DE2505901A1 - Dynamisch abgestimmter kreisel - Google Patents
Dynamisch abgestimmter kreiselInfo
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Description
PATE P? T | Λ Λ* | VVA I-T |
DIPU INO. Κ | B | OLZEB |
Α U O S | BU | JiO |
»HIMPFINE-W IiLd EIt-si'KASSE 14 | ||
Wi 11S73 |
M. 553
Augsburg, den 13. Februar 1975
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the united Kingdom of Great Britain and
Northern Ireland, Whitehall, London, S.W. 1, England
Dynamisch abgestimmter Kreisel
Die Erfindung betrifft einen dynamisch abgestimmten Kreisel mit einer mittels eines ersten drehfedernden Teils
mit einem Kardanring verbundenen Antriebswelle und mit einem mittels eines zweiten drehfedernden' Teils mit dem
Kardanring verbundenen Rotor, wobei die beiden drehfedernden Teile orthogonal zueinander stehen.
509837/0232
Dynamisch abgestimmte Kreisel sind in den letzten Jahren
als Alternative zu herkömmlichen Kreiseln bekanntgeworden und werden beispielsweise in Trägheitsnavigationssystemen
verwendet, bei welchen ein sehr hohes Maß an Genauigkeit erforderlich ist. Bei einem typischen dynamisch abgestimmten
Kreisel ist der Rotor an einem Kardanring aufgehängt, welcher mit der Antriebswelle verbunden ist. Der Kardanring
ist mit der Antriebswelle und dem Rotor durch drehfedernde Teile mit zueinander rechtwinklig verlaufenden Achsen
gekuppelt. Es ist bekannt, daß durch richtige Konstruktion des Kardanringes und richtige Wahl der Drehsteifigkeit
der drehfedernden Teile der Kreiselkörper für eine bestimmte kritische Drehzahl von kleinen Winkelbewegungen
der Antriebswelle entkoppelt werden kann. Mit anderen Worten, die Trägheit des Kardanringes erzeugt ein negatives
Drehmoment, welches die Momente der drehfedernden Teile genau ausgleicht, so daß eine Beeinflussung der Rotationsebene des Rotors durch die Winkelbewegungen der Antriebswelle
verhindert wird. Das grundsätzliche Arbeitsprinzip von dynamisch abgestimmten Kreiseln ist in der GB-PS 599
beschrieben und ein dynamisch abgestimmter Kreisel mit einem einzigen Kardanring ist aus der GB-PS 1 058 780
bekannt.
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«3-
Dynamisch abgestimmte Kreisel sind vergleichsweise einfach und billig herstellbar und hinsichtlich ihrer
Genauigkeit mit herkömmlichen Präzisionskreiseln vergleichbar, die eine große He rs te llurlgs genaui gkei t erfordern und
folglich sehr teuer sind.
Ein die Genauigkeit von dynamisch abgestimmten
Kreiseln stark beeinflussendes Problem ist die Empfindlichkeit gegen Winkelschwingungen mit einer Frequenz, die
gleich der doppelten Rotordrehzahl ist. Diese Vibrationen erzeugen auf den Rotor wirkende Präzessionskräfte und
können zu erheblichen Arbeitsungenauigkeiten führen.
Gemäß einem in der GB-PS 1 274 599 beschriebenen Verfahren
zur Lösung dieses Problems sind zwei oder mehr gegeneinander winkelversetzte Kardanringe vorgesehen. Gewöhnlich
werden zwei Kardanringe mit zueinander rechtwinkligen Kardanachsen verwendet. Diese Lösung ist zwar wirksam,
jedoch wird dann die Einrichtung infolge der komplizierteren
Herstellung teuerer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem dynamisch abgestimmten Kreisel das eben erwähnte Problem
der Entkopplung von Winkelschwingungen mit nur einem Kardanring zu lösen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die effektive Drehsteifigkeit Kl des ersten drehfedernden
Teils gleich Null ist und daß die effektive Drehsteifigkeit K2 des zweiten drehfedernden Teils gleich
2 2
dem Wert 4w · r, · m, ist, worin w die abgestimmte
Drehzahl des Rotors, m- die anteilige Masse des Kardanringes,
bezogen auf eine durch den Schwerpunkt des Kardanringes gehende und normal zur Ebene des Kardanringes
verlaufende Achse, und r, der Abstand dieser anteiligen Masse m, vom Schwerpunkt des Kardanringes ist.
