DE2504600A1

DE2504600A1 - Belichtungszeitsteuerschaltung fuer einen elektronischen kameraverschluss

Info

Publication number: DE2504600A1
Application number: DE19752504600
Authority: DE
Inventors: Shogo Kato; Shinji Nagaoka; Yukio Nakamura
Original assignee: Seiko Koki KK
Current assignee: Seiko Koki KK
Priority date: 1974-02-07
Filing date: 1975-02-04
Publication date: 1975-08-14
Also published as: US3978498A; JPS5344992Y2; JPS50105838U; FR2260809A1; FR2260809B1; GB1476541A

Description

Die Erfindung betrifft eine Belichtungszeitsteuerschaltung für einen elektronischen Kameraverschluß entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs, bei dem die Belichtungszeit automatisch in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit und in Abhängigkeit von einem weiteren Belichtungsfaktor gesteuert wird.

Wenn eine monolithische integrierte Schaltung mit parabelförmigen Eigenschaften in der Steuerschaltung verwandt wird, besteht die Eingangsschaltung im allgemeinen aus einem Differentialverstärker. Eine derartige Schaltung besitzt einerseits eine vorteilhafte Spannungscharakteristik und Temperaturcharakteristik, hat aber den Nachteil, daß ein sehr kleines Spannungsniveau an dem einen Eingangsanschluß des Differentialverstärkers nicht eingestellt werden kann, weil eine Basis-Emitter-Spannung vorhanden ist. Deshalb ist der Einstellbereich des einzustellenden Belichtungsfaktors wie beispielsweise der Blendenzahl verhältnismäßig klein, weil dieses Spannungsniveau nur innerhalb eines begrenzten Bereiches geändert werden kann. Beim Auftreten eines Rückwärtsstroms besteht ferner die Gefahr einer zu starken Strombelastung

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der integrierten Schaltung bei Verwendung einer monolithischen integrierten Schaltung.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Belichtungszeitsteuerschaltung der. eingangs genannten Art einerseits derart zu verbessern, daß der sich von der Objekthelligkeit unterscheidende Belichtungsfaktor innerhalb eines vergrößerten Bereichs mit hoher Genauigkeit eingestellt werden kann, aber andererseits so auszubilden, daß in der -monolithischen integrierten Schaltung kein nachteilig großer Rückwärtsstrom auftritt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Bei einer derartigen Belichtungszeitsteuerschaltung, die eine Komparatorschaltung mit einem Differentialverstärker als Eingangsschaltung in einer monolithischen integrierten Schaltung enthält, kann deshalb der Einstellbereich des Spannungsniveaus der Bezugsspannung mit einem verhältnismäßig geringen schaltungstechnischen Aufwand vergrößert werden, da zusätzlich lediglich ein Transistor und ein Widerstand erforderlich sind. Diese Schaltung wirkt ferner als Schutzschaltung zur Verhinderung eines zu hohen Rückwärtsstroms.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer Belichtungszeitsteuerschaltung mit einer integrierten Schaltung;

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schaltung in einer abgewandelten Ausführungsform; und

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Belichtungszeitsteuerschaltung gemäß der Erfindung.

Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung enthält eine Spannungsquelle 1, einen Hauptschalter 2, einen Elektromagnet 3 zur Steuerung des Verschlußmechanismus, eine verstärkerschaltung 4, Widerstände 5, 6, einen Differentialverstärker mit zwei Transisto-

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ren 7, 8, eine konstante Stromquelle 9, einen veränderlichen Widerstand 10 zur Einstellung einer Bezugsspannung an dem zweiten Eingangsanschluß b des Differentialverstärkers, ein photoelektronisches Bauelement 11, einen Kondensator 12, der zusammen mit dem photoelektronischen Bauelement eine Verzögerungsschaltung bildet, sowie einen Schalter 13, der den Kondensator 12 kurzschließt und beim Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlusses geöffnet wird. Die Schaltung innerhalb der gestrichelten Linien ist eine monolithische integrierte Schaltung S₇ deren erster Eingang a an den Ausgang der Verzögerungsschaltung angeschlossen "ist, und an deren zweiten Eingang b die Bezugsspannung angelegt wird. Der Anschluß c ist mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden und der Anschluß e mit deren negativem Pol. Der Anschluß d ist der Ausgangsanschluß, an den der Elektromagnet 3 angeschlossen ist.

