DE2504786A1 - Verfahren zur verbesserung der extraktionseigenschaften einer tributylphosphatloesung, insbesondere beim verfahren zur trennung von plutoniumund uranwerten - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der extraktionseigenschaften einer tributylphosphatloesung, insbesondere beim verfahren zur trennung von plutoniumund uranwerten

Info

Publication number
DE2504786A1
DE2504786A1 DE19752504786 DE2504786A DE2504786A1 DE 2504786 A1 DE2504786 A1 DE 2504786A1 DE 19752504786 DE19752504786 DE 19752504786 DE 2504786 A DE2504786 A DE 2504786A DE 2504786 A1 DE2504786 A1 DE 2504786A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
tributyl phosphate
diazomethane
degradation products
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752504786
Other languages
English (en)
Inventor
Lester Everett Bruns
Earl Chiafullo Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Atomic Energy Commission (AEC)
Original Assignee
US Atomic Energy Commission (AEC)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Atomic Energy Commission (AEC) filed Critical US Atomic Energy Commission (AEC)
Publication of DE2504786A1 publication Critical patent/DE2504786A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C19/00Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
    • G21C19/42Reprocessing of irradiated fuel
    • G21C19/44Reprocessing of irradiated fuel of irradiated solid fuel
    • G21C19/46Aqueous processes, e.g. by using organic extraction means, including the regeneration of these means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/025Purification; Separation; Stabilisation; Desodorisation of organo-phosphorus compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/11Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds without further substituents on alkyl
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

