DE2506275A1 - Cyanophenyl-sulfoxide und -sulfone - Google Patents
Cyanophenyl-sulfoxide und -sulfoneInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Cyanophenyl-sulfoxide
und -sulfone, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Kompositionen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der
folgenden Formel
S(O)nR
in welcher R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1-4-, vorzugsweise
1-2 Kohlenstoffatomen bedeutet, der mit 0-2 Brom-, Chlor-, oder Fluor-Resten substituiert ist; m = 1 oder 2;
η = 1 oder 2; ρ = 2, 3 oder 4; X = Brom oder Chlor.
Diese Verbindungen sind kristalline Feststoffe oder öle,
die im allgemeinen in Wasser wenig und in den üblichen organischen Lösungsmitteln mäßig löslich sind. Sie sind als
industrielle Konservierungsmittel-, insbesondere in Anstrichfilmen
brauchbar, ferner als Fungizide, Herbizide, Insektizide
und Mikrobiozide.
Diejenigen Verbindungen, in welchen die Summe m + ρ = 5
ist, werden leicht aus den entsprechenden Perhalogen-mono-
und -dicyano-benzolen hergestellt, welche im allgemeinen wirtschaftlichere Ausgangsmaterialien sind. Auch sind die
Verbindungen mit m + ρ = 5 im allgemeinen wirksamer und
gegenüber dem Auslaugen durch Wasser resistenter. Dementsprechend stellen diese Verbindungen eine bevorzugte Untergruppe
dar.
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Verbindungen der obigen Formel, welche zwei Cyanogruppen enthalten, sind gegenüber einer größeren Menge Organismen
aktiver und stellen eine besonders bevorzugte Untergruppe der vorliegenden Erfindung dar. Innerhalb der letztgenannten
Verbindungsklasse sind besonders bevorzugt solche mit m + ρ = Innerhalb dieser Gruppe sind Verbindungen, bei denen X jeweils
die gleiche Bedeutung hat, eine bevorzugte Unterklasse; sie enthält Verbindungen, die besonders als Anstrich-Fungistatika
aktiv sind.
Solche Perchlor- und Perbrom-Verbindungen, welche eine einzige Nitrilgruppe enthalten und bei denen sich die -S(O)nR-Gruppe
in der p-Stellung dazu befindet, sind leichter herstellbar und sind daher eine weitere Untergruppe der vorliegenden
Erfindung.
Unabhängig von anderen Betrachtungen, sind diejenigen
erfindungsgemäßen Verbindungen, welche Sulfone sind, im allgemeinen
aktiver als die entsprechenden Sulfoxide; sie sind daher bevorzugt.
Typische Alkyl-, Alkenyl-, Halogenalkyl- und Halogenalkenyl-Gruppen
R der obigen Formel sind Äthyl, Isopropyl, Allyl, Fluormethyl, 2,3-Dibrompropyl und sec.-Butyl-Gruppen. Typische
halogenierte Mono- und Dicyano-phenylgruppen sind: Tetrachlor-4-cyanophenyl;
Tetrabrom-4— cyanophenyl; Trichlor-2,3-dicyanophenyl;
Tribrom-2,6-dicyanophenyl; 2,3,5-Tribrom-6-chlor-4—cyanophenyl;
4-,6-Dibrom-2,5-dicyanophenyl; 4-,6-Dichlor-2-cyanophenyl;
und 4-,5,6-Trichlor-3-cyanophenyl.
Typische erfindungsgemäße Verbindungen enthalten irgendeine der obengenannten Gruppen R, welche durch SuIfinyl(-SO-)-
oder Sulfonyl(-SOp-)-Gruppen mit irgendeiner substituierten
Phenylgruppe verknüpft sind.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung stellt man her, indem man ein Cyanophenyl-sulfid der Formel
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in welcher R, X, m und ρ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einem Oxidationsmittel behandelt.
Man kann verschiedene Oxidationsmittel verwenden. Wasserstoffperoxid ist ein übliches Oxidationsmittel, das im Laboratorium
verwendet wird und auch in größerem Maßstab eingesetzt werden kann, wenn die entsprechende Sorgfalt geübt wird.
Dieses Oxidationsmittel wird im allgemeinen in wäßriger Lösung zusammen mit einem sauren Medium verwendet, wie Trifluoressigsäure,
Essigsäure/Acetanhydrid oder konzentrierte Schwefelsäure Da'Nitrilgruppen durch Säuren Hydrolyse erleiden^ sind Säuresysteme
wie die beiden letzteren, die mit Wasser reagieren, und Wasserstoffperoxid-Lösungen von relativ hoher Konzentration
bevorzugt.
Man kann auch mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Aceton oder Äthanol, verwenden - vorausgesetzt,
daß die Peroxid-Konzentration in der wäßrigen Peroxid-Lösung nicht mehr als etwa 30 % beträgt. Vorzugsweise werden solche
Lösungsmittel nicht eingesetzt.
Ein weiteres geeignetes Oxidationsmittel ist 70-80
Salpetersäure, welche in mindestens ausreichendem Maß auch
als Lösungsmittel fungieren kann. Dieses Oxidationsmittel ist im allgemeinen weniger stark und kann daher vorzugsweise
verwendet werden, wenn man das SuIfoxid als Hauptprodukt
isolieren will. Gewünschtenfalls kann man ein inertes Lösungsmittel
für die zu oxidierende Schwefelverbindung zusammen mit .
der Salpetersäure verwenden, z.B. Tetrachlorkohlenstoff.
Auch Chlorwasser kann als Oxidationsmittel verwendet werden,
mindestens bei solchen Sulfiden, welche gegenüber der Oxidation nicht so resistent sind, daß man so scharfe Reaktionsbedingungen
benötigt, daß die Hydrolyse der Nitrilgruppen gefördert wird. Bei Verwendung dieses Oxidationsmittels wird das Sulfid als
aufgeschlämmter Peststoff in die Reaktion eingeführt und ,
die Temperatur wird vorzugsweise niedriger als der Schmelzpunkt des niedrig-schmelzenden vorhandenen Cyanobenzols
gehalten.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Sulfonylverbindungen
verwendet man vorzugsweise einen Überschuß des Oxidationsmittels. Bei der Herstellung der SuIf inyl-Verbindungen
ist es jedoch;oft zweckmäßig, daß der Sauerstoff nicht in merklichem
Überschuß gegenüber der für die gewünschte Reaktion stoechiometrischen Menge vorhanden ist; man verwendet vorzugsweise mildere Bedingungen und/oder Oxidationsmittel.
In vielen Fällen kann man die Sulfinyl-Verbindungen herstellen und'in situ oder in einem separaten Verfahren zu der
entsprechenden Sulfonyl-Verbindung oxidieren.
Da sowohl die Sulfone als auch die Sulfoxide jeweils selbst wirksam sind, können technische Sulfoxid- oder Sulfon-Produkte,
welche geringe Mengen des entsprechenden SuIfons bzw. Sulfoxids enthalten, oft für eine bestimmte Verwendungsart eingesetzt werden.
