DE2505350A1 - Verfahren zur herstellung von anionenaustauschern durch substitution von hydrophilen polymeren gelen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von anionenaustauschern durch substitution von hydrophilen polymeren gelenInfo
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Description
PATENTANWALT
27. März 1975 2505350 Anw.-Akte: 75.788
Aktenzc; P 25 05 350. 3
PATENTANMELDUNG
Titel: Verfahren zur Herstellung von Anionenaustauschern
durch Substitution von hydrophilen polymeren Gelen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von chemischen Reaktionen, durch welche man nicht ionogene polymere
hydrophile Gele des Hydroxyacrylat- und Hydroxymethacrylattyps in Anionenaustauschern von verschiedener Stärke durch Substitution
des Teiles von den im Polymeren enthaltenen Hydroxygruppen durch kationische Gruppen umwandeln kann.
Semimakroporöse und »akroporöse Acrylat- und Methacrylatmatrices
haben sich als sehr geeignete Träger von anionischen Funktions-
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gruppen bei der Herstellung von Kationenaustauschern bewährt (PV 704-74). Die gewonnenen Kationenaustauscher haben die vorteilhaften
Eigenschaften der Ausgangsgele, d. h. eine große Hydrophilität, verbunden mit einer großen chemischen Beständigkeit
und außerordenlichen mechanischen Teilchenfestigkeit beibehalten· Unter hohen Drücken und großen Durchflußgeschwindigkeiten
wird die Elution durch die mit diesen Materiellen gefüllten
Säulen durch Deformation und Desintegration nicht eingeschränkt. Diese Materialen haben sich für die Sorption von
Biopolymeren und fUr die sich entwickelnde Flüssigkeitschromatographie als sehr geeignet erwiesen.
Die Verfahren zur anionischen Substitution des Teiles der Hydroxylgruppen
durch Hydroxyacrylat- und Hydroxymethacrylatgele und die Ermittlung ihrer Eigenschaften hat auch für die kationische
Substitution den Weg geöffnet. Die genannten vorteilhaften Eigenschaften der Aero-xerogel-matrices bleiben auch bei einer
kationischen Substitution erhalten und die resultierenden Gele schaffen neue wertvolle Materialien zur Anwendung besonders bei
Separationen von empfindlichen biologischen Materialien.
Synthetische styrol-divinylbenzolische Anionenaustauscher oder Austauscher mit einer anderen synthetischen Matrix kann man durch
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Anzahl von Umsatzungen herstellen, die aber fUr die Substitution
von sehr hydrophilen, an Hydroxygruppen reichen Gelen im allgemeinen nicht geeignet sind. Die grundsätzliche und bei nicht ionogenen
hydrophilen Gelen am meisten verwendete Reaktion stellt der Umsatz von Hydroxylgruppen mit Halogenalkylaminoalkylderivaten, z.B.
mit Cl-CH2CH2N(CH2CHg)2, dar. Die entstandenen Produkte können
durch weitere Substitution mit dem Stickstoffatom quartenisiert werden. Die Reaktion kann man im Wasser in Gegenwart von NaOH oder
in alkoholischem Reaktionsmilieu durchfuhren. Der Ausgangscharakter
des entstandenen Anionenaustauschers pflegt als schwach bis mittel basisch bezeichnet zu werden· Beim Umsatz der Cellulose mit Epichlorhydrin
in Gegenwart von Triethanolamin katalysiert mit Lauge entsteht eine Reihe von Produkten, einschließlich von Polyadditionsprodukten,
nach dem bisher nicht ganz aufgeklärten Reaktionsmechanismus, Reaktionsprodukte werden in der Chromatographie verwendet·
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hydrophilen
Anionenaustauschern aus den Polymeren in die Struktur die Hydroxylgruppen enthaltenden Gelen, welches darin besteht, daß man vernetzte
Mischpolymerisate von Monomeren auf der Basis von Acrylaten, Methacrylaten, Acrylamiden und Methacrylamiden, welche eine Hydroxylgruppen
enthalten, durch eine Reaktion der Hydroxylgruppe unter Entstehen der Funktionsgruppe, welche durch Dissoziation Kation
liefert, modifiziert werden. Polymere Gele werden durch die Suspensionsmischpolymerisation
von Monomeren, welche zu der Gruppe von Hydroxyalkylmethacrylaten, Hydroxyalkylacrylaten, Oligo- und
Polyglykolmethacrylaten, Oligo- und Polyglykolacrylaten, Hydroxyalkylacrylamiden
und Hydroxyalkylmethacrylamiden gehören, mit vernetzenden Comonomeren, weiche zwei oder mehrere Acryloyl- oder
Methacryloylgruppen in Molekel enthalten, und welche aus der Gruppe
-9-
Π 0 9 8 3 3 / 1 0 1 Π
von Di- und Polyarylaten, Methacrylate!·), Glykolacrylaten, Glykolraethacrylaten
und Divinylbenzol ausgewählt werden, hergestellt.