United States Atomic Energy Commission Washington, D.C. 20545
Verfahren zur Verbesserung der Extraktionseigenschaften einer Tributy!phosphat -Lösung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Extraktionseigenschaften einer Lösung aus Tributylphösphat in einem organischen Lösungsmittel. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung der Extraktionseigenschaften einer Tributylphosphat-Lösung durch Veresterung der chemischen und radiologischen Abbauprodukte von Tributylphösphat , welches darin vorhanden sein kann.
Mit der ansteigenden Zahl der Kernreaktoren müssen auch die Verfahren und Arbeitsweisen zur Wiederaufbereitung von verbrauchtem Brennstoff verbessert werden, der in diesen Reaktoren bestrahlt wurde. Dies ist erforderlich, um die Wiederaufbereitung zu beschleunigen und die Wiedergewinnung von Uran und Plutonium zu verbessern, so daß diese und andere im Bau befindliche und geplante Reaktoren in der Zukunft mit Brennstoff versorgt werden können.
Es wurden bereits eine Anzahl von Brennstoffaufbereitungsverfahren entwickelt, und zwar beispielsweise Halogenidflüchtigkeitsverfahren, Pyrometallurgische Verfahren und Lösungsextraktionsverfahren.
509837/0809
nachträglich geändert
_ 2 —
Der Tributylphosphat (TBP) in einer Kerosinbasis verwendende Lösungsmittelextraktionsprozess wird derzeit in großem Umfang verwendet. Dieses Verfahren wird allgemein als "Purex"-Verfahren bezeichnet und ist im einzelnen in der folgenden Literaturstelle beschrieben: "Reactor Handbook", Second Edition, Vol. 2, "Fuel Reprocessing", Stoller and Richards, Interscience, 1961. Dieses Verfahren basiert auf der Extraktionsfähigkeit von Uranylnitrat und der relativen Nicht-Extraktionsfähigkeit von Plutonium (III), um diese beiden Elemente voneinander zu trennen und eine wässerige Salpetersäurespeiselösung zu bilden.
Die Verwendung von TBP als Extraktionsmittel für Uran und Plutonium hat in den letzten 2 5 Jahren in der Kernindustrie eine große Verbreitung gefunden. Dieses Material erleidet aber nichtsdestoweniger sowohl einen chemischen als auch einen radiologischen Abbau, wenn es radioaktiven Lösungen ausgesetzt wird, die extraktionsfähige Actinide enthalten.
Das Vorhandensein der Abbauprodukte wie beispielsweise von Dibutylphosphat (DBP), Monobutylphosphat (MBP) und Phosphorsäure hat eine nachteilige Einwirkung auf das Extraktionsverfahren. Zu den durch das Vorhandensein dieser Materialien hervorgerufenen Problemen gehören die schlechte Phasentrennung in der Kontaktvorrichtung mit darauffolgenden Verlusten durch Mitreissen und/oder verminderten Durchsatz, Extraktion von Spaltprodukten zusammen mit den Actiniden, was einen Reinheitsverlust an Uran und Plutonium zur Folge hat, Verlust an Actiniden, hervorgerufen durch die Bildung von nichtabziehbaren Komplexen in der organischen Phase und schließlich die Bildung von Niederschlagen.
Man erkennt somit, daß das Vorhandensein von Abbau-
509837/0809
produkten den Wirkungsgrad des Extraktionsverfahrens ernstlich reduziert. Es wurden Verfahren vorgesehen, um die Abbauprodukte zu entfernen. Zu diesen gehört eine Karbonat-Wasser-Reinigung (SCRUBBER) der organischen TBP-Lösung, die Verwendung von makro-netzartigen Ionenaustauschharzen und andere. Alle diese Verfahren umfassen die Verwendung von zusätzlichen Säulen für die Reinigung, zusätzliche Chemikalien, eine Erneuerung des Reinigungssystems,schließlich die Beseitigung eines zusätzlichen radioaktiven Abfallstromes. Selbst bei Verwendung von Karbonatwäschern (SCRUBBERN) steigt die Konzentration der Abbauprodukte periodisch auf einen solchen Pegel an, daß der gesamte organische Strom weggeworfen werden muß. Alle diese Behandlungsverfahren sind teuer. Ein ideales Verfahren wäre ein solches, daß die Extraktionslösung wiederherstellen würde, und zwar entweder in ihren Anfangszustand oder in einen die Anfangslösung dicht annähernden Zustand.
Zusammenfassung der Erfindung: Die Erfindung sieht ein Verfahren zur Verbesserung der Effektivität der Tributylphosphat-Extraktionslösung vor, welches viele der obenaufgezählten Probleme eliminiert. Es wurde festgestellt, daß durch Inkontaktbringen der partiell abgebauten Tributylphosphatlösung mit einem Veresterungsagens die Abbauprodukte des Tributylphosphats zu Triestern verestert werden können, die Extraktionseigenschaften ähnlich dem Tributy!phosphat besitzen. Auf diese Weise wurde ein Verfahren entwickelt, welches verhältnismäßig billig ist und keine störenden Nebenprodukte und Seitenreaktionen aufweist, und wobei das Extraktionssystem auf nahezu seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit zurückgebracht wird. Zudem werden durch dieses Verfahren teure Reinigungsverfahren vermieden und die Benutzungslebensdauer der Extraktionslöjiung wird stark verlängert.
509837/0809
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Verbesserung der Extraktionseigenschaften einer Tributylphosphatlösung anzugeben. Ferner sollen die Extraktionseigenschaften von Tributylphosphat-Extraktionslösungen verbessert werden, die Abbauprodukte von Tributylphosphat enthalten. Schließlich sieht die Erfindung ein Verfahren zur Veresterung der Abbauprodukte von Tributylphosphat in ihre Triester vor, um die Extraktionseigenschaften zu verbessern. Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Es sei nun die Erfindung im einzelnen beschrieben. Die obenerwähnten Ziele der Erfindung zur Verbesserung der Extraktionseigenschaften von abgebautem Tributylphosphat-Extraktionslösungen können dadurch erreicht werden, daß man die die Abbauprodukte von Tributylphosphat enthaltende Extraktionslösung mit 0,1 M Diazomethan in einem geeigneten Lösungsmittel in Kontakt bringt, wobei die Menge an Diazomethan mindestens gleich der vorhandenen Menge der Abbauprodukte ist, wodurch die Abbauprodukte .von Tributylphosphat zu
+
