DE2502758C2 - Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber - Google Patents
Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen HubschrauberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber, mit
wenigstens einem im wesentlichen ebenen, durchsichtigen Fensterpaneel. in
Aus der FR-PS 3 82 821 sind seit langem Sonnenblenden bekannt, um einfallendes Licht zu reflektieren oder
ein Fenster an einem Haus dagegen zu schützen. Diese Sonnenblenden sind um vertikale oder horizontale
Achsen verschwenkbar und als Rahmen ausgeführt, in v, denen zur flächigen Abdeckung ein Segeltuch gespannt
ist. Dabei ist davon auszugehen, daß an Fenstern von Häusern abdeckende und gegen den F.infall von Licht
schützende Laden bekannt sind. Solche Maßnahmen sind für Flugzeuge ungeeignet. hi·
Aus der US-PS 33 7/118 sind Kabinenfenster Tür Flugzeuge und andere Fahrzeuge bekannt, bei denen
doppelbrechende Platten bzw. Beläge in einer Plattenschichtung
vorgesehen sind, um besonders in Flug/iuigen
mit hoher Fluggeschwindigkeit die Fntstehung vt-m .,-verwirrenden
Mustern, insbesondere; Spiegi/Imusrci n.
auch aufgrund von Polarisatinnswirkiingcn zu vermeiden.
Dazu werden k<mipensationssv<.teme zur Gegen
wirkung gegenüber und Unterdrückung von verwirrenden Spannungsmustern angegeben, die an sich in
transparenten Gegenständen sichtbar sind. Unter diesen Gesichtspunkten werden außerordentlich komplizierte
Maßnahmen getroffen, die letzten Endes eine Reflexion unter bestimmten Einflüssen auch nicht
verhindern, sondern nur die Sicherheit des Piloten verbessern soll.
Die Erfindung geht davon aus, daß ein Flugzeug, insbesondere auch ein Hubschrauber, aufgrund von an
Kabinenfenstern reflektiertem Sonnenlicht aus größeren Entfernungen auch durch einen am Boden
befindlichen Beobachter erkannt werden kann.
Insofern wird insbesondere die Überlebenschance eines Kampfhubschraubers auch davon mitbestimmt,
daß er unter allen Bedingungen möglichst unbemerkt von einem Gegner in das Kampfgebiet einfliegen und
das Kampfgebiet wieder verlassen kann. Zu diesem Zweck wird allgemein eine möglichst geringe Flughöhe
eingehalten. Die geringe Flughöhe ist aber auch häufig Ursache für eine Reflexion von Sonnenlicht an den
Kabinenfenstern.
Solche Kabinenfenster an Hubschraubern bestehen im allgemeinen aus gewölbten, durchsichtigen Paneelen.
Ein Nachteil solcher gewölbter Kabinenfenster besteht darin, daß sie einfallendes Sonnenlicht in allen
Richtungen reflektieren. Das fördert die Entdeckung eines solchen Flugieugs bzw. Hubschraubers durch
einen Bodenbeobachter.
Es ist bisher nicht bekannt, an einem Flugzeug dieses Problem zu beseitigen, so daß die bekannten Flugzeuge,
insbesondere Hubschrauber, aufgrund des an den Kabinenfenstern reflektierten Lichtes der großen
Gefahr einer Entdeckung durch Bodenbeobachtung unterliegen. Dies ist über größere Entfernungen im
Bereich von etwa 1 km oder mehr um den jeweiligen Flugzeugort möglich, d. h. in einem Entfernungsbereich,
der außerhalb des Bereichs liegt, in welchem ein Flugzeug, insbesondere ein Hubschrauber, auch direkt
zu sehen ist.