Die Hydroxylgruppen können vorteilhaft durch eine Reaktion mit Halogenalkylaminen, Halogenalkylammoniumverbindungen, Epoxialkylaminen
und Epoxialkylammoniumverbindungen modifiziert werden. Zur Modifikation von Hydroxylgruppen des Geles kann man Verbindungen
mit einigen reaktiven Gruppen in der Molekel, welche mit Hydroxyl reagieren, verwenden und die verbliebenen reaktiven Gruppen dieser
Verbindung werden in weiterer Reaktion zur Bindung von Anionenaustauscherfunktionsgruppen
enthaltenden Molekeln ausgenutzt. Die Verbindungen, welche einige reaktive Gruppen enthalten, stellen vorzugsweise
Epichlorhydrin, Diepoxide, Polyepoxide, Di- und Polyisocyanate,
Halogenalkylepoxide, Epoxialkylamine und Phosgen daro
Die angeführte Reaktion kann in einer einzigen 'Reaktionsstufe
durchgeführt werden. Im Mischpolymerisat enthaltende Hydroxyle kann man durch Halogenatome oder reaktive Alkoxidgruppen substituieren und
auf solche Weise verwandelte Gele zu weiteren Modifikationen, welche zu ionogenen Gruppen fuhren, verwenden.
FUr die in den Beispielen beschriebenen Reaktionen hydrolytisch und
thermisch sehr beständige Gelmatrix erlaubt die Durchfuhrung von Reaktionen sogar unter relativ schwierigen Bedingungen deren Vernetzung,
Das ermöglicht die Auswahl von Reaktionsbedingungen, welche, wenn nötig, zu hohen Umwandlungsstufen bei der Substitution und zu hoher
Kapazität, fuhrt. Im Vergleich mit hydrophilen Gelen auf der Basis von Polysacchariden weisen die nach dieser Erfindung hergestellten
Anionenaustauscher wesentlich bessere mechanische Eigenschaften, einen geringen Abrieb bei der Manipulation und geeignete Sorptionseigenschaften auf und man kann sie mit beliebiger Porosität herstellen.
Die Gele wurden in verschiedensten Formen (Spheroiden,
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Blöcke, Schrot, Fasern, Membranen, Gewebe u.a.) hergestellt. Dank
der Rigidität ihrer makroporösen Struktur quellen die Anioenaustauscher
nur sehr wenig im Wasser und in organischen Lösungsmitteln auf und ändern ihr Volumen mit Änderung der lonenstärke der Lösung
nur wenig. Diese Eigenschaften prädestinieren sie zur Verwendung in Einsatz- und Säulenoperationen im Labor- und Produktionsausmaß·
Die Anionenaustauschergele wurden besonders für Zwecke der Sorption
und Chromatographie von Biopolymeren entwickelt, was aber ihre weitere Verwendungsmöglichkeiten keinesfalls beschränkt.
Im weiterem werden Beispiele angeführt, die das Verfahren zur Herstellung
von Anionenaustau8chern, welche diese Erfindung betrifft, illustrieren, ohne sie auf diese Beispiele zu beschränken.
5 g Mischpolymerisat des 2-Hydroxyöthylmethacrylats mit Aethylendimethacrylat
mit der Ausschlußgrenze 100.000 wurden in 50 ml 30 % NaOH, welches auf 5 - 10° C ausgekühlt wurde, aufgequollen.
Zur Lösung wurden unter Rühren 20 g 2-Chloräthyl-N,N-diäthylaminhydrochlorid
zugegeben. Das Gemisch wurde gründlich durchgerührt und auf 110° C erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde es unter tüchtige«
Rühren 30 Minuten gehalten. Nach dem Abkühlen wurde das Gel
abfiltriert, mit Methanol, Wasser, 20 % HCl, Wasser, 20% NaOH,
Wasser, 10 % HCl, Wasser, Methanol und Aceton durchgewaschen· Das
Produkt wurde in der Luft getrocknet und im Vakuum nachgetrocknet· Nach der Elementaranalyse wurden 2,13 % Cl, imd 1,38# Ν gefunden.
Kapazität r\y 0,6 män/g.
