DE2502291B2 - Wärmetauscher, insbesondere für flfissigkeitsgekfihlte Kraftfahr- - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Röhrenwärmetauscher gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1, Derartige Röhrenwärmetauscher sind als Kühler für Kraftfahrzeugmotoren aus der DE-OS 2005283 beknnnt. Ein anderes wichtiges Einsatzgebiet ist die Fahrzeugheizung bei flüssigkeitsgekühlten Kraftfahrzeugen, bei denen im Röhrenwärmetauscher erwärmte Luft in das Innere des Kraftfahrzeugs geblasen wird. Röhrenwärmetauscher dieser Art können aber auch ganz allgemein Verwendung finden (vgl. z. B. US-PS 2303416 und 3426841 und DE-PS 615357).

Bei gattungsgemäßen Röhrenwärmetauschern bestehen folgende Probleme: Zunächst muß sichergestellt werden, daß die Rohrenden flüssigkeitsdicht mit dem Rohrboden verbunden werden. Ferner soll die dem Wasserkasten zugewandte Seite des Rohrbodens gegen Korrosion durch die durch den Wasserkasten geleitete Flüssigkeit geschützt werden. Erhebliche Korrosionsprobleme entstehen beispielsweise dann, wenn der Wasserkasten mit Kühlwasser eines Kraftfahrzeugmotors beaufschlagt wird, dem ein Frostschutzmittel beigefügt ist. Ferner erfordert die mehrteilige Ausbildung des Wasserkastens aus dem Rohrboden und dem Deckelteil auch Flüssigkeitsdichtigkeit zwischen diesen beiden Teilen. Schließlich muß hinreichende mechanische Stabilität der Teile des Röhrenwärmetauschers sichergestellt sein, insbesondere zwischen Wasserkasten und Rohrbündel. Zwar kann man alle diese Anforderungen durch starre fliissigkeitsdichte Verbindung der Teile miteinander erfüllen, indem man beispielsweise Metallteile direkt miteinander verlötet; gattungsgemäße Röhrenwärmetauscher sind jedoch aus serienmäßig günstiger herstellbaren Einzelteilen zusammengesetzt, die aus angepaßten Materialien bestehen können, z. B. der Rohrboden aus Metall und der Deckelteil aus Kunststoff. Die Dichtungsschicht dient dabei sowohl zur Abdichtung der Rohrenden des Rohrbündels gegen den Rohrboden als uuch zu dessen Abdichtung gegen den Deckelteil des Wasserkastens. Die Dichtungsschicht verhindert ferner Kontaktkorrosion zwischen verschiedenartigen Metallteilen, beispielsweise Rohrboden aus Schwermetall und Rohren aus Leichtmetall, z. B. Aluminium.

Bei einem gattungsgemäßen Röhrenwärmetauscher hat man als Dichtungsschicht bisher eine gummiartige Platte verwendet, die in den Topf des Rohrbodens eingelegt wird und zugleich als Dichtung gegenüber den Rohrenden als auch gegenüber dem Deckelteil dienl. Als Dichtung gegenüber Rohrenden hat man bei gattungsähnlichen Röhrenwärmetauschern, bei denen jedoch die Dichtungsschicht nicht zugleich auch noch zur Abdichtung gegenüber einem Deckelteil eingesetzt ist, außer Dichtschichten aus Gummi od. dgl. (US-PS 3583478) auch schon thermoplastische Dichtungsplatten verwendet, die nachträglich mittels Pressen dichtend an die Rohrenden angelegt werden (US-PS 2303416). Außerdem hat

man schon Dichtungsplatten aus anderen plastisch verformbaren Materialien in Betracht gezogen, und zwar außer aus vulkanisiertem Kautschuk auch noch z. B. aus Polytetrafluoräthylen oder Polyamiden (FR-PS 1101165).

