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Mehrfahrzeuganordnung Die Erfindung betrifft eine Mehrfahrzeuganordnung
und insbesondere eine Lastenlaufwagen- und Transportwagenkonstruktion zur Verwendung
in einem Lager.
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In mechanisierten Einlagerungs- und Wiederentnahmeanlagen (Lager)
wird gewöhnlich ein Lastenlaufwagen in einem Gang oder in mehreren Gängen zwischen
den Lagerrahmen betrieben zum Bewegen der Waren, die in die Regale eingelagert oder
aus den Regalen entnommen werden sollen. Insbesondere dort, wo der Lastenlaufwagen
groß und sehr teuer ist, wird ein Transportfahrzeug oder eine andere Transportvorrichtung
häufig zum Umsetzen des Lastenlaufwagens zwischen mehreren verschiedenen Gängen
und zum wechselweisen Einsatz in diesen Gängen verwendet. Bei solchen Anlagen ist
der Lastenlaufwagen gewöhnlich mit einem eigenen Antriebsteil
zum
Einsatz des Lastenlaufwagens in den Gängen und zum Positionieren des Lastenlaufwagens
auf dem Transportwagen zum Umsetzen zwischen den beiden Gängen versehen.
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Sobald der Lastenlaufwagen auf dem Transportwagen zum Umsetzen aufgebracht
worden ist, wird sein Antriebsteil gesperrt und ein getrennter und besonderer Antriebsteil
auf dem Transportwagen wird aktiviert, um den Transportwagen zwischen den Gängen
anzutreiben. Auf diese Weise ist wenigstens ein Paar von Antriebsmotoren oder anderen
Antriebsmitteln erforderlich, einer zum Antrieb des Transportwagens und einer zum
Antrieb des Lastenlaufwagens.
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Da sowohl der Transportwagen als auch der Lastenlaufwagen haufig von
beträchtlicher Größe sind, sind beide Motoren oder beide anderen Antriebsmittel
notwendigerweise ziemlich groß und teuer. Darüber hinaus ist es gewöhnlich in solchen
Doppelmotoranlagen notwendig, komplizierte und teure elektrische Sicherheitsschaltungen
und Steuerungseinrichtungen vorzusehen, z.B., um eine vorzeitige oder zufällige
Aktivierung des Transportwagens zu verhindern, bevor der Lastenlaufwagen richtig
zum Transport auf dem Transportwagen positioniert ist, um eine Aktivierung (ein
Starten) des Lastenlaufwagens während des Umsetzens usw.
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zu verhindern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die genannten
Nachteile zu verhindern.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein erstes Fahrzeug
und ein zweites zum Transport des ersten
Fahrzeuges vorgesehenes
Fahrzeug, durch erste und zweite Antriebsvorrichtungen zum Antreiben des ersten
und zweiten Fahrzeugs, durch eine Kupplungsvorrichtung, die das erste und das zweite
Fahrzeug automatisch miteinander kuppelt, wenn das erste Fahrzeug zum Transport
auf das zweite Fahrzeug aufgebracht ist, zur Übertragung von Energie vom ersten
Fahrzeug auf die zweite Antriebsvorrichtung, um das zweite Fahrzeug anzutreiben.
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Bei der Mehrfahrzeuganordnung gemäß der vorliegenden Erfindung kann
einer der zwei zuvor erwähnten im Stand der Technik bekannten Motoren weggelassen
werden, und es ist eine wesentliche Reduzierung an komplizierter und aufwendiger
Sicherheitsschaltung möglich. Bei der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann sowohl der Lastenlaufwagen als auch der Transportwagen mittels eines einzigen
Motors oder eines einzigen anderen Antriebsmittels angetrieben werden. Bei der erfindungsgemäßen
Anordnung kann sowohl der Transportwagen als auch der Lastenlaufwagen direkt auf
dem Boden des Lagers laufen, ohne Verwendung von Gräben, Schienen und anderen teuren
und gefährlichen Konstruktionen. Bei der vorliegenden Anordnung kann der Lastenlaufwagen
in seine Umsetz- oder Transportlage auf dem Transportwagen zurückgefahren werden
und endgültig in Transportstellung gebracht werden mittels seines eigenen Antriebsmittels
auf eine Art und Weise, die eine genaue Positionierung sichert, und kann der Lastenlaufwagen
automatisch
gegen Bewegung während des Umsetzens gesichert werden. Überdies kann gemäß der erfindungsgemäßen
Anordnung der Antrieb des Lastenlaufwagens automatisch mit dem Antrieb des Transportwagens
gekuppelt werden, wenn der Lastenlaufwagen zum Transport durch den Transportwagen
positioniert wird, und kann der Transportwagen durch den Lastenlaufwagenantrieb
angetrieben werden.
