DE2503935A1 - Aufzeichnungstraeger, auf dem information in einer optisch auslesbaren struktur angebracht ist - Google Patents
Aufzeichnungstraeger, auf dem information in einer optisch auslesbaren struktur angebracht istInfo
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- DE2503935A1 DE2503935A1 DE19752503935 DE2503935A DE2503935A1 DE 2503935 A1 DE2503935 A1 DE 2503935A1 DE 19752503935 DE19752503935 DE 19752503935 DE 2503935 A DE2503935 A DE 2503935A DE 2503935 A1 DE2503935 A1 DE 2503935A1
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Description
Ak'e: PHN-7341
Anmeldung vom» 3O. Jan. 1975
Anmeldung vom» 3O. Jan. 1975
Aufzeichnungsträger, auf dem Information in einer optisch auslesbaren Struktur angebracht ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufzeichnungs
träger, auf dem Information in einer optisch auslesbaren Struktur von längs Spuren angeordneten Gebieten und Zwischengebieten
angebracht ist, welche Gebiete auf ein Auslesestrahlungsbündel einen anderen Einfluss als die Zwischengebiete
ausüben. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung
zum Auslesen eines solchen Aufzeichnungsträgers«
Unter "Spuren11 sind hier Spurteile zu verstehen, die, in der Breitenrichtung der Spurteile gesehen, nebeneinander
liegen. Für einen xmnden scheibenförmigen Aufzeichnungsträger
ist eine Spur* ein Spurteil, der sich entlang einer
Umdrehung auf dem Aufzeichnungsträger erstreckt. Eine spiralförmige
Spur ist das Ganze von ineinander übergehenden scheinbar konzentrischen Spuren auf einem runden scheibenförmigen
Aufzeichnungsträger. Ein Aufzeichnungsträgei" ist
509835/063 5
Dieses Objektivsystem muss das Auslesebündel stets scharf auf
die Inforrnationsstruktur fokussieren. Infolge von z.B. Fehlern
in der Lagerung des Aufzeichnungsträgers oder einer Krümmung des Aufzeichnungsträgers oder durch. Schwingungen in der
Auslesevorrichtung kann es vorkommen, dass sich die auszulesende Spur in axialer Richtung in bezug auf das Objektivsystem
bewegt. Der Detektor empfängt dann nicht nur Strahlung, die von dem auszulesenden Teil einer Spur herrührt, sondern
auch Strahlung aus der Umgebung dieses Teiles. Dadurch nimmt die Modulationstiefe des vom Detektor gelieferten Signals ab,
während ausserdem, weil nicht nur eine Spur ausgelesen wird, sondern auch benachbarte Spuren beleuchtet werden, übersprechen
auftreten kann. Daher ist es wichtig, eine Abweichung zwischen der Fokussierungsebene und dear Ebene der
auszulesenden.Informationsstruktur detektieren und entsprechend
dieser Detektion die Fokussierung nachregeln zu können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, beim Auslesen eines Aufzeiclmungsträgers der eingangs erwähnten Art ausser
einem Informationssignal auch ein Signal zur Nachregelung der
Fokussierung zu erzeugen, wobei das letztere Signal mit Hilfe einer möglichst geringen Anzahl optischer Elemente erhalten
wird. Um dies : zu erreichen, ist ein Aufzeichnungsträger nach
den.- Ei'findung dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
Oberfläche des Trägerkörpers des Aufzeichnungsträgers periodische Ausweichungen aufweist, die tn der Richtung,
in der die Spuren ausgelesen werden, veränderbar sind und deren Periode viel grosser als die mittlere Periode der
509835/063S
aus einem Aufzeichnungsträgerkörper mit darauf einer Informationsstruktur
und auf dieser Informationsstruktur einer
etwaigen Schutzschicht aufgebaut.
Es wurde bereits vorgeschlagen (siehe z.B. die deutsche Patentanmeldung P 22 08 379.0), in einem Aufzeichnungsträger der oben beschriebenen Art ein Farbfernsehprogramm
zu speichern. So kann z.B. auf einem runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträger ein Programm von
Minuten in einer Vielzahl von Spuren angebracht werden, wobei die äussere Spur einen Radius von etwa 15 era und die
innere Spur einen Radius von etwa 8 cm aufweist. Die Periode, in radialer Richtung, der Spuren liegt dann in der Nähe
von 2 /um.