Bisher war man bei gattungsgemäßen oder gattungsähnlichen Röhrenwärmetauschern also durch Verwendung vorgefertigter Dichtungsplatten bemüht, ohne Schweiß- oder Klebarbeiten auszukommen (vgl. z. B. DE-OS 2005283, S. 3, Z. 10 v. u.). Zusammenfassend betrachtet werden nach dem Stand der Technik bei gattungsgleichen oder gattungsähnlichen Röhrenwärmetauschern, sei es nun mit oder ohne gleichzeitige Abdichtung gegen den Deckelteil, zur Abdichtung des Rohrbodens eines Wasserkastens gegen die Rohrenden im wesentlichen, soweit nicht Kleberoder Lötmittel benutzt werden, vorgeformte Massen zur Abdichtung benutzt, die im plastischen Zustand in den Rohrboden bzw. in den Wasserkasten eingelegt werden und dann gegebenenfalls durch Druckanwendung und weitere Formung in die abzudichtenden Stellen hineingepreßt werden.

Soweit bei gattungsgemäßen Röhrenwärmetauschern ferner nicht die Dichtungsschicht zugleich als Dichtungsmittel gegen den Deckelteil dient, erfordern darüber hinaus die Deckelanschlüsse relativ komplizierte weitere Arbeitsschritte. Außerdem ka*·- beim gesonderten Anbringen des Deckelteils ein dauerhafter Dichtungsdruck auf die plastische Masse nur schwierig oder gar nicht aufrechterhalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röhrenwärmetauscher der erörterten Art zu schaffen, der mit einfachen Mitteln auch größere Herstellungstoleranzen der beteiligten Einzelteile auszugleichen gestattet und trotzdem höchste Funktionszuverlässigkeit gewährleistet.

Diese Aufgabe ist nach der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Röhrenwärmetauscher gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst.

Nach der Erfindung wird die Vorratshaltung vorgefertigter und somit auf die jeweilige Röhrenwärmetauscherdimension jeweils abzustellender Dichtungsplatten entbehrlich. Man macht sich ferner gegebenenfalls zusätzlich die Haftwirkung geeigneter Dichtungsmassen an den Rohrenden, am Rohrboden und am Rand des Deckelteils zunutze.

Verfahrenstechnisch kann man gemäß Anspruch 9 dabei so vorgehen, daß man zunächst das Rohrbündel am Rohrboden unter Durchgriff der Rohrenden durch die öffnungen des Rohrlodens befestigt, indem man etwa die Rohre in bekannter Weise bis zur Anlage an den Rändern der öffnungen des Rohrbodens aufweitet, dann den vom Rohrboden gebildeten Topf mit der Dichtmasse so weit auffüllt, daß eine ausreichende Dichtstrecke längs der in den Topf hineinragenden Rohrenden entsteht, und dann mit entsprechender Eintauchtiefe das Deckelteil in den Randbereich der im Topf befindlichen Dichtmasse eintaucht. Anders als bei dem Stand der Technik erfolgt bei dem Eintauchen des Randes des Deckelteils nicht lediglich eine elastische Deformation einer vorgefertigten Dichtplatte, sondern ein echtes Eindringen in die Dichtmasse. Es versteht sich, daß dabei der Rohrboden horizontal oder wenigstens annähernd horizontal auszurichten ist. Auch hier sind jedoch erhebliche Toleranzen möglich.

Wärmetauscher nach 'er Erfindung sind auch dynamischen Anforderungen, wie sie z. B. im Kraftfahrzeugbetrieb auftreten, wie Schwingungen und Stoßen, aber auch Toleranzabweichungen und Fertigungsungenauigkeiten besonders gut gewachsen. Da die eingegossene Dichtmasse ohne weitere Druckanwendung in die abzudichtenden Stellen fließt, ist auch diese Art der Abdichtung vom Gesichtspunkt der Abdichtung und der ganzen Funktionsweise her gesehen besonders gut und dabei sehr einfach und billig.

Eine mechanische zugfeste Fixierung des Deckelteils am Rohrboden, die an sich auch bei den gattungsgemäßen Röhrenwärmetauschern bereits bekannt ist, sieht man gemäß Anspruch 2 zweckmäßig zusätzlich vor; beispielsweise kann man Rohrboden und Dekkelteil aneinander zur Anlage bringen und überstehende Laschen des Rohrbodenrandes um den Dekkelteil umlegen.

