DE2505077B2 - Wäßrige Schreib- und -druckflüssigkeit - Google Patents
Wäßrige Schreib- und -druckflüssigkeitInfo
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- DE2505077B2 DE2505077B2 DE2505077A DE2505077A DE2505077B2 DE 2505077 B2 DE2505077 B2 DE 2505077B2 DE 2505077 A DE2505077 A DE 2505077A DE 2505077 A DE2505077 A DE 2505077A DE 2505077 B2 DE2505077 B2 DE 2505077B2
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Erzeugung farbiger lesbarer Schriftzeichen mit Hilfe einer farbbildenden
Reaktion zwischen Gallussäure und Schwermetallen.
Die Farbreaktion zwischen Gallussäure und Schwermctallen, wie z. B. Eisen- und Vanadinsalzen,
ist bekannt. Die Eisengallus-Reaktion wird u. a. zur Herstellung von dokumentenechten Tinten genutzt.
Die Erfindung will diese Reaktion auf dem Gebiet des programmierten Lernens der Fälschungssicherung
und bei ähnlichen Vorgängen anwenden. All diese Anwendungsgebiete haben den gleichen Mechanismus:
Eine farblose, unsichtbare, die Gallussäure enthaltende Markierung kann durch Kontaktieren mit einer
ein Schwermetallsalz aus der Eisen- oder Vanadinreihe enthaltenden Entwicklerflüssigkeit farbig
sichtbar gemacht werden. Die Schwierigkeit bei der Anwendung von Gallussäure als Reaktant in der
farblosen Schreib- oder Druckflüssigkeit besteht in der relativ geringen Löslichkeit von Gallussäure in
wäßrigen Medien. Ein geringer Gehalt an Gallussäure gibt aber nur eine schwach gefärbte Markierung beim
Entwickeln mit Schwermetallsalzlösungen. Verbessert man die Löslichkeit der Gallussäure durch Mitverwenden
von niedrig siedenden wassermischbaren Lösungsmitteln als Lösungsvermittler, erhält man
zwar einen höheren Gehalt an Gallussäure, muß jedoch gleichzeitig einige Nachteile in Kauf nehmen:
Leichte Flüchtigkeit und Eindicken der Markierungslösungen, Ausfallen kristalliner Bestandteile infolge
Lösungsmittelverlustes, Erhöhung des Preises, Luftverschmutzung durch verdunstende Lösungsmittel,
Toxizität, Brennbarkeit und andere mehr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorgenannten Nachteile bei der Verwendung von
Gallussäure weitgehend auszuschalten. Es hat sich gezeigt, daß Gallussäure in wäßrigen Medien sich fast
farblos löst, wenn man nicht Gallussäure allein einsetzt, sondern ein Gemisch von etwa 70-80% Alkalibzw.
Ammoniumgallat mit etwa 30-20% Gallussäure r· gemischt verwendet. Dieses Mischungsverhältnis
kann auch dadurch erreicht werden, daß man etwa 70-80% der vorhandenen Gallussäure durch Zugabe
entsprechender Menge Alkalihydroxid oder Aminbase in das Alkalisalz bzw. Aminsalz überführt. Das
ίο sich dabei bildende Gemisch aus Alkali- bzw. Ammoniumgallat
und überschüssiger freier Gallussäure kann bei einem pH-Wert von 5-6 bis zu 10 Gew.-% in
Wasser ohne Schwierigkeiten gelöst werden. Diese Konzentration ist für die Erzeugung intensiver Farbmarkierungen
völlig ausreichend, aber auch notwendig.
Dabei wird im pH-Bereich zwischen 5 u. 6 erfahrungsgemäß verhindert, daß sogenannte Vorreaktionen
stattfinden, nämlich Reaktionen, bei denen vor-
>o zeitig eine Verfärbung ins Bräunliche hinein stattfindet,
womit das System der unsichtbaren Markierungen unbrauchbar gemacht wird.
Um jedoch auch eine leicht gelbliche bis schwach hellbräunliche Verfärbung der Gallussäure-Gallat-Lösung
völlig auszuschalten ist es zweckmäßig, wenn dieser Lösung reduzierende Substanzen wie Natriumhydrogensulfit
zugesetzt werden.
