DE2503687A1 - Vorrichtung zur behandlung von krebs - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von krebsInfo
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Description
- Vorrichtung zur Behandlung von Krebs Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Krebs an den wänden oder dem Boden der Beckenhöhlemittels einer radioaktiven Strahlungsquelle und einer diese tragenden, vorübergehend in den Körper einzusetzenden Haltevorrichtung.
- Es gibt zwei anerkannte Behandlungsverfahren zur Beseitigung von Krebs, nämlich die chirurgische Entfernung des Krebsgewebes und die Anwendung von Röntgen-und/oder radioaktiven Strahlen zur Zerstörung der Krebszellen. In vielen Fällen werden auch beide Behandlungsverfahren kombiniert. Dies geschieht insbesondere bei der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs, wenn der Krebs auf benachbarte Organe oder Gewebe der umgebenden Beckenwand übergegriffen hat oder wenigstens diese Gefahr besteht, so daß der Chirurg nicht sicher ist, ob er bei der operativen Entfernung der Gebärmutter, der Eierstöcke oder anderer angegriffener Organe alles vom Krebs befallene Gewebe erfasst hat. Abgesehen davon, können manchmal bestimmte vom Krebs angegriffene Organe nicht entfernt werden, z.B. dann, wenn im frühen oder fortgeschrittenen Stadium Krebszellen in den Lympfknoten im Bereich des Beckens festgestellt werden. Es ist deshalb angebracht und oft einfach notwendig, daß nach einer Operation zusätzlich eine Bestrahlung mit radioaktiven oder Röntgenstrahlen,erfolgt, um die nicht operativ entfernten Krebszellen zu zerstören.
- Herkömmliche Verfahren zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs arbeiten mit intravaginaRen und intrauterinen Geräten, die durch Ferntherapie der seitlichen Beckenwände ergänzt werden. Wåhrend Jedoch derartige Geräte durchaus zufriedenstellend funktionieren, wo es allein um die Behandlung der Certix geht, ist das Ergebnis bei der Behandlung der wände und des Bodens der Beckenhq nach der Entfernung der Cervix und anderer Organe unbefriedigend. Wenn sie zu diesem letzteren Zweck benutzt werden, ist die Strahlungsdosis, welche die Organe in der Mitte des Beckens in der Nähe der Vagina erhalten, zu hoch, so daß dort ungewollt Schaden entsteht, wahrend die Strahlungsdosis die an die äußeren seitlichen oder oberen Bereiche der Beckenwände gelangt, wo sich eventuell Krebsgewebe befindet, zu gering ist, um den gewünschten Heilungseffekt zu haben. Die Strahlungsbelastung nicht betroffener Organe, wie z.B. der Haut, der Knochen, der Muskeln, der Eingeweide, der Harnblase, des Rectums und anderer Gewebe, die sich in der Nähe des radio° aktiven Materials befinden, ist zu hoch und dem,gegenüber die Belastung entfernter Bereiche der Beckenwände, wo sich möglicherweise das Krebsgewebe befindet, zu gering. Außerdem war es bisher schwierig, demselben Patienten von Zeit zu Zeit gleichförmige ßt£ahlungs dosen zu verabreichen, da die bisher verwendeten Haltevorrichtungen für das radioaktive Material kaum eine genau reproduzierbare Positionierung gestatteten und da eine visuelle Inspektion der befallenen Bereiche nicht möglich war. Somit bestand-, wenn nur intravaginale Geräte zum Einführen von radioaktivem Material in den Körper zur Verfügung standen, die einzige Methode zur Behandlung der wände und des Bodens der Beckenhöle nach der Entfernung der weiblichen Fortpflanzungsorgane in der Bestrahlung mit radioaktivem material von außerhalb des Körpers. Damit ließ sich aber fast niemals Krebsgewebe erfolgreich zerstören.
- In der US-PS 2 959 166 ist bereits ein Apparat beschrieben, mit welchem die Nachteile der früheren intravaginalen und intrauterinen Geräte beseitigt werden sollten. Der genannte Apparat, welcher das radioaktive Material aufnimmt, wird unmittelbar nach der SntSernun6 der Fortpflanzungsorgane durch denselben 3aüchscbnitt eingeführt, bevor dieser wieder geschlossen wird.
