DE2502594A1 - Kollektor fuer sonnenwaerme - Google Patents
Kollektor fuer sonnenwaermeInfo
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Description
Kesser Griesheim GinbH MG 920
Prankfurt/Main 9.1.75 /
Kennwort: Solarkollektor 1
Erfinder: Prof. Dr. Justi
Erfinder: Prof. Dr. Justi
Kollektor für Sonnenwärme
Die Erfindung betrifft einen ebenen Kollektor für Sonnenwärme, mit einem geschwärzten Blech, dessen der Sonne zugewandte Fläche
eine Abdeckung zugeordnet ist, die nur für einen Teil des Wellenlängenbereiohes der elektromagnetischen Strahlung durchlässig
(spektralselektiv) ist.
Kollektoren der oben genannten Gattung dienen dem Zweck, die von der Sonne ausgestrahlte Wärme in Nutzwärme umzuwandeln, z.B.
zur Erwärmung von Luft, Warmwasserbereitung, Raumklimatisierung und Stromerzeugung.
Bekannte Kollektoren bestehen im einfachsten Fall aus einem
geschwärzten Blech, das durch Absorption des auffallenden Sonnenlichtes
bis zu einer Gleichgewichtstemperatur erhitzt wird,"welche einerseits durch die je Flächeneinheit absorbierte Sonnenstrahlungsleistung,
andererseits durch die abgegebene infrarote Wärmerückstrahlungsleistung und Wärmeleitungs- und Konvektionsverluste bestimmt
ist, wozu die gegebenenfalls laufend entnommene Mutzwärme
hinzutritt. Solche plattenförmigen Wärmesammler erreichen ein Maximum an täglicher Wärmemengensammlung, wenn sie dem jeweiligen
Sonnenstand zwecks Erzielung senkrechten Lichteinfalles nachgeführt
werden, unbeschadet der hiervon unabhängigen Absorption des diffusen
Anteiles der Insolation. Bedingt durch die hierfür notwendigen und
vor allem aufwendigen konstruktiven Maßnahmen, arbeitet ein solcher
Kollektor jedoch unwirtsihaftlich. und störanfällig, so daß dieser
in der Regel unverstellbar montiert wird. Der Kollektor ist in
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ORfQlNAL INSPECTED
r. 2 —
diesem Falle zur maximalen Wärmeeinsammlung nach Süden unter \
einem Winkel gegen die Horizontale geneigt, welcher der geographischen Breite des Aufstellungsortes plus 10 - 15° entspricht,
Solche Kollektoren werden schon seit langem gebaut und finden vor allem Anwendung in subtropischen Ländern der Erde und zwar
zur Warmwasserbereitung und zur Klimatisierung. Ein derart bekannter Kollektor für Sonnenwärme besteht aus einem mit schwarzer
Farbe bestrichenen Blech (Absorber), das gegebenenfalls von
einem Rahmen aufgenommen ist. Auf der der Sonne zugewandten, vorderen geschwärzten Seite des Bleches sind eine oder mehrere
im Abstand voneinander angeordnete Glasplatten vorgesehen, Vielehe
aufgrund ihrer Durchlässigkeit für sichtbares Licht und Undurchlässigkeit für die infrarote Wärmerückstrahlung zu einer Reduzierung
der Strahlungsverluste beitragen (Treibhauseffekt).
Von Nachteil hierbei ist jedoch, daß die Glasabdeckung auch bei sauberer Oberfläche ihren Zweck nur unvollkommen erfüllt,
da handelsübliches Glas bei der festigkeitshalber erforderlichen Minimaldicke das sichtbare Licht zu wenigstens 10$ absorbiert
und weiterhin auch bedeutende Lichtverluste durch ein- oder mehrfache Reflexion verursacht, wenn man diese nicht durch
kostspielige Entspiegelung vermeidet.
