DE2502758C2 - Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber - Google Patents

Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber

Info

Publication number
DE2502758C2
DE2502758C2 DE2502758A DE2502758A DE2502758C2 DE 2502758 C2 DE2502758 C2 DE 2502758C2 DE 2502758 A DE2502758 A DE 2502758A DE 2502758 A DE2502758 A DE 2502758A DE 2502758 C2 DE2502758 C2 DE 2502758C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
panel
window
cabin
panels
helicopter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2502758A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2502758A1 (de
Inventor
David G. Brookhaven Pa. Harding
John J. Media Pa. Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boeing Co
Original Assignee
Boeing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boeing Co filed Critical Boeing Co
Publication of DE2502758A1 publication Critical patent/DE2502758A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2502758C2 publication Critical patent/DE2502758C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/14Windows; Doors; Hatch covers or access panels; Surrounding frame structures; Canopies; Windscreens accessories therefor, e.g. pressure sensors, water deflectors, hinges, seals, handles, latches, windscreen wipers
    • B64C1/1476Canopies; Windscreens or similar transparent elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Window Of Vehicle (AREA)
  • Special Wing (AREA)
  • Fencing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber, mit wenigstens einem im wesentlichen ebenen, durchsichtigen Fensterpaneel. in
Aus der FR-PS 3 82 821 sind seit langem Sonnenblenden bekannt, um einfallendes Licht zu reflektieren oder ein Fenster an einem Haus dagegen zu schützen. Diese Sonnenblenden sind um vertikale oder horizontale Achsen verschwenkbar und als Rahmen ausgeführt, in v, denen zur flächigen Abdeckung ein Segeltuch gespannt ist. Dabei ist davon auszugehen, daß an Fenstern von Häusern abdeckende und gegen den F.infall von Licht schützende Laden bekannt sind. Solche Maßnahmen sind für Flugzeuge ungeeignet. hi·
Aus der US-PS 33 7/118 sind Kabinenfenster Tür Flugzeuge und andere Fahrzeuge bekannt, bei denen doppelbrechende Platten bzw. Beläge in einer Plattenschichtung vorgesehen sind, um besonders in Flug/iuigen mit hoher Fluggeschwindigkeit die Fntstehung vt-m .,-verwirrenden Mustern, insbesondere; Spiegi/Imusrci n. auch aufgrund von Polarisatinnswirkiingcn zu vermeiden. Dazu werden k<mipensationssv<.teme zur Gegen wirkung gegenüber und Unterdrückung von verwirrenden Spannungsmustern angegeben, die an sich in transparenten Gegenständen sichtbar sind. Unter diesen Gesichtspunkten werden außerordentlich komplizierte Maßnahmen getroffen, die letzten Endes eine Reflexion unter bestimmten Einflüssen auch nicht verhindern, sondern nur die Sicherheit des Piloten verbessern soll.
Die Erfindung geht davon aus, daß ein Flugzeug, insbesondere auch ein Hubschrauber, aufgrund von an Kabinenfenstern reflektiertem Sonnenlicht aus größeren Entfernungen auch durch einen am Boden befindlichen Beobachter erkannt werden kann.
Insofern wird insbesondere die Überlebenschance eines Kampfhubschraubers auch davon mitbestimmt, daß er unter allen Bedingungen möglichst unbemerkt von einem Gegner in das Kampfgebiet einfliegen und das Kampfgebiet wieder verlassen kann. Zu diesem Zweck wird allgemein eine möglichst geringe Flughöhe eingehalten. Die geringe Flughöhe ist aber auch häufig Ursache für eine Reflexion von Sonnenlicht an den Kabinenfenstern.
Solche Kabinenfenster an Hubschraubern bestehen im allgemeinen aus gewölbten, durchsichtigen Paneelen. Ein Nachteil solcher gewölbter Kabinenfenster besteht darin, daß sie einfallendes Sonnenlicht in allen Richtungen reflektieren. Das fördert die Entdeckung eines solchen Flugieugs bzw. Hubschraubers durch einen Bodenbeobachter.
