DE2505313A1 - Pressformvorrichtung zum formen hohler glasgegenstaende - Google Patents
Pressformvorrichtung zum formen hohler glasgegenstaendeInfo
- Publication number
- DE2505313A1 DE2505313A1 DE19752505313 DE2505313A DE2505313A1 DE 2505313 A1 DE2505313 A1 DE 2505313A1 DE 19752505313 DE19752505313 DE 19752505313 DE 2505313 A DE2505313 A DE 2505313A DE 2505313 A1 DE2505313 A1 DE 2505313A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plunger
- hollow
- glass
- recess
- annular part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
- C03B11/06—Construction of plunger or mould
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
W 3146
Nippon Electric Glass Company Ltd., Shiga-ken / Japan
Preßformvorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände
Die Erfindung betrifft eine Preßformvorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände; sie befaßt sich insbesondere
mit Verbesserungen einer solchen Vorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände mit offenen Enden,
wie z.B. Glastrichterteilen und Glasscheiben, oder Frontplatten, Teilen von Kathodenstrahl-Bildrohrumhüllungen.
Eine bekannte Vorrichtung zum Preßformen hohler Glasgegenstände mit offenen Enden umfaßt eine hohle Bodenform
mit offener Oberseite, einen abnehmbar auf der Oberseite der Bodenform angeordneten Schalenring bzw. -flansch sowie
einen Preßtauchkolben, der für eine Bewegung in die hohle Ausnehmung der Bodenform durch die öffnung des Schalenringes
und entsprechend aus dieser hohlen Ausnehmung heraus angeordnet ist.
Der Schalenring besitzt einen ringförmigen Teil, der sich radial einwärts erstreckt und über die hohle Ausnehmung
der Bodenform über eine Entfernung vorsteht, die mit der Glaswanddicke (am offenen Ende des Glasgegenstandes)
übereinstimmt, so daß die radial innere Fläche des ringförmigen Teiles mit der äußeren Oberfläche des
Preßtauchkolbens in Berührung kommt, nachdem der Preßtauchkolben in die hohle Ausnehmung der Bodenform eingesetzt ist,
509833/0710
Wenn der Preßtauchkolben in die hohle Ausnehmung der
Bodenform eingesetzt ist, nachdem eine Charge bzw. Füllung geschmolzenen Glases in die Ausnehmung der Bodenform eingebracht
ist, wird das geschmolzene Glas durch den Tauchkolben gepreßt und in den Pormungsraum verteilt, der durch
die äußere Oberfläche des Preßtauchkolbens, die innere Oberfläche der Bodenform und die Bodenfläche des radial einwärts
vorstehenden ringförmigen Teiles des Schalenringes definiert ist. Hierbei wird dann der preßgeformte hohle Glasgegenstand
aus der Bodenform herausgenommen, nachdem der Preßtauchkolben aus der Ausnehmung der Bodenform herausbewegt und
der Schalenring vom oberen Ende der Bodenform abgenommen ist.
Beim Preßformvorgang gelangt mitunter geschmolzenes Glas in einen engen Spalt zwischen der äußeren Oberfläche des
Preßtauchkolbens und der radial inneren Fläche des Schalenringes, wodurch sich ein unerwünschter Vorsprung oder Grat
an der Innenkante des offenen Endes des geschmolzenen hohlen Glasgegenstandes ergibt.
Dieser Vorsprung wird gegen irgendeinen Umfangsgegenstand leicht herausgebrochen, z.B. durch die Formvorrichtung, eine
Fördereinrichtung zum überführen geschmolzener Glasgegenstände und dgl.; dabei wird der Innenwandabschnitt des hohlen
Gegenstandes teilweise abgestoßen, zusammen mit dem Vorsprung. Auf diese Weise besitzt der hohle Glasgegenstand eine teilweise
ausgebrochene Innenkante an seinem offenen Ende, wobei sich hiervon leicht Sprünge in der Wand des Glasgegenstandes
durch irgendeinen auf den Gegenstand ausgeübten Stoß entwickeln können.