Verwendet man bei der Sulfid-Oxidation eine saure Peroxid-Lösung,
so werden wäßrige Wasserstoffperoxid-Lösungen mit einer Konzentration von 20-80 % eingesetzt. Verwendet man
höher konzentrierte Lösungen, so ist die zugesetzte Anfangsmenge vorzugsweise nur so groß, daß die erforderliche minimale
Oxidationswirkung gewährleistet ist; die folgenden Zugaben
erfolgen in kleinen Mengen, die gerade ausreichen, um diese Aktivität wahrend fortschreitender Reaktion aufrechtzuerhalten.
Geeignete Temperaturen für diese Oxidationen liegen in dem Bereich, in dem eine merkliche Exothermizität bemerkt wird,
d.h. von 10-120°C. Jedoch sollte in Medien, welche die Hydrolyse der Nitrilgruppen begünstigen (z.B. Schwefelsäure), die Verweildauer
bei Temperaturen oberhalb 85°C im allgemeinen minimal sein. Reaktionszeiten von 10 Minuten bis mehreren Stunden
sind im allgemeinen brauchbar. In solchen Fällen, in denen eine hohe Peroxid-Konzentration für die Oxidation wichtig
ist, muß man auf niedrigere Temperaturen zurückgreifen, z.B. 10-20°0, bei denen das Peroxid stabiler ist. Dementsprechend
können längere Kontaktzeiten erforderlich sein.
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Bei Verwendung von Salpetersäure sind Temperaturen von 5O-9O°C geeignet. Für die Herstellung von SuIfoxiden arbeitet
man vorzugsweise 5-15 Min. bei etwa 75°C. Bei der SuIfon-Herstellung
benötigt man höhere Temperaturen und längere Kontaktzeiten, d.h. bis zu mehreren Stunden..
Man kann in üblicher Weise aufarbeiten, z.B. durch Abdampfen
unter vermindertem Druck, Konzentrieren durch Eindampfen, Verdünnen mit einem Nicht-Lösungsmittel oder Abkühlen , so daß sich das Produkt abscheidet, Filtration, Umkristallisation,
Destillation etc. '
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Cyanophenyl- ·
Sulfide können in bekannter Weise aus bekannten Verbindungen · hergestellt werden, z.B. durch Substitution einer SR-Gruppe
für ein Halogenatom eines Polychlor- oder -brom-mono- oder -dicyanobenzols. Verfahren zur Herstellung der letzteren sind
z.B. im US-Pat. Nr. 3,290,353 und in J. Chem. Soc. (c) 456-462
(1970) beschrieben.
Bei einer Methode zum Ersatz eines Chlor- oder Brom-Atoms
durch eine SR-Gruppe wird das Halogen zunächst in eine -S-Na-Gruppe umgewandelt, welche dann mit einem geeigneten
Alkyl- oder Alkenyl-halogenid, z.B. Methyl j odicL,
Allylbromid oder l-Chlor-2-fluorpropan, umgesetzt wird.
Das als Zwischenprodukt auftretende Natriummercaptid (-SNa) erhält man durch Umsetzung des Halogencyanobenzols mit
Natriumsulfid (im allgemeinen als Nonahydrat). Als Variante hierzu kann man ein Halogencyanophenyl-thiol (beliebiger
Herkunft) mit Natriummethoxid in Methanol umsetzen.
Ein alternatives Verfahren besteht darin, daß man das
Halogencyanobenzol mit einem Natrium-alkylmercaptid (Na-S-R) umsetzt, welches üblicherweise in situ aus dem entsprechenden
Mercaptan und metallischem Natrium gebildet wurde.
Ein weiteres alternatives Verfahren besteht darin, daß
man ein Halogencyanophenyl-mercaptan (erhalten durch Ansäuern
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des -SNa-Salzes oder auf andere Weise) mit einem-Halogen (z.B.
Chlor) .zu dem entsprechenden Sulfenylhalogenxd (z.B. -SOl)
umsetzt. Das letztere wiederum wird an eine geeignete ungesättigte Verbindung angelagert, z.B. Äthylen oder Acetylen,
so daß das entsprechende ß-Halogenalkyl- oder -alkenylsulfid
entsteht.
Die oben genannten Verfahren eignen sich zur Herstellung
von Verbindungen, in welchen R mindestens zwei Kohlenstoffatome und mindestens ein ß-Halogen enthält, cc-Halogen-R-Gruppen
werden üblicherweise durch Halogenierung einer entsprechenden -SR-Verbindung, in welcher das oc-Kohlenstoffatom der Gruppe R
mindestens ein reaktives Wasserstoffatom enthält, eingeführt.
Alternativ kann man Halogen-haltige Reaktionskomponenten, wie Brom, Chlor oder Bromwasserstoff, an die Doppelbindung
einer -S-Alkenyl-Verbindung (z.B. -S-CH2-CH=CH2) anlagern.
Falls ein spezielles halogeniertes Nitril-Ausgangsmaterial
bei der Reaktion mit RS zur Bildung von Bis-alkylsulfiden
neigt, sollte Natriumsulfid anstelle von Natriummercaptid
verwendet werden. Das erste Reaktionsprodukt mit Natriumsulfid
ist ein Halogencyano-phenyl-Anion, bei dem der Ersatz
eines zweiten Halogens durch eine negative Gruppe (z.B. NaS ) viel schwieriger ist. Andererseits ist im allgemeinen
RS besser geeignet, wenn das im Ausgangsmaterial zu ersetzende
Halogen von einer geringeren Reaktivität als üblich ist. So sind z.B. in 2,3,5,6-Tetrabrom-benzonitril die o-ständigen
Bromatome in relativ aktivierter Position; aber sie lassen sich weniger leicht substituieren als o-ständiges Chlor
oder ein p-ständiger Halogen-Substituent.
Geeignete Medien für den Ersatz von Chlor- oder Brom-Substituenten
durch NaS oder RS sind 1,2-Dimethoxyäthan (DME), Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylformamid (DMF) und Lösungen
von Wasser in anderen Lösungsmitteln, wie Methanol, Ätianol
oder Isopropylalkohol. Lösungen von Natriumsulfid in den
letztgenannten Lösungsmitteln sind stark reduzierend und DMF ist ein relativ hochsiedendes Lösungsmittel. Daher sind
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solche DMF-Lösungen .für den Ersatz von weniger reaktiven
Halogen-Substituenten bevorzugt, z.B. in einer m-Position zu einer Cyanogruppe.