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5 g Mischpolymerisat des Oläthylenglykolmonomethacrylats mit
Aethylenmethacrylat mit der Ausschlußgrenze 150.000 wurden im Gemisch aus 20 ml destilliertes Wasser und 30 ml N,N-Dimethylformamid
aufgequollen. Zu dem Gemisch wurden 10 ml 40 1Ji NaOH '
zugefügt und sorgfältig durchgemischt. Die Überschüssige Flüssigkeit
wurde abgesaugt und zum Gel wurden 20 ml Epichlorhydrin zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren ungefähr eine Stunde auf 60 C
erwärmt. Danach wurde die Temperatur auf 105° C erhöht und zum Gemisch wurde 50 ?£-ige Natriumhydroxidlösung in einstündigen Intervallen
in Anteilen von 10 ml zugetropft. Nach jeder Zugabe wurde das Gemisch gründlich durchgerührt. Insgesamt wurde es innerhalb
von 7 Stunden erhitzte Anschließend wurde das Gel abfiltriert, mit Methanol, Wasser, konzo HCl, Wasser, Methanol und Aceton durchgewaschen,
in der Luft getrocknet und im Vakuum nachgetrocknet. Durch Elementarenalyse wurden \t63% Cl nachgewiesen. 2 g auf solche
Weise modifiziertes Gel wurden mit 20 ml 40 % NaOH auf 60° C innerhalb von 20 Minuten erwärmt. Danach wurden zum Gemisch 10 g Triäthanolamin
in 10 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben. Das Gemisch wurde
gründlich durchgerührt und unter Rühren unter Druck auf 140° C
innerhalb von 10 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Produkt abfiltriert, mit Aethylenglykol, Wasser, Methanol, 10 % HCl,
Wasser, 10 % NaOH, Wasser, Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen· Im Produkt wurden nach der Kjehldal-methode 0,5 % N
gefunden.
2 g durch Epichlorhydrin modifiziertes Gel aus dem Beispiel 2 wurden mit 20 % HCl auf 60° C eine Stunde erwärmt. Beim Erwärmen
wurde das Gemisch intensiv durchgerührt. Dann wurde das Gel abfil-
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triert, nit heißem Wasser, Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen.
Anschließend wurde es in der Luft teilweise von Aether befreit, danach «it N,N-Dimethylformamid durchgewaschen·
Zu diesem Gel wurden 20 ml NrN-Dimethylformamid und 20 ml Triäthanolanin
zugegeben· Das Gemisch wurde durchgerührt und auf 120 C
innerhalb von 18 Stunden erhitzt. Beim Erhitzen wurde es zeitweise durchgerührt· Modifiziertes Gel wurde abgesaugt, mit Methanol,
Aceton, Wasser, 10 % HCl, Wasser, Methanol, Aceton und Äther durchgewaschen·
In Produkt wurde nach der Kjehldal Stickstoff bestimmt·
5 g Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylmethacrylats mit Aethylendimethacrylat
«it der Ausschlußgrenze des Molekulargewichtes 300.000 wurde in 30 ml 40£ NaOH, welches auf -10° C ausgekühlt
wurde, aufgequollen· Das Gemisch stand 30 Minuten, dann wurde unter Kuhlen Lösung aus 15 ml Triethanolamin und 15 ml Epichlorhydrin
zugetropft· Die Umsetzung wurde anfänglich gekühlt, danach wurde das Zutropfen so reguliert, daß sich Temperatur auf 60° C
hielt. Nach de« Reaktionsende wurde das Gemisch nach 30 Minuten auf
60 - 70° C erhitzt. Anschließend wurde das Gel mit heißem Methanol,
Wasser durchgewaschen und mit Pyridin extrahiert. Dann wurde es wieder mit Wasser, 30 % HCl, Wasser, Methanol, Aceton und Aether
durchgewaschen· Modifiziertes Gel wurde in der Luft getrocknet und in Vakuum nachgetrocknet· Durch Elementaranalyse wurden 6,6 % Cl
und 2,3 % N gefunden. Kapazität betrug 2 män/g.
15 ml Epichlorhydrin und 15 ml Triethanolamin wurden unter RückflußkUhler
zup Sieden 7 Stunden erhitzt. Während des Umsatzes schied sich öliges Produkt aus, welches stufenweise aus dem Reaktionsgemisch
abgezogen wurde. Nach 7 Stunden wurde eine fast völlige Um-
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setzung von Reaktionskomponenten auf das Produkt beobachtete
Das Erhitzen wurde unterbrochen und die sirupartige Masse wurde mit Aether und Aceton ausgeschüttelte Danach wurde das Produkt in
N,N-Dimethylformamid aufgelöst und wiederum mit Aether und
Aceton ausgeschüttelt. Das N,N-Dimethylformamid wurde im Vakuum-Umlaufverdampfer
abgedampft. Durch Stehen kristallisierte das Produkt aus den Resten von N,N-Dimethylformamid aus. In dem Produkt
wurden 14,6 % Cl durch direkte Titration und 16,5 % Cl durch Elementaranalyse
gefunden. 2 g dieses Produktes (d. H. 2,3-Epoxipropyl-Ν,Ν,Ν-triäthylammoniumchlorid)
wurden zu 1 g Mischpolymerisat aus 2-Hydroxyäthylmethacrylat und Aethylendimethacrylat mit der Ausschlußgrenze
300.000 zugegeben. Nach dem Erhitzen auf eine Temperatur von 90° C wurde das Gemisch sorgfältig durchgerührt und unter
weiterem intensivem Rühren wurde Lösung von 30 % NaOH zugetropft.
Das Gemisch wurde so erhitzt, daß sich die Temperatur während der ganzen Zugabe von 10 ml Natriumhydroxidlösung auf 90° C hielt.
Nach dem Reaktionsende wurde das Gemisch weiter auf der angeführten
Temperatur noch 4 Stunden gehalten. Das Produkt wurde nach dem Abkühlen abfiltriert, mit heißem Methanol und Wasser extrahiert.
Es wurde mit 10 % HCl, Wasser, 10 % NaOH, Wasser, Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen, in der Luft getrocknet und im
Vakuum nachgetrocknet0 Der Gehalt an gebundenem Stickstoff wurde
nach Kjehldal bestimmt. Es wurden 0,62 % N gefunden.
2 g modifiziertes Gel aus dem Beispiel 1 wurde in 10 ml N,N-Dimethyl
formamid (Aceton, Aethanol) aufgequollen, es wurden 10 ml Butylbromid (Aethylbromid, - jodid, chlorid) zugegeben, das Gemisch wurde dann unter Druck nach dem Charakter der umgesetzten
Stoffe und Lösungsmittel bei verschiedener Temperatur (N,N-Dimethyl
formamid-Butylbromid bei der Temperatur 150° C, Aceton-
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Aethylbromid bei der Temperatur 85° C, Aethanol-Aethylbromid bei der Temperatur 90° C) durchgerührt. Das Gemisch wurde 10 Stunden
erhitzt. Danach wurde das Gel abfiltriert, das Produkt mit Methanol, Wasser, 10 % HCl, Wasser, 30 % NaOH, Wasser durchgewaschen und die
Basizität mit Phenolphthelein nachgewiesen. (Nicht quartärnisierte
Derivate setzen im basischen Zyklus Phaeolphthalein auf basische Form nicht um). Das Produkt wurde mit Wasser, Methanol, Dioxan,
Aceton und Aether durchgewaschen· Das Produkt wurde in Luft getrocknet
und im Vakvum nachgetrocknet.
2 g Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylacrylats und Methylenbisacrylamids
mit der Auschlußgrenze des Molekulargewichtes 100.000 wurden in 30 Ml Pyridin aufgequollen. Zu dieser Lösung wurden
10 ml Thionylchlorid zugetropft. Das Gemisch wurde gekühlt und die
Temperatur Überstieg nicht 20° C. Während der Zugabe wurde das
Gemisch intensiv gerUhrt. Nach dem Reaktionsende wurde es noch 10 Minuten gerührt und danach in eine große Menge von ausgekühltem Wasser
eingegossen. Das Produkt wurde cca 5 Minuten gerührt, danach abfiltriert und mit destilliertem Wasser, konz. HCl, Wasser, 20 % NaOH,
Wasser, alkoholischer Lauge, Methanol, Wasser, 20 % HCl, Wasser,
Methanol und Aceton durchgewaschen«, Das Produkt wurde in Luft getrocknet
und im Vakuum nachgetrocknet· Durch Elementaranalyse wurde 3,8 % Cl gefunden.
In den Kolben wurden 1 g Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylmethacrylats
mit Diäthylenglykoldimethacryiat mit der Ausschlußgrenze des Molekulargewichtes 200.000, 5 g Kaliumiodid und 2 ml 1-Butanol
eingewogen. Das Gemisch wurde durchgerührt und es wurden zu diesem Gemisch 10 ml 85-jS ige Phosphorsäure zugegeben. Das Gemisch
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wurde unter intensivem Ruhren im Gelbad unter einem Rückflußkühler
insgesamt 5 Stunden erhitzt. Dann wurde das Gel abfiltriert, mit heißem Wasser, Methanol, konz. HCl, Wasser, 5 % NaOH, Wasser,
Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen· Es wurde in der Luft getrocknet und im Vakuum nachgetrocknet. Im Gel wurden durch Elementaranalyse
9,2 % J gefunden.
1 g modifiziertes Produkt aus dem Beispiel 8 wurde im Gemisch aus
3 ml Triethanolamin und 3 ml NfN-Dimethaiformamid aufgequollen. Das
Gemisch wurde auf 150 C erhitzt, zeitweise durchgerührt und zwar
insgesamt 28 Stunden. Nach dem Abkühlen wurde das Produkt abfiltriert,
mit Alkohol extrahiert und mit Wasser, Methanol, 10 % HCl-Lösung.
