DE2501216B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von GlasfasernInfo
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Description
In neuerer Zeit hat der Verbrauch an Glasfasern beträchtlich zugenommen, und dementsprechend be
steht ein erhebliches Interesse daran, die Produktionsleistung der Herstellungsanlagen zu steigern.
Derzeit wird zur großtechnischen Herstellung insbesondere von längeren Glasfasern generell so vorgegangen,
daß geschmolzenes Glas durch Spitzendüsen, die sich in einer als Boden eines Schmelze-Behälters
angeordneten Düsenplatte befinden, hindurch nach unten austreten kann. Beispiele solcher Anordnungen
finden sich in den US PS 32 48 192 und 32 57 181 sowie
in der DT-OS 22 11 150. Gemeinsam ist diesen
bekannten Anordnungen, daß das Glas in dem Schmelze-Behälter auf einer relativ hohen Temperatur
gehalten wird und sich unterhalb der Spitzendüsen zu Glaskonen verformt, aus denen dann die Glasfasern -,
abgezogen werden. Dabei ist es erforderlich, die Glaskonen in der Abzugszone zu kühlen.
Diese Kühlung wird bei den bekannten Anordnungen dadurch bewirkt, daß die Spitzendüsen einer Gasatmosphäre
ausgesetzt werden, die einer in der Nähe der m Düsenplatte angeordneten Gasquelle entstammt, welche
das Gas von einer oder von mehreren Seiten des mit den Spitzendüsen bzw. mit Gruppen solcher Spitzendüsen
versehenen Flächengebieies der Düsenplatte aus nach innen richtet. Das Anbringen einer Gasquelle in π
der Nähe der Düsenplatte behindert jedoch während des Betriebes beträchtlich den Zugang zur Düsenplatte
und nimmt dem Bedienungspersonal die Möglichkeit, die Betriebsvorgänge an der Düsenplatte durch
Beobachtung zu überprüfen. Bei der in der US-PS 32 48)92 beschriebenen Anlage werden Dampf und
auch Stickstoff bei entsprechender Temperatur zur Bildung der Gasatmosphäre eingesetzt, und eine die
Abzugszone umgebende Haube wird benötigt, um die gerade gebildeten Glasfasern gegen den Einfluß der j->
äußeren Atmosphäre zu schützen. Dadurch wird der Zugang und die Sicht zur Abzugszone noch stärker
beeinträchtigt. Die US-PS 32 57 181 sieht zur Bildung der Gasatmosphäre ein Inertgas vor, das einen
Schutzmantel um die Spitzendüsen herum bilden soll, jn um diese gegen oxidative Zerstörung zu schützen. Auch
bei der DT-OS 22 11 150 ist die Gasatmosphäre um die
Spitzendüsen herum nichtatmosphärisch. Sie enthält dabei einen Bestandteil (Wasserstoff oder ein sich unter
Bildung von Wasserstoff und Kohlenstoff zersetzendes π Gas, wie z. B. Propan), der durch Reaktion mit der
Düsen-Oberfläche die Benetzbarkeit der Spitzendüsen gegenüber dem schmelzflüssigen Glas vermindern soll.
Auch hier muß die Gasatmosphäre wiederum gegen die äußere Atmosphäre abgeschirmt sein, um eine Ver- ·4ΐ>
schmutzung der äußeren Atmosphäre und ein Verbrennen der reaktionsfähigen Bestandteile im Bereich der
Abzugszone zu verhindern.
Die Verwendung von Spitzendüsen in der Düsenplatte wurde bislang bei großtechnischen Anlagen zur 4j
Herstellung von Glasfasern als notwendig angesehen, denn die Spitzendüsen ragen über die Ebene der
Düsenplatte hinaus nach unten und begünstigen dadurch die Separation der einzelnen Glaskonen, d. h.,
sie wirken einer Überflutung der Unterseite der >o Düsenplatte entgegen. Andererseits haben die Spitzendüsen
aber auch eine Reihe spürbarer Nachteile. Zu diesen Nachteilen gehört die Tatsache, daß durch die
Spitzendüsen die Gasströmung entlang der Unterseite der Düsenplatte behindert wird und sich lokale Bereiche >i
mit stagnierendem Gas ausbilden können, wodurch sich für die einzelnen Düsen eine ungleichmäßige Temperaturverteilung
ergibt, die zur Bildung ungleichmäßiger Glasfasern und auch zum Bruch der Fasern führt.
Weiterhin ist die Anzahl der Spitzendüsen pro bo Flächeneinheit der Düseneinrichtung, infolge des
Platzbedarfs der einzelnen Spitzendüsen, sehr begrenzt, und außerdem müssen die Spitzendüsen auch aus einem
Stück mit der Düsenplatte hergestellt sein. Da für die Düsenplatte sehr aufwendige Materialien wie Platin bo
oder Platin-Legierungen erforderlich sind, ergeben sich für die Düsenplatte nicht nur erhebliche Größenabmessungen,
sondern auch sehr hohe Kosten, wobei zu den Kosten noch ein erheblicher Herstellungsaufwand
hinzukommt. Ein anderer Nachteil der SpitzendUscn besteht darin, daß sie verhältnismäßig viel Strahlungswärme
an die Umgebung abgeben, was zu einem zusätzlichen Energieverbrauch führt, das Bedienungspersonal
behindert und vor allem die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Temperaturverteilung erschwert.
Schließlich kann es bei Spitzendüsen auch geschehen, daß im Falle einer Betriebsstörung, die einen Eingriff
des Bedienungspersonals von Hand erfordert, einzelne der Düsen beschädigt werden, wodurch die gesamte
Düsenplatte unbrauchbar wird.
Alle vorgenannten Nachteile der Spitzendüsen lassen sich vermeiden, wenn zum Ziehen der Glasfasern eine
Düsenplatte verwendet wird, die Düsenlöcher in Form einfacher Durchgangsbohrungen besitzt. Es ist jedoch
bislang noch nicht möglich gewesen, eine solche Anordnung für den großtechnischen Betrieb einzusetzen,
weil bei einer ebenen, nur mit einfachen Durchgangsbohrungen versehenen Düsenplatte das
geschmolzene Glas sehr siark da^u neigt, die gesamte
Unterseite der Düsenplatte zu überfluten, anstatt unterhalb der Düsenlöcher separate Glaskonen zu
bilden. Diese Erscheinung tritt um so leichter auf, je engständiger die Düsenlöcher angeordnet sind.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Düsenplatten mit Düsenlöchern in Form einfacher Durchgangsbohrungen
für den großtechnischen Betrieb brauchbar zu machen. Beispiele dafür finden sich in der DT-AS 12 95 765, in
der DT-OS 19 33 046 und auch in der schon weiter vorn behandelten DT-OS 22 11 150. Die DT-AS 12 95 765
sieht dabei vor, die Düsenlöcher mit verhältnismäßig großem Abstand in zueinander versetzten Reihen
anzuordnen und gegebenenfalls um jedes Düsenloch herum in der Unterseite der Düsenplatte eine
Vertiefung anzubringen. Dabei geht aber die Möglichkeit einer hohen Flächendichte der Düsenlöcher und
damit ein entscheidender Vorteil dieses Typs von Düsenplatten verloren, ohne daß andererseits das
Auftreten einer Überflutung mit ausreichender Sicherheit vermieden ist. Bei der DT-OS 19 33 046 soll das
Problem der Überflutungsgefahr durch Verwendung einer besonders benetzungsarmen Legierung für die
Düsenplatte überwunden werden, was aber ebenfalls zu keinem sicheren Erfolg führt, besonders auch nicht bei
geringeren Absländen der Düsenlöcher voneinander. Im Ergebnis das gleiche gilt auch für diejenigen der in
der DT-OS 22 11 150 beschriebenen Ausführungsformen
einer Düsenplatte, die mit einfachen Düsenlöchern anstatt mit Spitzendüsen arbeiten sollen, wobei in
diesem Fall noch die schon weiter vorn besprochenen Nachteile hinzukommen, die durch die spezielle
Gasatmosphäre im Bereich der Düsenphtte bedingt sind. Zusammenfassend läßt sich also feststellen, daß
dem großtechnischen Einsatz von Düsenplatten mit einfachen Durchgangsbohrungen bislang der Erfolg
versagt geblieben ist.
Die grundsätzlichen Vorteile einer Düsenplatte mit einfachen Durchgangsbohrungen, im Vergleich zu einer
Düsenplatte mit Spitzendüsen, sind ganz erheblich. So läßt sich eine solche Düsenplatte mit viel geringerem
Aufwand herstellen, erfordert sehr viel weniger von dem teuren Platin und ist auch sehr viel unanfälliger
gegen die Gefahr von Beschädigungen. Weiterhin gibt sie auch deutlich weniger Strahlungswärme an die
Umgebung ab, und außerdem läßt sie, sofern das Problem der Überflutungsgefahr gelöst ist, auch die
Möglichkeit zu, die Flächendichte der Düsenlöcher und
damit die Produktionsleistung pro Flächeneinheit der Düsenplatte wesentlich zu erhöhen bzw. die Fläche der
Düsenplatte bei gleicher Produktionsleistung wesentlich zu verringern.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche es gestatten, eine
ebene Düsenplatte, insbesondere auch eine solche mit sehr engständig angeordneten Düsenlöchern, mit hoher
Betriebssicherheit zum Ziehen von Glasfasern einzusetzen und damit alle vorteilhaften Möglichkeiten, die einer
solchen Düsenplatte vom Prinzip her innewohncn, vollständig nutzbar zu machen.
Ausgehend von der Verwendung einer ebenen Düsenplatte mit Düsenlöchern in Form einfacher
Durchgangsbohrungen wird diese Aufgabe verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß von unten gegen die
Düsenplatte ein kühlender Luftstrom gerichtet wird. Dieser kühlende Luftstrom hat die Funktion, eine
Kühlung der Glaskonen unmittelbar von dem Austritt des Glases aus den Düsenlöchern an zu bewirken, in der
Nähe der Düsenplaitc eine Gasbewegung in allen
Richtungen nach auswärts und von dem mit den Düsenlöchern versehenen Flächengebiet weg zu erzeugen
und außerdem eine Quelle für mit den Glasfaden nach unten gesaugtes Gas zu bilden.
