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Honwerkzeug Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 24 50 686.3)
Das Hauptpatent betrifft ein Honwerkzeug mit zwei Gruppen unterschiedlicher, über
den Umfang des Honwerkzeuges verteilter Honleisten, insbesondere zum aufeinanderfolgenden
Vor- und Fertighonen mit dem gleichen Werkzeug, wobei die Honleisten nacheinander
in Eingriff mit dem Werkstück bringbar sind und wobei die Zustellbewegung der Honleisten
durch einander entgegengesetzt gerichtete Schrägflächen eines von der Aufweitstange
der Honmaschine in zwei Richtungen axial verschiebbaren Zustellkörpers bewirkt wird.
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Nach dem Hauptpatent sind die Schrägflächen jeweils für
beide
Gruppen von Honleisten im wesentlichen ohne axialen Abstand voneinander, jedoch
in Umfangsrichtungen gegeneinander versetzt an einem Zustellabschnitt angeordnet.
Dabei sind beim Hauptpatent wenigstens zwei Zustellabschnitte vorgesehen, die in
axialer Richtung hintereinander liegen. Dadurch wird ein Honwerkzeug geschaffen,
das bei einfachem Aufbau für die Zustellkörper nur die halbe axiale Länge benötigt.
Dies kommt einerseits der guten Führung d.h. der Großflächigkeit der Zustellflächen
auch den Honleisten zugute, so daß die Flächendrücke geringer werden und der Verschiiß
herabgesetzt wird.
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Andererseits wird es dadurch jedoch auch möglich, ein sehr kurzes
Honwerkzeug im Vergleich zur Honsteinlänge zu schaffen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei noch einfacherem
Aufbau auch bei noch kürzeren Honwerkzeugen die Vorteile des Hauptpatentes zu erzielen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem Honwerkzeug der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, daß nur ein Zustellabschnitt vorgesehen ist.
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Wie beim Hauptpatent sind vorzugsweise die Schrägflächen jeweils schräg
zur Achsrichtung verlaufende Nuten in einem im wesentlichen zylindrischen Zustellabschnitt.
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Dabei kann dann jeweils eine Nut nach der einen Richtung und die andere
Nut nach der entgegengesetzten Richtung schräg ausgebildet sein. Ebenfalls wie beim
Hauptpatent, können bei einer bevorzugten Ausführungsform die mit den Schrägflächen
zusammenwirkenden Zustellflächen der Honleisten an plattenförmigen Vorsprüngen ausgebildet
und
in den Nuten geführt sein.
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Somit können auch kürzeste Honwerkzeuge geschaffen werden, bei denen
der Aufweitmechanismus mit großflächiger Anlage arbeitet und besonders einfach ausgebildet
ist. Vor allem wird trotz des nur einen Zustellkörpers und nur einer Zustellfläche
je Honleiste der Zustelldruck relativ zentral und nicht einseitig auf die Honleiste
übertragen, Mit einem herkömmlichen Doppelkegel wäre das nicht möglich, weswegen
im Stand der Technik auch je zwei Doppelkegel hintereinander geschaltet wurden,
wenn vergleichbare Ergebnisse erzielt werden sollten. Dadurch betrug aber die benötigte
axiale Länge ein Mehrfaches der Länge des Zustellkörpers nach der Erfindung.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
im Zusammenhang mit der Zeichnung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
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In der einzigen Zeichnungsfigur ist ein Längsschnitt durch ein Honwerkzeug
nach der Erfindung dargestellt.
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Das in der Zeichnung dargestellte Honwerkzeug 11 besitzt einen Werkzeugskörper
12, der mit seinem oberen Ende an die Honstange einer Honmaschine angesetzt und
an dieser in Längsrichtung und über Mitnehmerbolzen 13 auch in Drehrichtung festgelegt
ist. In dem Werkzeugkörper 12 befinden sich im unteren Abschnitt Schlitze 20, in
denen Honleisten 14, 15angeordnet-sind. Die Honleisten
14 sind Ifonleisten
zum Vorhonen, wahrend die Honleisten 15 solche zum Fertignonen sind. Sie haben dementsprechend
durch unterschiedliche Honbeläge 18 und 19. Es sind insgesmt zwei Vorhonleisten
und zwei Fertighonleisten am Umfang abwechselnd, jedoch über den Umfang nicht gleichmäßig
verteilt, angeordnet.