Triesterphosphaten verestert werden, welche verbesserte Extraktionseigenschaften besitzen. Die die veresterten Abbauprodukte enthaltende Tributylphosphatlösung kann sodann zur weiteren Extraktion von Uran und Plutonium im Wiederaufbereitungszyklus für den bestrahlten Kernreaktorbrennstoff wieder verwendet werden.
) Phosphorsäuretriester
Das Veresterungsagens kann irgendeine Verbindung sein, die schnell und sicher die Abbauprodukte von Tributylphosphat verestert, ohne störende Nebenprodukte zu bilden, oder irgendwelche nachteilige Seitenreaktionen hervorzurufen, während ein Triester erzeugt wird, der Extraktionseigenschaften ähnlich dem Tributylphosphat aufweist. Diazomethan ist ein Veresterungsagens, das
5 09837/0809
sich als außerordentlich wirkungsvoll herausgestellt hat. Es muß daran erinnert werden, daß Diazomethan in einer reinen oder hochkonzentrierten Form durch Stoß oder durch Katalyse an einer scharfen Kante oder einem Kratzer explodieren kann und daß es auch äußerst giftig ist. Es wurde aber festgestellt, daß es in Konzentrationen von 0,1 M oder weniger in einem geeigneten Lösungsmittel relativ leicht zu handhaben ist und dabei keine Probleme auftreten. Es wurde festgestellt, daß eine Anzahl von Lösungsmitteln für Diazomethan bei dieser Konzentration geeignet sind, wie beispielsweise Äther, Kohlenstofftetrachlorid und andere halogenierte Kohlenwasserstoffe und normaler Paraffinkohlenwasser- ■ stoff oder NPH. NPH wäre besonders geeignet, da dies das Verdünnungsmittel ist, welches gegenwärtig für Tributylphosphat im Purex-Verfahren verwendet wird. Das NPH enthält 97 Gewichtsprozent von C1n bis C14 geradkettigen Kohlenwasserstoffen mit einem spezifischen Gewicht von 0,74 bis 0,76 bei 6O0F und einem Flammpunkt von 155° bis 160°F.
Die zur Veresterung der Abbauprodukte erforderliche Diazomethanmenge ist eine Menge gleich der Menge der Abbauprodukte, die in der Trxbutylphosphatlösung vorhanden ist. Um jedoch sicherzustellen, daß die Veresterung vollständig ist, wird vorgezogen, daß die Diazomethanmenge das Doppelte der vorhandenen Menge an Abbauprodukten ist. Dies stellt sicher, daß die Veresterung selbst dann vollständig ist, wenn kleine Wassermengen in der organischen Lösung vorhanden sind, die das Diazomethan hydrolisieren würden. Nach vollständiger Veresterung verbleibender Überschuß an Diazomethan beeinflußt nicht die Extraktionsfähigkeit der Trxbutylphosphatlösung, da es hydrolisiert wird, sobald es in Berührung mit irgendeiner wässerigen Lösung kommt.
509837/0809
Die Synthese von Diazomethan in einer verdünnten Lösung kann ohne weiteres durch Auflösen von N-Methyl-N-Nitroso-p-Toluolsulfonamid auf 0,1 M in Diäthyläther und die tropfenweise Hinzufügung davon zu einer Lösung erreicht werden, die aus Natriumhydroxid, Wasser und Dibutyl-Carbitol besteht, welche auf einer Temperatur von 60° gehalten wird. Das Diazomethan destilliert gemeinsam mit Äther aus der Reaktionsmischung, so daß eine verdünnte Lösung stets aufrechterhalten wird. Das Destillat wird an einem Kühlfinger destilliert und in einem eisgekühlten Aufnehmer gesammelt. Die Ätherlösungen von Diazomethan können mehrere Wochen bei einer Temperatur nahe 0° C aufbewahrt werden. +^Diäthyläther des Diäthylenglykols Die bevorzugte Temperatur für den Betrieb dieses Verfahrens ist die Umgebungstemperatur, da höhere Temperaturen einen Verlust an Diazomethan bedeuten.
Das folgende Beispiel ist zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben und soll nicht in einem beschränkenden Sinn verstanden werden.
BEISPIEL
Speiselösung: 1M Aluminiumnitrat-Nonahydrat, 2M HNO_, versetzt mit 1 g/l Pu
Extraktionslösung: 20 % TBP/CC14 +O.02 M DBP
Eine Hälfte der Extraktionslösung wurde mit Diazomethan behandelt. Die Speiselösung (20 ml) wurde 15 Minuten lang mit 20 ml einer jeden der Extraktionslösungen berührt. Sodann wurde das Plutonium aus der organischen Lösung durch Extraktion mit einer Lösung entfernt, die aus 0,15 M HNO3 und 0,25 M Hydroxylaminnitrat bestand. Der organischen Lösung wurden Proben entnommen
509837/0809
und auf Plutonium analysiert, und zwar durch Alphazählung nach jeder dieser Extraktionen. Ein Vergleich ist in der untenstehenden Tabelle gezeigt,
und zwar für eine unbehandelte Extraktionslösung
und eine mit Diazomethan behandelte Extraktxonslösung. Die ideale Lösung wäre diejenige, die überhaupt kein Plutonium in den verbleibenden organischen Verbindungen aufweist.
TABELLE
Organisches
Lösungsmittel
Eingestellt
c/c/X "--Pu (g/l)
Unbehandelt
nach Abzug 1 (Behandlung)
nach Abzug 2 (Behandlung)
nach Abzug 3 (Behandlung)
nach Abzug 1 (Behandlung)
nach Abzug 2 (Behandlung)
nach Abzug 3 (Behandlung)
(Hintergrund: 0,1 C/M)
1965 3 .6x10
1925 3 .5x10
1680 3 . ίχ10
-2
-2
mit Diazomethan
behandelt
10.3 18,9x10
— C
1.2 2.2x10
-5
1.2 2.2x1O
-5
In diesem Beispiel war,die Verbesserung besser als
1400-fach. Weitere Experimente wurden mit ähnlichen Ergebnissen durchgeführt, was die Tatsache beweist, daß eine wesentliche Verbesserung des Plutoniumab- . Ziehens oder HerausZiehens durch die Hinzufügung von Diazomethan zum abgebauten Lösungsmittel erreicht
werden kann. Obwohl bei diesem Beispiel TBP in CCl^, und nicht das NPH des Purex-Prozesses aufgelöst war, so hat dies keinen Einfluß auf die Veresterung der
Abbauprodukte durch das Diazomethan.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann leicht und ohne 50983 7/0 8 0-9 -.
— O ~
weiteres im Purex-Verfahrensstrom eingebaut werden, und zwar nachdem Plutonium aus dem Extraktionsmittel herausgezogen ist. Eine Lösung von Diazomethan könnte kontinuierlich der verbrauchten TBP-Extraktionsmittellösung anstelle eines Wasch- oder Scruber-Schrittes hinzugefügt werden und zwar bevor es wieder in den Kreislauf gegeben wird, um Uran und Plutonium aus der Säurespeiselösung zu extrahieren.
Wie man aus dem obigen Beispiel erkennt, verbessert die Hinzufügung von Diazomethan zu Tributylphosphatlösung die Extraktionsfähigkeit der Lösung sehr stark und liefert ein einfaches und wirkungsvolles Verfahren zur Verbesserung der Extraktionseigenschaften einer abgebauten Tributylphosphatlösung.
509837/0 809