Zur !Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird weiterhin eine Vorrichtung vorgeschlagen, die eine an der Unterseite eines Schmelze-Behälters
befindliche ebene Düscnplatle mit darin engständig angeordneten Düsenlöchern in Form einfacher Durchgangsbohrungen
sowie Mittel zum Abziehen der an den Düsenlöchern ausgebildeten Glasfaden nach unten
enthält und die sich dadurch kennzeichnet, daß unterhalb der Düscnplattc eine Blaseinrichtung zur
F.rzeugung eines nach oben gegen das mit den Düsenlöchern versehene Flächengebiet der Düscnplattc
gerichteten Luftstromes vorgesehen ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch eine konsequente starke Kühlung der Düsenplattc mit
Hilfe des kühlenden Luftstroiries eine außerordentlich
stabile Ausbildung der Glaskonen unterhalb eines jeden Düsenlochcs erreicht und ein ungewolltes Überfluten
der Pilattenunterseitc mit sehr hoher Sicherheit vermieden werden kann. Eine derartige starke Kühlung
ist bei den bisher bekannten ebenen Düsenplattcn nicht vorhanden.
Mit der Erfindung werden sämtliche der weiter vorn beschriebenen Vorteile einer ebenen Düsenplattc in
vollem Umfang realisiert. Darüber hinaus ergibt sich aber auch, im Vergleich zu .Spitzendüsen von gleichem
Öffnungsquerschnitt, pro Düsenloch ein erhöhter Durchsatz, und zwar hauptsächlich wegen einer auf
einem »Skin-Effekt« beruhenden Pumpwirkung beim Kühlen der Glaskonen durch das rasch strömende Gas,
wegen der kürzeren Länge der Dosenlocher und auch wegen der höheren Temperatur am Austrittsende der
Dosenlocher. Die erzeugten Glasfasern haben eine gute Gleichmäßigkeit, und weiterhin wird eine komplizierte
Herstellungseinrichuing nicht benötigt. Insbesondere
entfallen alle Kühlrippen. Kühlflossen und dergleichen Mittel, jegliche Hauben· und Schacht-Anordnungen
sowie auch gebogene druckfcste Schmelze-Behälter und entsprechende Düseneinrichtungen sowie Drucksvsteme.
Weiterhin braucht auch kein sieh zersetzendes Gas zur Erzeugung einer nichtbcneizbaren Schicht auf
tier Düscnplalle serwendet zu werden, und auch die
Verwendung von nichlhenetzbaren Legierungen ist für
die Düsennlalle niclil uoliu. Als Kühlmittel wird das
einfachste nur denkbare Kühlmittel benutzt, nämlich Luft.
Einen überraschenden Vorteil bringt die Erfindung aber auch noch für den Anfahr/.usland der Anlage,
"ι Während für den laufenden Betrieb die Bedingungen so
gesteuert werden, daß eine Überflutung der Unterseite der Düsenplatte praktisch vermieden bleibt, lassen sich
für den Anfahrzustand die Betriebsbedingungen auch so einstellen, daß die Plattenunterscite vollständig überflu-
ii> tet und sich ein zusammenhängender Körper aus
erstarrtem Glas ausbildet, der dann sehr vorteilhaft zum Einleiten des Ziehens individueller Glasfasern verwendet
werden kann.
Hinsichtlich der Anzahl der Glasfasern oder Glasfä-
i) den, die mit Hilfe einer einzigen Düscnplatte hergestellt
werden können, führt die Erfindung zu einer beträchtlichen Flexibilität. Es läßt sich in jedem Fall mit Hilfe
einer einzigen Düsenplatte ohne weiteres diejenige Anzahl von Glasfaden ziehen, die für die spätere
Verwendung erforderlich ist, beispielsweise Stränge mit 1600. 2000, 3200, 4000, 20 000 und auch noch mehr
Fäden. Dadurch besteht die Möglichkeit der Eliminierung von Vorspinn-Operationcn.
Eine sehr hohe Flexibilität besteht auch bei der
>■■> Auswahl der Aufwickcl-Gcsehwindigkciten. Geringere
Aufwiekcl-Geschwindigkeitcn führen zu einer Verminderung der Gefahr eines Brechens der Fäden.
Demgemäß lassen sich mit der Erfindung kommerziell akzeptable Produktionsraten (in kg Glas) dadurch
in bewirken, daß mehr Dosenlocher und geringere
Aufwickel-Geschwindigkciten verwendet werden. Aber auch selbst bei höheren Aufwickcl-Geschwindigkeitcn
winde gefunden, daß das geflüchtete »Snap-Out«, nämlich das gleichzeitige Brechen einer großen Anzahl
r> von Fasern zu praktisch der gleichen Zeit, nicht eintritt.
Da die Düsenplatte durch die sich mit hoher Geschwindigkeit aufwärts bewegende Luft, die sich
dann längs der Düsenplattc aus dem Düsengebiet heraus nach außen bewegt, praktisch gegen die äußere
•to Umgebung abgeschirmt ist, kann aus der Umgebung
kein Fremdgas (welches Verunreinigungen tragen kann, die die Fäden verschmutzen und ein Brechen der Fäden
verursachen können) in den Bereich der flüssigen Glaskonen gezogen werden, so daß die Atmosphäre um
π die Konen herum sauberer ist als bisher.
Die höhere Flächendichte an Düsenlöchern und damit die verhältnismäßig große Anzahl von Fasern, die pro
Düscnplattc erzeugt wird, führt weiterhin noch zu vorteilen bei dem sogenannten »Schmälzen« der
"in Glasfäden. Dieses Schmälzen geschieht normalerweise
dadurch, daß die Glasfaden mittels einer Walze oder auch eines Zerstäubers mit flüssiger Schmälze (auch als
Dressing, Binder oder Gleitmittel bezeichnet) beschichtet werden. Wegen der großen Anzahl an Fäden ergibt
Vi sich bei diesem Schmälzen ein geringerer Verlust und
damit ein geringerer Verbrauch an flüssiger Schmälze als bei den herkömmlichen Verfuhren. Es scheint auch
so. daß durch eine Art Schciierwirkung der Glasfaden
aneinander die Aufnahme überschüssiger Schmälze
μ ι durch die einzelnen Fäden vermieden wird, so daß ein
nachträgliches Abtropfen tier Schmälze von den Fäden wesentlich vermindert ist. Das wiederum führt zu einer
Verminderung einer Verunreinigung sowohl der Unigebiingsluft
als auch des Arbeitsplatzes durch die
ο-) Schmälze und damit zu saubereren Arbeitsbedingungen.
In gleicher Richtung wirkt sich auch die Tatsache aus,
daß (lurch this rasche Abschrecken des Glases die Abgabe von verdunstbareii Glashestandleilcn an die
Umgebung vermindert wird. Die geringere Menge an
abgegebenen verdampfbaren Bestandteilen kann durch das Kühlgas, welches von dem mit den Düsenöffnungen
versehenen Flächengebiet der Düsenplattc aus seitlich
nach außen strömt, leicht vom Arbeitsplatz fortgeführt werden.
Schließlich ist aber auch die Qualität der nach der Erfindung erzeugten Glasfasern höher als bei den
herkömmlichen Prozessen. Infolge der raschen Abschreckung des Glases (in der Größenordnung 100 : 1,
verglichen mit herkömmlichen Verfahren und Einrichtungen) und infolge der dadurch verminderten Verluste
an verdampfbaren Glasbeslandleilen bekommen die einzelnen Glasfaden eine Zusammensetzung, die besser
der Zusammensetzung des geschmolzenen Glases im Glasbad entspricht. Darüber hinaus führt die beträchtlich
größere Kühlung des Glases in den flüssigen Glas-Konen durch Leitung und Konvektion, anstatt
durch die bisher übliche Kühlung durch Strahlung, zu besser getemperten Glasfaden.
Im Zusammenhang mit der Erfindung kann ohne weiteres ein konventioneller Glasschmelzofen mit
konveniionelleni Zubehör, wie Heizeinrichtungen für den Schmelze-Behälter, Applikatoren für die Schmälze
sowie Aufwickeleinrichtungen, verwendet werden. Es ist auch möglich, bereits existierende Anlagen zur
Durchführung der Erfindung umzubauen, indem der Schmelze-Behälter erfindungsgemäß modifiziert wird
und indem die erforderlichen Einrichtungen für das Kühlgas vorgesehen werden.
Zur Durchführung der Erfindung genügt es, die Höhe der Säule an geschmolzenem Glas oberhalb der
Düsenplatte auf die in üblichen Glasschmelzofen gebräuchliche Höhe einzustellen, d. h. im allgemeinen
auf einen Wert von etwa 20 bis 35 cm. Die Erfindung kann aber auch mit Glassäulen von sehr viel geringerer
Höhe bis etwa 2,5 cm oder weniger praktiziert werden. Andererseits können auch Druckcinrichtungcn vorgesehen
sein, obgleich Drücke oberhalb derjenigen, die durch die Höhe der Säule an geschmolzenem Glas
erzeugt werden, verhältnismäßig aufwendige Einrichtungen erfordern, die auch im Betrieb zu Schwierigkeiten
führen können. Die Temperaturen des eingesetzten geschmolzenen Glases hängt naturgemäß von der
jeweils verwendeten Glastype ab. Bei dem gebräuchlichen Glas der Type E liegt Temperatur des geschmolzenen
Glasbades im Bereich von etwa 1150 bis 1315"C.
Für andere Glasiypcn läßt sich die erforderliche Glas-Temperatur leicht routinemäßig ermitteln.