- Der Apparat wird dann die erforderliche Zeit an Ort und Stelle gelassen, z.B. mehrere Tage lang, und anschließend durch eine zusätzliche Bauchoperation wieder entfernt. Er hat den groBen Vorteil, daß er gestattet, alle Bereiche des Bodens und der wände des Beckens ausreichend stark-zu bestrahlen, ohne daß andere Bereiche zu stark betroffen werden. Außerdem erlaubte dieser Apparat eine unmittelbare Betrachtung der behandelten Bezirke, eine genaue Positionierung des radioaktiven Materials relativ zu den zu behandelnden Zonen, so daß die Dosierung besser kontrolliert werden konnte, und schließlich eine bessere Abschirmung der nicht betroffenen Bereiche. Schließlich war auch eine bessere Kontrolle der Dosierung individuell von Patient zu Patient möglich, und eine zusätzliche Bestrahlung mit Röntgenstrahlen konnte entfallen.
- Nachteilig war bei dem bekannten Apparat allerdings, daß er unmittelbar an den Knochen befestigt werden musste. Außerdem war er verhältnismäßig kompliziert, da er aus einer Anzahl verschiedener beweglicher mechanischer Teile bestand, die bei der Anbringung im Patienten justiert werden mussten. Hinzu kommt die Notwendigkeit einer zusätzlichen Operation mit nochmals einem verhältnismäßig großen Schnitt, um den Apparat nach der Behandlung wieder aus dem Körper zu holen. Schließlich ergab sich immer eine verhältnismäß lange Zeit der Handhabung und des' Umgangs mit dem radioaktiven Material, da dieses in den Apparat eingebracht werden musste, bevor der Bauchschnitt geschlossen wurde.
- Es bestand; deshalb das Bedürfnis, eine verbesserte Vorrichtung zur Behandlung von Unterleibskrebs zu entwickeln, welche die vorstehend genannten Nachteile vermeidet.
- Die Erfindungsaufgabe wird vorschlagsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung aus einem aus dem Körper nach außen führenden Rohr, in welches die Strahlungsquelle einführbar ist, und wenigstens einem dieses umgebenden, als Abstandhalter dienenden, aufblasbaren Ballon besteht.
- Dieses Gerät wird ebenfalls unmittelbar im Anschluß an eine Operation eingesetzt, wobei das radioaktive Material nachträglich eingeführt werden kann. Das Rohr wird von vornherein durch eine natürliche Körperöffnung, z.B. den Vaginalkanal, oder, sofern eine solche nicht zur Verfügung steht, durch einen besonderen kleinen Bauchschnitt nach außen geführt.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist außer einem größeren Ballon ein kleinerer innerer Ballon vorgesehen, welcher sich über dem inneren Ende des Rohrs befindet und mit einem flüssigen abschirmenden Material, wie z.B. Qtiecksilber, aufgepumpt werden kann. Es ist zweckmäßig, einen unterhalb dieses inneren Ballons angeordneten, als Abstandhalter dienenden Ballon' in Form eines Kugelabschnftts auszubilden Indem das radioaktive Material etwa im Mittelpunkt der sphärischen Gestalt gehalten wird, ergibt sich zu allen bestrahlten Zonen derselbe Abstand von der Strahlungsquelle. Ein dritter, oberer Ballon oder eine entsprechende Erweiterung des unteren Ballons können dazu dienen, die Eingeweide aus der Beckenhöhle heraus und mit Abstand zur Strahlungsquelle zu halten. -In der Praxis werden sämtliche Ballons aufgepumpt, bevor der Apparat in den Patienten eingesetzt wird, wobei das äußere Ende-des Rohrs nach unten entweder durch eine kleinere Körperöffnung, wie z.B'. den Våginalkanal, oder einen kleinen, tieferen Bauchschnitt herausgeführt wird. Dann schließt man den Hauptschnitt, und erst danach wird radioaktives Material durch das Rohr bis an dessen inneres, vorzugsweise - geschlossenes Ende eingeführt.
- Nach der radioaktiven Behandlung werden alle aufgepumpten Ballons drucklos gemacht und das Gerät einfach durch einen Kunststoff-Führungsschlauch, welcher über das Rohr im Körperhohlraum gestreift wird, herausgezogen.