Es ist bisher nicht bekannt, an einem Flugzeug dieses Problem zu beseitigen, so daß die bekannten Flugzeuge, insbesondere Hubschrauber, aufgrund des an den Kabinenfenstern reflektierten Lichtes der großen Gefahr einer Entdeckung durch Bodenbeobachtung unterliegen. Dies ist über größere Entfernungen im Bereich von etwa 1 km oder mehr um den jeweiligen Flugzeugort möglich, d. h. in einem Entfernungsbereich, der außerhalb des Bereichs liegt, in welchem ein Flugzeug, insbesondere ein Hubschrauber, auch direkt zu sehen ist.
Aus vorstehenden Überlegungen ergibt sich daher das Problem, ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber, dadurch sicherer zu machen, daß er sich nicht durch reflektierendes Licht verrät.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flugzeug-Kabinenfenster-Anordnung mit geringer spiegelnder Reflexion zu schaffen, welche nur in sehr geringem Ausmaß in größerer Entfernung von dem Flugzeug noch sichtbare Reflexionen erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine langgestreckte, lichtundurchlässige Blende neben dem Paneel an einem Flugzeugrahmenteil derart angeordnet ist. daß sie zumindest teilweise flach einfallendes, von dem Paneel reflektiertes Sonnenlicht auffängt bzw. eine Abschirmung gegen flach einfallendes Sonnenlicht bildet. Dabei ist gegenüber bekannten Ausführungen überraschend, zunächst überhaupt Flugzeuge unter dem Gesichtspunkt der Abblendung von einfallendem Sonnenlicht gegen Erkennung zd sichern, wobei auch reflektiertes Sonnenlicht im Rahmen einer Kabinenfensteranordnung Nachteile haben kann. Die Erfindung schafft darüber hinaus an einer Kabinenfenstcrannrdnung für du Flugzeug eine überraschende einfache Wirkung allein durch Annid Ming einer Blende, die auch von dem Cancel reflektiertes Sonnenlicht auffangt.
Besonders bevorzugt wird dabei, daß an sich gegenüberliegenden R,in<lern '.'ines !'nm-els jeweils eine
zu seiner Abschirmung dienende, langgestreckte Blende angeordnet ist. Durch eine solche Ausführung wird erreicht, daß auch vom Paneel reflektiertes und überhaupt flach einfallendes Sonnenlicht abgefangen wird, was durch den Einfallwinkel sonst zu einer Früherkennung eines Flugzeugs und natürlich auch zur Störung des Piloten oder von Fluggästen innerhalb der Kabine führen würde. In einer Kabinenfensteranordnung aus einem praktisch ehenen Dachfenster-Paneel, einem an das Dachfenster-Paneel angrenzenden, nach unten ausgestellten, praktisch ebenen Windschutzscheiben-Paneel und zwei auf gegenüberliegenden Seiten an das Dachfenster-Paneel nach unten hin angrenzenden, sich hinter dem Windschutzscheiben-Paneel befindlichen Seitenfenster-Panee'.en, wie sie an sich bekannt ist, sind in einer vorteilhaften Ausgestaltung mehrere in gegenseitigen Abständen in Dachfensterpaneel-Längsrichtung verlaufende langgestreckte Blenden und eine an dem Windschutzscheiben-Paneel angeordnete Blende vorgesehen. Dadurch wird eine besonders günstige Kabinenanordnung mit Reflexionsblenden geschaffen. F.inbezogen wird dabei, daß die blende an einem Seitenrand des Windschutzscheiben-Paneels angeordnet ist Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung sind den Seitenfenster-Paneelen Blenden zugeordnet. Durch diese Ausführungsform ergeben sich günstige geometrische Zuordnungen zu den Paneelen, so daß nur eine ganz geringe Möglichkeit der Entdeckung eines anfliegenden Flugzeugs durch Bodenbeobachtung aufgrund von Reflexionen am Kabinenfenster besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Rumpfvorderteils eines mit der Kabinenfensteranordnung ausgerüsteten Hubschraubers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rumpfvorderteil und die Kabinenfensteranordnung von Fig. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht des Rumpfvorderteüs und der Kabinen'ensteranordnung von F i g. 2,
F i g. 4 eine Ansicht der gezeigten Kabinenfensteranordnung von vorn in Teildarstellung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Kabinenfensteranordnung nach F i g. 2, längs der Linie 5-5,
Fig.6 einen entsprechenden Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 2.
Der in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 20 angedeutete Hubschrauber ist mit einem Kabinenoberteil 22 in Form einer Kabinenfensteranordnung versehen, welche in einen vorderen Pilotenabschnitt und einen hinteren Kopilotenabschnitt unterteilt ist. Die Kabinenfensteranordnung besteht aus einem Metallrahmengerüst, das mehrere lichtdurchlässige, durchsichtige Paneele tragt. welche die vorderen Windschutzscheiben, die Dachfenster und die Seitenfenster des Piloten und des Kopilotenabschnitts bilden.
Der Pilotensitz befindet sich in einem Bereich unter einem praktisch ebenen Dachfenster in form eines ebenen, lichtdurchlässigen oder durchsichtigen Paneels 24, das an seinem vorderen Rand von einem Querrahmenteil 26, an seinen beiden SeitenriindfTn durch einen ersten und einen zweiten Längsrahnientcii 28 bzw. 30 und an seinem hintrren Rantl durch einen zweiten Querrahmenteil 32 gehalten ist. Wie aus I i g. 2. ersichtlich, hat der hintere Rand des Paneels 24 eine grOflere Breite als der vordere Rand desselben. Das Dachfensternaneel 24, j',c Querrahmenteile 26 um; M und die Längsrahmenteile 28 und 30 des Pilotenabschnitts liegen vorzugsweise in einer im wesentlichen waagerechten Ebene. Eine Paneel 34 als Piloten-Windschutzschtibe an dem oberen Rand ist vom Querralimenteil 26 gehalten, während die Seitenränder an Rahmenteilen 36 bzw. 38 gehalten sind, die vom Rumpf des Hubschraubers schräg nach oben zum Querrahmenteil 26 verlaufen. Das Paneel 34 und die Rahmenteiie 36 und 38 sind in der Darstellung unter einem Winkel von 35C zur Senkrechten gerichtet.
Für den Kopiloten ist ein zweites Dachfenster aus zwei ebenen, durchsichtigen Paneelen 40 und 42 vorgesehen. Das Paneel 40 ist in Verlängerung des Paneels 24 angeordnet und endet mit seinem vorderen Rand an dem Querrahmenteil 32. Mit seinem hinleren Rand ist dieses Paneel am Hubschrauberrumpf gehalten. Die seitlichen Ränder des Paneels 40 sind an Längsrahmenteilen 44 und 46 angeordnet, die sich an die Längsrahmenteile 28 und 30 anschließen und nach hinten verlängern. Der dem Paneel benachbarte Seitenrand des Paneels 42 ist auch an einem Längsrahmenteii 44 gehalten, der one Mittellinie des Kopilotenteils der Kabinenfensteranordnung bildet. Der vordere Rand des Paneels 42 ist an einem zusätzlichen Querrahmenteil 48 gehalten, de- vom Verbindungspunkt der Längsrahmenteile 28 und 44 und des Querrahmenteil.i 32 nach außen geführt ist und einen Winkel von 35° zum Längsrahmentei! 44 einschließt (Fig. 2). Der gegenüberliegende Teil des Dachfensterpaneels 42 ist an einem zusätzliche!! Längsrahmenteil 50 angeordnet, der von dem freien Ende des Querranmemeils 48 nach hinten zum Hubschrauberrumpf geführt ist. welcher den hinteren Rand des Paneels hält. Die Dachfenster-Paneele 40 und 42 und die diese tragenden Rahmenteile liegen vorzugsweise in der gleichen, praktisch waagerechten Ebene des Dachfenster-Paneels 24.