Die bei der Erfindung verwendete Düsenplattc kann aus jeder Legierung bestehen, die zum Betrieb unter den
Bedingungen der Glasfaser-Herstellung akzeptabel ist. Diese Legierung kann benetzbar oder nichtbenelzbar
sein. Als geeignet haben sich erwiesen eine übliche Platin-Legierung aus 80% Platin und 20% Rhodium
oder aber auch eine Legierung aus 90% Platin und 10%
Rhodium. Weiterhin können auch mil Zirkonerde-Körncrn
stabilisierte Platin-Legierungen, die einen Kriech-Widerstand besitzen, eingesetzt werden.
Die Oberfläche der Düsenplaite sollte weitgehend
eben sein. Ohne Nachteil können aber auch Platten verwendet werden, die kleine Einbuchtungen haben
oder eine leicht konkave und/oder konvexe Konfiguration. Solche konkaven bzw. konvexen Konfiguralionen
können beispielsweise durch wärmebedingte Verwerfungen einer ursprünglich ebenen Düsenplatle entstehen,
sie sintl aber ohne weiteres lolericrbar. Im
Heditrfslall kann die Düsennlalle aber auch aiii der Seile
des geschmolzenen Glases (also zum Inneren des Schmelze-Behälters hin) mit Rippen oder mit einer
Wabenstruktur oder dergleichen ausgesteift werden.
Bei Düseneinrichtungen mit üblichen Spitzendüsen ist es bekannt, ein Kühlgas (z. B. Luft) zu verwenden,
welches die Düsen auf einen Wert beträchtlich unterhalb der Masse-Temperatur der Düseneinrichtung
heruntergekühlt. Durch diese starke Kühlung der Düsen wird auch das durch die Düsen hindurch fließende Glas
H) gekühlt, so daß es viskoser wird und weniger leicht fließen kann. Damit wirken die Düsen gewissermaßen
als eine Art »thermisches Ventil«, welches den Glas-Durchsatz durch die Düsen hindurch vermindert.
Bei der Erfindung dagegen ist die Metall-Temperatur im
i> Bereich der Auslaßöffnungen der Düsenlöcher nicht
nennenswert geringer als die Masse-Temperatur der Düsenplatte selbst, so daß nachteilige Effekte nach Art
eines »thermischen Ventils« nicht in spürbarem Umfang auftreten.
Die Dicke der Düsenplattc ist eine Funktion der Größe des Schmelze-Behälters, der Festigkeit der
verwendeten Legierung, der Größe der Düsenlöcher, der Flächendichte an Düsenlöchern usw. Im allgemeinen
braucht die Düsenplatte nicht stärker als etwa 1,5 mm zu sein, und es wurden sogar auch schon
Düsenplatten von etwa 1 mm Stärke erfolgreich eingesetzt. Das mit den Düsenlöchern versehene
Flächengebiet der Düsenplatte kann rechteckig, quadratisch, aber auch mit abgerundetem Umfang versehen
JIi sein. Ajf seiner kürzeren Seite kann es eine Dimension
von mindestens etwa 1,2 cm besitzen, Dimensionen in dieser Richtung von mindestens etwa 2,5 cm liegen in
einer gut ausführbaren Größenordnung. Aber auch Flächengebicte von 25 χ 25 cm sind ohne weiteres
r> möglich.
Wie auch bei der konventionellen Praxis ist bei der Erfindung der Schmelze-Behälter oder die Düsenplatte
mit Heizeinrichtungen versehen. Im allgemeinen wird dabei eine regelbare elektrische Widerstandsheizung
verwendet.
Der Durchmesser der Düsenlöcher in der Düsenplatte ist im allgemeinen geringer als etwa 2,5 mm, es
können Durchmesser von nur 0,5 mm und weniger verwendet werden. Das Musler der Anordnung der
4ri Düsenlöcher steht normalerweise zur freien Wahl, die
Düsenlöcher können in quadratischem, hexagonalcni oder auch jedem anderen gewünschten Muster angeordnet
werden. Um das mit den Düsenlöchern versehene Flächengebiet der Düsenplattc optimal
r)(i ausnutzen zu können, sollten die Dosenlocher, von
Mittellinie zu Mittellinie gemessen, nicht weiter als 2 Durchmesser voneinander entfernt sein. Abstände von
etwa 1,25 bis etwa 1,7 cm Durchmesser, wiederum von Mittellinie zu Mittellinie gemessen, sind bevorzug!. Bei
v-, den kleineren Düsenlöchern kann das Metall zwischen
zwei benachbarten Löchern sehr schmal werden, beispielsweise können sich Stege von nur 0,025 mm
Breite ergeben. Im übrigen hängt der Abstand der Dosenlocher zum Teil auch von der Dicke tier
μ Düsenplatte ab. F'alls gewünscht, können in der
Düsenplattc periodische Gebiete ohne Dosenlocher vorgesehen sein, um die gesamte Anordnung zu
verstärken. In einem solchen Fall muß allerdings sorgfältig darauf geachtet werden, daß kein ungleichmä
ir> ßiger Luftstrom um die Glaskonen herum entsteht.
Mindestens sind in der Düsenplatle vier Reihen von Düsenlöehern vorgegeben, vorzugsweise sind mindestens
etwa zehn oder elf Reihen von Düsenlöehern
vorhanden, und noch besser werden mindestens etwa fünfzehn Reihen von Düsenlöchern (in jeder Richtung)
verwendet. Infolge des geringen Abstandes zweier benachbarter Düsenlöcher, der sowohl für die Düsenlöcher
innerhalb einer Reihe als auch für die Düsenlöcher zwischen zwei benachbarten Reihen gilt, stehen die
Düsenlöcher in Überflutungs-Beziehungen zueinander, wobei der aufwärts gegen die Düsenplatte gerichtete
rasche Luftstrom die Ausbildung separater Glas-Konen und deren Aufrechterhaltung sicherstellt. Aber selbst
wenn gelegentlich die Düsenplatte unter den normalen Betriebsbedingungen doch einmal überfluten sollte und
damit die ungehinderte Produktion unterbrochen werden sollte, stört das normalerweise nicht. Eine
Produktions-Effiziens von mindestens 90% gilt allgemein als sehr wünschenswert, und eine derartige
Effizienz, sogar noch eine größere, läßt sich mit der Erfindung sehr leicht erreichen.
Für praktische Produktionszwecke ist eine Flüchendichte
der Düsenlöcher von mindestens etwa 50 Löchern pro 6,45 cm2 (ein Loch pro 12,9 mm2) geeignet.
Bevorzugt wird eine Flachendichte von mindestens etwa 100 Löchern pro 6,45 cm- (ein Loch pro 6,45 mm2)
und am zweckmäßigsten ist eine Flächendichte von etwa 200 Löchern pro 6,45 cm2 (ein Loch pro 3,23 mm2).
Bei sehr kleinen Loch-Durchmessern kann die Flächendichte der Düsenlöcher auch Werte von etwa 500 bis
1000 Löchern pro 6,45 cm- (ein Loch pro 1,29 —
0,65 mm2) annehmen. Die Tatsache, daß die Flächendichte jeweils auf 6,45 cm-' (entspricht 1 Square Inch im
angelsächsischen Maßsystem) bezogen wurde, bedeutet nicht, daß das tatsächlich von den Düsetilöchern
bedeckte Flächengebiet jeweils 6,45 cm2 betragen muß. Wie schon vorangehend erwähnt, kann das tatsächlich
von den Düsenlöchern bedeckte Flächengebiet größer oder kleiner als 6,45 cm2 sein.
Als Kühlgas wird bei der Erfindung Luft deshalb verwendet, weil diese billig in beliebigen Mengen zur
Verfugung steht. Die Luft kann dabei Umgebungstemperatur haben, sie kann aber auch erwärmt oder gekühlt
sein. Weiterhin können Dampf, fein dispergiertes Wasser, andere flüssige Tröpfchen und dergleichen der
Luft zugemischt sein, um im Bedarfsfall deren Kühlkapazität zu erhöhen. Auch andere Gase, wie z. B.
Stickstoff, Kohlendioxyd od. dgl. können in Kombination mit Luft oder anstelle von Luft verwendet werden.
Da das Gas primär für Kühlzwecke benötigt wird, sind Gastemperaturen im Bereich der Zimmertemperatur
und weniger (z. B. etwa 38"C oder weniger) bevorzugt.
Die Vorteile der Erfindung lassen sich grundsätzlich aber auch mit einem wärmeren Gas mit einei
Temperatur bis zu /.. B. etwa 260"C erreichen, vorausgesetzt, daß lUinn das Gasvolumen entsprechend
vergrößert wird, um die notwendige Kühlkapaziiät zu ergeben. Da Luft das bevorzugte Gas ist, sind alle
nachfolgenden speziellen Zahlenangaben auf Luft bezogen. Für die Verwendung anderer Kühlgase gellen
entsprechend andere Zahlenangaben, die sich aber unschwer ermitteln lassen.
Zur Inbetriebnahme einer erfindungsgemälJ arbeitenilen
Vorrichtung kann in verschiedener Weise vorgegangen werden. Wenn beispielsweise sich vom vorhergehenden
Ik'lriebseiule aus die Temperatur der
Düsenplatte um bis /ti K)OO vermindert hat und im übrigen die Glasmasse innerhalb des Schmelze-Behällers
auf tier IkMiiebsiemperalur von beispielsweise etwa
1150 bis I )l'">
1C gehalten wurde, besteht eine Möglichkeit
dariü, die Diiseiiplatte auf eine Temperatur etwa im
Bereich der Entglasungstemporatur des Glases, die für
Glas der Type E zwischen etwa 1083 und 1105"C liegt
zu erhöhen. Dadurch wird eine dünne Glasschichi innerhalb der Düsenplatle (also genauer innerhalb dei
Dosenlocher) und oberhalb der Düsenplatte auf die gleiche Temperatur gebracht, während die auf Betriebstemperatur
gehaltene Masse des Glases innerhalb des Schmelze-Behälters davon nicht beeinflußt wird. AK
Folge dieser Temperaturerhöhung der Düsenplatle fließt eine geringe Glasmenge, die zuvor mit der
Düsenplatte im Kontakt gestanden hatte, durch die Düsenlöcher aus, und /war in der Form gesonderter
Ströme. Diese ausfließende geringe Glasmenge benetzt und überflutet die Unterseite der Düsenplatte nicht,
selbst wenn die Düsenplatte aus einer benetzbaren Legierung hergestellt ist. Es entstehen somit von
vorneherein Einzelfäden, die /war zunächst noch sehr spröde sind, die sich aber bei sorgfältiger Handhabung
langsam abziehen lassen. Wenn danach die Temperatur der Düsenplaite auf Weile oberhalb des Entglasungs-Boreichs
erhöht und zugleich die Luftkühlung ein justiert wird, läßt sich die geringe Menge an eniglastein Glas
schnell und vollständig ausspülen, und danach kann das Glas dann in üblicher Weise weitcrbehandelt werden.