Andererseits wird die Endfläche der Glaswand des geformten hohlen Glasgegenstandes, insbesondere bei Glastrichtern
und -scheiben von Kathodenstrahlrohrumhüllungen, geschliffen, um eine flache und glatte Oberfläche zu er-
509833/0710
zielen. Die Inneren und äußeren Kanten der geschliffenen
Endfläche bilden scharfe Ecken, die durch einen darauf ausgeübten Stoß leicht ausgebrochen werden können. Infolgedessen
muß eine weitere Schleifarbeit oder ein Abglätten bzw. Abgleichen der Ecken durchgeführt werden,
um die scharfen Ecken zu entfernen.
Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Preßformvorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände
zu schaffen, bei der die Eingriffsfläche zwischen dem Preßtauchkolben und dem Schalenring sich über dem Formungsraum,
der durch den Preßtauchkolben, den Schalenring und die Bodenform definiert ist, und einer Position innerhalb
eines Ausmaßes der radialen Breite des Formungsraumes befindet, wodurch ein Grat an der Endfläche des geformten
hohlen Glasgegenstandes gebildet werden kann, so daß kein auf den Bruch des Grates zurückzuführendes Ausbrechen
in der Glaswand des hohlen Glasgegenstandes beibehalten werden kann, nachdem seine Endfläche geschliffen
ist. Weiterhin soll durch diese Erfindung eine Preßformvorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände mit
offenen Enden geschaffen werden, bei der es nicht erforderlich ist, daß die Ecken irgendeinem Abgleichvorgang
ausgesetzt werden müssen.
Die Erfindung geht aus von einer Preßformvorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände mit offenen Enden, entfeltend
eine mit einer offenen Oberseite versehenen Bodenform mit einerjhohlen Ausnehmung, die durch deren innere
Oberfläche definiert ist, welche mit der Formgebung der äußeren Oberfläche des hohlen Glasgegenstandes übereinstimmt,
ferner einen abnehmbar auf der Oberseite der Bodenform angebrachten Schalenring, der einen ringförmigen
Teil besitzt, welcher sich radial einwärts er-
509833/0710
streckt und über die hohle Ausnehmung der Bodenform hervorragt,
um eine Endfläche des hohlen Glasgegenstandes zu definieren, sowie einen Preßtauchkolben, der für eine Bewegung
in die hohle Ausnehmung der Bodenform und aus dieser Ausnehmung heraus angeordnet ist und einen ersten Abschnitt,
der eine erste Formgebung der äußeren Oberfläche aufweist, die der Formgebung der inneren Oberfläche des hohlen Glasgegenstandes
entspricht, und einen zweiten Abschnitt enthält, der eine zweite äußere Oberfläche aufweist, die mit einer
Innenfläche des sich radial einwärts erstreckenden ringförmigen Teiles des Schalenringes in Berührung kommtnachdem
der Preßtauchkolben in die hohle Ausnehmung der Bodenform für den Preßformvorgang eingesetzt ist.
Die Erfindung wird im wesentlichen darin gesehen, daß der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil
des Schalenringes in seiner radialen Breite kürzer ist als die Dicke des Endabschnittes der Glaswand des hohlen
Glasgegenstandes, während der zweite Abschnitt des Preßtauchkolbens radial nach außen vorragt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der radial nach außen vorragende zweite Abschnitt des Preßtauchkolbens
mit dem ersten Abschnitt dieses Preßtauchkolbens durch einen Schrägflächenabschnitt verbunden sein.
Weiterhin kann der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil des Schalenringes so ausgebildet sein,
daß der radial äußere Abschnitt dieses ringförmigen Teiles eine nach auswärts geneigte Bodenfläche aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen sowie den anhand der Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigen
509833/0710
Fig. la eine Perspektivansicht einer bekannten Preßformvorrichtung zum Formen von Glastrichtern
von Kathodenstrahlrohrumhüllungen;
Fig. Ib eine Schnittansicht der in Fig. la dargestellten
Vorrichtung mit einem in eine Bodenform eingesetzten Tauchkolben;
Fig. 2a eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der Fig. Ib;
Fig. 2b eine Schnittansicht eines Glastrichters, der durch die in den Fig. la bis 2a dargestellte
Vorrichtung geformt ist;
Fig. 3a eine Schnittansicht einer Ausfuhrungsform
der Erfindung, wobei lediglich ein Ausschnitt der Vorrichtung gezeigt ist, der dem der
Fig. 2a entspricht;
Fig. 3b eine Schnittansicht eines Glastrichters, der in der Vorrichtung der Fig. 3a geformt
ist, wobei lediglich ein Abschnitt dargestellt ist, der dem der Fig. 2b entspricht;
Fig. 1Ia und 1Ib Schnittansichten eines anderen Ausführungsbeispieles
der Erfindung bzw. eines darin geformten Glastrichters, ähnlich den Fig. 3a und 3b.
