DE2503505B2

DE2503505B2 - Greifvorrichtung für Hohltuben

Info

Publication number: DE2503505B2
Application number: DE19752503505
Authority: DE
Inventors: Werner 6719 Kirchheimbolanden Enderle
Original assignee: KARL HOELL KG 4018 LANGENFELD
Current assignee: KARL HOELL KG 4018 LANGENFELD
Priority date: 1975-01-29
Filing date: 1975-01-29
Publication date: 1978-11-02
Also published as: DE2503505C3; DE2503505A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung für einen Tubenkragen od. dgl. von Gewindenippel aufweisenden Hohltuben zum Umsetzen derselben von Spindeln bzw. Stiften einer Bearbeitungsvorrichtung auf solche einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung, wobei das Greifergehäuse einen auf den Durchmesser der Tube abgestimmten pneumatischen Saugkopf aufweist und in dem Saugkopf ein federbelasteter Ausstoßer für die Tube vorgesehen ist.

Solche Greifvorrichtungen sind beispielsweise durch das DE-GM 71 20 189 bekannt. Die federbelasteten Ausstoßer dienen hierbei dazu, daß beim Abschalten des Saugzuges die festgehaltene Tube sich von dem Saugkopf wieder leicht lösen läßt. Außerdem soll ein Klebenbleiben der Tube an dem Sauger vermieden werden. Solche Greifvorrichtungen sind im allgemeinen in solchen Fällen gut verwendbar, bei denen der pneumatische Saugkopf an dem geschlossenen Ende der Hohltube angreift.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung für einen Tubenkragen von Gewindenippel aufweisenden Hohltuben zu schaffen, die einerseits die Tube schonend und zentrierend faßt und hält und andererseits verhindert, daß Nebenluft aus der Hohltube in den Saugkopf gelangen kann. Die Greifvorrichtung der anfangs genannten Art wird erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der Ausstoßer als Federbolzen zugleich als Absperrorgan für den Gewindenippel der Tube dient und mit einer Aufsetzfläche zum Abdichten an dem Nippelrand ausgebildet ist.

Durch eine solche Ausbildung der pneumatisch arbeitenden Greifvorrichtung wird die Tube einerseits an ihrer Kragen- bzw. Schulterfläche sicher festgehalten, wobei die Möglichkeit einer Beschädigung des Gewindes ausgeschlossen wird, andererseits ist dafür gesorgt, daß die Durchlaßöffnung des Gewindenippels abgesperrt gehalten wird, so daß die volle Saugkraft des Saugkopfes auf die Fläche der Schulter bzw. des Kragens der Tube wirken kann. Zugleich erfolgt das Fassen der Tube so, daß diese beim Ansetzen und Halten mittels des Saugkopfes in Richtung der Längsachse der Greifvorrichtung verläuft, was zu einem zuverlässigen Funktionieren des Saugkopfes führt. Dadurch, daß die Greifvorrichtung zugleich eine Absperrfunktion ausübt, ist es entbehrlich, die mit einem Gewindenippel versehene Tube an dem Nippel vorher verschließbar zu machen oder aber einen so kräftigen Saugzug anwenden zu müssen, daß trotz der bestehenden Nippelöffnung ein Festhalten der Tube ermöglicht ist.

Vorteilhaft ist an der Aufsetzfläche des Federbolzens ein Dichtring, z. B. in Form ,lines O-Ringes, angeordnet. Ferner kann der Federbolzen mit einer kegeligen Spitze versehen sein. Durch die kegelige Spitze entsteht eine abgesetzte Aufsetzfläche, die eine sichere Lage des Dichtringes gewährleistet. Durch die kegelige Spitze des Federbolzens wird zugleich eine Zentrierung von Saugkopf und Hohltube erzielt.

Der Federbolzen kann in einer Hülse verschiebbar gelagert sein, wobei der Verschiebeweg des Federbolzens durch eine Anschlagvorrichtung begrenzbar ist.

Der die Tubenschulterfläche abstützende Teil des Saugkopfes ist zweckmäßig am Außenumfang mit einer Ringnut versehen. Diese trägt zu einer flexibleren Gestaltung des Saugkopfes aus elastischem Material bei, wobei die Anpassungsmöglichkeit des Saugkopfes an der Schulterfläche der Hohltube günstig beeinflußt wird.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

F i g. 1 zeigt die Greifvorrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt und im Schema.