Eine andere Methode der Inbetriebnahme besieht darin, die Temperatur des Glases in der Nähe der
Düsenplatte durch entsprechende Temperaturerhöhung der Düsenplaite selbst so zu erhöhen, daß das Glas
gering viskos wird und unter dem Druck der Säule an geschmolzenem Glas innerhalb des Schmelze-Behälters
rasch aus den Düsenlöchern der Düsenplatte ausfließt. Infolge der Benetzungsfähigkeit des Glases und der
Engständigkeit der Düsenlöcher wird dabei die Unterseite der Düsenplatle überflutet, und es bildet sich
auf der Unterseile der Düsenplatte ein immer schwerer werdendes Glasvoliimen aus, welches schließlich abreißt
und dabei die einzelnen Glasfäden mit sich zieht. Sobald das Volumen des überfluteten Glases schwer
genug geworden ist und die anfängliche Abziehkraft liefert, ist es allerdings notwendig, die Strömung des
flüssigen Glases durch die Düsenlöcher hindurch zu vermindern, weil sonst keine Separation in einzelne
Glas-Konen und damit keine Ausbildung von einzelnen Glasfäden eintritt. Bei einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel
der Erfindung wird diese Regelung der Strömungsraie des Glases durch eine entsprechende
Temperaturregelung der Düsenplatle bewirkt. Bei einem anderen, ebenfalls sehr vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der elektrische St rom flu IJ zur Düsenplatte konstant gehalten werden,
und die Verminderung der Temperatur der Düscnplaiie zum Zwecke der Separation der einzelnen Glas-Konen
kann dadurch erfolgen, daß eine sielige Strömung an Kühlluft auf die Plane gerichtet wird. Sobald die
Separation eingetreten ist. kann dieser Strom an Kühlluft vermindert werden, damit sich die Düsenplatle
aufwärmen und in der vorangehend beschriebenen Weise arbeilen kann.
Die /weitgenannte Methode der Inbetriebnahme isi
im allgemeinen etwas schnelle! als die erstgenannte Methode. Eine weitere Beschleunigung der Separation
der einzelnen Glas-Konen I alt ι sich erzielen, wenn nach dem Überfluten der Unterseite der Düsenplaite die
Temperatur der Düsenplaiic in den Bereich oder an den
Rand des Bereiches der Glns-KniglaMingsiemperatur
vermindert wird. Durch diese Tei.iperaturverminderung,
die normalerweise cine Temperalurvermiiulcrun^
um etwa Γι0 bis T)O11C bedeutet, bewirkt, daß die
Düsenplatte als eine Ar; »thermische:; Ventil« für die Strömung des geschmolzenen Glases wirkt und
praktisch den Glasfluß durch die Düsenlöcher hindurch stoppt. Dadurch wird es leichter möglich, daß
überflutete Glas an der Unterseite der Platte zum Abfließen zu bringen oder gegebenenfalls (/. B. mit
Hilfe eines Glasstabes) von der Unterseite der Düsenplatte abzuziehen, wobei sich dann die gewünschte
Separation einstellt.
Die Geschwindigkeit für den Abzug des Glases sollte am Anfang der Inbetriebnahme verhältnismäßig gering
sein (generell etwa im Bereich von 1,2 bis 1,3 cm/Sck.), um eine zu starke Ausdünnung mit der Folge eines
unerwünschten Abrisses der sich bildenden Glasfaden zu verhindern und um zu ermöglichen, daß sich das an
der Oberfläche der Düsenplatte anhaftende Glas langsam in den abgezogenen Hauptstrom hineinzieht.
Eine solche bedächtige und langsame Rate für das Abziehen des Glases sollte möglichst so lange
aufrechterhalten bleiben, bis die Unterseite der Düsenplatte frei von Glas ist und die Separation der
einzelnen Glas-Konen eingetreten ist. Zu diesem Zeitpunkt ist es, um eine Ausdünnung und einen Abriß
der Fäden zu vermeiden, notwendig, die Strömungsrate des Glases durch die Dosenlocher hindurch wieder zu
vergrößern, was zweckmäßig durch ein leichtes Anwärmen der Düsenplatte geschieht. Durch das
Anwärmen der Düsenplatte auf eine etwas höhere Temperatur spricht das zuvor durch die Temperaturerniedrigung
geschlossene »thermische Ventil« in Öffnungsrichtung an, d. h., es stellt sich wieder eine
begrenzte Strömungsrate an geschmolzenem Glas durch die Düsenlöcher hindurch ein. Die sich dabei
unterhalb der Mündungen der einzelnen Düsenlöcher ausbildenden Glasfaden können um eine sich sehr
langsam drehende Wickelvorrichtung, z. B. eine Spannhülse, aufgewickelt werden. Anschließend können die
Drehgeschwindigkeit der Wickelvorrichtung und die Temperatur der Düsenplatte (also die Strömungsrate
durch die Düsenplatte hindurch) simultan und gradicll erhöht werden, während zugleich die Luftkühlung durch
Absenken des Kühlluftdruckes in angepaßter Weise vermindert wird, bis schließlich eine maximale Abzugsgeschwindigkeit und eine maximale Temperatur erreicht
sind.
Während des Betriebs ergibt sich für das durch die einzelnen Düsenlöcher hindurchfließende Glas eine
dynamische Saugspannung, und zwar als Folge der beim Abziehen wirksamen Kräfte, denen entgegensteht der
Viskositäts-Widerstand des Glases durch die Konen (deren Basen durch Oberflächenspaniving an dem Rand
der Austrittsöffnungen der Düsenlöcher anhaften), die Bcnetzungscncrgic des Glases und das teilweise
Vakuum innerhalb der Konen. Durch diese dynamische .Saugspannung wird mehr Glas durch die einzelnen
Düsenlöcher hindurchgezogen, als unter der Wirkung der Schwel kraft allein durch sie hindurchfließen würde.
Hs ergibt sich ein stetiger Glasfluß zu den einzelnen Fäden hin, und ein Überfluten der Düscnplatte wird
vermieden.
Um eine asymptotische Geometrie der Glas-Konen unterhalb der Dosenlocher und damit eine ordnungsgemäße
Separation der einzelnen Glasfäden aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, die einzelnen Glas-Konen und
clic sich daraus bildenden Fäden im wesentlichen identisch zu kühlen und außerdem eine richtige
Korrelation zwischen der Abzugsrau·, der Temperatur tier Düscnplatte und der Sirömungsrate durch die
(Γ)
einzelnen Düsenlöcher hindurch aufrechtzuerhalten. Zur gleichförmigen Kühlung der einzelnen Glas-Konen
und Glasfaden dient der von der Blaseinrichtung aus gegen die Düsenplatte gerichtete rasche Luftstrom.
Dabei hängt der Abstand der Blaseinrichtung von der Düsenplatte ab von der Größe des mit den Düsenlöchern
versehenen Flächengebiets der Düsenplatte, von der Größe der Luftdüsen und dergleichen. Generell
kann dieser Abstand im Bereich zwischen etwa 2 und 50 cm liegen, er beträgt bei den weiter unten erläuterten
Luftdüsen etwa 5 bis 10 cm. Bevorzugt wird der sich aufwärts bewegende Luftstrom in einem Abstand von
etwa 5 bis 30 cm von der Düsenplatte eingeführt. Wenn das mit den Düsenlöchern versehene Flächengebiet der
Düsenplatte größer ist, sollte die Luftdüse für den sich aufwärts bewegenden Luftstrom mindestens etwa
10 cm von der Düsenplatte entfernt sein, so daß der Luftstrom ohne Schwierigkeilen auf das gesamte mit
den Düsenlöchern versehene Flächengebiet der Düsenplatte auftreffen kann. Dieser Luftstrom kann sich dabei
ohne weiteres zwischen den einzelnen Fäden hindurch zu jedem der Hunderte oder Tausende von Glas-Konen
bewegen, denn unterhalb der Düsenplatte ist trotz der Engständigkeit der Düsenlöcher beträchtlich mehr
offener Raum, als Raum von den Glasfaden eingenommen wird.
Trotz des verhältnismäßig geringen Raumes, den die Glasfäden einnehmen, reißen die Fäden, infolge ihrer
schnellen Bewegung, Luft mit nach unten und wirken damit als eine Art Luftpumpe. Innerhalb der ersten
Bruchteile eines Zentimeters unterhalb dei Düsenlöcher ist der Oberflächenwiderstand der Fäden zwar noch
nicht in der Lage, die sich nach außen schiebenden L.ufiwirbel so zu beschleunigen, daß die Pumpwirkung
infolge Mitreißens der Luft spürbar ist. In größerem Abstand von der Düsenplatte jedoch werden die Fäden
immer enger aneinander gebracht, und die Luft schiebt sich immer fester und schneller mit den Grenzschichten
auf den einzelnen Fäden nach unten, d. h., die Pumpwirkung nimmt rapide zu.