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Gemäß einem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung weist eine Mehrfahrzeuganordnung
ein erstes Fahrzeug auf und ein zweites Fahrzeug, das zum Transport des ersten Fahrzeugs
vorgesehen ist. Eine Kupplungsvorrichtung kuppelt das erste und das zweite Fahrzeug
automatisch zusammen, wenn das erste Fahrzeug zum Transport durch das zweite Fahrzeug
positioniert ist, und überträgt Energie vom ersten Fahrzeug auf das Antriebsmittel
des zweiten Fahrzeugs, um das zweite Fahrzeug anzutreiben.
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Gemäß einem anderen Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung kuppelt
die Kupplungsvorrichtung mechanisch die Antriebsvorrichtung des ersten Fahrzeugs
und die Antriebsvorrichtung des zweiten Fahrzeugs, derart, daß die Antriebsvorrichtung
des ersten Fahrzeugs mechanisch die Antriebsvorrichtung des zweiten Fahrzeugs antreibt.
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Ein weiteres Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung betrifft eine
Einlagerungs- und Wiederentnahmeanlage mit einer Antriebsvorrichtung auf dem Lastenlaufwagen
zum Anden trieb des Lastenlaufwagens in Gängen der Anlage, zum
Positionieren
des Lastenlaufwagens auf dem Transportfahrzeug und zum Anheben des Lastenlaufwagens
über die Ebene, in der der Lastenlaufwagen normalerweise bewegt wird, wenn der Lastenlaufwagen
in die Umsetzstellung gebracht wird. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind den weiteren Ansprüchen und Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, die ein
Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert werden.
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Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Einlagerungs- und Wiederentnahmeanlage gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig.
2 eine Draufsicht, gesehen entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, auf eine bevorzugte
Ausführungsform eines Transportwagens (Umsetzwagens) der Einlagerungs-und Wiederentnahmeanlage
gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 3 eine Draufsicht, gesehen entlang der Linie
3-3 der Fig. 1, einer bevorzugten Ausführungsform des Lastenlaufwagens
der
Einlagerungs- und Wiederentnahmeanlage gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 4
einen Querschnittsaufriß des Transportwagens, gesehen im wesentlichen entlang der
Linie 4-4 der Fig. 2, und des Lastenlaufwagens gemäß der vorliegenden Erfindung,
der den Lastenlaufwagen in Position auf dem Transportwagen zeigt, Fig. 5 einen Aufriß
des Lastenlaufwagens und des Transportwagens, gezeigt in Fig. 4, in dem jedoch der
Lastenlaufwagen in eine vorgerückte Stellung1 bezogen auf die endgültige Stellung
zum Transport1 auf dem Transportwagen bewegt worden ist, und Fig. 6 einen Aufriß
des Lastenlaufwagens und des Transportwagens, gezeigt in Fig. 5, in der jedoch der
Lastenlaufwagen in die endgültige Stellung zum Transport auf dem Transportwagen
gebracht ist.
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In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Mehrfahrzeuganordnung dargestellt,
die in eine Einlagerungs- und Wiederentnahme anlage einer mechanisierten Lageranlage
eingebaut ist. Eine solche Einlagerungs- und Wiederentnahmeanlage weist gewöhnlich
eine Vielzahl von in Abstand zueinander angeordneten Lagerrahmen (-regalen) lo,
lo' und lo'' auf
mit einer Vielzahl geeigneter Lagerfächer 12, die
sowohl in senkrechter als auch horizontaler Richtung in Abstand zueinander zur Aufnahme
von Waren angeordnet sind, die eingelagert und wieder entnommen werden sollen. Die
entsprechenden Regale sind in Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen ihnen
Gänge 14 und 14' gebildet werden, in denen ein geeigneter Lastenlaufwagen oder ein
Fahrzeug 16 auf und ab entlangbewegbar ist zum Einlegen und Entnehmen der gewünschten
Waren in die Fächer oder aus den Fächern. Es versteht sich, daß obgleich nur drei
Lagerregale und zwei Gänge gezeigt sind, das System sehr viel mehr Gänge und Regale
aufweisen kann und gewöhnlich auch aufweist.