Der Aufzeichnungsträger kann dadurch optisch
ausgelesen werden, dass ein Auslesestrahlungsbündel auf die optische Struktur fokussiert wird und der so erzeugte
Strahlungsfleck und eine Informationsspur in bezug aufeinander
bewegt werden. Das Auslesestrahlungsbündel wird dabei entsprechend der Reihenfolge von Gebieten und Zwischengebieten
in einer Spur moduliert. Das modulierte Auslesestrahlungsbündel wird von einem strahlungsempfindlichen
Detektor in ein elektrisches Signal umgewandelt, aus dem z.B.
Bild- und/oder Toninformation abgeleitet werden kann.
Beim Auslesen des Aufzeichnungsträgers müssen
sehr kleine Details - im vorliegenden Beispiel Details in der Grössenordnung von Mikrons - detektiert werden können. Zu
diesem Zweck wird ein Objektivsystem mit einer grossen
numerischen Apertur und einer geringen·Tiefenschärfe verwendet
509835/0635
Gebiete in den Spuren ist. *I*
Infolge der periodischen Ausweichungen wird das
Auslesebündel periodisch auf die Ebene des auszulesenden Spurteiles
fokussiert und entfokussiert. Dadurch wird das vom
Detektor gelieferte Signal periodisch modulieret. Aus der Änderung dieser Modulation lässt sich die Grosse einer
Abweichung zwischen der Ist- und der Sollage der Ebene des auszulesenden Spurteiles bestimmen.
Die Periode der Ausweichungen muss die mittlere Periode der Gebiete um einen derartigen Betrag übersteigen,
dass im ausgelesenen Signal die Modulation infolge der Information leicht in bezug auf die Frequenz von der
Modulation infolge der periodischen Ausweichungen unterschiede; werden kann. Für einen mit einem Fernsehprogramm versehenen
Aufzeichnungsträger ist die Periode der Ausweichungen einige
hundert Male grosser als die mittlere Periode der Gebiete in einer Spur. Die Amplitude der Ausweichungen muss derart
gewählt werden, dass die Ebene der Informationsstruktur stets
innerhalb der Tiefenschärfe des Objektivsystems liegt. Diese
Amplitude kann in der Grössenordnung von Mikrons liegen.
Ein Aufzeichnungsträger nach der Erfindung kann
grundsätzlich mit einer Vorrichtung ausgelesen werden, in der nur ein einziges Strahlungsbündel und nur ein einziger
Detektor verwendet werden. In einer mit dem Detektor verbundenen elektronischen Schaltung wird eine Hochfrequenzkomponente
des Detektorsignals von einer Niederfrequenzkomponente getrenn· Diese Komponenten werden zu einem Informationssignal bz\\T. einen
Regelsignal zur Nachregelung der Fokussierung verarbeitet. Da
509 8 35/0635
zum Erhalten des Regelskgnals keine zusätzlichen optischen
Elemente erforderlich sind, werden beim Montieren der Auslesevorrichtung Ausrichtprobleme, die sich ergeben wurden,
wenn die genannten zusätzlichen Elemente verwendet werden müssten, vermieden. Ausserdem brauchen in der Auslesevorrichtung
keine zusätzlichen Massnahmen getroffen zu werden, um die Schwingungen auszugleichen, die beim Auslesen zwischen
den zusätzlichen optischen Elementen auftreten würden.
Es sei bemerkt, dass in der USA-Pateircschrift
3.673-^12 bereits vorgeschlagen wurde, beim Auslesen eines
mit einer optischen Informationsstrulctur versehenen Aufzeichnungsträgers
aus dem von einem einzigen Detektor gelieferten Signal sowohl die Information als auch ein
Regelsignal für die Fokussierung des Auslesebündels abzuleiten
In der bekannten Vorrichtung wird einer das Auslesebündel liefernden Strahlungsquelle eine Schwingungsbewegung in
einer zu dem Aufzeichnungsträger senkrechten Richtung aufgeprägt. Dadurch wird das Auslesebündel periodisch auf die
Informationsstruktur fokussiert und entfokussiert. Da mechanische Mittel benutzt werden, ist die erreichbare
Schwingungsfrequenz verhältnismässig niedrig, und zwar zu niedrig, um zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers mit
einer grossen Informationsdichte, wie eines Aufzeichnungsträgers
mit einem Fernsehprogramm, verwendet werden zu können. Weiter ist infolge der mechanischen Schwingungsmittel die
bekannte Auslösevorrichtung verhältnismässig verwickelt.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
509835/0635
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines bekannten Aufzeichnungsträgers,
Fig. 2 schematised, eine Vorrichtung zum Auslesen
eines Aufzeichnungsträgers,
Fig. 3 in tangentialem Schnitt einen kleinen
Teil eines runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Unteransicht eines derartigen Aufzeichnungsträgers ,
Figuren 5a> 5t>
und 5c das Prinzip der Erfindung,
Fig. 6 den Zeitverlauf des aus dem Aufzeichnungsträger
nach der Erfindung abgeleiteten Signals für verschiedene Einstellungen des Ausleseob jelctivs, und
Fig. 7 einige : Ausführungsformen eines Aufzeichnungsträgers
nach der Erfindung.