Wenn die aufsteigende turbulente Luft die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Düsenlöchern erreicht, reißt sie nach Art eines hexagonalen Sterns auseinander,
wobei ein Teil der Luft direkt zum Gebiet zwischen den Fäden strömt, während der Rest perfekt so proportioniert
wird, daß er eine gleichmäßige 360°-Kühlung der Glas-Konen bewirkt. Diese Kühlluft erwärmt sich dabei
und strömt abwärts, wobei sie die Glas-Konen und auch die sich daran anschließenden Fäden auf voller Länge
umhüllt und mit den Fäden abwärts gerissen wird. Sie folgt den Fäden in die Zone hoher Pumpwirkung und
wird dabei auf eine sehr hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Außerdem werden durch den Einfluß der
die sich abwärts bewegenden Fäden umgebenden Grenzschichten l.ufiwirbel erzeugt, in denen eine
ständige Durchmischung der aufsteigenden kalten Luft mit der abwärts strömenden warmen Luft stattfindet.
Diese ständige Durchmischung führt zu einer gleichförmigen und stabilen Umgebung über die gesamte Länge
der gebildeten Fäden hinweg.
Der aufwärts gerichtete Luftstrom hat nicht nur den Zweck, die Oberfläche der Glas-Konen zu kühlen und
einen mit den Fäden abwärts gezogenen Luftstrom zu ergeben, sondern dient auch dazu, Gebiete von
stagnierender Luft, die zu lokalen Überhitziingcn und
damit zur Gefahr eines Überflutens der Düsenplatle führen können, zu verhindern. Untersuchungen haben
gezeigt, daß ein Teil der aufwärts gerichteten Luft nach
dem Auftreffen auf die Unterseite der Düsenplaite sich
aus dem mit den Düsenlöchern versehenen Gebiet der Düsenplatte seitlich nach allen Richtungen herausbewegt.
Dadurch wird insgesamt eine gleichmäßige und wirksame Kühlung sichergestellt, die die Ausbildung
und Aufrechtcrhaltung der Separation der Konen und damit der Fäden gewährleistet.
Genau entgegengesetzt zu dem Verhalten üblicher Düseneinrichtungen mit Spitzendüsen wurde festgestellt,
daß bei konstanter Aufwickelgeschwindigkeit und konstanter Temperatur der Düsenplatte eine stärkere
Luftkühlung zu Fäden von größerem Durchmesser führt. Offensichtlich wird durch die Oberflächenkühlung
in den Glas-Konen eine zusätzliche Punipwirkung erzeugt, wenn die Fäden aus den Konen gezogen
werden.
Im normalen Betrieb ist die Länge der Glas-Konen, die für das bloße Auge stabil ist, nur sehr kurz, generell
beträgt sie nicht mehr als etwa das 2,5fache des Durchmessers der Düsenlöcher, und in jedem Fall sind
die Glas-Konen nicht langer als etwa 3 mm. Unter bevorzugten Betriebsbedingungen ist die Länge der
Glas-Konen nur um etwa das l,5fache größer als der Durchmesser der Düsenöffnungen. Oftmals führt die
Pumpwirkung, die duich die gekühlte Oberfläche der Konen erzeugt wird, du/u, daß sich die Basen der Konen
etwas aufwärts zur Seile der Düsenlöcher in der Düsenplatte hin zurückziehen. Die Glastemperatur an
der Spitze der Konen liegt etwa bei der Temper-Tempcratur
des Glases, d. h. im allgemeinen im Bereich zwischen etwa 760 und 9300C.
Der Winkel, mit dem der Luftstrom nach oben gegen die Düsenplatte gerichtet wird, hängt etwas von der
Anzahl der Reihen an Düsenlöchern und von der Flächendichte der Düsenlöcher ab. Generell ergib! sich
die beste Prozeßkontrolle, wenn der Luftstrom so vertikal zur Düsenplatte angeordnet wird, wie dies
gerade noch mit der Notwendigkeit, die Glasfaden abwärts zu ziehen, verträglich ist. Beispielsweise kann
die Luft in einem Winkel von etwa 40° aus der Horizontalen heraus auf die Düsenplatte gerichtet
werden. Untersuchungen an einer Düsenplatte mit 17 Reihen und mit 10 Reihen haben gezeigt, daß sich im
kommerziellen Betrieb eine realistische Prozeßkontrol-Ic (d. h. die Gewährleistung und Beeinflussung der
Separation der Konen) erzielen läßt, wenn der Winkel des Luftstromes bei mindestens etwa 45 bis 46° von der
Horizontalen liegt und wenn er bevorzugt bei mindestens etwa 60° von der Horizontalen liegt. Bei
Verwendung von nur wenigen Reihen an Düsenlöchern scheint der Winkel des Luftstromes etwas weniger
kritisch zu sein. In jedem Fall werden, soweit möglich, Winkel des Luftstromes von etwa 70 bis 85° bevorzugt.
Der Ausdruck »Horizontale« bedeutet dabei die Ebene, in der die Düsenplatte normalerweise liegt.
Als Blaseinrichtung kann jede mechanische Anordnung verwendet werden, die einen Massestrom an
aufwärts gerichteter Luft erzeugt, d. h. eine einzige sich aufwärts bewegende Luftsäule, die als solche im Gebiet
der Konen und der Düsenplatte ankommt und auf die Düsenpiatte auftrifft, !n manchen Fällen ist dabei eine
einzige Luftdiise ausreichend, in anderen Fällen können Mchrfacli-Düscn oder Schlitz-Düsen zweckmäßiger
sein. Auch können Ablenkplatten, die die Luft zu einem
aufwärts gerichteten Siiömungsweg ablenken, eingesetzt wcdcn. Im allgemeinen genügt es. die Luft von
einer Seite der Düsenplatte aus auf das mit den Düsenlöchern versetzte l'lächciigebict der Diisenplatic
zu richten, und eine solche Anordnung ist bevorzugt. Falls gewünscht, kann die Luft aber auch von zwei oder
mehr Seiten der Düsenplatte aus auf das mit den Düsenlöchern versehene Fiächengebiel der Düsenplatte
geleitet werden. In jedem Fall sollte der Querschnitt des Luftstroms im Augenblick des Auftreffens aul die
Düsenpiatte mindestens so groß sein wie das mit den Düsenlöchern versehene Flächengebiet der Düsenplatte.
Um etwas zusätzlichen Platz für die Anordnung der Blaseinrichtung zu schaffen, kann es im übrigen
zweckmäßig sein, die Fasern etwas zu einer Seite hin abzuziehen. Der gleiche vorteilhafte Effekt läßt sich
aber auch dadurch erreichen, daß die Fasern senkrecht abgezogen werden und die Düsenplatte selbst etwas
schräg angeordnet wird.
Die Drücke der Luft, mit denen der aufwärts gerichtete Luftstrom erzeugt wird, lassen sich für den
jeweiligen Bedarfsfall leicht ermitteln, sie können zwischen 5 cm Wassersäule bis hinauf zum Bereich von
1,15 bis 1,7 bar liegen und ggf. auch noch größer sein, je
nach Größe: Anordnung und Positionierung der Düsen usw. Generell werden Drücke von etwa 1,07 bis 1,35 bar
bevorzugt, insbesondere für Düsenplatten mit 10 oder mehr Reihen an Düsenlöchern. Die lineare Geschwindigkeit
der die Luftdüsen verlassenden Luft liegt durchweg bei mehr als etwa 30 m pro Sekunde und
vorzugsweise bei mehr als 60 m pro Sekunde. Luftgeschwindigkeiten von 120 m pro Sekunde und
höher können im Rahmen der Erfindung aber auch angewendet werden, die Luflgeschwindigkeiten hängen
ebenso wie die verwendeten Luftdrücke teilweise von der Art der Blaseinrichtung ab. Sichergestellt sein muß
in jedem Fall lediglich, daß der Luftstrom zum Kühlen der Konen und zum Aufrechterhalten einer stabilen
Separation der Konen ausreicht, daß er auf die Düsenpiatte auftrifft und jegliche stagnierende Luft in
der Nähr der Düsenplatte vermeidet und daß er eine Quelle für mit den Fasern abwärts gesaugtes Gas bildet.
Andererseits darf natürlich aber die Kühlung nicht so prononziert sein, daß die Hersteilung der Glasfäden
nachteilig beeinflußt wird.
Die Verwendung einer einzigen, rasch strömenden Luftsäule ist bei der praktischen Durchführung der
Erfindung zwar bevorzugt, aber nicht die einzige Methode zur Stabilisierung der Konen. Ebensogut kann
zum gleichen Zweck auch vorgesehen sein, eine Serie von dünnen Vorhängen an kalter Luft in rascher
Aufeinanderfolge über die Düsenpiatte streichen zu lassen, und zwar in einem Winkel von 46 bis 90° zur
Platte. Auch weitere Modifikationen sind hinsichtlich der Kühlluft möglich, beispielsweise die Verwendung
einer Stakkato-Serie von gesteuerten ringförmigen Wirbeln, die sich etwa senkrecht zur Unterseite der
Düsenplatte auf diese zu bewegen. Weiterhin können auch spiralige Luftströme eingesetzt werden, deren
Wirbel sich etwa in einer Ebene mit der Düsenplatte drehen, ähnlich denjenigen, die durch ein Ventilator-Blatt
erzeugt werden.
Die Engständigkeit der Düsenlöcher und die Stabilität der Glas-Konen unterhalb der Düsenlöcher hat noch
den besonderen Vorteil, daß eine Selbst-Korrektur einer ö-llicnen Überflutung eintritt, wenn sich durch
Brechen eines Fadens während des Betriebs eine solche örtliche Überflutung einstellen sollte. Falls ein Faden
bricht, stellt sich an der zugeordneten Düscnöffnung eine Überflutung zum benachbarten Faden hin ein. und
dieser benachbarte Faden übl eine zunehmende Ab/ielikrafi auf das überflutete Glas aus. so daß sich die
Konus-Ausbildung und damit die Faserbildung auch an der überfluteten Düsenöffnung wieder einstellt. Im
Bedarfsfall kann dabei eine lokalisierte Zusatzkühlung, wie sie als solche bekannt ist, z. 3. mit einer
Hand-Lufllanze, bei den infolge der Überflutung ineinander geflossenen Fasern angewandt werden, um
die Überflutung zu beseitigen und die normalen Betriebsbedingungen wieder herzustellen.