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Q). Beim Verfahren zur Trennung von Plutonium- und Uranwerten aus einer wässerigen Salpetersäurelösung durch Inkontaktbringen der wässerigen Lösung mit Tributylphosphat in einem organischen Lösungsmittel, wobei die organische Tributylphosphatlösung einem radiologischen und chemischen Abbau unterworfen ist, der Abbauprodukte mit schlechten Extraktionseigenschaften erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abbauprodukte enthaltende Tributylphosphatlösung mit einem Veresterungsagens in Kontakt gebracht wird, wodurch die Abbauprodukte von Tributylphosphat zu Triestern verestert werden, welche verbesserte Extraktionseigenschaften aufweisen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Veresterungsagens Diazomethan ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Veresterungsagens eine Lösung aus 0,1 M Diazomethan in einem Lösungsmittel ist, welches aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Äther, halogenierte Kohlenwasserstoffe und normaler Paraffinkohlenwasserstoff.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Diazomethan mindestens gleich der Konzentration der Abbauprodukte ist, die in der Tributylphosphatlösung vorhanden sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Diazomethanmenge dicht zur Konzentration der Abbauprodukte liegt, die in der Tributylphosphatlösung vorhanden sind.
    509837/0809
  6. 6. Verfahren zur Trennung von Plutonium- und Uranwerten aus einer wässerigen Salpetersäurelösung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, durch Inberührungbringen der wässerigen Lösung mit Tributylphosphat in einem organischen Verdünnungsmittel, wobei die organische Tributylphosphatlösung radiologischem und chemischem Abbau ausgesetzt ist, der Abbauprodukte mit schlechten Extraktionseigenschaften erzeugt dadurch gekennzeichnet, daß man die die Abbauprodukte enthaltende Tributylphosphatlösung mit einer Lösung aus Diazomethan in Berührung bringt, wodurch die Abbauprodukte von Tributylphosphat zu Triestern verestert werden, welche verbesserte Extraktionseigenschaften besitzen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Diazomethanlösung nicht mehr als 0,1 M Diazomethan enthält, und daß das Lösungsmittel Äther oder halogenisierte Kohlenwasserstoffe oder normaler Paraffinkohlenwasserstoff ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Abbauprodukte Dibutylphosphat, Monobutylphosphat und Phosphorsäure sind.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Diazomethanmenge mindestens gleich der Menge der Abbauprodukte ist, die in der Tributylphosphatlösung vorhanden sind.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet,
    daß die Diazomethanmenge das Doppelte der vorhandenen Abbauproduktmenge ist.
    509 8 37/0809
DE19752504786 1974-02-05 1975-02-05 Verfahren zur verbesserung der extraktionseigenschaften einer tributylphosphatloesung, insbesondere beim verfahren zur trennung von plutoniumund uranwerten Withdrawn DE2504786A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/439,792 US3943204A (en) 1974-02-05 1974-02-05 Method for improving the extraction properties of a tributyl phosphate solution

