DE2501258A1 - Mikrobizide mittel - Google Patents

Mikrobizide mittel

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DE2501258A1
DE2501258A1 DE19752501258 DE2501258A DE2501258A1 DE 2501258 A1 DE2501258 A1 DE 2501258A1 DE 19752501258 DE19752501258 DE 19752501258 DE 2501258 A DE2501258 A DE 2501258A DE 2501258 A1 DE2501258 A1 DE 2501258A1
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ammine
average
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zinc
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DE19752501258
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English (en)
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Roy C Sias
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ConocoPhillips Co
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Continental Oil Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

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  • Detergent Compositions (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DlFt-.-INa.
H. KINKELDEY
DR-INS.
W. STOCKMAIR L 0 U I ί. 0 O κ. SCHUMANN
DR. RER. NAT. · DIPI--PHVS.
P. H. JAKOB
DIPL.-ΙΝΘ.
G. BEZOLD
DR. RER. NAT. ■ DIB--CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
OR. RER. OEC. INSk
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
MAXIMlLIANSTRASSe 43
14. Januar 1975 P 8840
CONTINENTAL OIL COMPANY
P.O. Box 1267, Ponea City, Oklahoma 74601, USA
Llikrobizide Mittel
Die Erfindung betrifft die Herstellung und Verwendung von mikro— biziden Mitteln. Die Erfindung betrifft weiterhin Amminzinksulfonate. Schließlich betrifft die Erfindung grenzflächenaktive Mittel und Toilette-Stückseifen, die Amminzinksulfonate enthalten.
Bei der Herstellung und Verwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln ist es oftmals erwünscht, diesen Mitteln mikrobizide Eigenschaften zu verleihen. Da die meisten, heute auf dem Harkt befindlichen Wasch- und Reinigungsmittel biologisch abbaubar sind, ist es erwünscht, daß die Ausrüstung mit mikrobiziden Eigenschaften so erfolgt, daß die biologische Abbaubarkeit der Wasch- und Reinigungsmittel, zum Beispiel bei der einfachen Abwasserbehand-
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TELEFON (OSS) 322362 TELEX O5 - 99 3BO TELEOBAMMe MONAPAT
lung, nicht beeinträchtigt wird.
Bisher werden zahlreiche Mikrobizide zur Ausrüstung grenzflächenaktiver Mittel und ähnlicher Mittel mit mikrobizider Aktivität verwendet. Bei einigen dieser Mikrobizide handelt es sich um phenolische Verbindungen, quartäre Ammoniuinverbindungen oder Jodoforme (vergleiche "Detergent Age" (1968) Seite 84). Da es zahlreiche Verwendungen für mikrobizide grenzflächenaktive Mittel gibt, hat man in ständiger Anstrengung versucht, neue Stoffe bzw. Mittel zu entwickeln, die in Reinigungsmitteln, grenzflächenaktiven Mitteln usw. wirksam sind.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein verbessertes Mikrobizid bzw. mikrobizides Mittel zur Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Mikrobizide grenzflächenaktive Mittel zur. Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, mikrobizide grenzflächenaktive Mittel zur Verfügung zu stellen, in denen die mikrobiziden Stoffe mit grenzflächenaktiven Stoffen zu grenzflächenaktiven Mitteln mit mikrobiziden Eigenschaften, vermischt sind.
Schließlich besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Verfugung zu stellen, mit dem Toilette-Stückseifen mit mikrobiziden Eigenschaften ausgerüstet werden können.
Es wurde nun gefunden, daß die vorgenannten Aufgaben gelöst werden können durch Verwendung eines antimikrobiellen Mittels bzw. Mikrobizids, bestehend aus Amminzinkverbindungen aus der Gruppe Amminzinksalze von Alkylarylsulfonsäuren, Amminzinksalze von Benzolsulfonsäure, Amminzinksalze von Alky!hydroxysulfonsäuren, Amminzinksalze von Olefinsulfonsäuren, Amminzinksalze von Alkylsulfaten, Amminzinksalze von Diphenylalkansulfonsäuren, und Kombinationen hiervon, bei der Herstellung von mikrobiziden Mitteln, wie Lösungen der Amminzinkverbindungen in wässriger
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Lösung, die Amminzinkverbindungen enthaltende grenzflächenaktive Mittel oder die Amminzinkverbindungen enthaltende Stückseife.