Die Dichtmasse ist zweckmäßig ein thermoplastischer Kunststoff (Anspruch 3). Dieser läßt sich in flüssigem oder halbflüssigem Zustand leicht in den vom Rohrboden gebildeten Topf erließen und in bekannter Weise aushärten, z. B. unter Wärme, Lagerzeit und/oder Zusatz eines entsprechenden Beschleunigers.

Einen besonders günstigen Kompromiß zwischen den verschiedenen Anforderungen hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, Haftfähigkeit, chemischer Resistenz und Elastizität stellt ein Kunststoff auf Basis von Polyurethan als Dichtmasse dar (Anspruch 4). Vorzugsweise wird dabei alternativ ein nichtgeschäumtes aromatisches Polyurethan oder ein geschlossenzelliges mikrogeschäumtes Polyurethan verwendet. Letzteres spart gegenüber dem erstgenannten etwas an Masse ein und zeigt eine etwas erhöhte Elastizität. Es sei bemerkt, daß die bei der Erfindung zur Anwendung kommende Dichtmasse im vorzugsweise verwendeten Grenzfall überhaupt keine tragenden Aufgaben mehr erfüllt. Besonders vorteilhaft als Dichtmasse sind solche Polyurethane, die durch Addition von Polyolen und/oder Polyäthern an 2,4- und/oder 2,6-Toluylendiisocyanat in Gegenwart eines üblichen Beschleunigers erhalten worden sind.

Auch wenn der Wasserkasten in mehrere Abteilungen, z. B. Einlaß- und Auslaßkammer, durch mindestens eine im Deckelteil ausgebildete Scheidewand unterteilt ist, können diese Abteilungen zugleich mit der Abdichtung des Deckelteilrandes gegen den Rohrboden gemäß Anspruch 5 gegeneinander abgedichtet werden.

Zur Erreichung einer ausreichend tiefen Dichtung an der Verbindung des Rohrbodens und des Deckelteils zum Wasserkasten wird vorzugsweise die Maßnahme nach Anspruch 6 vorgesehen.

Bei gattungsgemäßen bekannten Röhrenwärmetauschern wird der Kopf des durch die öffnung des Rohrbodens in dessen Topf hineinragenden Rohrendes so aufgeweitet, daß sich dieses über die Dichtungsschicht am Rohrboden zugfest abstützt. Bei der Erfindung ist vorzugsweise die Maßnahme nach Anspruch 7 vorgesehen, so daß das Rohrbündel und der Rohrboden bereits eine starre Einheit bilden, bevor die Dichtungsmasse in den Topf des Rohrbodens eingegossen wird. Durch diese Maßnahme wird die Dichtung von sämtlichen mechanischen Beanspruchungen entlastet. Durch geeignete Aufweitung des Kopfes des Rohrendes kann man außerdem eine günstig verlaufende geometrische Gestaltung der Dichtungsflächen erhalten.

Um sich die Dichtungsmasse beim Eingießen mög-

liehst schnell und gleichmäßig über den Boden des vom Rohrboden gebildeten Topfes ausbreiter, zu lassen, wird dieser Boden zweckmäßig eben ausgebildet, wie es mich zur Abstützung von vorgefertigten Dichtungsplatten an sich bekannt ist. Es ist dann die Anordnung gemäß Anspruch 8 vorteilhaft. Hierdurch wird nicht nur der mechanische Formschluß zwischen den Rohrenden und dem Rohrboden erhöht, sondern auch eine größere Steifigkeit des Rohrbodens selbst gewonnen. Außerdem wird die Qualität der Dichtung weiter erhöht, da die Dichtungsmasse in einen Ringspalt zwischen den Kragen an den Öffnungen des Rohrbodens und den eingezogenen Schultern vor den aufgeweiteten Kopfstücken der Rohrenden hineinkriechen kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematerischer Zeichnungen an mehreren Ausfuhrungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt

KlO 1 pinp tpilu/picp nur itfnh funlMinnill Harnp.

Fig. 2 zeigt ein Zwischenstadium vor der endgültigen Fertigstellung dieses Endes des Röhrenwärmetauschers, in dem der Deckelteil noch nicht mit dem Rohrboden verbunden ist.

Der Rohrboden 14 weist einen Umfangsrand 24 auf, welcher dem Rohrboden die Gestalt eines flachen Topfes verleiht. Der Bodenteil 26 des Rohrbodens 14 ist mit öffnungen 28 versehen, in die jeweils Rohrenden 30 von Rohren 32 des Rohrbündels eingesteckt sind. Die Rohrenden 30 ragen bis in den Topf des Rohrbodens 14 hinein. Die öffnungen sind auf der dem Rohrbündel 12 zugewandten Seite mit Kragen 34 versehen, an denen das jeweils im ganzen zylindrisch aufgeweitete Rohr 32 zur Anlage kommt. Die Rohrenden 30 weisen hier zylindrisch aufgeweitete Kopfstücke 36 an ihrem Ende auf, wobei der ringschulterartige Übergangsbereich zwischen Kopfstück 36 und sonstigem Rohrkörper einem gekrümmten tIhpronno Hpr Kräopn ⁰KA 711m cnnQt phcn aiicapHilHp-

stellte Draufsicht auf einen Röhrenwärmetauscher.

Fig. 2 und 3 einen Schnitt durch einen Wasserkasten, speziell nach der Linie A-A in Fig. 5. und zwar Fig. 2 in einem Zustand, bei dem der Deckelteil des Wasserkastens noch nicht in die bereits im Topf des Rohrbodens eingefüllte Dichtmasse eintaucht, und

Fig. 3 im eintauchten Zustand mit entsprechend erhöhtem Dichtmassenspiegel,

Fig. 4 eine der Draufsicht von Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf eine alternative Bauart eines Röhrenwärmetauschers mit nur einem Wasserkasten und jeweils paarweise in Haarnadelform zusammengefaßten Rohren des Rohrbündels zur Verbindung an dessen anderem Ende,

Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Röhrenwärmetauscher gemäß Fig. 4 sowie die

Fig. 6 und 7 zwei alternative Querschnitte jeweils nach der Linie B-B in Fig. 4 für verschiedene Schaltungen des Wasserkreislaufs, und zwar gemäß Fig. 6 mit sechs paralleldurchflossenen Haarnadelrohren und gemäß Fig. 7 mit drei paralleldurchflossenen Rohren, wobei die Strömung jeweils gemäß den eingezeichneten Pfeilen erfolgt und eine Trennwand im Wasserkasten zusätzlich in Fig. 2 und 3 unterbrochen eingezeichnet ist - bei Fortlassung der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Trennwand entspricht der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Wasserkasten dem des Röhrenwärmetauschers gemäß Fig. 1.

Bei dem Röhrenwärmetauscher gemäß Fig. 1 sind beide Enden eines mit Lamellen 10 zur Flächenvergrößerung versehenen Rohrbündels 12, von dem lediglich zwei Rohre durch Mittellinien angedeutet sind, jeweils in einen Rohrboden 14 eingesetzt, der jeweils durch einen aufgesetzten Deckelteil 16 zu einem Wasserkasten ergänzt ist. Man erkennt bereits in Fig. 1 umgeknickte Laschen 18 am Rand des Bodenteils, mit denen das Deckelteil 16 jeweils auf den Rohrboden 14 aufgespannt ist. Bei dieser Ausführungsform strömt das im Rohrbündel geführte flüssige Medium durch einen Rohrstutzen des Stu'tzenpaares 20, 22 ein und verläßt es wieder durch den anderen. Das gasförmige zweite Medium strömt entlang der Lamellen 10 des Rohrbündels quer zu diesem zwischen den beiden Rohrböden 14. Die Strömung des flüssigen Mediums kann hierbei ohne Umkehr zwischen beiden Wasserkästen verlaufen.

Die Fig. 2 und 3 zeigen den grundsätzlichen Aufbau eines Röhrenwärmetauschers im Bereich eines Endes des Rohrbündels.

ten Bodenteil 26 des Topfes gegenüberliegt und dabei einen sich in Richtung der Erstreckung der Kragen verjüngenden keilförmigen Ringspalt bildet. Am Übergang des Bodenteils 26 in den Umfangsrand 24 ist eine Rinne 38 im Rohrboden vorgesehen, welche tiefer als der sonstige Bodenteil 26 des Rohrbodens reicht.

Der Rohrboden 14 wird zweckmäßig aus Metall im wesentlichen mit konstanter Stärke hergestellt. Es ist jedoch auch eine Herstellung aus anderem Material, beispielsweise Kunststoff, möglich. Als Material für die Rohre 32 wird zweckmäßig eir· gut wärmeleitendes Material wie Kupfer oder Aluminium verwendet. Entsprechendes gilt für die Lamellen. Als Metall für den Rohrboden verwendet man beispielsweise Stahlblech, Messingblech, verzinktes Stahlblech u. dgl., meist Schwermetallblech.

Der Deckelteil 16, an dem der Stutzen 20 oder 22 in hier nicht dargestellter Weise unmittelbar angeformt sein kann, besteht zweckmäßig aus Kunststoff; er kann jedoch ebenfalls aus Metall bestehen. Er weist einen haubenförmigen Bereich 40 und einen Randbereich 42 auf. Dieser weist eine vom Rohrboden 14 fortweisende Umfangsstufe 44 an seiner Außenseite sowie einen Rand 46 auf, der schmaler als die lichte Weite der Rinne 38 bemessen und an seinem freien Ende gerundet ist.

Für den von der Ausführungsform von Fig. 1 abweichenden Fall, daß das flüssige Medium nicht durch die Gesamtzahl aller Rohre des Rohrbündels parallel geführt ist, sondern nur durch einen Teil unter ein- oder mehrfacher Umlenkung, kann an den Deck, !teil 16 eine entsprechende Anzahl von Scheidewänden angebracht, zweckmäßig angeformt, sein, wie hier symbolisch durch eine zentrale Scheidewand 48 in unterbrochener Linie dargestellt ist.

Nachdem die Rohrenden 30 in der geschilderten Weise formschlüssig mit dem Rohrboden 14 verbunden sind, wird bei der Montage zunächst der Wärmetauscher so gestellt, daß der vom Rohrboden 14 gebildete Topf nach oben offen ist, zweckmäßig unter wenigstens annähernder horizontaler Ausrichtung. Dann wird eine Dichtmasse 50 in den Topf bis zu einem bestimmten Spiegel eingefüllt. Der Spiegel soll so bemessen sein, daß bei anschließendem Eintauchen des Randes 46 des Deckelteils 16 die Dichtmasse zwar gemäß Fig. 3 ansteigen, nicht jedoch in die freien Rohrenden hineinlaufen kann. Andererseits soll die Höhe des Spiegels so gewählt werden, daß ausrei-

chende Dichtflächen entstehen.

Wenn das Deckelteil 16 gemäß Fig. 3 in die Dichtmasse, zweckmäßig bis zum Anschlag am Grund der Rinne 38, eingesenkt ist, wobei die Dichtmasse sich an beiden Umfangsseiten des Randes 46 befindet, werden die Laschen 18 im Sinne der in Fig. 3 gezeigten Pfeile auf die Umfangsstufe 44 umgelegt, so daß dti Einbauzustand mechanisch verspannt wird. Bei Anwendung einer aushärtenden Dichtmasse muß jetzt lediglich noch ihre Aushärtung abgewartet werden.

Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß man, abweichend von Fig. 1, mit einem einzigen Dichtungskasten auskommen kann, wenn die Wasserführung gemäß Fig. 6 oder Fig. 7 vorgenommen wird und jeweils zwei Rohre 32 von den beiden Schenkeln eines einzigen haarnadelförmig gebogenen Rohres gebildet werden, dessen U-förmig gekrümmtes Ende 60 in den Fig. 4 und 5 jeweils zu erkennen ist. An die Stelle des Rohrbodens 14 eines zweiten Wasserkastens tritt hier ein O-förmig gebogenes Abschlußblech 62, welches die einzelnen haarnadelförmig gebogenen Rohre in Distanz hält.

In diesem Falle muß allerdings der Wasserkasten ähnlich, wie es bereits im Zusammenhang mit der fakultativen Scheidewand 48 in den Fig. 2 und 3 beschrieben ist, in einzelne Abteilungen 64 und 66 und gegebenenfalls mehr Abteilungen unterteilt werden, wie es anhand von zwei Abteilungen 64 und 66 in Fig. 6 und anhand von drei Abteilungen 64, 66 und 68 in Fig. 7 dargestellt ist. Die Abteilung 64 ist dabei jeweils dem Einlaßstutzen und die Abteilung 66 dem Auslaßstutzen des entsprechenden Stutzenpaares 20 und 22 zugeordnet, welches hier an den Deckelteil 16 eines einzigen Wasserkastens ausgebildet ist. Die Strömungsrichtung ist dabei in den Fig. 6 und 7 jeweils durch Pfeile angegeben. Der Schnitt nach Linie B-B in Fig. 4 entspricht dabei der Wasserkastenteilung gemäß Fig. 6 und dem Schnitt nach Linie A-A der Wasserkastenteilung gemäß Fig. 7. Es versteht sich, daß auch eine entsprechende vielfache Unterteilung des Wasserkastens mit einer entsprechenden Zahlvon Scheidewänden entsprechend der zentralen Scheidewand 48 bei Bedarf vorgesehen sein kann. In allen diesen Fällen wird die Scheidewand 48 ebenso wie alle anderen Scheidewände gemeinsam mit dem Rand 46 in die Dichtmasse beim Verbinden von Deckelteil 16 und Rohrboden 14 eingesenkt, so daß sie flüssigkeitsdicht in die Dichtmasse SO eintaucht.

llicr/u 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche;

1. Röhrenwärmetauscher, insbesondere für flüssigkeitsgekühlte Kraftfahrzeuge, zum Wärmetausch zwischen einem in einem Rohrbündel geführten flüssigen Medium und einem quer zum Rohrbündel geführten gasförmigen zweiten Medium, wobei an mindestens einem Ende des Rohrbündels ein topfförmiger Rohrboden mit Öffnungen vorgesehen ist, in die jeweils in den Topf der Rohrbodenwand ragende Rohrenden des Rohrbündels eingesetzt sind, und wobei der Rohrboden auf der dem Rohrbündel abgewandten Seite mit einer elastisch nachgiebigen Dichtungsschicht belegt ist, welche die Rohrenden gegen den Rohrboden flüssigkeitsdicht abdichtet und in deren Umfang der Rand eines Deckelteils flüssigkeitsdicht eingreift, das den Rohrboden zu einem Wasserkasten ergänz? wobei insbesondere der Deckelteil mechanisch gegen den Rohrboden gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschicht von einer in den Topf des Rohrbodens (14) eingegossenen Dichtmasse (50) gebildet ist, in die der Rand (46) des Deckteils (16) eintaucht.

2. Röhrenwärmetauscher nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden (30) über eine starre Abstützung zugfest mit dem Rohrboden (14) verbunden sind.

3. Röhrenwärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse (50) ein thermoplastischer Kunststoff ist.

4. Röhrenwärmetauscher ruich einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse (50) ein Kunststoff. uf Basis von Polyurethan ist.

5. Röhrenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (16) mit mindestens einer den Wasserkasten in Abteilungen trennenden Scheidewand (48) versehen ist, dip. ebenfalls in die Dichtmasse (50) flüssigkeitsdicht eintaucht.

6. Röhrenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrboden (14) an seinem Umfang eine umlaufende, von der Dichtmasse (50) erfüllte Rinne (38) bildet, in welche der Rand (46) des Deckelteils (16) hineinreicht.

7. Röhrenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden (30) und der Rohrboden (14) in unmittelbarem Formschluß stehen.

8. Röhrenwärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (28) des Rohrbodens (14) mit zum Rohrbündel (12) hin verlaufenden Kragen (34) versehen sind, aus denen Rohrenden (30) mit erweiterten Kopfstücken (36) bis über den freien Spiegel der Dichtmasse (50) hinausragen.

9. Verfahren zum Herstellen eines Röhrenwärmetauschers nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch

a) Einführen der Rohrenden in Öffnungen im Rohrboden und starres zugfestes Verbinden der Rohrenden mit dem Rohrboden durch Aufweiten der Rohrenden,

b) Ausgießen des von dem Rohrboden und den Rohrenden gebildeten Topfes unter Bildung

eines freien Spiegels der Dichtmasse,

c) Eindrücken des freien Randes des Deckelteils in die noch nicht erstarrte Dichtrnasse,

d) mechanisches Verspannen von Deckelteil und Rohrboden.