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2504786A1 true DE2504786A1 (de) 1975-09-11

Family

ID=23746157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752504786 Withdrawn DE2504786A1 (de) 1974-02-05 1975-02-05 Verfahren zur verbesserung der extraktionseigenschaften einer tributylphosphatloesung, insbesondere beim verfahren zur trennung von plutoniumund uranwerten

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3943204A (de)
JP (1) JPS50140795A (de)
BE (1) BE825140A (de)
CA (1) CA1034769A (de)
DE (1) DE2504786A1 (de)
FR (1) FR2259834B1 (de)
GB (1) GB1465241A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0389801A2 (de) * 1989-03-31 1990-10-03 General Electric Company Verfahren zum Steuern eines "Purex"-Lösungsextraktionsverfahrens
DE4126943A1 (de) * 1990-08-14 1992-02-20 Doryokuro Kakunenryo Verfahren zum extrahieren und trennen von verbrauchtem solvent eines kernbrennstoffzyklusses

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3987145A (en) * 1975-05-15 1976-10-19 The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration Ferric ion as a scavenging agent in a solvent extraction process
DE2633112C2 (de) * 1976-07-23 1985-04-11 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zur Entfernung von Zersetzungsprodukten aus Extraktionsmitteln die zur Wiederaufarbeitung abgebrannter Kernbrenn- und/oder Brutstoffe verwendet werden
US4311681A (en) * 1980-05-19 1982-01-19 Fmc Corporation Method of regenerating phosphoric acid extraction solvent