Wasser, Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen· Die Umsetzung wurde durch Vergleich des Gehalt·* an Halogen in halogeniertem
Gel und im Ionenaustauscher nach Überfuhrung in den OH Zyklus bestimmt.
1 g Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylmethacrylats mit Aethylendimethacrylat
mit der Ausschlußgrenze des Molekulargewichtes 300*000 wurde bei einer Temperatur von 10 C in kleinen Portionen in
15 ml 10 /i-ige Lösung von Phosgen in Benzol «uspendiert· Das Reaktionsgemisch
wurde bei normaler Temperatur innerhalb von 12 Stunden stehengelassen. Das Gel wurde abfiltriert, einigemal mit getrockneten
Benzol durchgewaschen und in inerter Atmosphäre von Stickstoff ausgetrocknet. Durch die Chlorbestimmung wurde nachgewiesen, daß der
Umsatz 80 % von den im Gel anwesenden Hydroxylgruppen beträgt.
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1 g Mischpolymerisat aus dem Beispiel 10 wurde in eine gläseren Säule mit einem Thermoelement, das in die Gelsäule eingeschoben
ist, eingefüllt. Durch die Säule wurde ein Gemisch aus 10 Vol.-/ζ
Phosgen und 90 VoI.-^ Stickstoff mit solcher Geschwindigkeit durchgetrieben,
daß die Temperatur des Geles - mit einem Thermoelement gemessen - 35° C nicht Überstieg. Nach 15 Minuten wurde die Zufuhr
von Phosgen abgeschlossen und das Gel wurde mit einem Strom von trockenem Stickstoff weitere 15 Minuten durchwaschen. Das trockene
Gel wurde auf Cl analysiert. Es wurde festgestellt, daß 83,7 %
von allen im Gel anwesenden Hydroxylgruppen in die Gruppe -OCOCI umgesetzt wurden.
0,8 g Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylmethacrylats mit AethyIendimethacrylat
mit der Ausschlußgrenze 100.000 wurden bei 25° C in 2 N NaOH 10 Minuten gequollen, Überschüssige Lauge wurde abgesaugt
(der Rest betrug 1,8 g), danach wurden 1,4 ml 2-Chloräthyl-N,N-diäthylamin
zugefügt, das Gemisch wurde gründlich durchgerührt
und in die Ampulle eingeschmolzen. Nach dem Einschmelzen stand es 3 Stunden bei Raumtemperatur, von Zeit zu Zeit durchgerührt, αητ
schließend eine Stunde auf 85 C erhitzt. Dann wurde das Gemisch angekUhlt, mit V/asser, Methanol, 2n HCl, Wasser, Methanol, Aceton
und Aether durchgewaschen und im Vakuum ausgetrocknet. Nach Kjeldahl
wurden 2,19 % N bestimmt«, Gesamtkapazität 1,6 män/g·
Es wurden 10 ml 2-Chloräthyl-N,N-diäthylamin und 10 ml N,N-Dimethylformamid
vermischt. Danach wurde das Gemisch kurz auf 1000C
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erhitzt und eine halbe Stunde stehen gelassen, entstandene Kristalle
wurden abgesaugt, mit N,N-Dimethylformamid und Aceton durchgewaschen.
2 g Mischpolymerisat des 2-Hydraxyäthylmethacrylats mit
Aethylendimethacrylat mit der Ausschlußgrenze 100.000 wurden mit 2 g von diesen Kristallen und 5 ml 2 η NaOH vermischt. Das Gemisch
wurde eine Stunde auf 65° C erhitzt. Danach wurde es mit Wasee*,,
Aceton und N,N-Dimethylformamid, Wasser, 2 η HCl, Wasser, Methanol,
Aceton und Aether durchgewaschen, im Vakuum getrocknet. Nach Kjeldahl wurden 0,75 % N gefunden.
1 g Mischpolymerisat aus 2-Hydroxyäthylmethacrylat und Aethylendimethacrylat
mit der Ausschlußgrenze 100.000 wurde im Überschuß von 2-Chlor-N,N-diüthylamin aufgequollen und eine Stunde stehen gelassen.
Dann wurde Überschüssiges Amin abgesaugt (Rest - Gesamtgewicht
3 g) und 0,75 ml 2 η NaOH zugegeben. Das Gemisch wurde durchgerührt und in die Ampulle eingeschmolzen. Es wurde bei RaumtemUeratur
und unter periodischem Durchrühren 2 Stunden stehen gelassen, anschließend eine Stunde auf 85° C erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Gel mit Wasser, Methanol, N,N-Dimethylformamid,
Wasser, 2 η HCl, Wasser, Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen und im Vakuum ausgetrocknet. Nach Kjeldahl wurden 0,81 j£ N
bestimmt·
5 g getrocknetes Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylmethacrylats
mit Aethylendimethacrylat mit der Ausschlußgrenze 100.000 wurden
mit dem Produkt aus der Umsetzung von 6 g Mg und 25 ml Aethylbromid in 35 ml getrocknetem Aether vermischt. Das Gel wurde mit Aether
dekantiert. 1 g so modifiziertes Gel wurde mit 2 ml Butandiepoxid
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(durch Molekularsiebe getrocknet) vermischt? Das Gemisch wurde
30 Minuten stehen gelassen und dann innerhalb von 4 Stunden auf 45° C in einer eingeschmolzenen Ampulle erwärmt* Danach wurde das
Gemisch mit Aceton, 0,5 η HXl, Methanol, Aceton durchgewaschen und
mit 2 η HCl 4 Stunden stehen gelassen* Anschließend wurde es mit
Wasser, Methanol, Aceton und Aether durchgewaschen und ausgetrocknet*
Nach der Elementaranalyse wurden 1,77 % Cl gefunden.
In den Erlenmayer-Kolben wurden 5 g phosphoryliertes Gel nach der CS-Patentanmeldung PV 6008-73 (100 - 200 jj, Mischpolymerisat des
2-Hydroxyäthylmethacrylats mit Aethylendimethacrylat mit der Ausschlußgrenze
100.000) gebracht und unter intensivem Rühren 10 ml Triethanolamin zugegeben. Das Gemisch wurde Über Nacht stehen gelassen*
Das Gel wurde mit Methanol, Wasser, Aceton, Arther, Methanol, Wasser, 0,5 η HCI, Aethanol, Aceton und Aether durchgewaschen und ausgetrocknet.
Es wurden 3,84 % Cl durch Elementaranalyse und 2,02 % N nach Kjeldahl bestimmt.
2 g Mischpolymerisat des Triäthylenglykolmonomethacrylats mit
1,10-Dekamethylenglykoldimethacrylat wurden in 6 ml destilliertem
Wasser aufgequollen und stufenweise 4 g NaOH zugegeben* Das Gemisch
wurde abgekühlt und gerührt. Die Überschüssige Lösung wurde abgesaugt
und 2 g 2-Bromäthyl-N,N,N-trimethylammoniumbromid in 3 ml
destilliertes Wasser zugegeben· Das Gemisch wurde 30 Minuten auf 80° C erhitzt. D»s Gel wurde mit Wasser, 2 η HCl, Wasser, 2 N NaOH,
Wasser, 2 N HCl, 99 % Aethanol und Aceton durchgewaschen. Es wurden 0,5 % N nach Kjeldahl gefunden.
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0,12 g Polymerisat des Typs
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ψ»
-.H3 .
N - CH« I 3
mit der Viscositötszahl 0,1 in 0,2, KBr wurden in 0,25 ml destilliertem
Wasser aufgelöst und zu 0,2 g phosgeniertem Gel, (Kopolymer vom 2-Hydroxyäthylmethacrylat mit Aethylendimethacrylat wie im
Beispiel 15), welches durch Reaktion mit 10^-iger Lösung des
Phosgens in Benzol und durch anschließendes Durchwaschen mit Benzol und Austrocknen hergestellt wurde, zugegeben. Das Gemisch wurde bei
Zimmertemperatur 10 Minuten stehen gelassen, dann auf 70° C innerhalb von 10 Minuten erhitzt. Es wurden 1,5 ml Gemisch aus Pyridin: Wasser 1:1
zugefügt und noch eine Stund· erhitzt. Das Gel wurde mit Wasser,
Aethanol, Acetin, Aether, Aceton, Wasser durchgwftschen, mit 2 N HCl
20 Minuten stehen gelassen und anschließend mit 99 % Aethanol, Aceton und Aether durchgewaschen· Nach dem Austrocknen wurden 0,8 N gefunden.
In der Figur 1 wird die Titrierkurve des gewonnenen Ionenaustauschers
veranschaulicht. Auf der Y-Achse ist der Verbrauch von HCl, auf der X-Achse der entsprechede pH-Wert aufgetragen.
In den Kolben wurden 7 g Gel (Beispiel 15) aus Lithiumalkoholat durch
Reaktion mit geringem molaren Überschuß des Butyllithiums in Tetrahydrofuranlösung
unter Ruhren und Kuhlen innerhalb «on 30 Minuten in
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Stickstoffatmosphäre hergestellt, gebracht. Das Gel wurde dann mit
getrocknetem Tetrahydrofuran durchwaschen. Zu dem Gel wurden 27 g Butandiepoxid (durch Molekularsieb Potasit A3 getrocknet) zugegeben.
Der Kolben wurde auf 70° C erhitzt und bei dieser Temperatur unter periodischen Durchrühren und Feuchtigskeitsausschluß 3 Stunden
gehalten. Das Gemisch wurde Über Nacht stehen gelassen und dann unter
einem RUckflußkühler auf 100° C innerhalb von 10 Minuten erhitzt.
Die Temperatur stieg innen auf 130° C, nach Erreichen dieser Temperatur
wurde der Kolben 5 Minuten gelassen, danach abgekühlt und mit Aceton, Aether, Aceton, schnell mit kaltem Wasser mit großem Überschuß von
Aceton, Aether, CHC1« und Aether durchgewaschen· Das Gel wurde im
Vakuum getrocknet. 0,3 g Gel, das mit Butandiepoxid modifiziert wurde, wurden mit 0,25 g Isonicotinsäure in 1 ml Wasser vermischt.
Nach dem Durchrühren wurde es eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann auf 95° C 4 Stunden erhitzt und wieder bei
Raumtemperatur 2 Tage stehen gelassen. Das Gel wurde mit Wasser, Aethanol, Aceton und Aether durchgewaschen· Nach Mjeldahl wurden
1,7 % N gefunden.
0,3 g Gel aus einem Mischpolymerisat von 2-Hydroxyöthylmethacrylat
und Aethylendimethacrylat mit der Ausschlußgrenze 100.000, welches mit Butandiepoxid modifiziert wurde, wurden mit der Lösung aus
0,62g Hexamethylendiamin und 1 ml Wasser vermischt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur eine Stunde stehen gelassen, danach innerhalb
von 4 Stunden auf 95 erhitzt. Nach zwei Tagen wurde das Gel mit Wasser, Methanol, Aethanol, Aceton und Aether durchgewaschen·
Nach Kjeldahl wurden 3,07 % N gefunden. Auf dieselbe Weise wurde die Umsetzung mit Hexamethylendiamin in Gegenwart von 1 ml Phenol
durchgeführt. Es wurden 2,7 % N gefunden.
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Das nach Beispiel 19 mit Butandiepoxid modifizierte Gel (0,3 g)
wurde mit der Lösung aus 0,14 g Polymerisat vom Typ
CH3 - U
(CH0)
2'3
ChL
N —
CHj
Br
- N
J n
-CH3
(Viscosittitszahl 0,1 im 0,2 m KBr) und 0,5 ml Wasser vermischt. Zum
Gemisch wurde noch 0,1 ml Phenol zugegeben und das Gemisch wurde nach einstUndigem Stehenlassen bei Raumtemperatur 4 Stunden auf
95° C erhitzt« Das Gel wurde nach zwei Tagen mit Wasser, Methanol, Aethanol, Aceton und Aether durchgewaschen und im Vakuum ausgetrocknet·
Durch Elementaxanalyse wurden 0,62 % Cl und nach Kjeldahl 0,67 % N bestimmt.
In ein ausgeglühtes Reagenzglas wurden etwa 0,7 ml Gel aus einem
Mischpolymerisat des 2-Hydroxyäthylmethacrylats und Aethylendimethacrylats
mit der Ausschlußgrenze 100.000, welches mit Butyllithium durch Umsetzung mit geringem molarem Überschuß von Butyllithium in
Tetrahydrofuranlösung unter Rühren und Kuhlen 30 Minuten in Stickstoffatmosphäre
und anschließendem Durchwaschen mit getrocknetem Tetrahydrofuran modifiziert wurde, gebracht. Zum Gel wurde dieselbe
Volumenmenge von 2,3-Epoxipropyl-N,N,N-triüthylammoniumchlorid und
0,5 ml getrocknetes N,N-Dimethylformamid zugegeben. Das Gemisch wurde
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gründlich durchgerührt und in den auf 38° C erwärmten Thermostat
für 25 Stunden gegeben· Danach wurde das Gel mit N,N-Dimethylformamid,
Aceton, Aethanol, Aceton und Aether durchgewaschen· In der im Vakuum getrockneten Probe wurden 1,7 % Cl, und 0,81 % H gefunden.
In die Ampulle wurde 1 g Mischpolymerisat aus 2-Hydroxypropylacrylat
und Hexamethylenbisycrylaibid mit der Ausschlußgrenze 50.000
eingewogen und weiter 1,5 g 2,3-Epoxipropyl-N/N,N-triäthylammoniumchlorid
und 1,8 ml 2 Nn NaOH zugegeben· Nach dem Durchrühren wurde das Gemisch auf den auf 38 C erwärmten Thermostaten auf
24 Stunden gebracht· Danach wurde das Gel abfiltriert und mit Wasser,
Aethanol, Wasser durchg^waschen, 5 Minuten mit 2 η HCl stehengelassen
und weiter mit Aethanol, Aceton und Aether durchwaschen· Das Gel wurde im Vakuum getrocknet· In der Probe wurden 0,25 % Cl und 0,47 %
N gefunden.