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Der Laufwagen 16 weist vorzugsweise einen senkrecht stehenden Mast
18 auf, der sich von einem geeigneten Trägerunterbau 20 nach oben erstreckt, wie
in der Fig. 4 gezeigt ist. Der Lastenlaufwagen wird von Rädern oder Reifen 21, 22
und 23 getragen und bewegt sich auf den Flächen der Gänge 14 oder 14'. Wenigstens
ein Satz dieser Räder, z.B. 22 und 23, wird vorzugsweise durch einen geeigneten
Antriebsmotor oder ähnlichem 24 über eine Antriebskette 25 angetrieben, die innerhalb
des Steuergehäuses 26 enthalten ist, wie in der Fig. 3 gezeigt ist.
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Ein solcher Lastenlaufwagen 16 weist in der Regel auch eine Hebebühne
28 auf, die sich am Mast 18 auf und ab bewegt mittels Zugketten 30, derart, daß
die quer ausfahrbaren Gabeln 32 zum Handhaben der Waren oder andere geeignete
Handhabungsmittel
in Höhe der Fächer 12 positioniert werden können, in die ein bestimmter Artikel
eingelagert werden soll oder aus denen ein bestimmter Artikel entnommen werden soll,
und die Gabeln 32 in die Fächer eingefahren werden können. Obgleich nicht wesentlich
für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, kann eine Kabine 34 für die Bedienungsperson
auf der Hebebühne 28 montiert werden, in der eine Bedienungsperson sitzen kann,
um den Lastenlaufwagen zu steuern.
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Zur Führung des Lastenlaufwagens bei Bewegung in den Gängen ist vorzugsweise
eine geeignete Führungsvorrichtung vorgesehen. Eine solche Führungsvorrichtung kann,
wie in der Fig. 1 gezeigt ist, beispielsweise Rollen 36 aufweisen, die am oberen
Ende des Mastes 18 des Lastenlaufwagens angeordnet sind und die an einer oberen
Führungsschiene 38 anliegen, um die Bewegung des Lastenlaufwagens in den Gängen
14 und 14' der Lagerfächer während der Handhabung der Waren zu zu steuern und den
Lastenlaufwagen/stabilisieren Die Einlagerungs- und Wiederentnahmeanlage gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt ferner einen auf dem Boden laufenden Transportwagen
oder ein Fahrzeug 40, das quer zu den Gängen 14 und 14' auf dem Boden des Lagerraumes
in der Nähe der Enden der Gänge bewegbar ist. Der Transportwagen 40 nimmt den Lastenlaufwagen
16 auf, derart, daß der Transportwagen und der Lastenlaufwagen quer zu den Gängen
bewegt werden können, wenn der Lastenlaufwagen auf
den Transportwagen
zum Transport aufgebracht worden ist, um einen Betrieb des Lastenlaufwagens in mehr
als einem bestimmten Gang zu ermöglichen. Falls notwendig, kann ein Oberbau (nicht
gezeigt) auf dem Transportwagen 40 vorgesehen werden, der mit den Rollen 36 an der
Spitze des Mastes 18 zusammenwirkt, um den Lastenlaufwagen während des Umsetzens
zu stabilisieren.
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Die Antriebswelle 42 der Antriebsräder 22 und 23 des Lastenlaufwagens
(siehe insbesondere die Fig. 3 - 6) weist ein Kettenrad 44 auf, das fest zwischen
den Rädern zur Drehung mit der Antriebswelle befestigt ist. Eine bewegbare Kupplungsfläche
in der Form eines Rades 46 ist zwecks Rotation auf einer Antriebswelle 48 befestigt,
die innerhalb eines Schutzgehäuses 50 gelagert ist, das von der Rückseite des Lastenlaufwagens
16 absteht. Das Rad 46 ist in Abstand von den Rädern 22 und 23 in Längsrichtung
gesehen angeordnet und ist vorzugsweise ein wenig höher als die letzten Räder angebracht.
Ein angetriebenes Kettenrad 52 ist außerdem zur Drehung mit der Welle 48 montiert,
und eine flexible Kettenrad-Antriebsendloskette 54 verbindet das Kettenrad 44 und
das Kettenrad 52. Ein kleines abgefedertes Spannkettenrad 56, wie in den Fig. 4
- 6 gezeigt, ist außerdem vorzugsweise im Gehäuse 50 montiert und liegt an der Kette
54 an, um einem unerwünschten Lockern der Kette entgegenzuwirken.