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2936318A (en) * 1958-11-24 1960-05-10 Raymond H Moore Fission product removal from organic solutions
US3708508A (en) * 1971-04-09 1973-01-02 Atomic Energy Commission Method for the purification and recovery of tributyl phosphate used in reprocessing nuclear fuel
US3793408A (en) * 1972-01-28 1974-02-19 Atomic Energy Commission Method for the purification of bis (2-ethyl-hexyl) phosphoric acid

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0389801A2 (de) * 1989-03-31 1990-10-03 General Electric Company Verfahren zum Steuern eines "Purex"-Lösungsextraktionsverfahrens
EP0389801A3 (de) * 1989-03-31 1991-01-09 General Electric Company Verfahren zum Steuern eines "Purex"-Lösungsextraktionsverfahrens
DE4126943A1 (de) * 1990-08-14 1992-02-20 Doryokuro Kakunenryo Verfahren zum extrahieren und trennen von verbrauchtem solvent eines kernbrennstoffzyklusses
DE4126943C2 (de) * 1990-08-14 1999-05-27 Japan Nuclear Cycle Dev I Toka Verfahren zum Trennen von verbrauchtem Solvent eines Kernbrennstoffzyklusses

Also Published As

Publication number Publication date
FR2259834B1 (de) 1978-02-24
GB1465241A (en) 1977-02-23
BE825140A (fr) 1975-05-29
AU7787775A (en) 1976-08-05
FR2259834A1 (de) 1975-08-29
JPS50140795A (de) 1975-11-12
CA1034769A (en) 1978-07-18
US3943204A (en) 1976-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3374068A (en) Irradiated fuel reprocessing
DE2210106A1 (de) Verfahren zur selektiven Extraktion von Metalhonen aus wässrigen Losungen
DE2856489A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung
DE2638802A1 (de) Extraktionsverfahren zur aktinidengewinnung und -trennung
DE4220207A1 (de) Kombiniertes transuran-strontium-auszugsverfahren
DE2855821A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium
DE2449589C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Zersetzungsprodukten aus Extraktionsmitteln, die zur Wiederaufarbeitung abgebrannter Kernbrenn- und/oder Brutstoffe verwendet werden
DE3332954C2 (de)
DE2621795A1 (de) Extraktionsverfahren
DE1242185B (de) Verfahren zur Reinigung von bei der Aufbereitung von Kernbrennstoff verwendeten Kohlenwasserstoffloesungen von Trialkylphosphaten
DE2652164A1 (de) Verfahren zur minimierung des organischen abfalls bei fluessig-fluessig- extraktionsprozessen
DE2504786A1 (de) Verfahren zur verbesserung der extraktionseigenschaften einer tributylphosphatloesung, insbesondere beim verfahren zur trennung von plutoniumund uranwerten
US3949049A (en) Method of stripping plutonium from tributyl phosphate solution which contains dibutyl phosphate-plutonium stable complexes
DE1592418B2 (de) Verfahren zur aufarbeitung waessriger loesungen bestrahlter reaktorbrennstoffe
DE2540311A1 (de) Behandlungsverfahren fuer organische abfallstoffe
DE3346405C2 (de)
EP0170795B1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Uran-Werten in einem extraktiven Wiederaufarbeitungsprozess für bestrahlte Kernbrennstoffe
DE1592541A1 (de) Fluessigkeits-Fluessigkeits-Extraktionsverfahren zum Abtrennen des Plutoniums von Uran
DE4132283A1 (de) Reinigung von loesungen von alkylphosphaten
US2885260A (en) Method for decontamination of reactor solutions
DE2365114C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Plutonium und/oder Neptunium enthaltenden Lösungen durch Abtrennen von Plutonium und/oder Neptunium
DE3602591C2 (de)
DE2842050A1 (de) Entfernung von radionukliden aus wasser
DE3642841C2 (de)
DE2238694C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung einer bei der Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrenn- und/oder Brutstoffe verwendeten Phosphorsäureester und Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abfallflüssigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal