DE2502375C3 - Datenübertragungsverfahren mit von Hand ausgelöster Rückantwort - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungsverfahren mit von Hand ausgelöster Rückantwort.

Zur Sicherung von Datenübertragungen gegen störungsbedingte Fehler bzw. zur Erkennung fehlerbehafteter Daten werden in der Regel mit den Daten direkt verknüpfte Datensicherungsverfahren verwendet beispielsweise solche mit fehlererkennenden Codes. Darüber hinaus läßt sich die Übertragungssicherheit z. B. auch durch Mehrfachübertragung derselben Information erhöhen. Eine weitere Sicherung, mit deren Hilfe gleichzeitig festgestellt werden kann, ob die Daten überhaupt beim Empfänger angekommen sind, ist bei der Datenübertragung mit Rückmeldung bzw. Quittung gegeben.

Im Falle, daß der Mensch als Datenempfänger in die Übertragungssicherung mit einbegriffen werden soll, müssen die von ihm aufgenommenen Daten zwecks Überprüfbarkeit auf Fehler in der Rückmeldung mit erfaßt sein. Soll beispielsweise ein Aufsichtsposten bei Streckenarbeiten von einem Rechner über die Annäherung eines Zuges informiert werden, so erfolgt die lnformationsubermittlung über einen mehr oder weniger gestörten Nachrichtenkanal. Der Aufsichtsposten entnimmt die Information einer Anzeigevorrichtung, die ebenfalls nur bedingt störungssicher ist. Zu den hieraus resultierenden Übermittlungsfehlern kommen dann noch Fehler hinzu, die auf den Menschen selbst /urückzukführen sind.

Ein bekanntes Verfahren zur Erkennung und

Vermeidung derartiger Fehler besteht darin, daß der Empfänger zunächst die angezeigte Information identisch von Hand in genau dieselben Speicherplätze wieder eingibt, so daß das von ihm aufgenommene Telegramm zwecks Kontrolle zur Anzeige kommt, und dann durch Betätigung einer besonderen Taste die von ihm wiedergegebene Information an den Absender als Quittung zurückübermittelt.
Dabei ist es jedoch von Nachteil, daß manche Fehler

ίο durch die Doppelausnutzung von Bausteinen für den Empfang und für das Quittieren einfach wegkompensiert werden, so daß sie mit Hilfe dieses Verfahrens überhaupt nicht festgestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

π Datenübertragungsverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das insbesondere auch die Erkennung von Fehlern, die beispielsweise auf Geräteausfall, falsche oder gestörte Anzeige, Schaden an Speicherplätzen und menschliche Fehlleistungen zurückzuführen sind, bei vertretbarem Aufwand ermöglicht, wobei gegebenenfalls auch zusätzlich fehlererkennende Codes verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß übermittelte Datentelegramme empfangsseitig gemäß einer vorgebbaren Vorschrift vorzugsweise von Hand ergänzt und dann an den Absender zurückübermittelt werden, wobei für den Datenempfang und für die Datenergänzung getrennte Einrichtungen wie Speicher und Anzeigevorrichtungen verwendet werden, und daß das zurückübermittelte ergänzte Datentelegramm absenderseitig auf Fehlerfreiheit überprüft wird.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung werden übermittelte Datentelegramme empfangsseitig vorzugsweise durch identische Wiederholung des jeweils empfangenen Telegramminhalts ergänzt. Vorteilhafterweise werden empfangene Datentelegramme vorab automatisch und ohne Zutun des Empfängers an den Absender zurückübermittelt zwecks einer zusätzlichen Prüfung auf Fehlerfreiheit. Als Absender wird vorzugsweise ein Rechner ve· vendet. Bei einer zweckmäßigen Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind empfangsseitig ein Ein- und Ausgang, ein Modulator/ Demodulator, eine Steuereinrichtung, ein Speicher für Datentelegramme, ein Speicher für Datentelegrammergänzungen vorgesehen sowie eine Starttaste zur Freigabe der Übermittlung des ergänzten Datentelegramms.

Fig. 1 zeigt eine bekannte empfangsseitige Anordnung für Datenübertragung mit von Hand auszulösender Rückantwort. Die empfangenen Informationen gelangen über einen Ein- und Ausgang 1, einem Modulator/Demodulator 2, eine Steuereinrichtung 3. einen Speicher 4 für die Datentelegramme zu einer Anzeigevorrichtung 5. Durch Betätigung einer Starttaste 6 werden entweder die empfangenen und im Speicher 4 festgehaltenen Datentelegramme selbst oder mit diesen identische, von Hand in dieselben Speicherplätze eingegebene Telegramme aus dem Speicher abgerufen und über die Steuereinrichtung, den Modulator/Demodulator dem Absender zurückübermittelt. Die bei einer derartigen Anordnung auftretenden bereits erwähnten Fehler lassen sich mit Hilfe einer in Fig. 2 dargestellten Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermeiden, da bei dieser Anordnung für die Ergänzung der Datentelegramme ein getrennter Speicher 4' und eine besondere Anzeigevorrichtung 5' zur Verfügung stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;

1. Datenübertragungsverfahren mit von Hand ausgelöster Rückantwort, dadurch gekennzeichnet, daß übermittelte Datentelegramme empfangsseitig gemäß einer vorgebbaren Vorschrift vorzugsweise von Hand ergänzt und dann an den Absender zurückübermittelt werden, wobei für den Datenempfang und für die Datenergänzung getrennte Einrichtungen wie Speicher und Anzeigevorrichtungen verwendet werden, und daß das zurückübermittelte ergänzte Datentelegramm absenderseitig auf Fehlerfreiheit überprüft wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß übermittelte Datentelegramme empfangsseitig vorzugsweise durch identische Wiederholung des jeweils empfangenen Telegramminhalts ergänzt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß übermittelte Datentelegramme vorab automatisch und ohne Zutun des Empfängers an den Absender zurückübermittelt werden zwecks einer zusätzlichen Prüfung auf Fehlerfreiheit

4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß empfargsseitig ein Ein- und Ausgang (I), ein Modulator/ Demodulator (2), eine Steuereinrichtung (3), ein Speicher (4) für Datentelegramme, ein Speicher (4^r) für Datentelegrammergänzungen, eine Anzeigevorrichtung (5) für Datentelegramme, eine Anzeigevorrichtung (5') für Datentelegrammergänzunfjn vorgehen sind sowie eine Starttaste (6) zur Freigabe der Übermittlung des ergänzten Datentelegramms (^ri g. 2\