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Ein Paar schwenkbarer Rampen 58 ist innerhalb der Einbuchtung oder
des Liegeplatzes 60 des Transportwagens 40, in die oder in den der Lastenlaufwagen
zum Umsetzen gebracht wird, montiert. Die Rampen 58 sind in einem Abstand zueinander
angeordnet, der im wesentlichen dem Abstand zwischen den Rädern 22 und 23 entspricht,
derart, daß, sobald der Lastenlaufwagen mittels seiner hinteren Antriebsräder 22
und 23 in die Einbuchtung 60 gefahren worden ist, diese Räder die Rampen hinauflaufen
und daß der hintere Teil des Lastenlaufwagens, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist,
über die Bodenfläche 62 unter dem Transportwagen emporgehoben wird.
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Die Rampen weisen außerdem einen Vorspannarm 64 auf, der fest an
dem oberen Ende jeder der Rampen 58 nahe dem Schwenkpunkt 66 befestigt ist. Der
Arm 64 weist einen verlängerten Teil auf, der an einer Spannrolle 68 (Leerlaufrolle)
endet, die drehbar am Ende des Armes angebracht ist und aufwärts durch eine öffnung
70 im Trägerunterbau 72 des Transportwagens 40 schaut.
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Wie in den Fig. 3 - 6 gezeigt ist, weist der Lastenlaufwagen 16 außerdem
ein Paar Tragrollen 74 an seinem Vorderende auf, die seitlich vom Trägerunterbau
20 des Lastenlaufwagens 16 abstehen. Die Tragrollen 74 sind so angeordnet, daß,
sobald der Lastenlaufwagen IX in den Liegeplatz 60 bewegt worden ist, die Rollen
sich auf Rampen 76 auflegen und die geneigten Rampen 76 hinaufbewegen, die
stationär
an Schienen 78 befestigt sind, die den Liegeplatz auf dem Transportwagen bilden,
derart, daß das Vorderrad 21 des Lastenlaufwagens ebenfalls über den Boden 62 angehoben
wird, während der Positionierung des Lastenlaufwagens auf den Liegeplatz zum Transport
durch den Transportwagen.
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Wie insbesondere in der Fig. 2 gezeigt ist, weist der Transportwagen
40 eine Antriebswelle 80 auf, die sich über die Breite des Transportwagens erstreckt
und eine bewegbare Fläche in Form einer Trommel oder eines Rades 82 aufweist, das
starr mit der Antriebswelle an der Rückseite des Liegeplatzes 60 verbunden ist.
Das Rad 82 ist so angeordnet, daß es mit dem Rad 46 des Lastenlaufwagens in Richtung
der Bewegung des Lastenlaufwagens zum Liegeplatz ausgerichtet ist. Die Rotationsachse
des Rades 82, gebildet durch die Antriebswelle 80, befindet sich ein wenig unterhalb
der Rotationsachse des Rades 46, jedoch befindet sich der höchste Erhebungspunkt
des Umkreises des Rades 82 ein wenig über der minimalen peripheren Erhebung des
Rades 46, wie in der Fig. 4 gezeigt ist. Der Sinn und Zweck dieser Beziehung soll
in Einzelheiten in Verbindung mit der Beschreibung der Funktion des Gegenstandes
der vorliegenden Erfindung näher erläutert werden.
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Eine Bremse, vorzugsweise in der Form einer Scheibenbremse mit einer
Scheibe 84, ist ebenfalls starr auf der
Welle 80 montiert, und
ein oder mehrere Bremszylinder 86, die am Rahmen des Transportwagens angebracht
sind, sind so angeordnet, daß sie wahlweise an die Scheibe 84 anlegbar sind, um
die Drehung der Welle 80 abzubremsen.
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Die Bremszylinder 86 können elektrisch betätigt werden.
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Es sind auch andere Art und Weisen der Betätigung des Abbremsens für
die vorliegende Erfindung denkbar.
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Die Antriebswelle ist mit einem Ende an einem Zahnradkasten 88 angebracht,
der wiederum Wellen 9o antreibt, auf denen die Antriebsräder 92 des Transportwagens
an entfernten Ecken des Wagens montiert sind.