An den vorderen Rand des Dachfenster-Paneels 42 schließt sich eine nach vorn und unten geneigte, praktisch ebene Kopiloten-Windschutzscheibe als Paneel 52 an. Der obere Rand der Kopiloten-Windschutzscheibe ist durch den Querrahmenteil 48 gehalten, während die Seitenränder der Windschutzscheibe an zwei aufrechten Rahmenteilen 54 und 56 angeordnet sind, die von dem Hubschrauberrumpf schräg nach oben ragen. Der aufrechte Rahmenteil 5Λ ist mit dem Verbindungspunkt der Längsrahmenteile 28 und 44 und Querrahmenteile 32 und 48 verbunden, während der aufrechte Rahmenteil 56 mit dem freien Ende des Querrahmenteils 48 verbunden ist. Die Kopiloten-Windschutzscheibe und die aufrechten Rahmenteile 54 und "56 schließen vorzugsweise einen Winkel von praktisch 35" für Senkrechten ein. Ein zusätzlicher aufrechter Rahmenteil 58 ist von dem Hubschrauberijmpf schräg nach oben geführt und an seinem oberen Ende mit dem Verbindungspunkt der Länpsrahrneitteile 30 und 46 und Querrahmenteil 32 verbunden.
Wie aus Γ i g. 1 ersichtlich, tragen die Längsrahmenteile 28 und 44 eine senkrecht nach oben ragende, langgestreckte. Irhtundurchlässige Blende 60. die vom oberen R-nd ties Paneels 34 entlang dem linksseitigen Rand des !'anecl.s 24 und entlang der Mittellinie des Dachfensters über den Kopilotenraum bis zum Hubschraiiberrumpf durchgeführt ist. Entsprechend ragt eine langgestreckte, lichtiindurchlässige Blende 62 von den Langsrahmcnk^cr 30 und 46 senkrecht nach oben und erstreckt sieh vom oberen Rand der Piloten-·Windschutzscheibe am -Ci'hisseitigcn Rand des Dachfensters
ι. Sie langen w erden
reflektiertes ·; hlässi
■llld. '. ι ι! sie
'idiii Wende
so', 'ur den
-s ire rs Pi,,'
all ! abinen
;llili.· linen 6ΐ
r K
Ik: I
im Pilotenteil und im Kopilotenteil bis /um Hubschrau bernimpf. Eine weitere langgestreckte, lichtundurchläs sige Blende 64 steht vom l.ängsrahmenteil 50 senkrecht nach oben und erstreckt sich vom obere·] Rand der Kopiloten-Windschutzscheibe 52 am linken Rand des Kopilotenteils bis zum Hubschraiiherpimpf. Diese langgestreckten, lichtundiirehlässigen Blenden 60, 62 und 64 schirmen die benachbarten Paneele der Piloten und Kopilotenteile gegen Sonnenlicht ab. das bezüglich des Horizonts unter kleinem Winkel einfäll auch von den Dachfenster Paneelen Sonnenlicht a if. Gemäß Fig "> wo Ίο' entsprechend den Linien 6» einge/ei, hue' · diese im Pilotenteil teilweise dur h die Ί. h'! ge Blende 60 abgeschirmt und tei'ueise reflektiert werden, durch die !κ !it.ind>ii\ u\,< 62 aulgefaiigen.
I■'i g. h erläutert den entsprechenden I k' iinih ilenteil der k.ihme eines lliihs.hr Paneele 40 und 42. ! ),u hfenster Paneele ei fensteranordnung, werden gegen die dui ch < dargestellten Sonnenstrahlen teilweise durch die Wen den 60 und 64 abgeschirmt. I )ie von den Paneelen 40 und 42 reflektierten Sonnenstrahlen werden durch die Wenden 60 und 62 aufgefangen. Die K htundurchlässige H'-.-nde 60 entlang tier Mittellinie und die In. !ltiindu'vh lässigen B'enden 62 und 64 an gegenüberliegenden Rändern der Dachfenstera:ior,ln:ing stellen daher e in. wirksame -\bschu mung gegen die Mogln. )·.!■ ;T einer iTüherkenming eines I lubschra.ibers au* .:n "lerer Entfernung durch Reflexionen dar.