Die Substitutionsreaktionen werden im allgemeinen bei Temperaturen von 45-1000C durchgeführt, üblicherweise in
einem Lösungsmittel, das bei der gewünschten Temperatur unter Rückfluß siedet. In einigen Fällen werden die Reaktionen
unter Rückfluß in höher siedenden Lösungsmitteln wie DMF oder DMSO durchgeführt. Natriumsulfid ist üblicherweise als
Nonahydrat erhältlich. Da die Anwesenheit einer beträchiichen
Menge Wasser üblicherweise für die Solubilisierung von Natriumsulfid
wichtig ist, darf das letztere nicht wasserfrei sein. Kontaktzeiten von etwa 1 Std. reichen üblicherweise für die _..
vollständige Reaktion aus. Jedoch kann die Kontaktzeit innerhalb
eines Bereichs von wenigen Minuten bis einem Tag liegen, Oe nach der Reaktivität des zu ersetzenden Halogens, den
Reaktionskonzentrationen, der ausgewählten Lösungsmittel, Temperatur etc.
Die Chlorierung der Halogen-cyanophenyl-SH-Verbindungen
zu den entsprechenden -SCl-Verbindungen wird in einem inerten Lösungsmittel (z.B. Tetrachlorkohlenstoff) unter Licht-Katalyse
durchgeführt. Temperaturen von 5O-8O°C reichen üblicherweise
für eine praktikable Reaktionsgeschwindigkeit aus. Kontaktzeiten
von 1-8 Std. sind üblicherweise für diese Halogenierungen
ausreichend.
Die Reaktion einer Halogen-cyanophenyl-SNa-Verbindung
mit einem Alkyl- oder Alkenyl-halogenid unter Bildung der
entsprechenden -SR-Verbindung wird in denselben Lösungsmitteln durchgeführt, wie sie für die Herstellung des -SNa-SaIzes
verwendet werden. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, das Salz in situ zu verwenden, d.h. wie es in Lösung gebildet wurde.
Das Alkyl-(oder Alkenyl-)-halogenid kann in reiner Form oder
als Lösung, vorzugsweise im gleichen Lösungsmittel, zugefügt werden. Für diese Reaktion sind üblicherweise Temperaturen
von 25-85° und Kontaktzeiten bis zu mehreren Stunden ausreichend.
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Geeignete Lösungsmittel für die «^-Halogenierung von
Alkyl»G?uppen R in Halogen-cyanophenyl-SR-Verbindungen sind
inerte Flüssigkeiten, wie Tetrachlorkohlenstoff. Temperaturen von 25° bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels sind geeignet,
jedoch ist ein Bereich von etwa 4-5-65°C bevorzugt. Kontaktzeiten
von 3-8 Std. sind im allgemeinen ausreichend, aber in einigen Fällen können für gute Umwandlungen längere Zeiten
nötig sein.
Bei der Anlagerung von Halogen-haltigen Materialien an
ungesättigte Gruppen R werden im allgemeinen die für derartige Additionsreaktionen üblichen Lösungsmittel, Reaktionsbedingungen
und Kontaktzeiten verwendet.
Die Anlagerung eines Halogencyanophenyl-sulfenylhalogenids an eine ungesättigte Verbindung wird in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt, z.B. Benzol oder Tetrachlorkohlenstoff.
Die bei der Halogenierung der SH-Verbindung erhaltene Lösung kann für die Anlagerung verwendet werden - vorausgesetzt, daß
sie zuerst von nicht-umgesetztem Chlor befreit wurde, z.B. durch Erhitzen unter vermindertem Druck oder Abdestillieren
von etwas Lösungsmittel. Die ungesättigte Verbindung kann in reiner Form oder als Lösung eingesetzt werden, vorzugsweise
im gleichen Lösungsmittel. Man kann Temperaturen bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemischs verwenden, jedoch ist
ein Bereich von 15-6O0C im allgemeinen zweckmäßig. Kontaktzeiten
von mehreren Stunden sind üblicherweise ausreichend.
Für die Herstellung von Halogencyanophenyl-SR-Verbindungen
durch den Ersatz von Halogen durch RS können die gleichen Lösungsmittel wie für den Ersatz durch NaS verwendet werden.
Jedoch wird Wasser aus dem Reaktionsgemisch im wesentlichen ausgeschlossen. Das Natrium-(oder Kalium-)-Salz des Mercaptans
kann separat hergestellt werden, z.B. durch Umsetzung des Mercaptans mit metallischem Natrium, das in einer inerten
Flüssigkeit gelöst oder suspendiert ist.
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-Q-
Vorzugsweise wird das Salz jedoch im Reaktionsmedium
(z.B. Methanol) durch Reaktion mit Natrium-(oder Kalium-)-methoxid
hergestellt. Die R-S-Na-Lösung wird dann - üblicherweise in kleinen Teilen - zu einer Lösung des Halogencyanobenzols
im gleichen Lösungsmittel bei der gewünschten Reaktionstemperatur zugegeben. Im allgemeinen sind Temperaturen von
4·5-1ΟΟ°σ brauchbar, jedoch kann man höhere Temperaturen
(sowie entsprechend höher siedende Lösungsmittel) verwenden, wenn der zu ersetzende Halogen-Substituent eine niedrige
Reaktivität hat. Kontaktzeiten von 15 Min. bis 1 Tag können
verwendet werden, jedoch ist für die meisten Herstellungsmethoden eine Kontaktzeit von 2-3 Std. ausreichend.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind als Bioeide
brauchbar. Sie sind ganz allgemein aktiv als Microbioeide, Fungicide und industrielle Konservierungsmittel. Einige
der Verbindungen sind von besonderem Interesse als Anstrichfilm-Fungistatiea.
Einige Verbindungen zeigen eine wertvolle Aktivität als Herbicide und/oder Insekticide.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können bei den oberirdischen
Teilen vieler Pflanzen zur Kontrolle von Blattangreifenden Pilzorganismen eingesetzt werden; man kann sie
auch im Boden dispergieren oder bei Pflanzensamen zur Kontrolle
bzw. Vernichtung der die Wurzeln und Samen angreifenden Schimmelorganismen verwenden. Bei weiteren Methoden kann man
sie auf die Bodenoberfläche von Obstgärten aufbringen, um die
überwinternden Sporen vieler Pilzorganismen zu bekämpfen. Ferner kann man die erfindungsgemäßen Verbindungen oder
Kompositionen, welche diese als toxische Bestandteile enthalten, in Mörtel, Farbe, Wandbretter, Textilien, Papier,
Klebstoffe, Seifen, synthetische Detergentien, Schneideöle,
polymere Materialien, Balsamierungsflussigkeiten, Ölfarben
und Latexfarben einbringen bzw. aufbringen, um den Angriff verschiedener Pilzschädlinge zu verhindern. Auch kann man
die Verbindungen in Textilien, Cellulosematerialien oder
Korn verteilen oder zur Imprägnierung von Holz bzw. Bauholz
verwenden, um diese Produkte vor dem Angriff der Organismen der Verrottung, Schimmelbildung und Fäulnis zu bewahren und
zu schützen. Man kann sie auch'als toxische Mittel zur Kontrolle
von Insektenschädlingen verwenden.
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Die genaue Konzentration der in den Behandlungskompositionen verwendeten toxischen Mittel ist nicht kritisch und kann beträchtlich
variieren - vorausgesetzt, daß die erforderliche Dosis des Wirkstoffs verwendet wird. Die Konzentration des
toxischen Mittels in flüssigen Kompositionen beträgt im allgemeinen 0,0001 - 50 Gew.-%. Konzentrationen bis zu 95 Gew.-#
werden oft zweckmäßig verwendet, insbesondere bei konzentrierten Kompositionen. In Stäuben beträgt die Konzentration des toxischen
Mittels 0,1-95 Gew.-%. In Kompositionen, die als Konzentrate
verwendet werden sollen, kann das toxische Mittel in einer Konzentration von 5-98 Gew.-% vorliegen. Zur Verwendung
als Blatt-Spray oder bei der Samenbehandlung ist es oft zweckmäßig, die Verbindungen als benetzbare Pulver zu
verwenden.
In vitro fungicide/microbiocide Tests
In vitro fungicide/microbiocide Tests
In den folgenden Beispielen wurde jede der in Tabelle I genannte Verbindung getestet, indem man sie als einziges
toxisches Mittel in jeweils 14-18 Nähr-Agars einbringt, die
mit verschiedenen der im folgenden aufgeführten Organismen beimpft sind. Die Resultate sind in der Tabelle zusammengestellt.
1 Staphylococcus aureus
2 Escherichia coIi
3 Candida albicans
4 Tricophton mentagrophytes
5 Bacillus subtilis
6 Aerobacter aerogenes
7 Aspergillus terreus
8 Candida pelliculosa
9 Pullularia pullulans
10 Salmonella typhosa
11 Pseudomonas sp. strain IO
12 Mycobacterium phlei
13 Rhizopus nigricans
14 Ceratocystis ips
15 Cephaloascus fragans
16 Trichoderm sp. Madison P-42
17 Pseudomonas aeruginosa
18 Aspergillus nigricans
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_ 2508275
Tabelle I
T/erbindunp Organismen-Zahl
ppm* p-etötet inhibiert
2,3,5,6-Tetrachlor -4- IO 4,5,7,12,
(methylsulfinyl)-benzo- 14,15
nitril
100 1,3,8,9,
11,13,16
2,3,5,6-Tetrachlor -4- <500 1,4,5,12 7,9,14,15
(äthylsulfonyl)-benzonitril ■
2,3,5,6-T.etrachlor -4- <500 4,5 1,12
(propylsulf onyl) benzonitril.
2,3,5,6-Tetrachlor -A-
<500 1,3,4,5,7, (chloromethylsulfinyl)- 8,9,12,14,
benzonitril 15,16
2,3,5,6-Tetrachlor -4- 10 1,3,4,5,7,
(methylsulfonyl) - 9,13,14,15 benzonitril
100 8,12,16
2,3,5,6-Tetrachlor -4- 500 4 1,5,12
(äüiylsulfinyl)-benzonitril
2,3,5,6-Tetrachlor -4- 500 4 1,12
(propylsulfinyl)-benzonitril · .
2,4,5-Trichlor -6- 500 6 (methylsulf inyl) isophthalonitril·
2,3,5-Trichlor -6-(äthylsulf
onyl) terephthalonxtril
2,3,5,6-Tetrachlor -4-(chloromethylsulfonyl)-benzonitril
100 | 1,2,3,4,7, . 8,9,10,12, 13,14,16 |
4,7 | ,8,12 |
10 | 5,15 | ||
500 | 9,18 | 8,9 | ,10 |
100 | 1,3,4,5,12 13,14,16 |
12, | 16 |
10 | |||
100 | 8,16 | ||
10 | 1,3,4,5,7, 9,12,14,15 |
||
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Λ Γ Λ ^ Λ Π Γ
15 υ ο 2 7
Organismen-Zahl. Verbindung ppm* getötet inhibiert
2,3,5-Trichlor -4-(methyl- 500 1,4,5,7,12 3,8,9,10
suIfinyl)-benzonitril 13,14,15,16
2,3,5rTrichlor -4-(äthylsulfonyl)-benzonitril
10 5
2,3,6-Trichlor -4-(methyl- '500 12
sulfonyl)-benzonitril
1000 1,4,12
500 | 3 | 4,7, | 9, | 12 |
100 | 1, | ,14, | 15 | ,16 |
13 | ||||
2,3,6-Trichlor -4-(methyl- 1000
sulfinyl)-benzonitril
2,3,5-Trichlor -6-(methyl- 500 1,3,4,5,8 2,11 sulfmyl)-terephthal - 9,10,12,13,
nitril 14,16,18
100 1,3,4,5,8 10,11 9,12,13,14 16,18 ■
10 9
2,3,5-Trichlor -6-(methyl- 500 1,2,3,4,5, '
sulfonyl)-terephthalo- 8,9,10,12
nitril 13,14,16,18
100 1,3,4,5,8, 2,11 9,10,12,13, 14,16,18
10 4 5,12
2,4,5-Trichlor -6-(äthyl- 500 1-5,8-10.
sulfinyl·)-isophthalo- 12-14,16,
nitril 18
100 1,3-5,8-10, 12-14,16,18
10 1,4,5,9,12 3
2,4,5-T.richlor -6-(äthyl- 500 1,3-5,8,9,
sulfonyl)-isophthalo- 12-14,16,
nitril 18
100 1,3-5,8,9, 16
12,14
10 4
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ppm* | 25Go275 | inhibiert | - | 1,5,12 | |
Vorbildung | 500 100 |
Organismen-Zahi | |||
- | 10 | getötet | 8 | 10,11 | |
2,4,5-Trichlor -6-(methyl- sulfonyl)-isophthalo- nitril |
500 | 1 | 1 | ||
100 | 1,4,5,12 1,12 |
||||
3,4,6-Trichlor - -(methyl- suIfinyl)-phthalonitril |
10 | 11 | |||
1 | 1-5,8-14, 16,18 |
1,3 | |||
500 · | 1,3-5,8-10, 12-14,16,18 |
8 | |||
100 | 1,4,5,9,12, 14,16 |
8 | |||
3,4,6-Trichlor- -5-(äthyl- sulfinyl)-phthalonitril |
10 | 4 | 11,14 | ||
500 | 1,3-5,8-14, 16,18 |
2 | |||
100 | 1,3-5,8,9, 12-14,16,18 |
1,3,9,16 | |||
3,4,6-Trichlor -5-(athyl- sulfonyl) -phthalonitril' |
10 | 4,5,9,12 | |||
500 | 1,3-5,8-10, 12-14,16,18 |
||||
100 | 1,3-5,8-10, 12-14,16,18 |
||||
2,3,6-Trichlor -5-((2,3- dibromopropyl)-sulfinyl)- terephthalonitri1 |
10 | 4,5,9,12 | |||
100 | 1,4,5,9,11, 12,13,14,16 18 |
||||
10 | 1,4,5,9,11, 12,13,14,18 |
||||
3,4,6-Trichlor -5-(methyl- sulfonyl)-phthalonitril |
1 | 4,5,9,12 | |||
1,3-5,8-10, 12-14,16,18 |
|||||
4,5,8,12 | |||||
4,5 |
^Teile pro Million, Konzentration im Agar.