Der Wert Kl kann beispielsweise dadurch zu Null gemacht werden, daß Kugellager oder Drehzapfen an dem
drehfedernden Teil angeordnet werden, ferner mittels an sich bekannter Verfahren wie beispielsweise der Verwendung
eines Kippspann- bzw. Kniehebelfedereffektes, oder durch Hinzufügen eines magnetischen oder elektrostatischen
Systems unterhalb des Kardanringes zur Erzeugung.einer magnetischen bzw. elektrostatischen Federwirkung, welche
der Torsionsspannung des drehfedernden Teils entgegenwirkt.
Es ist einzusehen, daß in der Praxis bei der Konstruktion
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eines dynamisch abgestimmten Kreisels die kritische Drehzahl w weitgehend von der verfügbaren Energiequelle bestimmt
wird. Beispielsweise verfügen Flugzeuge gewöhnlich über eine Wechselstromversorgung mit einer Frequenz von 400 Hz,
weshalb an eine solche Stromversorgung anzuschließende, für Flugzeuge konstruierte Kreisel mit einer Drehzahl von
24 000 U/min oder einem Bruchteil oder einem Vielfachen
dieser Drehzahl rotieren.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform, die Theorie der
Arbeitsweise und ein Bemessungsverfahren mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kreisel
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Aufriß dieses Kreisels,
Fig. 3 einen Aufriß ähnlich Fig. 2 nach
Drehung der Antriebswelle, des Kardanringes und des Kreiselrotors
um einen Winkel von 9Γ/2, und
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Fig. 4 eine schematische Draufsicht
zur Erläuterung der beiden zueinander rechtwinkligen
drehfedernden Teile.
Ein dynamisch abgestimmter Kreisel weist einen Rotor 10, einen Kardanring 12 und eine Antriebswelle 14 auf.
Die Antriebswelle 14 ist mittels eines ersten drehfedernden Teils 13 mit dem Kardanring 12 verbunden. Dieses erste
drehfedernde Teil 13 ist entlang einem Durchmesser des Kardanringes 12 angeordnet und frei drehbar, so daß seine
wirksame Drehsteifxgkeit Kl Null ist.
Der Rotor 10 ist mittels eines zweiten drehfedernden Teils 11 mit dem Kardanring 12 verbunden, welches mit Bezug
auf eine zum Kardanring 12 diametrale Achse eine Drehsteifigkeit K2 besitzt. Die Größe von K2 ist so gewählt,
daß sie, wie unten erläutert, mit der kritischen Drehzahl des Kreisels und dem Trägheitsmoment des Kardanringes
in einer bestimmten Beziehung steht.
Die Antriebswelle 14 ist in Lagern 15 gelagert und
wird von einem Motor 16 (Fig. 2) mit konstanter Drehzahl
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angetrieben. Die Lager 15 und der Motor 16 sind an einem
Gestell 17 befestigt.