Die als antimikrobielle Verbindungen bzw. Mikrobizide geeigneten Amminzinkverbindungen sind ausgewählt aus der Gruppe
(a) Amminzinksalze von Alkylarylsulfonsäuren, in denen der Alkylrest der Säuren etwa 1 bis etwa 16 C-Atome enthält und die Salze im Mittel etwa 0,5 bis etwa 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
(b) Amminzinksalze von Benzolsulf onsaure mit im Mittel etwa 0,5 bis etwa 6,0 Molekülen Ammoniak pro Zinkatom,
(c) Amminzinksalze von Alkylhydroxysulfonsäuren, in denen. der Alkylrest etwa 12 bis etwa 20 C-Atome enthält und die Salze im Mittel etwa 0,5 bis etwa 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
(d) Amminzinksalze von Olefinsulfonsäuren, in denen der Olefinrest etwa 12 bis etwa 20 C-Atome enthält und die Salze im Mittel etwa 0,5 bis etwa 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
(e) Amminzinksalze von Alkylsulfaten, in denen der Alkylrest etwa 10 bis etwa 16 C-Atome enthält und die Salze im Mittel etwa 0,5 bis etwa 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
(f) Amminzinksalze von Diphenylalkansulfonsäuren, in denen der Alkylrest insgesamt etwa 2 bis etwa 16 C-Atome enthält und die Salze im Mittel etwa 0,5 bis etwa 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten, und
(g) Kombinationen hiervon.
Die vorgenannten Stoffe können in beliebiger Kombination verwendet werden, wobei die leichteren Stoffe im allgemeinen wegen ihrer erhöhten Löslichkeit in Wasser bevorzugt sind. Vorzugsweise enthalten die Salze im Mittel etwa 1,5 bis etwa 3,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom. In den Alkylaryl- und Diphenylalkansulfonsäuren ist der Sulfonsäurerest mit dem Arylrest des Moleküls verknüpft.
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In einer Ausführungsform der Erfindung werden die mikrobiziden Mittel so hergestellt, daß man etwa 0,5 "bis etwa 50 Gewichtsprozent einer Amminzinkverbindung oder eine Kombination aus den vorgenannten Zinkverbindungen in Wasser dispergiert, das etwa 1 bis etwa 30 Gewichtsprozent Alkenole und/oder Dihydroxyalkanole (Glykole bzw. 2wertige Alkohole) mit etwa 2 bis etwa 4 C-Atomen enthält. Hierbei erhält man Mittel, die etwa 98,5 bis etwa 20, vorzugsweise etwa 75 bis etwa 40, Gewichtsprozent Wasser enthalten. Geeignete Alkohole sind zum Beispiel Äthanol, Isopropanol, Propanol, Butanol, Isobutanol oder tert.-Butanol. Äthylenglykol ist ein Beispiel für einen geeigneten Dihydroxyalkanol.
Die vorgenannten Mittel sind ganz allgemein zur Oberflächenkeimabtötung geeignet. Die zu desinfizierenden Gegenstände können zum Beispiel in die Lösung eingetaucht, in der Lösung gewaschen oder mit der Lösung besprüht werden.
In vielen Fällen ist es erwünscht, den Mitteln hydrotrope Stoffe einzuverleiben, um Lösungen mit höherer Mikrobizidkonzentration zu erhalten. Die hydrotropen Stoffe sind typischerweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Mittels, anwesend. Geeignete hydrotrope Stoffe sind zum Beispiel Natrium-, Kalium- und Ammoniumxylolsulf onatj Natrium-, Kalium- und Ammoniumt oluolsulf onat; oder Kombinationen hiervon.