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Die Wirtspflanzen werden bis zum Ablaufen mit einer Lösung oder Dispersion der Test-Chemikalien in einer 80/20 Wasser/
Isopropanol-Lösung besprüht. Dann werden die Pflanzen mit dem Pathogen beimpft und unter solchen Feuchtigkeits- und
Temperatur-Bedingungen gehalten, wie sie für die Infektion
und Entwicklung der Krankheit geeignet sind. Unbehandelten-Kontrollpflanzen
wird die Zahl 0 % zugeordnet und die Abwesenheit der Krankheit nach 10 Tagen wird mit 100 % bezeichnet.
Jeder Test umfaßt auch Kontrollpflanzen, die mit handelsüblichen Fungiciden behandelt wurden. Die folgenden
Verbindungen ergaben bei den angegebenen Krankheitserregern folgende Kontrollwerte:
II
Verbindung
Konzentration ^-Kontrolle bei Tomaten (ppm) im "Downey "Late "Rice
Spray Mildew" Blight" Blast"
2,3,5,6-Tetrachlor -A-(methylsulfonyl)-benzonitril
2,4,5-Trichlor -6-(methylsulfinyl)-isophthalonitril
400 400
93
100
75
150 | 97 | |
37 | 97 | |
2, 3, 5 ,,6-Tetrachlor -A- (chloromethylsulfonyl)- benzonitril |
400 \- |
50 |
Vor-Auflauf-Herbicide Tests |
Samen von grasartigen Unkräutern, breitblättrigen Un-'kräutern und breitblättrigen Kulturen werden in Töpfe gepflanzt,
mit einer wäßrigen Lösung oder Dispersion der Testchemikalien in einer Menge von 22,4- kg/Hektar besprüht und
dann bedeckt. Nach etwa 2 Wochen im Gewächshaus unter normalen variablen Temperatur-, Feuchtigkeits- und Bewässerungs-Bedingungen
vergleicht man die Keimung, das Wachstum und die Schädigung gegenüber unbehandelten Kontrollpflanzen. Die
folgenden Verbindungen ergaben die unten gezeigten Resultate.
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Tabelle III
Verbindung Pflanze. /o-Kontrolle
Verbindung Pflanze. /o-Kontrolle
2,4,5-Trichlor -6-(methyl- "Pig Weeds" . 80
sulfinyl)-i3ophthalo- (Amaranthus spp)
nitril
2,3.,5-Trichlor?-4-(äthyl- Wxnde 40
sulfonyl)-benzonitril (Convolvulus ipomea) , -
" Pig Weeds" 60
2,3,5,6-Tetrachlor -4- Winde 100
(methylsulfonyl)- Gelber Fuchsschwanz· 100
benzonitril (Setaria glauca)
2,3,5-Trichlor -4-(methyl- "Pig Weeds" 90
sulfonyl)-benzonitril· Crabgrass 50
(Digitaria spp.)
2,3,5-Trichior -4-(methyl- "Pig Weeds" 90
sulfinyl)-benzonitril
2,3,5,6-Tetrachlor -4- "Pig Weeds" 100
(chloromethylsulfonyl)-benzonitril·
+0% = keine Wirkung
100 %: alle Pflanzen getötet.
100 %: alle Pflanzen getötet.
Obwohl Feldversuche im allgemeinen wichtig für die ■Vergleichsuntersuchungen sind, so werden Laboratoriumstests
wie der·folgende üblicherweise verwendet, um die .
Brauchbarkeit fungicider Verbindungen als Anstrichs-Fungistatica schätzen zu können.
Test A Flüchtigkeit und Auslaugbarkeit durch Wasser
Test A Flüchtigkeit und Auslaugbarkeit durch Wasser
3 ml einer 2 #igen Lösung der Testverbindung in einem.
organischen Lösungsmittel werden jeweils auf 4- numerierte,
vorher gewogene Glasfiber- Filterkissen von 9 cm Durchmesser
aufgebracht, die horizontal auf einem Maschendraht in einem Abzug gelagert sind. Die behandelten Kissen werden über Nacht
im Abzug an der Luft getrocknet und erneut gewogen.
4/1019
Zur Bestimmung der Flüchtigkeit werden zwei der gewogenen
Kissen 1 Woche lang in einen 50 C warmen Ofen
gelegt, und nach dem Abkühlen gewogen. Es wird die prozentuale Retention bestimmt.
zur Bestimmung der Auslaugbarkeit durch Wasser werden
die restlichen 2 Kissen kontinuierlich mit fließendem Wasser (3 Vol.-Teile/Std.) extrahiert. Beide Kissen werden nach
2 Std. entfernt, bei Räumbedingungen an der Luft getrocknet und gewogen. Darin werden sie weitere 6 Std. exponiert, erneut
getrocknet und gewogen. Es wird die prozentuale Retention bestimmt.
Test B Tropenkammer-Test
Die Testverbindung wird in einer Menge von 1 Gew.-% (falls
nicht anders angegeben) mit einem Anstrich vermischt und mit der Mischung ein zurückgebogenes Fichtenholz-Paneel bemalt.
Die Paneele hängt man in eine Testkammer, in der eine relative Feuchtigkeit von 90-100 % und eine Temperatur von 26,67-28,89°C
aufrechterhalten wird. Die bemalte Obeüfläche des Paneels wird in Abständen auf Schimmel untersucht und
(zur Kontrolle) mit identischen Paneelen verglichen, die mit der gleichen Farbe überzogen wurden, welche aber kein
Fungistaticum enthält, ferner mit weiteren Paneelen, die mit der gleichen Farbe überzogen sind, die aber eine wirksame
Menge eines handelsüblichen Standard-Konservierungsmittels enthält. Es wird die verstrichene Zeit und die
Anwesenheit oder Abwesenheit von Schimmel bestimmt. Dieser Test kann entweder mit frisch gemischter oder gealterter
Farbe gemacht werden.
Test C
Beschleunigter Alterungstest (Lagerungsdauer) Das folgende Verfahren wird verwendet, um die fungistatische
Wirksamkeit einer Anstrichsfarbe (welche eine Test-Chemikalie
enthält) vor oder nach einer 21-tägigen Lagerung bei 500O
zu testen. Der pH-Wert der Testfarbe wird auch nach der Alterung kontrolliert. Dieser Test wird mehrmals unter Ver-
509834/1019
wendung von jeweils einem der folgenden Testorganismen
durchgeführt:
Pullularia pullulans Aspergillus oryzae Aspergillus niger
Herstellung der Probes Man versieht Whatman-Filterpapier
No. 30 mit einem Anstrich der Testfarbe auf jeder Seite
des Papiers; nach Bemalung der 1. Seite wird eine ausreichende Trockenzeit eingeschaltet, bevor man die Rückseite bemalt. Die mit Farbstoff imprägnierten Proben läßt
man 4-8 Std. trocknen, worauf man sie markiert und. in
3,2 cm große Vierecke schneidet. Die Markierung erfolgt, indem man mit schwarzer wasserfester Tinte eine Führungslinie (3,175 mm) von jeder Ecke der viereckigen Probe zieht.