509833/0710
Eine in den Fig. la und Ib veranschaulichte bekannte
Formvorrichtung zum Preßformen von Glastrichtern von kathodenrohrhüllen umfaßt einen Schalenflansch bzw. -ring 1,
-eine Bodenform 2 und einen Preßtauchkolben 3.
Der Schalenring 1 dient zur Definition des Endteiles eines geformten Glastrichters und ist abnehmbar auf der
Bodenform 2 angebracht.
Bei der Bodenform 2 handelt es sich um eine Form mit oben offenem Ende, die eine Aushöhlung bzw. offene Ausnehmung
aufweist, die durch deren innere Oberfläche 201 definiert ist, wobei ihre Formgebung mit der Formgebung
der äußeren Oberfläche des zu formenden Glastrichters übereinstimmt.
Der Preßtauchkolben 3 besitzt eine Formgebung 301, die mit der Formgebung der inneren Oberfläche des
Glastrichters korrespondiert; er wird durch den an der Bodenform 2 angebrachten Schalenring 1 bzw. durch
dessen öffnung in die hohle Ausnehmung der Bodenform 2
hineinbewegt sowie durch die erwähnte öffnung wieder
herausgenommen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2a besitzt der Schalenring 1 einen Ringteil 101, der sich radial nach innen
erstreckt, so daß er über die hohle Ausnehmung der Bodenform 2 über einen Abschnitt a vorsteht, der mit
der Dicke der Wand des Glastrichters an seinem Endabschnitt übereinstimmt. Die Innenfläche 102 des Ringteiles
101 kommt mit dem Tauchkolben 3 an einem mit 302 bezeichneten Flächenbereich in Berührung (wenn der
Tauchkolben 3 in die hohle Ausnehmung der Bodenform 2
eingesetzt ist), wodurch ein Hohlraum durch die äußere
509833/0710
Oberfläche 301 des Tauchkolbens 3, die innere Oberfläche 201 der Bodenform 2 und die Bodenfläche 103 des ringförmig
vorspringenden Teiles 101 des Schalenringes 1 definiert ist.
Wenn der Tauchkolben 3 in die hohle Ausnehmung der Bodenform 2 eingesetzt ist, nachdem eine Charge
geschmolzenen Glases (4' in Fig. la) in die Ausnehmung
der Bodenform 2 eingebracht ist, wird das geschmolzene Glas 1J' durch den Tauchkolben gepreßt und somit im
Formungsraum verteilt, der durch die Oberflächen 103, 201 und 301 definiert wird, so daß der Glastrichter k
geformt wird.
Der geformte Glastrichter H wird aus der Bodenform
herausgenommen, nachdem der Preßtauchkolben 3 aus der
hohlen Ausnehmung der Bodenform 2 herausgenommen und der Schalenring 1 von der Oberseite der Bodenform 2
entfernt worden ist.
Gemäß Fig. 2b wird die Endfläche 5 der Glaswand des geformten Glastrichters 4 geschliffen, um eine flache
und glatte Oberfläche zu erzielen, wie es durch die strichpunktierte Linie 6 in Fig. 2b gezeigt ist. Die Kanten 6'
der geschliffenen Fläche 6 oder die Ecken der-geschliffenen
Wandenden sind dann scharf, weshalb sie leicht ausbrechen. Um die schwachen bzw. empfindlchen scharfen
Ecken zu entfernen, muß ein weiterer SchleifVorgang oder
ein entsprechendes Abgleichen der Ecken durchgeführt werden.
Ein Ziel dieser Erfindung ist es daher, eine Preßformvorrichtung zum Formen von Glastrichtern zu schaffen, bei
der er es nicht erforderlich ist, daß die Ecken abgeglichen bzw. abgerichtet werden müssen.