Auf dem in Fig. 1 gezeigten runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträger 1 befindet sich eine Vielzahl
konzentrischer oder scheinbar konzentrischer Spuren 2, von denen nur einige dargestellt sind. Zwischen den Informationsspuren
befinden sich strukturlose Zwischenstreifen 3· Die
Spuren 2 enthalten eine Vielzahl Gebiete g in Abwechselung mit Zwisehengebieten t. Die Längen der Gebiete und Zwischengebiete
stellen die gespeicherte Information dar. Beim Auslesen einer Spur wird ein Auslesebündel moduliert, derart,
dass dieses Bündel zeitliche Änderungen entsprechend der Reihenfolge von Gebieten und Zwischengebieten in einer Spur
aufweist.
Die Gebiete in einer Spur können auf verschiedene
509835/0635
■Weise von den Zwischengebieten und den Gebieten zwischen den
Spuren, unterschieden werden. So kann der Durchlässigkeitsoder
der Reflexionskoeffizient der Gebiete von dem der' Zwischengebiete verschieden sein, so dass ein Auslesebündel
amplitudenmoduliert wird. Es ist auch möglich, dass die Gebiete und die Zwischengebiete ein Auslesestrahlungsbündel
in der Phase modulieren. Dies, kann dadurch erreicht werden, dass die Gebiete und die Zwischengebiete auf verschiedenen
Höhen in dem Aufzeichnungsträger angebracht werden. Vorzugsweise
besteht eine derartige Phasenstrulctur aus einer Anzahl
Grübchen, die auf einer Tiefe von λ/4, wobei/\ die Wellenlänge
. ■ der Auslesestrahlung darstellt, in einen reflektierenden
Aufzeichnungsträger gejaresst sind. Eine derartige Struktur
kann z.B. mit einem Strahlungs- oder Auslesefleck V· ausgelesen wexxlen (siehe Fig. 1), dessen Durchmesser grosser als die
Breite der Spuren, aber kleiner als die Summe der Breiten einer Spur1 und zweier Zwischenstreifen ist.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgern. Das von einer Quelle 6 emittierte Auslesebündel
wird von einem halbdurchlässigen Sj)iegel 7 zu einer
Objektivlinse 8 reflektiert. Diese Objektivlinse erzeugt einen
Auslesefleck V auf der die Information enthaltenden optischen Struktur, die mit den Spuren 2 bezeichnet ist. Die optische
Struktur ist beispielsweise auf der Oberseite des Aufzeichcn
° nungsträgers dargestellt. Nach Reflexion an der Informations-
struktur passiert das Auslesebündel zum zweiten Mal die
^ Objektivlinse und dieses Bündel wird dann über den halbdUrch-
CO lässigen Spiegel 7 auf einem strahlungs-empfindlichen Detektor
co
0^ 9 konzentriert. Der Ausgang des Detektors 9 ist mit einer
elektronischen Schaltung 10 verbunden, in der das Detektorsignal
x-u einem Inf onnationssi /;nal Si vc.ar1 itel \. ": ? «t ■", :-■>.:'
z.B. einem üblichen Farbfernsehempfänger 11 zugeführt wird.
Wenn der Strahlungsfleck auf ein Gebiet g auf dem Aufzeichnungsträger
projiziert wird, tritt Beugung der Strahlung auf, so dass ein grosser Teil der reflektierten Strahlung ausserhalb
der Eintrittspupille der Objektivlinse 8 und dadurch
auch ausserhalb der strahlungsempfindlichen Oberfläche des
Detektors 9 gelangt. Bei Projektion des Strahlungsflecks ausser
halb eines Gebietes g auf dem Aufzeichnungsträger wird der
grÖsste Teil der reflektierten Strahlung von der Objektivlinse
auf dem Detektor konzentriert. Der Aufzeichnungsträger
kann mit Hilfe einer durch eine mittlere Öffnung 4 im Aufzeichnungsträger geführten Welle 5 in Drehung versetzt
werden. Durch die Bewegung des Ausleseflecks über eine Spur wird das. Detektorsignal entsprechend der Reihenfolge von
Gebieten und Zwischengebieten in der Spur moduliert.
Beim Auslesen können Abweichungen zwischen der Ist- und der Sollage der Ebene der auszulesenden Spur auftreten.
Diese Abweichungen können dadurch herbeigeführt werden, dass der Aufzeichnungsträger nicht völlig flach ist
oder dass bei einem runden folienartigen Aufzeichnungsträger
bei Rotation des Aufzeichnungsträgers Wellungen auftreten. Diese Abweichungen können zur Folge haben, dass die Modulationstiefe
des Detektorsignals'abnimmt, während ausserdem
Übersprechen,, auftreten kann. Dadurch ist ein gutes Auslesen
des Aufzeichnungsträgers dann nicht mehr möglich. Es ist . daher von besonderer Bedeutung, dass die Abweichung-zwischen ·
der Ist- und der Sollage der Ebene der auszulesenden Spur
detektiert werden kann.
Nach der Erfindung kann diese Abweichung detek-
509835/0635
tlert werden, ohne dass dabei zusätzliche optische Elemente
verwendet werden. Zu diesem Zweck weist eine Oberfläche des
Aufzeichnungsträgerkörpers periodische Ausweichungen auf, wobei die Richtung der Periode der Ausweichungen die Richtung
ist, in der die Spuren ausgelesen werden. ■
Fig. 3 zeigt einen tangentialen Schnitt durch
eine Ausführungsform eines Atifzeichnungsträgers nach der
Erfindung. Nur ein kleiner Teil einer einzigen Spur ist / dargestellt. Der Aufzeichnungsträger ist annahmeweise ein
dünner folienartiger Aufzeichnungsträger. Die die Information
darstellenden Gebiete g und die Zwischengebiete t sind auf
der Oberseite des Aufzeichnungsträgers angebracht. Die Unterseite
des Aufzeichnungsträgerkörpers weist eine wellige oder
unebene Oberfläche auf. In Fig. k ist eine Unteransicht des
ganzen Aufzeichnungsträgers dargestellt. Die sich in radialer Richtung erstreckenden Linien 1 verbinden Punkte gleicher
Höhen auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers miteinander.
Es sei bemerkt, dass in Fig. 3 die Längen der
Gebiete und der Zwischengebiete übertrieben gross in bezug auf
die Periode ρ der Ausweichungen dargestellt sind. Die Periode ' ρ ist tatsächlich hundert- bis tausencihal grosser als die
mittlere Periode der Gebiete g. Wenn in Fig. k alle Spitzen
der Oberfläche in radialer Richtung miteinander verbunden werder würden., müsste die Anzahl Linien zwischen 100 und 1000 liegen.
Der Effekt der Wellenform oder der Unebenheit in der· Oberfläche des Aufzeichnungsträgerkörpers ist in den
Figuren ^a., ^b und 5c veranschaulicht. In diesen Figuren sind
Schnitte durch jeweils andere Teile eines Aufzeichnungsträgers
509835/0636
nach, der Erfindung dargestellt. Der in Fig. 5ΐ>
gezeigte Teil weist gerade eine derartige Dicke auf, dass das Auslesebündel von der Objektivlinse 8 auf die Oberseite des Aufzeichnungsträgers,
auf der sich die Informationsstruktur annahmeweise
befindet, fokussiert wird. Es wird ein Auslesefleck V minimaler Abmessung auf der Oberseite des Aufzeichnungsträgers
erzeugt. Die Dicke d1 des in Fig. 5a dargestellten Teiles
des Aufzeichnungsträgerkörpers ist kleiner als d. Die Fokus—
sierungsebene der Objektivlinse 8 liegt dann innerhalb des
Aufzeichnungsträgerlcörpers. Der Auslesefleck Vf auf der
Oberseite des Aufzeichnungsträgerlcörpers ist grosser als der Auslesefleck V. In Fig. 5c ist die Dicke d" des Aufzeichnungsträgerkörpers
grosser als d. Die Fokussierungsebene der Objektivlinse liegt nun über dem Aufzeichnungsträger
und der Auslesefleck V" ist grosser als der Auslese- , fleck V.
Infolge der periodischen Ausweichungen der
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers wird das Auslesebündel periodisch auf die Ebene der Informationsstruktur fokussiert
und entfokussiert. Dadurch wird sich die Modulationstiefe
des Detektorsignals periodisch, mit niedr-iger Frequenz,
ändern, wie in Fig. 6 dargestellt ist. In dieser Figur ist ' veranschaulicht, wie die Intensität I des Detektorsignals als
Funktion der Zeit verläuft, wenn sich der Auslesefleck in der Ausleserichtung x.über eine Spur bewegt. Es wird angenommen,
dass das Auslesebündel auf das Niveau m, und zwar das mittlere Niveau der welligen Oberfläche, fokussiert wird.
Die Impulse, deren Breiten und deren gegenseitige Abstände
509835/0635
BAD ORIGINAL
die Information darstellen, werden durch den -welligen Verlauf
der Oberflache amplitudenmoduliert. Aus dem Detektorsignal
lässt sich eine Niederfrequenzkomponente ableiten, die den Verlauf der Kurve S nach Fig. 6 aufweist.
Venn das Auslesebündel nicht auf das Niveau in,
sondern axif das Niveau m1 fokussiert ist, wird die genannte
Niederfroquenzkomponente den Verlauf der Kurve S1
der Fig. 6 aufweisen. ¥ährend S nur das Doppelte der den periodischen Ausweichungen entsprechenden Frequenz aufweist,
tritt bei S1 auch die den periodischen Ausweichungen entsprechende
Grtindfrequenz auf. Die Zeitpunkte,'zu denen die
Maxima in der Kurve Ss erreicht werden, sind über ein Zeitintervall t1 in bezug auf die Zeitpunkte verschoben, zu denen
die Maxima in der Kurve S erreicht werden. Venn das Auslesebündel auf das Niveau m" fokussiert wird, weist die Niederfrequenzkomponente
den Verlauf der Kurve S" auf. Auch diese Kurve enthält wieder die Grundfrequenz, nun aber gegenphasig
zu S1, so -dass die Zeltpunkte, zu denen die Maxima erreicht
werden, über ein Zeitintervall tp in bezug auf die Zeitpunkte
verschoben sind, zu denen die Maxima in der Kurve S erreicht werden. Die Verschiebung ist aber der Verschiebung, entgegen- gesetzt,
die im Falle der Kurve S! auftritt. Aus der Amplitude der Niederfrequenzkomponente im Detektorsignal lasst sich die
Grosse einer etwaigen Entfokussierung bestimmen.
In einer mit dem Detektor verbundenen elektronischen
Schaltung (10 in Fig. 1) können'eine Hochfrequenz—
und eine Niederfrequenzkomponente aus dem Detektorsignal abgeleitet
und kann die Nieder fx-equenzlcomponente zu einem Regelsignal S zur Nachregelung der Fokussierung verarbeitet
509835/063 5
werden. Mit dem Signal S kann z.B. die Brennweite der
Objektivlinse 8 geändert werden. Die Objektivlinse kann auch
in einer LautSprecherspule aufgehängt sein und das Signal S
kann dann dieser Spule zugeführt werden, so dass die Objektivlinse verschoben werden kann.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann auch die · Richtung einer etwaigen Entfokussierung aus der Niederfrequenzkomponente
des Detektorsignals bestimmt werden. Dabei muss dann die Phase dieser Komponente mit einer Bezugsphase
verglichen werden. Dazu kann z.B. der Aufzeichnungsträger mit zusätzlichen Phasenmarkierungen versehen werden, die
z.B. die Punkte maximaler Ausweichung der welligen Ober- . fläche pro Umdrehung angeben. Diese Markierungen können
von einem gesonderten Auslesekopf detektiert werden. Die Markierungen können z.B. mechanisch, magnetisch oder optisch
detektierbare Markierungen sein. Im Falle eines runden scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers können die Markierungen
in einer gesonderten Spur am Innen- oder Aussenumfang des Aufzeichnungsträgers angebracht sein.