Kulturmediums Das Kulturmedium hat die folgende Zusammensetzung:
NaNO-, | 3.0 | 1000 | g |
MgSO4- ' 7H2O | 0.5 | e | |
K2HOP4 | 1.0 | e | |
KCl | 0.2 | g | |
Saccharose | 30.0 | g | |
Destilliertes | |||
Wasser | g |
Die obengenannten Komponenten werden vermischt und 30 Min. im Autoclaven auf einen Druck von 2 Atmosphären
absl. gehalten. Unter sterilen Bedingungen gießt man das
Medium in 10 cm-Petri-Schalen (etwa 30 ml pro Schale) und '
läßt fest werden. ;
Inoculum
Das Inoculum stellt man her, indem man 10 ml destilliertes
Wasser, welches wenige Tropfen eines nicht-toxischen Netzmittels
enthält, in eine Sporen-tragende Kultur der Testorganismen
gibt, die in einer 10 cm-Petri-Schale wachsen. Man treibt
diese Sporen in die Suspension, indem man die Oberfläche der Kultur mit einer stabilen Kamelhaar-Bürste bürstet.
509834/1019
Diese Suspension wird mit destilliertem Wasser auf 100 ml verdünnt. Die Testproben gibt man in die Mitte des fest
gewordenen Kulturmediums. Man verteilt etwa 1,5 ml des Inoculums mit einer Pipette über die Oberfläche der Probe
und des Kulturmediums. Die beimpften Platten werden dann bei 28-300C und einer relativen Feuchtigkeit von 85-9O#
inkubiert, worauf man die Platten untersucht und die' Ergebnisse notiert.
Die folgenden Verbindungen wurden einem oder mehreren Tests unterworfen.
1) 2,3,5-Trichlor —4--( athyl sulfonyl)-benzonitril
2) .2,3, 5, 6-Tetrachlor —4- (methylsulf iny 1) --benronitr il
3) 2,3,5,6- TetrachIor —4- (mcthylsuIf ony 1) -benzorxitr i 1
4) 2 ,4,5-Trichlor —6~ (methylsu 1 Finyl) ~ΐεορϊι^ΐ£ΐοηΐ^il
5) 2,3,5,6~T£trachlor —4~(äthylsulfinyl)-benzonitril
6) 2,3,5.6-Tetrkchlor —4- (n-propylsulf inyl) -bemzor-itril
7) 2 j 3,6-Trichlcr —4— (methylsuIfony 1) --bensonit;ril
8) 2,3 , 5 ·- tu: ich lor ■ —4 - (me thy 1 su \£ony 1) -benz cn it r i i
9) 2,3,5-Ttichlor —4-- (äthylüu.T.f onyl) -benzcnitril
509834/1019
IV
Verbindung
No.
No.
Test A ^-Retention
nach 7 Tagen G (Flüchtigkeit.
5O0C
nach 2 Std. 8 Std (Auslaugbarkeit)
(.Hl Tage bei i?OGo;
Gew.-% pH der Test für die
Gew.-% pH der Test für die
Konzentrrf-,Ν Farbe fungxstatische
in Farbe ^ ' Aktivität
in Farbe ^ ' Aktivität
Resultat
O
CD
OO
4-
97 ι
98 99
nicht bestimmt
98 | 89 | 1. | 0 | nicht | 0 | 9 | B |
0. | 5 | 9.2 | C | ||||
90 | 86 | durchgeführt | |||||
96 | 94- | 1. | 7 ' | C |
kein
Schimmel
kein Schimmel
kein
Schimmel
(D
Arylat-Latex-Farbe.
cn ο cn ro
Umgebogene Test-Paneele, die mit einer Alkyd- oder Latex-Farbe bemalt sind, welche die Testverbindung in regelmäßig
variierenden Konzentrationen enthält, werden auf Gestelle im Freien aufgebracht, die gegenüber dem Boden eine Winkel von
4-5° haben und nach Süden gerichtet sind. Die Paneele werden zu Beginn der Meltau-Saison nach draußen gebracht und periodisch
hinsichtlich des Schimmel-Befalls beobachtet. Identische Paneele ohne die Testverbindung werden zu Vergleichszwecken
untersucht. Weitere Paneele, welche handelsübliche Konservierungsmittel anstelle der Testverbindungen enthalten, werden
in gleicher Weise untersucht. Die Test-Paneele der Tabelle V waren 5 Monate in Lake Jackson, Texas, exponiert.
Konzentration (Gew.-%)"Giving Fungus"
Kontrolle bei
p·) Verbindung Alkyd- Frische Gealterte J
Nr. Farbe AG 351^ AC 35
6 >1.0 0.5 0.5
7 >1.0 0.5 0.5 -
8 >1.0 1.0 1.0
9 >1.0 1.0 1.0
10 >i.o 0.5 l.o
5 0.5 >1.0
11 0.5 >i.o
' Acrylat-Latex
' 21 Tage bei 50° gealtert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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6,4 g (0,02 Mol) Tetrachlor-4-(chlor-methyrthio)benzo-Tiitril
werden in 75 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst
und 2 Std. bei 25-35°C gerührt, während man 6,8 ml (0,06 Mol)
30 #iges Wasserstoffperoxid zutropft. Die Mischung wird dann
weitere 12 Std. bei Raumtemperatur gerührt und in Eiswasser gegossen. Das ausgefällte Rohprodukt (ca. 6 g) wird gewaschen,
getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert. Auf diese Weise erhält man 2 g eines beige-farbenen, kristallinen Peststoffs,
der gemäß Dünnschichtchromatographie (TLC) 95 % SuIfon enthält;
Pp. 188-1900C. Durch Fern-IR-Analyse wird die Sulfongruppe
bestätigt.
Beispiel 2 .
2,3,6-Trichlor-4-(methylsulfinyl)benzonitril
2,5 S 2,3,6-Trichlor-4-(methylthio)benzonitril werden in
40 ml konzentrierter Salpetersäure dispergiert. Man erhitzt die Mischung 12 Min. auf 85°C und gießt in Eiswasser. Der erhaltene
Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Das erhaltene Produkt besteht aus grau-weißen glänzenden Kristallen
und schmilzt scharf bei 197-1990C. Durch Dünnschichtchromatographie wird seine Reinheit bestätigt.
Analyse % C % H % Cl #N % S
Ber. für SuIfoxid 35.9 1.12 39.81 5.25 11.98
Gef. 35.2 1.6 40.36 5.2 12.05
Die Struktur des Sulfoxids wird durch IR und N.M.R. bestätigt
, der Ring-Wasserstoff befindet sich neben der SuIfoxidgruppe.