Aus vorstehenden Überlegungen ergibt sich daher das Problem, ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber,
dadurch sicherer zu machen, daß er sich nicht durch reflektierendes Licht verrät.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flugzeug-Kabinenfenster-Anordnung mit geringer
spiegelnder Reflexion zu schaffen, welche nur in sehr geringem Ausmaß in größerer Entfernung von dem
Flugzeug noch sichtbare Reflexionen erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine langgestreckte, lichtundurchlässige
Blende neben dem Paneel an einem Flugzeugrahmenteil derart angeordnet ist. daß sie zumindest teilweise flach
einfallendes, von dem Paneel reflektiertes Sonnenlicht auffängt bzw. eine Abschirmung gegen flach einfallendes
Sonnenlicht bildet. Dabei ist gegenüber bekannten Ausführungen überraschend, zunächst überhaupt Flugzeuge
unter dem Gesichtspunkt der Abblendung von einfallendem Sonnenlicht gegen Erkennung zd sichern,
wobei auch reflektiertes Sonnenlicht im Rahmen einer Kabinenfensteranordnung Nachteile haben kann. Die
Erfindung schafft darüber hinaus an einer Kabinenfenstcrannrdnung
für du Flugzeug eine überraschende einfache Wirkung allein durch Annid Ming einer Blende,
die auch von dem Cancel reflektiertes Sonnenlicht
auffangt.
Besonders bevorzugt wird dabei, daß an sich
gegenüberliegenden R,in<lern '.'ines !'nm-els jeweils eine
zu seiner Abschirmung dienende, langgestreckte Blende angeordnet ist. Durch eine solche Ausführung wird
erreicht, daß auch vom Paneel reflektiertes und überhaupt flach einfallendes Sonnenlicht abgefangen
wird, was durch den Einfallwinkel sonst zu einer Früherkennung eines Flugzeugs und natürlich auch zur
Störung des Piloten oder von Fluggästen innerhalb der Kabine führen würde. In einer Kabinenfensteranordnung
aus einem praktisch ehenen Dachfenster-Paneel, einem an das Dachfenster-Paneel angrenzenden, nach
unten ausgestellten, praktisch ebenen Windschutzscheiben-Paneel und zwei auf gegenüberliegenden Seiten an
das Dachfenster-Paneel nach unten hin angrenzenden, sich hinter dem Windschutzscheiben-Paneel befindlichen
Seitenfenster-Panee'.en, wie sie an sich bekannt ist, sind in einer vorteilhaften Ausgestaltung mehrere in
gegenseitigen Abständen in Dachfensterpaneel-Längsrichtung verlaufende langgestreckte Blenden und eine
an dem Windschutzscheiben-Paneel angeordnete Blende vorgesehen. Dadurch wird eine besonders günstige
Kabinenanordnung mit Reflexionsblenden geschaffen. F.inbezogen wird dabei, daß die blende an einem
Seitenrand des Windschutzscheiben-Paneels angeordnet ist Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung
sind den Seitenfenster-Paneelen Blenden zugeordnet. Durch diese Ausführungsform ergeben sich
günstige geometrische Zuordnungen zu den Paneelen, so daß nur eine ganz geringe Möglichkeit der
Entdeckung eines anfliegenden Flugzeugs durch Bodenbeobachtung aufgrund von Reflexionen am Kabinenfenster
besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung
dargestellt sind. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Rumpfvorderteils eines mit der Kabinenfensteranordnung ausgerüsteten
Hubschraubers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rumpfvorderteil und
die Kabinenfensteranordnung von Fig. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht des Rumpfvorderteüs und
der Kabinen'ensteranordnung von F i g. 2,
F i g. 4 eine Ansicht der gezeigten Kabinenfensteranordnung von vorn in Teildarstellung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Kabinenfensteranordnung nach F i g. 2, längs der Linie 5-5,
Fig.6 einen entsprechenden Schnitt entlang der
Linie 6-6 in F i g. 2.
Der in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 20 angedeutete Hubschrauber ist mit einem Kabinenoberteil 22 in Form
einer Kabinenfensteranordnung versehen, welche in einen vorderen Pilotenabschnitt und einen hinteren
Kopilotenabschnitt unterteilt ist. Die Kabinenfensteranordnung besteht aus einem Metallrahmengerüst, das
mehrere lichtdurchlässige, durchsichtige Paneele tragt. welche die vorderen Windschutzscheiben, die Dachfenster
und die Seitenfenster des Piloten und des Kopilotenabschnitts bilden.