Wenn bei der Herstellung des Aufzeiclinungsträgers
dafür gesorgt werden kann, dass eine feste Beziehung zwischen dem Verlauf der periodischen Ausweichungen der welligen
Oberfläche und der Stellung der Information in den Spuren besteht, können die Markierungen in den Informationsspuren
z.B. an den Stellen angebracht werden, die den Zeilensynclironisierimpulsen
entsprechen, wenn ein Fernsehprogramm auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert ist.
Fig. 7 zeigt schematisch einige Ausführungs-
509835/063 5
PHN.
formen eines erfindungsgemässen Aufzeichnungsträgers. Die
Informationsstruktur ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Das unmodulierte Auslesebündel ist durch einen
einzigen Pfeil und das modulierte Auslesebündel durch einen doppelten Pfeil dargestellt. In den Fällen a), b) und c) ist
die Informationsstruktür eine durchlässige Struktur, während
in den anderen Fällen eine reflektierende Struktur vorhanden ist. Die Amplitude der periodischen Entfokussierung,· wie'sie
durch die periodischen Ausweichungen der welligen Oberfläche herbeigeführt wird, ist:
In den Fällen a) und d) proportional zu
In den Fällen a) und d) proportional zu
in den Fällen b) und e) proportional zu" — b
und in den Fällen c) und f) proportional zu b, wobei
n.. die Brechungszahl des Materials des Aufzeichnungsträgers,
n? die Brechungszahl des umgebenden Mediums und
b die Amplitude der periodischen Ausweichungen darstellen. Für die meisten Aufzeichnungsträgermaterialien ist die
Brechungszahl etwa 1,5· Befindet sich der Aufzeichnungsträger
in Luft, so ist die Amplitude der periodischen Entfokussierung: in den Fällen a) und d) proportional au — b
in den Fällen b) und e) proportional zu — b und in den Fällen c) und f) proportional zu b.
Um den gleichen Effekt zu erreichen, muss die Amplitude der Ausweichungen in den Fällen a) und d) dreimal grosser als
in den Fällen c) und f) sein. Die Ausführungsformen a) und
d), bei denen die Information nicht auf der welligen Oberfläche
angebracht ist, können nur bei dünnen Aufzeichnungs-
509835/063B
-"Hf- · · pun. 73-Ίι
trägera (Folien) gewählt werden. Der Durchmesser des Auslesebündels muss in bezug auf die Periode der Ausweichungen klein
sein. Wenn das Auslesebündel auf eine Informationsstruktur
fokussiert wird, die nicht auf der" unebenen Oberfläche liegt (Fälle a) und d)), wird derDurchmesser dieses Bündels auf
der unebenen Oberfläche bei einem dicken Aufzeichnungsträger
gross sein.
¥as die Amplitude der Ausweichungen einer welligei Oberfläche anbelangt, sei bemerkt, dass die Änderungen
innerhalb der Tiefenschärfe der Objektivlirise bleiben müssen.
Die Amplitude wird durch die noch zulässigen Änderungen der Modulationstiefe des Detektorsignals bestimmt, die die Unebenheit
in das Auslesebündel einführen darf.
Ein Aufzeichnungsträger mit einer reflektierenden
Informationsstruktur ist einem Aufzeichnungsträger mit einer
strahlungsdurchlässigen Informationsstruktur vorzuziehen,
weil in der Auslesevorrichtung eine geringere Anzahl optischer Elemente benötigt wird. Ein Teil der optischen Elemente wird
zweimal durchlaufen, so dass Schwingungen zwischen diesen Elementen das Detektorsignal nahezu nicht beeinflussen werden.
Vorzugsweise wird ein dicker nach e) in Fig. 7 ausgeführter Aufzeichnungsträger verwendet. Der Aufzeichnungsträgerkörper
dient dabei als Schutzschicht für die Infoi-matlon und sorgt
dafür, dass Krätze, Staubteilchen u.dgl. das Auslesen nahezu
nicht beeinflussen. Auf der Informationsstruktur der Aufzeichnungsträger nach Fig. 7 kann noch eine zusätzliche
Schutzschicht angebracht werden.
