die Kupplung um die
Schwenkachse D ausbalanciert werden, so daß der Flansch 72 die gewünschte Serikfechtstelluhg einnimmt.
Der Verladearm bleibt stets in dem gewünschten Ausgleichszustand in Bezug auf die waagerechte Achse
B des Verladearmes, unabhängig davon, welches der Aggregate, die in F i g. 2 bis 5 gezeigt sind, einzeln oder
in Kombination verwendet wird. In jedem Falle bleibt
das Gesamtgewicht der kupplung 8 konstant, und die
Ausbalariciefung der kupplung um die waagerechte
Schwenkachse D bleibt ebenfalls erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum lösbaren Verbinden des äußeren Endes eines schwenkbaren, ausbalancierten
Verladearmes für Flüssigkeiten mit der Ladeleitung eines Flüssigkeitstransportfahrzeugs, insbesondere
eines Tankschiffes, mit einem Schwenkgelenk mit waagerechter Schwenkachse am äußeren Ende des
Verladearmes, das eine Kupplung zur Verbindung mit der Ladeleitung des Fahrzeugs, ein Strömungssteuerventil und eine Gegengewichtseinrichtung
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiges Zwischenstück (52) mit dem Gewicht
und den Anschlußabmessungen des Strömungssteuerventils (68) vorgesehen ist, das anstelle des
Strömungssteuerventiles in die Kupplung einsetzbar ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichtseinrichtung (54) mit
wenigstens i-inem lösbaren und senkrecht zu der durch die waagerechte Schwenkachse (D) der
Kupplung verlaufenden senkrechten Ebene verstellbaren Gegengewicht (56) versahen ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegengewichtseinrichtung (54) wenigstens ein Gegengewicht (56) aufweist, das das
gleiche Gewicht wie ein zusätzlicher Kupplungsmechanismus (32) hat und von der Gegengewichtseinrichtung
lösbar ist.
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