509833/0710
Im allgemeinen ist die Innenfläche 102 des Ringteiles 101 des Schalenringes 1 in fester Berührung mit
dem Oberflächenbereich 302 des Tauchkolbens 3> wenn der Tauchkolben in die hohle Ausnehmung einer Bodenform
2 eingesetzt ist. Es existiert jedoch ein sehr enger Spalt dL zwischen den beiden Oberflächen 102
und 302, wie in Fig. 2a gezeigt ist. Infolgedessen gelangt in diesen Spalt' mitunter Glas, wodurch ein
Vorsprung oder ein Grat 7 an der Innenkante der Endflächen 5 der Glaswand des geformten Trichters 4
gebildet wird, wie in Fig. 2b gezeigt Ist.
Der Vorsprung 7 wird durch Forvorrichtungen, Förderer zum überführen von geformten Trichtern oder
dgl. leicht herausgebrochen. Das Abbrechen des Vorsprunges 7 wird von einem Teilausbrechen der Innenwand
des Glastrichters begleitet, wobei, dieses Ausbrechen
bei 7' durch eine gebrochene Linie in Fig. 2b gezeigt ist. Dieses teilweise Ausbrechen an der Kante
und an dem Innenwandteil in der Nähe der Trichterkante wird selbst nach dem Schleifen der Endfläche
beibehalten sowie nach dem Abgleichen der Kanten, wodurch sich Sprünge am Glastrichter darauf ergeben.
Falls die Endfläche der Glaswand so lange geschliffen wird, bis der Abbruch der Glaswand entfernt ist, kann
der Gegenstand nicht die gewünschte Dimension erhalten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es daher, eine Preßformvorrichtung zum Formen eines Glastrichters
ohne irgendeinen Vorsprung oder Grat an der Kante von dessen Endfläche zu schaffen.
509833/0710
Allgemein ausgedrückt, beabsichtigt die Erfindung, die radiale Weite des radial einwärts vorspringenden
ringförmigen Teiles des Schalenringes kürzer zu machen als die Dicke des Endteiles eines hohlen Glasgegenstandes,
der ein zu formendes offenes Ende aufweist, und es ist ferner beabsichtigt, den Berührungsbereich
des Preßtauchkolbens mit der Innenfläche des ringförmigen Vorsprunges des Schalenringes nach außen
vorspringen zu lassen. Auf diese Weise wird der Grat nicht an der Kante der Endfläche der Glaswand gebildet,
sondern an der Endfläche (in einer Position im Ausmaß der Dicke) der Glaswand des geformten hohlen Glasgegenstandes,
der ein offenes Ende aufweist. Demzufolge wird die Glaswand zusammen mit dem Abbruch des Vorsprunges
nur leicht abgeklopft, so daß keinerlei Bruch nach dem Schleifen der Endfläche des geformten hohlen
Glasgegenstandes übrig bleibt.
Fig. 3a zeigt eine Schnittansicht eines wesentlichen Abschnittes einer Ausführungsform der Erfindung. Die
Preßformvorrichtung umfaßt einen Schalenring 1, eine Bodenform 2 und einen Preßtauchkolben 3» ähnlich wie
bei der bekannten Vorrichtung gemäß den Fig. la, Ib und 2a. Gleichartige Teile sind daher mit denselben
Bezugszeichen wie bei der bekannten Vorrichtung in
Fig. 2a bezeichnet.
Die Bodenform 2 ist gleichartig ausgeführt wie die Bodenform 2 der Fig. 2a.
Der Schalenring 1 unterscheidet sich vom Schalenring der Fig. 2a nur durch die Tatsache, daß die
Breite b des sich in radialer Richtung erstreckenden
509833/0710
ringförmigen Vorsprunges 101 des Schalenringes 1 kürzer ist als die Dicke des Endabschnittes des zu formenden
Glastrichters.
Der Preßtauchkolben 3 unterscheidet sich vom bekannten
Preßtauchkolben der Fig. 2a ebenfals nur durch die Tatsache,
daß sein Oberflächenbereich 302, der mit der Innenfläche 102 des ringförmigen Vorsprunges 101 in
Berührung kommt, nach außen vorspringt.