Darüberhinaus sind diese Abdeckplatten aus Glas bekannterweise sehr zerbrechlich und besitzen auch ein hohes Eigengewicht,
was insbesondere bei der Abdeckung großflächiger Kollektoren von Nachteil ist.
Anstelle der Bedeckung mit Glasplatten wurde bereits vorgeschlagen
(Tabor), vernickelte Eisenbleche als Kollektorblech zu verwenden, die oberflächlich derart sulfidiert werden, daß eine
Deckschicht mit einer gleichmäßigen Dicke von 1/4 der Wellenlänge der Wärmerüekstrahlung im Intensitätsmaximum entsteht,
welche nach den optischen Gesetzen eine vollständige Undurchlässigkeit für die betreffende Wellenlänge bewirkt. Die Kosten
und die Empfindlichkeit einer solchen Schicht stehen aber in
keinem wirtschaftlichen Verhältnis zur erreichten Steigerung
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- Jt - ■
der Absorption von etwa 83$ (bei gewöhnlicher Schwärzung) zu
fast 1OC$ (bei der sulfidierten Oberfläche).
Es wurde ferner schon vorgeschlagen, die Oberfläche des Bleches
mit senkrecht angeordneten Röhrchen von bis zu einem Zentimeter Durchmesser auszustatten, deren Länge das Vielfache ihres
Durchmessers aufweist, und welche nach Gesetzen der Optik infolge Vielfachreflexion als schwarze Körper wirken, die dazu tendieren,
sich mit der Temperatur der Sonne (ca. 6OOOK) in das Strahlungsgleichgewicht zu setzen. * '
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, aufbauend auf dem
vorgenannten Stand der Technik, einen ebenen Kollektor für Sonnenwärme zu schaffen, der eine Optimierung des Verhältnisses
Kollektorleistung zu Fläche, Gewicht und Investitionskosten durch eine optimale Ausnutzung der Sonnenwärme gewährleistet.,
ohne daß hierfür konstruktiv aufwendige Maßnahmen erforderlich
sind.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die auf der sonnenzugewandten Fläche des Bleches
aufgebrachte Schwarzfarbe ein Absorptionsvermögen für die Sonnenstrahlung von 95 - 98^, eine Temperaturbeständigkeit von O ~ 1700C
und. einen im wesentlichen verlustfreien "Wärmeübergang auf das Blech aufweist, daß weiterhin die Abdeckung aus wenigstens einer
spektralselektiven Fluorkunststoff-Folie besteht, deren wesentliche
Eigenschaften eine Durchlässigkeit für sichtbares Licht größer 9Q%3 ein Absorptionsvermögen für Ultrarot-Strahlung größer
90# und eine Temperaturbeständigkeit von 0 - 1500C ist, daß
ferner auf der sonnenabgewandten Fläche des Bleches eine Ultrarot-Strahlung verhindernde Metallschicht angeordnet ist und daß ferner
die Metallschicht mit einer Wärmeisolierungsschieht abgedeckt ist.
Ein Maßstab für den technischen Fortschritt der Erfindung ist das Verhältnis Absorption0^ im sichtbaren Bereich zu Emissionsvermögen £ im Ultrarotbereich, vorzugsweise bei der Wellenlänge
maximaler IntensitätX max (^m) = 2900/T (T in K). Mit dem Stand
der Technik wurden bisher nur geringem/fr -Werte erzielt. Der
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- fy -.