Die Mittel enthalten gegebenenfalls etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent eines grenzflächenaktiven Stoffs (Tensids) aus der Gruppe linearer Alkylbenzolsulfonate mit etwa 8 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest; Olefinsulfonate mit etwa 12 bis etwa 20 C-Atomenj Fettsäureseifen mit etwa 12 bis etwa 18 C-Atomen; nichtionogene Tenside auf der Basis von Alkyläthoxyäthanol mit etwa bis etwa 18 C-Atomen im Alkylrest und etwa 5 bis etwa 25 Äthoxy— latgruppen; Alkoholsulfate mit etwa 12 bis etwa 16 C-Atomen; äthoxylierte Alkoholsulfate mit etwa 10 bis etwa 16 C-Atomen und etwa 2 bis etwa 5 Äthoxylatgruppen; und Kombinationen hiervon. Der kationaktive Teil solcher Tenside ist vorzugsweise aus der
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Gruppe Natrium, Kalium und Ammonium ausgewählt· Solche Mittel sind wertvoll, sowohl bei der Desinfektion, als auch "bei der Reinigung von Oberflächen, da die Tenside wirksame Reinigungsmittel sind. Die die Mikrobizide und die Tenside enthaltenden Mittel sind somit sowohl zur Reinigung, als auch zur Desinfektion von Oberflächen wirksam.
In bevorzugten Mitteln sind die Tenside in einer Menge von etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Mittels, anwesend, und ans der Gruppe lineare Alkylbenzolsulfbaate mit etwa 8 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, Olefinsulfonate mit etwa 12 bis etwa 20 C-Atomen, nichtionogene Tenside auf der Basis von Alkyläthoxyäthanol mit etwa 8 bis etwa 18 C-Atomen und etwa 5 bis etwa 25 Äthox^rlatgruppen, äthoxylierte Alkoholsulfate mit etwa 10 bis etwa 16 C-Atomen und etwa 2 bis etwa 5 Äthoxylatgruppen, und Korabinationen hiervon ausgewählt. Vorzugsweise sind die mikrobiziden Wirkstoffe in den Mitteln in einer Menge von etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Tensidwirkstoffe, das heißt in einer Menge von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.
Die hier genannten grenzflächenaktiven Stoffe sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung. Die Herstellung von Olefinsulfonaten ist in der US-PS 3 409 637 beechrieben, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird. Fettsäuren enthaltende Tenside sind in der US-PS 3 640 882 beschrieben, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird. Nichtionogene Tenside auf der Basis von Alkyläthoxyäthanol sind in der US-PS 3 539 519 beschrieben, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird. Einige Stückseiferezepturen, die die vorgenannten Stoffe enthalten, sind in der US-PS 3 607 761 beschrieben, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Die Mikrobizide der Erfindung sind auch wirksam in gepulverten grenzflächenaktiven Mitteln. Solche Mittel enthalten etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsprozent eines Tensids aus der Gruppe lineare
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Alkylbenzolsulfonate mit etwa 8 "bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, Olefinsulfonate mit etwa 12 bis etwa 20 C-Atomen, Fettsäureseifen mit etwa 12 Ms etwa 18 C-Atomen, nichtionogene Tenside auf der Basis von Alkyläthoxyäthanol mit etwa 8 bis etwa 18 C-Atomen und etwa 5 bis etwa 25 Äthoxylatgruppen, Alkoholsulfate mit etwa 12 bis etwa 16 C-Atomen, äthoxylierte Alkoholsulfate mit etwa 10 bis etwa 16 C-Atomen und etwa 2 bis etwa 5 Äthoxylatgruppen, und Kombinationen hiervon. Vorzugsweise ist der kationaktive Teil dieser Tenside aus der Gruppe Natrium, Kalium, Ammonium usw. ausgewählt. Etwa 10 bis etwa 75 Gewichtsprozent des Mittels stellen typischerweise einen Builder, wie Natriumtripolyphosphat, Nitrilotriessigsäure, Natriumcarbonat, Natriumsilicat oder Natriumeitrat, dar. Etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent des Mittels bestehen typischerweise aus Natriumsulfat, und 0,5 bis etwa 12,5 Gewichtsprozent des Mittels bestehen aus den beschriebenen Amminzinkverbindungen.
Mikrobizide Toilette-Stückseifen, die die Mikrobizide der Erfindung enthalten, sind auch aufgrund ihrer Desinfektion^- und Reinigungseigensehaften begehrt. Toilette-Stückseifen werden aus bekannten Stoffen, wie Fettsäureseifen, Tensiden usw. hergestellt. Vorzugsweise enthält die Stückseife 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent der Mikrobizide, bezogen auf den Tensidgehalt der Toilette-Seife. Die Rezepturen solcher Toilette-Stückseifen sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.
Von den vorstehend beschriebenen Amminzinksulfonaten werden Amminzinksalze von geradkettigen Alkylarylsulfonsäuren, in denen der Alkylrest der Säure etwa 1 bis etwa 16 C-Atome enthält, für die allgemeine Verwendung bevorzugt.
Bei den Amminzinkverbindungen als solchen handelt es sich um Tenside, die keine unerwünschten Nebeneffekte in den grenzflächenaktiven Mitteln hervorrufen, in denen sie verwendet werden. Somit werfen durch die Einverleibung dieser Stoffe, zusätzlich zur Verbesserung der Grenzflächenaktivität der Mittel, denen
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sie einverleibt werden, den Mitteln die erwünschten mikrobiziden Eigenschaften verliehen.
Die vorstehend beschriebenen Amminzinksalze können nach herkömmlichen Methoden, wie Neutralisieren der Säuren mit Oxiden, Hydroxiden oder Alkoxiden, die das gewünschte Zinkkation enthalten, hergestellt werden. Die Herstellung des Amminkomplexes der Zinksulfonate oder Zinksulfate kann dadurch erfolgen» daß man die Zinksalze mit wässrigem Ammoniak oder wässrigem Ammonium— hydroxid behandelt. Die Zinksalze enthalten oft geringe Mengen (das heißt unter 5 Prozent) Ämmoniumsulfat, freies Öl usw. Solche Stoffe sind zugegen , zum Beispiel aufgrund von unsulfoniertem oder un^ulfatiertem Material, oder nieht-umgesetzter Schwefelsäure in dem neutralisierten,Schwefelsäure- oder SuI-fonsäuregemisch. Diese in kleinen Mengen vorhandenen Stoffe warben keinen nachteiligen Einfluß auf die Eigenschaften der hergestellten Amminzinkverbindungen. Vorzugsweise wird wasserfreies Ammoniak verwendet. Das Zinksalz wird mit dem wasserfreien Ammoniak so behandelt, daß ein Reaktionsprodukt mit etwa 0,5 bis etwa 6,0 Mol Ammoniak pro Grammatom Zink entsteht. Vorzugsweise werden etwa 1,5 bis etwa 3»0 Mol Ammoniak pro Grammatom Zink verwendet. Vorzugsweise werden die Araminzinkverbindungen mit den Tensiden dann in einer Menge von etwa 1 bis etwa 50 Gewichtsprozent, insbesondere etwa 20 bis etwa 30 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Gewicht der Tenside, vermischt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
200 g Alkylarylsulfonsäure mit einem mittleren Äquivalentgewicht von 318 (etwa 97 Prozent aktiv, das heißt die Alkylarylsulfonsäure ist zu etwa 97 Prozent rein, wobei etwa 3 Gewichtsprozent des Gemisches aus etwa 2 Prozent nicht-umgesetzten Alkylarylverbindungen und etwa 1 Gewichtsprozent aus. nieht-umgesetzter Schwefelsäure bestehen), 24,7 g Zinkoxid, 200 ml 2~Methoxyäthanol (Methylcellosolve) und 20 ml Wasser werden in
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einem Rundhalskolben 1,5 Stunden unter Rückfluß gerührt. Dann wird das Wasser aus der Reaktionsmasse entfernt, indem man 2-Methoxyäthanol zugibt und über Kopf insgesamt etwa 250 ml 2-Methoyäthanol abdestilliert. Nachdem man das Reaktionsgemisch auf etwa 50 0G abgekühlt hat, bläst man etwa 30 g wasserfreies Ammoniak während eines Zeitraums von 30 Minuten ein. Flüchtige Bestandteile werden dann über Kopf bis zu einer Temperatur von 150 0C abgezogen. Anschließend wird das Reaktionsprodukt zur Abstreifung 15 Minuten mit Stickstoff behandelt, und hierauf in einer flachen Schale 6 Stunden bei 150 0C in einem Vakuumtrockenschrank getrocknet. Das erhaltene Produkt enthält 8,4 Gewichtsprozent Zink und 4,73 Gewichtsprozent Stickstoff.