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Die in den Schlitzen 20 geführten Honleisten werden durch Schlauchfedern
21 nach innen gepreßt. Ihre Honleistenträer 16, 17 besitzen an der nach innen gewandten
Seite Zustellflachen 23 in Form von schrägen Rampen, die an den im übrigen plattenförmig
ausgebildeten inneren Vorsprüngen 35 vorgesehen sind.
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Je Honleiste ist nur eine Zustellfläche vorgesehen, die fast über
die gesamte Länge der Honleisten recht. Dabei sind die Zustellflächen 23 bei den
Vorhonleisten 14 entgegengesetzt geneigt wie bei den Fertighonleisten 15.
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Bei den Vorhonleisten 14 verläuft die Schräge, wenn man von oben her
kommt, auf die Mittellinie des Honwerkzeuges zu und bei den Fertighonleisten 15
von dieser hinweg.
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In einer Mittelbohrung 22 des Honwerkzeuges ist ein Zustellkörper
längsverschiebbar angeordnet. Er besitzt an seinem oberen Ende ein Kupplungsteil
30, an das die längsverschiebbare Aufweitstange der Honmaschine anschließbar ist.
Mit dem Kupplungsteil ist ein Bolzen 25 verbunden, an dem ein Zustellabschnitt 26
angeschraubt ist, der die Zustellflächen 23 trägt. Der Zustellabschnitt 26 ist ein
zylindrischer Körper, in den Nuten 34 eingeschnitten sind, deren Nutgrund Schrägflächen
31 und 32 bildet. Die Schrägfläche 31 ist der Nutgrund einer Nut, die von oben nach
unten gesehen tiefer in den Zustellabschnitt einschneidet,
willrend
die Nut, die die Schrägfläche 32 an ihriBm Nutrrrund bildet, von oben her gesehen
immer flacher wird.
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Für jede Vorhonleiste 14 ist eine Schrägfläche 31 und für jede Fertighonleiste
15 einz Schrägfläche 32 vorgesehen. Es ist also zu erkennen, daß im Bereich eines
relativ kurzen Zustellabschnittes die Schrägflächen 31 und 32 für beide Gruppen
von Honleisten (Vorhonleiste 14 und Fertighonleiste 15) vorgesehen sind, so daß
seine gesamte axiale Länge zur Bildung der Schrägflächen für beide Gruppen herangezogen
ist.
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Das Honwerkzeug kann auf einer normalen Honmaschine eingesetzt werden,
die dazu eingerichtet ist, mit ihrer Zustell-oder Aufweitstange sowohl abwärts-
wie auch aufwärtsgerichtete Bewegungen gesteuert oder geregelt zu vollführen.
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Wenn das Werkzeug im Ruhezustand ist, steht der Zustellkörper 24 in
einer Mittelstellung, in der die Schlauchfedern 21 die Honleisten so weit wie möglich
nach innen ziehen.
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Zum Vorhonen wird nun beispielsweise (nachdem das Honwerkzeug in üblicher
Weise drehendund auf- und abbewegend angetrieben ist) der Zustellkörper 24 gegenüber
dem Werkzeugkörper abwärtsbewegt, wodurch die Schrägfläche 31 gegen die Zustellfläche
23 des Vorhonwerkzeuges 14 drückt und dieses radial nach außen zur Anlage an der
Bohrungswand verschieben.
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Nach Beendigung des Vorhonens wird die Aufweitstange zuerst wieder
in die Mittellage geführt und danach abwärts gezogen, so daß nun die andersherum
gerichteten Schrägflächen 32 an den ZustellEchen 23 der Fertighonleisten 15 zur
Anlage kommen und, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, die Fertighonleiste
15 radial vorgeschoben wird, Wie bei üblichen Honwerkzeugen wird durch die Verstellung
der Aufweitstange bzw. des Zustellkörpers eine Steuerung des Hondruckes und des
Bohrungsmasses vorgenommen.
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Es sei noch bemerkt, daß die Vorsprünge 35 an den ffonleistenträgern
16, 17 in den Nuten 34 der Zustellabschnitte geführt sind, so daß sich eine optimale
Führung der Honleisten in dem Werkzeugkörper ergibt.
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Es ist ferner zu erkennen, daß durch den zentrischen Aufweitdruck,
der auf die Honleisten ausgeübt wird, die Honleisten nicht zum Verkanten neigen.
Insbesondere für axial kurze Honwerkzeuge, deren Aufweitmechanismus stets problematisch
war, wird hier eine robuste und einfach herstellbare Lösung geschaffen. Die Lösung
mit nur einem Zustellabschnitt ist jedoch auch bei axial längeren Honwerkzeugen
einsetzbar.