erfindungsgemäße Kollektor erreicht dagegen </£ -Werte von 16
und mehr. Dies beruht auf der erfindungsgemäßen Kombination von Merkmalen, die einen überraschend großen Effekt ergeben.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß als Abdeckung
zv/ei oder mehrere Kunststoffolien vorgesehen sind, wobei
die dem Blech zugeordnete lichtdurchlässige und ultrarotreflektierende erste Folie aus fluoriertem Kunststoff und die darüber
im Abstand angeordnete zweite Folie aus einem anderen Kunststoff besteht. Die Verwendung mehrerer Folien hat den Vorteil,- daß
die äußere Folie den Wind von der zweiten Folie abhält, so daß die gegebenenfalls durch den über die Folie streichenden Wind
entstehenden Wärmeverluste gemindert werden. Die äußerste Folie muß nicht aus fluoriertem Kunststoff sein, sondern kann auch
aus einem anderen Kunststoff bestehen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist auf der sonnenabgewandten
Seite des Bleches, in vorteilhafter Weise eine Metallschicht aus Aluminiumfolie vorgesehen, die eine Alu-Reinheit
von 99,9 - 99,5$, vorzugsweise 99,8 - 99,7$ aufweist
und an ihrer Außenfläche oxydiert ist, wobei die Rauhigkeit der Außenfläche O, 6 - 0, 8 ^m, vorzugsweise 0,7 Am beträgt. Al2O-,
ist in seiner dreidimensionalen Ausbildung als Saphir fast ideal durchlässig für Infrarot, und es wurde gefunden, daß dies
unter bestimmten Umständen auch für das Eloxal trotz seiner bekannten stöchiometrischen Fehlordnung gilt. Man erzielt dadurch
ohne weiteres £ = 11# bei einer mittleren Rauhigkeit über
J5jh-m. Nach der vorliegenden Erfindung kann die Emissivität bis
oder sogar unter 5# im interessierenden Strahlungsbereich von
4 - 10 Am vermindert werden, wenn man die Oberfläche der Al-Platte
auf eine mittlere Rauhigkeit unterhalb von 10$ der Infrarotwellenlänge
am Strahlungsmaximum - bei 400K Absorbertemperatur 7S2 hm-,
also etwa 0,TUm glättet. Überraschenderweise wurde festgestellt,
daß Al-Folien für Verpackungszwecke beim Walzprozess eine so geringe Rauhigkeit erhalten, daß sie ohne Weiterbehandlung zur
Unterdrückung der Wärmerückstrahlung verwendet werden können.
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-P-
Die Folien werden am einfachsten auf die Schattenseite des
■Absorbers aufgelegt. Bezüglich der optimalen Reinheit des Al
wurde festgestellt, daß zwar Reinst-Aluminium von 99*999$bis
99i99^>
optimal leitet und besonders fest haftende AIgO^ - Schichten
aufweist und bei Verletzungen sofort regeneriert, aber zu weich
ist; ein optimaler* Kompromiss zwischen optischen und antikorrosiven Eigenschaften einerseits, Festigkeit und Preis andererseits
besteht bei einer Reinheit von vorzugsweise 99,8 bis 99,1% AI- '>
Gehalt. Durch diese erfindungsgemässe Maßnahme gelingt es, die "
Emissivität der blanken Seite des Absorbers auf &= 3% zu vermindern«
■
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht das die
Sonnenwärme absorbierende Kollektorblech aus zwei spiegelbildlich einander zugeordneten Blechen, in die je eine Hälfte der
Kanäle für das Wärmeübertragungsmedium eingearbeitet sind, ."-"■■
wobei die Bleche dicht miteinander verbunden werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kollektorbleche aus Stahlblech
bestehen, wobei die der Sonne abgewandte Seite mit Al-Folie
bedeckt ist.
Es ist auch vorteilhaft, die Absorberplatten mit eingearbeiteten Flüssigkeitsrohren aus zwei Al-Blechen von je etwa 0,5 mm herzustellen, um eine Optimierung des Wärmeübergangs zwischen Kollektorblech
und Wärmeübertragungsmedium und um einen Leichtbau zu - - erreichen.