Das so hergestellte Amminzinksulfonat wird zur Herstellung von Toilette-Stückseife verwendet. Die Stücke enthalten ein Gemisch aus 80 Prozent Talgseife mit 20 Prozent Kokosseife. Die fertige Stückseife enthält 25 Gewichtsprozent Amminzinksulfonat, wobei der Rest des Geraisches aus Talg— und Kokosseifen besteht. Die fertigen Toilette-Seifenstücke werden auf ihre mikrobiziden Eigenschaften untersucht. Hierbei werden die das Amminzinksul— fonat (AZS) enthaltenden Stücke in Wasser dispergiert, so daß eine Lösung entsteht, die das AZS in der in Tabelle I unter "eingearbeitetes AZS" angegebenen Konzentration enthält. Vergleichsuntersuchungen werden unter Verwendung von Dispersionen ähnlicher Seifenstücke durchgeführt, die kein AZS enthalten, wobei jedoch den Dispersionen Hexachlorophen in den in Tabelle I unter "eingearbeitetes Hexachlorophen" angegebenen Mengen zugesetzt wird. Für die Untersuchung werden vier Bakterienstämme mit einer Widerstandsfähigkeit von gering bis groß verwendet. Mit der Verarbeitung der Amminzinksulfonat enthaltenden Stückseife sind keine Probleme verbunden, obwohl zu beobachten ist, daß die Stücke etwas klebriger sind als solche Stücke, die nur das Talg/Kokosseifengemisch enthalten. Es ist ein leichter Ammoniakgeruch festzustellen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt .
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Tabelle I Organismus
Staphylococcus aureus Escherichia coli Salmonella typhosa Pseudomonas fluorescens
Typische Widerstandsfähigkeit ■gegenüber Mikrobiziden
gering mäßig mäßig groß (ähnlich Schimmel oder Pilze)
Zur Abtötung erforderliche Konzentration an AZ3 (ng/Liter)
AZS allein eingearbeitetes AZS
Staphylococcus aureus 50 750
Escherichia coli 250 6000
Salmonella typhosa 750 4000
Pseudomonas fluorescens > 6000 > 12000
Staphylococcus aureus Escherichia coli Salmonella typhosa Pseudomonas fluorescens
Zur Abtötung erforderliohe Konzentration an Hexachlorophen (mg/Liter) ______
Hexachlorophen allein
< 100 1500
250
3000
eingearbeitetes Hexachlorophen
<
<
<
<
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen deutlich, daß das Amminzinksulfonat wirksam bei der Abtötung von Mikroorganismen ist, wobei eine Desinfektion der Oberflächen erfolgt, die mit Amminzinksulfonat-haltigem Reinigungsmittel gesäubert worden sind. Es fällt auf, daß die Amminzinksalze etwas weniger wirksam, im Vergleich zur gleichen Menge Hexachlorophen,sind. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß gegen die Verwendung von Hexachlorophen starke Bedenken bestehen und es somit in starkem Haß erwünscht ist, wirksame Mikrobizide zur Verfugung zu haben, die das Hexachlorophen in solchen Mitteln zu ersetzen vermögen.
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Beispiel 2
300 g Alkylarylsulfonsäure mit einem mittleren Äquivalentgewicht von 320 (etwa 95 Prozent aktiv, das heißt die Alkylarylsulfonsäure ist zu etwa 95 Prozent rein, wobei etwa 5 Gewichtsprozent des Gemisches aus etwa 3 Prozent nicht-umgesetzten Alkylarylverbindungen und etwa 2 Prozent aus nicht-umgesetzter Schwefelsäure bestehen) werden in einem Reaktionsgefäß vorgelegt. Anschließend versetzt man mit 500 g 2-Methoxyäthanol, gefolgt von 36 »6 g Zinkoxid und 30 ml Wasser. Man treibt die Reaktion bis zum Rückfluß und hält den Reaktionsansatz noch etwa 1,5 Stunden unter Rückfluß. Dann werden flüchtige Bestandteile über Kopf bei einer Temperatur von 145 0C abgezogen, und das Reaktionsgefäß wird auf eine Temperatur von unter 120 0C abgekühlt. Nachdem man 500 g Äthylenglykol zugesetzt hat, bläst man während 35 Minuten wasserfreies Ammoniak mit etwa 800 ml/min ein. Hierauf v/ird das Reaktionsgefäß auf 150 0C erhitzt und dann etwa 30 Minuten einer Abstreifbehandlung mit Ammoniakgas unterworfen. Man erhält 781 g Reaktionsprodukt, das 3,73 Prozent Zink und 1,77 Prozent Stickstoff enthält, zu 37,1 Prozent aktiv ist und 2,2 Mol Stickstoff pro Grammatom Zink enthält.