Der Pilotensitz befindet sich in einem Bereich unter
einem praktisch ebenen Dachfenster in form eines ebenen, lichtdurchlässigen oder durchsichtigen Paneels
24, das an seinem vorderen Rand von einem Querrahmenteil 26, an seinen beiden SeitenriindfTn
durch einen ersten und einen zweiten Längsrahnientcii
28 bzw. 30 und an seinem hintrren Rantl durch einen
zweiten Querrahmenteil 32 gehalten ist. Wie aus I i g. 2.
ersichtlich, hat der hintere Rand des Paneels 24 eine grOflere Breite als der vordere Rand desselben. Das
Dachfensternaneel 24, j',c Querrahmenteile 26 um; M
und die Längsrahmenteile 28 und 30 des Pilotenabschnitts liegen vorzugsweise in einer im wesentlichen
waagerechten Ebene. Eine Paneel 34 als Piloten-Windschutzschtibe
an dem oberen Rand ist vom Querralimenteil
26 gehalten, während die Seitenränder an Rahmenteilen 36 bzw. 38 gehalten sind, die vom Rumpf
des Hubschraubers schräg nach oben zum Querrahmenteil 26 verlaufen. Das Paneel 34 und die Rahmenteiie 36
und 38 sind in der Darstellung unter einem Winkel von 35C zur Senkrechten gerichtet.
Für den Kopiloten ist ein zweites Dachfenster aus zwei ebenen, durchsichtigen Paneelen 40 und 42
vorgesehen. Das Paneel 40 ist in Verlängerung des Paneels 24 angeordnet und endet mit seinem vorderen
Rand an dem Querrahmenteil 32. Mit seinem hinleren Rand ist dieses Paneel am Hubschrauberrumpf gehalten.
Die seitlichen Ränder des Paneels 40 sind an Längsrahmenteilen 44 und 46 angeordnet, die sich an die
Längsrahmenteile 28 und 30 anschließen und nach hinten verlängern. Der dem Paneel benachbarte
Seitenrand des Paneels 42 ist auch an einem Längsrahmenteii 44 gehalten, der one Mittellinie des
Kopilotenteils der Kabinenfensteranordnung bildet. Der vordere Rand des Paneels 42 ist an einem
zusätzlichen Querrahmenteil 48 gehalten, de- vom Verbindungspunkt der Längsrahmenteile 28 und 44 und
des Querrahmenteil.i 32 nach außen geführt ist und einen Winkel von 35° zum Längsrahmentei! 44
einschließt (Fig. 2). Der gegenüberliegende Teil des
Dachfensterpaneels 42 ist an einem zusätzliche!! Längsrahmenteil 50 angeordnet, der von dem freien
Ende des Querranmemeils 48 nach hinten zum Hubschrauberrumpf geführt ist. welcher den hinteren
Rand des Paneels hält. Die Dachfenster-Paneele 40 und 42 und die diese tragenden Rahmenteile liegen
vorzugsweise in der gleichen, praktisch waagerechten Ebene des Dachfenster-Paneels 24.
An den vorderen Rand des Dachfenster-Paneels 42 schließt sich eine nach vorn und unten geneigte,
praktisch ebene Kopiloten-Windschutzscheibe als Paneel 52 an. Der obere Rand der Kopiloten-Windschutzscheibe
ist durch den Querrahmenteil 48 gehalten, während die Seitenränder der Windschutzscheibe an
zwei aufrechten Rahmenteilen 54 und 56 angeordnet sind, die von dem Hubschrauberrumpf schräg nach oben
ragen. Der aufrechte Rahmenteil 5Λ ist mit dem
Verbindungspunkt der Längsrahmenteile 28 und 44 und Querrahmenteile 32 und 48 verbunden, während der
aufrechte Rahmenteil 56 mit dem freien Ende des Querrahmenteils 48 verbunden ist. Die Kopiloten-Windschutzscheibe
und die aufrechten Rahmenteile 54 und "56 schließen vorzugsweise einen Winkel von
praktisch 35" für Senkrechten ein. Ein zusätzlicher
aufrechter Rahmenteil 58 ist von dem Hubschrauberijmpf
schräg nach oben geführt und an seinem oberen Ende mit dem Verbindungspunkt der Länpsrahrneitteile
30 und 46 und Querrahmenteil 32 verbunden.