Wenn bei einer derartigen.Schaltung der Auslöser der Kamera betätigt wird, wird der Hauptschalter 2 eingeschaltet, so daß der Elektromagnet 3 erregt wird. Beim Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlusses wird der Schalter 13 geöffnet. Die Zeitkonstante der Verzögerungsschaltung wird durch den Widerstand des photoelektronischen Bauelements 11 und die Kapazität des Kondensators 12 bestimmt. Wenn die Ladespannung des Kondensators die Spannung an dem zweiten Eingangsanschluß b überschreitet, die durch die Einstellung des veränderlichen Widerstands IO bestimmt wird, unterbricht ein Signal von dem Differentialverstärker die Stromzufuhr zu dem Elektromagnet 3 über den Verstärker 4, so daß der Verschluß geschlossen wird. Der veränderliche Widerstand 10 kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Blendeneinstellung eingestellt werden, so daß die Belichtungszeit auch in Abhängigkeit von der eingestellten Blende gesteuert wird. -

Bei dieser Schaltung besteht jedoch der eingangs erwähnte Nachteil, daß der mögliche Einstellbereich für die Bezugsspannung an dem zweiten Eingangsanschluß b verhältnismäßig gering ist,

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weil eine Basis-Emitter-Spannung an dem Transistor 8 anliegt, so daß bei einer geringen Bezugsspannung diese Basis-Emitter-Spannung nicht vernachlässigbar ist, weshalb die Einstellung geringerer Bezugsspannungen nicht möglich ist.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits eine Schaltung der in Fig. 2 dargestellten Art vorgeschlagen. Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Schaltung dadurch, daß zusätzlich zwei Dioden 14, 15 angeschlossen sind, die zur Kompensation der Basis-Emitter-Spannungen der Transistoren 7, 8 dienen.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dagegen von der Schaltung in Fig. 1 dadurch, daß zusätzlich ein Transistor 16 und ein Widerstand 17 in der dargestellten Weise an die Schaltung angeschlossensind. Wie in Fig. 1 kann die Bezugs spannung an den zweiten -Eingangsanschluß b des DifferentialVerstärkers mit Hilfe des veränderlichen Widerstands 10 beispielsweise entsprechend der Blende oder der Filmempfindlichkeit eingestellt werden. Nach dem Öffnen des Schalters 13 in Abhängigkeit von der Öffnungsbewegung des Verschlusses wird der Elektromagnet aberregt, sobald der über das photoelektronische Bauelement aufgeladene Kondensator eine Ladespannung erreicht, die der eingestellten Bezugsspannung entspricht.

Wenn der Hauptschalter 2 geschlossen wird, wird der in Reihenschaltung mit der integrierten Schaltung angeschlossene Transistor 16 leitend, beeinflußt jedoch nicht die Wirkungsweise der Belichtungszeitsteuerschaltung. Wenn jedoch ein Rückwärtsstrom über die Spannungsquelle auftritt, wird der Transistor 16 nichtleitend, wodurch das Auftreten zu starker Ströme in der integrierten Schaltung vermieden wird.

Durch den Anschluß des Kondensators 12 und des veränderlichen Widerstands 10 zwischen den Exngangsanschlüssen des Differentialverstärkers und durch deren Verbindung mit der Basis des

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Transistors 16 ist es möglich., daß eine Bezugsspannung innerhalb eines größeren Bereichs durch die Einstellung des veränderlichen Widerstands für einen sich von der Objekthelligkeit unterscheidenden Beliehtungsfaktor erzielt werden kann, weil die Basis-Emitter-Spannungen der Transistoren 7, 8 des Differentialverstärkers kompensiert werden. Zusätzlich ergibt sich die beschriebene Schutzfuriktion bei Rückwärtsstrom-Bedingungen.

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Claims

4. Februar 1975 E/Ei -6- S-3667

Patentanspruch

Belichtungszeitsteuerschaltung für einen elektronischen Kameraverschluß, mit einer ein photoelektronisches Bauelement enthaltenden Verzögerungsschaltung, die an eine als Integrierschaltung ausgebildete Steuerschaltung für einen Elektromagnet angeschlossen ist, welche integrierte Schaltung als Eingangsschaltung einen Differentialverstärker enthält, an dessen zweiten Eingang ein veränderlicher Widerstand zur Einstellung einer Bezugsspannung angeschlossen ist, die einem sich von der Objekthelligkeit unterscheidenden Belichtungsfaktor entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transistor (16) in Reihenschaltung an die Spannungsquelle (1) der Schaltung und die integrierte Schaltung (S) über dessen Kollektor und Emitter angeschlossen ist, daß der andere Pol der Spannungsquelle (1) über einen Widerstand (17) mit der Basis des Transistors (16) verbunden ist, daß der Kondensator (12) der Verzögerungsschaltung zwischen der Basis des Transistors (16) und dem ersten Eingangsanschluß (a) des DifferentialVerstärkers (7, 8) angeschlossen ist, und daß der veränderliche Widerstand (10) zwischen der Basis des Transistors (16) und dem zweiten Eingangsanschluß (b) des Differentialverstärkers (7, 8) angeschlossen ist.

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