Die Herstellung der Amminzinksalze der Erfindung kann in einfacher Weise erfolgen, und diese Amminzinksalze besitzen überraschenderweise eine mikrobizide Wirkung, die sie zur Verwendung in grenzflächenaktive Stoffe enthaltenden Mitteln usw. geeignet macht.
Pat ent «leprüche 509834/0959

Claims (8)

  1. Patent ansprüch.e
    Wasserlösliches Mikrobizid, bestehend aus Araminzinkverbindungen aus der Gruppe
    (a) Amminzinksalze von Alkylarylsulfonsäuren mit 1 bis
    16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (b) Amminzinksalze von Benzolsulfonsäure, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (c) Amminzinksalze von Alkylhydroxysulfonsäuren mit 12 bis 20 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (d) Amminzinksalze von Olefinsulfonsäuren mit 12 bis 20 C-Atomen im Olefinrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (e) Amminzinksalze von Alkylsulfaten mit 10 bis 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Aaaaoniak pro Zinkatom enthalten,
    (f) Amminzinksalze von Diphenylalkansulfonsäuren mit insgesamt 2 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten, und
    (g) Kombinationen hiervon.
  2. 2. Mikrobizid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze im Mittel 1,5 bis 3»0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten.
  3. 3· Mikrobizides Mittel, bestehend aus etwa 0,5 bis etwa 50 Gewichtsprozent mindestens einer Amminzinkverbindung aus der Gruppe
    (a) Amminzinksalze von Alkylarylsulfonsäuren mit 1 bis
    16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (b) Amminzinksalze von Benzolsulfonsäure, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,.
    (c) Amminzinksalze von Alkylhydroxysulf onsäuren mit 12 bis 20 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle
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    Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (d) Amminzinksalze von Olefinsulfonsäuren mit 12 bis
    20 C-Atomen im Olefinrest, die im Mittel 0,5 Ms 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (e) Amminzinksalze von Alkylsulfaten mit 10 bis 16 C—Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (f) Amminzinksalze von Diphenylalkansulfonsäuren mit insgesamt 2 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten, und
    (g) Kombinationen hiervon;
    etwa 98,5 bis etwa 20 Gewichtsprozent Wasser; und etwa 1 bis etwa 30 Gewichtsprozent mindestens eines Alkohols aus der Gruppe Alkenole mit etwa 2 bis etv/a 4 C-Atomen und Dihydroxyalkanole mit etwa 2 bis etwa 4 C-Atomen, sowie gegebenenfalls üblichen Zusatz- und Hilfsstoffen.
  4. 4. Mikrobizides Mittel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent mindestens eines hydrotropen Stoffs aus der Gruppe Natriuraxylolsulfonat, Kaliumxylolsulfonat, Ammoniumxylolsulfonat, Natriumtoluolsulfonat, Kaliumtoluolsulfonat, Ammoniumtoluolsulfonat, und Kombinationen hiervon enthält.