Wie aus Γ i g. 1 ersichtlich, tragen die Längsrahmenteile
28 und 44 eine senkrecht nach oben ragende, langgestreckte. Irhtundurchlässige Blende 60. die vom
oberen R-nd ties Paneels 34 entlang dem linksseitigen
Rand des !'anecl.s 24 und entlang der Mittellinie des
Dachfensters über den Kopilotenraum bis zum Hubschraiiberrumpf
durchgeführt ist. Entsprechend ragt eine langgestreckte, lichtiindurchlässige Blende 62 von
den Langsrahmcnk^cr 30 und 46 senkrecht nach oben
und erstreckt sieh vom oberen Rand der Piloten-·Windschutzscheibe
am -Ci'hisseitigcn Rand des Dachfensters
ι. Sie | langen | w erden |
reflektiertes | ·; hlässi | |
■llld. | '. ι ι! sie | |
'idiii | Wende | |
so', | 'ur den | |
-s ire | rs Pi,,' | |
all ! | abinen | |
;llili.· | linen 6ΐ | |
r K | ||
Ik: I |
im Pilotenteil und im Kopilotenteil bis /um Hubschrau
bernimpf. Eine weitere langgestreckte, lichtundurchläs
sige Blende 64 steht vom l.ängsrahmenteil 50 senkrecht nach oben und erstreckt sich vom obere·] Rand der
Kopiloten-Windschutzscheibe 52 am linken Rand des Kopilotenteils bis zum Hubschraiiherpimpf. Diese
langgestreckten, lichtundiirehlässigen Blenden 60, 62 und 64 schirmen die benachbarten Paneele der Piloten
und Kopilotenteile gegen Sonnenlicht ab. das bezüglich des Horizonts unter kleinem Winkel einfäll
auch von den Dachfenster Paneelen Sonnenlicht a if. Gemäß Fig ">
wo Ίο' entsprechend den Linien 6» einge/ei, hue' ·
diese im Pilotenteil teilweise dur h die Ί. h'!
ge Blende 60 abgeschirmt und tei'ueise
reflektiert werden, durch die !κ !it.ind>ii\ u\,<
62 aulgefaiigen.
I■'i g. h erläutert den entsprechenden I
k' iinih ilenteil der k.ihme eines lliihs.hr
Paneele 40 und 42. ! ),u hfenster Paneele ei
fensteranordnung, werden gegen die dui ch
< dargestellten Sonnenstrahlen teilweise durch die Wen
den 60 und 64 abgeschirmt. I )ie von den Paneelen 40 und 42 reflektierten Sonnenstrahlen werden durch die
Wenden 60 und 62 aufgefangen. Die K htundurchlässige
H'-.-nde 60 entlang tier Mittellinie und die In. !ltiindu'vh
lässigen B'enden 62 und 64 an gegenüberliegenden Rändern der Dachfenstera:ior,ln:ing stellen daher e in.
wirksame -\bschu mung gegen die Mogln. )·.!■ ;T einer
iTüherkenming eines I lubschra.ibers au* .:n "lerer
Entfernung durch Reflexionen dar.
In Hubs^hrauberlängsrichuing auftretend; Rel!·. \i
oneii an den Dachfenster-Paneelen s<>\>
·ι|ιΙ des Piloten als auch des Kopilotemeils, werden von dem Rumpf und
dem Rotor des Hubschraubers abgefangen. Gemäß den (·' i g. 1 und 3 liegt der Mittelteil des Hubschrauber
ruinpfs höher als die waagerechte Ebene der Dachfenster
Paneele 24, 40, 42. Dadurch wirkt der Rumpf als seitliche Blende gegen flach einfallendes Sonnenlicht,
das dadurch aus den diesbezüglichen Richtungen rieht auf die Dachfenster-Paneele fallen kann.
Eine lichtundurchlässige Blende 66 steht senkrecht von dem hochragenden Rahmenteil 36 nach vorn ab und
verläuft parallel zum linken Rand der Piloten-Windschutzscheibe 34 bzw. dem so bezeichneten Paneel.
Diese Blende schützt die Piloten-Windschutzscheibe gegen einfallendes Sonnenlicht und fängt auch von
dieser Scheibe reflektiertes Sonnenlicht ab. Damit wird eine wirksame Abblendung gegen Früherkennung des
Hubschraubers aus größerer Entfernung erreicht, und zwar auch gegen an dem Paneel 34 reflektierte
Sonnenstrahlen. Für die Piloten-Windschutzscheibe bzw. das Paneel 52 ist keine besondere Blende
notwendig, weil der Pilotenteil der Kabinenfensteranordnung an einer Seite diese Windschutzscheibe gegen
einfallendes Sonnenlicht abschirmt und andererseits von ihr reflektiertes Sonnenlicht auffängt.
Die Stärke der lichtundurchiässigen Blenden 60, 62,
64 und 66 ist hauptsächlich durch aerodynamische Bedingungen bestimmt Vorzugsweise haben die Blenden ein sich verjüngendes Querschnittsprofil mit einer
mittleren Stärke von etwa 6,3 mm. Das Verhältnis von Blendenhöhe zur Breite des unmittelbar neben der
Blende befindlichen Paneels ist durch eine maximale Sonnenstandshöhe in bezug zur Paneellage bestimmt
und zwar einer Sonnenstandshöhe, bei weicher die Kabinenfensteranordnung gegen Reflexionen geschützt
sein soll. Eine zur Erzielung eines vollständigen Reflexionsschut/es erforderliche Blendenhöhe läßt sich
anhand von in Betracht kommenden Sonnenstandshöhen. d. h Elevation und Azimut bestimmen, unter denen
aus weiteren Entfernungen in der Größenordnung von ! km oder mehr für einen Bodenbeobachter sichtbare
Reflexionen erzeugt werden. Nach F.rmittlung der in Beti.icht kommenden Sonnen.stelliingen können daher
die für einen vollständigen Reflexionsschiitz der Paneele
erforderlichen Blenden bemessen werden. Wenn Blenden an gegenüber! egenden Rändern eines Paneels
angeordnet sind, braucht die Blendenhöhe lediglich so hen.essen /Ii sen daß sie eine halbe Pancelfliiche
abschirmt, weil dam eine auf der .'iideren Seite
angeordnete Blende von dem Paneel reflektiei !es Licht auffangt (F' ι g. ■">
und i).
Die I lohe einer Blende ist beschränkt, damit das
(iesk htsfeld des Piloten und Kopiloten nicht wesentlich
beeinträchtigt wird. Daher wird für die Hohe der IiI,ΊΐιΙι·;] für eine K ;ihinenfensler.inordnung ein Kompromiß
hinsichtlich i'ollstätidisicr Abblendung erkenn
barei Reflexionen urd freien (icsichtsfeldes sowie auch
hinsichtlich eines Be'segungsraums iiir den Rotor eines
Hubschraubers geschlossen. Wenn beispielsweise dach fensterartig angeord iete Paneele etwa ih cm breit sind,
kann mit langgestreckten, lichttindurehlässigcn Blenden
'.on /h cm Hohe eire wesentliche Reflexionsunterbindung
erreicht wcrd.Ti. Mit solchen Blenden können
Reflex' nrn an den Daclifenstc Paneelen bei einer
"sonnenstandshnhe von Ii oder niedriger Reflexe
vollständig aufgefangen werden.
Die Hohe der Blende 66 ,in d(ir Piloten-Windschutzscheibe
unterliegt keiner Beschränkung hinsichtlich des Ritors. Insofern kam diese Blende 66 hoher als die am
Dach angeordneten Blenden 60. 62 und 64 sein. Eine Begrenzung für die Blende 66 liegt lediglich iir, Hinblick
auf eine Beeinträchtigung des (iesichtsfeldes des Piloten
vor. Auch unter Einbeziehung dieses Gesichtspunktes kann die Blende eine Höhe von beispielsweise 10 cm
aufweisen.
Eine ausreichende Blendhöhe wird auch unter Beachtung der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten
einer maximalen Sonnenstandshöhe bemessen, bei welcher die Kabinenfensteranordnung gegen Reflexionen
abgeschirmt werden soll. In der folgenden Tabelle ist die Wahrscheinlichkeit für Sonnenstandshöhen
zwischen 20" und 60= nördlicher Breite im Bezug auf den Horizont angegeben.
s, "i;!·.:>;.ir.dsh,Ί'.;.· 'Λ .ilir~chcinli>.!;koi;»l.iktiir
Il | 5 | -SO= |
IO | 15 | 80-85= |
15 | 2ll | 85-90" |
20 | 25 | |
30 | ;, | |
35 | 40 | |
40 | 45 | |
45 | 50 | |
50 | 55" | |
55- | 61V | |
60 | 65 | |
65 | 70= | |
70-75= | ||
T ■> |
9.04
8."7 8.43 S.01 - ο
6.95 6.29 5.05 3.96 3.04
1.59 ί .03
0.58 0.20
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß für den Bereich
der angegebenen Breitengrade Sonnenstaiulshöhen zwischen 0 und 55' am häufigsten anzutreffen sind.
Entsprechend kann die Blendenhöhe bemessen werden. Daher wird in der Beschreibung Sonnenlicht in diesem
Bereich als »flach einfallendes Sonnenlicht« bezeichnet.
Einbezogen wird zusätzlich Seitenfenster-Paneele einer K^binenfensteranordnung stufenförmig übereinander,
schräg zur Senkrechten geneigt, anzuordnen. Dazu wird auf F i g. 1 die linke Seite der Kabinenfensteranordnung
verwiesen, der durch den Längsrahmenteil 28 und die hochragenden Rahmentcile 36 und 54
eingefaßt ist. Die rechteckigen, ebenen Seitenfenster-Panccle
70, 72 und 74 sind in diesen Rahmcntcilen gehalten, wobei auch der obere Rand des Paneels 70
durch den Längsrahmenteil 28 und der untere Rand des Paneels 74 durch den Hubschrauberriimpf eingefaßt ist.
Wenn auch diese Paneele eines Seitenfensters in gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordnet
sind, befindet sich jeweils ein unterer Rand eines Paneels in der Nähe des und mit Abstand vom oberen
Rand des angrenzenden Paneels. So befindet sich gemäß Fig. 5 der untere Rand des Seitenfenster-Paneels
70 nach innen versetzt neben dem oberen Rand des Seitenfenster-Paneels 72. Entsprechendes gilt für
den unteren Rand des Seitenfenster-Paneels 72 und den oberen Rand des Seitcnfenster-Paneels 74, wobei nach
oben hin ein Versatz nach innen vorgesehen ist. Dabei sind zwischen den unteren Rändern jedes Seitenfenster-Paneels
und den benachbarten oberen Rändern des zugeordneten Seitenfenster-Paneels im wesentlichen
ebene, lichtundurchlässige Platten als Blenden 76 und 78 angeordnet. Gleiches gilt für die rechte Seite des
Pilotenteils der Kabinenfensteranordnung, an welcher die Seitenfenster-Paneele mit 82, 84 und 86 und die
zwischen den benachbarten Rändern angeordneten lichtundurchlässigen, plattenförmigen Blenden 88 und
90 angeordnet sind, die durch die Rahmenteile 30, 38 und 58 gehalten sind.
Die Seitenfenster-Paneele sind unter einem Winkel zwischen 2 und 10" zur Senkrechten vorzugsweise unter
■ einem Winkel von 6° zur Senkrechten nach unten innen eingestellt. Die lichtundurchlässigen Blenden 76, 78, 88
und 90 liegen in Ebenen, die radial von einem im Innern der Kabinenfensteranordnung liegendem Punkt 80
ausgehen, der der Stelle entspricht, an der sich die Augen des Piloten befinden. Dadurch wird das
Gesichtsfeld des Piloten in keinem nennenswerten Umfang beeinträchtigt.