- Soweit möglich, benutzt man den Vaginalkanal zum Herausführen des Rohrs oder eines entsprechenden Schlauches, denn dies ist eine natürliche Körperöffnungs so daß nach der Entfernung des Geräts überhaupt keine chirurgische Behandlung mehr notwendig ist. Wena dieser einfache-Weg nicht zur Verfügung steht, wie z.B. bei einer Frau ohne Vaginalkanal oder im Falle eines Manness wird das Rohr durch.. einen extra zu diesem Zweck angelegten Bauchschnitt nach außen geführt0 Auch dann ist keine weitere chirurgische Behandlung erforderlich, da sich dieser zusätzliche, tiefere Bauchschnitt nach der Entfernung des &eräts von allein schließt. Es sind höchstens eine Klammer oder wenige Stiche erforderlich, um den Schnitt geschlossen zu halten, aber diese unbedeutenden riaB-nahmen stellen keine Operation dar.
- Die neue Vorrichtung hat entscheidende Vorteile.
- Durch die vorgeschlagene Verwendung aufblasbarer Positionierglieder bzw. Abstandhalter und eines flüssigen Abschirmungsmaterials, wie z.B. Quecksilber oder dgl. , können alle Fluide,.h. die Luft und das Quecksilber, abgelassen werden, um dann den ganzen Apparat aus einer kleinen Körperöffnung zu ziehen.
- Die angestrebte Gleichmäßigkeit der dosierung wird durch den unteren Ballonteil erreicht, der im aufgeblasenen Zustand einen Teil einer Kugel bildet, in deren Zentrum die radioaktive Strahlungsquelle angebracht wird. Der Umgang mit radioaktivem Material wird verringert, da dieses erst eingesetzt zu werden braucht, nachdem der gesamte Apparat im Patienten eingesetzt worden ist. Hinzu kommt weiterhin , daß kein nachträglicher chirurgischer Eingriff mehr erforderlich ist, um das Gerät wieder aus dem Körper zu nehmen. Schließlich gelten alle Vorteile der Vorrichtung nach der oben genannten US-Patentschrift mit Bezug auf die früheren inträvaginalen und intrauterinen Apparate auch für die hier vorgeschlagene Vorrichtung.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längs schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im zusammengelegten Zustand, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im aufgepumpten Zustand, eingesetzt in einen Patienten, Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt nach Schnittlinie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 eines weiteren Ausführungsbeispiels.
- In allen Zeichnungsfiguren sind übereinstimmende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
- Die dargestellte Vorrichtung zum Halten einer radioaktiven Strahlungsquelle im Körper eines Patienten besteht aus einem Rohr bzw. Schlauch aus steifem Material. Mit dem inneren Ende des Rohrs 11 ist eine steife Stange 12 verbunden. Außerdem ist mit dem Ende des Rohrs 11 ein oberer, aufblasbarer Ballon 13 verbunden, welcher bis--zum Ende der Stange 12 reicht uadmit einer ringförmigen Schulter 14a äm äußerem Umfang versehen ist, um die Positionierung der Vorrichtung innerhalb der Beckenhöhle zu erle ichtern. Mit dem oberen Ballon ist einstückig ein innerer Abschirmballon 15 verbunden, der eine gegen radioaktive Strahlung abschirmende Flüssigkeit 16 aufnimmt.
- Im vorliegenden Beispielsfall dientdazu QuecksilMer.~ Unterhalb des oberen Ballons 13 und des inneren Ballons 15 befindet sich ein unterenals Abstandhalter dienender Ballon 14. Die Ballons sollten vorzugsweise aus einem Material bestehen, welches zwar luftdicht, flexibel, ausspannbar und zusammenfaltbar, nich aber dehnbar ist. lurch Verwendung eines nicht dehnungsfähigen Materials lässt sich die Größe der Ballons im aufgeblasenen Zustand innerhalb enger Grenzen halten, so daß die Steuerung und Gleichmäßigkeit der Strahlungsdosierung gefördert werden. Geeignete Materialien für die Ballons sind gummierte Gewebe oder z.B. ein Material, welches für Baby-Windelhöschen benutzt wird. Sin anderes geeignetes Måterial könnte geformter Eunststoff-sein, der dünn genug ist, um gemäß Fig. 1 gegen das Rohr angelegt zu werden.
- In diesem Zustand hat das Ballonmateria1 somit ~dieselbe Ausdehnung-wie im aufgepumpten Zustand nach Fig. 2 und 3. Dem unteren Ballon 14 wird Luft über einen Schlauch 17 durch Öffnungen 18 zugeführt. Der Schlauch dient auch zur Entlüftung. Entsprechend erhält der, obere Ballon 13 Druckluft über einen Schlauch 19 mit Öffnungen 20. Das Aufpumpen des Ballons 15 mit Quecksilber und dessen Ablassen erfolgen über einen Schlauch 21 mit Offnungen-22.
- Die Schläuche oder Rohre 17, 19 und 21 sind an der Außenwand des Rohrs 11 festgeklebt.
- Die Behandlung von Krebserkrankungen der Wände und des Bodens, der Beckenhöhle geschieht bei? einer Frau, der die Fortpflanzungsorgane entfernt worden sind, wie folgt: Bevor die erfingungsgemäße Vorrichtung in den Körper eingesetzt wird, hat der Chirurg den Leib der Patientin durch einen Schnitt solcher Größe und Förm soweit geöffnet, daß die von Krebs befallenen Organe herausgenommen werden können. Nachdem dies geschehen ist, aber vor dem Verschließen des Bauchschnitts, nimmt der Arzt die neue Vorrichtung, bläst den unteren und oberen Ballon oder Ballonteil über die Schläuche 17 und 19 mit Luft auf und füllt auch den Ballon 15 mit einem geeigneten flüssigen, gegen radioaktive Strahlung abschirmenden Material, wie z.B. Quecksilber über den Schlauch 21. Die Vorrichtung wird im aufgepumpten Zustand durch den Schnitt in den Beckenhohlraum eingeführt, wobei das Rohr 11 durch den Vaginalkanal aus dem Körper herausgeführt wird. Da die Schläuche 17, 19 und 21 mit der Außenwand des Rohrs 11 verbunden sind, führen auch sie durch den mit 21 bezeichneten Vaginalkanal nach außen. Diese Schläuche können danach noch verlängert werden, z.B. in einem Fall, wo es erwünscht ist, die LuSt- und Quecksilberschläuche zur Kontrolle an ein Durckmeßgerät anzuschließen.
- Als nächstes wird der Bauchschnitt dauerhaft geschlossen. Die lage des Apparates in der Beckenhöhle kann dann mittels Röntgenstrahlen beobachtet werden. Nachdem die Positionierung insgesamt beendet ist, und sich die Patientin in ihrem Zimmer befindet, wird ein radioaktives Material 26 innerhalb eines Gehäuses 25 in das Rohr 11 eingeführt und zu dessen inneren Ende hin vorgeschoben, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt. Wenn dies geschehen ist, kann der Apparat für die vorg4-sehene Zeitdauer im Körper bleiben,-z.B. mehrere age lang. Fig. 2 und 3 zeigen den Apparat in der 33eckenhöhle. Hierbei ist zur Orientierung das Rektum mit 32 bezeichnet. Die Eingeweide sind mit 33 oberhalb des Geräts angedeutet. Sie sind durch die Abschirmung 16 aus Quecksilber, welche sich über das innere Ende des Rohrs 11 erstreckt, vor der radioaktiven 33estrahlung geschützt. Die bestrahlten Zonen werden durch den Ballonteil 13 auf Abstand gehalten.
- Der untere Ballon oder Ballonteil 14 hat nunmehr im wesentlichen die Form-eines Teilt einer Kugel, in deren Zentrum sich der Hohlraum 26. mit radioaktivem Material befindet. Auf diese Weise wird ein fester Abstand zwischen dem radioaktiven Material und der gesamten Beckenwand gewahrt.
- In bevorzugter Äus£ührung der Erfindung dient Oäsium 137 als Strahlungsquelle, obgleich hierfür auch andere geeignete radioaktive Materialien zur Verfügung stehen. Der Radius des halbkugelförmig aufgepumpten unteren Ballons oder Ballonteiles 14 kann vorzugsweise 5cm betragen, aber auch nur 4cm oder Jedes andere für notwendig gehaltene Naß.
- Die beschriebene Vorrichtung gestattet zahlreiche Abwandlungen So kann z.B. der Vorteil der Herstellung und Einhaltung eines bestimmten Bestrahllangsabstands mittels des unteren Ballons 14 auch ohne die Verwendung eines oberen Ballons oder Ballonteils 13 oder der Abschirmung 16 erhalten werden.
- Die Entfernung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus dem Patienten geschieht wie folgt: Zunächst wird der Träger 25 des radioaktiven Materials mittels des Kabels 27 herausgezogen. Dann werden die Schläuche 17 und 19 geöffnet, um die Luft aus den Ballons 14 und 13 zu lassen. Durch Öffnen des Schlau-.