  5. 5. Mikrobizides Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 3 und 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent mindestens eines Tensids aus der Gruppe lineare Alkylbenzolsulfonate mit etwa 8 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, Olefinsulfonate mit etwa 12 bis etwa 20 C-Atomen, Fettsäureseifen mit etwa 12 bis etwa 18 C-Atomen, Alkyläthoxyäthanol-nichtionogene Tenside mit etwa 8 bis etwa 18 C-Atomen und etwa 5 bis etwa 25 Äthoxylatgruppen, Alkoholsulfate mit etwa 12 bis etwa 16 C-Atomen, äthoxylierte Alkoholsulfate mit etwa 10 bis etwa 16 C-Atomen und etwa 2 bis etwa 5 Äthoxylatgruppen, und Kombinationen hiervon enthalt; und der kationaktive Teil des Tensids aus der Gruppe Natrium, Kalium und Ammonium ausgewählt ist.
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  6. 6. Mikrobizides Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 3 "bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid in einer Menge von etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent anwesend ist, und aus der Gruppe lineare Alkylbenzolsulfonate mit etwa 8 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, Olefinsulfonate mit etwa 12 bis etwa 20 G—Atomen, Alkyläthoxyäthanol—nichtionogene Tenside mit etwa 8 bis etwa 18 C-Atomen und etwa 5 bis etwa 25 Äthoxylatgruppen, äthoxylierte Alkoholsulfate mit etwa 10 bis etwa 16 C-Atomen und etwa 2 bis etwa 5 Äthoxylatgruppen, und Kombinationen, hiervon ausgewählt ist.
  7. 7· Mikrobizides, grenzflächenaktives Mittel, bestehend aus etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsprozent eines Tenside aus der Gruppe lineare Alkylbenzolsulfonate mit etwa 8 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, Olefinsulfonate mit etwa 12 bis etwa 20 C-Atomen, Fettsäureseifen mit etwa 12 bis etwa 18 C-Atomen, Alkyläthoxyäthanol-nichtionogene Tenside mit etwa 8 bis etwa 18 C-Atomen und etwa 5 bis etwa 25 Äthoxylatgruppen, Alkoholsulfate mit etwa 12 bis etwa 16 C-Atomen, äthoxylierte Alkoholsulfate mit etwa 10 bis etwa 16 C-Atomen und etwa 2 bis etwa 5 Athoxylatgruppen-, und Kombinationen hiervon, wobei der kationaktive Teil der Tenside aus der Gruppe Natrium, Kalium und Ammonium ausgewählt ist; etwa 10 bis etwa 75 Gewichtsprozent mindestens eines Builders aus der Gruppe Natriumtripolyphosphat, Nitrilotriessigsäure, Natriumcarbonat, Natriumsilicat und Natriumeitrat; etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent Natriumsulfat und etwa 0,5 bis etwa 12,5 Gewichtsprozent mindestens einer Amminzinkverbindung aus der Gruppe
    (a) Amminzinksalze von Alkylarylsulfonsäuren mit 1 bis
    16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (b) Amminzinksalze von Benzolsulfonsäure, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (c) Amminzinksalze von Alkylhydroxysulfoneauren mit 12 bis 20 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (d) Amminzinksalze von Olefinsulfonsäuren mit 12 bis
    20 C-Atomen im Olefinrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle
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    Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (e) Amminzinksalze von Alkylsulfaten mit 10 bis 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (f) Amminzinksalze von Diphenylalkansulfonsäuren mit insgesamt 2 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten, und
    (g) Kombinationen hiervon;
    sowie gegebenenfalls üblichen Zusatz- und Hilfsstoffen.
  8. 8. Mikrobizide Toilette-Stückseife, gekennzeichnet durch den Gehalt an 10 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Tensidgehalt der Seife, mindestens einer Amminzinkverbindung aus der Gruppe
    (a) Amminzinksalze von Alkylarylsulfonsäuren mit 1 bis
    16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (b) Amminzinksalze von Benzolsulfonsäure, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (c) Amminzinksalze von Alkylhydroxysulfonsäuren mit 12 bis 20 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (d) Amminzinksalze von Olefinsulfonsäuren mit 12 bis
    20 C-Atomen im Olefinrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (e) Amminzinksalze von Alkylsulfaten mit 10 bis 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten,
    (f) Amminzinksalze von Diphenylalkansulfonsäuren mit insgesamt 2 bis etwa 16 C-Atomen im Alkylrest, die im Mittel 0,5 bis 6,0 Moleküle Ammoniak pro Zinkatom enthalten, und
    (g) Kombinationen hiervon.
    509834/0959
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