In Hubs^hrauberlängsrichuing auftretend; Rel!·. \i oneii an den Dachfenster-Paneelen s<>\> ·ι|ιΙ des Piloten als auch des Kopilotemeils, werden von dem Rumpf und dem Rotor des Hubschraubers abgefangen. Gemäß den (·' i g. 1 und 3 liegt der Mittelteil des Hubschrauber ruinpfs höher als die waagerechte Ebene der Dachfenster Paneele 24, 40, 42. Dadurch wirkt der Rumpf als seitliche Blende gegen flach einfallendes Sonnenlicht, das dadurch aus den diesbezüglichen Richtungen rieht auf die Dachfenster-Paneele fallen kann.
Eine lichtundurchlässige Blende 66 steht senkrecht von dem hochragenden Rahmenteil 36 nach vorn ab und verläuft parallel zum linken Rand der Piloten-Windschutzscheibe 34 bzw. dem so bezeichneten Paneel. Diese Blende schützt die Piloten-Windschutzscheibe gegen einfallendes Sonnenlicht und fängt auch von dieser Scheibe reflektiertes Sonnenlicht ab. Damit wird eine wirksame Abblendung gegen Früherkennung des Hubschraubers aus größerer Entfernung erreicht, und zwar auch gegen an dem Paneel 34 reflektierte Sonnenstrahlen. Für die Piloten-Windschutzscheibe bzw. das Paneel 52 ist keine besondere Blende notwendig, weil der Pilotenteil der Kabinenfensteranordnung an einer Seite diese Windschutzscheibe gegen einfallendes Sonnenlicht abschirmt und andererseits von ihr reflektiertes Sonnenlicht auffängt.
Die Stärke der lichtundurchiässigen Blenden 60, 62, 64 und 66 ist hauptsächlich durch aerodynamische Bedingungen bestimmt Vorzugsweise haben die Blenden ein sich verjüngendes Querschnittsprofil mit einer mittleren Stärke von etwa 6,3 mm. Das Verhältnis von Blendenhöhe zur Breite des unmittelbar neben der Blende befindlichen Paneels ist durch eine maximale Sonnenstandshöhe in bezug zur Paneellage bestimmt und zwar einer Sonnenstandshöhe, bei weicher die Kabinenfensteranordnung gegen Reflexionen geschützt sein soll. Eine zur Erzielung eines vollständigen Reflexionsschut/es erforderliche Blendenhöhe läßt sich anhand von in Betracht kommenden Sonnenstandshöhen. d. h Elevation und Azimut bestimmen, unter denen aus weiteren Entfernungen in der Größenordnung von ! km oder mehr für einen Bodenbeobachter sichtbare Reflexionen erzeugt werden. Nach F.rmittlung der in Beti.icht kommenden Sonnen.stelliingen können daher die für einen vollständigen Reflexionsschiitz der Paneele erforderlichen Blenden bemessen werden. Wenn Blenden an gegenüber! egenden Rändern eines Paneels angeordnet sind, braucht die Blendenhöhe lediglich so hen.essen /Ii sen daß sie eine halbe Pancelfliiche abschirmt, weil dam eine auf der .'iideren Seite angeordnete Blende von dem Paneel reflektiei !es Licht auffangt (F' ι g. ■"> und i).
Die I lohe einer Blende ist beschränkt, damit das (iesk htsfeld des Piloten und Kopiloten nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Daher wird für die Hohe der IiI,ΊΐιΙι·;] für eine K ;ihinenfensler.inordnung ein Kompromiß hinsichtlich i'ollstätidisicr Abblendung erkenn barei Reflexionen urd freien (icsichtsfeldes sowie auch hinsichtlich eines Be'segungsraums iiir den Rotor eines Hubschraubers geschlossen. Wenn beispielsweise dach fensterartig angeord iete Paneele etwa ih cm breit sind, kann mit langgestreckten, lichttindurehlässigcn Blenden '.on /h cm Hohe eire wesentliche Reflexionsunterbindung erreicht wcrd.Ti. Mit solchen Blenden können Reflex' nrn an den Daclifenstc Paneelen bei einer "sonnenstandshnhe von Ii oder niedriger Reflexe vollständig aufgefangen werden.
Die Hohe der Blende 66 ,in d(ir Piloten-Windschutzscheibe unterliegt keiner Beschränkung hinsichtlich des Ritors. Insofern kam diese Blende 66 hoher als die am Dach angeordneten Blenden 60. 62 und 64 sein. Eine Begrenzung für die Blende 66 liegt lediglich iir, Hinblick auf eine Beeinträchtigung des (iesichtsfeldes des Piloten vor. Auch unter Einbeziehung dieses Gesichtspunktes kann die Blende eine Höhe von beispielsweise 10 cm aufweisen.
Eine ausreichende Blendhöhe wird auch unter Beachtung der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer maximalen Sonnenstandshöhe bemessen, bei welcher die Kabinenfensteranordnung gegen Reflexionen abgeschirmt werden soll. In der folgenden Tabelle ist die Wahrscheinlichkeit für Sonnenstandshöhen zwischen 20" und 60= nördlicher Breite im Bezug auf den Horizont angegeben.
s, "i;!·.:>;.ir.dsh,Ί'.;.· 'Λ .ilir~chcinli>.!;koi;»l.iktiir
Il 5 -SO=
IO 15 80-85=
15 2ll 85-90"
20 25
30 ;,
35 40
40 45
45 50
50 55"
55- 61V
60 65
65 70=
70-75=
T ■>
9.04
8."7 8.43 S.01 - ο
6.95 6.29 5.05 3.96 3.04
1.59 ί .03
0.58 0.20
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß für den Bereich der angegebenen Breitengrade Sonnenstaiulshöhen zwischen 0 und 55' am häufigsten anzutreffen sind. Entsprechend kann die Blendenhöhe bemessen werden. Daher wird in der Beschreibung Sonnenlicht in diesem Bereich als »flach einfallendes Sonnenlicht« bezeichnet.
Einbezogen wird zusätzlich Seitenfenster-Paneele einer K^binenfensteranordnung stufenförmig übereinander, schräg zur Senkrechten geneigt, anzuordnen. Dazu wird auf F i g. 1 die linke Seite der Kabinenfensteranordnung verwiesen, der durch den Längsrahmenteil 28 und die hochragenden Rahmentcile 36 und 54 eingefaßt ist. Die rechteckigen, ebenen Seitenfenster-Panccle 70, 72 und 74 sind in diesen Rahmcntcilen gehalten, wobei auch der obere Rand des Paneels 70 durch den Längsrahmenteil 28 und der untere Rand des Paneels 74 durch den Hubschrauberriimpf eingefaßt ist.
Wenn auch diese Paneele eines Seitenfensters in gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordnet sind, befindet sich jeweils ein unterer Rand eines Paneels in der Nähe des und mit Abstand vom oberen Rand des angrenzenden Paneels. So befindet sich gemäß Fig. 5 der untere Rand des Seitenfenster-Paneels 70 nach innen versetzt neben dem oberen Rand des Seitenfenster-Paneels 72. Entsprechendes gilt für den unteren Rand des Seitenfenster-Paneels 72 und den oberen Rand des Seitcnfenster-Paneels 74, wobei nach oben hin ein Versatz nach innen vorgesehen ist. Dabei sind zwischen den unteren Rändern jedes Seitenfenster-Paneels und den benachbarten oberen Rändern des zugeordneten Seitenfenster-Paneels im wesentlichen ebene, lichtundurchlässige Platten als Blenden 76 und 78 angeordnet. Gleiches gilt für die rechte Seite des Pilotenteils der Kabinenfensteranordnung, an welcher die Seitenfenster-Paneele mit 82, 84 und 86 und die zwischen den benachbarten Rändern angeordneten lichtundurchlässigen, plattenförmigen Blenden 88 und 90 angeordnet sind, die durch die Rahmenteile 30, 38 und 58 gehalten sind.