2,3,6-Trichlor-4-(methylsulfonyl)ben zonitril
2,5 g der Methylthio-Ausgangsverbindung, welche gemäß
Beispiel 2 erhalten wurde, werden in 30 ml konzentrierter
Schwefelsäure aufεβschlämmt und die Mischung 1 1/2 Std. bei
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15-20oC gerührt, während man 3,4- ml 30 #iges Wasserstoffperoxid
zutropfen läßt. Nach weiterem 3-stündigem Rühren gießt man die
Mischung in Eiswasser. Der erhaltene Niederschlag schmilzt bei 17O-177°C und besteht gemäß Dünnschichtchromatographie aus
etwa 70 % SuIfon und 30 % SuIfoxid. Durch erneute Oxidation
mit 2,5 ml 30 tigern Wasserstoffperoxid in konzentrierter
Schwefelsäure wird der Sulfon-Gehalt auf etwa 90 % gesteigert.
Das erneut oxidierte Produkt wird mit einem ähnlichen Produkt einer anderen Charge vereinigt und einer dritten Oxidation
unterworfen. Das Endprodukt schmilzt bei 170°G und besteht gemäß DünnschichtChromatographie aus reinem SuIfon.
Analyse
%
Cl
%
S
Ber. für SuIfon 37.60 11.30 Gef. 37.84 11.16
Beispiel 4-
2,4-, 5-Trichlor-6-(methylsulf inyl) isophthalonitril
22,2 g (0,08 Mol) der Su'lfid-Ausgangsverbindung werden
in 350 ml Chloroform gelöst und auf O0C aufgekühlt. Dann gibt
man unter Rühren portionsweise innerhalb von 15 Min. 31 g
(0,18 Mol) m-Chlorperoxibenzoesäure zu der Lösung. Man rührt
weiter über Nacht und filtriert dann das Gemisch ab. Der Filterkuchen wird mit 850 ml 0,1 N Natronlauge verrührt,
erneut abfiltriert und mit Wasser, verdünnter Essigsäure sowie nochmals mit Wasser gewaschen. Der getrocknete Feststoff
wird von unlöslichen Bestandteilen befreit, indem man ihn in I7OO ml kochendem Äthanol löst und abfiltriert. Das
Filtrat wird auf 4-00 ml konzentriert und abgekühlt. Das erhaltene
Produkt (12 g = 51 % d. Th.) schmilzt bei 2370C
und ist gemäß Dünnschichtchromatographie 95 % rein.
Analyse % C J6 H % Cl % N
Ber. für SuIfoxid 36,80 1,02 36,28 9,54·
Gef. 37,8 1,2 34-,O 9,7
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Beispiel 5
2,4, 5-Trichlor-6-methylsulf onylisophthalonitril.
Unter Rühren läßt man innerhalb von 45 Min. in eine Lösung der Sulfid-Ausgangsverbindung (13,9 g = 0,05 Mol) in 150 ml
90 #iger Schwefelsäure bei 15°C 23 ml (0,2 Mol) 30 #iges
Wasserstoffperoxid tropfen« Die Temperatur wird während der ganzen Zeit auf 15-20° gehalten. Durch Dünnschichtchromatographie
an einem aliquoten Teil stellt man fest, daß das gesamte Aus—
gangs-Sulfid umgewandelt wurde, daß aber zusammen mit dem SuIfon
etwas SuIfoxid vorhanden ist. Man gibt innerhalb von 60 Min. bei 15-200C weitere 23 ml 30 ^iges Wasserstoffperoxid zu und
dann weitere 50 ml 90 #ige Schwefelsäure (um die Lösung des *
Sulfoxids zu unterstützen). Nachdem man über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt hat, wird die Mischung in Eis gegossen. Durch Filtrieren, Waschen mit Wasser und Trocknen im Vakuum
erhält man 6 g eines Feststoffs vom Fp. 245-252°C. Nach Um-. kristallisation aus Äthanol erhält man 1 g farbloser Prismen,
die bei 276-279°C schmelzen (d) und gemäß Dünnschichtchromatographie praktisch rein sind. Durch weitere Umkristallisation
erhält man eine analytisch reine Probe vom Fp. 282-283°C.
Analyse . %_G %_E #_N
Ber.: C9H5Cl5N2O2S 35.30 1.40 8.96
Gef. 34.89 0.97 9.05
Beispiel 6 -
2,3,5~Trichlor-6-((2,3-dibrompropyl)-sulfinyl)-terephthalonitril.
50 g (0,188 Mol) Tetrachlor-terephthalonitril werden in
300 ml Dimethoxyäthan mit einer Lösung von 4-5,15 g (0,188 Mol)
Natriumsulfid-nonahydrat in 100 ml Wasser innerhalb 55 Min.
unter Rückfluß umgesetzt. Das erhaltene Produkt wird in situ bei 55°C mit 34,74 g (0,207 Mol) Allyljodid umgesetzt. Das
als Endprodukt erhaltene Allylthio-Derivat wird von Verunreinigungen befreit, indem man es in Aceton löst und filtriert;
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Ausbeute 84 # d. Th.
5 g (0,0165 Mol) des Sulfids in Chloroform-Lösung, werden
mit 2,63 g (0,0165 Mol) Brom in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff
versetzt. Man läßt über Nacht rühren und dampft die Mischung ab. Der im Ofen getrocknete Rückstand von 6,9 g (mehr als
90 % Ausbeute) hat nach der Umkristallisation aus Äthanol/ Aceton/Wasser einen Schmelzbereich von 151,5-153°C.
3 g des letztgenannten Produkts (0,0065 Mol) werden in 65.ml Essigsäure und 6 g 30 tigern Wasserstoffperoxid (0,058 Mol)
aufgeschlämmt und 2 Std. am Rückfluß erhitzt. Das erhaltene Rohprodukt
vom Ip. 148-153°C wird mit Wasser in 57 zeiger Ausbeute
ausgefällt (1,7 g)· Nach 2 Umkristallisationen aus Wasser
liegt der Schmelzpunkt bei 156-160°C.
Analyse Ber.
Gef.
Ber.: Cn, Hn-Br0ClxN0OS
11 5 d 3 2
σ | L· | H | 5 | _N | |
27 | .56 | ι. | 05 | 5 | .84 |
28 | .06 | 1. | 24 | .72 | |
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen, die in ähnlicher
Weise hergestellt wurden, sind im folgenden zusammengestellt. 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(äthylsulfinyl)benzonitril, Fp. 185-1860C
durch Oxidation des Sulfids mit konzentrierter Salpetersäure; Ausbeute 97 %.
Analyse
%
C
%
H
%
Cl
%
N
%
S
Ber. C9H5Cl4NOS 34.I 1.6 44.8 4.4 10.1
Gef. 34.3 1.4 45.3 4-4 10.0
2,3,5,6-Tetrachlor-4-(propylsulfinyl)benzonitril, Fp. 140-1440C,
durch Oxidation des Sulfids mit konzentrierter Salpetersäure;
Ausbeute 90 %.