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Die Räder 46 und 82 liegen im Reibungsschluß aneinander, wie in den
Fig. 5 und 6 gezeigt ist, sowohl während der Positionierung des Lastenlaufwagens
16 auf dem Transportwagen 40 als auch während des Transportes des Lastenlaufwagens
durch den Transportwagen. Dementsprechend sollten die Räder 46 und 82 eine ausreichende
Breite aufweisen, um eine erhebliche Berührungsfläche zu schaffen, und außerdem
sind die Umfangsflächen der Räder so gestaltet, daß ein verstärkter Reibungsschluß
zustandekommt, beispielsweise durch Aufrauhen oder Riffelung.
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Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die soweit
beschrieben worden ist, funktioniert wie folgt Es soll anfangs angenommen werden,
daß der Lastenlaufwagen 16 in einem der gegebenen Gänge 14 in Betrieb
gesetzt
worden ist und daß nun der Lastenlaufwagen in einen anderen der Gänge 14' umgesetzt
werden soll. Der Transportwagen 40 wird an das Ende des Ganges 14 gebracht, in dem
sich der Lastenlaufwagen zurzeit befindet, derart, daß der Liegeplatz des Transportwagens
mit dem Gang 14 ausgerichtet ist.
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Der Lastenlaufwagen 16 wird nun mit eigener Kraft betätigt, siehe
Fig. 4, um den Gang entlang zum Transportwagen 40 zu fahren und dann zurück vom
Ende des Ganges 14 auf den Transportplatz 60 des Transportwagens. Während dieser
Bewegung werden die Antriebsräder 22 und 23 des Lastenlaufwagens durch den Antriebsmotor
24 des Lastenlaufwagens angetrieben, um die Längsbewegung des Lastenlaufwagens auf
dem Boden zu bewirken. Da die Antriebsräder 22 und 23 mit dem Rad 46 mittels der
Antriebswelle 42, dem Kettenrad 44, der Antriebskette 54, dem Kettenrad 52 und der
Antriebswelle 48 verbunden sind, läuft das Rad 46 kontinuierlich leer, gleichzeitig
mit der Drehung der Räder 22 und 23.
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Sobald der Lastenlaufwagen 16 auf den Liegeplatz 60 des Transportwagens
40 bewegt worden ist, beginnen die Räder 22 und 23 die geneigten Rampen 58 hinaufzurollen,
Antriebs wie in der Fig. 4 gezeigt ist, unter derVKraft der Räder 22 und 23. Demzufolge
wird auch die Vorderseite des Lastenlaufwagens durch Kontakt zwischen den Rollen
74 und den Rampen 76 angehoben. Bei Fortsetzung der Bewegung des
Lastenlaufwagens
auf den Liegeplatz kommen die Räder 22 und 23 oben auf der Rampe zu liegen und gelangt
das Rad 46 in Kontakt mit dem Rad 82, wie durch die strichpunktierten Linien in
der Fig. 4 gezeigt ist. An diesem Punkt wird der Lastenlaufwagen 16 weiterhin rückwärts
auf den Liegeplatz des Transportwagens hinaufgetrieben aufgrund sowohl der Antriebswirking
der Räder 22 und 23 auf der Oberseite der Rampe als auch der Antriebswirkung infolge
des Reibungskontaktes zwischen dem rotierenden Rad 46 und dem gebremsten Rad 82,
wobei die Bremsscheibe 84 gesperrt ist, um eine Drehung der Welle 80 zu verhindern.