- ches 21 wird das Quecksilber aus dem Ballon 15 abgelassen. Die Ballons fallen dann in sich zusammen und legen sich gegen das Rohr 11 und die Stange 12 an.
- Der Apparat hat dann die Form nach Fig. 1 und wird einfach durch eine Plastikführung, wibhe in den Vaginalkanal eingeführt worden ist und das Rohr sowie die Schläuche umgibt, aus dem Körper herausgezogen.
- Bei der Behandlung einer Frau mit einem blockierten Vaginalkanal oder eines Mnnness um z.B! Harnblasenkrebs zu bestrahlen, ist die Operation im Grunde dieselbe wie oben beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Rohr und die Schläuche durch einen kleinen Bauchschnitt aus dem Körper ragen und auf diesem Wege, statt durch den Vaginalkanal, am Ende auch herausgezogen werden.
- Es ist möglich aber nicht unbedingt notwendig, bei der letztgenannten Arbeitsweise mit einem besonderen kleinen Bauchschnitt die Krümmung des Rohrs zu verändern.
- Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Geräts. In diesem Fall umschließen ein oberer Ballonteil 13 und ein unterer Ballonteil 14 einen zusammenhängenden, gemeinsamen Hohlraum. Der Schlauch 19 kann entfallen. Der mit Quecksilber gefüllte Ballon 15 ist nur am inneren Ende des Rohrs 11 befestigt, hängt also nicht mehr zusammen mit dem oberen Ballonteil 13, wie bei der zuerst beschriebenen Ausführung. In anderer Hinsicht ist der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Vorrichtung aber genauso, wie oben erläutert.
- Patentansprüche
Claims (13)
- Patentansprüche ra Vorrichtung Wanden oder dem Boden der Beckenhöhle mittels einer radioaktiven Strahlungsquelle und einer diese tragenden, vorübergehend in den Körper einzusetzenden Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem aus dem Körper nach außen führenden Rohr cit), in welches die Strahlungsquelle (26) einführbar ist, und wenigstens einem dieses umgebenden, als Abstandhalter dienenden, aufblasbaren Ballon (13, 14) besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon aus einem flexiblen, nicht dehnbaren Material besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende des Rohrs (11) ein zusätzlicher Ballon (15) befestigt ist, welcher im eingesetzten Zustand von außen mit einer gegen radioaktive Strahlen abschirmender Flüssigkeit zu füllen ist und sich im gefüllten Zustand quer über das Ende des Rohrs Cii) erstreckt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d ur c h ge k e n n z e i c h n e t s daß der mit Luft aufblasbare Ballon (13, 14) und der mit einer abschirmenden Flüssigkeit zu füllende Ballon (15) eine gemeinsame Wand haben, welche sich im aufgepumpten Zustand des aufblasbaren Ballons quer Über das innere Ende des Rohrs (11) erstreckt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende des Rohrs 11 als Verlängerung eine Stange (12) befestigt ist, an welcher sowchl ein oberer aufblasbarer enteil (13) als auch der Ballon für die abschirmende Flüssigkeit <15) befestigt sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Andpruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer, das Rohr (11) ungebender Ballonteil (14) i aufgeblasenen Zustand die Form einer Kugelkalotte hat, in deren Mittelpunkt sic das radioaktive Material befindet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ballonteil (13) und der untere Ballonteil (14) je für sich abgeschlossene Ballons mit getrennten Schlauchanschlmssen sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Ballons (13, 14 ) eine gemeinsame Trennwand haben.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Schlauchanschlüsse der Ballons (13, 14, 15) an der Außenwand des Rohrs (11) befestigt sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 s dadurch gekennzeichnet daß der obere Ballon oder Ballonteil (13) einen größeren QuerschnitVaufweist als der untere Ballon oder Ballonteil (14), so daß eine äußere Schulterfläche (14a) gebildet ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Anspruche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ballon oder Ballonteil (13) im Querschnitt kreisrund ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a du r c h g e.k e n n z e i c h n e t daß das Rohr (11) derart gekiummt ist, daß es im eingesetzten Zustand durch die Vagina herausführbar ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5, 6 oder 9 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der obere Ballonteil (13) und der untere Ballonteil (14) zu einem einzigen Ballons welcher einen gemeinsamen Hohlraum umschließt, vereinigt sind.
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