Diese Formvorrichtung wird in gleicher Weise gehandhabt wie die bekannte Vorrichtungs die in den Fig. la,
Ib und 2a dargestellt ist.
Bei der Verwendung der Formvorrichtung dieser Ausführungsform ergibt sich mitunter ein Vorsprung oder
Grat 7 am geformten Trichter, da ein enger Spalt oL zWischen dem Oberflächenbereich 302 des Tauchkolbens
und der Innenfläche 102 des ringförmigen Vorsprunges 101 des Schalenringes 1 besteht. Der Grat ist jedoch
nicht an irgendeiner Kante der Endfläche 5 des geformten Trichters 4 gebildet, sondern er wird ebenfalls an der
Endfläche 5 geformt, wie in Fig. 3b gezeigt ist.
Selbst wenn der Grat 7 herausgebrochen wird, wird die Glaswand des Glastrichters 4 - wie leicht festzustellen
ist - nicht tief aus der Glaswand der Endfläche 5 herausgebrochen bzw. abgeklopft werden. Auf
diese Weise werden keinerlei Fehler in der Glaswand des Trichters beibehalten, nachdem der Endabschnitt ab-
bzw. ausgeschliffen worden ist, um eine flache und glatte Oberfläche zu erzielen, wie durch die strichpunktierte
Linie 6 in Fig. 3b angedeutet ist.
509833/0710
Auf der gegenüberliegenden Kante der flach und glatt geschliffenen Fläche 6 ist jedoch eine scharfe Ecke. Daher
muß der Trichter, der eine geschliffene Endfläche 6 besitzt, ebenfalls einem Abgleichvorgang bzw. Abschleifvorgang
für die Ecken ausgesetzt werden.
Fig. 4a veranschaulicht eine Schnittansicht eines wesentlichen Abschnittes bei einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung, wobei dieser Abschnitt ähnlich
ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Pig. 3a, mit der Ausnahme, daß die Oberfläche 302 des Tauchkolbens
3» die mit der Innenfläche 102 des ringförmigen Vorsprunges 101 des Schalenringes 1 in Berührung kommt,
mit der äußeren Oberfläche 301 des Tauchkolbens 3, deren Formgebung mit der inneren Oberfläche des zu formenden
Glastrichters übereinstimmt, durch eine ringförmige Schrägfläche 8 verbunden ist und daß die Bodenfläche
103 des ringförmigen Vorsprunges 101 des Schalenringes mit einem abwärts geneigten Oberflächenabschnitt 9 an
seinem radial äußeren Ende versehen ist.
Der Neigungswinkel dieser Schrägfläche 8 und die geneigte Oberfläche können vorzugsweise 45 sein.
Bei Verwendung der in Fig. 4a dargestellten Formvorrichtung wird der Endabschnitt der Glaswand des
geformten Trichters 4 durch zwei sich gegenüberliegende Schrägflächenkonturen 10 und 11 sowie durch eine Endfläche
12 definiert, wie in Fig. 4b dargestellt 1st. An der Ecke zwischen der Endfläche 12 und der Schrägfläche
10 wird mitunter ein Grat 7 gebildet, der auf das Vorhandensein eines engen Spaltes zwischen der Oberfläche
302 des Tauchkolbens 3 und der Innenfläche
509833/0710
des Schalenringes 1 zurückzuführen ist. Da sich der Grat 7 aber an der Ecke zwischen der inneren Schrägfläche
10 und der Endfläche 12 befindet, kann man leicht feststellen, daß selbst wenn der Grat 7 herausgebrochen
wird, der Bruch der Glaswand des Trichters 4 nur geringfügig den Bereich der Schrägfläche 10 erreicht, nicht
jedoch den Bereich der inneren Oberfläche der Glaswand. Infolgedessen wird der Bruch an der Glaswand nicht in
der Trichter-Glaswand beibehalten, nachdem der Endabschnitt der Glaswand geschliffen ist, um eine flache
und glatte Endfläche zu bilden, wie durch die strichpunktierte Linie 6 in Fig. 4b dargestellt ist.
