DE2505060B2 - Verfahren zum Verpacken eines pastösen Fleckenentfernungsmittels in Portionskapseln - Google Patents

Description

Cyclohexanol

Isopropanol

Toluol 1,2-Dichloräthan

1,1,1-Trichloräthan

Parfüm

5% bis 7%

O°/obis 3%
15% bis 25%

0% bis 20%
40% bis 65%

0%bis O,5o/o

Pulverförmige Feststoffe 6% bis 10%

Bei den nachfolgend aufgeführten Ausführungsbeispielen, die nur eine Auswahl unter einer Vielzahl möglicher Zusammensetzungen wiedergeben, ist immer Gelatine als Kapselmaterial verwendet:

	Cyclohexanol	25	Beispiel	7,0%	05 060	5,5%	3	6,4%	4	4	5,4%
3	lsopropanol		1	0,0%		2,5O/o	2,6%		2,6%
	Toluol	20,0%		22,0%	20,5%		15,0%
	1,2-Dichloräthan	18,0%	2	0,0%	20,0%		6,0%
1,1,1-Trichloräthan	45,5%	63,5%	40,0%		65,0%
Parfüm	0,5%	0,5%	0,5%		0,0%
Pulverförmige Feststoffe	9,0%	6,0%	10,0%		6,0%

100% 100% 100% 100%

Die Prozentangaben sind Gewichtsprozente.

Die verwendeten Feststoffe liegen in Korngrößen zwischen 5 Millimikron und 150 Mikron vor.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Packung, bestehend aus einer Portionskapsel aus Gelatine, in der ein wasserfreies und an niedrig molekularen Alkoholen freies Fleckenentfernungsmittel eingeschlossen ist

   Die Erfindung befaßt sich mit der Verpackung von pastösen Fleckenentfernungsmitteln.

   In der DE-AS 24 30 146 wird bereits die portionsweise Verpackung eines pastösen Fleckenentfernungsmittels vorgeschlagen, wobei das Fleckenentfernungsmittel in durch Druckeinwirkung verformbaren Kapseln eingeschlossen wird, welche vorzugsweise einzeln in Aufnahmemulden einer Aufnahmeplatte eingelegt und durch eine die Aufnahmeplatte überspannende Abdeckfolie abgedeckt sind.

   Da Fleckenentfernungsmittel Lösungsmittel für die zu entfernenden, meist fetthaltigen Flecken enthalten müssen, für die nur Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe in Frage kommen und die bis zu 64% der Paste ausmachen, können übliche Kunststoff-Folien für die Herstellung solcher Kapseln nicht verwendet werden, weil diese Lösungsmittel die Kunststoffe angreifen, so daß sie quellen und die Lösungsmittel durch das Kapselmaterial hindurch diffundieren können.

   Kunststoffe, die gegen Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe resistent sind, sind in ihrer Herstellung und Weiterverarbeitung viel zu teuer, als daß sie für ein Massenprodukt, wie es Fleckenentfernungsmittel enthaltende Kapseln darstellen, einsetzbar j> wären.

   Zum Verpacken von chemischen Produkten, insbesondere pharmazeutischen Produkten und Arzneimitteln ist bereits Gelatine als Material für solche Kapseln bekannt. au

   Auch Gelatine eignet sich aber nicht schlechthin für die Kapselverpackung von pastösen Fleckenentfernungsmitteln. Pastöse Fleckenentfernungsmittel enthalten nämlich niedrig molekulare Alkohole und auch Wasser, so daß die Gelatine von solchen Alkoholen und 4i vom Wasser angegriffen wird und diese Alkohole durch das Gelatine-Kapselmaterial nach außen diffundieren können, wodurch sich die Zusammensetzung des pastösen Fleckentfernungsmittels in unzulässiger Weise ändert. ^r>o

   Die Herstellung solcher Kapseln aus Glas trifft selbst dann auf Schwierigkeiten, wenn man entsprechende Glasampullen, wie es bekannt ist, mit einem Strumpf aus textilem Material umkleidet, so daß beim Zerbrechen der Glasampullen zur Freigabe des in ihnen enthaltenen flüssigen Fleckenentfernungsmittels die Glassplitter von diesem Strumpf zurückgehalten werden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall und es kann zu unangenehmen Verletzungen kommen.

   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung zu wi finden, die ähnlich wie Glas gegen das Fleckenentfernungsmittel resistent ist, aber nicht dessen negative Eigenschaften, wie die Gefahr der Splitterbildung beim Freisetzen des Fleckenentfernungsmittels aufweist.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch b5 eine Packung, bestehend aus einer Portionskapsel aus Gelatine, in der ein wasserfreies und an niedrig molekularen Alkoholen freies Fleckenentfernnngsmittel eingeschlossen ist.

   Während die Gelatine bei der Verpackung von Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten der Forderung Rechnung trägt, daß sich die Kapsel im Magen- oder Darmtrakt auflöst und damit die pharmazeutischen Produkte oder Arzneimittel freigibt, ist bei der erfindungsgemäßen Verpackung eine solche Freisetzung gerade nicht erwünscht Vielmehr wird durch den Einsatz eines grundsätzlich wasserfreien und an niedrigmolekularen Alkoholen freien Fleckenentfernungsmittel erreicht, daß die Kapsel vom Fleckenentfernungsmittel nicht angegriffen wird und damit bis zum willkürlichen Aufreißen an einer für diesen Zweck vorgesehenen Schwächungsstelle voll erhalten bleibt.

   Äußere Feuchtigkeitseinflüsse können nicht auftreten, wenn man die Kapsel nach der Lehre nach der DE-AS 24 30 146 in Aufnahmemulden einer Aufnahmeplatte einlegt und durch eine die Aufnahmeplatte überspannende Abdeckfolie abdeckt. Dies ist aber nur ein Beispiel für den äußeren Schutz der Kapsel gegen Zerstörung.

   Die Verwendung eines grundsätzlich wasserfreien und an niedrigmoiekularen Alkoholen freien Fleckenentfernungsmittels läßt sich auch dann nicht vermeiden, wenn man die als Kapselmaterial verwendete Gelatine härtet. Auch eine solche Gelatine ist nämlich noch feuchtigkeitsempfindlich und könnte für ein nicht wasserfreies und nicht an niedrigmolekularen Alkoholen freies Fleckenentfernungsmittei nicht eingesetzt werden, ganz abgesehen davon, daß selbstverständlich die Härtung der Gelatine eine zusätzliche, die Herstellung der Kapseln verteuernde Maßnahme darstellt.

   Wenn man die Kapseln nicht in entsprechende abgedeckte Mulden einschließt, sondern beispielsweise offen aufbewahrt, so daß sie durch die Luftfeuchtigkeit außenseitig beeinflußt werden können, so hat die Erfahrung jedenfalls gezeigt, daß diese Beeinflussung von außen niemals so weit geht, daß die Kapseln unbrauchbar werden.

   Als Beispiel für eine Zusammensetzung des pastösen Fleckenentfernungsmittels, das kein Wasser und keine niedrig molekularen Alkohole entfernt, sei folgende Zusammensetzung erwähnt;