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Der Reibungskontakt zwischen der Welle 46 und dem gebremsten stationären
Rad 82 bewirkt, daß das Rad 46 aufwärts auf dem Umfang des Rades 82 bis zum oberen
Totpunkt des Rades 82 rollt. Sobald das Rad 46 aufwärts über das Rad 82 rollt, wird
der Lastenlaufwagen weiter auf den Liegeplatz des Transportwagens hinaufbewegt und
werden die Räder 22 und 23 angehoben, so daß sie über den Rampen 58 und dem Trägerunterbau
72, wie in der Fig. 5 gezeigt ist, freiliegen. Wenn das Rad 46 seinen Weg über das
gebremste Rad 82 fortsetzt, passiert es den oberen Totpunkt und bewegt sich leicht
abwärts und über den Tot punkt des Rades 82 hinweg, wodurch die Räder 22 und 23
wiederum abgesenkt werden, wie in der Fig. 6 gezeigt ist. In dieser abgesenkten
Stellung stehen die Räder 22 und 23 in Kontakt mit
der Spann- und
der Leerlaufrolle 68 an den Enden der Arme 64 der Rampen 58 und der unterste Umfang
der Räder 22 und 23 kann durch die Öffnungen im Transportwagendeck zeigen. Auf diese
Weise drücken die Räder 22 und 23 die Rollen 68 und deren Arme 64 nach unten, wodurch
bewirkt wird, daß die Rampen 58 um ihre Drehachse 66 in eine zurückgezogene Stellung
verschwenkt werden. Die Zurückziehung der Rampen in die in der Fig. 6 gezeigte Stellung
sichert, daß die Rampen nicht auf dem Boden 62 während des Umsetzens des Lastenlaufwagens
schleifen. Außerdem verhindert die Positionierung des Rades 46 neben dem oberen
Totpunkt des Rades 82, wie in der Fig. 6 gezeigt ist, zufällige Bewegungen des Lastenlaufwagens
relativ zum Transportwagen während des Umsetzens. Falls gewünscht, können zusätzliche
Verriegelungsvorrichtungen (nicht gezeigt) entweder in Form eines manuell oder elektrisch
betätigten Verriegelungsstiftes vorgesehen werden, um eine weitere Verriegelung
des Lastenlaufwagens und des Transportwagens miteinander während des Transportes
zu erhalten.
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Ein anderer Vorteil, der sich dadurch ergibt, daß das Rad 46 über
den oberen Totpunkt des Rades 82 hinwegbewegt wird, betrifft eine Verminderung der
Energie, die erforderlich ist, die Vorderseite des Lastenlaufwagens auf die Rampen
76 zu heben, da die Rollen 74 während des letzten Teiles ihres Aufstiegs auf der
Neigung der Rampe 76 aufgrund dieser Gravitations-Überrollbewegung des Rades 46
unterstützt werden. Diese Unterstützung ist besonders wünschenswert, da die Vorderseite
des Lastenlaufwagens, die
die Hebebühne 28 trägt, im allgemeinen
schwerer ist.
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Sobald der Lastenlaufwagen einmal endgültig in die Transportstellung
auf dem Transportwagen gebracht worden ist, wie in der Fig. 6 gezeigt worden ist,
kann der Bremszylinder 86 gelöst werden. Fortgesetzter Betrieb des Antriebsmotors
24 des Lastenlaufwagens wird dadurch bewirken, daß die Energie, die der Antriebswelle
42 zugeführt wird, über das Kettenrad 44, die Kette 54, das Kettenrad 52, die Welle
48 und das Rad 46 und von dort zu der Oberfläche des Rades 82 übertragen wird, das
sich in Berührung mit dem Rad 46 befindet, wodurch bewirkt wird, daß die letzte
jetzt ungebremste Fläche rotiert. Die Rotation des Rades 82 wird auf die Welle 80
und Zahnräder 88 übertragen, um die Antriebsräder 92 des Transportwagens anzutreiben.
Dadurch können, wie man sieht, sowohl der Lastenlaufwagen 16 als auch der Transportwagen
40 wirkungsvoll und einfach lediglich durch einen Motor, nämlich den-Motor 24 des
Lastenlaufwagens, angetrieben werden. Sobald der Liegeplatz 60 des Transportwagens,
auf dem der Lastenlaufwagen getragen wird, zum Gang 14' gefahren worden ist und
mit diesem ausgerichtet worden ist, indem jetzt der Lastenlaufwagen in Betrieb gesetzt
werden soll, wird die Bremsscheibe 84 erneut angelegt und wird der Motor 24 des
Lastenlaufwagens in entgegengesetzte Bewegung gesetzt. Dadurch wird, da das Anlegen
der Bremsscheibe 84 das Rad 82 gegen Drehung verriegelt, das Rad 46 aufwärtsrollen
über den Totpunkt
des Rades 82 hinweg in die in der Fig. 5 gezeigte
Stellung, in der die Räder 22 und 23 leicht angehoben sind und in der die Rampen
58 abgesenkt sind, und wird dann seine Bewegung über den Totpunkt hinweg fortsetzen,
wie in der Fig. 4 gezeigt ist, wodurch der Lastenlaufwagen durch die Räder 22 und
23 die Rampe 58 hinunter- und in den Gang 14' hineinbewegt wird.