Die geschliffene Endfläche 6 durchschneidet ferner die gegenüberliegenden Schrägflächen 10 und 11, so daß
die Kanten der geschliffenen Endfläche 6 keine scharfen Ecken darstellen. Infolgedessen kann ein Abgleichen oder
Abschleifen der Ecken unterbleiben.
Aufgrund der Ausfuhrungsformen dieser Erfindung werden
Glastrichter ohne irgendeinen^ruch bzw. Abbruch der Glaswand erzielt, der auf das Abbrechen des Grates zurückzuführen
ist und nach dem Schleifvorgang der Endfläche der Glaswand beibehalten wird.
Wenn beim Preßformen von Glastrichtern der Preßtauchkolben von der Bodenform entfernt wird, wurde die Seitenwand
des geformten Glastrichters aufgesaugt, so daß der Glastrichter in unerwünschter Weise verformt werden
konnte. Dieses Phänomen wird jedoch bei der Anwendung der Formvorrichtung der vorliegenden Erfindung unterdrückt.
509833/0710
Der untere Vorsprung 104 (vgl. Flg. 2a und 3a) und
die Ausnehmung 105 (vgl. Flg. 4a) in der Bodenfläche 103 des ringförmigen Vorsprunges 101 des Schalenringes
dienen dazu, den Endabschnitt der Glaswand daran zu hindern, sich in der Bodenform 2 während eines Zeitabschnittes
nach innen zu neigen, wenn .das Glas noch weich ist, nachdem der Preßtauchkolben 3 aus der Bodenform
2 entfernt ist.
Die vorliegende Erfindung wurde im Zusammenhang mit einer Formvorrichtung zum Formen von Glastrichtern,
von Kathodenstrahlrohrhüllen erläutert; sie gilt jedoch ebenso für Formvorrichtungen zum Formen von
Glasscheiben von Kathodenstrahlrohrhüllen sowie für andere Formvorrichtungen zum allgemeinen Formen von
hohlen Glasgegenständen, die offene Enden aufweisen
509833/0710
Claims (6)
- PatentansprüchePreßformvorrichtung zum Formen hohler Glasgegenstände mit ^ offenen Enden, enthaltend eine mit einer offenen Oberseite versehene Bodenform mit einer hohlen Ausnehmung, die durch deren innere Oberfläche definiert ist, welche mit der Formgebung der äußeren Oberfläche des hohlen Glasgegenstandes übereinstimmt, ferner einen abnehmbar auf der Oberseite der Bodenform angebrachten Schalenring, der einen ringförmigen Teil besitzt, welcher sich radial einwärts erstreckt und über die hohle Ausnehmung der Bodenform hervorragt, um eine Endfläche des hohlen Glasgegenstandes zu definieren, sowie einen Preßtauchkolben, der für eine Bewegung in die hohle Ausnehmung der Bodenform und aus dieser Ausnehmung heraus angeordnet ist und einen ersten Abschnitt, der eine erste Formgebung der äußeren Oberfläche aufweist, die der Formgebung der inneren Oberfläche des hohlen Glasgegenstandes entspricht, und einen zweiten Abschnitt enthält, der eine zweite äußere Oberfläche aufweist, die mit einer Innenfläche des sich radial einwärts erstreckenden ringförmigen Teiles des Schalenringes in Berührung kommt, nachdem der Preßtauchkolben in die hohle Ausnehmung der Bodenform für den Preßformvorgang eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil des Schalenringes in seiner radialen Breite kürzer ist als die Dicke des Endabschnittes der Glaswand des hohlen Glasgegenstandes, während der zweite Abschnitt des Preßtauchkolbens radial nach außen vorragt.
- 2. Preßformvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radial nach außen vorragende zweite Abschnitt des Preßtauchkolbens mit dem ersten Abschnitt dieses Preßtauchkolbens durch einen Schrägflächenabschnitt verbunden ist.509833/0710
- 3. Preßformvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil des Schalenringes so ausgebildet ist, daß der radial äußere Abschnitt dieses ringförmigen Teiles eine nach auswärts geneigte Bodenfläche aufweist.
- 4. Preßformvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil des Schalenringes einen sich nach unten erstreckenden Vorsprung von seiner Bodenfläche aufweist.
- 5. Preßformvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil des Schalenringes eine Ausnehmung in seiner Bodenfläche aufweist.
- 6. Preßformvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der sich radial einwärts erstreckende ringförmige Teil des Schalenringes eine Ausnehmung an seiner Bodenfläche aufweist.509833/071 0Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1640774A JPS50111112A (de) | 1974-02-09 | 1974-02-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505313A1 true DE2505313A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2505313B2 DE2505313B2 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=11915375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505313 Withdrawn DE2505313B2 (de) | 1974-02-09 | 1975-02-07 | Vorrichtung zum Pressen von Hohlglasgegenständen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS50111112A (de) |
DE (1) | DE2505313B2 (de) |
FR (1) | FR2260540B1 (de) |
GB (1) | GB1485901A (de) |
NL (1) | NL7501473A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53117009A (en) * | 1977-03-23 | 1978-10-13 | Nippon Electric Glass Co | Molding of hollow glass products for tv bulb |
DE9016874U1 (de) * | 1990-12-13 | 1991-08-01 | Fa. Hermann Heye, 3063 Obernkirchen | Preßformwerkzeug für Glas o.dgl. |
DE19807061C1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-09-09 | Schott Glas | Verfahren zum Herstellen von Trichtern von Bildröhren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
KR100414166B1 (ko) * | 1999-01-12 | 2004-01-07 | 한국전기초자 주식회사 | 음극선관용 유리펀넬의 제조장치 |
-
1974
- 1974-02-09 JP JP1640774A patent/JPS50111112A/ja active Pending
-
1975
- 1975-02-07 DE DE19752505313 patent/DE2505313B2/de not_active Withdrawn
- 1975-02-07 NL NL7501473A patent/NL7501473A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-02-10 FR FR7504126A patent/FR2260540B1/fr not_active Expired
- 1975-02-10 GB GB558375A patent/GB1485901A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1485901A (en) | 1977-09-14 |
NL7501473A (nl) | 1975-08-12 |
FR2260540B1 (de) | 1982-05-07 |
JPS50111112A (de) | 1975-09-01 |
DE2505313B2 (de) | 1978-06-29 |
FR2260540A1 (de) | 1975-09-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69401550T2 (de) | Schneideinsatz | |
DE2900437A1 (de) | Dichtring und verfahren zur herstellung desselben | |
DE3232823C2 (de) | ||
DE2747382A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler, mit flanschen versehener gegenstaende | |
DE1775631A1 (de) | Hohlform zum Einsetzen von Ankerbolzen | |
DE69218867T2 (de) | Dichtungsring | |
DE2505313A1 (de) | Pressformvorrichtung zum formen hohler glasgegenstaende | |
DE1604425B2 (de) | Entlueftungsvorrichtung fuer giess- und vulkanisierformen | |
EP0546317A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Pressstoff-Plankommutators | |
DE1270785B (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Puppenkopfes | |
DE69002569T2 (de) | Salatschälvorrichtung. | |
EP0318673A1 (de) | Schneidwerkzeug für Werkstücke aus langfaserigen Materialien | |
DE1512379A1 (de) | Vorrichtung zur Halterung einer Lochmaske an einem Frontglasrahmen einer Farbfernsehbildroehre | |
DE2343119B2 (de) | Stemmeisen | |
DE4238819A1 (en) | Container for separately storing substance for adding to mixture - has removable wall defining storage space and contained in cavity of first container | |
DE69206090T2 (de) | Herstellung von Puzzles. | |
DE3735735C2 (de) | ||
DE2808411A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hohlkoerpers insbesondere eines hohlen scharnierstiftes aus einem rohling und das so erhaltene erzeugnis | |
DE3529671C1 (de) | Wirkteller für eine Bäckereimaschine | |
DE2657928C3 (de) | Vorrichtung zum Beseitigen des beim Pressen von Ziegelformungen, insbesondere bei Dachziegelformlingen auftretenden Preßabfalls | |
DE2140131C2 (de) | Behälter aus Weissblech | |
DE1584723C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von sich in Längsrichtung verjüngenden Firstziegeln aus Beton | |
DE2941838A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung eines radkoerpers | |
DE102011116595B4 (de) | Dicht- und Klemmscheibe | |
DE1817131C3 (de) | Kunststoffteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHJ | Nonpayment of the annual fee |