0,2 ml Mischpolymerisat von 2-Hydroxypropylmethacrylat und Divinylbenzol
mit der Ausschlußgrenze 200.000 wurden mit 1 ml 9 /Siger
Lösung von 2-Bromäthyl-N,N,N-trimethylammoniumbromid in 0,5 m
NaOH durchgerührt· Das Gemisch wurde auf 38° C 2 Stunden erwärmt. Dann wurde das Gel abfiltriert, mit Wasser, 2 N HCl, Methanol, Aceton
und Aether durchgewaschen· In der im Vakuum ausgetrockneten Probe wurden 0,4 % N nach Kjeldahl gefunden.
In die Ampulle wurden 0,4 g Gel, welches auf die im Beispiel 15 angeführte
Weise modifiziert wurde, eingewogen. Zum Gel wurden 2 ml Dimethylsulfoxid
und 0,7 ml Triaethanolamin zugefügt. Es wurde 3 Tage bei
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Raumtemperatur stehen gelassen und anschließend 28 Stunden auf
90° C erhitzt. Das Gel wurde mit Wasser, 30 % KOH, Wasser, Methanol, Aceton, Toluol und Wasser durchgewaschen· Nach dem Austrocknen
wurden im Gel 0,6 % N gefunden. Die Titrierkurve ist in Fig. 2 in der OH-Form dargestellt. Auf der Y-Achse ist der Verbrauch von HCl
(o,1 n), auf der X-Achse die entsprechenden pH-Werte aufgetragen.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Anionenaustauschern
aus den polymeren Gelen die in ihrer Struktur Hydroxylgruppen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß vernetzte
Mischpolymerisate von den Hydroxyl enthaltenden Monomeren der Acrylate, Methacrylate, Acrylamide und Methacrylamide durch
eine Reaktion der Hydroxylgruppe unter Entstehen der durch die Dissoziation ein Kation liefernde funktioneile Gruppe
modifiziert wurden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß polymere Gele durch Suspensionsmischpolymerisation von Monomeren, die zu der Gruppe der Hydroxyalkylmethacrylate,
Hydroxyalkylacrylate, Oligo- und Polyglykolmethacrylate, Oligo- und Polyglykolacrylate, Hydroxyalkylacrylamide und
Hydroxyalkylmethacrylamide gehören, mit vernetzenden Komonomeren,
welche 2 oder mehrere Acryloyl- oder Methacryloylgruppen in der Molekel enthalten und welche aus der Gruppe der Di-
und Polyacrylate, Methacrylate, Glykolacrylate, Glykolmethacrylate
und des Divinylbenzols ausgewählt werden, hergestellt werden.
3. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mischpolymerisat einen homogenen, heterogenen
oder makroporösen Charakter aufweisen.
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4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylgruppen durch die Umsetzungen
mit Halogenalkylaminen, Halogenalkylammoniumverbindengen,
Epoxialkylaminen und Epoxialkylammoniumverbinden modifiziert werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zu Modifizierung der Hydroxylgruppen
des Geles Verbindungen mit einigen reaktiven gruppen in der
Molekel, welche mit Hydroxyl reagieren, verwendet, und daß man verbliebene reaktive Gruppen dieser Verbindung in der
Nachfolgereaktion zur Bindung von den Funktionsgruppen der Anionenaustauscher enthaltenden Molekeln ausnützt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Verbindungen mit einigen reaktiven Gruppen Epichlorhydrin, Diepoxide, Polyepoxide, Di- und Polyisocyanate,
Halogenalkylepoxide, Epoxialkylamine und Phosgen verwendet,
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zwischen dem dn das Gel
gebundenen Hydroxyl und Hydroxyalkylamin, Diamin, ihren Ammoniumsalzen und bifunktionellen und mehrfunktionellen
Molekeln, wie Epichlorhydrin, Diepoxide, Polyepoxide, Isoxyanate und Halogenalkylepoxide in einer Reaktionsstufe
verläuft.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Mischpolymerisat enthaltene Hydroxyle
mit Halogen substituiert und durch Nachfolgereaktion mit Aminen in quartäre Ammoniumverbindungen übergeführt werden.
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9. Verfahren ηαίh den Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den Modifikationen nach den
Patentansprüchen 4 bis 7 Gele, welche reaktive Alkoxidgruppen enthalten, verwendet.
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