Analyse
%
C
%
H
%
Cl
%
N ^ S
Ber. C10H7Cl4NOS 36.3 2.0 42.9 4.2 9.6
Gef. 36.1 1.9 42.8 4.0 9.7
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2,3,5, ö-Tetrachlor^-Cchlormethylsulf inyl)benzonitril, Fp.
1V2-175°C durch. Oxidation des
Salpetersäure; Ausbeute 4-8 ff.
Salpetersäure; Ausbeute 4-8 ff.
1V2-175°C durch. Oxidation des Sulfids mit konzentrierter
Analyse | ff | σ | 0 | ff H | ff | Cl | ff | N | ff | S |
Ber. CgH2Cl1- | NOS 28. | 4- | 0 | .8 | 52 | .6 | 4. | 1 | 9 | .5 |
Gef. | 28. | 1 | .9 | 52 | .9 | 4. | 4 | 9 | .6 | |
2,3,5,6-Tetrachlor-4~(äthylsulfonyl)benzonitril,Fp.
durch Oxidation der entsprechenden SuIfinyl-Verbindung in
Schwefelsäure mit 30 ffigem Wasserstoffperoxid.
Analyse ff C ff H ff Cl ff N ff S
Ber. C9H5Cl4NO2S 34-.I 1.59 44.73 4.42 10.11 .
Gef. 33.5 1.4-1 44.4-2 4.43 9.98
2,3,5-Trichlor-6-(äthylsulfinyl)terephthalonitril, Fp. 165-167°C
durch Oxidation des Sulfids in Essigsäure mit 30 ffigem Wasserstoffperoxid#
Ausbeute 3I %,
Analyse
%
C ^ H
%
N
Ber. C10H5Cl5N2OS 39.05 1.64- 9.11
Gef. 39.08 2.07 9.10
2,3,5-Tr-IChIOr-O- (äthylsulfonyl)terephthalonitril, Fp. 219-221°C,
durch Oxidation des Sulfids in Essigsäure mit 30 ffigem Wasserstoffperoxid#
Ausbeute 58 %.
Analyse
%
C
%
H ^ N
Ber. C10H5Cl3N2O2S 37.12 1.56 8.66'
Gef. 37.29 2.04- 8.54·
2,3,5-Trichlor-4~(methylsulfinyl)benzonitrilr Fp. 158-1600C1
durch Oxidation des Sulfids in Schwefelsäure mit 30 #igem
Wasserstoffperoxid , Ausbeute 59,2 %.
Analyse % C ff H ff N
Ber. 35.7 1.49 5.22
Gef. 35.9 1.70 5.0 ■
509834/1019
2,3,5-Trichlor-4-(methylsulfonyl)benzonitril, Fp.
durch Oxidation der obengenannten Sulfitiylverbindung in
Schwefelsäure mit 30 %igem Wasserstoffperoxid, Ausbeute 54,8
Analyse % C % H % N
Ber, 33.8 1.40 4.93
Gef. 34.1 1.6 4.9
2,3,5-Trichlor-4-(äthylsulfonyl)benzonitril, Fp. , durch Oxidation des entsprechenden Sulfoxids in Essigsäure
mit 30 #igem Wasserstoffperoxid; Ausbeute 72,3 %·
2,3,5-Trichlor-6-(methylsulfinyl)terephthalonitril, Fp. 214,5 217,50G,.
durch Oxidation des Sulfids in Essigsäure mit 30 tigern
Wasserstoffperoxid; Ausbeute 23 ^.
Analyse
%
C
%
H
%
N
Ber. 36,82 1.03 9.54 - ·
Gef. 36.86 1.56 9.47
3,5,6-Trichlor-4-(äthylsulfinyl)phthalonitril, Fp . 171.5-172.5°C,
durch Oxidation des Sulfids mit 70 #iger Salpetersäure.
Analyse
%
G
%
Ή
%
N
Ber. C10H5Gl5N2OS 39.02 1.63 9.11
Gef. 39.10 1.84 9.01
3,5,6-Trichlor-4-(äthylsulfonyl)phthalonitril, Fp. I71.5-173.5°G,
durch Oxidation des oben genannten Sulfoxids in Essigsäure mit 30 #igem Wasserstoffperoxid.
Analyse
%
G
%
H
% Ή
Ber. G10H5Gl5N2O2S 37.09 1.55 8.66
Gef. 37.22 1.86 8.65
3,5,6-Trichlor-4-(methylsulfiny1)phthalonitril, Fp. 201.5-202.50G
durch Oxidation des Sulfids mit 70 #iger Salpetersäure.
Analyse
%
G
%
H
%
N
Ber. CQH5Gl15N2OS 36.80 1.02 9.54
Gef. 36.75 1.31 9.57
509834/1019
- 27 - ■■"■";
3,5,6-Trichlor-4-(methylsulfonyl)phthalonitril, Ep. 175.5-176.5°0/
durch Oxidation des oben genannten Sulfoxids in Essigsäure mit 30 tigern Wasserstoffperoxid.
Analyse % G # H # N
Ber. C9H5Ol3NpO2S 34.89 0.98 9.05
Gef. ~ 3^.88 1.24- 9.I3
2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)benzonitril, Fp. 1450C,
durch Oxidation des Sulfids in Essigsäure mit 30 tigern Wasserr
stoffperoxid; Ausbeute 63 %.
Analyse: % C % H % Cl % N '
Ber. 30.12 0.95 44.35 4.38
Gef. 30.16 0.84 44.60 4.71
509834/1019
Claims (9)
- - 28 Patentansprüche\ 1. Cyanophenyl-sulfoxid bzw. -sulfon der allgemeinen FormelS(O) R
ι xlin welcher R eine Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, welche mit 0-2 Brom-, Chlor- oder Fluor-Atomen substituiert ist; m = 1 oder 2; η = 1 oder 2; ρ = 2, 3 oder 4; X = Brom oder Chlor. - 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, in welchen m = 2.
- 3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, in welchen die Summem + ρ s= 5 und die Reste X jeweils gleich sind und Brom oder Chlor bedeuten.
- 4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, wobe'i R 1 oder 2 Kohlenstoff atome enthält.
- 5. Verbindungen gemäß Anspruch 3, welche Phthalonitrile sind«
- 6. 2,3,5,ö-Tetrachlor-^-(methylsulfonyl)-ben zonitril.
- 7. 2,3,5, ö-TetracM-or-^-- (chlormethylsulf onyl) -ben zonitril.
- 8. 2,4, ^-Trichlor-Ö-(äthylsulfinyl)-is ophthalonitril.
- 9. 3,5,ö-Trichlor-^-(methylsulfinyl)-phthalonitril. 10. 3,5,6-Trichlor-4-(methylsulfonyl)-phthalonitril.S09834/ 1019
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