Der Motor 16 treibt die Antriebswelle 14 mit konstanter Drehzahl w und folglich über das drehfedernde Teil 13*
den Kardanring 12 und das drehfedernde Teil 11 den Rotor 10. Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ist der
Rotor 10 um eine Achse OZ drehbar, während die Antriebswelle Ik um eine mit Bezug auf diese Achse OZ um einen
kleinen Winkel θ geneigte Achse OS drehbar iste Aus Fig,
ist ersichtlich, daß das drehfedernde Teil 11 verdreht werden muß, damit der Kreiselrotor 10 seine Rotationsebene
beibehält. Die Drehsteifigkeit des drehfedernden Teils könnte Präzessionskräfte erzeugen, welche Präzessionsbewegungen
des Rotors 10 zur Folge hätten. Es ist jedoch, wie oben erklärt, bekannt, daß in dem allgemeinen
Fall, wenn Kl nicht gleich Null ist, bei richtiger Wahl von w, Kl, K2 und der Bemessung des Kardanringes 12 die
Trägheitseigenschaften des Kardanringes so ausgebildet werden können, daß die Auswirkungen der drehfedernden Teile
11 und 13 ausgeglichen werden. Nachstehend wird erklärt, wie, falls Kl gleich Null ist, K2 gewählt werden kann,
damit sich die gleiche Wirkung einstellt und außerdem das eingangs erwähnte Problem der Drehschwingungen
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gelöst wird.
Fig. h zeigt schematisch zwei orthogonale drehfedernde
Elemente, welche ,ebenso wie die Teile 11 und 13 arbeiten«,
Es seien ein Winkelversatz Θ, eine Drehzahl w, Drehsteifigkeiten Kl = O und K2, und eine der in Fig. 2 dargestellten
Stellung entsprechende Ausgangsstellung angenommen, welch
letztere durch die Achsen OA und OB bestimmt ist.
Nach einer Zeit t beträgt der Winkelversatz der K2-Achse
θ cos wt,
folglich beträgt das um die K2-Achse auf den Kreiselkörper wirkende Drehmoment
Kp θ cos wt.
Auf die festen Achsen OA und OB bezogen, ergibt sich:
Auf die festen Achsen OA und OB bezogen, ergibt sich:
Das um die Achse OA wirkende Drehmoment beträgt
ρ K9 θ
T0A(S) = K2 θ cos ^ wt - -| (1 + cos 2wt) (Gleichung 1)
T0A(S) = K2 θ cos ^ wt - -| (1 + cos 2wt) (Gleichung 1)
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Das um die Achse OB wirkende Drehmoment beträgt
K θ T0B(S) = K2 θ cos wt sin wt = -r|— sin 2wt (Gleichung 2)
Führt θ eine Schwingung mit der Frequenz 2w aus,-so
ist
θ = § cds(2wt +Φ), folglich ergibt sich:
TQA(S) = -4— (cos φ + 2 cos(2wt + φ) + cos(4.wt.+ φ))
(Gleichung 3)
K θ
TnR(i) = -i— ( - sin φ + sin(4wt + φ)) (Gleichung 4)
TnR(i) = -i— ( - sin φ + sin(4wt + φ)) (Gleichung 4)
Nun seien die infolge der Trägheit des sich bewegenden
Kardanringes 12 verursachten Drehmomente betrachtet.
Betrachtet man die Trägheit aufgrund der Punktmassen m^,
nu, nu, die entlang den Achsen Oa bzw. Ob bzw. Oc (Fig· I und 3)
auf den Radien r^ bzw. r2 bzw. r, wirksam sind, so ergibt
sich aufgrund von Symmetriebetrachtungen, daß Präzessionskräfte infolge von Bewegungen von m^ und Hi2 während einer
- 9 509837/0232
Umdrehung des Kardanringes 12 sich selbst auslöschen. Dynamische Drehmomente ergeben sich jedoch aufgrund von
Bewegungen der Masse m,.
Nachstehend wird wieder auf Fig. 4 Bezug genommen.
Die Masse m, ist aus der Mitte versetzt, da
θ = r, θ cos Wt8
wobei θ ein kleiner Winkel ist.
Polglich ergibt sich ein Versatz entlang der Achse OA
von
-r, θ cos wt sin wt, und ein Versatz entlang der Achse OB von
2 r, θ cos wt.