Der Kopilotenteil der Kabinenfensteranordnung weist entsprechende Seitenfcnster-Paneele 92, 94, %
auf, die von den Rahmenteilen 50, 56 und dem Hubschrauberriimpf eingefaßt sind. Nach F i g. 6 sind
die Scitenfenster-Paneele 92, 94 und 96 entsprechend parallel zueinander mit Randabständen gegenüber
untereinander angeordneter Seitenpaneele angeordnet,
'" wobei auch in diesem Faiie iidiiuiiduicmasMgc.
plattenförmige Blenden 98 und 100 zwischen den benachbarten Rändern von Seitenfenster-Paneelen
angeordnet sind. Diese sind unter gleichen Winkeln, wie oben angegeben, vorgesehen, wobei die lichtundurchläs-
-'■■ sigen Blenden 98, 100 in ihren Ebenen zu einem Punkt
102 hinsichtlich der Augen des Kopiloten ausgerichtet sind. Dieses gilt auch für die an der anderen, rechten
Seite des Kopilotenteils befindlichen Seitenfenster-Paneele 104, 106 und 108 und die lichtundurchlässigen als
in Platten ausgeführten Blenden 110 und 112. Diese
Seitenfenster-Paneele und Blenden sind von den Rahmenteilen 46 und 58 und dem Flugzeugrumpf
eingefaßt, wobei auch wieder die Winkelbeziehung gegenüber der Senkrechten mit Einstellung nach unten
) > und oben gilt. Auch für diese Seite liegen die Blenden in
vom Punkt 102 ausgehenden Ebenen.
Hier/u 3 Blatt /.ei chinin ^e η
Claims (5)
1. Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug,
insbesondere einen Hubschrauber, mit wenigstens einem im wesentlichen ebenen, durchsichtigen
Fensterpaneel, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine langgestreckte, lichtundurchlässige
Blende (60,62,64,66, 76,78,88,90,98,100,110,
112) neben dem Paneel (24,34,40,42, 52, 70, 72, 74,
82, 84, 86, 92, 94, 96, 104, 106, 108) an einem Flugzeugrahmenteil derart angeordnet ist, daß sie
zumindest teilweise flach einfallendes, von dem Paneel reflektiertes Sonnenlicht auffängt bzw. eine
Abschirmung gegen flach einfallendes Sonnenlicht bildet.
2. Kabinenfensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sich gegenüberliegenden
Rändern eines Paneels (24, 40, 42) jeweils eine zu seiner Abschirmung dienende, langgestreckte
Blende (6C, 62,64) angeordnet ist.
3 Kabinsnienstersnondnun0 nn<"*b pinpm Ηργ
Ansprüche 1 oder 2, aus einem praktisch ebenen Dachfenster-Paneel, einem an das Dachfenster-Paneel
angrenzenden, nach unten ausgestellten, praktisch ebenen Windschutzscheiben-Paneel und zwei
auf gegenüberliegenden Seiten an das Dachfenster-Paneel nach unten hin angrenzenden, sich hinter
dem Windschutzscheiben-Paneel befindlichen Seitenfenster-Paneelen, gekennzeichnet durch mehrere
in gegenseitigen Abständen in Dachfensterpaneel-Längsrichtun.' verlaufende langgestreckte Blenden
(60,62,64) und eine an dem Windschutzscheiben-Paneel
(34) angeordnete blende (06).
4. Kabinenfensteranordiiung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß uie Blende (66) an einem Seitenrand des Windschutzscheiben-Paneels
(34) angeordnet ist.
5. Kabinenfensteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Seitenfenster-Paneelen
(70,72, 74, 82, 84,86,92,94, 96,104,106,108)
Blenden (76, 78,88,90,98,100,110,112) zugeordnet
sind.
10
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