DE2504232A1

DE2504232A1 - Kissen, insbesondere zur schienung und lagerung von kranken gliedmassen und anderen koerperteilen des menschen

Info

Publication number: DE2504232A1
Application number: DE19752504232
Authority: DE
Inventors: Willi Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-01
Filing date: 1975-02-01
Publication date: 1976-08-05

Description

Kissen, insbesondere zur Schienung und Lagerung von kranken Gliedmaßen und anderen Körperteilen des Menschen Die Erfindung bezieht sich auf ein Kissen, insbesondere zur Schienung und Lagerung von kranken Gliedmaßen und anderen Körperteilen des Menschen.
Bekannt sind mit Luft aufblähbare Kissen. Nachteilig ist dabei die geringe Schmiegsamkeit derartiger Kissen an die jeweilige Form der kranken menschlichen Gliedmaßen und dergleichen, insbesondere dann, wenn der Luftdruck in der Kissenhülle vergleichsweise hoch ist.
Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Kissen so zu verbessern, daß es sich der jeweiligen Gestalt der kranken Gliedmaßen des Menschen formgetreu anpaßt, wobei auch Veränderungen der Form durch Schrumpfung und dergleichen stufenlos Rechnung getragen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kissenhülle mit unter Unterdruck stehendem Schüttgut lose gefüllt ist.
Die Evakuierung des Schüttgutes in der Kissenhülle kann beispielsweise über ein Ventil erfolgen, welches an eine Vakuumquelle, insbesondere eine Vakuumpumpe angeschlossen wird.
Hierdurch rücken die einzelnen Schüttgutelemente so eng aneinander, daß eine ziemlich harte und formgetreue Lagerung der kranken Gliedmaßen oder der anderen Körperteile des Menschen und dergleichen erfolgen kann.
Ändert sich die Form dieser Gliedmaßen oder der anderen Körperteile des Menschen während der Lagerung auf dem Kissen, dann kann durch Anderung des Vakuums in der Kissenhülle eine stufenlose Anpassung vorgenommen werden.
Zweckmäßig werden als Schüttgut Kunststoff-Kügelchen oder Sandkörner verwendet.
Bei Verwendung von Kunststoff-Kügelchen empfiehlt es sich, treibmittelhaltiges Polystyrol zu verwenden, welches im Gewicht außerordentlich leicht und darüber hinaus auch elastisch ist.
Hierdurch ist es mit vergleichsweise einfachen und billigen Mitteln möglich, kranke Gliedmaße und andere Körperteile des Menschen zu schienen und entsprechend sicher zu lagern.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kissens ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Kissen Fig 2 einen senkrechten Schnitt durch das erfindungsgemäße Kissen, wobei das Schüttgut unter Atmosphärendruck steht Fig 3 einen senkrechten Schnitt durch das erfindungsgemäße Kissen, wobei das Schüttgut unter Unterdruck steht.
Mit 1 ist die Kissenhülle bezeichnet, welche aus undurchlässigem Material, z. B. Kunststoff und dergleichen besteht. Diese Kissenhülle 1 ist mit Schüttgut, z. B. Kunststoff-Kügelchen 2 oder Sandkörnern aufgefüllt, welche - wie aus Figur 3 der Zeichnung ersichtlich - unter Unterdruck stehen, so daß sich diese Kunststoff-Kügelchen 2 eng aneinanderlegen. Hierdurch wird nach Maßgabe des Unterdruckes und der Füllung ein vergleichsweise hartes Formbett für die entsprechenden Gliedmaßen, z. B. den Arm 3 des Menschen geschaffen. Durch Veränderung des Unterdruckes in der Kissenhülle 1 hat man es in der Hand, das Kissen der gewünschten Form des abzustützenden Körperteiles des Menschen stufenlos anzupassen. Wenn also beispielsweise dieser Körperteil als Folge langen Liegens schrumpft, seine Form also ändert, dann kann man durch Veränderung des Vakuums eine entsprechende Korrektur vornehmen.
Zur Erzeugung eines Unterdruckes in der Kissenhülle 1 ist ein Ventil 4 vorgesehen, welches über einen Schlauch und dergleichen mit einer Vakuumquelle, z. B. einer Vakuumpumpe verbindbar ist. Der Übersichtlichkeit halber sind diese Teile in der Zeichnung aber nicht weiter dargestellt.
Die Figur 2 der Zeichnung zeigt das Kissen, bei welchem die Kunststoff-Kügelchen 2 unter Atmosphärendruck stehen.
Zu diesem Zwecke kann man in die Kissenhülle 1 verschließbare Öffnungen einarbeiten. Durch Freigabe dieser Öffnungen kann dann die Außenluft in die Kissenhülle 1 eindringen.
Nach einer besonders zweckmäßigen Verwirklichungsform wird als Kunststoff treibmittelhaltiges Polystyrol verwendet.
- Patentansprüche -

Claims

PATENTANSPRÜCHE Kissen, insbesondere zur Schienung und Lagerung von kranken Gliedmaßen und anderen Körperteilen des Menschen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kissenhülle (1) mit unter Unterdruck stehendem Schüttgut lose gefüllt ist.
2. Kissen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Schüttgut Kunststoff-Kügelchen (2) oder Sandkörner vorgesehen sind.
3. Kissen mit Kunststoff-Kügelchen als Schüttgut, nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Kunststoff treibmittelhaltiges Polystyrol verwendet wird.

L e e r s e i t e