F i g. 2 veranschaulicht die Greifvorrichtung der F i g. 1 mit festgehaltener Tube zum Teil in Ansicht und im Längsschnitt schematisch.

Die Greifvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, an dem eine Buchse 3 angeschraubt ist, in der ein Saugkopf 4 aus gummielastischem Material eingesetzt ist. Der Saugkopf 4 weist eine nach innen abgeschrägte ringförmige Anlagefläche 5 auf, die mit der Schulterfläche 6 einer Hohltube 7 beim Fassen und Halten zusammenwirkt. Mittels einer Ringnut 9 an der Umfangsfläche des Saugkopfes 4 ergibt sich ein oberer flexibler Teil 4a des Saugkopfes, durch den ein dichtes Anliegen des Saugkopfes an der Tubenschulter erleichtert wird.

In dem Gehäuse 2 bzw. dem Saugkopf 4 ist ein Absperrorgan 10 verschiebbar gelagert. Dieses besteht aus einem Bolzen 11, der unter der Wirkung einer Feder 12 steht und in einer Hülse 13 verschiebbar gelagert ist. Die Hülse 13 wird an einem Zwischensteg 14 des Gehäuses 2 mittels einer Gewindebuchse 15 in dem Gehäuse fixiert. Der Federbolzen 11 weist eine abgesetzte Fläche 11a und eine Spitze 116 auf. Die abgesetzte Fläche 11a des Bolzens 11 kann mit einer Ringdichtung 16 versehen sein, an der die Stirnfläche des Gewindenippels 8 der Tube 7 zur Anlage kommt. Mittels eines Bundes lic findet der Federbolzen 11 seine Begrenzung durch Anschlagen an eine vorspringende Fläche 13a der Buchse 13. In dem Steg 14 sind

Durchgangsbohrungen 14a vorgesehen.

Die Greifvorrichtung 1 kann in einem Halter 17 mittels Muttern 18 verankert sein. Auf dem Gehäuse ist ein Schlauchanschluß 19 aufgeschraubt, auf dessen rohrförmiges Anschlußstück ein Schlauch .K)₁ der an eine Unterdruckquelle angeschlossen wird, aufgesteckt und mittels einer Schlauchklemme 21 festgehalten wird.

Die Greifvorrichtung 1 wird mit dem Saugkopf 4, 4a an die Kragen- bzw. Schulterfläche 6 der Tube 7 angesetzt. Dabei drückt der Gewindenippel 8 der Tube 7 gegen die abgesetzte Fläche 11a des Federbolzens 11, wodurch ein Absperren bzw. Abdichten des Tubengewindenippels erfolgt. Dadurch wird das Entstehen von Nebenluft für den in der Greifvorrichtung wirkenden Unterdruck verhindert. Das Festhalten der Tube an der Greifvorrichtung erfolgt dadurch, daß die Saugkraft größer gehalten wird als die gegenwirkende Federkraft des Bolzens 11. Bei Abstellen der Saugkraft wirkt der Federbolzen 11 als Auswerfer und zum schnellen und sicheren Abstoßen der abgesetzten Tube 7 von dem

ίο Saugkopf 4. Die Greifvorrichtung ist leicht im Gewicht und dadurch schnell und sicher handhabbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Greifvorrichtung für einen Tubenkragen od. dgl. von Gewindenippel aufweisenden Hohltuben zum Umsetzen derselben von Spindeln bzw. Stiften einer Bearbeitungsvorrichtung auf solche einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung, wobei das Greifergehäuse einen auf den Durchmesser der Tube abgestimmten pneumatischen Saugkopf aufweist und in dem Saugkopf ein federbelasteter Ausstoßer für die Tube vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßer als Federbolzen (11) zugleich als Absperrorgan für den Gewindenippel (8) der Tube (7) dient und mit einer Aufsetzfläche (HaJ zum Abdichten an dem Nippelrand ausgebildet ist.

2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufset-rfläche (HaJ des Federbolzens (11) ein Dichtungsring (16), z. B. in Form eines O-Ringes, angeordnet ist und daß der Federbolzen (11) mit einer kegeligen Spitze (Wb) versehen ist.

3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbolzen (11) in einer Hülse (13) verschiebbar gelagert und der Verschiebeweg des Federbolzens (11) durch eine Anschlagvorrichtung (lic, 13a) begrenzbar ist.

4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tubenschulterfläche (6) abstützende Teil (4a) des Saugkopfes (4) am Außenumfang mit einer Ringnut (9) versehen ist.