Um sicherzustellen, daß im Falle eines Fadenbrtichs das geschmolzene Glas von dem betreffenden Düsenloch
aus in kontrollierter Weise flutet, sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung kapillare Rillen
zwischen den Auslaßöffnungen der Düsenlöcher vor. Diese kapillaren Rillen haben die Wirkung, daß sich die
Düsenplatte so verhält, als ob sie eine gesteuerte, aber perfekte Benetzbarkeit hätte. Zweckmäßig wird dabei
jedes Düsenloch mit mindestens zwei benachbarten Düsenlöchern verbunden, so daß im Falle eines
Fadenbruchs ein kontrolliertes Überströmen des Glases von dem betreffenden Düsenloch aus zu mindestens
einem benachbarten Düscnloch sichergestellt ist. Die
kapillaren Rillen können so breit sein wie die Di'isenlöcher selbst, vorzugsweise haben sie aber eine
Breite von nur einem Drittel des Durchmessers der Düsenlöcher. Ihre Tiefe kann etwa die Hälfte der Dicke
der Düsenplatte betragen.
Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Vorrichtung und im Zusammenhang mit der Selbst-Korrektur
des Überflutens ist eine Düsenplatte aus einer stark benetzbaren Legierung, die leichter überflutet,
gegenüber einer Druckplatte aus einer sogenannten nichtbenetzbaren Legierung bevorzugt. Natürlich überfluten
aber alle Legierungen, sobald die Temperatur des Glases ausreichend hoch ist und das Glas vollständig
leicht flüssig ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Glas-Konen am Umfangsrand des mit den Düsenlöchern versehenen
Flächengebiets der Düsenplatte häufig eine leichte Instabilität zeigen, im Vergleich zu den übrigen
Glas-Kor.en. Dies beruht darauf, daß sowohl die Düsenplattc als auch das Glas infolge von Wärmeverlusten
am Umfangsrand des mit den Düsenlöchern versehenen Flächengebietcs der Düsenplatte etwas
kühler sind. Die Stabilität der Glas-Konen am Umfangsrand des mit den Düsenlöchern versehenen
Flächengcbiets der Düsenplatte läßt sich aber verbessern, wenn die Düsenlöchcr am Umfangsrand etwas
größer (beispielsweise um etwa 0,02 bis 0,07 mm im Durchmesser) gemacht werden als die übrigen Düsenlöcher
in der Düscnplatic. Dadurch ergibt sich ein stabiler
Betrieb, ohne daß die Gleichförmigkeit der Fadengrößen spürbar beeinträchtigt wird. Da die Hauptmasse des
ausströmenden Glases und nicht gerade nur dessen Oberfläche bei den am Umfangsrand angeordneten
Düsenlöchern etwas kühler ist, fließt das Glas durch diese Düsenlöcher etwas weniger leicht hindurch, so daß
der etwas vergrößerte Durchmesser dieser Düsenlöcher die verminderte Fließfähigkeit des Glases kompensiert
und im Ergebnis einen Glasfaden von praktisch der gleichen Dicke bildet, wie er auch vcn den innerhalb
gelegenen Düsenlöchern geliefert wird. Im übrigen kann es. alternativ oder zusätzlich zur geringfügigen Vergrößerung
des Durchmessers der am Umfangsrand gelegenen Dosenlocher, auch zweckmäßig sein, der bei
den am Umfangsrand gelegenen Diisenlöchern etwas stärkeren Tendenz zum Überfluten dadurch zu begegnen,
daß nur diese am Umfangsrand gelegenen Dosenlocher mit den kanillarcn Rillen versehen werden.
Die Glasfaden werden nach einer gewissen Abkühlung bei d'-r Erfindung ebenso wie bei allen herkömmlichen
Verfahren noch mit einer üblichen Schmälze beschichtet, was mittels einer Walze oder einer
Sprüheinrichtung geschehen kann. Anschließend werden sie dann aufgewickelt. Die Abzieh- und Aufwickel-Geschwiridigkeiten
der Fasern können sich in einem weiten Bereich von z. B. etwa 30 m pro Minute bis zu
etwa 4000 m pro Minute oder sogar auch noch mehr
in halten. Die Festlegung der Aufwickel-Geschwindigkeiten
und damit der Abzieh-Kräfte läßt sich im Zusammenhang mit den übrigen Betriebsbedingungen
ohne Schwierigkeiten treffen. Bei üblichen Verfahren werden Aufwickel-Geschwindigkeiten von mehr als
etwa 1500 m pro Minute verwendet, und entsprechende Geschwindigkeiten sind auch bei der Erfindung ohne
weiteres einsetzbar. Andererseits kann es bei Verwendung geringerer Abzieh-Geschwindigkeiten leichter
möglich sein, die Glasfaser-Produktion an die Verbrauchsrate der Glasfasern anzupassen, so daß bei der
Herstellung eines bestimmten Produktes stets ein Glasfaser-Bündel so erzeugt wird, daß es unmittelbar
für das betreffende Produkt weiterverarbeitet werden kann. In Hinsicht auf die große Flächendichtc an
Düsenlöchern in der Düsenplatte ist auch eine Arbeitsweise mit geringen Abzieh-Geschwindigkeiten
durchaus noch im Bereich der mit der Erfindung erzielbaren Vorteile und auch im Bereich praktischer
Durchführbarkeit. Die Schmälze-Applikatoren (Walzen
ίο oder Zerstäuber), die jeweils verwendeten Schmälzen
selbst sowie die Abzieh- und Aufwickel-Einrichtungen sind konventionell und werden deshalb hier nicht mehr
näher erläutert.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Qualität der erfindungsgemäß hergestellten Glasfasern ausgezeichnet
ist und daß infolge der raschen Kühlung des geschmolzenen Glases unterhalb der Dosenlocher
weniger verdampfbare Bestandteile des Glases verloren gehen und damit die Zusammensetzung der Glasfasern
näher an der Zusammensetzung des Glases im Glasbad liegt. Darüber hinaus ergibt die Erfindung aber auch die
Herstellung getemperter Fasern. Mit der sehr raschen, geradezu abschreckungsartigen Abkühlung des Glases
durch die aufwärtsströmende Luft wird die Oberfläche des Glases sehr viel rascher gekühlt als dessen Inneres,
und der Temperaturgradient liegt stärker oberhalb der Tempcr-Temperatur des Glases als darunter. Als
Ergebnis davon steht die Oberfläche der erzeugten Glasfäden unter Kompression. Bei üblichen Verfahren
unter Verwendung von Spitzendüsen dagegen tritt genau der gegenteilige Effekt ein, der Temperaturgradient
ist stärker unterhalb der Temper-Temperatur als darüber.
Im übrigen tritt bei herkömmlichen Verfahren öfter das sogenannte »Snap-Out« auf, d. h., eine große Anzahl
von Fasern bricht bei Temperaturen unterhalb der Temper-Temperatur praktisch zur gleichen Zeit, was
eine empfindliche Störung des Produktionsprozesses verursacht. Dieses »Snap-Out« wird in Umfangsrichtung
und auch in Längsrichtung wirkenden temporären Zugkräften zugeschrieben. Wie schon weiter vorn
erwähnt, ist ein »Snap-Out« bei der Praktizierung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht beobachtet worden,
und 2S ist nunmehr verständlich, warum dem so ist.
h5 Es wurde auch schon erwähnt, daß bei der
Praktizierung des erfindungsgeniäßen Verfahrens jeder üblichen Glasschmelzofen mit dem üblichen Zubehör
verwendet werden kann. In manchen Fällen kanu es
aber zweckmäßig sein, eine Vorrichtung zu verwenden, bei der die Höhe der Säule an geschmolzenem Glas im
Schmelze-Behälter unabhängig vom Pegel des geschmolzenen Glasbades konstani gehalten werden
kann. r>
Nachfolgend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei stellen dar
Fig. 1 sehemalisch im Längsschnitt eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Konstanthaltung
der Höhe der Glassäule im Schmelze-Behältei,
Fig.2 im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf
die Düsenplatte gemäß F i g. 1 und
Fig.3 im vergrößerten Maßstab ein Detail der π
Fig. I.
Die in Fig. 1 im schematischen Querschnitt dargestellte
Vorrichtung 10 enthält einen kleinen büchsenartigen Schmelze-Behälter 16, innerhalb dem sich eine
Säule aus geschmolzenem Glas 14 befindet. Dieser >o Behälter 16 setzt sich zusammen aus einem oberen
Hülsenteil 18 von beispielsweise rechteckigem, quadratischem, kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt,
einem demgegenüber im Querschnitt vergrößerten unteren Basisteil 20 und einer am unteren Ende des ?r>
Basisteils angeordneten ebenen Düsenplatte 22, in der sich zahlreiche eng beieinander stehende, als einfache
Durchgangsöffnungen ausgebildete Düsenlöcher 24 befinden. Beispielsweise kann die Düsenplatte bei einer
quadratischen Fläche von 6,85 χ 6,85 cm insgesamt 2000 jo
Düsenlöcher 24 enthalten, wobei jedes Düsenloch einen Durchmesser von 0,1 cm besitzt und wobei der Abstand
zweier benachbarter Düsenlöcher, von Mittellinie zu Mittellinie gemessen, etwa 0,15 cm beträgt. Die Länge
der Düsenlöcher in der Düsenplatte liegt normalerweise η im Bereich von etwa 0,07 bis 0,15 cm.
Um die Düsenplatte 22 zu verfestigen und gegen Verwerfungen und Verbiegungen zu sichern, können
oberhalb der Düsenplatte noch Aussteifungselemente angeordnet sein, beispielsweise, wie zeichnerisch dargestellt,
T-förmige Aussteifungsschienen 26 oder aber (was nicht dargestellt ist) eine bienenwabenförmige Aussteifungsstruktur.
Unbedingt notwendig ist die Verwendung solcher Aussteifungselemente aber nicht, in zahlreichen
Fällen kann die Düsenplatte auch ohne zusätzliche Aussteifungselemente verwendet werden.
Oberhalb des Behälters 16 befindet sich ein Vorrat 30 an geschmolzenem Glas. Weiterhin ist am oberen Ende
des Behälters 16 ein Ventilsitz 39 angeordnet, der mit einem Ventil 28 zusammenwirkt, welches im geöffneten w
Zustand eine Verbindung zwischen dem Glas-Vorrat 30 und dem Inneren des Behälters 16 herstellt. Durch
entsprechende Betätigung des Ventils 28 kann der Glaszufluß vom Vorrat 30 zum Inneren des Behälters 16
so geregelt werden, daß die Glassäule 14 innerhalb des v, Behälters 16 eine vorbestimmte und praktisch konstante
Höhe hat. Durch die Höhe der Glassäule 14 läßt sich der Durchmesser der einzelnen Glasfaden beeinflussen,
indem eine größere Hohe der Glassäule 14 zu etwas größeren Fäden führt. bo
Um eine einfache Regelung der Höhe der Glassäulc 14 innerhalb des Behälters 16 zu ermöglichen, ist vom
Inneren des Behälters 16 aus einer längliches Platinrohr 32 nach oben geführt. Dieses Platinrohr32 erstreckt sich
durch das Ventil 28 hindurch und trägt an seinem oberen Ende ein Echolot 34. Das Echolot 34 seinerseits ist mit
einem Ventil-Regulator 36 gekoppelt, der im Ansprechen auf die vom Echolot gelieferten Ausgangssignalc
das Ventil 28 entweder nach oben in die geöffnete Stellung oder nach unten in die geschlossene Stellung
bewegt und damit den Glaszufluß zum Inneren der Hülse 16 hin öffnet oder sperrt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. I ist das Ventil 28
mechanisch mit dem Regulator 36 verbunden, und zwar über eine Gewindestange 37. Durch Drehen dieser
Gewindestange 37 wird das Ventil 28 vertikal zu seinem Sitz 39 bewegt, so daß es je nach Drehrichtung und nach
dem Ausmaß des Drehens der Gewindestange entweder in die geschlossene oder aber in eine mehr oder
weniger geöffnete Stellung gelangt. Auf diese Weise läßt sich während des Betriebes die gewünschte
konstante Höhe der Glassäule 14 innerhalb des Behälters 16 gewährleisten.
Weiterhin ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eine
aus Platin bestehende Stromschiene 38, die an eine Stromquelle von etwa 3 V und 1000 A angeschlossen ist,
mit der Düsenplatte 22 verbunden, um die Düsenplatte zu beheizen. Oberhalb dieser Platin-Stromschiene
befindet sich eine weitere, aus Kupfer bestehende Stromschiene 40, die den elektrischen Kontakt zwischen
der Stromschiene 38 und der Stromquelle herstellt und dadurch die notwendige Länge der Stromschiene 38
vermindert, also durch Einsparung an Platin die Kosten vermindert. Diese Kupfer-Stromschiene 40 ist wassergekühlt,
um die Temperatur im Kontaktbereich der beiden Stromschienen und damit eine mögliche
Korrosion des Kupfers zu vermindern. Der Abstand der Kupfer-Stromschiene 40 von der Düsenplatte 22
beträgt mindestens 3,8 cm, so daß die Stromschiene 40 praktisch keinen Einfluß auf die Temperatur der
Düseriplatte selbst hat. Durch entsprechende Einstellung des elektrischen Stromflusses, beispielsweise
mittels einer nicht weite: dargestellten Regeleinrichtung, läßt sich die Temperatur der Düsenplatte 22
innerhalb sehr genauer Grenzen regeln, wobei die Betriebstemperatur normalerweise im Bereich von etwa
11200C bis etwa 12600C liegt. Alternativ zu der in Fig. I
dargestellten Methode der Beheizung läßt sich die Temperatur der Düsenplatte aber auch durch Induktionsheizung
regeln, wobei dann die beiden Stromschienen 38 und 40 nicht notwendig sind.
Aus der Düsenplatte 22 tritt ein Glasfaser-Bündel 12 aus. Im Abstand unterhalb der Düsenplatte 22 ist eine
Blaseinrichtung 44 vorgesehen, die einen aufwärts gerichteten Luftstrom 49 erzeugt. Die Blaseinrichtung
44 besteht beispielsweise aus einer mit einer Zufuhrleitung 47 verbundenen Düse 45 oder aber auch aus einer
Reihe solcher Düsen, die so angeordnet sind, daß praktisch ein einziger Luftstrom entsteht. Der Luftstrom
49 triff t auf die Unterseite der Düsenplatte 22 auf und kühlt die in diesem Bereich noch konischen
Glasfäden, um die Konen in einer stabilen Konfiguration zu halten. Das Abziehen der Glasfäden wird durch
eine Drehtrommel 42 bewirkt.
Wie sich am deutlichsten aus Fig. 3 ergibt, ist der
Basisteil 20 des Behälters 16 von einem keramischen Support 46 umgeben, der /ur Festigkeit des Basisteils
beiträgt und außerdem dessen Außenseite isoliert. Um den Support 46 herum ist ein weiterer holier-Mantel 48
angeordnet, der sich bis in den Bereich zwischen den beiden Stromschienen 38 und 40 und dem Glas-Vorrat
30 hinein erstreckt und damit auch den Hülsenteil 18 des Behälters 16 umgibt. Im Bereich des Hülsentcils 18 läßt
der Isolier-Maniel 48 dabei aber einen Ringspalt 50 frei, in dem eine Heizspule 52 angeordnet ist, die die
Wärmeverluste infolge Wärmeleitung durch die Isolii-
lion hindurch kompensier!. Mit der Heizspule 52 kann beispielsweise ein Thermokreuz oder ein entsprechender
Temperaturfühler gekuppelt sein, um den Stromfluß durch die Heizspule und damit die von der Heizspule
erzeugte Kompensationswärme zu regeln Im übrigen
ist im Abstand oberhalb des Vorrates 30 an flüssigem Glas noch eine Deckschicht 54 aus Isolationsmaterial
angeordnet, welche einen Isolier-Zwischenraum 56 begrenzt.
Die in Fig. 1 gezeigten Maßnahmen zur Isolation und
zur zusätzlichen Beheizung stellen nur ein exemplarisches Ausführungsbeispiel dar. Ebensogut können auch
andere Maßnahmen angewendet werden, es kommt nur darauf an, daß die erforderlichen Temperaturen
hergestellt sind. Beispielsweise kann zur Kompensation der Wärmeverluste infolge Wärmeleitung auch eine
Widerstands-Beheizung der Hülse 16 erfolgen, indem die Hülse als Widerstandselement in einen geschlossenen
Schaltkreis eingeschaltet wird. In einem solchen Fall hat sich ein Generator mit 400 Hz als ausgezeichnete
Energiequelle erwiesen.
Schließlich sei noch erwähnt, daß in dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. I ein Schmalze-Zerstäuber 58
vorgesehen ist, der die einzelnen Fäden des Glasfaser-Bündels 12 mit einer üblichen Schmälze wie z. B. Stärke
überzieht, um den Abrieb zwischen benachbarten Fasern zu vermindern und um die Benetzbarkeit der
Fäden z. B. durch Kunstharz zu verbessern. Anstelle eines Schmalze-Zerstäubers kann auch eine Schmälze-Walze
vorgesehen sein, bei der der Verbrauch an Schmälze meistens etwas geringer ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger ausgewählter Zahlenbeispiele weiter erläutert
Aus einer 1,0 mm starken Platte aus einer Platin-Rhodium-Legierung
(80% Pt und 20% Rh) wurde eine mundstücklose Düsenplatte hergestellt. Dazu wurden in
die Platte insgesamt 804 Löcher von 1,32 mm Durchmesser gebohrt. Diese Löcher wurden in einem
hexagonalen Muster mit 1,78 mm Abstand der Mittellinien angeordnet, und zwar innerhalb eines rechteckförmigen
Flächengebietes von etwa 3,12 cm Breite und etwa 7,24 cm Länge. Auf diese Weise ergaben sich
Loch-Reihen, die in dereinen Richtung 46 Löcher und in
der anderen Richtung abwechselnd 17 und 18 Löcher aufwiesen.
In einem Glasschmelzofen wurde ein Glas der Type E so aufgeschmolzen, daß sich ein Glas-Bad mit einer
ι Temperatur von etwa 12600C und mit einer Tiefe von
etwa 25,4 cm ergab. Aus diesem Glas-Bad wurden mit Hilfe der vorangehend beschriebenen Düsenplatte
Glasfaden hergestellt. Dazu wurde die Düsenplatte mit einer Heizeinrichtung versehen und auf tiner Tempera-
H) lur von etwa 11500C gehallen. Auf die erzeugten
Glasfäden wurde mittels einer Walze eine Standard-Schmalze
aufgetragen, und die Glasfäden wurden mit einer Geschwindigkeit von etwa 915 m pro Minute
aufgewickelt.
π Auf der Unterseite der Düsenplatte wurde ein aufwärts gerichteter Luftstrahl geleitet, und zwar von
der langen Seite der Düsenplatte aus in einem Winkel von etwa 15° zur Vertikalen. Dieser Luftstrahl wurde
durch sechs Lufidüsen von 6,1 mm Durchmesser erzeugt, die in einer Reihe auf der einen Seite des die
Düsenlöcher enthaltenden Flächengebietes etwa 12,7 cm unterhalb der Düsenplatte angeordnet waren.
Der verwendete Luftdruck lag im Bereich von etwa 1,2 bis 1,35 bar.
v-, Die Glasfäden wurden erfolgreich in stabiler Operation
gezogen, und eine ordnungsgemäße Separation der Fäden blieb aufrechterhalten.