Aus Kostengründen kann man aber auch billigeres Material, z.B. unlegiertes Kesselbau-Stahlblech nehmen, bei dem
nur auf der Schattenseite die Oberfläche mit Al-Folie bedeckt
ist. Bei dieser Variante wird die Festigkeit von den Stahlblechen übernommen, so daß erfindungsgemäss die Plattierung mit Reinst-Al
(ca. 99>99#) durchgeführt werden kann, welches noch festere und
regenerationsfähigere AlpO^-Schichten erbringt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist als Wärmeisolierung
des Kollektors besonders vorteilhaft die Verwendung von durch Extrusion hergestellten Polystyrol-Elementen. Das extrudierte
Polystyrol hat den Vorzug ausreichender Festigkeit und
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Elastizität. Trotz des Verdichtungsprozesses wiegt eine erfindungsgemäße
z.B. zwei cm dicke Wärmedämmplatte nur 86 g/m und · ist durch ihre helle glänzende Oberfläche geeignet Wärmeverluste
zu mindern.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen Sonnenenergiekollektors,
Fig. 2 das Absorptionsvermögen verschiedener
Materialien für die Abdeckung des Kollektors
In Fig. 1 besteht das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kollektors aus einem ebenen Blech 2 mit integrierten Rohrleitungen 4,. die miteinander verklebt sind und einen gemeinsamen Anschluß
für das einlaufende kalte Wärmeübertragungsmedium und einen gemeinsamen Anschluß 8 für das ablaufende erwärmte Wärmeübertragungsmedium
besitzen. Auf der sonnenzugewandten Seite des Bleches 2 ist eine Schwarzfarbenschicht 10 aufgetragen. Zur Minderung von
Wärmeverlusten sind im Ausführungsbeispiel über der Schwarzfarbenschicht
10 drei im Abstand übereinander angeordnete, für Sonnenlich durchlässige Abdeckungen 12, 14, 16 vorgesehen. Zur
weiteren Minderung von WärmeVerlusten ist die sonnenabgewandte
Seite des Bleches 2 mit einer Ultrarot-Strahlung verhindernden Metallschicht 18 und einer Schaumstoffisolierung 20 versehen.
Als Material ist für das Blech 2 Aluminium vorgesehen. Es ist
aber auch möglich, ein einfaches Material, wie z.B. Stahlblech, wie es im Kesselbau gebraucht wird, oder auch Kunststoff zu
verwenden.
Es ist selbstverständlich und liegt auch im Rahmen der Erfindung,
daß der das erwärmte Medium zum Verbraucher, führende
Leitungsabschnitt 8 ausreichend gegen unerwünschten Wärmeverlust
isoliert ist, beispielsweise mittels Dämmschichten aus Polystyrol.
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Zur Schwärzung der einen Blechseite findet eine matt-schwarze Farbe Verwendung. Diese Farbe (black velvet) hat unter anderen
die Eigenschaft, selbst bei hohen Betriebstemperaturen, wie zum Beispiel 65O0C , monatelang ihr Absorptionsvermögen (95 -98$)
beizubehalten. Darüberhinaus erfüllt diese Farbe in vorteilhafter V/eise auch die Forderung, daß durch deren Bindungsmittel ein
äußerst minimaler Temperaturabfall erfolgt, d.h. der Temperaturverlust von der schwarzen Farbschicht auf den Farbträger (Blech)
ist vernachlässigbar klein. Auch ist die Resistenz gegen korrodierende Bestandteile der Atmosphäre gut. Da sich weiterhin die
Farbe nicht nur mit dem Pinsel, sondern nach Verdünnung mit einem Zusatz aufsprühen lässt, betragen die Schwärzungskosten
weniger als 1% der Investition für den kompletten Absorber.
In einem gewissen Abstand von der Schwarzfarbenschieht liegt die erste Fluorkunststoff-Folie l6. Diese Folie ist spektralselektiv,
d.h. sie hat eine Durchlässigkeit für Sonnenstrahlen größer 90$ und ein Absorptionsvermögen für die Ultrarot-Strahlung
der Schwarzfarbenschieht im Wellenlängenbereich 7-10 jusn. größer
90^. Damit wird der Wärmeverlust des Kollektors durch Ultrarot-Rückstrahlung
zur Sonne wesentlich gemindert. Oberhalb der Folie 16 im Ausführungsbeispiel ist eine Folie 14 angeordnet, die
von ersterer mittels Halterungen im Abstand von ca. 1 - 10 mm gehalten wird, darüber befindet sich im gleichen Abstand eine
weitere Folie 12. Die Folien 14 und 12 können ebenfalls aus dem erfindungsgemäßen Fluorkunststoff bestehenj-aus Kostengründen
kann jedoch auch ein anderer lichtdurchlässiger und witterungsbeständiger Kunststoff verwendet werden. Die Anordnung dieser
zusätzlichen Folien 12, 14 verhindert eine Wärmeableitung durch
Konvektion oder durch Wind an die Umgebung. Weiterhin ist die Fluorkunststoff-Folie gekennzeichnet durch eine Temperaturbeständigkeit
zwischen 0 und 15O0C und einem spezifischen Gewicht von
1,5 -2,2 g/cm5.
Aufgrund ihrer ausgezeichneten Spektralselektivität werden vorzugsweise
Folien aus folgenden Fluorkunststoffen als Abdeckung für Sonnenenergiekollektoren vorgeschlagen:
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-er..
Polyvinylidenfluorid (PVDP), das Mischpolymerisat Äthylen-Chlortrifluoräthylen
(ECTFE) und das Mischpolymerisat Äthylen-Tetrafluoräthylen (ETPE).
Auf der sonnenabgewandten Seite des Bleches 2 ist die Metallschicht
18 aufgebracht, nämlich eine Al~Folie deren Oberseiten eine AIpCL,-Schicht
mit einer Oberflacnenrauhigkeit von weniger als O,7/wi ι
besitzt. Diese Metallschicht verhindert eine Wärmeabstrahlung in
Richtung der sonnenabgewandten Seite des Kollektors.
Für die Schaumstoffisolierung wird vorzugsweise extrudiertes Polystyrol verwendet. Extrudiertes Polystyrol ist witterungsbeständig
, insbesondere wasserabstoßend, und hat eine sehr niedrige
Wärmeleitzahl.
Bedingt durch die Folie 3.6, die hohe Absorptionsfähigkeit der
schwarzen Farbe 12, der Anordnung der Ultrarot-Strahlung verhindernden
Metallschicht 18 auf der anderen Blechseite, sowie die isolierende Abschirmung 20 durch Schaumstoff, erfolgt eine
intensive Wärmekonzentration im Blech 2. Es wurden bei halbbewölktern
Januarhimmel und 8°C im Schatten Temperaturen am Kollektorblech von 75°C erzielt. Dabei betrug das Gewicht eines Quadratmeters
Absorbierfläche nur 15,5. kg.
In Fig. 2 ist auf der linken Ordinate das Absorptionsvermögen für elektromagnetische Strahlung in %, auf der rechten Ordinate
die spektrale Strahldichte eines strahlenden Körpers in Wm ^sr
und auf der Abzisse die Wellenlänge in /m aufgetragen. Die
Kurve 50 zeigt die ausgezeichnete Spektralselektivität einer
ETFE-Folie, d.h. Durchlässigkeit im sichtbaren Bereich (3 = 0,3-0,7^m
größer 90$ und Absorptionsvermögen größer 90$ im Bereich der
Ültrarot-Strahlung von Z= J - 10 ji/m. Zum Vergleich ist in Kurve
das Absorptionsvermögen einer Glasplatte und in Kurve 54 das
Absorptionsvermögen einer Polyvinylfluorid (PVF)-Folie dargestellt. Aus Kurve 52 und 54 geht hervor, daß Glas und PVF eine Durchlässigkeit im sichtbaren Bereich und ein ■ Absorptionsvermögen
im Bereich 7-10 ΐΛτη kleiner 90# haben und damit weniger gut als
ETFE zur Abdeckung von Sonnenenergiekollektoren geeignet sind.
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-F-
5 ■ 250 259 A
Als Beispiel für die Ultrarot-Strahlung schwarzer Flächen ist
mit Kurve 56 die spektrale Strahldichte eines schwarzen Körpers
mit einer Temperatur von 4OOK (- .127 0C) aufgezeichnet.
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Claims (1)
- Patentansprüche!..Kollektor für Sonnenwärme, mit einem geschwärzten Blech, dessen der Sonne zugewandte Fläche eine spektralselektive Abdeckung zugeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, daß die auf der sonnenzugewandten Fläche des Bleches (2) aufgebrachte Schwarzfarbe(10) ein Absorptionsvermögen von 95 - 98^, eine Temperaturbeständigkeit von 0 - 1700C und einen im wesentlichen verlüstfreien Wärmeübergang auf das Blech aufweist, daß weiterhin die Abdeckung (12,14,16) aus wenigstens einer fluorierten Kunststoff-Folie besteht, daß ferner auf der sonnenabgewandten Fläche des Bleches (2) eine Ultrarot-Strahlung verhindernde Metallschicht (18) angeordnet ist und daß ferner die Metallschicht (18) mit einer Wärmeisolierung (20) abgedeckt ist.2. Kollektor nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung zwei oder mehrere Kunststofffolien (12,14,16) vorgesehen sind, wobei die dem Blech (2) zugeordnete lichtdurchlässige und ultrarotreflektierende erste Folie (l6) aus fluoriertem Kunststoff und die darüber im Abstand angeordnete zweite Folie (14) und dritte Folie (12) aus einem anderen Kunststoff bestehen.5. Kollektor nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (24) aus einer Aluminium-Folie besteht, die eine Reinheit von 99,9 - 99* 5#» vorzugsweise 99*8 - 99*7/^ aufweist und an ihrer Außenfläche oxydiert ist, wobei die Rauhigkeit der Außenfläche 0,6 - 0,8'/^m vorzugsweise 0,7 um, beträgt.4. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß das Kollektorblech (2) auf der sonnenabgewandten Seite eine Isolierung (20) aus extrudiertem Polystyrol aufweist.- 11 609831/0430- «r- 25075945. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Kollektorblech aus zwei ■ spiegelbildlich einander zugeordneten Blechen besteht, in die Je eine Hälfte der Kanäle für das Wärmeübertragungsmedium eingearbeitet sind und daß die Blechhälften dicht miteinander verbunden sind.6. Kollektor nach Anspruch 5*dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sonne gerichtete Hälfte des Blechkollektors aus Eisen und die andere.aus Aluminium besteht. -60983 1/0430
Priority Applications (1)
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DE2502594A DE2502594C2 (de) | 1975-01-23 | 1975-01-23 | Sonnenkollektor mit einem aus Metallblechen bestehenden Absorber mit Kanälen für eine die absorbierte Wärme abführende Flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2502594A DE2502594C2 (de) | 1975-01-23 | 1975-01-23 | Sonnenkollektor mit einem aus Metallblechen bestehenden Absorber mit Kanälen für eine die absorbierte Wärme abführende Flüssigkeit |
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DE2502594A1 true DE2502594A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2502594C2 DE2502594C2 (de) | 1984-05-24 |
Family
ID=5937070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2502594A Expired DE2502594C2 (de) | 1975-01-23 | 1975-01-23 | Sonnenkollektor mit einem aus Metallblechen bestehenden Absorber mit Kanälen für eine die absorbierte Wärme abführende Flüssigkeit |
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DE (1) | DE2502594C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOMIN BOCHUMER MINERALOEL GMBH & CO, 4630 BOCHUM, |
|
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHNAPKA, HERBERT, DR., 4630 BOCHUM, DE |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |