DE2501715C2 - Metallische Zierabdeckung für Kunststoffteile - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft metallische Zierabdeckungen für Kunststoffteile mit einem am Kunststoffteil befestigbaren ebenen oder weitgehend flachen Zierplättchen, dessen Sichtfläche die gewünschte Form hat

In vielen Fällen sind auf Kunststoffteilen metallische Zierabdeckungen zu befestigen, die entweder lediglich das Aussehen verbessern sollen, d.h. als Schmuck dienen, oder aber auch als Träger für Initialen, Warenzeichen oder andere Informationen dienen. Oft wird mit solchen Abdeckungen auch eine bei der Herstellung des Kunststoffteils entstandene unerwünschte öffnung abgedeckt Eine solche Zierabdeckung könnte beispielsweise an der vorgesehenen Stelle aufgeklebt; jedoch hat die Befestigung durch Kleben den Nachteil, dali die in Frage kommenden Kleber eine gewisse Zeit zum Abbinden benötigen. Die Befestigung der Klebung ist daher zeitaufwendig und für eine Massenfertigung in hoher Stückzahl weniger geeignet. Andererseits ist es in manchen Fällen möglich, bei der Herstellung eines im Spritzgußverfahren hergestellten Kunststoffteils eine Zierabdeckung beim Spritzvorgang gleichzeitig mit einzuspritzen. Hierbei entsteht jedoch die Schwierigkeit, daß die Zierabdeckung vor jedem Spritzvorgang in die entsprechend ausgestaltete Form eingelegt werden muß. Dadurch wird aber die Spritzgußform für die Kunststoffteile teuer und der nur schwer in einfacher Weise zu automatisierende Einiegyorgang der Zierabdeckung in die Form verzögert die mögliche Spulgeschwindigkeit so daß auch dieses Verfahren nur in Sonderfällen und unter hohen Investitionskosten für den vorgesehenen Zweck der Anbringung einer Zierabdeckung an einem Kunststoffteii geeignet ist

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zierabdeckung der Kunststoffteile zu schaffen, die so ausgestaltet ist daß sie einfach und schnell an der vorgesehenen Stelle des Kunststoffteile, anbringbar ist

Ausgehend von einer Zierabdeckung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Zierplättchen mit wenigstens einer entgegengesetzt zur Sichtfläche abgewinkelten Halteiasehe verschen ist die an ihren seitlichen Rändern gezahnt und in eine im Kunststoffteil vorgesehene, etwa komplementär zur Haltelasche ausgebildete Befestigungsöffnung einsetzbar ist Die Befestigung der Zierabdeckung erfolgt also kraftschlüssig durch Einschieben der Haltelasche in eine bei der Herstellung des Kunststoffteiis rmieingespritzte Befestigungsöffnung. Das Einschieben der Haltelasche in die Befestigungsöffnung bis zur Anlage des Zierplättchens an der Oberfläche des Kunststoffteils ist nach dem Ansetzen der Haltelasche in der zugehörigen Befestigungsöffnung sehr einfach durch Ausüben eines Schlages oder einer Preßkraft auf die Sichtseite des Zierplättchens möglich. Außerdem läßt sich der Vorgang des Ansetzens und Einschiebens der Haltelasche in die Befestigungsöffnung auch relativ einfach automatisieren, so daß die Voraussetzungen für eine Massenproduktion mit geringen Investitionskosten gegeben sind. Bei kleineren Zierabdeckungen wird in der Regt! eine Haltelasche zur sicheren Befestigung des Zierplättchens auf dem Kunststoffteil genügen. Nur dann, wenn das Zierplättchen größer ist, wird man zwei oder mehr Haltelaschen vorsehen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zierplättchen und die Haltelasche(n) ein aus Blech ausgestanztes einstückig zusammenhängendes Teil. Gegenüber einer mit einer gesondert am Zierplättchen angesetzten Haltelasche versehenen Zierabdeckung ist diese Ausführungsform mit erheblich geringeren Kosten herstellbar.

Um einen sicheren Sitz der Haltelasche in der Befestigungsöffnung zu gewährleisten, sind die Abmessungen der Haltelasche zumindest in ihrem seitlichen, gezahnten Bereich gegenüber der Befestigungsöffnung des Kunststoffteils mit geringem Übermaß bemessen. Die hierdurch erzielte Befestigung der Haltelasche mit Preßsitz in der Befestigungsöffnung verhindert ein ungewolltes Ablösen der Zierabdeckung vom Kunststoffteil mit Sicherheit.

Eine zusätzliche Sicherung wird dadurch erreicht, daß die Zähne an den seitlichen Rändern der Haltelasche zugespitzt sind und ihre Spitzen im Vergleich zu rechtwinklig zur Einschubrichtung der Haltelasche in die Befestigungsöffnung vorstehenden Zähnen etwas nach rückwärts in Richtung auf das Sichtplättchen weisen. Durch die Rückwärtsneigung der Zahnspitzen setzt die Zierabdeckung einem Herausziehen der

Haltezunge aus der Befestigungsöffnung einen erheblich höheren Widerstand als dem Einschieben entgegen, da die Zähne hierbei das Bestreben haben, ins umliegende Kunststoffmaterial einzudringen und sich dabei Ober den Kraftschluß hinaus auch formschlüssig in der Befestigungsöffnung festzukrallen.

Infolge des vorstehend erwähnten hohen Widerstands gegen Herausziehen der Haltezunge aus der Befestigungsöffnung genügt es auch, an jedem der seitlichen Ränder der Haltelasche wenigstens einen Zahn vorzusehen.

Um das Ansetzen und Einführen der Haltelasche in der Befestigungsöffnung zu erleichtern, empfiehlt es sich, die seitlichen Ränder der Haltelasche in dem vom Zierplättchen abgewandten Endbereich sich in Richtung auf das freie Ende der Haltelasche verjüngend abzuschrägen.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen die

F i g. 1,2 und 3 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine Ausführungsforrn der erfindungsgemäßen Zierabdeckung; und

F i g. 4 eine Schnittansicht durch ein Kunststoffseil, an dem eine erfindungsgemäße Zierabdeckung befestigt ist.

Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Zierabdeckung besteht aus einem ebenen Zierplättchen 12 und einer einstückig vom Zierplättchen vorstehenden, rechtwinklig umgekanteten Haltelasche 14. Das Zierplättchen 12 kann eine beliebige Form haben. In Fig.3 hat das Zierplättchen in der Draufsicht beispielsweise die in ausgezogenen Linien dargestellte, an einer Seile abgeflachte und im übrigen kreisförmige Gestalt

Alternativ ist in strichpunktierten Linien eine in der Draufsicht dreieckige Form des Zierplättebens 12' angedeutet. Die dem Betrachter zugewandte Sichtseitc 16 bzw. 16' des Zierplättchens 12 bzw, 12' kann aufgedruckte oder geprägte Schmuckornamente, Initialen, Warenzeichen oder andere Informationen tragen.

An jedem der seitlichen Ränder 18 der Haltelasche 14 ist ein Zahn 20 angeformt, deren Spitzen 22 nicht etwa rechtwinklig von den seitlichen Rändern 18 vortreten, sondern die etwas rückwärts in Richtung auf das Zierplättchen 12 weisen.

Im Bereich ihres freien Vorderendes 24 ist die Haltelasche 14 bei 26 seitlich abgeschrägt, um das Einführen in die schlitzförmige Befestigungsöffnung eines Kunststoffteils zu erleichtern.

Ein derartiges Kunststoffteil 30 mit einer schlitzförmigen Befestigungsöffnung 32 zur Aufnahme der Haltelasche 14 einer erfindungsgemäßen Zierabdeckung 10 ist in F i g. 4 gezeigt Das Zierplättchen 12 der Abdeckung 10 dient im gezeigten Beispiel zur Abdeckung einer Durchgangsöffnung 34 im Kunsts' .,ffteil 30. Das Zierpiäuchen 12 sitzt in einer Vertiefung, so daß seine Sichtfläche 16 bündig in einer Ebene mit der zugehörigen Oberfläche des Kunststoffteils 30 Hegt Die Befestigungsöffnung 32 ist so bemessen, daß sie die Haltelasche 14 mit strammem Sitz aufnimmt wobei die Schlitzbreite der Befestigungsöffnung etwas geringer als die größte Breite der Haltelasche 14 im Bereich der Zähne 20 ist so daß die nach rückwärts gerichteten Spitzen 22 der Zähne 20 sich beim Versuch, die Haltelasche 14 aus der Befestigungsöffnung 22 herauszuziehen, in das Material des Kunststoffteils 30 eingraben. Der hierbei erzielte Formschluß stellt eine absolut sichere Halterung der Zierabdeckung 10 im Kunststoffteil 30 sicher.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;

1. Metallische Zierabdeckung for Kunststoffteile mit einem am Kunststoffteil befestigbaren ebenen oder weitgehend flachen Zierplättehen, dessen Sichtfläche die gewünschte Form hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierplättehen (12) mit wenigstens einer entgegengesetzt zur Sichtfläche (16) abgewinkelten Haltelasche (14) versehen ist, die an ihren seitlichen Rändern (18) gezahnt (bei 20) und in eine im Kunststoffteil (30) vorgesehene, etwa komplementär zur Haltelasche (14) ausgebildete Befestigungsöffnung (32) einsetzbar ist

2. Zierabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierplättchen (12) und die ι > Haltelasche(n) (14) ein aus Blech ausgestanztes, einstückig zusammenhängendes Teil ist

3. Zierabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Haltelasche(n) (14) zumindest in ihren seitfichen, gezahnten, Bereichen gegenüber der Befestigungsöffnung (32) des Kunststoffteiis (30) mit geringem Übermaß bemessen sind.

4. Zierabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (20) an den seitlichen Rändern (18) der Haltelasche (14) zugespitzt sind und ihre Spitzen (22) im Vergleich zu rechtwinklig zur Einschubrichtung der Haltelasche (14) in die Befestigungsöffnung (32) vorstehenden Zähnen etwas nach rückwärts in Richtung auf das Sichtplättchen (12) weisen.

5. Zierabdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden der seitlichen Ränder (18) der Haltelasche (14) wenigstens ein Zahn (20) vorgesehen ist

6. Zierabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die seitlichen Ränder (18) der Haltelasche (14) zur Erleichterung des Einfahrens der Haltelasche (14) in die Befestigungsöffnung (32) in dem vom Zierplättchen (12) *o abgewandten Endbereich sich in Richtung auf das freie Ende der Haltelasche (14) verjüngend abgeschrägt sind.