Die Seitenfenster-Paneele sind unter einem Winkel zwischen 2 und 10" zur Senkrechten vorzugsweise unter ■ einem Winkel von 6° zur Senkrechten nach unten innen eingestellt. Die lichtundurchlässigen Blenden 76, 78, 88 und 90 liegen in Ebenen, die radial von einem im Innern der Kabinenfensteranordnung liegendem Punkt 80 ausgehen, der der Stelle entspricht, an der sich die Augen des Piloten befinden. Dadurch wird das Gesichtsfeld des Piloten in keinem nennenswerten Umfang beeinträchtigt.
Der Kopilotenteil der Kabinenfensteranordnung weist entsprechende Seitenfcnster-Paneele 92, 94, % auf, die von den Rahmenteilen 50, 56 und dem Hubschrauberriimpf eingefaßt sind. Nach F i g. 6 sind die Scitenfenster-Paneele 92, 94 und 96 entsprechend parallel zueinander mit Randabständen gegenüber untereinander angeordneter Seitenpaneele angeordnet,
'" wobei auch in diesem Faiie iidiiuiiduicmasMgc. plattenförmige Blenden 98 und 100 zwischen den benachbarten Rändern von Seitenfenster-Paneelen angeordnet sind. Diese sind unter gleichen Winkeln, wie oben angegeben, vorgesehen, wobei die lichtundurchläs-
-'■■ sigen Blenden 98, 100 in ihren Ebenen zu einem Punkt 102 hinsichtlich der Augen des Kopiloten ausgerichtet sind. Dieses gilt auch für die an der anderen, rechten Seite des Kopilotenteils befindlichen Seitenfenster-Paneele 104, 106 und 108 und die lichtundurchlässigen als
in Platten ausgeführten Blenden 110 und 112. Diese Seitenfenster-Paneele und Blenden sind von den Rahmenteilen 46 und 58 und dem Flugzeugrumpf eingefaßt, wobei auch wieder die Winkelbeziehung gegenüber der Senkrechten mit Einstellung nach unten
) > und oben gilt. Auch für diese Seite liegen die Blenden in vom Punkt 102 ausgehenden Ebenen.
Hier/u 3 Blatt /.ei chinin ^e η

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber, mit wenigstens einem im wesentlichen ebenen, durchsichtigen Fensterpaneel, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine langgestreckte, lichtundurchlässige Blende (60,62,64,66, 76,78,88,90,98,100,110, 112) neben dem Paneel (24,34,40,42, 52, 70, 72, 74, 82, 84, 86, 92, 94, 96, 104, 106, 108) an einem Flugzeugrahmenteil derart angeordnet ist, daß sie zumindest teilweise flach einfallendes, von dem Paneel reflektiertes Sonnenlicht auffängt bzw. eine Abschirmung gegen flach einfallendes Sonnenlicht bildet.
2. Kabinenfensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sich gegenüberliegenden Rändern eines Paneels (24, 40, 42) jeweils eine zu seiner Abschirmung dienende, langgestreckte Blende (6C, 62,64) angeordnet ist.
3 Kabinsnienstersnondnun0 nn<"*b pinpm Ηργ Ansprüche 1 oder 2, aus einem praktisch ebenen Dachfenster-Paneel, einem an das Dachfenster-Paneel angrenzenden, nach unten ausgestellten, praktisch ebenen Windschutzscheiben-Paneel und zwei auf gegenüberliegenden Seiten an das Dachfenster-Paneel nach unten hin angrenzenden, sich hinter dem Windschutzscheiben-Paneel befindlichen Seitenfenster-Paneelen, gekennzeichnet durch mehrere in gegenseitigen Abständen in Dachfensterpaneel-Längsrichtun.' verlaufende langgestreckte Blenden (60,62,64) und eine an dem Windschutzscheiben-Paneel (34) angeordnete blende (06).
4. Kabinenfensteranordiiung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß uie Blende (66) an einem Seitenrand des Windschutzscheiben-Paneels (34) angeordnet ist.
5. Kabinenfensteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Seitenfenster-Paneelen (70,72, 74, 82, 84,86,92,94, 96,104,106,108) Blenden (76, 78,88,90,98,100,110,112) zugeordnet sind.