Durch doppelte Differentiation erhält man als Beschleunigung der Masse m, entlang der Achse OA den Wert
(-4w2 θ sin 2wt + 4w θ cos 2wt + θ sin 2wt)
- 10 -
509837/0232
4
und als Beschleunigung der Masse m-, entlang der Achse OB
den Wert
(-J|w2 θ cos 2wt - % θ sin 2wt + θ(1 + cos 2wt)).
Setzt man
r 2 m, = D
θ = konstant,
so erhält man für die Drehmomente um die Achsen OA und OB
infolge der Trägheitswirkungen j
T0A(I) = - ψ (1 - cos 2wt)
(Gleichung 5)
na
T0B(I) = + ψ- sin 2wt
(Gleichung 6)
und wenn gilt:
θ = θ cos(2wt + φ)
so ergibt sich:
- 11 -
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[■0A(i) = - ψ- (cos θ + 2 cos(2wt + Φ) - 3 coßC^wt + φ))
(Gleichung 7)
T B("I) = ψ- (sin φ + H sin(2wfc + φ) + 3 sin(4wt + φ))
(Gleichung 8)
Paßt man die stetigen Drehmomentkoir.p onenten bei konstantem θ zusammen, so ist das gesamte Drehmoment um die
Ach3e OA
T0A(T) = T0A(S) + T0A(I) (siehe Gleichungen 1 und 5)
^2 ^ D0
TqA(T) 3 —^— - ^- + Schwin gun gs aus drücke
TqA(T) 3 —^— - ^- + Schwin gun gs aus drücke
Das Geeamtdrehmoment um die Achse OB ist
T0R(T) = TnR(S) + Tn„(I) (siehe Gleichungen 2 und 5)
+ Schwingungßausdrücke
- 12 -
509837/0232
Die Schwingungsausdrücke ergeben kein mittleres oder
konstantes Drehmoment, folglich ist dez- Kreisel abgestimmt,
wenn K2 = D. Das bedeutet, daß kein Präzessionsfehler hervorrufendes konstantes Drehmoment vorhanden iut.
Wenn θ schwingt, so gilt
θ s Q cos(2wt + φ)
so iot gemäß den Gleichungen 3 und 7 das Gesamterehmoment
um die Achse OA ·
T0A(T) = -^— cos φ - ψ- CO3 φ + SQhwingungaausdrücke
und das Ce samt drehmoment um die Achse üß ist
T03(T) a - —f— sin φ + Tp sin f + Schwingungs aus drücke
iis ist also, aofera K2 s D, kein konstantes, Präzessionsfehler
verursachenden Drehmoment vorhanden·
Ss i3t also ersichtlich, daß, wenn Kl = 0 und'
2 2
K2 = 1Iw r, m, gemacht wird, sich ein dynamisch abgestimmter Kreisel ergibt der auf Vibrationen mit Frequenzen von etwa der zweifachen Kotordrehzahl nicht empfindlich ist,
K2 = 1Iw r, m, gemacht wird, sich ein dynamisch abgestimmter Kreisel ergibt der auf Vibrationen mit Frequenzen von etwa der zweifachen Kotordrehzahl nicht empfindlich ist,
- 13 503837/0232
2505SG1
welche die Genauigkeit herkömmlicher dynamisch abgestimmter
Kreisel mit nur einem einzigen Kardanring beeinflussen.
Wie oben festgestellt, wird w im allgemeinen durch die für den Antrieb des Kreisels verfügbaren Energiequellen
bestifiunt. Die Konstruktion eines Kardanringes mit geeigneten
Werten von m, und r, und einer Torsionsfeder 11 mit richtiger
Torsion33teifigkeit sowie geeigneter LängS3teifigKeit und
Lebensdauer ist für den Fachmann eine Routineangeiegenneit.
Die zu befolgenden Grundsätze sind in mehreren üchriften
beschrieben, beispielsweise in aen oben erwähnten britischen Patentschriften 599 826, 1 058 780 und 1 274 599.
Es ist ersichtlich, daß die Konstruktion des erfindungsgemäßen
dynamisch abgestimmten Kreisels derjenigen eines üblichen dynamisch abgestimmten Kreisels sehr ähnlich ist,
und da die mit der Konstruktion herkömmlich abgestimmter Kreisel verknüpften Probleme dem Fachmann ausreichend begannt
sind, ist die mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschriebene Aus füh rungs form so einfach wie möglich genalten, um das
Verständnis des Prinzips der Erfindung au vereinfachen. Eine praktische Ausführungsform der Erfindung yrird wahrscheinlich
in vieler Hinsicht vom dargestellten Aus führungs-
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25 0 5 3 01
beispiel abweichen. Beispielsweise würde die Zapfenverbindung
zwischen dem drehfedernden Teil 13 und den, Kardanring
12 in der Praxis unannehmbare Verschleißwerte an den
Zapfen ergeben. Praktischere Möglichkeiten zur Erreichung
einer wirksamen Drehs toifigkeit K1 von Null sind beispielsweise
die Verwendung von Kippspann- oder Kniehebelfe de reffekten oder von Elementen ähnlich dem drehfedernden
Teil 11 in Verbindung mit magnetischen ouer elektrostatischen Systemen, welche die Wirkungen seiner Drehsteifißüeit
aufheben.
Bei Verwendung in Einrichtungen wie beispielsweise
rrägneitsnavigationssystemen für Flugzeuge müssen Mittej.
zum Ab fühlen von Reaktionen des Rotors 10 auf Beschleunigungseingangswerte
vorgesehen sein. Derartige bekannte und in Verbindung mit herkömmlichen dynamisch abgestimmten
Kreiseln verwendete Abfühlmittel können auch bei der Erfindung
Anwendung finden. Diese Mittel gehören jedoch nicht zur Erfindung
und werden daher nicht näher beschrieben.
609837/02 3 2
Claims (4)
1.) Dynamisch abgestimmter Kreisel mit einer mittels
eines ersten drehfedernden Teils mit einem Kardanring verbundenen Antriebswelle und mit einem mittels eines
zweiten drehfedernden Teils mit dem Kardanring verbundenen Rotor, wobei die beiden drehfedernden Teile orthogonal
zueinander stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die effektive Drehs tei figkeit Kl des ersten drehfedernden Teils (13)
gleich Null ist und daß die effektive Drehsteifigkeit K2
des zweiten drehfedernden Teils (11) gleich dem
2 2
Wert 4w . r, · m, ist, worin w die abgestimmte Drehzahl
des Rotors (10), m, die anteilige Masse des Kardanringes (12), bezogen auf eine durch den Schwerpunkt des
Kardanringes gehende und normal zur Ebene des Kardanringes verlaufende Achse, und r-, der Abstand dieser
anteiligen Masse m, vom Schwerpunkt des Kardanringes ist.
2, Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kl durch Verwendung von Kugel- oder Zapfenlagern auf
dem ersten drehfedernden Teil zu Null gemacht ist.
3. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- 16 $09837/0232
daß Kl durch Anwendung eines Kippsparm- bzw. Kniehebelfedereffektes
zu Null gemacht ist,
4. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kl mittels eines magnetischen oder elektrostatischen
Systems zu Null gemacht ist.
- 17 -
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB6804/74A GB1481839A (en) | 1974-02-14 | 1974-02-14 | Dynamically tuned gyroscopes |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505901A1 true DE2505901A1 (de) | 1975-09-11 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505901 Pending DE2505901A1 (de) | 1974-02-14 | 1975-02-13 | Dynamisch abgestimmter kreisel |
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Country | Link |
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US (1) | US4002078A (de) |
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FR (1) | FR2261506A1 (de) |
GB (1) | GB1481839A (de) |
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- 1975-02-14 FR FR7504727A patent/FR2261506A1/fr not_active Withdrawn
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---|---|
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GB1481839A (en) | 1977-08-03 |
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