An Hand einiger Beispiele sei die Erfindung näher erläutert.
Wasser
Gallussäure
Natriumhydrogensulfit
)-, NaOH
Gallussäure
Natriumhydrogensulfit
)-, NaOH
hochmolekulares Polyvinylpyrrolidon
Alkylanylpolyg'ykoläthcr (Netzmittel)
Alkylanylpolyg'ykoläthcr (Netzmittel)
82,14
10,00
1.00
1,76
5,00
0,10
10,00
1.00
1,76
5,00
0,10
Die Lösung ist bei einem pH-Wert von 5-6 nur blaß to gelblich gefärbt und liefert völlig farblose Markierungen
auf einem Trägermaterial; etwa 75% der Gallussäure sind in Natriumgallat umgesetzt.
4> Wasser 82,14
hochmolekulares Polyvinylpyrrolidon 5.0(1
.ο Alkylarylpolyglykoläther (Netzmittel) 0,10
Diese Lösung ist bei einem pH-Wert von 5-6 nur blaß gelblich gefärbt und liefert völlig farblose Markierungen
auf einem Trägermaterial; etwa 75% der Vy Gallussäure sind in Natriumgallat umgesetzt.
Beispiel 3 | Wasser | 76,83 |
Gallussäure | 8,00 | |
Diäthanolamin | 3,67 | |
Natriumhydrogensulfit | 1,50 | |
Gummiarabicum | 10,00 | |
Die Lösung eignet sich zum Herstellen farbloser hr) Markierungen auf einem Trägermaterial. Ca. 75 % der
Gallussäure liegen als Diäthanolaminsalzc vor.
Claims (2)
1. Wäßrige Schreib- und Druckflüssigkeit, die beim Schreiben bzw. Drucken eine unsichtbare
Schrift bzw. Druck hinterläßt und Gallussäure und ein Bindemittel enthält, wobei die unsichtbaren
Schriftzeichen durch Reaktion mit einer ein Schwermetallsalz enthaltenden Entwicklerflüssigkeit
sichtbar gemacht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einem pH-Wert
von 5-6 aus bis zu maximal etewa 10 Gew.-% eines Gemischs von 30-20% Gallussäure and
70—80% Alkali- bzw. Ammoniumgallat sowie hochmolekularem Polyvinylpyrrolidon bzw.
Gummiarabicum als Bindemittel und Natriumhydrogensulfit als Reduktionsmittel besteht.
2. Wäßrige Schreib- und Druckflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischungsverhältnis von etwa 30-20% Gallussäure und 70-80% Alkaligallat durch Zugabe von
solcher Menge Alkalihydroxid oder Aminbase erreicht wird, daß etwa 30-20% der Gallussäure in
das Alkalisalz bzw. Aminsalz überführt worden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2505077A DE2505077C3 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Wäßrige Schreib- und -druckflüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2505077A DE2505077C3 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Wäßrige Schreib- und -druckflüssigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505077A1 DE2505077A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2505077B2 true DE2505077B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2505077C3 DE2505077C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=5938287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2505077A Expired DE2505077C3 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Wäßrige Schreib- und -druckflüssigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (8)
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US4162164A (en) * | 1977-05-13 | 1979-07-24 | Burroughs Corporation | Cyanine dye based high saturation sympathetic ink having time delayed disappearance |
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AT389677B (de) * | 1986-03-12 | 1990-01-10 | Skidata Gmbh | Beschriftungsverfahren |
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WO2010072388A2 (de) | 2008-12-22 | 2010-07-01 | Mondi Uncoated Fine & Kraft Paper Gmbh | Verfahren zur farbgebenden beschriftung von oberflächen |
EP2199094A1 (de) | 2008-12-22 | 2010-06-23 | Mondi Uncoated Fine & Kraft Paper GmbH | Verfahren zur farbgebenden Beschriftung von Oberflächen |
-
1975
- 1975-02-07 DE DE2505077A patent/DE2505077C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2505077C3 (de) | 1981-01-29 |
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