Es dürfte einleuchten, dass die periodische
509835/0635
PIIN. 73-11
Fokussierung und Enlfokussierung auch dadurch erzeugt werden
können, dass den beiden Oberflächen eines Aufzeichnungsträgers, die durch den Aufzeichnungsträgerkörper hindurch
ausgelesen werden müssen, eine Wellenform gegeben -wird.,-
Statt des in den Figuren dargestellten sinusförmigen
Verlaufs der Ausweichungen kann selbstverständlich auch ein anderer Verlauf der Ausweichungen, wie ein dreieck—
f8i"iniger Verlauf, gewählt werden, vorausgesetzt, dass dieser
Verlaxxf periodisch ist.
Der Erfindungsgedanke beschränkt sich nicht auf
einen scheibenförmigen runden Aufzeichnungsträger, sondern
kann auch bei anderen Aufzeichnungsträgfern, wie einem bandförmigen
Aufzeichnungsträger, angewandt werden.
lieitey'beschränkt sich der Erfindungsgedanke
nicht auf eine bestimmte Art Information. Sta'tt eines Fernseh
programms können auch andere Daten, wie photagraphische Daten
oder digitale Information, auf dem Aufzeichnungsträger angebracht
werden.
Die vorliegende Erfindung kann auch bei einem
bereits früher (in der deutschen Patentanmeldung P 2h k8 032.
vorgeschlagenen Aufzeichnungsträger angewandt werden, bei dem die Spuren, in der Breitenrichtung der Spuren gesehen,
periodische Ausweichungen aufweisen, deren Periode viel grosser (z.B. tausendmal grosser) als die mittlere Periode
der Gebiete in den Spuren ist, während iiie Amplitude der Ausweichungon kleiner (z.B. fünfmal kleiner) als die Breite
de?:· Spuren ist. Ein derartiger Aufzeichnungsträger, mit "sich
windenden" Spuren kann mit Hilfe nur eines einzigen Strah-
509835/0635
■". -1&- PHN. 7341
lungsbündels und eines einzigen Detektors ausgelesen werden. Aus der Hochfrequenzkomponente des Detektorsignals kann die
Information abgeleitet werden, während die Niederfrequenzkomponente
eine Anzeige übei1 die Qrösse und die Richtung
einer etwaigen Dezentrierung des Auslesflecks in bezug- auf die auszulesende Spur gibt.
Wenn nach der Erfindung ein Aufzeichnungsträger mit Spuren ausgeführt wird, die periodische Ausweichungen in
der Ebene der Spuren aufweisen, während die Oberfläche dieses Trägers periodische Ausweichungen aufweist, können mit einer
geringen Anzahl optischer Elemente sowohl die Information ausgelesen als auch Regelsignale zur Fokussierung des Auslesebündels
und zur Zentrierung des. Ausleseflecks erhalten werden.
Dabei kann z.B. die Vorrichtung nach Fig. 2 benutzt werden. Das vom Detektor· gelieferte elektrische Signal enthält sowohl
die Information als auch Anzeigen über das Ausmäss der Zentrierung
des Ausleseflecks und über das Ausmass der Fokussierung des Auslesebündels.
Bei Anwendung nur eines einzigen Detektors zum Auslesen des Aufzeichnungsträgers mit sich windenden Spuren
und einer unebenen Oberfläche muss dafür gesorgt werden, dass die Raumfrequenzen der Windungen und der Ausweichungen der
Oberfläche genügend verschieden sind, damit in der elektronischen Schaltung die Signale für die Fokussierungsregelung
und für die Zentrierungsregelung gut voneinander unterschieden werden können. Die Frequenzen der elektrischen Regelsignale
weisen z.B. einen gegenseitigen Abstand auf, der der Regelbandbreite in der elektronischen Schaltung 10 entspricht.
509835/0635 * . "-
Veiter muss dafür gesorgt werden, dass die Raumfrequenzen der ¥indungen der Spuren und der Ausweichungen der Oberfläche
keine Harmonischen voneinander enthalten.
Das obenbeschriebene Verfahren zum Detektieren
der Fokussierung des Auslesebündels kann nur Anwendung finden, wenn die Abweichung des Abstandes zwischen der Ebene der
Informationsstruktur und der Objektivlinse (18) nicht zu
gross ist. Nach der Erfindung kann aber durch passende ¥ahl der Grosse des Detektors und durch Messung der Gleichspannungskomponente
des Detektorsignals eine Grobregelung für die Fokussierung erhalten werden. Die Gleichspannungskomponente
des Detektorsignals weist eine grosse und nahezu lineare Änderung innerhalb eines bestimmten Bereiches (z.B. 10 bis
kO /um) von Abweichungen zwischen der Xst- und der Sollfokus
si erungs ebene auf, wenn die strahlungsempfindliehe Oberfläche
des Detektors bestimmte Abmessungen besitzt (z.B. 0,4 mm χ Gf^ mm). Dadurch, dass in der elektronischen Schaltung
die Gleichspannungskomponente gemessen und mit einem Bezugsweri
verglichen wird, kann eine Grobregelung erhalten werden. Eine derartige Grobregelung ist z.B. am Anfang des Auslesevorgangs
erforderlich, wenn der Aufzeichnungsträger eben in
der Ausläse vorrichtung angebracht ist.
509835/0635
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:j' 1 ,J Aufzeichnungsträger·,· auf dem Information in eineroptisch auslesbaren Struktur von längs^Spuren angeordneten Gebieten und Zwischengebieten angebracht ist, welche Gebiete auf ein AuslesestrahlungsbündeLeinen anderen Einfluss als die Zwischengebiete ausüben, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberfläche des Aufzeichnungsträgerkörpers periodisch Ausweichungen aufweist, die in der Richtung, in der-die Spuren ausgelesen werden, veränderbar sind und deren Periode viel grosser als die mittlere Periode der Gebiete in den Spuren ist.2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, der scheibenförmig ist, wobei die optisch auslesbare Struktur eine Strahlungsreflektierende Struktur und der Trägerkörper strahlungsdurchlässig ist, und wobie die von der optischen Struktur abgekehrte Oberfläche des Trägerkörpers sowohl die Eintrittsflächeoals auch die Austrittsfläche für die Auslesestrahlung bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Aufzeichnungsträgerkörpers, auf der die strahlungsreflektierende Struktur angebracht ist, periodische Ausweichungen aufweist.3· Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 in Formeiner dünnen Platte oder Folie, wobei die optisch auslesbare Struktur eine strahlungsreflektierende Struktur und der Trägerköi'per strahlungsdurchlässig ist, und wobei die von de^optischen Struktur abgekehrte Oberfläche des Aufzeichnungsträgerkörpers sowohl die Eintrittsfläche als auch die Austrittsfläche für die Auslesestrahlung bildet, dadurch509835/0635PHN.gekennzeichnet, dass die von der optischen Struktur abgekehrte Oberfläche des Trägerkörpers periodische Ausweichungsn aufweist.k. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, 2 oder 3»bei dem ausserdem die Spuren, in einer Richtung quer zu der Richtung gesehen, in der die Spuren ausgelesen werden, periodische Ausweichungen aufweisen, deren Periode viel gi-Ssser als die mittleren Perioden der Gebiete in den Spuren und deren Anrplitude kleiner als die Breite der Spuren, ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumfrequenzen der beiden Arten Ausweichungen genügend voneinander entfernt sind und keine Harmonischen voneinander enthalten.5. Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers nach Anspruch 1, 2 oder 3j die eine ein Auslesebündel liefernde Strahlungsquelle und einen strahlüngsempfindlichen Detektor zur Umwandlung des von den aufeinanderfolgenden Gebieten und Zwischengebieten einer Spur modulierten Auslesestrahlungsbündels in ein elektrisches Signal enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Detektors mit einer elektronischen Schaltung verbunden-ist, in der· aus dem Detektorsignal eine Hochfrequenz- und eine Niederfrequenzsignalkomponente abgeleitet werden, welche Signalkomponenten zu einem Informationssignal bzw« einem Regelsignal zur Nachregelung der Fokussierung des Auslesebündels verarbeitet werden. s6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Auslesen eines Aufxeichtiuiigsträgers nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dass in der elektronischen Schaltung aus der Niederfrequenz-";509835/0635Signalkomponente ausser einem Signal zur Nachregelung der Fokussierung des Auslesebündels auch ein Regelsignal zur Nachregelung der Lage des Ausleseflecks in bezug auf die auszulesende Spur abgeleitet wird.7f Vorrichtung nach Anspruch 51 dadurchgekennzeichnet, dass in der elektronischen Schaltung eine Gleichstromkomponente von dem Detektox^signal abgetrennt und zu einem Grobregelungssignal zur Nachregelung der Fokussierung des Auslesebündels verarbeitet wird.509835/0635
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