Während des Betriebs ergab sich eine gewisse Verwerfung der Düsenplatte, die sowohl zu konkaven
jo als auch zu konvexen Flächenbereichen führte. Diese
Verwerfung behinderte jedoch die Herstellung der Glasfasern nicht.
Die Wirksamkeit der Düsenplatte gemäß Beispiel 1 wurde verglichen mit der Wirksamkeit zweier konventioneller,
mit Düsenmundstücken und Rippen-Kühlung versehener Düseneinrichtungen (nachfolgend als Typ A
und Typ B bezeichnet). Die Gesamtfläche der
w Düsenplatten war in allen Fällen die gleiche, aber bei
der Düsenplatte gemäß Beispiel 1 befanden sich die Düsenlöcher nur auf einem Flächengebiet von weniger
als einem Viertel der Gesamtfläche. In allen Fällen wurde wiederum ein Glas der Type E benutzt.
Es wurden die folgenden Daten ermittelt:
Es wurden die folgenden Daten ermittelt:
Typ A
Typ B
Düseneinrichtung:
Anzahl der Düsenlöcher
Loch-Durchmesser (mm)
Durchsatz (kg/h)
Querschnittsfläche eines einzelnen Loches (mm2)
Loch-Flächen-Verhältnis
Mit Düsenlöchern versehenes Flächengebiet der Düsenplatte
(cm2) ungefähr
Spezifischer Duchsatz (kg/h · cm2)
Anzahl der Düsenlöcher pro cm2 des mit Düsenlöchern versehenen
Flächengebiets der Düsenplatte
804 | 390 | 390 |
1,32 | 1,98 | 2,29 |
29,5 | 17,7 | 23,4 |
1,37 | 3,08 | 4,10 |
1 | 2,25 | 3 |
23 | 101 | 101 |
1,282 | 0,1/6 | 0,232 |
35 | 4 | 4 |
Aus der vorangehenden Zusammenstellung ist zu 65 Praxis. Dies wird besonders deutlich bei einem
ersehen, daß durch die Erfindung ein höherer Durchsatz Vergleich der Werte für den spezifischen Durchsatz,
pro Flächeneinheit des Düsengebietes des Schmelze- d. h. dem auf das mit Düsenlöchern versehene
Behälters erreicht wird als bei der konventionellen Flächengebiet bezogenen Durchsatz. Wenn die Düsen-
2ί
platte gemäß Beispiel 1 vollständig (d. h. in dem gleichen
Flächengebiet wie bei den Typen A und B) mit Düsenlöchern versehen gewesen wäre, würde sie 3527
Fäden mit einem Durchsatz von 129 kg/h erzeugt
haben.
Aus einer 1,52 mm starken Platte einer Platin-Rhodium-Lcgicrung
(80% Pi und 20% Rh) wurde eine Düsenplattc hergestellt, in die 1670 Düsenlöcher
eingebohrt wurden, und ?. .var wiederum in einem hcxagonaicn Muster mit 1,78 mm Abstand aer Mittellinie.
Das mit den Düsenlöchern versehene Flächengebiel der Dilsenplatte war etwa 2,86 cm breit und etwa
16,51 cm lang. Die am Umfangsrand liegenden Düsenlöcher besaßen einen Durchmesser von 1,245 mm, die
übrigen, nicht am Rand gelegenen Düsenlöcher hatten einen etwas kleineren Durchmesser von 1,19 mm.
Es wurde wie in den vorangehenden Beispielen ein Glas der Type Y: verwendet, das zu einem Glas-Bad mit
einer Tiefe von etwa 25,4 cm und einer Temperatur von etwa 1260 C aufgeschmolzen wurde. Zur Herstellung
der Fasern wurde die vorangehend beschriebene Düscnplatte benutzt, diese wurde mit einer Heizeinrichtung
versehen und auf einer Temperatur von etwa 1230"C gehalten. Die erzeugten Glasfasern wurden mit
einer Geschwindigkeit von etwa 760 m pro Minute aufgewickelt und zuvor mittels einer Walze mit einet
Standard-.Schmälze versehen.
Auf die Unterseite der Diisenplatte wurde von clei
langen Seite dos Diiscngcbictcs aus ein aufwärt1
gerichteter Luftstrahl geleitet, und zwar in einen' Winkel von etwa 20" zur Vertikalen. Dieser i.uftstrah
wurde durch zwölf Luftdüscn von b.l mm Durchmesse1
erzeugt, die in einer Reihe auf der einen Seite de»
Düscngcbicics etwa 12.7 cm unterhalb der Düsenplatk
angeordnet waren. Der verwandte Luftdruck lag \vk beim Beispiel 1 im Bereich von 1,2 bis Ί.35 bar.
Die Glasfaden wurden in stabiler Betriebsweisi
gezogen, und die Separation der Fäden blieb aufrechter hallen. Insbesondere waren auch die am Umfangsranc
des Düsengebietes befindlichen Konen sehr stabil.
Hierzu 2 Blatt Zeiclimiimeii
Claims (18)
1. Verfahren zum Ziehen von Glasfasern unter Verwendung einer ebenen Düsenplatte mit Düsenlö- ->
ehern in Form einfacher Durchgangsbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß von unten
gegen die Düsenplatte ein kühlender Luftstrom gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gektnnzeichnet,
daß die Düsenplatte zur Steuerung der Strömungsrate des Glases elektrisch beheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kühlende Luftstrom in
einem Winkel von mindestens 60°, vorzugsweise in η einem Winkel von mindestens 70°, gegen die
Düsenplatte gerichtet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kühlende
Luftstrom von einer einzigen Seite des mit den DüsenJöchern versehenen Flächengebietes aus gegen
die Düsenplatte gerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der sich unterhalb der Düsenlöcher ausbildenden Glaskonen durch Einstellen des kühlenden Luftstromes
auf nicht mehr als dem 2,5fachen des Düsenloch-Durchmessers gehalten wird.
b. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kühlende
Luftstrom in Form dünner Gasvorhänge eingesetzt wird, mit denen die Düsenplatte rasch
pulsierend überstrichen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Anfahr- r,
zustand das geschmolzene Glas zunächst mit einer über dem Betriebszustand liegenden Temperatur
und Strömungsrate durch die Düsenlöcher in der Düsenplatte hindurchgeleitet und auf der Unterseite
der Düsenplatte zur Überflutung gebracht wird, daß dann die Strömungsrate des Glases durch die
Düsenlöcher hindurch auf einen unterhalb des Betriebszustandes liegenden Wert vermindert und
das überflutete Glas von der Unterseite der Düsenplatte mit einer gegenüber dem Betriebszustand
wesentlich geringeren Abzugsrate abgezogen wird, um separate Glaskonen an der Mündung eines
jeden Düsenloches und sich daran anschließende Einzelfäden auszubilden, und daß anschließend die
Strömungsrate des Glases durch die Düsenlöcher jii
hindurch sowie der kühlende Luftstrom und die Abzugsrate der Einzelfäden korrelativ auf den
Betriebszustand eingesteuert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Strömungsrate
des durch die Düsenlöcher hindurchgeleiteten Glases dessen Temperatur durch Einstellung der
Düsenplatten-Beheizung bis in die Nähe der Entglasungstemperatur erniedrigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- t>o
zeichnet, daß zur Erniedrigung der Temperatur des durch die Düsenlöcher hindurchgeleiteten Glases
zusätzliche Kühlluft gegen die Düsenlöcher gerichtet wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, enthaltend
eine an der Unterseite eines Schmelze-Behälters befindliche ebene DüsenDlatte mit darin
engständig angeordneten Düsenlöchern in Form einfacher Durchgangsbohrungen sowie Mittel zum
Abziehen der an den Düsenlöchern ausgebildeten Glasfaden nach unten, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Düsenplatte (22) eine Blaseinrichtung (44) zur Erzeugung eines nach oben in das mit den
Düsenlöchern (24) versehene Flächengebict der Düsenplatte gerichteten Luftstromes vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blaseinrichtung (44) ein mit einer Zufuhrleitung (47) für Druckluft verbundenes
Blasdüsensystem (45) enthält, das 2,5 —50 cm unterhalb der Düsenplatte (22) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Düsenplalte
(22) eine Stromschienen-Anordnung (38, 40) im elektrischen Kontakt steht und zur Steuerung der
Temperatur der Düsenplatte der Stromfluß durch die Stromschienen-Anordnung regelbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis !2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenlöchcr
(24) am Umfangsrand des mit den Düsenlöchern versehenen Flächengebieies der Düsenplatte (22)
einen stwas größeren Durchmesser haben als die übrigen Düsenlöcher.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenlöcher (24) in einer Dichte von mindestens 50 Düsenlöchern
pro 6,45 cm2, zweckmäßig in einer Dichte von mindestens 100 Düsenlöchern pro 6,45 cm2 und
vorzugsweise in einer Dichte von mindestens 200 Düsenlöchern pro 6,45 cm2, in der Düsenplatte (22)
angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des mit Düsenlöchern (24) versehenen Flächengebietes der
Düsenplatte (22) mindestens zehn Reihen von Düsenlöchern in jeder Richtung angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Unterseite der Düsenplatle (22) kapillare Rillen
befinden, die einander benachbarte Düsenlöcher (24) miteinander verbinden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Düsenloch (24) mittels
der kapillaren Rillen mit mindestens zwei benachbarten Düsenlöchern verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß nur die am Umfangsrand
des mit den Düsenlöchern (24) versehenen Flächen der Düsenplatte (22) gelegenen Düsenlöcher
durch d;e kapillaren Rillen miteinander verbunden sind.
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- 1979-01-15 SE SE7900340A patent/SE7900340L/xx unknown
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1980
- 1980-05-08 HK HK256/80A patent/HK25680A/xx unknown
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1981
- 1981-02-18 YU YU00410/81A patent/YU41081A/xx unknown
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