10
DE2502758A 1974-01-30 1975-01-24 Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber Expired DE2502758C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US438092A US3897033A (en) 1974-01-30 1974-01-30 Low glint helicopter canopy structure

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2502758A1 DE2502758A1 (de) 1975-07-31
DE2502758C2 true DE2502758C2 (de) 1982-07-22

Family

ID=23739180

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2502758A Expired DE2502758C2 (de) 1974-01-30 1975-01-24 Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3897033A (de)
JP (1) JPS5541960B2 (de)
CA (1) CA1022521A (de)
DE (1) DE2502758C2 (de)
FR (1) FR2259011B3 (de)
GB (1) GB1484651A (de)
IT (1) IT1029384B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5657161A (en) * 1995-11-15 1997-08-12 Northrop Grumman Corporation Dual polarized filters to eliminate canopy reflections
US6889938B1 (en) * 2003-10-21 2005-05-10 The Boeing Company Structural cockpit window and method of making same
US7028950B2 (en) * 2004-05-10 2006-04-18 The Boeing Company Load bearing window

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR382821A (fr) * 1907-10-01 1908-02-17 Joseph Napoleon Lapres Banne à écran réflecteur
US2683498A (en) * 1950-10-18 1954-07-13 Charles H Van Schaack Hood glare deflector for vehicles
US3377118A (en) * 1962-02-02 1968-04-09 American Optical Corp Optical strain-pattern suppressors for high-altitude aircraft windshields

Also Published As

Publication number Publication date
FR2259011B3 (de) 1977-10-21
JPS50107697A (de) 1975-08-25
FR2259011A1 (de) 1975-08-22
CA1022521A (en) 1977-12-13
DE2502758A1 (de) 1975-07-31
GB1484651A (en) 1977-09-01
IT1029384B (it) 1979-03-10
US3897033A (en) 1975-07-29
JPS5541960B2 (de) 1980-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4128717C2 (de) Blendschutz an Fahrzeugscheiben
EP0481196B1 (de) Frontscheibe eines Kraftwagens
DE2040341C3 (de) Balkenkonstruktion für Passagierdurchgänge
DE2732592A1 (de) Schirm fuer strahlungsenergie
DE2502758C2 (de) Kabinenfensteranordnung für ein Flugzeug, insbesondere einen Hubschrauber
DE1804327B2 (de) Dachfenster, insbesondere fuer bewohnbare raeume
DE69824345T2 (de) Bauteilsatz zum Montieren einer Verbundglas-Schiebescheibe in einer Flugzeugkabine
DE69306329T2 (de) Bewegbare, durchsichtige Deckelstruktur um ein Kraftfahrzeugdach zu verschliessen
DE1286711B (de) Aus einer oder mehreren miteinander verbundenen Glasscheiben bestehende Verglasungseinheit
DE2943430C2 (de) Tarnnetz
DE2925184A1 (de) Sonnenblendenanordnung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere nutzfahrzeuge
DE7431037U (de) Zusatz sonnenschutzblende fuer kraftfahrzeuge
DE2645960B2 (de) Als ebener Streifen aus elastischem Flachmaterial ausgebildeter Windabweiser für Kraftfahrzeugseitenfenster
DE4015989A1 (de) Klappverdeck fuer fahrzeuge
DE10060183A1 (de) Vorrichtung zum Begrenzen des Durchtritts von Licht durch eine Fensteröffnung
DE102018004564B4 (de) Kraftfahrzeugscheibe mit Lamellenanordnung
DE10332550B4 (de) Laminierte Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge
DE1274457B (de) Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge od. dgl.
DE202022101510U1 (de) Vorrichtung zum temporären Abschatten von Verkehrssignalen
EP1772313B1 (de) Beleuchtungsvorrichtung
DE691758C (de) Flugzeugkanzel mit Blendschirmen
DE973442C (de) Kraftfahrzeug mit einer im Bereich der Windschutzscheibe bzw. Heckscheibe gegenueber dem anschliessenden Fahrzeugendteil liegenden sichtbaren Fuge
DE19642848C2 (de) Zusammenklappbares Warndreieck
DE202017102612U1 (de) Antennensystem
DE1182540B (de) Blendschutzeinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee